Für die Wirtschaft 1-2023

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Jubiläum: 40 Jahre WIFO gefeiert

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Die finanzielle Grundbildung gezielt fördern

Seiten 2 – 3

Interview mit Bea Eccel: Verlässlichkeit das A und O

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Nr. 1 | März 2023 ”Poste Italiane s.p.a.Spedizione in A.P. -70%CNS Bolzano. Periodicità: otto volte l‘anno”

Die finanzielle Grundbildung gezielt fördern

Mündige Bürger/innen sollten über eine gewisse finanzielle Grundbildung verfügen beziehungsweise wirtschaftliche Zusammenhänge sowie Finanzprodukte und Finanzdienstleistungen zumindest in ihren Grundzügen verstehen, um damit verbundene Risiken und Folgen einschätzen zu können. Eine Studie des WIFO - Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen hat sich damit beschäftigt, wie es mit der finanziellen Grundbildung der Südtiroler Schüler/innen ausschaut.

Grundvoraussetzung für die finanzielle Grundbildung ist eine ausreichende Mathematik- und Lesekompetenz.

Im internationalen Vergleich reihen sich Südtirols Fünfzehnjährige im Studienmodul zur finanziellen Grundbildung der PISA-Studie im Mittelfeld aller teilnehmenden Länder ein. Insgesamt verfügen in Südtirol rund 85 Prozent der Schüler/innen über ein Kompetenzniveau, das es ihnen ermöglicht, alltägliche Anforderungen in den Bereichen Finanzen und Wirtschaft eigenständig zu bewältigen. Dieses Ergebnis bedeutet jedoch gleichzeitig, dass die restlichen 15 Prozent der Schülerinnen und Schüler nicht über ein Grundniveau an Finanzkompetenzen verfügen.

Die Informationsquellen

In Südtirols Schulen werden Themen aus der Wirtschafts- und Finanzwelt am häufigsten im Rah-

men des Mathematikunterrichts erarbeitet. In anderen Fachbereichen oder Kursangeboten spielen diese Themenbereiche hingegen eine untergeordnete Rolle. Informationen zum Umgang mit Geld beziehen die Schülerinnen und Schüler am häufigsten vom Elternhaus. Weitere bedeutende Informationsquellen sind das Internet und die Lehrpersonen der Jugendlichen.

Vergleich mit den Nachbarregionen

Im Vergleich zu ihren Altersgenossen und Altersgenossinnen in den norditalienischen Nachbarregionen wie dem Trentino wenden Südtirols Fünfzehnjährige weniger Strategien an, um ein Produkt zu einem günstigeren Preis kaufen zu

„H as t du im Sch ulunterricht in den let zten 1 2 Mon aten die folgenden B e griffe ge lernt u n d ke n nst ih re B e deutung?"

Anteil der Schülerin Prozent

Gehalt

Unternehmer

Budget

Bankkredit

Altersvorsorge

Einkommenssteuer

Zinszahlung

Zentralbank

Unternehmensanteile/Aktien

Kaufoption

Wechselkurs

Abschreibung

Debitkarte

Kreditausfallversicherung

Zinseszins

Dividende

Rendite

Diversifizierung

020406080

Quelle: OECD (Datenbank 2018); Ausarbeitung Evaluationsstellen, WIFO

Quelle: OECD (Datenbank 2018); Ausarbeitung Evaluationsstellen, WIFO

© 2022WIFO

Weniger als 20 Prozent der Schüler/innen gaben an, im Schulunterricht die Begriffe „Diversifizierung“, „Rendite“ und „Dividende“ gelernt zu haben bzw. ihre Bedeutung zu kennen.

für die WIRTSCHAFT 2 www.handelskammer.bz.it WIFO-Studie | Handelskammer

können: Preise zwischen verschiedenen Geschäften oder Internetshops werden seltener miteinander verglichen, ebenfalls warten Südtirols Schülerinnen und Schüler seltener ab, dass Produkte günstiger werden. Geld für eigene Anschaffungen beziehen die Jugendlichen in erster Linie durch Geschenke von Freunden oder Verwandten. Südtirols Schüler/innen stechen im nationalen Vergleich insofern hervor, als dass sie am häufigsten Taschengeld erhalten, unabhängig davon, ob sie dafür eine Gegenleistung erbringen müssen.

Die entscheidenden Faktoren

Die Ergebnisse zeigen darüber hinaus, dass die finanzielle Grundbildung stark mit soziodemografischen und sozioökonomischen Faktoren wie Geschlecht, finanziellem und sozialem Status der Eltern sowie Migrationshintergrund zusammenhängt. So schneiden in Südtirol Schülerinnen, ähnlich wie in anderen am Studienmodul teilnehmenden Ländern, in der finanziellen Grundbildung im Schnitt schlechter ab als ihre männlichen Altersgenossen. Zudem zeigt sich, dass Mädchen im Schnitt unsicherer im Umgang mit Geldangelegenheiten (Kaufverträge, Kontoauszüge usw.) und bei der Nutzung digitaler Finanzdienstleistungen (z. B. Überweisungen am Geldautomaten oder mit einem mobilen Gerät) sind und allgemein weniger Interesse an Finanzthemen haben als Jungen. Nimmt man die Herkunft der Schülerinnen und Schüler in den Blick, so zeigt sich außerdem eine deutliche Abstufung der finanziellen Grundbildung zwischen Ju-

