hds magazin #5/23: Seine Majestät, der Kunde?

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hds magazin

Seine Majestät , der Kunde?

Negatives Konsumentenverhalten ist ein bekanntes, aber zunehmendes Problem

Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes Südtirol hds-bz.it
#5/23 Italienische Post AG –Versand im Postabonnement–G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LXXI · 5/2023 · IR/IP · monatlich we are economy

einfach, nachhaltig, lokal

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Ortstaxe: In Orts- und Stadtentwicklung investieren!

In diesen Wochen wird in Südtirol viel und kontrovers über die Neuregelung der Ortstaxe diskutiert.

Die Angelegenheit soll nicht zu einem Verteilungskampf ausarten. Bei der Ortstaxe geht es nicht etwa darum, wie viele Prozentsätze wohin fließen sollen. Für die Weiterentwicklung unserer attraktiven, lebendigen und lebenswerten Orte ist es wesentlich, dass ein Teil der Gelder vor Ort bleibt und somit gezielt und zweckbestimmt in eine Orts- und Stadtentwicklung investiert wird – zum Wohle der dort lebenden Bevölkerung und der vielen Gäste, die unsere Orte aufgrund ihrer Alleinstellungsmerkmale aufsuchen.

Bereits in den „Qualitätskriterien für Tourismusorganisationen“ (Beschluss der Landesregierung vom 20. März 2018) ist festgehalten worden, dass zu den obligatorischen Aufgaben der Tourismusorganisationen die aktive Beteiligung an der Tourismus- und Ortsentwicklung in ihrem Einzugsgebiet gehört.

Es geht darum, Entscheidungsträger vor Ort mit den geeigneten Instrumenten und Mitteln auszustatten, um eine gesunde Orts- und Stadtentwicklung voranzutreiben und entsprechend territoriale Projekte umzusetzen. Damit unsere Orte weiterhin Anziehungspunkte für Menschen bleiben.

Im Zuge der Reorganisation, Umstrukturierung und entsprechender Professionalisierung der Tourismusorganisationen ist jetzt genau der richtige Moment, um das Thema umzusetzen und somit die entsprechenden Gelder vorzusehen.

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Negatives Konsumentenverhalten nimmt zu aktuelles

Fringe Benefits anpassen

bezirke

Bezirksversammlungen Eisack- & Pustertal

fachgruppen

Fitness im hds hat gewählt

recht und gewerkschaften

Verbraucherkodex - was sich geändert hat

betriebe informieren

Neu in St. Pauls/Eppan - Le Clou

weiterbildung

Interview zum Thema Metaverse

steuerberatung

Fristen Jahresabschlüsse 2022

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REDAKTION, VERWALTUNG UND WERBUNG: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it VERANTWORTLICH IM SINNE DES PRESSEGESETZES UND VERANTWORTLICHER SCHRIFTLEITER: Dott. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) REDAKTION: Dott. Sergio Colombi, Manuela Seebacher GRAFISCHES KONZEPT: Gruppe Gut – www.gruppegut. it TITELBILD: Adobe Stock GRAFIK: Stefano Hochkofler FOTOS: Adobe Stock, gettyimages, Karriere Südtirol/Zulupictures, Alfred Tschager DRUCKEREI: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen AUFGEGEBEN AM 26. APRIL 2023 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergegebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. HERAUSGEBER: hds Servicegenossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Eintragung ROC Nr. 14101. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana

editorial
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Seine Majestät, der Kunde?

Negatives Konsumentenverhalten ist ein bekanntes, aber zunehmendes Problem

Das wenig „königliche“ Verhalten der Kunden und dessen Auswirkungen – kurzum das negative Verhalten von Verbrauchern wird immer mehr zur Herausforderung und hat signifikante Auswirkungen auf die Akteure im Handel. Wie „Möchtegern-Könige“ in die Schranken gewiesen werden, ohne sie an die Konkurrenz zu verlieren.

„Die Kundin/der Kunde ist Königin bzw. König“ lautet ein vielzitierter Satz im Handel. Aber benimmt sie/er sich auch so? Eine aktuelle Kurzstudie des Instituts für Handel, Absatz und Marketing der Johannes Kepler Universität Linz beleuchtet das schon lange brodelnde Problem im Einzelhandel, aber auch in anderen Sektoren der Dienstleistung.

Es geht um gängige Praktiken vom ungerechtfertigten Retournieren von Waren über verbale Aggressivität gegenüber Mitarbeitern bis hin zu Beschädigungen oder sogar Vandalismus. Negatives Konsumentenverhalten ist ein bekanntes, aber zunehmendes Problem.

Verschärfung durch Pandemie

Die Studie mit dem Titel „Das wenig königliche Verhalten der Kunden und dessen Auswirkungen“ zeigt nicht nur Fälle beim Einkaufen auf. So vermelden etwa die Österreichischen Bundesbahnen eine Zunahme der tätlichen Angriffe auf Bedienstete, der Flughafen Wien startet eine Kampagne gegen aggressive Gäste.

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Das besondere Kauferlebnis im Geschäft wird wettbewerbsentscheidend.
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Von der allgemein akzeptierten Norm abweichendes, negatives Verhalten der Konsumenten ist keine neue Erscheinung, tritt jedoch seit der Covid-Pandemie bzw. insbesondere seit der „Teuerungskrise“ immer häufiger auf – mit entsprechend negativen Folgen für den stationären Einzelhandel.

Zu den einzelnen Ergebnissen der Uni-Studie: 34 Prozent der Österreicher (ab 18 Jahre) haben bei ihren Einkäufen seit der Ukraine-Krise (mit der einhergehend steigenden Inflation) häufiger negatives Verhalten bei anderen Konsumenten beobachtet als davor. Dieses Verhalten richtet sich gegen Einzelhandelsmitarbeiter, andere Kunden und Produkte/Geschäfte.

Zielscheibe Mitarbeiter

Für Mitarbeiter im stationären Einzelhandel stellt schlechtes Benehmen der Konsumenten eine Zusatzbelastung dar. Dies reicht vom harmlosen Unverständnis bei Nichtverfügbarkeit von Waren und geht bis zu Beschimpfungen und Drohungen. 36 Prozent beobachten beim Einkaufen, dass Konsumenten manchmal bis öfters/immer ihre (negativen) Emotionen bei den Mitarbeitern im Geschäft abladen. 59 Prozent finden, dass sich Kunden ungerechtfertigterweise bei Verkäufern beschweren. Speziell persönliche Angriffe

Kontrollieren und überwachen

Die bekannten Onlinegiganten im Handel wissen viel über ihre Kunden. Apropos Privacy und Überwachung: Amazon hat aktuell Ärger in seinen Go Stores, also die amerikanische Supermarktkette des US-Konzerns Amazon, deren Geschäfte ohne Registrierkassen oder Selbstbedienungskassen auskommen. Mittels Kamera-Überwachung ermöglichen die Go Stores das kassenlose Einkaufen.

Nun ist das Unternehmen deshalb in New York verklagt worden. Der Vorwurf: Der Onlinegigant erfasst biometrische Daten wie Körperprofile und Scans der Hände, ohne Kunden darüber zu informieren. Na ja, was

führen zu steigender emotionaler Belastung der Handelsangestellten und dies wiederum zu Demotivation und in letzter Konsequenz zu erhöhten Krankenständen sowie Job- und Berufswechsel.

Zielscheibe Kunden

39 Prozent der Konsumenten fühlen sich manchmal/öfters von anderen Kunden beim Einkauf gestört und schreckt diese ab. Dies reicht vom ungeduldigen Einmischen in Verkaufsgespräche, über den Streit um das letzte verfügbare Produkt bis hin zum Vordrängeln an der Kasse. 42 Prozent der Konsumenten beobachten manchmal bis häufig unfreundliches Verhalten gegenüber anderen Kunden und 26 Prozent sogar Streitigkeiten. Die Folgen sind Unzufriedenheit mit dem Einkaufserlebnis im Geschäft bis hin zur Abwanderung in den Onlinehandel.

soll’s: Oft beklagen wir uns, dass Menschen in unserm Umfeld so neugierig sind und alles von uns wissen wollen, ohne dabei zu merken, dass andere bereits vieles und immer mehr über uns wissen.

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Zielscheibe Produkte/Geschäfte

39 Prozent der Konsumenten berichten hingegen sogar von Beschädigungen in Geschäften. Ein weit verbreitetes Phänomen ist, Produkte aus dem Regal zu nehmen und bei Nichtkauf irgendwo im Geschäft abzustellen. Das beobachten 75 Prozent manchmal/öfters bei ihren Einkäufen. 42 Prozent stellen immer wieder fest, dass (einwandfreie) Produkte nach Nutzung unrechtmäßig wieder retourniert werden. 39 Prozent berichten sogar von Beschädigungen von Einrichtungen und Waren im Geschäft, was im Einzelhandel Zusatzkosten verursacht.

Klare Resümees

Welche Schlüsse ziehen die Verantwortlichen der Studie? Eines ist klar: Abweichendes Konsumentenverhalten verursacht Kosten. Einerseits entstehen Kosten durch Beschädigungen von Waren oder beim unrechtmäßigen Retournieren (einwandfreier) Produkte. Indirekte Kosten fallen an durch Überforderungen, Frustrationen, Depressionen, Krankenstände und in Extremfällen Kündigungen der Handelsangestellten, was gerade in Zeiten des Arbeitskräftemangels eine zentrale Problematik darstellt. Andererseits entstehen finanzielle Verluste durch das Ausbleiben von Kunden, die abweichendes Verhalten in Geschäften miterlebt haben bzw. durch das Abwandern von Konsumenten ins Internet, so die Autoren.

„Knigge“ für Kunden?

