SPIRIT DAS SCB-MAGAZIN | Ausgabe 3 | Februar 2022 | CHF 5.– | EURO 4.–
FRISCHE FARBEN
Die SCB-Fans sind kreativ gewesen und haben unter anderem die Trainergarderobe optisch aufgefrischt. Seite 24
SCB FUTURE
U20-Headcoach Mario Kogler wird bei seiner Arbeit von Mark Streit unterstützt. Seite 36
KK DOMINI
AHUN
K N U P
R E L M M A TES
Auf den Bärendurst
Feldschlösschen verbindet Weitere Infos unter www.feldschloesschen.ch
Inhalt / Editorial | SPIRIT | 3
GROSSE ZUVERSICHT INHALT 4 5 6
Sponsorenboard Partner- und Memberboard Dominik Kahun: Der Top Scorer fühlt sich sehr wohl in Bern. 14 Johan Lundskog: Der Headcoach über die wichtigen Einflüsse für seine Arbeit. 20 Olympische Spiele 2022: Ramon Untersander und Simon Moser sind die Mutzen in Peking. 23 Kaspars Daugavins spielt für Lettland an Olympia.
24 FAN ZONE
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Frische Farben in der Trainergarderobe. Fan Zone: SCB-Geschichte bei den Mundlöchern der Stehplatzrampe. Spengler Cup: Projekt «Bern Selection» Poster Thierry Bader Poster Joshua Fahrni Churz und bündig SCB Future: Mario Kogler zählt auf Mark Streit. Kolumne: Anissa Gerber Sportgastro: Restaurant The BEEF und The BEEF Burger. Küres Talk mit Jan Neuenschwander Churz und bündig SCB eSports: Daniel Huggeler vom Fan zum eSportler SCB & Rework: Zäme ischs cooler! Im Gedenken an Hansueli Fuhrimann Splitter Kolumne: René Rindilsbacher Marktplatz und Agenda
Titelbild: Dominik Kahun Foto: Reto Fiechter
Wir haben am 22. Dezember einen guten Monat abgeschlossen und waren optimistisch, uns im Januar weiter verbessern zu können und uns ernsthaft mit der Herausforderung Platz 6 auseinanderzusetzen. Wir freuten uns auf den Start ins Jahr 2022. Doch es kam leider nicht so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Das Projekt, mit dem Team «Bern Selection» am Spengler Cup teilzunehmen, wurde mit grossem Engagement der drei beteiligten Clubs EHC Biel, SCL Tigers und SCB in grosser Eile und mit ebenso grosser Vorfreude in die Wege geleitet. Dann kam am Weihnachtstag die Hiobsbotschaft der Turnierabsage. Corona, Verletzungen und schlechte Resultate prägten in der Folge den Januar. Wir «starteten» mit zwei abgesagten Spielen in Biel und gegen Ajoie. Am Ende hatten wir eine 18-tägige Pause bis zu unserem ersten Spiel auswärts gegen die ZSC Lions. Hockeyspieler sind Gewohnheitstiere, die sich nach einem Plan und nach einem Rhythmus verhalten. Das soll keine Ausrede sein. Wir hatten zum Auftakt ein gutes Spiel in Zürich, aber am Ende reichte es doch nicht zum Punktgewinn. Danach folgte in Biel ein Zirkus-Spiel, wie wir es wohl nicht mehr erleben werden und in dem wir am Ende 7:8 nach Verlängerung unterlagen. Zwischen Sieg und Niederlage ist ein sehr schmaler Grat. Es waren ein, zwei individuelle Fehler, die uns wichtige Punkte kosteten. Dies setzte sich in den weiteren Spielen nach ähnlichem Muster fort. Wenn man am Straucheln ist, hilft manchmal nur etwas: ein sehr guter Torhüter. Gegen Ende Monat sorgte Philip Wüthrich mit ausserordentlichen Leistungen dafür, dass das Team zum Erfolg zurückfinden konnte. Er hatte in zwei Spielen 99 Schüsse abgewehrt. Und dann kam Daniel Manzato und schloss nahtlos an Philip Wüthrichs Leistungen an.
Obwohl der Januar ein schlechter Monat war und mit einer Niederlage in Davos endete, sind wir dank den Siegen gegen Genf und Zug mit einem positiven Gefühl in die Olympiapause gegangen. In der fast vierwöchigen Pause gilt es, die verletzten Spieler wieder so gut wie möglich fit zu machen: Das gilt vor allem für Dustin Jeffrey, Tristan Scherwey und Christian Thomas. Wir wollen die positive Energie der Schlussphase des Januars beibehalten und unsere Defensive im Hinblick auf den Rest der Regular Season weiter stabilisieren. Die guten News sind, dass wir im Gegensatz zu 2018 nicht 13 Spieler an Olympia haben, sondern nur 4. So konnten wir nach einer Woche Pause normal trainieren. Zudem steht am 18. Februar auswärts gegen Ajoie ein Test auf dem Programm, um wieder in den Spielmodus zu finden. Nach fast vier Wochen Pause erfolgt für alle Teams ein Neustart, vor dem niemand genau weiss, wo er steht. Die letzten neun oder zehn Spiele werden zum Sprint auf dem Weg in die Pre-Playoffs. Wir wissen, dass Ambrì dicht hinter uns ist, aber wir sind sehr zuversichtlich, die Pre-Playoffs zu erreichen und dort am 18. März im Einsatz stehen. Andrew Ebbett
4 | SPIRIT | Sponsorenboard
HAUPTSPONSOR
GOLDSPONSOREN
SILBERSPONSOREN
PARTNER HT ’S AGI MAC
®
MEMBER ängelibeck A. Bill AG APG | SGA Trafic AG Architekturbüro Rudolf Remund AG ASP Architekten AG Ast & Fischer AG ATAG Wirtschaftsorganisationen AG Auto Marti AG Autoverkehr AG B. Wittwer-Koch & Co. Bäckerei-Konditorei & Café Bohnenblust Bank Vontobel AG BÄRNERBÄR – Berns Wochenzeitung Baeriswyl Tschanz und Partner Bank Julius Bär & Co. AG Bantiger Elektro AG Bautro AG Bern Arena Stadion AG BERNcity BERNEXPO AG Berther Büromöbel GmbH BGPartner AG Bischoff und Partner Architekten AG Bolliger + Co AG BSH Haushaltgeräte AG B. Siegenthaler AG Büchi Bauunternehmungen AG Burckhardt & Partner AG Büro Bischof Bern AG
BWT Aqua AG Cembra Money Bank AG Centre Patronal Bern Chapuis + Zürcher AG christen garten- und landschaftsbau ag Clear Channel Schweiz AG Clientis AG Bern Cosmétique SA Worben Cupi Liegenschafts- und Hauswartsdienst Dallmayr Vending & Office DATA DYNAMIC INFORMATIC AG Data World Consulting AG Dr. Risch AG DV Bern AG Edorex AG EgoKiefer AG Element AG Emch + Berger ImmoConsult AG Fritz Baur AG Furrer+Frey AG GARAIO AG Gasser Gourmet AG Gasverbund Mittelland AG Gerber und Troxler Bau AG Gilgen Door Systems AG Gourmador frigemo ag Groupe Egli AG Gruner Roschi AG HACO AG Häfliger Group AG
HG Commerciale HomeCare-Medical ing.-büro riesen Bern AG inova:SOLUTIONS AG Innflow AG Investas AG IP-Suisse Jocham Consulting AG KABLAN AG KERAPAL AG KÜNG AG BERN LGT Bank (Schweiz) AG Marti AG Bern Meer AG NetApp Switzerland OBT AG Ortho Team PAGE-UP Communications AG Peter Spring AG Prodega-Markt Radio Energy Bern Ramseier Holding AG Ramseyer und Dilger AG REHAU Vertriebs AG Remund Werbetechnik AG Restaurant Landhaus Liebefeld AG RENOVATION-BERN AG REVOTOOL AG Rickli + Wyss AG Vollservicedruckerei Rudolph Schweizer AG Immobilien
SABAG BERN SAG Services AG SAVIVA AG Schaerer AG Schenker Storen AG Bern Scherler AG Schindler Aufzüge AG Bern SCHOENISOL AG SEA Schliesssysteme AG Serco Landtechnik AG SEWA Einwegartikel GmbH Streamline AG Stuber & Cie AG SWICA Gesundheitsorganisation SwissPension AG T + R AG Texspo BBF AG Top Events Schweiz AG USL Veranstaltungstechnik VJii Productions AG Von Rosenberg GmbH V-ZUG AG Walo Bertschinger AG Bern Wirz Unternehmungen WKS KV Bildung AG xtendx AG Zaugg AG Rohrbach Zaunteam AG Zbinden Mauss AG Stand 8. November
6 | SPIRIT | Dominik Kahun
«ES IST EINE FRAGE DES SELBSTVERTRAUENS» Mit Dominik Kahun hat der SCB kurz vor Saisonbeginn einen Ausländer verpflichtet, der bisher die Erwartungen mehr als erfüllt hat. Der 26-jährige Deutsche ist Profi durch und durch und aufgrund seines konstant hohen Leistungsniveaus ein Vorbild.
Im Interview äussert sich der SCB Top Scorer zur Situation beim SCB, zu der Bedeutung der Olympischen Spiele und sagt, warum er sich in Bern so wohlfühlt. Die Chancen, dass Dominik Kahun auch in der kommenden Saison beim SCB spielt, sind auf jeden Fall intakt.
Stehplätze, das ist unglaublich. Leider habe ich es noch nicht erlebt, wie es ist, wenn die PostFinance Arena ausverkauft ist. Aber so oder so: Spielt man beim SCB, freut man sich auf jedes Heimspiel, die Atmosphäre ist einfach toll.
heit in der Liga erinnert mich ein bisschen an die NHL. Wenn du hier nicht zu 100 Prozent bereit bist, verlierst du. Das ist etwas anders als in Deutschland: Auch in der DEL ist es recht ausgeglichen, aber wenn dort der Erste gegen den Letzten spielt, können auch schon mal 75-80 Prozent zum Sieg reichen.
Hast du die National League so erwartet, wie Viele Nordamerikaner, die in die Schweiz kom- sie ist? men, haben zu Beginn Mühe mit der Der SCB ist nicht dort, wo er sein Umstellung auf das grössere Eisfeld. möchte. Warum? Und was spricht da« NATÜRLICH MÜSSEN WIR Wie war das bei dir, als du im August für, dass die Mannschaft noch dorthin 2021 nach drei Jahren in Chicago, kommt, wo sie gerne wäre? REALISTISCH SEIN UND Pittsburgh, Buffalo und Edmonton Das ist eine schwierige Frage. Klar ANERKENNEN, DASS DER nach Bern gekommen bist? ist, dass wir sehr, sehr hart arbeiten, SECHSTE RANG MITTLERFür mich ist das gut gegangen. Ich jeden Tag. Wir sind immer bei 100 war ja von meinem Ursprung her Prozent. Wir wollen alle. Es sind oft WEILE UNREALISTISCH IST. das grosse Eisfeld gewohnt aus kleine Sachen, die den UnterABER WENN WIR DIE meiner Zeit in München, und auch schied ausmachen. Aber es gibt PLAYOFFS ERREICHEN, an Weltmeisterschaften wird ja auf beispielsweise auch das PowerKANN ALLES PASSIEREN. » grossem Feld gespielt. Mir sagt das play. Das funktionierte bei uns am grössere Eisfeld besser zu, man Anfang der Saison gar nicht, dann läuft mehr und es gibt spielerisch mehr Ich wusste, dass die National League qua- wurde es besser und wir begannen zu geMöglichkeiten. Aber auf dem kleinen Feld litativ sehr gut ist, ich hatte ja auch schon winnen. Zuletzt haben wir oft verloren, gibt es viel häufiger Szenen, die torgefähr- in der Champions Hockey League gegen aber wir mussten uns vor niemandem verlich aussehen. Schweizer Clubs gespielt und kannte die stecken, die Resultate waren meistens besten Spieler auch schon von vielen Be- sehr knapp. Wir müssen einfach wieder Wenn du deine bisherigen Stationen mit gegnungen mit den Nationalmannschaf- mal gewinnen. Es ist noch alles drin. Natürdeiner jetzigen vergleichst: Was macht den ten. lich müssen wir realistisch sein und anerSCB aus? kennen, dass der sechste Rang mittlerweiIch denke, wer den Namen SCB hört, weiss Was sind die Merkmale dieser Liga? le unrealistisch ist. Aber wenn wir die schon, was das bedeutet: die Fans, die Die Geschwindigkeit ist sehr hoch, das ist Playoffs erreichen, kann alles passieren. Stimmung, diese grossartige Wand, diese wirklich auffallend. Und die Ausgeglichen- Gerade in dieser Liga.