DIE FINANZIELLE GRUNDBILDUNG DER FÜNFZEHNJÄHRIGEN IN SÜDTIROL

„Die WIFO-Studie empfiehlt unter anderem Lesekompetenz, mathematische Kompetenz und finanzielle Grundbildung bereits ab der ersten Schulstufe gezielt zu fördern sowie die finanzielle Grundbildung als Teil des Unterrichts und Kompetenzerwerbs zu verstehen und zu verankern.“

gendlichen ohne beziehungsweise mit Migrationshintergrund zweiter und erster Generation. Das Gleiche trifft für den finanziellen und sozialen Status der Familie zu: Je niedriger das Bildungsniveau und das Einkommen der Eltern, desto geringer ist im Schnitt die finanzielle Grundbildung ihrer Kinder.

Mathematik- und Lesekompetenzen wichtig

Die multivariate Analyse der Einflussfaktoren der finanziellen Grundbildung liefert weitere Erkenntnisse: Die Mathematik- und Lesekompetenzen der Schülerinnen und Schüler haben einen starken Einfluss und bilden so

die Grundpfeiler der finanziellen Grundbildung der Südtiroler Jugendlichen. Andere Faktoren, wie der Besuch eines Kurses zur finanziellen Bildung, das Einbeziehen der Eltern bei Fragen der finanziellen Allgemeinbildung oder die Vertrautheit mit komplexen Finanzkonzepten, weisen zwar ebenfalls einen positiven Effekt auf die finanzielle Grundbildung auf, spielen im Vergleich zu den Mathematik- und Lesekompetenzen aber eine untergeordnete Rolle.

„Die Ergebnisse der WIFOStudie zeigen, dass das Geschlecht, der finanzielle und soziale Status sowie der Migrationshintergrund sowohl die Mathematik- als auch die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler wesentlich und somit indirekt auch die finanzielle Grundbildung bestimmen.“

für die WIRTSCHAFT 3 www.handelskammer.bz.it WIFO-Studie | Handelskammer
Dr. Präsident der Handelskammer Bozen
INFO WIFO – Wirtschaftsforschung
722
718 wifo@handelskammer.bz.it www.wifo.bz.it/studien
Tel. 0471 945
-
3.22
ERGEBNISSE, HALTUNGEN, EINFLUSSFAKTOREN UND HANDLUNGSFELDER
BOZEN SÜDTIROL PROVINCI A AUTONOMA DI BOLZANO ALTO ADIGE PROVINZIA AUTONOMA DE BULSAN SÜDTIROL HANDELS-,
Supplemento n° 1 al periodico “Per l’economia” n° 5, anno 2022, periodicità: otto volte l‘anno. Poste Italiane Spa –spedizione in A.P. –70% CNS Bolzano.
AUTONOME PROVINZ INDUSTRIE-, HANDWERKS- UND LANDWIRTSCHAFTSKAMMER BOZEN Die komplette Studie „Die finanzielle Grundbildung der Fünfzehnjährigen in Südtirol“ kann auf der Internetseite www.wifo.bz.it heruntergeladen werden.

Online-Firmenprofile Südtiroler Exportunternehmen

Die Handelskammer Bozen stellt ab diesem Jahr kostenlos Firmenprofile unter dem Titel „Südtirol exportiert“ online auf ihrer Internetseite zur Verfügung. Melden Sie sich an.

Mit „Südtirol exportiert“ werden allen interessierten Geschäftspartnern im In- und Ausland detailliertere Informationen über die Südtiroler Exportunternehmen und deren Produkte und Dienstleistungen zugänglich gemacht.

Gerade wer im Auslandsgeschäft erfolgreich sein will, benötigt gute Kontakte, Netzwerke und Beziehungen. Die Handelskammer Bozen bietet

durch ihr Partner-Netzwerk auf nationaler und internationaler Ebene eine interessante Plattform zur Steigerung der Sichtbarkeit der Südtiroler Exportunterneh-

30 Arbeitgeber ausgezeichnet

men und deren Produkte und Dienstleistungen. Sie wird häufig von Wirtschaftskammern und anderen Vertretungen im Ausland kontaktiert, um Informationen über Südtiroler Unternehmen und deren Tätigkeitsfeldern zu geben. Aber auch Unternehmen aus dem In- und Ausland wissen um die Qualität der Produkte und Dienstleistungen der Südtiroler Betriebe und wenden sich an die Handelskammer Bozen für Kontakte und Informationen zu potenziellen Geschäftspartnern.

Um diese Aufgabe besser wahrnehmen zu können, bietet die Handelskammer Bozen ab diesem Jahr interessierten Südtiroler Unternehmen die Möglichkeit,

kostenlos das eigene OnlineFirmenprofil auf der Plattform „Südtirol exportiert“ zu veröffentlichen. Verschiedene Suchfunktionen erlauben eine rasche Suche nach „Name des Unternehmens“, „Branche“ und „Exportland“.

Interessierte Exporteure können sich direkt beim Bereich Internationalisierung melden und erhalten einen persönlichen Link für die Eintragung ihres Firmenprofils. Die Teilnahme ist kostenlos.

INFO

Handelskammer Bozen

Internationalisierung

Tel. 0471 945 692 - 535 international@handelskammer.bz.it

Im Jahr 2022 haben weitere 30 familienfreundliche Arbeitgeber den Weg des „audit familieundberuf“ erfolgreich abgeschlossen. Kürzlich wurden sie dafür im Merkantilgebäude in Bozen geehrt.