Zudem stellt sich hier die Frage: Braucht es eine „Knigge“ für Konsumenten? Ist das die Lösung? Laut den Experten könnte ein „Benimm-Dich-Buch offensichtliche Proble-

me beseitigen. Aber es ginge im Grunde viel einfacher – und zwar mit Menschlichkeit, Fairness, Empathie, Wertschätzung, Höflichkeit und Ehrlichkeit gegenüber jenen, die tagtäglich mit Kunden konfrontiert sind. Auch das Management im Handel sollte hier selbstbewusst auftreten, nicht alles durchgehen lassen und Mitarbeiter so weit wie möglich schützen. Denn durch negatives Kundenverhalten wird der Einzelhandel als Arbeitgeber unattraktiver.

Vertrauen aufbauen

Ein zentrales Element für den Einzelhandel, aber auch für andere Bereiche wie Gastronomie und Dienstleistungen ist der Aufbau von Vertrauen – sowohl gegenüber Mitarbeitern als auch gegenüber Konsumenten. Denn Vertrauen federt die negativen Effekte von problematischen Verhaltensweisen einzelner Kunden beim Einkauf ab. Dies gelingt sowohl durch Vorbereitung der Verkäufer auf unerwünschtes Verhalten als auch durch präventive Maßnahmen auf Kundenseite.

Unter Menschen

Das besondere Kauferlebnis im Geschäft wird wettbewerbsentscheidend. Stationäre Händler sind demnach gut beraten, nicht nur in neueste Technologien und ein angesagtes Design zu investieren, sondern auch den Servicegedanken nicht aus den Augen

zu verlieren. Gerade bei der Kernkompetenz des stationären Handels, dem direkten Kontakt zum Kunden und seiner persönlichen Beratung, ist dauernd hoher Handlungsbedarf gefragt.

Die Kunden messen dem stationären Handel nach wie vor große Bedeutung bei, weil sie Produkte erleben, also fühlen, sehen oder vor Ort ausprobieren möchten, weil sie sich inspirieren und persönlich von qualifizierten Fachpersonen beraten lassen möchten – ein Beweis mehr, dass trotz aller Digitalisierung in der Einkaufswelt der Mensch mit seinen Fähigkeiten, Kenntnissen und Begabungen noch im Vordergrund steht. Denn eine gewinnbringende und nachhaltige Kundenbeziehung gelingt nur unter Menschen.

mstoffella@hds-bz.it

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Vertrauen federt die negativen Effekte von problematischen Verhaltensweisen einzelner Kunden beim Einkauf ab.

Autonome Regelung für Südtirol

Öffnungszeiten im Einzelhandel. Das Thema der Öffnungszeiten im Einzelhandel beschäftigt aktuell mehrere europäische Staaten. Zuletzt hat Kroatien die Sonntagsöffnungen auf 16 Sonntage im Jahr gesetzlich festgelegt. Der Wirtschaftsverband hds setzt sich nach wie vor für eine autonome Regelung der Öffnungszeiten im Handel und somit für eine eigene Südtiroler Regelung ein. Mit der vor Kurzem erfolgten Ernennung der 6er-Kommission besteht die gute Aussicht, dass das Anliegen des Wirtschaftsverbandes zügig vorangebracht wird.

„Gemeinsam mit unseren politischen Vertretern arbeiten wir weiter an einer autonomen Regelung für Südtirol!“, erklärt hdsPräsident Philipp Moser. „So wie bereits viele andere Bereiche im Handel autonom in Südtirol geregelt werden können, so sollte auch dieser Teil folgen, auch um die Geschäftsöffnungszeiten bzw. Schließungen an Sonn- und Feiertagen südtirolweit bestimmen zu können“, betont Moser. Es braucht eine auf Südtirol zugeschnittene Regelung, so das Fazit. „Wir unterstützen somit weiterhin das Bemühen des Landes Südtirol, in diese Richtung weiterzuarbeiten, um unsere Autonomie auszubauen“, sagt Moser.

Das Thema steht bereits seit Längerem auf der Tagesordnung italienischer Regierungen. Die Weichen dafür sind mit einer Durchführungsbestimmung zum Autonomiestatut im September 2021 gestellt worden. Darauf aufbauend könnte dann eine eigene Südtiroler Regelung verabschiedet werden.

Land fördert Betriebsinvestitionen

Gesuchstellung bis 2. Mai. Um kleinste und kleine Handwerks-, Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten bei Investitionen in ihren Betrieb zu unterstützen, stellt das Land Südtirol im laufenden Jahr über die Landesabteilung Wirtschaft drei Millionen Euro zur Verfügung. 2,5 Millionen Euro sind für die Bereiche Handwerk und Industrie bestimmt, eine halbe Million für den Sektor Handel und Dienstleistungen. Bezuschusst werden ausschließlich Investitionen von mindestens 20.000 bis maximal 500.000 Euro in bewegliche Güter (Einrichtung, Soft- und Hardware, Maschinen und Anlagen) mit 20 Prozent der zulässigen Kosten und bis zu einem Höchstbetrag von 100.000 Euro.

Um die Förderung für betriebliche Investitionen kann bis 2. Mai angesucht werden. Die Anträge sind ausschließlich online über den entsprechenden E-Government-Service der Landesverwaltung auf myCivis mithilfe der digitalen Identität SPID zu stellen.

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Fringe Benefits anpassen Vereinbarkeit, Teilzeit, Flexibilität

Schreiben des hds an Ministerpräsidentin Meloni. Die Fringe Benefits anpassen und die Höchstgrenze für mehrere Jahre erhöhen. Dies fordert der Wirtschaftsverband hds in einem Schreiben an die Regierungschefin Giorgia Meloni. Bereits im vergangenen Jahr war mit entsprechenden Hilfsdekreten die Höchstgrenze für Fringe Benefits stufenweise auf 3000 Euro erhöht worden. Leider jedoch nur bis Ende 2022. Nun gilt wieder eine Höchstgrenze von 258,23 Euro.

Zu den Fringe Benefits zählt auch der Gutschein monni. Dieser ist bis zu einem jährlichen Höchstbetrag weder der normalen Besteuerung noch Sozialabgaben unterworfen. Für heuer erhofft sich der Wirtschaftsverband den Rekord vom vergangenen Jahr zu knacken und von der Regierung Meloni, dass die Höchstgrenze angehoben wird. 2022 wurden in Südtirol 47.500 monni Gutscheine mit einem Gesamtwert von 17,8 Millionen Euro verschenkt. Mit monni werden die lokale Wertschöpfung erhöht, regionale Kreisläufe gestärkt und die Kaufkraft vor Ort gesteigert. monni kann nämlich nur in Südtirol in über 1000 monni POINTS eingelöst werden.

Plädoyer zum Tag der Frau. „Frauen spielen in unserem Wirtschaftsverband sowie in unseren vertretenen Sektoren Handel, Gastronomie und Dienstleistungen eine wesentliche Rolle“, betont hds-Präsident Philipp Moser. Diese Rolle gilt es weiterhin zu stärken und hervorzuheben. So führen mit Sabine Mayr als Direktorin und Judith Müller als Vizedirektorin seit Jahresbeginn zwei Frauen den Wirtschaftsverband hds mit seinen über 5500 Mitgliedern. Insgesamt sind im hds rund 70 Prozent der Beschäftigten Frauen.

Frauen sind bei den ehrenamtlichen Funktionären des Wirtschaftsverbandes auch stark vertreten, so etwa bei den Jungen im hds, 50+ im hds, Eventdienstleistern und Veranstaltern, Handelsagenten und -vertretern, Baustoffhändlern, Buchhändlern oder Verlegern. Auf Ortsebene steigt der Frauenanteil ebenfalls: etwa erst kürzlich führt erstmals eine Frau die Ortsgruppe von Bruneck.

Zudem bieten die Sektoren Handel, Gastronomie und Dienstleistungen sehr gute Möglichkeiten für Vereinbarkeit von Familie und Beruf und zeitliche Flexibilität im beruflichen Alltag. Im Handel etwa werden sehr viele Teilzeitjobs angeboten. Fast ein Drittel (9038 von insgesamt 29.819) aller Beschäftigten arbeiten bereits in Teilzeit. 83 Prozent davon sind Frauen. Zudem bietet der Handel berufliche Wiedereinstiegschancen und Möglichkeiten für Quereinsteigerinnen.

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Kapital für vielversprechende Projekte

Wiederaufbaufonds PNRR. Startups sowie Klein- und Mittelunternehmen können bis zur Ausschöpfung von 550 Millionen Euro um Gelder aus dem Wiederaufbaufonds (PNRR) ansuchen und erhalten es als Risikokapitalinvestition.

Dieses von der Europäischen Union finanzierte Förderinstrument wird im Auftrag des Ministeriums für die Unternehmen und das „Made in Italy“ von der InvestmentGesellschaft CDP Venture Capital verwaltet

und umgesetzt. Dabei wird das Geld – vereinfacht dargestellt – Teil des Gesellschaftskapitals mit Verfallsdatum. Somit werden die Projekte auch auf ihre Erfolgsaussichten hin bewertet und zugelassen.

Zwei Fonds

Im Detail gibt es insgesamt 550 Millionen Euro, die an Förderberechtigte vergeben werden, die Projekte für den ökologischen und den digitalen Wandel einreichen. Zu

Mehr unternehmen, weniger zahlen!

Alperia Eco Business, das Stromangebot für Südtiroler Betriebe, mit dem Sie Ihre Stromkosten reduzieren und gleichzeitig die Umwelt schützen: Economical & Ecological.

So aktivieren Sie das Angebot: www.alperia.eu/ecobusiness

diesem Zweck sind zwei Fonds eingerichtet worden: der „Green Transition Fund“, dotiert mit 250 Millionen Euro und der „Digital Transition Fund“ mit 300 Millionen Euro. Höchstbetrag sind 20 Millionen Euro, die Projekte werden laufend bewertet.