DOMINIK KAHUN Geboren: 2. Juli 1995 in Planá, CZE Grösse: 180 cm, Gewicht: 79 Kilo Erster Club: HC Marianske Lazne Beim SCB seit 2021 37 NL-Spiele, 13 Tore, 28 Assists 188 NHL-Spiele, 34 Tore, 49 Assists Dreifacher DEL Champion 2016, 2017, 2018 Olympische Silbermedallie 2018
Stand: 1. Februar
8 | SPIRIT | Dominik Kahun
«ES GIBT SEHR VIEL SCHÖNES IN UND RUND UM BERN. IN DER STADT GIBT ES ZAHLREICHE TOLLE PLÄTZE, AN DENEN MAN EINE FASZINIERENDE AUSSICHT GENIESSEN KANN.»
CHURZSPITZ Wann wirst du unangenehm? Ich kann Ungerechtigkeit nicht leiden. Wenn ich fehlende Fairness spüre, ziehe ich mich zurück und werde still. Vielleicht sollte ich es anders machen und laut werden. Welche Prinzipien hast du? Es kommt immer das zurück, was man dafür macht. Deshalb versuche ich, mich nach der Devise zu verhalten: je mehr ich investiere, desto mehr bekomme ich. Wenn dies nicht nach zwei, drei Monaten passiert, dann eben erst nach einem Jahr. Wann schläfst du schlecht? Immer nach den Spielen, ich brauche viel Zeit um mein Adrenalin runterzufahren. Vor drei Uhr kann ich nur selten schlafen. Und klar: Nach verlorenen Spielen fällt es noch ein bisschen schwerer, Schlaf zu finden. Wer ist dein Lieblingsspieler in der Liga? Das ist Roman Cervenka. Ich kenne ihn nicht persönlich, sondern eigentlich nur von den Spielen, die wir gegeneinander absolvieren. Da gibt es dann ab und zu Wortwechsel auf tschechisch. Wer ist der Schnellste im Team? Es gibt einige schnelle Spieler, aber ich würde sagen: Tristan Scherwey. Wer ist der Härteste? Auch da haben wir einige, ich nenne «Bidu» Gerber und unseren Captain Simon Moser. (dk)
Hast du schon einmal eine solche Niederlagenserie erlebt wie im Januar? Nein, ich glaube nicht, ich kann mich jedenfalls nicht erinnern. Gegen Ende des letzten Jahres lief es dem Team besser und besser. Seit Weihnachten ist Sand im Getriebe. Hast du eine Erklärung dafür? Gewinnen wir ein, zwei Mal, sieht es sofort anders aus. Das war vor Weihnachten so. Im Moment spürt man die Unsicherheit. Im Januar war es manchmal fast so, als würden wir darauf warten, dass uns ein Vorsprung verloren geht und wir in Rückstand geraten. Statt daran zu denken, den Sieg nach Hause zu bringen, fragt man sich: was, wenn wir wieder verlieren? Es ist eine Frage des Selbstvertrauens, das wir uns unbedingt wieder aneignen müssen. Das schafft man eben am besten
mit Siegen wie zuletzt gegen Genf und Zug.
Man sagt, in den Playoffs fange alles bei Null an. Ist das wirklich so? Ich würde das schon so sagen. Ich habe die Erfahrung mit München, als wir drei Mal Meister wurden. Wir haben dort die Regular Season gewonnen und trafen dann auf einen Gegner, den wir in der Hauptrunde vier Mal ziemlich sicher besiegt haben. Und dann lagen wir plötzlich in der Playoff-Serie 0:2 zurück. Als Favorit stehst du enorm unter Druck. In der jetzigen Situation ist die Lage beim SCB sicher anders, wenn wir in den Playoffs auf den Ersten oder Zweiten treffen würden. Klar, gibt es ab und zu Teams, die es durchziehen können, aber die erwähnte Ausgeglichenheit gibt jedem eine Chance.
In deiner Jugend hattest du bereits ein ziemlich bewegtes Leben: Tschechien, Deutschland, dann mit 17 nach Kanada und mit 20 der Profieinstieg in München. Wo ist eigentlich deine Heimat? Ganz ehrlich, das ist schwer zu sagen. Im Moment sage ich, ich komme aus München. Ich habe vier Jahre dort gespielt, meine Freundin kommt von dort. Ich könnte aber auch Regensburg nennen, wo ich bei meiner Mutter gewohnt habe. Oder Tschechien, wo ich geboren bin und wo mein Vater lebt, den ich auch regelmässig besuche. Meine Heimat ist ein bisschen überall, inzwischen auch in Bern. Was gefällt dir an Bern? Ich wusste natürlich, bevor ich hierherkam, dass Bern und die Schweiz sehr schön sind. Es gibt sehr viel Schönes in und rund um Bern. In der Stadt gibt es
zahlreiche tolle Plätze, an denen man eine faszinierende Aussicht geniessen kann. Aber mir gefällt auch die Natur in der näheren und weiteren Umgebung, wo man beispielsweise Spaziergänge am Wasser machen kann. Auf jeden Fall gefällt es uns in Bern sehr gut.
Du bist zum zweiten Mal Olympia-Teilnehmer. Viel mehr als die Silbermedaille beim ersten Mal vor vier Jahren kannst du nicht erreichen. Was erwartest du sportlich in Peking? Zu allererst: Es ist wunderbar, wenn man dabei sein kann. Die Olympischen Spiele von 2018 waren bisher mein schönstes Eishockeyerlebnis. Ich erwarte diesmal ein sehr offenes Turnier. Es wird sehr ausgeglichen sein und damit für jede Mannschaft schwierig. Die Olympischen Spiele vermitteln ein einzigartiges Feeling. Das fängt im Olympischen Dorf an, überall
Wir sind Mutzen. Als stolze Partnerin des SCB wünschen wir allen eine bären starke Saison. visana.ch
Dominik Kahun | SPIRIT | 11
sieht man die Ringe, die Flaggen der teilnehmenden Nationen, die Athleten der anderen Sportarten. Es macht jeden Tag Spass, dort zu sein. Vor vier Jahren war ich beim Biathlon, als Laura Dahlmeier Gold gewann, auch Snowboard-Wettkämpfe und Skispringen habe ich gesehen. Und Shorttrack, das war Action pur. Mir hat es sehr gefallen, die anderen Sportarten zu verfolgen.
Und was neben dem Eisfeld? Es wird aufgrund der Pandemie schon anders sein. Wie genau, weiss ich nicht. Aber ich habe gehört, dass man sich im Vergleich zu 2018 nicht in einem grossen Esssaal verpflegen kann, wann man will, sondern dass man sich an einen Zeitplan zu halten hat. Aber ich glaube, dass wir Sportler auch andere Sportarten anschauen können. Am liebsten würden wir das Thema gar nicht ansprechen, weil ja alle möchten, dass du beim SCB bleibst. Aber wir müssen es halt eben trotzdem tun: Wie sieht es aus deiner Sicht aus mit einer Rückkehr in die NHL? Ich habe gemischte Gefühle. Es müsste genau das Richtige kommen und für mich sinnvoll sein, dann würde ich den Schritt in
die NHL nochmals machen. Aber wie gesagt, es gefällt mir in Bern sehr gut. Ich will jetzt alles für den SCB tun. Die NHL ist dann eventuell im Sommer ein Thema. Aber ich weiss auch, dass ich hier wieder mein Spiel spielen kann, wieder grossen Spass am Eishockey habe und wir beim SCB in der kommenden Saison eine tolle Mannschaft haben werden.
Inwiefern können die Olympischen Spiele den NHL-Entscheid beeinflussen? Es werden viele Scouts in Peking sein. Aber für sie geht es in erster Linie darum, junge Spieler zu beobachten. Mich kennen sie ja schon aus der NHL. Die Scouts und Clubs sind erfahren genug, um diesbezüglich
die richtige Einschätzung zu machen. Wenn ich beim SCB gut bin und an den Olympischen Spielen nicht so gut, wissen sie trotzdem, was ich kann. Umgekehrt gilt das Gleiche, deshalb glaube ich nicht, dass aufgrund von Olympia alles anders beurteilt würde. (dk)
CHUNNSCH MIT I SCHNEE?
RAUS AUS DEM ZUG UND RAUF AUF DIE PISTE
Die meisten Bären machen jetzt Winterschlaf. Für mich ist das nichts. In der kalten Jahreszeit läuft so viel Cooles. Klar, dass ich mit den SCB-Fans das Team auf dem Eis anfeure. Doch kürzlich war ich auf meinen Streifzügen an der Lenk im Schnee. In weniger als zwei Stunden bin ich von Bern mit dem ÖV zuhinterst ins Simmental in den Lenker Winter gereist. Eine kurze Gondelfahrt hat mich zur Metsch auf 1470 m. ü. M. gebracht. Die meisten Zweibeiner waren mit Skiern oder Snowboards unterwegs und sind mit der Gondel weiter in die Höhe bis nach Metschstand gefahren. Von dort aus gelangst du in wenigen Minuten in das FreestyleMekka der Skiregion AdelbodenLenk. Der «Gran Masta Park» auf dem Hahnenmoos ist Treffpunkt der Jungen, Wilden, Mutigen und
Junggebliebenen. Von Profis gebaut und getestet können sich Anfänger und Fortgeschrittene im Snowpark mit über 30 Kickern, Rails, Boxes und weiteren tollen Elementen ausleben.
habe ich schliesslich im Berghaus Standhütte an der Bergstation Metschstand ausklingen lassen. Für meinen Bärenhunger gab es dort auf der Panoramaterrasse feinste Leckerbissen.
Ich hingegen bin von der Metsch aus gemütlich auf dem präparierten Winterweg zum Bühlberg gewandert. Was für ein herrlicher Spaziergang im Schnee! Unten am Sessellift Bühlberg sind die Leute auf Skiern und Snowboards mit einem riesen Smile im Gesicht angekommen. Was war denn mit denen los? Ich habe es herausgefunden: Im Herzstück der Skiregion gibt es eine der längsten FunPisten der Schweiz. Die rasante Funslope Bühlberg mit Steilwandkurven, Wellen und Tunnels garantiert den totalen Schneespass und bringt Klein und Gross zum Strahlen. Meinen genialen Wintertag
Hast du auch Lust bekommen? Dann checke das Angebot unter bls.ch/funslope. Übrigens: Für weitere tolle Ausflugsideen lasse ich mich unter bls.ch/ausflug inspirieren. Schau mal rein, vielleicht findest du was Cooles.
