T E C H N I K • WI SSEN • F l ä c h en h ei z u n g
Foto: Halfpoint, adobestock.com
WÄRME AUS
Unsichtbare Wärmespender, behagliche Strahlung, hygienischer Betrieb und niedrigere Energiekosten – mit diesen und weiteren Vorzügen punkten Flächenheizungen bei Baufamilien. Wir erklären, wie sie funktionieren und stellen unterschiedliche Arten von Fußboden- und Wandheizsystemen vor.
82 bauen. 12/1-2022
A
n einem kalten Wintertag auf einem Fliesen- oder Parkettboden barfuß laufen, faul herumlümmeln oder mit den Kindern spielen? Kein Problem mit einer Fußbodenheizung, denn die sorgt mit ihrer großflächigen Wärmestrahlung für die entsprechende Behaglichkeit.
Kostengünstiger heizen Aufgrund seiner großen Übertragungsfläche benötigt ein Flächenheizsystem nur geringe Heizwasservorlauftemperaturen von maximal etwa 35 Grad. Deshalb lässt es sich zum einen hervorragend mit energiesparenden Wärmeerzeugern wie Wärmepumpen, Gas-Brennwertgeräten und Sonnenkollektoren kombi-
nieren. Denn gerade diese Systeme arbeiten umso effizienter, je niedriger die Heizwasservorlauftemperaturen sind – dies gilt insbesondere für die beliebte Wärmepumpenheizung. Zu1 dem erlaubt das großflächige System aufgrund seiner höheren Strahlungstemperatur eine Absenkung der Lufttemperatur um bis zu zwei Grad ohne Behaglichkeitseinbuße. Diese Vorteile schonen letztlich auch den Geldbeutel und die Umwelt. Im Vergleich zu Heizkörpern sorgt die Flächenheizung für eine ausgeglichene Temperaturverteilung und geringe Luftgeschwindigkeiten in den Räumen, wodurch der Staubtransport und Staubnester stark vermindert werden. Außerdem entziehen