Alljährlich übergeben das Land Südtirol und die Handelskammer Bozen am Ende des Jahres die Zertifikate des audit familieundberuf an jene Arbeitgeber, die den Weg in Richtung Familienfreundlichkeit erfolgreich beschreiten. Im Jahr 2022 wurde diese Ehre gleich 30 Unternehmen und Organisationen zu teil.

Insgesamt haben vergangenes Jahr neun Arbeitgeber das Basis-Audit abgeschlossen. Es sind dies: Sozialgenossenschaft Baobab (Bozen), Bezirksgemeinschaft Wipptal, Brigl AG (Bozen), Eltern-Kind-Zentrum Bruneck, Eltern-Kind-Zentrum Lana, Förderfactory (Vahrn), Gemeinde Schenna, Meranese Servizi AG (Meran), Sozialgenossenschaft

SocialWork (Bozen).

Das Zertifikat für das Re-Audit Optimierung haben zwölf Arbeitgeber erhalten: Sozialgenossenschaft Casa Bimbo Tagesmutter (Bozen), Hoku GmbH (Toblach), Hotel Preidlhof (Naturns), Jugenddienst Dekanat Bruneck, Kolpinghaus Meran, LignumHaus GmbH (Ulten), Lodenwirt GmbH (Vintl), RST Freiberufler GmbH (Sterzing), Sarner Holztec KG (Sarntal), Stadtgemeinde Brixen, Stadtgemeinde Bruneck, Stadt Sterzing.

Bereits seit sechs Jahren mit dem Auditprozess befassen sich die Arbeitgeber Südtiroler Sanitätsbetrieb und die Sozialgenossenschaft Xenia (Bozen). Sieben Arbeitgeber haben alle Phasen des Audits erfolgreich absolviert: As-

siconsult GmbH (Bozen), Electro Peer KG (Laas), Gasser Logistik GmbH (Bozen), Gronbach GmbH (Neumarkt), Lusini Italia GmbH (Bozen), Oberalp AG (Bozen), SiMedia GmbH.

Auch heuer können sich Südti-

roler Betriebe wieder zum „audit familieundberuf“ anmelden.

INFO

Familienfreundliches Unternehmen Tel. 0471 945 642 familieberuf@handelskammer.bz.it

für die WIRTSCHAFT 4 www.handelskammer.bz.it Aktuell | Handelskammer
Im Merkantilgebäude in Bozen wurden 30 Arbeitgeber für ihre familienfreundliche Personal- und Unternehmenspolitik ausgezeichnet.

Eingebettet in ein internationales Netzwerk

Die Handelskammer ist italien-, europa- und weltweit in verschiedenen Netzwerken mit anderen Handelskammern verbunden. Gemeinsam setzen sie sich für die Interessen der Wirtschaft ein.

Für die optimale Erfüllung der Aufgaben kann die Handelskammer Bozen auf die internationale Zusammenarbeit und Vernetzung

mit anderen Handelskammern bauen. Im Inland ist die Handelskammer Bozen Mitglied der Vereinigung der italienischen Han-

delskammern Unioncamere. Diese Vereinigung vertritt 70 in Italien angesiedelte Handelskammern. Es gibt jedoch auch 84 italienische Handelskammern im Ausland, die Unioncamere repräsentiert. Es besteht darüber hinaus auch eine enge Zusammenarbeit zwischen den alpenländischen Handelskammern (Bozen, Trient, Innsbruck, Feldkirch, Salzburg, München, Augsburg). In regelmäßigen Abstand treffen sich Vertreter/innen dieser Kammern, um gemeinsame Herausforderungen zu diskutieren und Projekte voranzubringen.

Die Handelskammer Bozen ist außerdem Mitglied von Eurochambres. Der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner, ist einer der Vizepräsidenten dieses europaweiten Netzwerkes. Eurochambres vertritt über ein Netz

Per WATCH !T zum gewünschten Film

Eine neue Plattform zeigt an, wo Südtirol-unterstützte Filme aktuell zu sehen sind.

Circa 320 Filmprojekte wurden seit Gründung der Südtiroler Filmförderung von IDM Südtirol unterstützt – von Krimis über Dramen und Dokus bis hin zu Komödien. Ein neues Portal zeigt nun an, wo diese Filme aktuell zu finden und anzusehen sind. Egal, ob frisch im Kino, auf einem Festival oder per Streaming: WATCH !T listet alle Gelegenheiten zum An- und Nachschauen auf.

Mehr Sichtbarkeit

An die 4.840 Tage lang wurde in den letzten elf Jahren in Südtirol für Projekte gedreht, die von der Südtiroler Film Commission unterstützt wurden. Re-

alisiert wurden dabei hochwertige und interessante Filmproduktionen mit viel Südtirolbezug, sei es beim Thema, bei der Location, bei Cast und Crew vor Ort oder auch bei der Postproduktion, die eine hohe lokale Wertschöpfung erzeugt haben. WATCH !T gibt diesen Projekten nun Sichtbarkeit nicht nur auf lokaler, sondern auch auf nationaler und internationaler Ebene. Die Plattform richtet sich an Fachleute und Endkonsument/innen, die so schnell und bequem verstehen können, wo der gesuchte Film gerade läuft. Das funktioniert geolokalisiert, also jeweils abgestimmt auf das Land, in dem man sich gerade befindet. Da die Südtiroler Filmlandschaft

durch die Entwicklung seit Gründung des Filmfonds mittlerweile eine bestimmte Größe und Relevanz erreicht hat, ist nun auch für Südtirol ein solcher Schritt wichtig, den IDM als Regionalförderer somit setzen wollte. Interessierte finden den umfassenden Katalog mit allen seit Entstehung der Süd-

von 1.700 regionalen und lokalen Handelskammern die Interessen von rund 20 Millionen Unternehmen aus 44 europäischen Ländern. Mehr als 93 Prozent davon sind kleine und mittlere Betriebe (KMUs).