Alle Detailinformationen online auf www.mise.gov.it.

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Starke Teams, starker Verband, starke Zukunft

Nach der Wahl: die neuen Gesichter der Marke we. Alle fünf Jahre werden die ehrenamtlichen Gremien des Wirtschaftsverbandes neu gewählt. Die einzelnen Teams in den Gemeinden bilden die Marke we im hds. Als wertvolle Botschafter engagieren sie sich ehrenamtlich für die Werte und die Vision des hds: Die Qualität des Lebensraumes Südtirol durch eine gezielte Wirtschaftsentwicklung der Orte und Städte steigern. Hier nun der letzte Block der neuen Teams in den einzelnen Bezirken; die aktuelle Liste online unter hds-bz.it.

BOZEN LAND

ALDEIN Ortsobfrau: Helene Matzneller; BRANZOLL Ortsobmann: Daniel Volcan; DEUTSCHNOFEN Ortsobfrau: Ingrid Mair, Ortsausschuss: Anita Höller, Martin Saltuari, Klaus Wieser, Erich Zelger; KARNEID Ortsobmann: Günther Resch; KASTELRUTH Ortsobmann: Markus Griesser, Ortsausschuss: Walter Wörndle, Markus Karbon, Oskar Goller, Nobert Spitaler; RITTEN Ortsobmann: Gerhard Prantner 1 , Ortsausschuss: Alexander Öhler, Veronika Pöhl, Joachim Prast, Wolfgang Prast, Christian Unterhofer, Jakob Vieider; SARNTAL Ortsobmann: Stefan Hochkofler, Ortsausschuss: Michael Holzmann, Rosmarie Plattner; ST. CHRISTINA Ortsobmann: Klaus Kaserer; TERLAN Ortsobmann: Daniel Baur, Ortsausschuss: Franz Blaas, Thomas Haberer, Hannes Kerschbaumer, Robert Pfanzelter; TRAMIN Ortsobfrau: Rita Psenner; TRUDEN Ortsobmann: Johann Gallmetzer; VÖLS Ortsobfrau: Margit Planer 2 , Ortsausschuss: Roman Haselrieder, Ulrike Kompatscher, Marianne Wallnöfer; WOLKENSTEIN Ortsobmann: Bruno Pitscheider, Ortausschuss: Ivan Avi, Fabian Mussner, Klaus Pitscheider, Margit Riffeser, Andreas Senoner, Claudia Teresa Senoner.

BURGGRAFENAMT

Algund Ortsobmann: Hannes Theiner 1 , Ortsausschuss: Inge Schnitzer, Joachim Tauber; LANA Ortsobmann: Magnus Fuchsberger 2 , Ortsausschuss: Noah Egger, Patrick Laimer, Theresia Mittersteiner, Angelika Reissigl, Tobias Spitaler; MERAN Ortsobmann: Joachim Ellmenreich 3 , Ortsausschuss: Aris Deflorian, Tatjana Finger, Georg Hager, Josef Insam, Alexander Pichler, Maximilian Pichler, Patrizia Pircher, Klaus Raffeiner, Fabio Rizzi, Gerhard Stanzel, Andreas Tamanini, Peter Wenter, Claudio Ziller; SCHENNA

Ortsobmann: Lukas Pföstl 4 , Ortsausschuss: Hannes Alber, Hanspeter Illmer, Peter Innerhofer.

EISACKTAL

BRIXEN Ortsobmann: Michael Brugger 1 , Ortsausschuss: Hans Peter Federer, Alexander Fill, Bettina Kerer, Jakob Kompatscher, Florian Peer, Brigitte Plunger, Paolo Poli, Willy Vontavon.

PUSTERTAL

BRUNECK Ortsobfrau: Agatha Guggenberger 1 , Ortausschuss: Martin Casanova, Philipp Egger, Bernhard Franz, Markus Frenes, Josef Lechner, Gert Mair, Helmut Mair, Philipp Molling, Klaus Neuhauser, Andrè Benedict Niederkofler, Daniel Schönhuber, Gerd Schönhuber, Marion Von Zieglauer; PRAGS Ortsobmann: Manfred Schmiedhofer 2 ; SEXTEN Ortsobmann: Marco Gianfrate 3 , Ortsausschuss: Petra Egarter, Johann Karbacher.

VINSCHGAU

GRAUN Ortsobmann: Günther Folie 1 , Ortsausschuss: Günther Angerer, Maria Daniel, Andreas Eller, Simone Folie; LATSCH

Ortsobfrau: Marion De Bon; PRAD AM STILFSERJOCH Ortsobmann: Thomas Rungg 2 , Ortsausschuss: Mirko Baldi, Renate Burger, Lise Lotte Nielsen, Iuliana Vieriu; SCHLUDERNS Ortsausschuss: Astrid Grutsch, Susanne Pinggera, Joachim Pircher; STILFS

Ortsobfrau: Christina Antonia Thöni 3 , Ortsausschuss: Julian Angerer, Hilbert Reinstadler.

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Arbeitsplätze sichern, Wirtschaftsstandort pflegen

Neuwahlen in den Bezirken und Ehrung langjähriger Mitglieder. Im März haben landesweit die Bezirksversammlungen des Wirtschaftsverbandes hds stattgefunden. In dieser Ausgabe berichten wir über die Zusammenkünfte im Forum Brixen und im Ragenhaus in Bruneck. Im Fokus des nächsten hdsmagazin stehen hingegen die Bezirksversammlungen von Bozen Land, Burggrafenamt und Vinschgau.

Herausfordernde Zeiten

„Für unsere Betriebe und Mitarbeiter waren die Jahre der Pandemie und der Lockdowns sehr herausfordernd und schwierig. Wir hatten Geisterstädte und -dörfer“, bedauert der Bezirkspräsident des Wirtschaftsverbandes hds Eisacktal, Hartmut Überbacher. Aber die schwierigen Zeiten sind noch lange nicht vorbei. Als Beispiele nannte er hier den massiven Mangel an Arbeitskräften sowie an leistbarem Wohnraum. Dennoch blickt Überbacher optimistisch in die Zukunft. „Wir müssen uns den neuen Aufgaben stellen und Wege aus der Krise finden. Auch die Präsenz im Netz wird immer wichtiger: Als hds unterstützen wir gerade unsere kleinen und Familienbetriebe in Sachen Digitalisierung.“

Gezielte Wirtschaftsentwicklung

„Der Bezirk Pustertal steht gut da“, betont Bezirkspräsident Daniel Schönhuber. Ein starker Tourismus gepaart mit lebendigen Dörfern und einer attraktiven Stadt seien der Garant für einen starken Handel, eine gut gehende Gastronomie und vielfältige Dienstleistungen in den Ortszentren. An die Gemeindeverwalter des Pustertals richtete er somit den Appell, in die Orts- und Stadtzentren zu investieren. Ein belebter Ort ist ein Mehrwert für Gastronomie und Handel und kommt allen zugute. So gehört die Sicherung der Nahversorgung auch zu den obersten Zielen des Wirtschaftsverbandes hds. Fortsetzung auf Seite

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EISACKTAL UND PUSTERTAL
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Zahlreiche Handelstreibende, Gastronomen und Dienstleister haben die diesjährigen Bezirksversammlungen in Brixen und Bruneck besucht.
hds-bz.it/ digitalisierung

Ein Hoch auf das Ehrenamt hds-Präsident Philipp Moser dankte in seinen Grußworten den vielen ehrenamtlichen Funktionären vor Ort und den beiden Bezirksausschüssen Eisack- und Pustertal. „Heute deckt der hds alle innerhalb eines Ortes tätigen Wirtschaftssektoren ab: alle Formen des Handels, der Gastronomie und alle Dienstleistungen an der Person und an Unternehmen“, sagt Moser. Der hds setzt sich für neue Entwicklungsmöglichkeiten der Betriebe in den Orten ein, wie für die Mischnutzung einer Fläche (Concept Stores): In einem Betrieb sollten verschiedene Tätig-

keiten wie Einzelhandel, Speis- und Schanktätigkeit, Dienstleistung und emissionsarmes Handwerk (etwa Schuster, Friseur, Schönheitspflege) gleichzeitig ausgeübt werden.

Ein starker Partner Vizepräsident Sandro Pellegrini unterstrich, dass der Wirtschaftsverband ein starker Verhandlungspartner sei, wenn es um arbeitsrechtliche Bestimmungen oder Kollektivverträge geht. Mitglieder profitieren von dieser Verhandlungsstärke. Er hob dabei die Bedeutung des gesamtstaatlichen Dachverbandes Confcommercio, des größten Arbeitgeberverbandes in Italien hervor, dem auch der hds angehört. Das stärke den Einsatz des Wirtschaftsverbandes in vielerlei Hinsicht.

Die neuen Bezirksausschüsse

Die gewählten Bezirksvertreter werden in den nächsten fünf Jahren die wirtschaftlichen Geschicke der Handelstreibenden, Dienstleister und Gastronomen begleiten.

EISACKTAL 1

Präsident: Hartmut Überbacher aus Lajen

Vizepräsident: Matthias Knollenberger aus Sterzing

Ausschuss: Michael Brugger, Alexander Fill, Bettina Kerer, Jakob Kompatscher und Florian Peer aus Brixen, Konstantin Waldau Rogner aus Klausen, Michael Rainer aus Pfitsch, Sonia Mair und Lukas Siller aus Sterzing, Egon Mair aus Natz/Schabs, Wolfgang Pertinger aus Mühlbach, Karin Rabanser aus Barbian sowie Fabian Trenkwalder aus Ratschings.