14 | SPIRIT | Johan Lundskog
T A H D N A M E I N « » N E T R O W T N A ALLE Auf seinem Pult im Trainerbüro liegt ein Buch mit dem Titel «The Culture Code». Daniel Coyle, der zahlreiche Bestseller für die New York Times verfasst hat, beschreibt darin die «Geheimnisse sehr erfolgreicher Gruppen». Beim SCB hat sich die Trainercrew in der laufenden Saison zum gegenseitigen Bücheraustausch animiert. Alle Trainer haben schon in «The Culture verschiedenen Richtungen erfahren und in einer sehr kompetitiven, konkurrenzCode» gestöbert. «Ich habe das Buch vor aufnehmen kann, desto mehr lernt man.» starken Umgebung auf. Jeder muss exeinigen Jahren gelesen. Es eignet sich sehr trem um seine Position kämpfen. Das hat für unsere Arbeit. Es geht darum, wie man Die Mentalitätsunterschiede sein Gutes, fördert aber auch eine egoistieine Kultur in einer Gruppe, in einer Orga- Von 2003 bis 2014 hat Johan Lundskog elf sche Haltung. In der europäischen Kultur nisation, aufbaut. Der SCB hatte immer Jahre in Kanada gelebt. Da stellt sich die gilt eher die Team-first-Mentalität. Mancheine starke Kultur. Doch einige Spieler aus Frage: Wie viel Nordamerika steckt in dem mal wünschte ich mir etwas mehr Norddieser Kultur sind nicht mehr dabei. Des- Schweden? Er sagt, sehr viel, weil Nord- amerika bei den europäischen Spielern halb wollen wir eine neue Kultur errich- amerika in vielerlei Hinsicht eine wichtige und umgekehrt. Es gilt, von allen Hockeyten», sagt Headcoach Johan Kulturen das Beste mitzunehmen Lundskog. und zu versuchen, daraus etwas « MANCHMAL WÜNSCHTE ICH Spezielles zu machen.» Bücher wie «The Culture Code» können dabei helfen. Ist darunter MIR ETWAS MEHR NORDAME- Johan Lundskog ist mit 37 Jahren auch die Eishockey-Bibel, die alles RIKA BEI DEN EUROPÄISCHEN zwar noch jung. Der Chef ist sogar weiss? «Aus meiner Sicht gibt es jünger als sein ältester Spieler, der dieses eine Buch nicht.» Johan SPIELERN UND UMGEKEHRT. » bald 40-jährige Beat Gerber. Aber Lundskog kennt zahlreiche gute der Schwede hat grosse ErfahLektüren. Ihm gefällt «Atomic Habits» von Phase seines Lebens gewesen sei. Dort hat rung, weil er nach dem Abbruch seiner James Clear besonders gut, und zwar Johan Lundskog seine Trainerkarriere be- Aktivkarriere bereits im Alter von 22 Jahnicht nur auf den Sport bezogen. Es sei gonnen. Dort hat er in Kanada seine Frau ren ins Trainermetier einstieg. Daraus hat aber wichtig, von vielen verschiedenen kennengelernt, und dort sind seine drei sich eine Führungsperson entwickelt, die Seiten Inputs aufzunehmen, um best- Töchter geboren. «Ich bin in Nordamerika sich wie folgt beschreibt: «Es ist leicht, für mögliche Voraussetzungen für Erfolg zu vom Jungen zum Mann geworden.» Ent- mich zu spielen, aber schwierig, mich zuschaffen. «Ich habe die Hälfte meiner Eis- sprechend viel hat er bei seiner Rückkehr friedenzustellen.» In seiner Trainercrew hockey-Zeit in Nordamerika verbracht, die nach Europa mitgenommen. «Aber man beim SCB sieht sich Johan Lundskog eher andere in Europa. Jetzt bin ich in der muss relativieren. Jede Stärke hat auch als Captain denn als Chef. «Niemand hat Schweiz. Man wird immer und von überall ihre Schwäche. Nehmen wir die nordame- alle Antworten. Wir haben sehr viel Quaher beeinflusst. Je mehr man aus all diesen rikanischen Eishockeyspieler. Sie wachsen lität im Trainerbüro. Je mehr gute Leute
MITEINANDER STARK «Ich behalte kühlen Kopf, wenn’s hektisch wird. Im Spitalsekretariat wie auch bei Eishockey-Matches.» Stefanie Juker Assistentin Spitalleitung und Mutter einer eishockeyverrückten Familie
Das Gesundheitswesen ist in Bewegung. Um alle Herausforderungen bestens zu bewältigen, setzen wir auf klare Kommunikation und ein respektvolles Miteinander. Denn nur in einem wertschätzenden Arbeitsklima können alle ihre Talente einbringen. Und die Lindenhofgruppe auch in Zukunft als wichtigen Player im Spiel behalten. Weitere Infos: www.miteinanderstark.ch/scb
DIE LINDENHOFGRUPPE IST MEDICAL PARTNER DES SCB.
Johan Lundskog | SPIRIT | 17
Aktives Coaching: Johan Lundskog ist während dem Spiel sehr engagiert und kommuniziert oft mit seinen Spielern.
mich umgeben desto besser. Meine Aufgabe ist es, das Gute zu maximieren, sowohl im Trainerbüro als auch mit den 22 Spielern auf dem Eis.»
Freude an der Herausfordeung Und wie steht es um den Menschen Johan Lundskog? Er sei leidenschaftlich, versuche, bei allem was er tue, 100 Prozent zu geben und suche nie den einfachen Weg. «Ich liebe die Herausforderung.» Die nimmt er gerne auch privat an. So wie in seiner Davoser Zeit, als er sich im tiefsten Winter zusammen mit Joe Thornton bei Wassertemperaturen von 1 Grad Celsius ab und zu ein Bad im Wolfgangsee gönnte. Dazu würde ein Aareschwumm im Februar bestens passen. Johan Lundskog bestätigt, der Sprung in die Aare sei ein Plan in der Olympiapause. Herausforderungen stellen sich ihm auch zuhause, wo er als Mann mit vier Frauen ab und zu die zweite Geige spielen muss. Das Lob an Philip Wüthrich Inzwischen ist der Schwede neun Monate in Bern. Johan Lundskog wusste bei seinem Amtsantritt, dass die Mannschaft im Umbruch steht. «Klar, in der Zwischenbilanz könnten die Resultate besser sein.
Aber wir wussten, dass die Saison 2021/22 eine grosse Herausforderung wird. Wir sagten vom ersten Tag an, dass Platz 6 möglich sein sollte, wenn alle gesund sind. Das war – angefangen bei Eric Blum und Thomas Rüfenacht, die kein einziges Spiel absolvieren konnten – von Anfang an nie der Fall. Wir haben auch gesagt, dass ein Pre-Playoff-Platz zwischen Rang 7 und 10 das Mindestziel sein muss. Wir wollten nicht dort sein, wo wir vor Beginn der Olympiapause waren. Aber der Glaube, dass wir die Pre-Playoffs erreichen, ist bei uns Trainern und in der Mannschaft sehr gross. Und wenn wir die Einladung zum Playoff-Tanz erhalten, werden wir gefährlich sein», ist Johan Lundskog überzeugt. So oder so, es gab viel Arbeit und es gibt viel Arbeit. Für den Headcoach ist klar, dass die Kernspieler als Leader aufgetreten sind, so wie man das von ihnen erwartet hat. Auch für die Leistungen und Entwicklungen der jungen Spieler findet der Schwede Lob. Die Herausforderung bestehe bei den Spielern, die dazwischenstehen. «Es gibt für jeden eine Rolle. Wer als Punktesammler engagiert worden ist, den wollen wir entsprechend unterstützen und er muss seiner Rolle entsprechend auftreten. Gleiches gilt für den reinen Defensiv-
spieler, den Boxplay-Spezialisten usw. Das Wichtigste ist dabei, die jeweilige Aufgabe verlässlich zu erfüllen und eine Konstanz in den Leistungen zu erzielen.» Als Vorzeigebeispiel nennt Johan Lundskog Torhüter Philip Wüthrich. «Er ist im bisherigen Saisonverlauf vermutlich unser bester Spieler. Er gab uns in jedem Spiel die Chance zu gewinnen. Philip ist schon jetzt ein TopGoalie in der National League.»
Ein erster Schritt Die nächste Saison ist noch weit weg, aber sie kommt bestimmt. Der SCB hat bereits einige Transfers getätigt: So kommen die Verteidiger Romain Loeffel (von Lugano) und Jesse Zgraggen (Davos) sowie die Stürmer Chris DiDomenico (Fribourg), Marco Lehmann (Lakers), Fabian Ritzmann (Davos) und Joël Vermin (Genf ). «Eines unserer Ziele war und ist es, den SCB wieder zu einer attraktiven Adresse zu machen – für Top-Ausländer, Top-Schweizer und TopNachwuchsspieler. Da ist uns sicher ein erster Schritt gelungen. Als Konsequenz daraus werden die Gruppe stärker und der SCB besser», sagt Johan Lundskog. Die aktuelle Situation bietet vor allem Spannung, die mittelfristige Perspektive stimmt zuversichtlich. (dk)
SUSHI & CO.
IN DER KURSAAL-LOBBY ANGEBOT ENTDECKEN:
Publireportage
Offizieller Kaffee
SC BERN
Was viele Leute nicht wissen ist für das Unternehmen Caffè Chicco d’Oro eine enorm wichtige Tatsache und gleichzeitig eine interessante Ausgangslage: Nach dem Erdöl gilt Kaffee global als eines der wichtigsten Rohprodukte überhaupt. Ungefähr 25 Millionen Menschen ernähren sich direkt aus dem Kaffeegeschäft – ein beträchtlicher Teil der Verarbeitung findet dabei in den Anbauz e hei wie e i e i i ch e i e wic Schwellenländern. Die Verarbeitung im e dient der Haltbarmachung der rohen Kaffeebohne. Nach ihrer Ernte durchläuft die Frucht einen mehrstufigen Prozess: Das Fruchtfleisch wird mechanisch entfernt, die Hüllenfasern durch Fermentation abgetrennt, die Bohnen werden gewaschen und dann tagelang unter mehrmaligem Wenden getrocknet. Es entsteht damit ein transportfähiges, lagerbares Zwischenprodukt, das über Monate hinweg seinen Gehalt nicht verliert und in dieser Zeit problemlos verschifft werden kann. Neue Konsumgewohnheiten Wer nun denkt, dass der Kaffeemarkt ziemlich stabil ist und Neuentwicklungen eher selten sind, der irrt sich gewaltig. Seit Jahren bewegt sich der Trend in der Schweiz vom Filterkaffee hin zum Espresso. Wir sind das Land mit der höchsten Espressomaschinendichte der Welt. Doch auch bei den Maschinen verändert sich der Markt: Statt der Vollautomaten setzen sich seit mehreren Jahren Convenience-Automaten durch, die von an auf Portionenbeutel ausgelegt sind. Der ee ist also ständig in Bewegung und erfordert von uns stets höchste Aufmerksamkeit. Der Trend zum Convenience ee i ei e che e e wi e e ich ch i ich we i w einen möglichst perfekten Kaffee. Dies ist mit der Convenience-Technologie am besten möglich. Das Convenience-Angebot von Caffè Chicco d’Oro beispielsweise genügt allerhöchsten Ansprüchen: In e e e wi e h e ew e e c ch ie i ie i e ei vorgenommen und die Gebrauchsform ist so gestaltet, dass keine Resten mehr übrig bleiben, weder Verunreinigungen auftreten noch abgestandene Gerüche entstehen können.
Qualität als wichtigste Maxime Chicco d’Oro – die goldene Kaffebohne – ist ein Firmenname der verpflichtet. Für die ee ezi i e aus dem Südtessin war und ist deshalb Qualität die allerwichtigste Maxime. In all den Jahrzehnten, die sich Caffè Chicco d’Oro dem Produkt Kaffee verschrieben hat, wurde aus der Unternehmung immer mehr ein Markenbegriff für anspruchsvolle Konsumenten. Heute ist das Unternehmen eine Firma mit Weltruf, der in den Bereichen Auslese, Vorproduktion, Röstung, Frischhalteverfahren und Verpackung nur das Beste gut genug ist. Dies ist unser Rezept. Nur so können wir das exklusive Geschmacksbouquet erzielen, das unsere Marke in vielen Ländern derart beliebt macht .