Auch im Netzwerk der internationalen Handelskammer ICC mit Sitz in Paris ist die Handelskammer Bozen bestens verknüpft. Zudem ist die Handelskammer Partner des Enterprise Europe Network (EEN), einem europäischen Netzwerk, mit dem Ziel, Kooperationen, Technologietransfer und strategische Partnerschaften für KMUs in der EU zu fördern.

INFO

Generalsekretariat

Handelskammer Bozen Tel. 0471 945 615 generalsekretariat@handelskammer.bz.it

tiroler Filmförderung realisierten Filmen unter https://movies.idm-suedtirol.com/home.

INFO

IDM Südtirol

Tel. 0471 094 254

barbara.weithaler@idm-suedtirol.com

für die WIRTSCHAFT 5 www.handelskammer.bz.it Aktuell | Handelskammer
Auch auf internationaler Ebene arbeiten die Handelskammern im Interesse der Wirtschaft zusammen. Für den Film Everest wurde im Jahr 2013 in Südtirol gedreht.

40 Jahre WIFO - Wirtschaftsforschung in Zahlen Studien

Standortfaktoren und Förderwesen

Arbeit, Einkommen, Bildung und Qualifikation

Datenanfragen

Südtiroler Produkte, Marken, Events

Digitalisierung, Innovation, Forschung und Entwicklung

Preise und Inflation

Schule–Wirtschaft

Bei den 23 Ausgaben des Ideenwettbewerbs „Imagine the Future“ wurden 687 Projekte eingereicht.

Wettbewerb

abgeschlossene Ausgaben eingereichte Forschungskonzepte

prämierte Student/innen

Veranstaltungen der

"Zukunftswerkstatt Südtirol"

wurden für Südtirol relevante Themen in den Unternehmen vor Ort diskutiert.

Bei Ausgaben des Monatsreports haben über die aktuellsten Daten zur Südtiroler Wirtschaft informiert.

für die WIRTSCHAFT 6 www.handelskammer.bz.it Wirtschaft in Zahlen | Handelskammer Quelle: WIFO, Daten zu Schule-Wirtschaft aus dem Schuljahr 2021/22
„Bachelor- und Masterarbeiten zur Südtiroler Wirtschaft“
26 % 17 % 8 % 3 % 12 % 4 % 16 % 4 % 5 % 3 %
Bewerbungstrainings
Preise & Energie
Raum, Umwelt, Energie Infrastrukturen, Verkehr, Mobilität Covid-19 20 Themen 2022 19 % 19 % 4 % 4 % 6 % 7 % 10 % 50 8 120
32 120 26 46
12 % 15 % 3 % Unternehmen Außenhandel Adresslisten Konjunktur Sektoren BIP Beschäftigung Gemeindeund Bezirksdaten Anderes
Workshops
Wettbewerben Besuche in
Handelskammer
Export und Außenwirtschaft Unternehmen und Bilanzen
23
15
Gebuchte
Eingereichte Projekte bei anderen
der

40 Jahre WIFO gefeiert

Ende des vergangenen Jahres feierte das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen sein 40-jähriges Wirken mit langjährigen Begleiter/innen, Partner/innen und Vertreter/innen der Südtiroler Wirtschaft.

Die Jubiläumsfeier stand unter dem Motto „Die Jugend im Fokus“, da sich das WIFO in der Vergangenheit immer wieder mit diesem Thema beschäftigte und sich auch aktuell intensiv damit befasst.

INFO

WIFO – Wirtschaftsforschung

Tel. 0471 945 708 wifo@handelskammer.bz.it www.wifo.bz.it

Auf die Meilensteine in der WIFO-Geschichte ging WIFO-Direktor Georg Lun ein.

Luciano Partacini, Direktor des Bereichs Wirtschaftsinformation und Barbara Moroder, Koordinatorin des Bereichs Schule-Wirtschaft präsentierten den Anwesenden Tätigkeiten des WIFO.

Die drei Universitätsprofessor/innen Nikolaus Janovsky, (links) Ulrike Stadler-Altmann (Mitte) und Paul Resinger (rechts) referierten über ihre Studie „Lebenswelten der Jugendlichen in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino“.

für die WIRTSCHAFT 7 www.handelskammer.bz.it Highlight | Handelskammer
Handelskammerpräsident Michl Ebner begrüßte die Geladenen zum 40. WIFO-Jubiläum. Federico Giudiceandrea, Präsident des WIFO-Kuratoriums, gratulierte zum Jubiläum. Gespannt verfolgten die Anwesenden die verschiedenen Vorträge.