PUSTERTAL 2

Präsident: Daniel Schönhuber aus Bruneck

Vizepräsidenten: Klaus Neuhauser aus Bruneck und Martina Schäfer aus Innichen

Ausschuss: Peter Paul Agstner aus Olang, Gerhard Baumgartner aus Ahrntal, Martin Casanova, Agatha Guggenberger, Josef Lechner und Philipp Molling aus Bruneck, Norbert Frenademez aus Abtei, Marco Gianfrate aus Sexten, Gerold Sulzenbacher aus Rasen/Antholz, Maria Elena Tamers aus Enneberg, Walter Weger aus Sand in Taufers sowie Ruth Niedermair aus St. Lorenzen. Kooptiert wurde hds-Präsident Philipp Moser.

Die neue Direktorin des hds, Sabine Mayr, stellte sich der Versammlung vor und wies darauf hin, dass sich gerade die vom Wirtschaftsverband vertretenen Branchen in einem Wandel befinden. Das erfordere neue, innovative Ideen, ohne das Bewährte und jene Besonderheiten auf Seite zu schieben, die den Wirtschaftsraum Südtirol ausmachen. Es gelte Arbeitsplätze zu sichern und den Wirtschaftsstandort zu pflegen.

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EISACKTAL 3

• Seit 50 Jahren beim hds sind Castiglioni & Gitzl GmbH und Janek Kg aus Brixen sowie Brimi GmbH aus Vahrn und

• seit 40 Jahren Wolfsgruber Walter (Cafè am Gries) aus Brixen, Fischnaller Katja & Co. Ohg sowie Sport Mode Maria Kg aus Mühlbach.

PUSTERTAL 4

• Seit 50 Jahren beim hds sind Amhof Alois & Co. Ohg aus Gsies, Engl Herbert & Co. Kg aus Terenten, Grohe GmbH, Mössmer Ag, Schönhuber Ag, Sport Mode Schönhuber GmbH und Ulbrich Ohg aus Bruneck, Metzgerei Senfter – Leiter Gottfried & Co. Kg und Tempele Kg aus Innichen sowie Oberhollenzer Karin & Co. Kg aus Ahrntal und

• seit 40 Jahren Schäfer GmbH aus Innichen und Schwingshackl Alois aus Prags.

EISACKTAL, VINSCHGAU hds feiert seine treuen Mitglieder

Wertigkeit, Tradition, Engagement. Treue hds-Mitglieder werden jedes Jahr mit einem Ehrendiplom gewürdigt. Erst vor Kurzem erhielten einige als Dank für ihre Treue und beständige Mitgliedschaft die hds-Ehrenurkunde aus den Händen des hdsBezirkspräsidenten Hartmut Überbacher sowie der Bezirksleiter Michael Kerschbaumer und Aaron Pircher.

Seit 40 Jahren beim hds sind

1 Egon Mair (Natz/Schabs)

2 Despar Pinggera (Prad am Stilfserjoch)

und seit 30 Jahren

3 Priska Graus (Ratschings)

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treue Mitglieder

fachgruppen

hds-bz.it/werbefachleute hds-bz.it/unternehmensberater

WERBEFACHLEUTE

Stellten Optimierungen und Verbesserungen vor: v. l. Tatjana Finger, Petra Mahlknecht und Arnold Malfertheiner.

Öffentliche Ausschreibungen

unternehmerfreundlicher gestalten!

Südtirols Werbefachleute fordern Überarbeitung der Verfahren. Die Werbefachleute TARGET im Wirtschaftsverband hds fordern eine unternehmerfreundlichere Gestaltung der öffentlichen Ausschreibungen in Südtirol. Vor Kurzem haben sich TARGET-Präsident Arnold Malfertheiner und Vizepräsidentin Tatjana Finger mit der zuständigen Direktorin des Landesamtes für Auftragsvergabe, Petra Mahlknecht, getroffen, um die möglichen Optimierungen und Verbesserungen in den öffentlichen Ausschreibungen vorzustellen.

„Konkret geht es zum einen um die häufig eingeforderten kostenlosen Vorleistungen bei den öffentlichen Ausschreibungen. Zum anderen sind die aktuellen Rahmenbedingungen in vielen Bereichen nicht mehr zeitgemäß. Die Stimmung zu diesem Thema ist in unserem Sektor nicht die beste: Viele sind öffentlichen Ausschreibungen gegenüber negativ eingestellt und nehmen an diesen von vornherein nicht mehr teil“, schildern Präsident und Vizepräsidentin die Situation.

Amtsdirektorin Petra Mahlknecht versicherte, dass dieses Thema im Rahmen, der in den kommenden Monaten anstehenden grundsätzlichen Ausschreibungsüberarbei-

UNTERNEHMENSBERATER

tungen behandelt wird. „Unser Ziel ist es, gemeinsam eine Lösung für die Thematik zu finden und gemeinsam deutliche Verbesserungen zu erreichen – Wirtschaft und Land gemeinsam“, betonen Malfertheiner und Finger. In den nächsten Monaten wird es einen weiteren darauf aufbauenden Austausch geben.

innerebner@hds-bz.it

Digitale Wissensvermittlung aus erster Hand

Stammtisch 1/2023. Die Einkommensteuerreform aber auch die Neuerungen im Pauschalsystem standen Anfang Februar im Fokus eines spannenden Onlinemeetings der Unternehmensberater im Wirtschaftsverband hds. Begeistert verfolgten die zugeschalteten Teilnehmer die Ausführungen des Wirtschaftsprüfers und Steuerberaters, Martin Tock (im Bild), der mit einfachen Worten die komplexesten Sachverhalte erklärte. Die Zugangskriterien und Voraussetzungen für die Anwendung des Pauschalsystems oder die wesentlichen

Änderungen der Steuerreform - Mit seiner offenen und sympathischen Art verschaffte er den Unternehmensberatern einen guten Überblick über die aktuellen Steuerthemen. Im Anschluss an den ersten Stammtisch 2023 folgte ein reger Gedankenaustausch, angereichert mit vielen Fragen professionell beantwortet dank praxisbezogenem Backgroundwissen.

innerebner@hds-bz.it

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hds-bz.it/eventdienstleister hds-bz.it/handelsagenten

EVENTDIENSTLEISTER UND VERANSTALTER

Günstige und vorteilhafte

Ausfallversicherung

Erste Vollversammlung von LaKES. Auf Initiative der Fachgruppe Eventdienstleister und Veranstalter haben im Frühjahr vergangenen Jahres der Wirtschaftsverband hds und der Landesverband der Tourismusorganisationen Südtirols LTS das Landeskonsortium Event-Service LaKES gegründet. Mitte März fand die erste Generalversammlung des Konsortiums statt. Dieses bietet den Konsortialmitgliedern – Verbänden und Veranstaltern - eine günstige und vorteilhafte Ausfallversicherung.

Resümee nach einem Jahr

„Im ersten Jahr unseres Bestehens wurden bereits zahlreiche Events versichert. Bei zwei Ausfällen wurden die versicherten Kosten rückerstattet“, zeigt sich LaKES-Präsidentin Katrin Trafoier zufrieden. Die einzigartige Versicherung ermöglicht allen Veranstaltern Südtirols eine unbürokratische, einfache, kostengünstige und leistbare Ausfallversicherung. Sie sichert die Veranstalter ab, wenn ihre Events aufgrund unvorhergesehener Ereignisse ausfallen, wie etwa wetterbedingt oder bei Ausfall der Akteure.

Finanzielle Unterstützung

Trafoier dankte dem bei der Generalversammlung anwesenden Landesrat für Handel, Dienstleistung und Kultur, Philipp Achammer. Das Land bezuschusst die Versicherungskosten. Insgesamt wurden Prämien in Höhe von rund 400.000 Euro vonseiten des Landes unterstützt. Dank dieser Förderschiene erhalten alle Konsortialmitglieder eine Teilrückerstattung ihres Beitrages. Landesrat Achammer hat die Initiative von hds und LTS sehr gelobt und eine finanzielle Unterstützung auch für die kommenden Jahre zugesichert.

Das Konsortium hat bei der Generalversammlung auch die Rückzahlungsquote an die Konsortialmitglieder beschlossen, die somit für die Veranstalter die Kosten der getätigten Ausfallversicherung nochmals deutlich reduziert.

Für weitere Informationen:

Katrin Trafoier, Präsidentin Landeskonsortium Event-Service LaKES, H 335 386 384, info@lak-es.it.

Um den professionellen Bedürfnissen der Berufsgruppe der Handelsagenten und -vertreter gerecht zu werden, hat der gesamtstaatliche FNAARC-Verband vor Kurzem eine Vereinbarung mit Telepass Italien über die Bereitstellung von zwei interessanten Dienstleistungspaketen zu günstigen Preisen getroffen.

Die Vereinbarung steht allen Mitgliedern der Confcommercio offen und bezieht sich auf das Angebot TBusiness. Dieses umfasst verschiedene Vorteile wie die Rückerstattung der Mehrwertsteuer, Cashback und eine spezielle Betreuung.

cwalzl@hds-bz.it

pperez@hds-bz.it

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HANDELSAGENTEN UND -VERTRETER Neue Telepass-Vereinbarung
fachgruppen
Generalversammlung Freitag,5.Mai um16:00UhrinBozen 15
Trafen sich zur ersten Vollversammlung: v. l. der Direktor der Tourismusorganisationen Südtirols LTS, Hubert Unterweger, die Direktorin des Wirtschaftsverbandes hds, Sabine Mayr, die Präsidentin Katrin Trafoier und Landesrat Philipp Achammer.

fachgruppen

hds-bz.it/junge

FITNESS

Ein starkes Team: v. l. Tomas Perini, Maria Rastner, Elisabeth Gliera und Armin Bonamico. Im Bild fehlen Markus Mair und Andy Amplatz.

Südtirols ganzheitliche

Gesundheitsanbieter!

