Extremwetterereignisse sind eine wachsende Herausforderung für die Schutz- und Rettungskräfte
FOKUS GROSSES PLUS FÜR DAS LAND
Effizient und schnell:
Die First-Responder-Plus-Gruppen der Alpinen Rettung Schweiz
AUS- & WEITERBILDUNG BESSER LERNEN
Virtuelles Training für Polizei, Sanität und Feuerwehr
Das neue Teleskopmastfahrzeug TMF 70 der Feuerwehr Hamburg RÜCKLICHT
LET’S SET THE PACE TOGETHER
DIE NEUE BMW R 1300 GS
Was macht einen Leader aus? Er hat den unwiderstehlichen Drang, immer weiter zu denken. Hindernisse sind für ihn kein Grund, um umzukehren, sondern um über sich hinauszuwachsen.
Darum erreicht er auch Ziele, die weniger visionäre Menschen nicht einmal von Weitem sehen.
Genau so ein Leader ist die neue BMW R 1300 GS. Sie führt dich an Orte, die du schon immer sehen wolltest. Und sie begleitet dich bei Erlebnissen, an die du dich dein Leben lang erinnern wirst.
» LOTTA ALLE CALAMITÀ NATURALI » KAMPF GEGEN NATURGEWALTEN
» LUTTE CONTRE LES FORCES DE LA NATURE
Liebe Leserschaft!
» Rekordtemperaturen, sintflutartige Regenfälle, Sturmwinde mit Tornadostärke, Murgänge, Felsstürze, Hagelschläge. Das Klima wandelt sich und die Zahl sowie die Häufigkeit von Extremwetterereignissen nehmen zu.
Über die Ursachen und mögliche Abhilfemassnahmen wird gestritten und diskutiert – seit Jahren. In derselben Zeit kämpfen unsere Blaulichtkräfte an vorderster Front, um Leben zu bewahren, Besitzstände zu retten und den betroffenen Menschen Beistand zu leisten.
Wir haben recherchiert, welche Auswirkungen der Klimawandel auf Blaulichtkräfte hat –und bei Schutz & Rettung Zürich nachgefragt, welche Lehren gezogen wurden und was auf verschiedenen Ebenen getan werden sollte.
Zudem berichten wir über das FirstResponderPlusAngebot der Alpinen Rettung Schweiz (ARS) und beleuchten, wie digitale Trainingsmethoden zur Optimierung der Aus und Weiterbildung von Blaulichtkräften aller Sparten beitragen können.
Abgerundet wird diese Ausgabe durch Nachrichten aus aller Welt – und von einem RücklichtArtikel, der zum Staunen anregt.
Ich wünsche Ihnen und den Menschen in unserem Land, dass die Wetterkapriolen abflauen, danke Ihnen für Ihren unermüdlichen Einsatz und wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.
Dr. Jörg Rothweiler, Chefredakteur j.rothweiler@blaulicht-iv.ch
Cher lectorat,
» Températures record, pluies torrentielles, vents violents à la limite de la tornade, coulées de boue, éboulements, chutes de grêle. Le climat change et le nombre et la fréquence des phénomènes météorologiques extrêmes augmentent.
Les causes et les mesures possibles pour y remédier font l’objet de débats et de discussions, depuis des années. Dans le même temps, nos forces d’intervention se battent en première ligne pour sauver des vies, sauver des biens et apporter une assistance aux personnes touchées.
Nous avons enquêté sur les conséquences du changement climatique pour les forces d’intervention et avons demandé à Schutz & Rettung Zürich quels enseignements ont été tirés et ce qui devrait être fait à différents niveaux.
Nous présentons également l’offre FirstResponderPlus du Secours Alpin Suisse (SAS) et expliquons la manière dont les méthodes d’entraînement numériques peuvent contribuer à optimiser la formation et le perfectionnement des forces d’intervention de toutes les disciplines.
Ce numéro est complété par des actualités du monde entier et par un article « Mise en lumière » surprenant.
Je vous souhaite, ainsi qu’aux habitants de notre pays, que les caprices de la nature se calment, je vous remercie pour votre engagement sans faille et vous souhaite une lecture passionnante.
Dr. Jörg Rothweiler, Rédacteur en chef j.rothweiler@blaulicht-iv.ch
Gentili lettori,
» Temperature record, piogge torrenziali, venti violenti come dei tornado, colate detritiche, cadute massi e grandinate: il clima sta cambiando e il numero e la frequenza degli eventi meteorologici estremi sono in netto aumento.
Le cause e i possibili rimedi vengono dibattuti e discussi ormai da anni. Allo stesso tempo, le forze di intervento a girofaro blu combattono in prima linea per salvare vite umane, proprietà e fornire supporto alle persone colpite.
Abbiamo ricercato gli effetti del cambiamento climatico sulle forze di intervento a girofaro blu e abbiamo discusso con Schutz & Rettung Zürich delle lezioni apprese e di cosa si dovrebbe fare a più livelli.