39 langjährige Meister

geehrt

Kürzlich fand in der Firma Progress Group in Brixen der 7. Meisterempfang des Südtiroler Meisterbundes statt. Im Zuge dieser Veranstaltung wurden 39 Meister ausgezeichnet, die seit über 30 Jahren im Besitz des Meisterbriefes sind.

Im Rahmen des 7. Meisterempfangs wurde zu Beginn die Firma Progress Group in Brixen besichtigt.

Anschließend begrüßten Obermeister Peter Mayrl, Meisterin Maria Stella Falcomatà, der Generalsekretär der Handelskammer Bozen Alfred Aberer, Landesrat Philipp Achammer und die

Amtsdirektorin für Handwerk und Gewerbe Elena Lucio die Anwesenden.

Daraufhin wurden die Auszeichnungen an die Meister/innen überreicht, die bereits seit über 30 Jahren im Besitz des Meisterbriefes sind. In diesem Jahr wurden 39 Meister ausgezeichnet. Bereits seit 39 Jahren ist Robert

Gruber im Besitz des Meisterbriefes als Tischler. Vor 36 Jahren hat Hermann Thaler den Meisterbrief als Kaminkehrer erworben und Rudolf Stecher hat den Meister als Spengler vor 34 Jahren absolviert. Für den 30-jährigen Besitz des Meisterbriefes geehrt wurden

Walter Vaja (Tiefbau), Karl Christanell und Andreas Steck (Maler

Videokampagne Meister/in werden

und Lackierer), Richard Nocker (Baumeister und Maurer), Franz Aschbacher, Klaus Nagler, Paul Frötscher und Othmar Waldboth (Tischler), Markus Thaler (Dachdecker), Walter Weifner, Walter Pedevilla und Johann Trojer (Installateure für Heizung- und sanitäre Anlagen), Karl Forer und Otto Krapf (Elektrotechniker), Horst Fritz (Drucker und Mediengestalter) sowie Ugo Bazzanella (Schmied und Schlosser). Die weiteren 20 ausgezeichneten Meister konnten bei der Verleihung persönlich nicht anwesend sein.

INFO

Handelskammer Bozen

Südtiroler Meisterbund

Tel. 0471 945 615

meisterbund@handelskammer.bz.it

Die Ende 2021 umgesetzte Videokampagne der Handelskammer Bozen für den Südtiroler Meisterbund wurde im Jahr 2022 mit sechs weiteren Videos fortgesetzt.

Ziel dieser erfolgreichen Kampagne war es, Vorteile und Möglichkeiten der Meisterausbildung aufzuzeigen, damit in Zukunft mehr Jugendliche einen praktischen Beruf erlernen.

Der Meistertitel ist die höchste Ausbildungsstufe in einem praktischen Beruf und bietet zahlreiche Möglichkeiten, Karriere zu machen. Die Südtiroler Wirtschaft braucht junge Nachwuchskräfte.

Durch die Meisterausbildung können sich diese bestmöglich in der jeweiligen Tätigkeit spezialisieren. Weiters erlernen die angehenden Meisterinnen und Meister dabei Kompetenzen, die es ermöglichen, in ver-

antwortungsvollen Positionen zu arbeiten. Somit ist die Meisterausbildung eine ideale Basis, um den heutigen beruflichen Herausforderungen gewachsen zu sein.

Der Meisterbund wurde 2020 an die Handelskammer Bozen angeschlossen. In der Videokampagne werden die Vorteile der praktischen Berufe aufgezeigt. In den

sechs neuen Videos berichten die erfolgreichen Meisterinnen und Meister Carmen Mair, Andreas Köhne, Martina Tomasi, Robert Egger, Maria Steinmair sowie Jürgen Pfitscher von ihren Erfahrungen und machen den Wert der Meisterausbildung sichtbar.

Die Videos der Kampagne können auf der Internetseite, den Social Media Portalen und auf dem YouTube-Kanal der Handelskammer Bozen angesehen werden.

INFO

Südtiroler Meisterbund

Tel. 0471 945 615

meisterbund@handelskammer.bz.it www.handelskammer.bz.it

für die WIRTSCHAFT 8 www.handelskammer.bz.it Meisterbund | Handelskammer
Die übergebenen Auszeichnungen wurden vom Meisterbetrieb Prader aus Barbian und vom Meisterbetrieb Brunini aus Bozen hergestellt. Die Hafnermeisterin Carmen Mair berichtet in einem der Videos, wie wichtig die Meisterausbildung für sie war.

Verlässlichkeit das A und O

Bea Eccel führt die Firma Lavarent im Sarntal. Wie sie den Familienbetrieb übernommen hat und welche Herausforderungen sie meistern musste, erklärt sie im nachfolgenden Interview.

Bea Eccel (32 Jahre) hat das Familienunternehmen Lavarent im Jahre 2018 von ihrem Vater übernommen. Dabei handelt es sich um eine Hotelwäscherei, die den Verleih und die Reinigung von Wäsche in einem Umkreis von 180 Kilometern hauptsächlich im Gastronomie- und Tourismusbereich anbietet. Lavarent beschäftigt rund 110 Mitarbeiter/innen, wobei im Sommer noch einige Saisonangestellte dazukommen. In ihrer Freizeit berät Bea Eccel als Unternehmerin im Mentoringprogramm des Beirats für weibliches Unternehmertum der Handelskammer Bozen angehende Betriebsgründerinnen.