20 | SPIRIT | Olympische Spiele 2022
EIN REALISTISCHES ZIEL UND DER TAG X SCB-Captain Simon Moser ist in Peking bereits zum dritten Mal an Olympischen Spielen, für Ramon Untersander ist es die zweite Teilnahme. Im Interview blicken die Beiden auf ihre bisherigen Erfahrungen zurück, äussern sich zur letzten Phase vor der Abreise nach Peking und zu den Herausforderungen neben dem Eis. Was ist der erste Gedanke, wenn ihr das Wort Olympische Spiele hört? Simon Moser: Es ist der grösste Sportanlass mit vielen verschiedenen Disziplinen und man kann sein Land vertreten. Das ist eine grosse Ehre. Ramon Untersander: Mir kommen die alten Griechen in den Sinn... Ja, es ist das grösste und speziellste Sportfest der Welt. Für dich, Simon, ist Peking nach Sotschi 2014 und Pyeongchang 2018 bereits die dritte Olympia-Teilnahme, für dich, Ramon, nach 2018 die zweite. Welche Erinnerungen habt ihr? Simon Moser: 2014 war sehr interessant, weil die NHL-Spieler dabei waren. Rein resultatmässig sind die Erinnerungen nicht allzu gut. Aber alles andere rundherum war sehr imposant und auch sehr unterschiedlich. In Russland war vieles in der Umgebung, innerhalb des olympischen Areals. Man konnte mit den Velos von Stadion zu Stadion radeln. In Südkorea waren die Stadien weitläufiger verteilt. Da musste man den Bus nehmen, um zu anderen Wettkampforten zu gelangen. Ramon Untersander: Sportlich gesehen war es 2018 für uns ziemlich bitter. Wir verloren in der Gruppenphase zwei Mal klar, gewannen nur gegen Südkorea mit 8:0 und schieden dann in der ViertelfinalQualifikation mit 1:2 n.V. gegen Deutschland aus. Die Einrichtungen in Pyeongchang waren auf temporäre Nutzung ausgelegt, aber das olympische Gefühl war da. Mir hat der gemeinsame Einlauf von Nord- und Südkorea sehr imponiert und auch deren Unterkunft mit der riesengrossen nordkoreanischen Flagge am Haus und den kleinen südkoreanischen Fähnchen an den Fenstern.
Sotschi war aus Schweizer Sicht ziemlich speziell. Es gab in der Gruppenphase zwei 1:0-Siege gegen Lettland und Tschechien und eine 0:1-Niederlage gegen Schweden. Dann folgte die 1:3-Niederlage gegen Lettland in der Viertelfinal-Qualifikation. Simon, du warst der Torschütze beim Sieg gegen Lettland. Woran erinnerst du dich? Simon Moser: Die Entscheidung fiel im ersten Spiel gegen Lettland erst kurz vor Schluss (Anm. Red: nach 59:52 Minuten). Es gab an diesem Turnier viele enge Spiele. In der K.o.-Phase ist die Tagesform entscheidend. In der zweiten Begegnung mit Lettland, als wir in der Viertelfinal-Qualifikation 1:3 verloren, hatten wir viele Torchancen. Ich habe vor allem in Erinnerung, dass der lettische Goalie, der keinen Club-Vertrag hatte, enorm stark gespielt hat. In Südkorea war wie vier Jahre zuvor Endstation in der Viertelfinal-Qualifikation mit dem 1:2 n.V. gegen Deutschland. Ist es nur aus Mediensicht so, dass Spiele gegen Deutschland als so speziell betrachtet werden? Simon Moser: Schon bei den Junioren spielt man oft gegen Deutschland und auch gegen die Slowakei. So gesehen sind diese Begegnungen vielleicht etwas anders als die andern. Aber ich denke schon, dass es zum grossen Teil ein Medienthema ist, nicht zuletzt, weil wir halt einige Male, an der WM 2010, an Olympia 2018 und an der WM 2021, wichtige Spiele gegen Deutschland verloren haben. Ramon Untersander: Es gibt eine gewisse Rivalität, schliesslich sind die Deutschen unsere Nachbarn. Die Spiele sind oft hartumkämpft, aber es gewinnt der bessere. Aber wir müssen die daraus gewonnenen Erfahrungen nützen
Welche sportlichen Erwartungen habt ihr im Hinblick auf Peking? Simon Moser: Der Halbfinal ist ein realistisches Ziel, aber es kommt immer darauf an, ob man am entscheidenden Tag seine Topleistung bringt. Ramon Untersander: Wir müssen aus dem letzten Turnier lernen, dass es eben auf diesen Tag X ankommt. Es gilt in K.o.-Spielen, die beste Leistung abzurufen, aktiv zu spielen, das Zepter zu übernehmen. Die Herausforderungen stellen sich aber auch neben dem Eis. Inwieweit wisst ihr, was auf euch zukommt? Simon Moser: Ich habe mir nicht viele Gedanken dazu gemacht. Es ist so, wie es ist. In Südkorea waren wir einmal bei den Alpinen im House of Switzerland und haben dort ein Fondue gegessen. Vielleicht ist in Peking auch etwas in der Art möglich. Ramon Untersander: Es gibt sicher keine Zeit, um die chinesische Mauer anzuschauen. Was bezüglich der Pandemie auf uns zukommt, habe ich mir nicht überlegt. Wir nehmen es, wie es kommt und machen, was man machen muss. An der WM 2021 in Riga gab es ja auch schon starke Einschränkungen, aber es konnte trotzdem auch mal etwas organisiert werden wie ein gemeinsames Essen in einem Restaurant am Wasser. Es gab vor der Abreise noch wichtige Spiele mit dem SCB. Waren die Gedanken trotzdem schon bei Olympia? Simon Moser: Für mich war Olympia schon ziemlich nahe, weil ich wegen Corona pausieren musste. Es ging vor allem darum, etliche Unterlagen einzubringen. Aber die letzte Phase vor Olympia ist gene-
rell speziell. Ich erinnere mich an 2018, als vom SCB 13 Spieler dabei waren. Das hat man bereits in den Wochen zuvor der Spielweise angemerkt. Im Unterbewusstsein spielte Olympia schon mit. Ramon Untersander: Für mich war es schwierig, weil mit Simu und Tristan Scherwey in den letzten zehn Tagen vor der Olympiapause beide Kollegen aus unserem Captain-Team gefehlt haben. Das war ein mentaler Spagat. Meine Familie ist ausgezogen. Man musste zahlreiche Tests machen und steht im Aufgebot, aber bis zur Ankunft in Peking weiss man nicht, ob man wirklich teilnehmen kann. Man probiert alles, um sich zu schützen. So habe ich beispielsweise nach den letzten Heimspielen nicht wie gewohnt mit dem Team in der PostFinance Arena gegessen, sondern mein Essen geholt und mit nach Hause genommen. Olympia stand vor der Tür und war trotzdem weit weg. Phasenweise führte das schon zu Ablenkung, war aber nicht mehr präsent, sobald man das Eis betrat.
Und wie verbringt ihr eure freie Zeit an Olympischen Spielen? Simon Moser: In Pyeongchang waren wir zu viert in einem Appartement. Wir haben viel gejasst oder andere Disziplinen angeschaut, entweder direkt an den Wettkampfstätten oder am Fernsehen. Lesen und vor allem Schlafen gehören auch dazu. Ramon Untersander: In der Nationalmannschaft spielen wir oft Brändi Dog, das geht für vier bis sechs Spieler, es können sogar bis zu zwölf Spieler teilnehmen. Wir hatten jeweils unsere sogenannte SAC-Hütte in den Physiotherapie-Räumen. Dort gab es Tischtennis und Spielekonsolen. Jassen, Pokern oder Netflix sind ebenfalls ein Thema. (dk)
Ramon Untersander und Simon Moser nach der Ankunft in Peking.
Das Interview wurde vor der Abreise nach Peking geführt.
GUTES SPIEL MIT SC BERN GUTER STIL MIT PKZ
Olympische Spiele 2022 | SPIRIT | 23
«WIR SIND EXTREM PRIVILEGIERT» Kaspars Daugavins ist als Captain der lettischen Nationalmannschaft zum dritten Mal an den Olympischen Spielen und sieht die Nicht-Teilnahme der NHL-Spieler als Vorteil für Lettland.
Du warst schon in Vancouver 2010 und Sotschi 2014 an den Olympischen Spielen. Was sind deine Erinnerungen? Vancouver war sehr speziell. Einerseits waren es meine ersten Olympischen Spiele, anderseits waren die besten NHL-Spieler dabei und Eishockey hat in Kanada einen enorm hohen Stellenwert. Es war ein Hockeyfestival in Vancouver. In Sotschi hatten wir mit Lettland ein sehr gutes Turnier, kamen bis in den Viertelfinal, in dem es sechs Minuten vor Schluss gegen Kanada noch unentschieden stand. Was ist das Besondere an Olympischen Spielen? In Vancouver war es aufgrund der besonderen Hockey-Atmosphäre, wegen des mehrheitlich angenehmen Wetters wunderbar rauszugehen. In Sotschi gab es mehr Einschränkungen, die Armee sorgte für Sicherheit, aber es war trotzdem ein starkes olympisches Erlebnis. OlympiaTeilnehmer zu sein, ist für jeden Sportler etwas Besonderes. Vielleicht hat Olympia etwas an Bedeutung verloren, weil es mittlerweile so viele Weltmeisterschaften und internationale Wettkämpfe gibt. Trotzdem: Olympia gibt es nur alle vier Jahre, man darf wirklich sehr stolz sein, wenn man dabei ist. Das gilt besonders für eine kleine Nation wie Lettland. In Sotschi habt ihr im Gruppenspiel 0:1 gegen die Schweiz verloren, dann aber in der Viertelfinal-Qualifikation 3:1 gewonnen. Wie war es damals? An Olympischen Spielen und an Weltmeisterschaften kommt es oft vor, dass
man zwei Mal gegen den gleichen Gegner spielt. Und es ist schwer, zwei Mal zu gewinnen. Wir haben damals die Lehren aus dem ersten Spiel gezogen und waren auf das zweite Spiel gegen die Schweiz taktisch sehr gut eingestellt.
Nun bist du zum dritten Mal dabei. Was sind deine sportlichen Erwartungen in Peking? Die NHL-Spieler sind nicht dabei, das könnte für uns ein kleiner Vorteil sein. Denn wir haben im Vergleich zu anderen Nationen nicht viele NHL-Spieler, die uns fehlen könnten. Wir haben ohne NHLSpieler ein gutes Team und wer weiss: Vielleicht können wir die Hockeywelt überraschen. Die Herausforderungen stellen sich aber auch neben dem Eis. Inwieweit weisst du, was auf euch zukommt? Wir hatten zahlreiche Meetings mit unserem Olympischen Komitee und es wurden uns alle Regeln erklärt. Ich sehe das so: Es ist schwierig, bis man in Peking ist. Dann geht alles seinen sportlichen Lauf und man fokussiert sich auf seine Wettkämpfe.
Wie hast du dich persönlich auf die Zeit an Olympia eingestellt? Ich habe versucht, nicht zu sehr daran zu denken. Bis wenige Tage zuvor waren wir mit dem SCB noch intensiv in der Liga beschäftigt, da war für mich keine Zeit, mich mit etwas anderem zu beschäftigen. Dann sind wir nach Peking geflogen, von da an galt die Konzentration nur dem olympischen Turnier. Und nach der Rückkehr wird wieder der SCB im Mittelpunkt stehen. Und wie verbringst du dort die freie Zeit? So viel freie Zeit gibt es nicht. Aber ich schaue gerne andere Sportarten an. Biathlon zum Beispiel oder Speedskating. Es gibt in Peking Einschränkungen. Aber wir Sportler sind extrem privilegiert in dieser Pandemie-Lage. Wir können unseren Job ausüben, während viele ihre Arbeit verloren haben oder sonst leiden müssen. Es gibt also für uns Sportler überhaupt nichts zu jammern. (dk) Das Interview wurde vor der Abreise nach Peking geführt.