Raccontiamo inoltre dell’offerta di FirstResponderPlus del Soccorso Alpino Svizzero (ARS) e chiariamo come i metodi di formazione digitale favoriscano l’ottimizzazione della formazione e del perfezionamento delle forze di intervento a girofaro blu in tutti i settori.
Questo numero è infine completato da notizie provenienti da tutto il mondo e da un articolo alla sezione Fanalino di coda che vi stupirà.
Sperando per voi e per tutti gli abitanti del nostro Paese che questo tempo capriccioso si plachi, vi ringrazio per i vostri instancabili interventi e vi auguro buona lettura
Dr. Jörg Rothweiler, Caporedattore j.rothweiler@blaulicht-iv.ch
» Dr. Jörg Rothweiler
» TITELSTORY » THEME PRINCIPAL
» TEMA PRINCIPALE
11 » Folgen und Anforderungen des Klimawandels an Schutz und Rettungskräfte
17 » Conséquences et exigences du changement climatique pour les forces de protection et de secours
23 » Conseguenze e requisiti del cambiamento climatico per le forze di protezione e salvataggio
29 » Nachgefragt: So reagiert Schutz & Rettung
Zürich auf den Klimawandel
32 » Entretien : Comment réagit Schutz & Rettung
Zürich face au changement climatique
35 » Discussione: Ecco come Schutz & Rettung
Zürich reagisce al cambiamento climatico
» TEST & TECHNIK
» TEST & TÉCHNIQUE
» TEST & TECNICA
55 » Dieser Schlüsselanhänger ist ein Lebensretter
56 » Ce porteclés sauve des vies
57 » Questo portachiavi è un salvavita
» FOKUS » FOCUS » FOCUS
41 » Die FirstResponderPlus Gruppen der Alpinen Rettung Schweiz: Schnellere Hilfe in Notsituationen
45 » GroupesFirstResponderPlus du Secours Alpin Suisse : Apporter une aide plus rapide dans les situations d’urgence
49 » GruppiFirstResponderPlus del Soccorso Alpino Svizzero: Aiuto più rapido in situazioni di emergenza
Die sicherste Alarmübermittlung der Schweiz
La transmission d‘alarme la plus sûre de Suisse La trasmissione di allarme piu sicura della Svizzera
» MOBILITÄT » MOBILITÉ » MOBILITÀ
58 » Gebaut mit Schweizer Knowhow: Der neue Gigant von Hamburgs Hafenwache
60 » Construit avec le savoirfaire suisse : Le nouveau géant de la garde portuaire de Hambourg
62 » Costruito con l'esperienza svizzera: il nuovo gigante della Guardia portuale di Amburgo
» AUS- UND WEITERBILDUNG » FORMATION ET PERFECTIONNEMENT » FORMAZIONE E PERFEZIONAMENTO
65 » Im virtuellen Raum lernen, wie man in der Realität effizient handelt
69 » Apprendre dans l’espace virtuel comment agir efficacement dans la réalité
73 » Apprendere in spazi virtuali come gestire la realtà
» MITTEL & METHODEN » MOYENS ET MÉTHODES
» MEZZI & METODI
76 » Neuheit der TBSafety AG: Belüftete Schutzhaube für Rettungsdienste
78 » Nouveauté de TBSafety AG : Cagoule de protection ventilée pour les services de secours
79 » Novità di TBSafety AG: Copertura protettiva ventilata per i servizi di salvataggio
» RÜCKLICHT » FEU ARRIÈRE » LUCE POSTERIORE
82 » Als alles noch mal gut gegangen ist:
Die spektakulärsten Rettungsaktionen der Welt
84 » Quand l’issue est heureuse : Les sauvetages les plus spectaculaires au monde
Développé avec l'expertise de Foppa : lavevaisselle de décontamination d’Electrolux
Nouvelles armes pour la police cantonale de Zurich
Sauvetage aquatique : entraînement commun pour les cas d'urgence
«Sondersignal» (Segnale speciale): i podcast di Schutz & Rettung Zürich»
Sviluppato con l'esperienza di Foppa: Lavastoviglie per decontaminazione di Electrolux
Nuove armi per la Polizia cantonale di Zurigo
Titel » Autor: Jörg Rothweiler
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Bestellungen werden gerne über unsere Mailadresse info@mk-med.ch entgegengenommen.
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KOMMUNIKATION
» SRZ-Podcast «Sondersignal»
Seit rund einem Jahr veröffentlicht Schutz & Rettung Zürich (SRZ) jeden Monat eine Podcast-Folge. Das Format mit dem Namen «Sondersignal» stösst auf grossen Anklang –denn es liefert authentische Einblicke in die BORS-Arbeit. Dazu erzählen Einsatzkräfte persönlich Anekdoten und Geschichten aus ihrer beeindruckenden Arbeit – und gewähren so «akustische Blicke hinter die Kulissen». Neben Berichten zu vergangenen Einsätzen geht es auch um zwischenmenschliche Begegnungen oder Happy Ends. Zugleich gibt der Podcast Informationen zu den vielfältigen Aufgabenbereichen bei Schutz & Rettung und vermittelt Wissen aus erster Hand.