Was macht die Firma Lavarent besonders?

Bea Eccel: Wir lassen die Kunden bzw. Hotels nie im Stich. Das ist für uns das A und O, denn ein Hotel ohne Wäsche kann nicht arbeiten. Wir setzen alles daran, gut zu planen. So haben wir in den Spitzenzeiten des Tourismus immer auch Reservewäsche in unserem Lager, die jederzeit eingesetzt werden kann. Sollte einmal alles schieflaufen, haben wir uns darüber hinaus ein Netzwerk mit anderen Wäschereien im norditalienischen Raum aufgebaut, die uns jederzeit aushelfen können.

Das bedeutet Ihre Kunden schließen langfristige Verträge mit Ihnen ab? Ja, die Kunden haben langfristige Verträge mit uns. Das bedeutet, wir stellen ihnen einen fixen Wäschestock zur Verfügung. Dieser wird dann immer gereinigt und wieder ausgeliefert und befindet sich in einem Kreislauf.

Wann wurde die Firma Lavarent gegründet?

Im Jahre 1989 wurde im Sarntal eine kleine Wäscherei am ehemaligen Firmensitz der Firma Sarner Ski gegründet. Damals hieß sie auch noch nicht Lavarent und war noch nicht in Familienbesitz. Erst

1993 stieg mein Vater in die Firma ein und benannte sie in Lavarent um. Ich führe das Unternehmen nun in zweiter Generation.

Wie lief Ihr Betriebseinstieg ab?

Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften habe ich ein ganzes Jahr lang in jedem Bereich der Firma gearbeitet, um mich mit jedem Detail vertraut zu machen. Dann habe ich die Verkaufsabteilung im Betrieb aufgebaut, bis ich 2018 die Geschäftsführung übernommen habe.

Gab es Schwierigkeiten bei der Betriebsübergabe von Ihrem Vater?

Mein Vater hat glücklicherweise schon eine Betriebsübergabe hinter sich gehabt, als wir dieses Thema angingen. Er übergab meinem Bruder einen Betrieb. Das bedeutet, er hatte bereits Erfahrung. Er hat mich immer schon alles machen lassen und steht mir auch heute noch beratend zur Seite. Auch deshalb hatten wir keine großen Schwierigkeiten. Vielleicht macht es die Sache auch einfacher, dass wir nur zu zweit sind.

Welche Tipps würden Sie jungen Menschen geben, die vor einer Betriebsübernahme stehen?

Das Wichtigste aus meiner Sicht ist, dass man die Arbeit der Mitarbeiter/innen schon einmal gemacht hat und diese beherrscht. So kennt man deren Schwierigkeiten. Wenn man das nicht kann, ist man aus meiner Sicht zu weit von den Mitarbeiter/innen weg.

Dann können Sie alle Arbeiten in Ihrem Betrieb auch selbst ausführen?

LKW fahren kann ich nicht, aber ich bin schon oft mitgefahren… (lacht).

Setzt die aktuelle Krise mit den hohen Energiepreisen Ihrem Unternehmen zu?

Ja, die Situation war dieses Jahr schwierig, vor allem in Zusammenhang mit dem Anstieg der Gaspreise.

Haben Sie bereits in der Vergangenheit in Energieeffizienz investiert?

Ja, zum Beispiel in Wärmerückgewinnungsanlagen. Wir verwenden die Wärme, die nach dem Waschvorgang noch übrig ist, zum Beispiel um das Wasser für den nächsten Waschvorgang wieder aufzuwärmen. Auch die Abwärme von den Bügelmaschinen nutzen wir. Diese Investitionen der Vergangenheit kommen uns heute sehr zugute.

für die WIRTSCHAFT 9 www.handelskammer.bz.it Frau in der Wirtschaft | Handelskammer
Das Unternehmen Lavarent im Sarntal beschäftigt rund 110 Mitarbeiter/innen.

Sonderausstellung „Seuchen und Handel“

Bereits in der Vergangenheit wurde die Menschheit von zahlreichen Pandemien geplagt. Auf dem Aquarell von Stefano Obino ist ein Pestdoktor mit seiner typischen Schnabelmaske abgebildet.

Die Ausstellung setzt bei den Beziehungen zwischen der Republik Venedig und Tirol unter dem wirtschaftlichen und medizinischen Aspekt an. Venedig war eine der wichtigsten Hafenstädte des Fern-

Im November 2022 wurde die Ausstellung „Seuchen und Handel“ im Merkantilmuseum eröffnet.

über See und Land begleiteten und bescheinigten, dass Personen, Sachen und Tiere seuchenfrei waren. Zweck dieser Dokumente war es, die Verbreitung der Krankheiten zu vermeiden und die Geschäftsbeziehungen und die Gesundheit der Bürger/innen zu schützen, genau wie heute der Green Pass. Die Ausstellung kann bis 9. Sep-

Neue Weinkarten-Toolbox vorgestellt

tember 2023 von Montag bis Samstag von 10.00 Uhr bis 12.30 Uhr und jeden Donnerstag auch von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr besichtigt werden.