24 | SPIRIT | Fan Zone
R Ü F E B R A F E H C S I R F . . . S E H C A O C E DI Es gab im vergangenen Herbst nicht nur den Moment, als eine Fangruppe Trainer und Spieler zur Aussprache aufgefordert haben. Im Gegenzug wandte sich Headcoach Johan Lundskog kurz darauf von sich aus an die Fans – mit der Bitte, dem Trainerbüro einen neuen Anstrich zu geben. In Absprache mit der Marketing-Abteilung des SCB liess die Umsetzung durch einige Vertreter der Curva Berna nicht lange auf sich warten. Mit den SCB-Farben, einem grossen SCB-Logo und der Zytglogge-Uhr, notabene mit der Zeit der Gründung des Clubs (19:31), sorgte das Maler-Team zur Freude der Trainercrew für einen rundum gelungenen Neuanstrich.
26 | SPIRIT | Fan Zone
E I D R Ü F D N U . .. E P M A R H E ST Auch die Mundlöcher auf der grossen Stehrampe wurden bemalt bzw. mit bedruckten Blachen durch Fangruppierung Curva Berna neu gestaltet und verschönert: in Bildern und mit Texten zur Geschichte des SCB. Stellvertretend für das Gesamtwerk hier der erste (1931 – 1941) und letzte Teil (2011-2021). Die Ereignisse dazwischen könnt ihr in der PostFinance Arena sehen. Der Dank gilt den Fans und PostFinance, welche das Projekt unterstützt haben.
28 | SPIRIT | Bern Selection
DIE FÜNF-TAGE-AKTION Mit dem Team «Bern Selection» wollten der EHC Biel, die SCL Tigers und der SCB ein Zeichen für den Spengler Cup setzen. Corona machte einen Strich durch die Rechnung. Erste Gedankenspiele gab es bereits anlässlich des Derbys SCL Tigers - SCB am Sonntag, 19. Dezember, als die Spengler Cup-Absage des HC Ambrì-Piotta aufgrund von Coronafällen in der Mannschaft und jene von Team Canada wegen Corona
bedingten Reise-Restriktionen im Raum stand. Keine 24 Stunden später waren nicht nur die Absagen definitiv, sondern bereits auch die Ersatzteams bekannt. Das war einerseits der Traditionsclub Slovan Bratislava, in den 1970er-Jahren dreifacher
Spengler Cup-Sieger, anderseits ein Team, das es in dieser Form noch nie geben hatte und möglicherweise nie mehr geben wird: «Bern Selection». Innerhalb eines Tages hatten sich die drei Berner NL-Clubs Biel, SCL Tigers und SCB
DAS KADER das nie zum Einsatz kam
darauf geeinigt, den Spengler Cup und damit den HC Davos zu unterstützen und ein gemeinsames Team für das Turnier zu stellen. «Wir waren hochmotiviert, die Idee
eines gemeinsamen Teams zur Umsetzung zu bringen. Es war klar, dass wir dies innerhalb kürzester Zeit hinkriegen müssten. Dank allseits sehr grossem Engagement, insbesondere auch von unseren Partnern des EHC Biel und der SCL Tigers, hatten wir die Lösung innerhalb eines Tages auf dem Tisch», sagt SCB-Sportdirektor Raeto Raffainer, der die gemeinsamen Gespräche initiiert hatte. Den nächsten Tag nutzten die drei Sportchefs Martin Steinegger, Marc Eichmann und Andrew Ebbett, um das Team mit je acht Spielern aus jedem Club und drei weiteren Spielern zusammenzustellen. «Die Teilnahme der Spieler war in allen drei Clubs freiwillig. Jeder Sportchef eruierte in seinem Team, wer mitmachen wollte. Dann kamen wir drei Sportchefs zusammen und haben entschieden, je acht Spieler der nominierten Spieler von jedem Club mitzunehmen. Dann sind wir das von den Torhütern bis zu den Stürmern durchgegangen und haben das Team gemeinsam zusammengestellt», sagt SCB-Sportchef Andrew Ebbett. Anschliessend folgten drei Tage zur organisatorischen Vorbereitung des Aufenthalts der Delegation «Bern Selection» am Spengler Cup. «Diese Zeit war ebenfallls äusserst intensiv, vor allem für unsere Team-Managerin Sandra Rolli», sagt Raeto Raffainer. Am Morgen des 25. Dezembers war für den Spengler Cup-Auftritt des Teams «Bern Selection» alles bereit und ein Teil der Berner Delegation bereits auf der Anreise nach Davos, als die Turnierabsage erfolgte... (dk)
Torhüter 36 Joren van Pottelberghe 84 Daniel Manzato Verteidiger 10 Juuso Hietanen 14 Colin Gerber 27 Anthony Huguenin 29 Beat Forster (C) 32 Noah Schneeberger 34 Miro Zryd 75 Alexander Yakovenko 96 Mika Henauer 6 Jérôme Leduc Stürmer 7 Phil Varone 8 Vincent Praplan (A) 9 Bobby Ryan 19 Christian Thomas 26 Lauri Korpikoski 28 Alexandre Grenier 33 Keijo Weibel 40 Flavio Schmutz (A) 69 Elvis Schläpfer 76 Jere Sallinen 77 Tino Kessler 79 Thierry Bader 82 Harri Pesonen 89 Cory Conacher 92 Jesper Olofsson 93 Nolan Diem Trainer Antti Törmänen Jason O’Leary Johan Lundskog Delegationsleiter Raeto Raffainer
EHC Biel SC Bern
Ambrì-Piotta SC Bern SCL Tigers EHC Biel EHC Biel SCL Tigers EHC Biel SC Bern HC Ajoie
SC Bern SC Bern Free Agent SC Bern EHC Biel SCL Tigers SCL Tigers SCL Tigers EHC Biel EHC Biel EHC Biel SC Bern SCL Tigers SC Bern SCL Tigers SCL Tigers
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Churz und bündig | SPIRIT | 31
CADIEUX DER LETZTE SPIELERTRAINER...
Früher war es gang und gäbe, aber es ist schon lange her, dass Mannschaften der höchsten Spielklasse von einem Spielertrainer angeführt wurden. Beim SCB war Paul-André Cadieux der letzte Chef dieser Art. Der später eingebürgerte Kanadier hatte diese Funktion zwischen 1970 bis 1978 inne und führte den SCB zu drei Meistertiteln (1974, 1975 und 1977).
2, 3, 4… ZWEI TRAINER, DREI TRAINER, VIER TRAINER...
Zwei Trainer in der gleichen Saison gab es in der Geschichte des SCB ab und zu. Zuletzt, als Mario Kogler im Dezember 2020 Headcoach Don Nachbaur ablöste. Auch drei Trainer waren schon in der gleichen Saison im Amt. Die Saison 2013/14 begann mit Meistercoach Antti Törmänen, Ende November übernahm Lars Leuenberger ad interim und Ende Januar kam Guy Boucher. Es gab sogar eine Saison, in welcher vier Cheftrainer an der Bande standen. 1987/88 wurde Timo Lahtinen im Verlauf der Saison freigestellt und zuerst vom Duo Roland Dellsperger/Fritz Wyss abgelöst, bevor später der Kanadier Steve Latinovich übernahm.
FAHRNI
JOSHUA
THIERRY
BADER
36 | SPIRIT | SCB Future
«MARK STREIT GIBT DEN SPIELERN VIELE WERTVOLLE TIPPS» Mario Kogler ist nach seinem erfolgreichen Abstecher zum SCB-Fanionteam in der letzten Saison wieder ebenso erfolgreicher Headcoach des U20 Elit-Teams. Und er ist glücklich über die Hilfe von NHL-Legende Mark Streit, der sich jeweils am Donnerstag vorwiegend um die Abwehrspieler kümmert. Personen, die an einem Sonntag geboren wurden, wird nachgesagt, zu den Glückskindern, den Sonntagskindern eben, zu gehören. Mario Kogler, der Coach der U20 Elit, erblickte an einem Samstag im schönen Klagenfurt das Licht der Welt, dennoch scheint er zu den Glückskindern zu zählen. Nachdem Don Nachbaur gescheitert war, sprang der junge Österreicher in der vergangenen Saison als Nothelfer beim SCB-Fanionteam ein und machte seine Sache so gut, dass er quer durch Europa Ende Saison auch bei anderen Klubs zum Thema wurde und sich viele Fachleute vorstellen konnten, dass er weiterhin im Amt bleibt. Doch trotz Überstehen der Pre-Playoffs und der Tatsache, dass der SCB als einziges Team in den Playoffs Zug fordern und zweimal schlagen konnte, kam Mario Kogler nicht zum Handkuss und kehrte zu den U20 Elit zurück. Dort leistet der «Mann vom Wörthersee» erneut hervorragende Arbeit, fördert und fordert die jungen Nachwuchskräfte und steht, quasi nebenbei, auch auf Platz 1 in der Tabelle. «Es ist klar, dass ich vom Entscheid, nicht im Staff der ersten Mannschaft mitwirken zu können, enttäuscht war und das einen bitteren Beigeschmack hatte. Doch ich fand mich schnell mit dem Entscheid ab und bin wieder mit ganzem Herzen bei der U20, an Motivation habe ich nicht eingebüsst», sagt der Coach, dessen Gedanken sich rund um die Uhr um Eishockey und «seine Buben» drehen. Soeben hat Mario Kogler, seit 2017 bei SCB Future, seinen Vertrag als Headcoach der U20 Elit um ein SCB FUTURE BEDANKT SICH BEI SEINEN SPONSOREN FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG
Mark Streit: Die Tipps des ehemaligen NHL-Stars bringen die Spieler technisch und taktisch weiter.
Headcoach Mario Kogler ist in der laufenden Saison mit seiner U20 erfolgreich unterwegs.
weiteres Jahr verlängert. «Der 34-jährige Mario Kogler bringt bereits viel Erfahrung mit. Er versteht seine Spieler, besitzt grosse pädagogische Fähigkeiten und ist ein absoluter Fachmann», sagt mit Mark Streit einer, der es wissen muss. Jeweils am Donnerstagvormittag steht Streit zusammen mit Kogler mit der U20 und der U17 auf dem Eis. «Das ist hockeytechnisch sehr wichtig. Mark gibt den Junioren viele praxisbezogene Tipps auf einem sehr hohen Niveau, die sie dann umsetzen können», sagt Mario Kogler. Mark Streit: «Ich arbeite mit den Verteidigern vor allem an der offensiven blauen Linie an der Technik, dem Schlittschuhlaufen, dem Stockhandling. Auch das Verhalten bei der Angriffsauslösung, die Mobilität und Agilität werden immer geübt und wiederholt, denn die Beweglichkeit und das Schlittschuhlaufen sind das A und O des Eishockeys.» Wenn Mark Streit von den Trainings erzählt, kommt er geradezu ins Schwärmen. «Eishockey ist ein so faszinierender und facettenreicher Sport mit ständigem Verbesserungspotenzial. Sicherheit am Puck, das Spiel richtig zu lesen, Situationen vorauszusehen, das ist harte Arbeit und erfordert viel Einsatzbereitschaft.»
Ein happiges Programm Die Spieler der U20 Elit besuchen zwar alle eine Schule oder absolvieren eine Lehre, doch das Pensum, das die allesamt mit viel Potenzial ausgestatteten jungen Männer absolvieren, lässt sich durchaus sehen. Fördertraining am Montag in verschiedenen
Gruppen, gefolgt von Krafttrainings und speziellen Einheiten für die Goalies am Abend, Beweglichkeit und Kraft am Dienstagnachmittag und Eistraining des ganzen Teams am Abend, so beginnt für die U20-Spieler die Woche. Am Mittwoch arbeiten die Junioren oder gehen zur Schule, abends wird auf dem Eis und im Kraftraum geübt, «das ist für die Spieler der längste Tag», sagt Mario Kogler. Am Donnerstag trainiert Mark Streit die Verteidiger, während sich Mario Kogler um die Stürmer kümmert, am Abend trainiert das Team wieder gemeinsam auf dem Eis. Freitag und Sonntag stehen Spiele auf dem Programm, der Samstag ist der einzige freie Tag der Spieler und für Mario Kogler die perfekte Möglichkeit, sein Hobby zu pflegen und vom Belpmoos aus mit dem Helikopter in die Lüfte zu steigen.
