Hanf-Magazin | Ausgabe 02

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DAS HAUS VOM ACKER

i m I nt e r v i e w m i t S t efa n N ö l k e r-W u n d e r w a l d v o n H a nf Z e i t von Robert Brungert

Wir erleben eine rasante Entwicklung in dieser Welt, die zum einen fortschrittlicher wird, sich zum anderen aber auch auf vergangene Errungenschaften zurück besinnt. Einst wurde ohne Beton, ohne Glaswolle, ohne Styropor und sogar ohne Glasscheiben gebaut. Dennoch überlebten die Menschen und viele lebten sogar gut. Einige moderne Baustoffe, Farben, Kunststoffe und Materialien können krankmachen, haben eine schlechte Energiebilanz, sind in der Entsorgung teuer und haben für das Wohnklima entscheidende Schwachstellen. Ein Beispiel ist die Glaswolle mit ihrem sehr großen CO² Abdruck. Sie hat durchaus gute Dämmwerte, aber einen entscheidenden Nachteil im Wärmemanagement. Viele kennen es, dass sie im Hochsommer bis 2 Uhr nachts in der Hitze brüten, bis sie schlafen können. Wäre ihre Behausung mit Hanffasern gedämmt, dann wäre das anders. Dämmmaterialien dämmen zum einen und zum anderen lassen sie die Restwärme zeitversetzt durch. Hanffasern lassen die Hitze langsamer als Glaswolle durch, womit man die Tageshitze über die Nacht verteilt verpuffen lassen kann. Das Ergebnis ist ein viel besseres Wohnklima: Die Behausung

ist gedämmt und im Hochsommer findet man schon zu gewohnten Zeiten seinen Schlaf. Es kommt sogar noch besser: Moderne Dämmstoffe werden häufig mit Giftstoffen versetzt, damit sich weder Schimmel noch Schädlinge ausbreiten können. Beim Hanf braucht es nur den Brandschutz, womit deutlich weniger Giftstoffe im Gebäude verbaut werden. Hanffasern schimmeln nicht, sind sehr nässebeständig und atmen. Glaswolle kann nur verarbeitet werden, wenn sie durch eine Folie vom Wohnraum abgeschirmt wird, eingeatmete Fasern können schädlich sein. Das führt dazu, dass man sehr aktiv mit den Fenstern oder einer Lüftung gegen die Luftfeuchtigkeit arbeiten muss. Wenn die Wände, Decken und Dächer jedoch aus natürlichen Materialien hergestellt werden, dann muss man sich nicht von ihnen abschirmen. Dann atmet einfach das ganze Haus und kann die Feuchtigkeit zu allen Seiten abgeben. Natürlich kann nicht das ganze Haus allein aus Hanf gebaut werden. Auch ein paar moderne Baustoffe müssen eingesetzt müssen, um modern leben und arbeiten zu können. Aber die Böden, Wände, Decken, Dächer und auch


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