© STADTARCHIV/STADTMUSEUM, ARCHIV DER FEUERWEHR INNSBRUCK, FOTOARCHIV DER BERUFSFEUERWEHR INNSBRUCK.
Stadtgeschichte
Mit diesem Fahrzeug rückte die Berufsfeuerwehr zu den Einsätzen am 21. Jänner 1922 aus. Heuer feiert die Berufsfeuerwehr Innsbruck ihr 125-Jahr-Jubiläum.
Innsbruck vor 100 Jahren von Matthias Egger
2. Jänner Sylvester-Rummel. Wie im Vorjahre, so waren auch an diesem Sylvesterabend 1921 alle Gaststätten und Vergnügungsorte in Innsbruck von Leuten überfüllt, die das neue Jahr nicht im Bette, sondern in lustiger Gesellschaft erwarten wollten. Es wird an diesem Abend in Innsbruck wohl kein Lokal gegeben haben, wo nicht mindestens eine Unterhaltung stattgefunden hatte, im ganzen dürfte der Rekord vom Vorjahre (58 Sylvesterrummel) in diesem Jahre noch überboten worden sein … Im Vorjahre war es aber „fideler“. Soviel wir selbst wahrnehmen konnten oder soviel uns von anderer Seite mitgeteilt wurde, fehlte heuer vielfach die „Stimmung“. Die Lokale waren zwar, wie gesagt, fast durchwegs überfüllt und es fehlte auch nicht an 60
INNSBRUCK INFORMIERT
,,Stoff“ zur Anfachung der Stimmung: diese blieb aber aus …
5. Jänner Fackelzug. Heute abends veranstaltet die freiwillige Feuerwehr Innsbruck sowie deren Rettungsabteilung aus Anlaß des 25-jährigen Jubiläums ihres Ehrenmitgliedes Wilhelm Greil als Bürgermeister der Landeshauptstadt Innsbruck einen Fackelzug mit Musik. Der Zug geht vom Hauptfeuerhaus durch die Anichstraße im Gegenzuge durch die Maria-Theresienstraße zum Rathaus, wo die Kommandantschaft die Glückwünsche der Wehr überbringen wird.
9. Jänner Vortragsabende der Frauenliga für Frieden und Freiheit. Die bereits ange-
kündigten Vorträge W. Börners finden am Mittwoch den 11. d. M. und am Freitag den 13. d. M., beidemale um 8 Uhr abends im kleinen Stadtsaale, statt. Das Vortragsthema des ersten Abends lautet: ,,Moralische Abrüstung“, das des zweiten: „Die wichtigste Erziehungsfrage der Gegenwart“. Für den ersten Vortrag ist der Eintritt frei, für den zweiten werden Regiebeiträge von 20 bis 80 K. eingehoben, Kartenvorverkauf in der Musikalienhandlung Groß.
12. Jänner Ein Zechpreller. Unter falschem Namen weilte auf der Hungerburg im Dezember v. J. ein Gast, der sich in dem Meldezettel Dr. Eduard Linburg, 1894 in Trier geboren, psych. Schriftsteller, eintrug. Am 31. Dezember hat er Innsbruck und die Hunger-