Erste Vollversammlung mit neuer Führung. Die neue Fachgruppe Fitness im Wirtschaftsverband hds hat im Februar ihre erste Vollversammlung abgehalten. Dabei wurde auch die Führung gewählt. Vorstandsmitglieder sind Tomas Perini, Maria Rastner, Elisabeth Gliera, Armin Bonamico, Markus Mair und Andy Amplatz . In der konstituierenden Sitzung Anfang März wurden Armin Bonamico zum Präsidenten und Elisabeth Gliera zur Vizepräsidentin gewählt.

JUNGE IM hds

Wertvoller

Einblick in die Arbeitswelt

Wirtschaftstag für Berufsschüler 2023. Jedes Jahr bringt der Wirtschaftstag für Berufsschüler Jugendliche aus ganz Südtirol und Vertreter verschiedener Berufe zusammen. Bei der diesjährigen Ausgabe des Wirtschaftstages standen neben motivierenden Gesprächen mit Berufsvertretern auch Vorträge zu Bewerbung, Unternehmensgründung und Schlüsselkompetenzen auf dem Programm.

hdsmagazin #5/23

Anliegen & Ansätze

Ein besonderes Anliegen der Fachgruppe ist ihre Kompetenz Made in Südtirol aufzuzeigen. Zudem gilt es die Menschen zu sensibilisieren und zu animieren, sich zu bewegen zum Wohle ihrer Gesundheit. Neben einem regelmäßigen Austausch und dem Aufbau und der Pflege von persönlichen und beruflichen Kontakten steht auch das Thema Weiterbildung im Mittelpunkt. „Wir möchten, dass der gesamte Fitnessbereich – Tanzschulen, Yoga- und Pilates-Studios sowie Fitnessstudios – als ganzheitlicher Gesundheitsanbieter anerkannt wird“, betont Bonamico abschließend.

Schwierige Zeiten

Der Präsident der Fachgruppe berichtete über die schwierigen Pandemie-Jahre. „In dieser Zeit ist die Fachgruppe gegründet worden, um unseren Anliegen Gehör zu verschaffen, und wir konnten mehr an Sichtbarkeit gewinnen“, freut sich Bonamico. „Zudem haben wir dank der starken Interessenvertretung einige wichtige Ziele erreicht, allen voran die Zuschüsse in der Covid-Zeit, wo es darum ging als Betriebe zu überleben.“

enardin@hds-bz.it

Wirtschaftstag für Berufsschüler gemeinsam mit der deutschen und italienischen Berufsbildung sowie den Fachschulen für Land-, Forst- und Hauswirtschaft organisiert. Der Wirtschaftsverband hds gratuliert zur gelungenen Initiative.

Fünf ehemalige Berufsschulabsolventen berichteten von ihren Karrierewegen und beruflichen Plänen. Einen positiven Ansporn für den zukünftigen Berufseinstieg erhielten die über 90 teilnehmenden Schüler auch von der Gastreferentin und Gründerin des Vintage Stores Crea.S in Bozen, Sarah Enderle. Sie ist aktives Vorstandsmitglied bei der Gruppe Junge im hds sowie der neugegründeten Fachgruppe Fashion im Wirtschaftsverband. Die Erfahrungsberichte haben begeistert und die jungen Leute zusätzlich Motivation für ihre Ausbildung bekommen. Eine zentrale Aussage war dabei, dass die Jugendlichen mit Mut und Neugierde in die Arbeitswelt einsteigen und einen Beruf für sich finden sollen, den sie mit Freude und Leidenschaft ausüben. Das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen hat den hds-bz.it/fitness
enardin@hds-bz.it
hds-bz.it/videos InterviewmitArmin BonamicobeiPeer Journal.SchauenSie malrein! 16
Sarah Enderle sprach über ihre berufliche Laufbahn.

Passerpromenade (NähePostbrücke)

Vielfältig und lebendig

Treffen mit LR Philipp Achammer. Bilanz zum Südtiroler Kulturgesetz zogen vor Kurzem die Vertreter der Fachgruppe der Verleger im Wirtschaftsverband hds bei einem Treffen mit Kulturlandesrat Philipp Achammer.

Die Verleger dankten dem Landesrat für sein persönliches Engagement und der Landesregierung, die das Kulturgesetz ermöglicht haben. Dadurch war es den Südtiroler Verlagen erstmals möglich, direkt und nicht mehr über Trägervereine für ihre Tätigkeiten anzusuchen.

Zielführend fördern

„Das ist ein konkretes Beispiel dafür, dass Förderungen zielführend sein können, wenn sie gut durchdacht sind, und damit auch die Verwaltung vereinfachen“, betont die Präsidentin Eva Simeaner. „Durch diese Förderung bekamen wir alle mehr Planungssicherheit. Die Vielfältigkeit und die Lebendigkeit des Verlagswesens für alle Sprachgruppen konnte garantiert werden, da die Politik diesen Sektor unterstützt“, meint Simeaner weiter.

Beim Treffen wurde auch über ein regionales Förderungssystem gesprochen sowie einige Ideen für die Zukunft vorgestellt.

Nachhaltigkeit

Die Rolle der Banken. Der Begriff der „Nachhaltigkeit“ wird überwiegend mit Umweltschutz in Verbindung gebracht. Dieser umfasst aber noch zwei weitere Säulen: Soziale Belange (Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz, faire Arbeitsbedingungen u. a.) und eine gute Unternehmensführung (Verhinderung von Korruption, Vielfalt im Management, Ethik u. a.). Alle drei Säulen sind in den so genannten ESG-Kriterien (Environment, Social und Governance) zusammengefasst.

Die EU will Europas Wirtschaft schnellstens in Richtung Nachhaltigkeit umbauen. Ab 2024 müssen laut EU-Gesetz alle Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeiter*innen eine Nachhaltigkeitserklärung abgeben. Der Gesetzgeber nimmt auch die Geldinstitute stärker in die Pflicht. Sie sind aufgefordert, die Finanzierungsanfragen der Kundinnen und Kunden auf ihre Auswirkungen auf die Umwelt und auf soziale Belange zu überprüfen. Die Nachhaltigkeit der Firmenkunden wird zukünftig Auswirkungen auf das Rating, die Gestaltung der Konditionen oder sogar auf die Gewährung der Finanzierung haben. Die Herausforderung für die Raiffeisenkassen wird es sein, die Unternehmen noch besser zu diesen Aspekten zu beraten und gemeinsam zu einer positiven Entwicklung des Wirtschaftsraumes beizutragen.

Werbemitteilung. Die Vertragsbedingungen entnehmen Sie den Informationsblättern in Ihrer Raiffeisenkasse und im Internet im Abschnitt Transparenz

PR
hdsmagazin #5/23 VERLEGER
hds-bz.it/verleger MeranerBücherBazar 17.05. - 04.06.23 10:00–19:00Uhr
cwalzl@hds-bz.it
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Ein konstruktiver Austausch: v. l. Aldo Mazza (alphabeta), Hermann Gummerer (folio), Nicolò Degiorgis (Rorhof), Ingrid Marmsoler (Athesia), Landesrat Philipp Achammer und Eva Simeaner (Raetia).

GASTRONOMIE

Sensibilisieren ja, verpflichten nein!

Lokale Lösung, weniger Bürokratie, Mischnutzung. Eine Reihe von aktuellen Anliegen und Forderungen haben im Spätwinter die Vertreter der Fachgruppe Gastronomie im Wirtschaftsverband hds Tourismuslandesrat Arnold Schuler und Wirtschaftslandesrat Philipp Achammer im Rahmen verschiedener Zusammenkünfte vorgelegt.

Essensgutscheine

„Ein aktuelles Thema ist die große Problematik rund um Essensgutscheine, die von den Gastronomen sehr hohe Kommissionen abverlangen“, betont der Sprecher der Fachgruppe, Bobo Widmann. Dies hat den hds dazu bewegt, eine lokale Lösung anzubieten, die demnächst als Pilotprojekt starten wird. Damit möchte der Wirtschaftsverband nicht nur die derzeit sehr hohen Kommissionen senken, sondern auch die lokalen Kreisläufe stärken.

Herkunft kennzeichnen

Für die verpflichtende Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie hat der hds seine Gegenvorschläge deponiert: „Die Bürokratie, die durch diese neue Pflicht generiert wird, ist enorm, und geht genau in die entgegengesetzte Richtung eines Abbaus derselben. Das Ganze könnte sich am Ende als Imageschaden für die Südtiroler Produkte und für die Südtiroler Gastronomie erweisen“, meint Widmann. Die Südtiroler Produkte stehen im gebrauchten Ausmaß gar nicht zur Verfügung. Die Konsequenz: fehlende Versorgungssicherheit und eine geschätzte Verteuerung der Südtiroler Produkte von bis zu 25 Prozent. „Das würde sich vor allem auf die Bevölkerung und somit auf sämtliche Betriebe auswirken. Daher die Frage: Ist so ein Gesetz wirklich ein Mehrwert? Sensibilisierung ja, Pflicht nein!“, lautet das Fazit des Sprechers.

Arbeitskräfte & Mischnutzung

Ein weiteres Thema war der Arbeitskräftemangel: „Der Ausbau und die Entwicklung der saisonalen Kontingente von Mitarbeitern in der Gastronomie sind mehr denn je ein wichtiges Instrument, das dem Arbeitskräftemangel Abhilfe schaffen könnte. Hier ist ein Projekt für die Inklusion junger Menschen angedacht“, erklärt Widmann.