Joshua Fahrni als Beispiel Es ist zwar für die Verantwortlichen schön zu sehen, dass die Mannschaft an der Tabellenspitze steht, vorrangiges Ziel ist es dennoch, möglichst viele Spieler der U20 so zu fördern, dass sie im Fanionteam Fuss fassen können. Joshua Fahrni, ist das jüngste Beispiel, dass dies möglich ist, er hat seine Chance gepackt und einen Stammplatz erobert. Hoffen wir, dass möglichst viele Spieler der U20 Fahrnis Weg gehen, dann wird Mario Kogler strahlen und ist einmal mehr der Beweis erbracht, dass auch am Samstag geborene Sonntagskinder sein können. (be)
38 | SPIRIT | Anissa Gerber
NEUANFANG Nicht allzu lange ist es her, sind wir in ein neues Jahr gestartet – mit neuen Zielen, Vorsätzen und Wünschen (an dieser Stelle wünsche ich Ihnen viel Erfolg beim Erreichen, Einhalten und Weiterträumen). Tage, Monate, Jahre – sie ziehen vorbei und mit jedem Ende kommt ein Neuanfang. Und es scheint, als ob wir uns insbesondere in kritischen Zeiten wie diesen nach Neuanfängen sehnen. Manchmal vielleicht sogar weniger nach dem Neuanfang, sondern vielmehr nach der Möglichkeit zum Ziehen eines Schlussstrichs. In der Realität ist es dann aber meist doch nicht so einfach mit dem Alten hinter sich lassen und neu ist
Egal ob Neuanfang oder Fortsetzung: «chli bysse muess me mängisch».
dann plötzlich doch nicht immer nur besser. Und eigentlich ist es ja auch nicht nötig, immer wieder von vorne zu beginnen. Betrachten wir das Ganze lieber mal etwas spielerischer. Als langes Leiterlispiel zum Beispiel. Manchmal können wir nur harzig einen Fuss vor den anderen setzen und Rückschläge müssen hingenommen werden. Manchmal wiederum geht’s mit grossen Schritten dem Ziel entgegen, bevor der Spielverlauf wieder eine Wendung nimmt und man im freien Fall zurück auf Feld 1 landet. So kann es rauf und runter gehen, mal schnell mal langsam – und das ganz ohne Neustart, sondern vielmehr als Fortsetzung. Spielzug um Spielzug. Zugegeben, manchmal müssen wir für eine kurze Zeit aussetzen, wenn uns das Leben eine Spieldauer-Disziplinarstrafe (beispielweise in Form
einer Pandemie) verpasst. Doch jede Strafe ist mal abgesessen und endet gelegentlich sogar in einem Shorthander. Drittel, Partien, Saisons – auch sie ziehen vorbei. Mal gewinnt man, manchmal eben nicht.
Fitness? Wir beteiligen uns. Ihr Plus an Kraft
84 Mal seit Einführung der Nationalliga ist der SCB in eine neue Saison gestartet. Meist nahm es ein gutes Ende, 16 Mal endete die Saison gar mit Meistertitel. Viermal hiess es Abstieg und ebenso oft haben sich die Mutzen zurück in die höchste Liga gekämpft. Zurück aus der Olympia-Pause stehen wir wieder vor einem kleinen Neuanfang – ein Neuanfang, der anknüpft an all die erfolgreichen Momente, die bitteren Niederlagen und hart erspielten Siege und Aufstiege. Wie es ausgehen wird werden wir sehen. Aber der Schlussstrich unter diese Saison ist auf alle Fälle noch nicht gezogen. Fortsetzung folgt. Blibet dran und häbet düre. Liebe Grüsse, Anissa
ANISSA GERBER kommt aus einer Eishockeyfamilie. Vater Roland war selbst Torhüter in der Nationalliga und ist jetzt CEO der Interhockey AG, Bruder Colin ist Verteidiger in der ersten Mannschaft. Anissa Gerber ist von 2014 bis im August 2020 in der MarketingAbteilung des SCB tätig gewesen und danach zwecks Studium für ein halbes Jahr ins Eishockey-Land Finnland ausgewandert. Inzwischen ist die spirit-Kolumnistin wieder in der Schweiz.
kpt.ch/aktiv
40 | SPIRIT | Sportgastro
REGIONAL, NACHHALTIG & RESS SCHONEND: BEWUSSTER FLEISC IN DEN BEEF KONZEPTEN Im Restaurant The BEEF Steakhouse & Bar und der kleinen Schwester The BEEF Burger gehen Genuss und Nachhaltigkeit Hand in Hand. Auf den Teller oder per Lieferdienst kommt ausschliesslich bestes Fleisch aus der Region – und das in den unterschiedlichsten Variationen. The BEEF Burger ist Berns erste Adresse, wenn es um feine Kreationen zwischen zwei Buns geht. Neben einer breiten Auswahl verschiedener Standard-Burger sind der Phantasie beim Konzept «Build your Burger» keine Grenzen gesetzt. Das BEEFBurger-Patty kann dabei in gewünschter Grösse mit verschiedenen Buns (Classic Brioche, Ciabatta Provencal oder Rustico), feinen Saucen, Gratis-Extras (Parmesansplitter, Rohschinkenstreifen, geröstete Baumnüsse u.v.m.) sowie kostenpflichtigen Ergänzungen (Cheddar, Speck, Greyerzer oder Spiegelei) kombiniert werden. Hinzu kommen zahlreiche schmackhafte Side Orders wie Cole Slaw, Sweet Potato Fries und Onion Rings.
Genuss nach höchsten Standards Mit der zentralen Lage in der Welle 7 direkt beim Bahnhof Bern ist The BEEF Burger für alle ideal erreichbar. Wer trotz unkomplizierter Anreise nicht selber vorbeischauen möchte, kann sich seinen Burger über foodnow.ch oder eat.ch bequem und schnell nach Hause liefern lassen. Trotz maximaler Flexibilität sowohl bei der Auswahl als auch bei einer möglichen Lieferung kommt bei The BEEF Burger – wie bei allen Betrieben der Sportgastro AG – die Nachhaltigkeit nicht zu kurz. Das verwendete Rindfleisch ist zu 100 Prozent IPSuisse-zertifiziert und stammt von Tieren aus der Region, welche von der Metzgerei Mérat & Cie. AG in Bern verarbeitet werden. Die Burger-Brötchen werden von der Confiserie Berger aus Münsingen hergestellt, Gemüse und Früchte wiederum liefert Bieri Gemüse und Früchte Engros in Neuenegg.
Respekt gegenüber Tier und Umwelt Auch bei The BEEF Steakhouse & Bar in der Berner Altstadt wird allen Aspekten der Nachhaltigkeit Rechnung getragen. Gemäss der Philosophie «Nose to Tail» wird konsequent darauf geachtet, dass das verwendete Rind vollständig verwertet und damit maximal wertgeschätzt wird. The BEEF Steakhouse & Bar lässt sich von «Nose to Tail» zu besonders kreativen Geschmackserlebnissen inspirieren: So steht zum Beispiel neu das Gericht «Filet & Haggis» auf der Karte, welches edelste Fleischstücke und Innereien gekonnt vereint (siehe Box). Auch die Zusammenarbeit mit Lukas May aus Madiswil im Oberaargau unterstreicht die gelungene Symbiose zwischen Genuss und Nachhaltigkeit: der Landwirt züchtet exklusiv für die Sportgastro AG Wagyu-Angus-Rinder. Dieses Fleisch überzeugt mit starker Marmorierung und einer ausgeprägten nussigen Note. Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, kann sich die vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten des WagyuAngus-BEEF als Tasting-Menu mit drei oder fünf Gängen schmecken lassen. Und wer sich bei dem vielfältigen Angebot bei The BEEF Steakhouse & Bar nicht entscheiden kann, wählt am besten aus dem Angebot vom Fleischwagen und geniesst zusammen mit Freunden die besten Cuts «New York Style» – also aufgeschnitten zum Probieren in der Mitte des Tisches. Denn auch das beinhaltet nachhaltiges Geniessen: das Erlebnis in bester Gesellschaft zu teilen! (red)
Öffnungszeiten The BEEF Burger ist zentral an der Schanzenstrasse 5 in der Welle 7 beim Bahnhof Bern gelegen und wie folgt geöffnet: Montag bis Samstag: 11 – 21 Uhr Sonn- und Feiertage: geschlossen Reservationen und Informationen: Sitzplätze werden nach dem Prinzip «first come, first served» belegt. Daher sind keine Reservierungen möglich. Für weitere Informationen: beef-burger.ch
SOURCENCHGENUSS
«THE PLANTED» – DER VEGANE BEEF BURGER Das eine tun, das andere nicht lassen: Deshalb hat The BEEF Burger jetzt auch eine vegane Variante im Angebot. «The Planted» vereint «Planted pulled Pork» aus Gemüseproteinen mit Lattich, Tomaten, Jalapeños und Guacamole im Ciabatta Provencal Bun. Give it a try!
«FILET & HAGGIS» – EIN GERICHT DES ZEITGEISTS Wie so manche Innereien-Speise ist Haggis nicht jedermanns Sache. Kombiniert mit einer edlen Begleitung hat die neuste Kreation in The BEEF Steakhouse & Bar aber definitiv das Zeug zum Klassiker, wie Thomas Herger, Leiter Gastronomie PostFinance Arena & Messegastronomie bei der Sportgastro AG, erklärt. Er muss es wissen, hat er das Gericht doch eigens kreiert.
Haggis ist ein schottisches Gericht auf Basis von Schaf-Innereien. Wie hat es dieses Menü auf die Speisekarte von The BEEF Steakhouse & Bar geschafft? Prima vista ist Haggis sicherlich ein Gericht, das polarisiert. Aber schon auf den zweiten Blick ist es ein logischer Schritt in der konsequenten Umsetzung unserer «Nose to Tail»-Strategie, sprich der vollständigen Verwertung der Tiere. Und das ist in diesem Fall nicht das Schaf, sondern bestes BEEF-Selection-Rind. Öffnungszeiten The BEEF Steakhouse & Bar ist zentral beim Zytglogge an der Kramgasse 74 gelegen und wie folgt geöffnet: Dienstag bis Freitag: 11:30 – 14 Uhr 17:30 – 23 Uhr Samstag: 9 – 23 Uhr Sonntag und Montag: geschlossen Reservationen und Informationen: +41 31 311 64 00 reservation@beef-steakhouse.ch beef-steakhouse.ch
Sie servieren auch nicht einfach Haggis pur, sondern «Filet & Haggis – ein Double vom BEEF-Selection-Rind». Wie kamen Sie auf diese Kombination? Wir wollten aufzeigen, was unser BEEF-Selection-Fleisch alles kann. Nämlich überzeugt es gleichermassen als exklusives und zartes Filetmedaillon wie auch in Form eines rustikalen – jedoch innovativen – Innereien-Gerichts. Worauf haben Sie genau geachtet, als Sie dieses Gericht entwickelt haben? Die Zubereitung von Rinds-Haggis ist ähnlich, aber nicht ganz identisch mit der Schaf-Variante. Wir wollten Haggis mit unserer Kreation neu interpretieren und alltagstauglich machen. Der knusprige Panko-Mantel verleiht dem Gericht ganz anderes Mundgefühl und bindet durch die Panade einen bekannten Geschmack mit ein. Zudem wird das Gericht nicht wie beim herkömmlichen Haggis im Naturmagen, sondern im Kunstdarm gegart.