INFO

Merkantilmuseum

Die Sonderausstellung „Seuchen und Handel“ wurde Ende 2022 im Merkantilmuseum in Bozen eröffnet. Gleichzeitig wurde dem Publikum das zur Ausstellung gehörende Heft Nr. 12 der Schriftenreihe des Museums vorgestellt. handels, in der zahlreiche Waren wie kostbare Rohstoffe und Gewebe aus dem Orient eintrafen. Die Stadt Bozen, die seit dem Mittelalter Schauplatz wichtiger Jahresmärkte war, hatte sich ihrerseits zu einem strategischen Knotenpunkt für den Verkehr und den Handel über die Alpen entwickelt. Die Republik Venedig und die Stadt Bozen spielten auch zur Zeit der Seuchen ab 1300 eine entscheidende Rolle: Die Handelswege und Verbindungen, die vor allem von Pilgern, Gelehrten, Künstlern und Händlern bereist wurden, verwandelten sich rasch in Kanäle für die Übertragung von Seuchen. Venedig führte eine Reihe von Maßnahmen ein, um die Seuchen einzudämmen. Diese wurden bald auch von anderen Handelsstädten übernommen, unter anderem von Bozen. Eine wichtige Vorkehrung waren die Gesundheitszeugnisse, ‚fedi di sanità‘ genannt, die die Waren auf ihren langen Transportwegen

Tel. 0471 945 702 - 530 mm@handelskammer.bz.it

Die Weinkarten-Toolbox des Konsortiums Südtirol Wein ist ein Service für alle, die mit Wein zu tun haben und stellt sicher, dass Südtiroler Weine einheitlich, korrekt und stimmig präsentiert werden.

Das Konsortium Südtirol Wein hat eine Toolbox entwickelt, mit deren Hilfe Südtiroler Weine auf einer Weinkarte korrekt und stimmig präsentiert werden können.

Auf der Webseite des Konsortiums Südtirol Wein finden Gastronomen, Hoteliers, Somme-

liers, Weinhändler/innen sowie alle Interessierten ab sofort Informationen, Texte, eine Land-

karte und Fotos zum Weinland Südtirol sowie Kurzbeschreibungen der wichtigsten Rot- und Weißweinsorten. Diese können kostenlos heruntergeladen und in die jeweils eigene Weinkarte bzw. Weinpräsentation eingebaut werden. Wer es noch einfacher haben möchte, kann sogar eine bereits fertig gestaltete Seite in die eigenen Unterlagen integrieren.

Die Toolbox des Konsortiums Südtirol Wein soll zuallererst eine praktische Hilfe für alle sein, die eine professionelle Weinkarte oder

Weinpräsentation gestalten und mit rundum abgesicherten Informationen füllen wollen. Ebenso wird das Ziel verfolgt, dass möglichst alle Multiplikatoren in Südtirol eine einheitliche, faszinierende, stimmige und authentische Geschichte rund um den Südtiroler Wein erzählen.

INFO

Konsortium Südtirol Wein

Tel. 0471 978 528

press@suedtirolwein.com

www.suedtirolwein.com

für die WIRTSCHAFT 10 www.handelskammer.bz.it Aktuell | Handelskammer

Luft, Erde, Wasser = Wärme

Wärmepumpen haben verschiedenste Vorteile. Andreas Winkler erklärt, warum sie auch für Gewerbebauten und Werkshallen eine attraktive Lösung sind.

Andreas Winkler, Jahrgang 1967, ist Geschäftsführer der iDM Energiesysteme Italia GmbH mit Sitz in Bozen. Dabei handelt es sich um eine italienische Tochtergesellschaft des größten österreichischen Wärmepumpen-Herstellers. Andreas Winkler hat in Wien Kommunikationswissenschaften studiert und sich im Laufe der beruflichen Stationen auf Unternehmensberatung, Geschäftsfeldentwicklung, Innovation und Verkauf spezialisiert.

Im Wohnbau sind Wärmepumpen weit verbreitet, aber sind sie auch eine Option, wenn es um das Heizen und Kühlen von Werkshallen oder Produktionsstätten geht?

Andreas Winkler: Ja, auf jeden Fall. Erd- und Luftwärmepumpen nutzen die kostenlose Umweltenergie und heizen bzw. kühlen auch Hotels, Gewerbe- und Industrieobjekte. Sie sind nicht nur eine Option, sondern eine klare Alternative zu fossilen Brennstoffen, auch weil Wärmepumpen mittlerweile sehr hohe COP-, also Effizienzwerte aufweisen. Unsere Systeme erreichen beispielsweise COP-Werte von über sechs, was

bedeutet, dass mit einer Kilowattstunde Strom mehr als sechs Kilowattstunden Wärme für Heizung, Warmwasser oder Kühlung produziert werden.

Ist Effizienz dann auch gleich Einsparung? Oder anders formuliert: Welche Vorteile bieten Wärmepumpen in wirtschaftlicher Hinsicht? Mit Wärmepumpen erschließt man kostenlose Wärmequellen, also Luft, Erde und Wasser. Unternehmen können deshalb vom ersten Tag an im hohen Maße Betriebskosten einsparen und klimaschädliche Emissionen vermeiden. In Kombination mit Photovoltaik

kann sogar der Großteil des für den Betrieb der Wärmepumpen benötigten Stroms selbst produziert werden. Im Schnitt kann man mit Wärmepumpen 40 bis 50 Prozent an Heiz- und Kühlkosten einsparen.

Und in Sachen Nachhaltigkeit. Wie schaut da der Beitrag aus, den Wärmepumpen leisten?