Ein letztes Thema war die Mischnutzung von gewerblichen Flächen in den Ortszentren, auch um dem Leerstand entgegenzuwirken und eine neue Aufenthaltsqualität für Gäste und Einheimische zu schaffen. Gerade in den Dörfern könnte der Hebel mit neuen Konzepten zur Bespielung von Flächen angesetzt werden.

pperez@hds-bz.it

hdsmagazin #5/23 fachgruppen
hds-bz.it/gastronomie
Das Treffen bei Arnold Schuler: v. l. Peter Perez, das Vorstandsmitglied Matteo Remondini mit Petra Gamper, LR Arnold Schuler, Christian Zanella, Bobo Widmann sowie Markus Stocker und Andreas Tamanini.
Tagder Gastronomie Am28.Aprilin ganzItalien.
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Das Treffen bei Philipp Achammer: v. l. hds-Fachgruppenleiter Peter Perez, Vorstandsmitglied Andreas Tamanini, Bobo Widmann, Vorstandsmitglied Agatha Guggenberger, LR Philipp Achammer sowie Markus Stocker, Petra Gamper und Christian Zanella.

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Authentisch, ehrlich, empathisch

Nachwuchskräfte braucht das Land. Junge Testimonials werben in der Fortführung der sehr erfolgreichen Imagekampagne der Südtiroler Bäckerinnung im Wirtschaftsverband hds für ihren Traumberuf Bäcker. Sie alle stecken noch in der Ausbildung und wollen all jenen, die sich in der beruflichen Orientierungsphase befinden, einen möglichen Weg in eine neue Richtung zeigen. Denn ohne den nötigen Background, etwa den familiären Hintergrund, verirrt sich kaum jemand in eine Backstube.

Die Kampagne wird in den Sozialen Medien in den Monaten Mai und Juni geführt und präsentiert den Beruf des Bäckers so wie er ist: mit Ecken und Kanten und doch vielseitig, spannend und kreativ. „Auch wenn der Beruf auf der Trendskala nicht die Nummer 1 belegt, mit Anzug nach gängigem Dresscode, so kann ich mir keinen schöneren vorstellen“, lautet etwa die Aussage eines der begeisterten jungen Darsteller. Die zweitägigen Filmaufnahmen wurden Anfang des Jahres an der Landesberufsschule Emma Hellenstainer in Brixen gemacht, unter der geschickten, doch nicht straffen Regie der beiden Bäckermeister, Christof Stampfl und Katharina Gutgsell. Der hds gratuliert zur gelungenen Idee und wünscht viel Erfolg.

Worldskills Italy 2023

Die Bäcker werden bei den Landesmeisterschaften Worldskills Italy vom 28. bis 30. September in Bozen teilnehmen.

Anmeldung und Infos: Katharina Gutgsell, Fachgruppenleiterin, T 0471 310 507, kgutgsell@hds-bz.it.

Wirtschaft und Schule

Aus der Not eine Tugend machen, denn ohne Fachkräfte kann zukünftiges Wachstum nicht gelingen. Im konstruktiven Austausch mit Lehrlingen und Fachlehrern wollen die Bäcker im Wirtschaftsverband hds echte Teamsynergien schaffen. Über Betriebsbesichtigungen und Expertenbeiträge in den Schulen zeigen sie etwa, dass der Bäckerberuf mehr als ein traditioneller Handwerksberuf ist und vieles zu bieten hat.

kgutgsell@hds-bz.it

Die hds-Konventionen

Der hds ist für seine Mitglieder ständig auf der Suche nach interessanten Partnern, die Topleistungen zu vorteilhaften Bedingungen bieten Die aktuelle Liste online unter hds-bz.it/konventionen.

fachgruppen
hdsmagazin #5/23
hds-bz.it/baecker
BÄCKER
facebook.com/ baeckerinnung.panificatori - - - - - - - - - - - - - - -@baeckerinnung_panificatori - - - - - - - - - - - - - - - -
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hds-bz.it/konditoren

hds-bz.it/handelsagenten

HANDELSAGENTEN UND -VERTRETER

Mindest- und Höchstbeiträge 2023

KONDITOREN

Gold und Silber für Südtirol

Drei-Länder-Lehrlingswettbewerb in der Schweiz. Die Konditoren im Wirtschaftsverband hds sind stolz auf ihren Nachwuchs: Beim Drei-Länder-Lehrlingswettbewerb der Konditoren, der Anfang März in Winterthur im Schweizer Kanton Zürich stattgefunden hat, hat Südtirol Gold und Silber gewonnen. Matthias Kofler (Lehrbetrieb Café Peter in Bozen) holte die Goldmedaille und Nadia Mall (Lehrbetrieb Bäckerei Wörndle in Kaltern) die Silbermedaille. „Wir sind sehr froh über diese hervorragenden Ergebnisse“, betont der Präsident Paul Wojnar. Die Fachgruppe der Südtiroler Konditoren hat die Teilnehmer mit einem Sponsoring unterstützt.

Kontakte, Austausch, Beziehungen

Die Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ in Brixen war mit Direktorin Brigitte Gasser Da Rui und Vizedirektorin Elisabeth Stürz vor Ort beim Wettbewerb und der Preisverleihung vertreten. „Ich bin sehr stolz auf die Leistung von Matthias und Nadia. Was mich besonders freut, ist die Tatsache, dass unsere Lehrlinge speziell mit den Kolleginnen und Kollegen aus Freiburg schnell Freundschaft geschlossen und Kontakte geknüpft haben. Und darum geht es uns ja: Nicht der Wettbewerbsgedanke oder der Wettkampf stehen im Vordergrund, sondern vielmehr der Austausch, die Beziehung und das über den Tellerrand schauen“, meint Direktorin Da Rui.

„Das duale Ausbildungssystem und die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Schule funktionieren sehr gut. Wir ergänzen uns als Partner, die Zusammenarbeit ist vorbildhaft“, sagt Wojnar abschließend. Viele schöne Bilder vom Wettbewerb online unter hds-bz.it/fotos.

Die Stiftung Enasarco hat vor Kurzem die Mindest- und Höchstbeiträge 2023 für Mono- und Plurimandatare mitgeteilt. Diese bleiben gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Plurimandatar

• Die maximal anerkannte Jahresprovision (jährliche beitragspflichtige Provisionsobergrenze) für jedes Agenturverhältnis beträgt 28.290 Euro (maximaler Beitrag von 4809,30 Euro).

• Der jährliche Mindestbeitrag für jedes Agenturverhältnis beträgt 476 Euro (119 Euro pro Quartal).

Monomandatar

• Die maximal anerkannte Jahresprovision (jährliche beitragspflichtige Provisionsobergrenze) für jedes Vermittlungsverhältnis beträgt 42.435 Euro (maximaler Beitrag von 7213,95 Euro).

• Der jährliche Mindestbeitrag für jedes Agenturverhältnis beträgt 950 Euro (237,50 Euro pro Quartal).

cwalzl@hds-bz.it

hdsmagazin #5/23 fachgruppen
Vollversammlung
Am22.Maiim malerischenAmbiente vonGutKaltenburg inKaltern.
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Die Fachlehrer mit ihren Schützlingen: v. l. Fachlehrerin Magdalena Raffl und Helene Kerschbaumer, Matthias Kofler, Nadia Mall und Fachlehrer Simon Allneider.

Neuigkeiten und Änderungen am Verbraucherkodex

Vor Kurzem wurden einige Änderungen am Verbraucherkodex vorgenommen. Mit dem Gesetzesdekret vom 7. März 2023 wurde eine EU-Richtlinie, die so genannte „Omnibus“-Richtlinie, umgesetzt, welche zum Ziel hat, die Anwendung der Verbraucherrechte zu verbessern. Mit einigen Änderungen soll, auf die immer häufiger eingesetzten technischen Verfahren reagiert werden, während andere darauf abzielen, die Verpflichtung zur Bereitstellung klarer und transparenter Informationen für die Verbraucher zu stärken.

Einige Neuigkeiten. Der Begriff Onlinemarktplatz wurde eingeführt: darunter versteht man einen Dienst mittels Verwendung von Software, einschließlich Websites und Anwendungen, der vom Gewerbetreibenden oder in seinem Namen betrieben wird und der es den Verbrauchern ermöglicht, Verträge im Fernabsatz abzuschließen.

Eine weitere Neuerung betrifft die Erweiterung der Liste der irreführenden Geschäftspraktiken, die nun auch falsche und damit irreführende Verbraucherbewertungen umfasst.

Auch die Formvorschriften für Verträge im Fernabsatz wurden weiter präzisiert. Wenn etwa ein Verbraucher möchte, dass die Ausführung einer Dienstleistung während der Widerrufsfrist beginnt und der Vertrag eine Zahlungsverpflichtung für den Verbraucher vorsieht, muss der Verbraucher einen entsprechenden ausdrücklichen Antrag stellen und anerkennen, dass er somit sein Widerrufsrecht nicht mehr ausüben kann, sobald mit der Ausführung des Vertrages begonnen wurde. Das Widerrufsrecht ist bei Verträgen über die Lieferung digitaler Inhalte über einen immateriellen Datenträger ausgeschlossen, wenn die Ausführung begonnen hat.

In Bezug auf die personenbezogenen Daten der Verbraucher muss der Unternehmer die geltenden Verpflichtungen gemäß EU-

Verordnung 2016/679 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. April 2016 erfüllen. Abermals wird auf die Wichtigkeit hingewiesen, die Geschäftsverfahren und -prozesse an die Anforderungen der EUDatenschutzgrundverordnung anzupassen.

Preissenkungen. Eine weitere wichtige Änderung, die auf mehr Transparenz bei der Verbraucherinformation abzielt, betrifft die Preissenkungen. Es wird festgelegt, dass bei der Ankündigung einer Preissenkung der niedrigste Preis angegeben werden muss, den der Gewerbetreibende in den letzten dreißig Tagen vor der Preissenkung angewandt hat. Diese Verpflichtung gilt nicht für Waren, die schnell verderben oder ablaufen können, wie etwa Lebensmittel. Die Verpflichtung, zwei Preise anzugeben, nämlich den vollen Preis, der zuvor angewandt wurde und den neuen ermäßigten Preis, findet sich bereits in der Handelsordnung der Provinz Bozen.