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KÜRES TALK MIT… BROT AM WOCHENENDE, FISCH WÄHREND DER WOCHE
Kurt Sahli, der «ängelibeck», ist in Bern ein bekanntes Gesicht und seit über 40 Jahren ein eingefleischter SCB-Fan. Für spirit unterhielt sich seine Tochter Luna mit Jan Neuenschwander, dem SCB-Mittelstürmer, in der Filiale in Köniz bei einem Espresso begleitet von hauseigenem Gebäck.
Der «Ängelibeck» gibt Dir hier ein «Chnebubrot», eine Spezialität aus seiner Backstube, mit auf den Heimweg. Wie hältst du es mit dem Brot essen? Auf dieses Brot freue ich mich besonders. Es ist frisch und sieht auch sehr gesund aus. Normalerweise esse ich vor allem am Wochenende Brot, denn Brot muss für mich einfach frisch sein.
Du hast als Eishockeyspieler schon eine wahre Tour de Suisse erlebt. Davos, Zürich (ZSC Lions und GC), Biel und jetzt seit zwei Jahren SCB. Geht die Wanderung weiter oder bleibst du Ende Saison ein Berner? Da ist noch keine Entscheidung gefallen. Aber es stimmt, als Bündner bin ich jetzt in Bern wieder näher bei den Bergen und es gefällt mir. Der SCB erlebt gerade eine nicht einfache Phase. Wie beurteilst du die Lage? Es war verhext. Wir waren immer nahe dran und verlohren jeweils knapp, weil wir die Leistung nicht über 60 Minuten konstant erbracht haben. Das schlug auch auf die Moral und das Selbstvertrauen, was
selbstverständlichauch die Gegner gespührt haben. Kurz vor der Olympiapause lief es dann deutlich besser. Ich bin zuversichtlich, dass wir den Einzug in die PrePlayoffs schaffen werden.
Wie ernährst du dich während der Woche, wenn Brot vorwiegend am Wochenende auf den Tisch kommt? Ich koche sehr gerne selbst und da kommt häufig Fisch auf den Tisch. Am liebsten mag ich Fische aus dem Meer. An Spieltagen essen wir gemeinsam mit der Mannschaft in der PostFinance Arena, da gibt es immer sehr ausgewogene Kost. (be)
höllisch guet!
ängelibeck, der Bärner Bio-Beck.
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Churz und bündig | SPIRIT | 47
IMPORTS AUSLÄNDER AUS ACHT NATIONEN Schaut man auf die letzten zehn Saisons zurück, standen beim SCB 50 Ausländer aus acht Nationen (Stand 14. Januar 2022) unter Vertrag, die nicht über eine CH-Lizenz verfüg(t)en. Nicht ganz überraschend stellt Kanada am meisten «Fremdarbeiter».
John Tavares: Unter vielen ausländischen Spielern war der Kanadier während des letzten NHL-Lockouts 2012/13 eine grosse Attraktion.
Kanada (26): Zach Boychuk, Jeff Campbell, Keven Cloutier, Cory Conacher, Hnat Domenichelli, Aaron Gagnon, Michael Garnett, Dustin Jeffrey, Maxim Noreau, Andrew Ebbett, Marc-André Gragnani, Bud Holloway, Geoff Kinrade, Chuck Kobasew, Andrew MacDonald, Maxime Macenauer, Glen Metropolit, Mason Raymond, Byron Ritchie, Travis Roche, Derek Roy, Nolan Schaefer, Trevor Smith, John Tavares, Christian Thomas, Phil Varone Finnland (9): Juhamatti Aaltonen, Sean Bergenheim, Eero Elo, Jesse Joensuu, Tomi Karhunen, Mikka Koivisto, Mikko Kousa, Mikko Lehtonen, Mika Pyörälä Schweden (5): Adam Almqvist, Ted Brithén, Nicklas Danielsson, Daniel Grillfors, Jesper Olofsson Tschechien (4): Jaroslav Bednar, Rostislav Olez, Jakub Stepanek, Petr Sykora
USA (3): Mark Arcobello, Ryan Lasch, Jeremy Morin Deutschland (1): Dominik Kahun Lettland (1): Kaspars Daugavins Slowenien (1): Jan Mursak
48 | SPIRIT | eSports
GGL U H L E I N DA
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M U Z N A F VOM R E L E I P S S T R O E SP
TEIL 1
Meine Geschichte mit dem SCB beginnt in der Saison 1996/97. Schon als 11-jähriger Bub war ich voll und ganz im Hockey-Fieber, so ist es bis heute geblieben. Wie es damals so üblich war, spielten wir in unserer Freizeit Eishockey. Während wir spielten, eiferten wir natürlich immer unseren jeweiligen Lieblingsspielern nach. In meinem Fall waren es entweder Daniel Marois oder Gaetano Orlando. Meine Faszination für Eishockey und den SCB wuchs von Jahr zu Jahr. Als ich auch noch die NHL entdeckte, war ich vollends von diesem Sport gefesselt. Einmal in der Woche lief auf dem TV-Sender DSF die 30-minütige Sendung «NHL PowerWeek», welche ich mit höchster Spannung verfolgte. Nach der Sendung ging dann die lange, einwöchige Wartezeit wieder von vorne los. In unserer Familie gab es in der Zeit, in der ich so richtig Eishockey-Fan wurde, niemanden, der einen Fahrausweis hatte, um an einen Match im damaligen Allmendstadion fahren zu können. Es blieb uns deshalb nichts anderes übrig, als die Spie-
le zuhause jeweils via Live-Zwischenschaltungen zu verfolgen.
Eishockey wird zur Leidenschaft In der Saison 1997 lief der Playoff-Final des SCB gegen den EVZ live im Fernsehen. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen und verfolgte gespannt den letzten Match, den der SCB mit 4:0 gewann. Der 3:1Sieg in der Best-of-five-Serie und der Gewinn des Meistertitels entfachte in mir nicht nur den grössten Jubelschrei in meinem Leben, sondern auch den dringenden Wunsch, selbst einmal einen SCBMatch im Stadion sehen zu dürfen. Doch erst vier
Daniel Hugglers alias Xz_Ice_Venom_zX
Jahre später ging mein Herzenswunsch endlich in Erfüllung. Es hiess: SCB – Lugano, und ICH WAR ENDLICH LIVE DABEI! Am Schluss verlor aber leider der SCB dieses Spiel. Trotzdem war ich von meinen Eindrücken und der unglaublichen Stimmung in diesem riesigen Stadion äusserst beeindruckt. Es war ein Erlebnis, das ich nie mehr vergessen werde. Aus diesem Grund war für mich klar, dass ich für immer ausschliesslich dem SCB die Treue schwöre. Neben dem Eishockey habe ich seit 1999 bis heute eine weitere Leidenschaft: Meine Playstation. Das erste Spiel, welches ich für meine Playstation suchte, sollte natürlich etwas mit Eishockey zu tun haben. Da es gerade September war, gab es brandaktuell NHL99 von EA Sports zu kaufen. Bei NHL10 kreierte EA Sports den neuen Spielmodus «EASHL» (EA Sports Hockey League). In diesem Modus konnte ich endlich einen eigenen Spieler kreieren. Hier können bis zu sechs Spieler auf einer jeweils fixen Position gegen andere Mannschaften spielen. Diesen Modus spielen wir auch aktuell mit NHL22 für unsere Matches mit SCB eSports. Mit NHL19 (EA Sports) spielte ich mit Düsseldorf DEG an mehreren Turnieren sowohl in der GCL (Germans Champions League – Turnier für die DACH-Community) als auch in der ECL (European Champions League). In einer GCL lernten wir dann auch das erste offizielle eSports-Team eines Schweizer National League-Teams kennen: die Jungs von ZSC eSports. Meine Hoffnung war gross, dass sich auch andere National-League-Mannschaften für ein eSportsTeam engagieren möchte.
Wer sucht, der findet In meinem Fall war aber der Zufall am Werk, denn er war es, der mir die Kontakt-Daten von unserem heutigen Capitano Ädu «adu83» verschaffte. Nach ca. drei Wochen kam plötzlich aus dem Nichts die Nachricht, dass Ädu das bisherige Team zum SCB eSports machen durfte, in Absprache mit dem Management des SCB. Als Ädu mir auch noch mitteilte, dass ich ein Spieler von SCB eSports werden könnte, war ich völlig von der Rolle. Es fühlte sich an wie bei meinem allerersten Live-Machtbesuch 2001 im damaligen Allmendstadion. Du willst wissen, wie es weiter geht? Dann freue dich auf die nächste spirit-Ausgabe, in der die Geschichte von Daniel Hugglers SCB-Leidenschaft weitererzählt wird. (sw)
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52 | SPIRIT | Rework
W SCB & RE
ORK
S I E ZÄM
! R E L O O C S CH
7. September, 2021. Die erste Mannschaft kreist, nach langem Warten, endlich wieder vor Publikum über die glänzende Eisfläche der PostFinance Arena und das nicht mit leeren Händen: die Freude über ein bisschen Normalität war so erheblich gross innerhalb der Organisation, dass der Schauplatz auch für eine wichtige Message genutzt werden sollte. ZÄME ISCHS COOLER, ragte über ein 15 x 1,60 m grosses Transparent, drehte in den Händen der Spieler seine 360° Runde und lieferte den erhofften emotionalen – beinahe demütigen – Moment, den wir unseren Fans schuldeten. meter der PostFinance Arena reichen nicht mehr aus, um das Transparent sichtbar unterzubringen. So musste eine andere Idee her.
Anfang der Saison auf dem Eis vom SCB präsentiert, bekommt die Blache in der Wiederverwertung ein zweites Leben.
Wenige Sekunden später ertönte schliesslich die Sirene und die Blache war vergessen. So suchte man im noch grössten Eishockeystadion Europas nach einem Plätzchen, wo die Botschaft allgegenwärtig bleiben kann, doch vergebens. Selbst die Quadrat-
Weiterverwendung Die Wiederverarbeitung wurde ein Thema – auf Englisch übersetzt rework. Ist ein Produkt am Ende seines Lebenszyklus‘ angekommen und kann in der bestehenden Aufmachung nicht mehr verwendet werden, so kann man es über einen Wiederverarbeitungsprozess zurück ins Leben rufen und schlicht und einfach dessen Verschwendung vermeiden. Die Wieder- oder Weiterverwendungs-Philosophie hat in der Schweiz und insbesondere in Bern schon breit Fuss gefasst. Tatsächlich stammt die erfolgreichste Umsetzung der Idee der Wiederverarbei-
tung aus der Bundesstadt und nennt sich auch ganz einfach Rework. In zurzeit neun Filialen schweizweit und seit neustem in der Spitalgasse Bern betreibt das junge Unternehmen Rework nachhaltige Wiederverarbeitung auf höchstem Niveau. Rework kennt alle seine Arbeitskräfte, auch jene in Übersee, beim Namen, definiert deren Löhne fair. Dazu kommt, dass man nicht nur «machen lässt», sondern auch selber anpackt: direkt am Breitenrainplatz in Bern, unweit der Arena, findet sich eines der vielen kleinen Ateliers, in dem junge Schweizer Näher und Näherinnen Second Chances erschaffen.
Eine zweite Chance Genau das brauchten wir also, eine zweite Chance für unser Transparent. Und da der Ursprung der Blache mit einem Gedanken an die SCB-Fangemeinde erschaffen wurde, so sollte sie auch weiterhin für sie bestehen. Entsprechend war die Idee naheliegend: Der SCB erschafft in Zusammenarbeit mit Rework exklusive und vor allem handgemachte Merchandising-Produkte. So produzierte Jenny, 19-jährige Bernerin und Praktikantin bei Rework, eine limitierte Auflage von grossen Einkaufstaschen und Handyhüllen zum Umhängen. Beide Produkte sind ab dem 25. Februar exklusiv im SCB Fanshop in der Arena erhältlich und können zu einem Preis von CHF 39 (Handyhülle) und CHF 59 (Tasche) erstanden werden – so lange der Vorrat reicht. (sw)
Jenny von Rework haucht der ausgedienten Blache neues Leben ein.