Mehr als die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs entfallen auf den Wärmesektor. Wärmepumpen beziehen etwa drei Viertel der Energie zum Heizen aus der Umwelt, wir sparen damit pro Jahr also mehrere Tonnen CO2 ein. Oder anders: Eine normale Wärmepumpe rettet jährlich rund acht Quadratmeter arktische Eisfläche.

Sind Großwärmepumpen eine Option für jeden Gewerbebau oder gibt es Voraussetzungen, die ein Gebäude erfüllen muss?

Einfach ausgedrückt, sollte das Industriegebäude energetisch in Ordnung sein, also über eine gute Isolierung verfügen, damit die Wärmepumpe effizient und kostensparend arbeiten kann. Sonst verlieren die Gebäude zu viel Energie, der Einsatz von Wärmepumpen benötigt dann mehr Strom als notwendig. Der erste

Schritt ist also immer eine fachkundige Beratung zur Energiebilanz und zu den Heiz-/Kühlanforderungen des Gebäudes.

Kann man auch bestehende Gebäude mit einer Wärmepumpe nachrüsten? Technisch ist das fast immer möglich, ganz einfach etwa mit einer Luftwärmepumpe, weil das Außengerät frei platziert werden kann und der Aufwand für technische Einbauten im Innenbereich minimal ausfällt. Etwas schwieriger ist die Nachrüstung mit Erdwärmepumpen, da die notwendigen Tiefenbohrungen manchmal nicht mehr machbar sind.

Und wie schaut’s bei Neubauten aus? Die Wärmepumpe ist mittlerweile die führende Heiztechnologie bei Neubauten. Wichtig ist allerdings, dass mit einer exakten Planung der Heiz-/Kühllast des Gebäudes und der einzelnen Räume begonnen wird. Was folgt, sind die richtige Dimensionierung der Wärmepumpe und deren fachgerechte Installation. Vor allem sollte die Wärmepumpe aber, wann immer möglich, mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage kombiniert werden, um Strom zu produzieren und wirklich energieautark zu werden.

für die WIRTSCHAFT 11 www.handelskammer.bz.it Interview | Handelskammer
Wärmepumpen punkten dadurch, dass keine Verbrennung stattfindet, also kein CO2 produziert wird.

Mit dem WIFI auf Erfolgskurs!

Antragstellung und Bewilligungsverfahren zum AEO/ZWB

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09. März 2023 vormittags (online)

Social Media Advertising: LinkedIn, Twitter u. a. Gezielt und wirksam werben in sozialen Medien

Web Writing

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Erfolgreich texten für Internet & Social Media

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Arbeiten für mehrere Vorgesetzte

Unterschiedliche Ansprüche und Astile meistern

27. Mai 2021

Exportmärkte erfolgreich aufbauen Strategie entwickeln, Vertriebskanäle auswählen

16. März 2023

Erfolgreiche Online-Meetings

Wie wird man AEO - Authorized Economic Operator?

Professionell moderieren, Produktivität steigern

Antragstellung und Bewilligungsverfahren zum AEO/ZWB

08. Juni 2021 vormittags

21. März 2023 vormittags (online)

Information und Anmeldung

WIFI - Weiterbildung und Personalentwicklung

Tel. 0471 945 666 | wifi@handelskammer.bz.it

Online anmelden: www.wifi.bz.it

Top-Trends der Unternehmenskommunikation

Moderne Ansätze und innovative Instrumente

21. März 2023 nachmittags

Management-Assistenz

Perfekte Unterstützung von Vorgesetzten

23. und 24. März 2023

MS365 - Dokumentenbearbeitung und -ablage

Dateien richtig gemeinsam bearbeiten und ablegen

29. März 2023 vormittags (online)

Check your office!

Höhere Produktivität in Ihrem Büro

29. März und 04. April 2023 vormittags (online)

Umgang mit permanenter Erreichbarkeit Leitlinien für Führende und Mitarbeiter/innen entwickeln

30. März 2023 vormittags

Tagung Fachkräftemangel meistern Arbeitgeberattraktivität steigern

30. März 2023 nachmittags

IMPRESSUM

Für die Wirtschaft – Mitteilungsblatt der Handels-, Industrie-, Handwerks-, Tourismus- und Landwirtschaftskammer Bozen – 25. Jahrgang, 1/2023

Herausgeber: Handels-, Industrie-, Handwerks-, Tourismus- und Landwirtschaftskammer Bozen

Direktion und Verwaltung: Südtiroler Straße 60, 39100 Bozen, Tel. 0471 945 672

E-Mail: communication@handelskammer.bz.it

Verantwortlicher Direktor: Dr. Alfred Aberer

Redaktion: Handels-, Industrie-, Handwerks-, Tourismus- und Landwirtschaftskammer Bozen

Konzept: Friedl Raffeiner

Druck: Athesia Druck GmbH, Bozen

Fotos: Alan Bianchi, Andreas Senoner (ASP), Bea Eccel, Handelskammer Bozen, iDM Energiesysteme / Andreas Winkler, Marion Lafogler, Othmar Seehauser, Shutterstock, Stefano Obino und der Verlag Camena edizioni, Südtirol Wein, Working Title Films.

Zugelassen beim Landesgericht mit Dekret Nr. 3/99 Mitglied der „Unione Stampa Periodica Italiana - USPI“, Rom

für die WIRTSCHAFT 12 www.handelskammer.bz.it WIFI-Programm | Handelskammer

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