Sanktionen. Schließlich wurden auch die im Verbraucherkodex vorgesehenen Sanktionen geändert, so dass eine größtmögliche Harmonisierung auf europäischer Ebene gewährleistet ist.

recht@hds-bz.it

hdsmagazin #5/23 recht und gewerkschaften hds-bz.it/gewerkschaften
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Gut für Körper, Geist und Seele Von Prad nach Schlanders

Zeit für mich, ist ein Ausdruck von Achtsamkeit. Und so richtet sich die ganzheitliche Wahrnehmung von Le Clou auch nach diesen Werten. Das neueröffnete Kosmetik- und HypoxieStudio in St. Pauls in Eppan wurde Mitte März mit einem feierlichen Festakt eröffnet. Ein echter Hingucker, gönnt sich hier doch Frau bzw. Mann Südtirol ein Gesundheitsbad inmitten hochwertiger Produkte und gezielter Figurformung. Alle Dienstleistungen unter der Regie von Cosmetic Artist Claudia Hofer werden zum individuellen Wohlfühltreatment. Der hds-Ortsausschuss von Überetsch freut sich über die Neueröffnung und, dass mit Le Clou ein weiterer monni POINT in Eppan zu finden ist. monni ist der Geschenkgutschein des Wirtschaftsverbandes hds und kann landesweit in weit über 1000 Betrieben und Verkaufspunkten eingelöst werden. Dadurch stärkt er die lokalen Kreisläufe und festigt die Kaufkraft vor Ort. Der Wirtschaftsverband gratuliert zum innovativen Konzept und wünscht der Jungunternehmerin für die kommende spannende Zeit viel Erfolg und Freude.

hds zu Besuch bei Alpi Group. Alpi Group, eine der führenden Händler Südtirols für Berufsbekleidung, Werbetextilien und Werbeartikel, ist umgezogen. Seit Ende Jänner befindet sich das Verwaltungsgebäude, welches ursprünglich in Prad angesiedelt war, aber auch der Work & Passion Store von Eyrs in Schlanders. Ganz in der Nähe des Kortscher Kreisverkehrs direkt an der Hauptstraße bietet das modern eingerichtete Geschäft eine große Auswahl an Berufsmode sowie Jagdbekleidung mit passendem Zubehör.

Alpi Group betreut südtirolweit über 3000 Kunden in den Bereichen Handwerk, Industrie, Gastronomie, Pflege und Medizin. Zum Unternehmen zählen auch die beiden Work & Passion Stores von Brixen und Schlanders. Der Wirtschaftsverband hds gratuliert seinem Vorstandsmitglied der Fachgruppe Großhandel im hds, Alexander Peer, zum gelungenen Umzug und hat zum Einstieg die hds-Wanduhr überreicht.

Gratulierten der Inhaberin zur Eröffnung: v. l. Silvia Ebner (hds-Ortsausschuss und Metzgerei Ebner), Claudia Hofer, Stefanie Ebner (hds-Ortsausschuss und Vis a vis), Diana Hofer (Mutter) und Katharina Gutgsell (hds-Fachgruppenleiterin).

Überbrachten die Glückwünsche des Wirtschaftsverbandes: v. l. Peter Perez (Fachgruppenleiter Großhandel im hds), Aaron Pircher (Bezirksleiter des hds Vinschgau), Alexander Peer (Mitgründer und Teilhaber von Alpi Group) sowie die beiden Mitarbeiterinnen, Maria Gurschler und Sandra Holzknecht.

hdsmagazin #5/23 betriebe informieren
monni.bz.it MehrInfoszumonni? DannklickenSiedoch einfachrein! 22

MIET- UND PACHTVERTRÄGE

Sie brauchen eine kompetente Beratung für Miet- und Pachtverträge?

Mit uns sparen Sie Zeit und Geld:

• Wir beraten Sie bei Pacht- und Mietverträgen und zeigen Ihnen welche Art von Vertrag der richtige ist.

• Wir erstellen den Vertrag nach individuellen Wünschen immer im Einklang mit den geltenden Gesetzen.

• Wir übernehmen die Registrierung der Verträge und verwalten die Fälligkeiten.

Kontakt: beratung@hds-bz.it, service.hds-bz.it/beratung

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handels- und dienstleistungsverband Südtirol hds Servicegenossenschaft

METAVERSE

Was sich hinter diesem Megatrend verbirgt und wie man ihn für sich nutzen kann, erfahren Sie am 14. Juni von 09:00 bis 17:00 Uhr in Bozen. Seien Sie offen für dieses brandheiße Thema und melden Sie sich gleich zur hdsweiterbildung mit Tatjana Finger an.

Metaverse –Die Welt der Zukunft?

Spannende hds weiterbildung mit Tatjana Finger. Die Erfindung des Computers, des Internets, des Smartphones liegen erst einige Jahrzehnte zurück. Und doch sprechen wir bereits jetzt von Meilensteinen der digitalen Zeitgeschichte. Viel hat sich getan und die Welt entwickelt sich ständig weiter. Neue Trends zeichnen sich ab. Blockchain, NFT, Web 3.0 oder Metaverse – analog und digital verschmelzen zunehmend. Auch die hdsweiterbildung entwickelt sich laufend weiter und ergänzt kontinuierlich ihr Kursprogramm. So hat sie sich heuer auch dem spannenden und aktuellen Thema Metaverse gewidmet. Die erfahrene Referentin und Marketingfachfrau Tatjana Finger, gibt vorab einen ersten Vorgeschmack auf ihre Kursinhalte.

Das Web 3.0 stellt die Grundlage für kommende Metaversen dar. Doch wer und was genau steckt hinter dem Begriff Metaverse? Der Begriff Metaverse wurde erstmals in Neal Stephensons Roman „Snow Crash“ aus dem Jahr 1992 verwendet und beschrieb eine virtuelle Welt, die von Benutzern gemeinsam erstellt wurde. Seitdem hat sich das Konzept des Metaverse weiterentwickelt und wird nun als eine zukünftige Realität betrachtet, die durch die Verbindung von Technologien wie Blockchain, KI, VR und AR ermöglicht wird. Das Web 3.0 ist die Grundlage für Metaversen und erlaubt Benutzern mehr Kontrolle über ihre Daten.

Das Metaverse wird von verschiedenen Unternehmen, Start-ups und Entwicklern vorangetrieben, die an der Entwicklung von virtuellen Welten und Anwendungen arbeiten. Es ist eine aufstrebende Branche mit großem Potenzial, da es die Möglichkeit bietet, neue Geschäftsmodelle und Einkommensquellen zu erschließen, virtuelle Erfahrungen zu teilen und eine neue Form der sozialen Interaktion zu schaffen.

Wie kann man sich ein solches Metaverse vorstellen? Kann es etwa mit einem Flugsimulator verglichen werden? Das Metaverse kann nicht direkt mit einem Flugsimulator verglichen werden, da es weit über die Möglichkeiten eines Simulators hinausgeht. Das Metaverse ist eine komple-

xe virtuelle Welt, die es Benutzern ermöglicht, in einer interaktiven und immersiven Umgebung zu interagieren und digitale Erlebnisse zu teilen.

Im Metaverse können Benutzer nicht nur fliegen oder andere Dinge tun, die im Flugsimulator möglich sind, sondern auch virtuelle Währungen verwenden, um virtuelle Gegenstände zu kaufen, zu verkaufen oder zu tauschen. Sie können auch digitale Identitäten erstellen und personalisierte Erfahrungen genießen, die auf ihren Vorlieben und Interessen basieren.

Mit dem Metaverse gehen wir in eine neue Dimension, geprägt von Spitzentechnologien und bestückt mit Avataren. Welches Potenzial ergeben sich fürs Business und die Arbeit?

Das Metaverse bietet ein großes Potenzial für Unternehmen und die Arbeit. Einer der Hauptvorteile ist die Möglichkeit, neue Geschäftsmodelle und Einkommensquellen zu erschließen, indem man Produkte und Dienstleistungen im Metaverse anbietet. Unternehmen können zum Beispiel virtuelle Showrooms oder Stores erstellen, um ihre Produkte zu präsentieren und zu verkaufen.

Ebenfalls vorstellbar sind die interaktive Zusammenarbeit, virtuelle Schulungen und Konferenzen sowie Förderung der Kreativität und Innovation. Es ist jedoch wichtig,

hdsmagazin #5/23 weiterbildung service.hds-bz.it/kurse
Die Welt der Zukunft bleibt auf jeden Fall spannend!
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dass Unternehmen und Mitarbeiter sich mit den zugrundeliegenden Technologien vertraut machen, um das Potenzial des Metaverse voll ausschöpfen zu können.

Auch das Marketing wird sich verändern? Wie wird sich der Trend auf die Welt der Werbung und Kommunikation niederschlagen und wie kann Metaverse Marketing funktionieren? Das Metaverse wird zweifellos auch das Marketing verändern. Traditionelle Werbemethoden wie Anzeigen und Fernsehwerbung können im Metaverse nicht einfach übernommen werden. Stattdessen müssen Marken und Unternehmen eine neue Marketingstrategie entwickeln, die auf den spezifischen Anforderungen des Metaverse basiert.

Insgesamt erfordert Metaverse Marketing ein neues Verständnis für die spezifischen Ansprüche und Chancen des Metaverse. Marken und Unternehmen müssen kreativ und innovativ sein, um Kunden auf neue und immersive Weise zu erreichen und zu begeistern. Die Welt der Zukunft bleibt auf jeden Fall spannend!