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04.11.2020 07:26:35
Nachruf | SPIRIT | 57
Hansueli Fuhrimann 7. April 1940 - 28. Dezember 2021
ER WAR MIT LEIB UND SEELE SCB LER Nach einer schweren Krankheit ist Hansueli Fuhrimann kurz vor dem Jahresende im Alter von 81 Jahren gestorben.
Während vielen Jahren leistete der Verstorbene dem SCB wertvolle Dienste in seiner Funktion als Materialverwalter – notabene zu einer Zeit, als diese aufwendige Tätigkeit noch im Nebenamt erledigt wurde. Weil er während Jahrzehnten beim Zivilschutz in einer verantwortungsvollen Position angestellt war, konnte er sich seine Arbeitszeit schon damals so einteilen, dass er seine Aufgaben im SCB stets zur Zufriedenheit aller zu erledigen vermochte. Und die zeitliche Beanspruchung im SCB war schon in den 1970er-Jahren äusserst anspruchsvoll. Hansueli Fuhrimann war im SCB von 1969 bis 1984 eigentlich für alles zuständig, was sich neben dem Eis abspielte und nicht direkt mit dem Sport zu tun hatte. Ob der Stock von Ehrencaptain Roland Dellsperger noch einen Zentimeter runder zurechtgebogen werden musste, der Schliff
an Renzo Holzers Schlittschuhen eine Spur hohler oder die Handschuhe von Bruno Zahnd etwas weicher sein sollten, Hansueli Fuhrimann hatte stets eine Lösung bereit, er war im guten Sinne des Wortes beim Fanionteam des SCB das «Mädchen für Alles». Auch zu den Vertretern der Schreiberzunft pflegte der Verstorbene ein gutes Verhältnis. Er scheute die Öffentlichkeit keineswegs, stand gerne Red und Antwort, wusste genau, wie viele Kilometer Isolierband und wie viele Stöcke während einer Saison verbraucht wurden und erwies sich auch als Wahrsager und Tipper ersten Ranges. Doch hier kamen ihm Spieler und Medien auf die Schliche. In seinem Materialkoffer platzierte er stets eine Zahl, die er erst nach Saisonschluss vor den Fotografen zur Schau stellte. Dort klebte stets eine 1, wenn er den Koffer nach den vier Meis-
tergewinnen, die der SCB in seiner Amtszeit gewann, öffnete. Wurde der SCB einmal nicht Meister, blieb der Koffer nach Saisonende auch für die «Gwundrigsten» der Medienzunft geschlossen – wahrscheinlich wäre auch dann die 1 zu sehen gewesen.
Er genoss die Reisen Hansueli Fuhrimann liebte «seine» Spieler und sie mochten ihn. Am besten zeigte sich dies immer auf den Reisen ins Ausland. Ob auf Vorbereitungswochen mit Trainer Paul-André Cadieux oder später Xaver Unsinn in den hohen Norden oder auch auf Ferienreisen, beispielsweise nach Paris: Hansueli Fuhrimann war dabei und genoss das Mannschaftsleben mit den meist zehn oder mehr Jahre jüngeren Cracks des SCB. Zugegen kam Hansueli Fuhrimann auch sein Sinn für Humor. War er mit der Mannschaft unterwegs, gab es immer wieder Sprüche zu hören und nicht selten leistete sich der eine oder andere Spieler einen Scherz, indem plötzlich ein für Hansueli Fuhrimann bei seiner Arbeit unentbehrliches Utensil fehlte – er trug es mit Humor und konnte sich seinerseits über die Albereien freuen, wenn beispielsweise Xaver Unsinns Huterl an der Garderobe von selbstverständlich unbekannter Hand festgenagelt worden war. Die Erlebnisse mit Hansueli Fuhrimann werden in Erinnerung bleiben. Bei «seinen» Mitspielern genauso wie bei den damaligen Vertretern der Berner Presse. Der SCB entbietet den Angehörigen sein herzliches Beileid. (be)
Splitter | SPIRIT | 59
BÄREZIPFEL PIZZA
VERSTEIGERUNG DER WARM UP-TRIKOTS
Pizzateig selbst gemacht oder gekauft. Sie können die Pizza nach Lust und Laune belegen. Am Schluss einen Bärezipfel in Scheiben schneiden und die Pizza damit belegen. Backzeit 10-15 Minuten bei 190 Grad.
Seit dieser Saison stärkt Silbersponsor Stampfli AG mit Warm Up-Trikots dem SCB den Rücken vor allen Heimspielen. Nun wurden handsignierte Exemplare der Dresses über die SCB-Website ver-
steigert. Der Reinerlös der Versteigerung floss vollumfänglich in die Kasse von SCB Future. Der SCB dankt für die grosszügigen Gebote!
KARTOFFELSUPPE MIT BÄREZIPFEL Eine Zwiebel und eine Knoblauchzehe fein hacken. Je nach Grösse vier bis fünf Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden. Alles in einer Pfanne erhitzen und mit Wasser auffüllen. Danach mit einer Bouillon abschmecken und ca. 20-25 Minuten kochen lassen. In der Zwischenzeit einen Bärenzipfel halbieren und der Länge nach aufschneiden. Den Zipfel in etwas dickere Streifen geschnitten und scharf Anbraten. Die Suppe nach dem Kochen mixen und in einem Teller anrichten. Die Bärezipfel können jetzt im Teller angerichtet werden. Noch etwas fein gehackter Schnittlauch oder einen Spritzer Rahm hinzugeben.
MUTZEN AUF DEINEM SMARTPHONE Die cool illustrierten SCB-Bilder oder das aktuelle Autogrammkartenbild deines Lieblings gibt es auch als Smartphone-Wallpaper. Diese und weitere kostenlose Downloads findest du unter: https://www.scb.ch/fan-zone/downloads
60 | SPIRIT | René Rindlisbacher
2023, DIE PROVERZEIHUNG Wir schreiben den 1. Januar 2023 Das Sport-Jahr 2022 ist Geschichte und es ist an der Zeit für einen kurzen sportlichen Rückblick. Coronabedingt hat es nicht für alle Serben gleich gut begonnen. Es kann sein, dass die Einreisebestimmungen für Australien nur auf australisch beschrieben wurden, was zweifelsfrei nicht jedem geläufig ist. Trotzdem sollte es für alle möglich sein, diese richtig zu interpretieren. Ganz Serbien war die Nr. 1 los und Nadal gewann in einem historisch geprägten Spiel das Turnier und das trotz Rücken-, Knie-, Fuss-, Ellenbogen-, Nasen-, Ohren und Unterhosen-im-hinter-Backenbereich-Problemen. Somit lag Nadal in der Grand-Slam-Wertung vor Roger Federer und Serbien. Dann kamen die olympischen Winterspiele in China. In einem Gebiet, in dem es vorher nie geschneit hat und in dem es in Zukunft auch nie schneien wird. Aber der Erfolg gab den Chinesen recht. Anzufügen wäre vielleicht, dass 85 Prozent der nicht chinesischen Athleten kurzfristig an der neuen Virusvariante Chinakron erkrankten. Die Chinesen gewannen 101 mal Gold, 100 mal
Silber und 89 mal Bronze. Zwar etwas eintönig, aber was können denn die Chinesen dafür, wenn alle anderen Sportler die neusten chinesischen Coronaableger nicht kennen. Sportlicher Höhepunkt dort war sicher die Abfahrt der Herren. Gewonnen hat der kurzfristig eingebürgerte Pi Tsch Mil Er. Der 65-jährige war der Schnellste und das auf der Kamerafahrt. Zweiter wurde mit 8 Minuten und 32,75 Sekunden Rückstand der Chinese Gaht Chli Lang… der 3. gestartete chinesische Fahrer ist immer noch unterwegs. Aber ihm wird die Bronzemedaille später ins Gefangenenlager nachgeschickt. Wie spannend verlief doch die Schweizer Fussball-Meisterschaft. YB hatte bis Mitte Februar zwölf Spieler verkauft. Insgesamt flossen 40 Millionen Franken in die Kasse und YB spielte erfolgreich mit der U-21 an der Spitze mit. Ende Februar gelang dann der grosse Coup: Die Verantwortlichen kauften Arthur Cabral von der AC Florenz, da dieser dort nur die Ersatzbank drückte und Granit Xhaka, der ablösefrei zu haben war, da er in England seine 20. rote Karte bekam und deshalb ausreisen musste. Der Pot lan-
dete in Bern und Christoph Spycher hatte wieder einmal alles richtig gemacht. Aus meiner Sicht das Highlight im Frühling war natürlich der 4:0 Erfolg im Playoff-Final meines SCB gegen Zug. Wie immer machten es die Berner spannend, als es um den Einzug in die Pre-Playoffs und danach in die Playoffs ging. Aber was soll’s nach so einem klaren Verdikt fragt niemand mehr nach dem Weg, sondern nur noch nach dem Ziel. Zu erwähnen gibt es vielleicht an dieser Stelle, dass Beat Gerber nach seinen acht Toren im Final einen neuen Vertrag bis 2029 bekommen hat und Tristan Scherwey die letzten fünf Spiele mit gebrochenem Fuss, einem gerissenen Kreuzband und dem rechten Arm in der Schlinge (Schulterluxation) hinter sich brachte und in diesen Partien zwei Mal als bester Spieler ausgezeichnet wurde. Im Sommer kam dann die Auslosung des Austragungsortes für die Fussball-WM 2034. Diese hat Gianni Infantino an Grönland vergeben... äh Grönland wurde ausgelost… Das Motto der WM lautet «Wer friert verliert». Die Stadien werden sehr nachhaltig gebaut. Sie schmelzen nach der WM einfach weg. Wegen dem Rasen muss sich auch niemand Sorgen machen. Entweder wird er geraucht oder die Eisbären merken, dass sie eigentlich Vegetarier sind. Ende Mai hiess es wieder Tennis. Diesmal in Paris. Die Eltern von Novak Djokovic hielten vor dem Turnier zusammen mit dem serbischen Staatspräsidenten eine Pressekonferenz ab und erklärten das Fehlen ihres Sohnes an dem Turnier damit, dass der Sand auf dem Platz nicht gut genug sei, um Göttliches zu vollbringen. Novak selber war an der PK nicht anwesend. Er war in einem Französischkurs, um die Einreisebestimmungen für den Fall der Fälle richtig lesen zu können. Göttliches gelang Raffa, der zum gefühlten 75. Mal das Turnier gewann und nun zwei Längen vor Godfather of komischespitzensporteinstellung lag. Wimbledon fand dieses Jahr nicht statt, da Staatstrauer herrschte. Prinz Andrew und Boris Johnson wurden verurteilt wegen ihrer Parties und Roger Federer konnte nicht dabei sein, weil er bei der Meisterfeier des SCB war und nicht in seinem Wohnzimmer. Dafür war Tennis in Flushing Meadows wieder ein Highlight. Djoker musste zwei Wochen in Untersuchungshaft, weil er den falschen Pass dabei hatte. Nadal gewann sein 3. GS-Turnier in diesem Jahr. Zverev hätte den Final beinahe gewonnen, aber er hatte so viel Schläger zertrümmert, dass er keine mehr dabei hatte. Raffa wollte ihm keinen von seinen geben und somit stand der Sieger nach dem zweiten Satz fest. Und natürlich der absolute Höhepunkt im Winter: Die Schweiz wurde in Katar Fussball-Weltmeister. Es konnte kein einziges Spiel gespielt werden, da es massiv zu heiss war. Jedes einzelne wurde im Elfmeterschiessen entschieden und wir hatten ja wie immer einen, auf den wir uns auch im Winter verlassen können. Unseren Sommer...
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Redaktion
Christian Dick (dk) Sina Wymann (sw) Pierre Benoit (be) Fotos Reto Fiechter, Pius Koller, Brigitte Münger, Thomas Hiller, SCB-Archiv Jürg Wymann, zvg Lektorat Pierre Benoit (be), Christian Dick (dk) Druck Redaktionsschluss:
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