Bildung macht hungrig

Stillen Sie Ihren Wissenshunger mit diesen Spezialisierungskursen der hds weiterbildung

DIGITALISIERUNG, MARKETING & SOCIALS

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ IM EINZELHANDEL

Um konkurrenzfähig zu bleiben, muss auch der Einzelhandel schneller auf Kunden reagieren und intelligente Betriebsabläufe schaffen. Bei der digitalen Transformation im Einzelhandel werden Daten zu Erkenntnissen, die als Grundlage für bessere Geschäftsergebnisse dienen. KI im Einzelhandel ist hierbei von entscheidender Bedeutung. Der in Fachkreisen sehr geschätzte Referent der hdsweiterbildung, Armin Theiner, bietet einen praxisorientierten Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten und Grenzen der Künstlichen Intelligenz (KI) bei der Erstellung und Analyse von Inhalten im Vergleich zu herkömmlichen Methoden. Der Kurs findet am 31. Mai von 08:30 bis 12:30 Uhr in Bozen statt. Melden Sie sich gleich an!

DIGITALISIERUNG, MARKETING & SOCIALS

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ IM ONLINEMARKETING

Zur Person

Tatjana Finger hat Informatik studiert und ist ausgebildete Programmiererin und Certified Digital Marketing Manager. Sie ist seit über 25 Jahren selbstständige IT-Beraterin, Coach und Dozentin. Als Inhaberin der Agentur econn srls in Meran, kann sie in ihren Seminaren viele Praxisbeispiele aus den unterschiedlichsten Branchen einbringen.

Die künstliche Intelligenz (KI) verändert nachhaltig die Welt und somit nicht zuletzt auch das Marketing. Wie Sie diese Technologien nutzen können, um effektive Marketingstrategien für Ihr Unternehmen zu entwickeln, erfahren Sie in einer spannenden hdsweiterbildung mit Tatjana Finger. Praxisnahe Anwendungsbeispiele befähigen die Kursteilnehmer, KI-gestützte Tools und Techniken in ihren eigenen Marketingabteilungen zu implementieren. Termin der hdsweiterbildung ist der 13. Juni von 08:30 bis 12:30 in Bozen. Sichern Sie sich bereits jetzt Ihren Platz!

Infos und Anmeldung:

T 0471 310 323/325, hdsweiterbildung@hds-bz.it, service.hds-bz.it/spezialisierungskurse

weiterbildung hdsmagazin #5/23
Interview: Manuela Seebacher
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Verena Kasal Jasmin Sandri

service.hds-bz.it/steuern 26

Jahresabschlüsse 2022, Fristen für die Genehmigung

Die Jahresabschlüsse werden von den Verwaltern einer Gesellschaft erstellt und müssen von diesen, mindestens 30 Tage vor dem Termin der Gesellschafterversammlung für die Genehmigung des Jahresabschlusses, dem Aufsichtsrat übermittelt werden. Die Jahresabschlüsse müssen den Gesellschaftern, zusammen mit den Berichten der Verwalter und der Aufsichtsräte, mindestens 15 Tage vor der Gesellschafterversammlung zur Einsicht bereitgestellt werden. Der Jahresabschluss muss der ordentlichen Gesellschafterversammlung, innerhalb von 120 Tagen nach Ende des Geschäftsjahres, zur Genehmigung vorgelegt werden, es sei denn, ein längerer Zeitraum (höchstens 180 Tage) ist durch besondere Erfordernisse gerechtfertigt. Schließlich muss der Jahresabschluss, innerhalb von 30 Tagen nach seiner Genehmigung, beim Handelsregister hinterlegt werden. Die nachstehende Tabelle zeigt die Fristen für das Verfahren zur Genehmigung der Jahresabschlüsse.

Um auf die verlängerte Frist von 180 Tagen zurückgreifen zu können, muss beispielsweise einer der konkreten Umstände vorliegen:

• das Vorhandensein von Beteiligungen (mit der Notwendigkeit, die Bilanzdaten der beteiligten Unternehmen zu kennen, um diese beurteilen zu können),

• das Vorhandensein von Betriebsstätten im Ausland mit getrennter Buchhaltung, die bei Bilanzerstellung zusammengeführt werden müssen, oder das Vorhandensein mehrerer Betriebssitze mit eigenständiger Buchführung,

• Unternehmensumstrukturierungen, die sich auf die Verwaltungs- und Buchhaltungsstruktur des Unternehmens auswirken,

• die Einreichung eines Antrags auf Nichtanwendbarkeit der „società di comodo“, der noch nicht bestätigt wurde.

hdsmagazin #5/23 steuerberatung
Ernennung des Kontrollorgans für GmbHs mit Bilanzgenehmigung Der Einheitstext der Unternehmenskrise hat die Grenzen für die Verpflichtung zur Ernennung eines Kontrollorgans oder eines Wirtschaftsprüfers in GmbHs abgeändert; Gesellschaften mit beschränkter Haftung können entscheiden, anstelle eines Aufsichtsrates, auch einen Wirtschaftsprüfer (Revisor) zu ernennen. Dabei sind die Unterschiede zwischen dem Kontrollorgan und dem Wirtschaftsprüfer zu berücksichtigen: Der Aufsichtsrat ist ein echtes Organ der Gesellschaft, das sich aktiv am Leben der Gesell schaft beteiligt, indem es an den Sitzungen des Verwaltungsrates und der Gesellschafterversammlung teilnimmt. Der Aufsichtsrat verfügt über Kontroll- und Inspektionsbefugnisse und hat die Möglichkeit Berichte und Beschwerden einzureichen; auf den Wirtschaftsprüfer hingegen können die Befugnisse des Artikels 2403 des Zivilgesetzbuches nicht ausgedehnt werden – dieser ist lediglich für die Überprüfung der Rechnungslegung zuständig. Tätigkeit Frist 120 Tage 180 Tage Erstellung des Jahresabschlusses 31.03.2023 30.05.2023 Erstellung des Lageberichtes 31.03.2023 30.05.2023 Übermittlung des Jahresabschlusses an den Aufsichtsrat 31.03.2023 30.05.2023 Hinterlegung des Jahresabschlusses am Gesellschaftssitz 15.04.2023 14.06.2023 Einberufung der Gesellschafterversammlung zur Genehmigung des Jahresabschlusses 22.04.2023 21.06.2023 Ordentliche Gesellschafterversammlung zur Genehmigung des Jahresabschlusses 02.05.2023 29.06.2023 Eventuelle Registrierung des Beschlusses zur Dividendenausschüttung 20.05.2023 19.07.2023 Hinterlegung des Jahresabschlusses beim Handelsregister (Handelskammer) 01.06.2023 29.07.2023

Die Ernennung eines Wirtschaftsprüfers oder eines Kontrollorgans bei GmbHs muss bis zur Erstellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2022 (d. h. im Jahr 2023) erfolgen. Die Verpflichtung besteht, wenn sich die Gesellschaft in einer der drei in Artikel 2477 des Zivilgesetzbuches vorgesehenen Situationen befindet:

• Verpflichtung der Erstellung eines Konzernabschlusses,

• die Kontrolle des Unternehmens, vonseiten einer Gesellschaft die zur Rechnungsprüfung verpflichtet ist,

• Überschreitung mindestens einer der folgenden Grenzen in zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren:

- Bilanzsumme – 4 Millionen Euro,

- Umsatzerlöse aus Verkäufen und Dienstleistungen – 4 Millionen Euro,

- durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter während des Geschäftsjahres – 20.

Zur Überprüfung der Größenordnung sind die Bilanzdaten der Jahre 2021 und 2022 heranzuziehen. Eine Ernennung ist nicht mehr erforderlich, wenn in drei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren keine der oben genannten Grenzen überschritten wird.

steuerberatung@hds-bz.it

Steuern planen, Vorteile nutzen

Ausgliederung von Immobilienvermögen. Mit der so genannten Ausgliederung von Vermögenswerten ist es möglich, Immobilien aus dem Vermögen des Einzelunternehmens auszuschließen und dem Einzelunternehmer persönlich zuzuordnen. Das Haushaltsgesetz 2023 sieht die Wiedereinführung dieser Erleichterung in Bezug auf das Vermögen vor, das sich zum 31. Oktober 2022 im Besitz des Einzelunternehmens befunden hat. Die Frist für die Durchführung der Ausgliederung ist der 31. Mai 2023. Mehr Infos in einer Onlinenews vom 16. März.

Steuerabsatzbeträge und Bauabzüge. Das Gesetzesdekret Nr. 11/2023 sieht für die steuerliche Abschreibung im Zusammenhang mit Bauvorhaben folgende Änderungen vor:

• Ab dem 17. Februar 2023 ist es nicht mehr möglich, für den Verkauf (cessione credito) oder den Skonto in der Rechnung (sconto in fattura) zu optieren. Ausnahme bilden Ausgaben für Arbeiten, für die die baulichen Genehmigungen bis zum 17. Februar 2023 bei der Gemeinde beantragt wurden.

INFO

• Istatwert betreffend die Konsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78).

- Nationale Veränderung

Februar 2022 – 2023 ist gleich + 8,9 % (75 % = + 6,675).

- Veränderung in Bozen

Februar 2022 – 2023 ist gleich + 8,9 % (75 % = + 6,675).

• Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im Februar 0,440355.

• Die öffentlichen Verwaltungen dürfen nicht mehr Käufer von Steuerabsetzbeträgen sein.

• Die solidarische Haftung des Käufers ist ausgeschlossen, wenn dieser nachweisen kann, den Kredit ordnungsgemäß erworben zu haben und im Besitz der erforderlichen Dokumentation ist (Baugenehmigungen für die Arbeiten, Rechnungen usw.).

Alle Steuerfälligkeiten, Informationen zu NISF/INPS-Beiträgen für Handwerker und Kaufleute sowie Details zu den Beitragssätzen für Freiberufler, die in die getrennte Pensionskasse eingeschrieben sind, online unter service.hds-bz.it/steuern. Schauen Sie mal rein!

steuerberatung@hds-bz.it

hdsmagazin #5/23 steuerberatung
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