Wer reinhören will, findet «Sondersignal» unter anderem bei Spotify, auf Youtube oder podcast.de.
AUSRÜSTUNG
» Dekontaminationsspülmaschinen von Electrolux Professional und die Foppa AG
Electrolux Professional hat in enger Kooperation mit Feuerwehr-Spezialistin Foppa AG wegweisende Innovationen für die Dekontaminationsspülmaschinen PSA Typ-L und Typ-UC entwickelt. Allem voran verfügt das grösste Gerät PSA Typ-L über von Foppa AG konzipierte integrierte Druckluftanschlüsse. Über diese kann die hochsensible Ausrüstung mit Druck beaufschlagt werden, was das Eindringen von Wasser sowie Reinigungsmittel zuverlässig verhindert. Hinzu kommen rund geschliffene Lungenautomatenhalterungen, die keine Dichtungen benötigen, was die Hygiene markant verbessert. Dank Adaptern funktioniert dies für Masken jeder Marke und jedes Typs.
» Der grossvolumige Dekontaminationsspüler PSA L von Electrolux Professional wurde in Zusammenarbeit mit Foppa AG entwickelt.
Der Anschluss des Geräts an Hoch- und Niederdruck erfolgt über Steckverbindungen – und das Waschsystem ist komplett aus Edelstahl gefertigt. Zusätzlich zu je zwei Rotationseinsätzen oben und unten bietet es zwei U-förmige Wascharme in der Gerätemitte. Diese besprühen das Reinigungsgut von drei Seiten, intensivieren so die Reinigung von Trägerteilen und Flaschen und wirken unterstützend bei der Dekontamination von Atemschutzmasken. Während des kompletten Spülvorgangs sorgt die «Wash Safe Control» für die richtige Waschtemperatur und den passenden Druck – für ein rundum perfektes Reinigungsergebnis.
Sehr grosszügig bemessen ist die Horizontaltür des Geräts, die um 180 Grad nach unten geöffnet werden kann. In Kombination mit neuen flexiblen Trägerplattenund Atemluftflaschenhalterungen (Stecksystem) sowie Edelstahl-Maskenhaltern werden die Be- und Entladung sowie die Lagerung deutlich vereinfacht.
Sehr innovativ: Die Doppel-T-Träger des Geräteträgers sind ebenso steckbar wie der Hochdruckluftverteiler. So kann der Einsatz einfacher bestückt werden und der Verteiler kann bei der Reinigung von Flaschen oder anderen Gerätschaften demontiert werden.
Die Maschine bietet vier Programme inklusive «unendlichen» Waschprogramms. Sie kann pro Spülgang 12 Masken und 12 Lungenautomaten aufnehmen (60 pro Stunde). Müssen Flaschen gereinigt werden, haben pro Waschgang 12 Flaschen oder 6 Flaschen inklusive Trägerplatte Platz im Gerät (30 Trägerplatten mit Flaschen oder 80 Flaschen pro Stunde).
Das kleinere, nur auf Anfrage erhältliche Gerät Typ-S bietet eine Kapazität von 20 Masken, 40 Lungenautomaten, 30 Flaschen samt Platte oder 40 Flaschen ohne Träger.
Abgerundet wird das Trio von der Frischwasser-Spülmaschine PSA Typ-UC. Auch ihr Waschsystem ist komplett aus Edelstahl gefertigt, der Niederdruckanschluss (4 Meter Schlauch) erfolgt optional via Steckverbindung und das modulare Zubehörsystem umfasst alles Nötige – bis hin zu dichtungsfreien Lungenautomatenhalterungen.
Mehr Infos gibt’s bei Foppa AG (www.foppa.ch) oder bei Electrolux Professional (www.electroluxprofessional.com).
» Integrierte, von Foppa AG konzipierte Druckluftanschlüsse erlauben eine Beaufschlagung der Ausrüstung mit Druck, wodurch weder Wasser noch Reinigungsmittel eindringen können.
Foppa
AUSRÜSTUNG
» Als Standardpistole schafft die Kapo ZH das Modell GLOCK 45 MOS/FS an –mit Leuchtpunktvisier und Waffenlampe.
» Neue Waffen für die Kapo ZH
Der Zürcher Regierungsrat hat auf Antrag der Sicherheitsdirektion eine Erneuerung der Dienstwaffen der Kantonspolizei Zürich bewilligt. Dies, weil die seit rund 16 Jahren im Einsatz stehenden Dienstwaffen von Heckler & Koch der Korpsangehörigen der Kantonspolizei Zürich das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben und weil Ersatzteile oder Zubehör sehr schwer erhältlich sind.
Für die Ersatzbeschaffung von rund 2’600 Waffen des österreichischen Herstellers Glock mit Zubehör (Waffenlicht von Streamlight, Leuchtpunktvisier von Holosun, Trainingszubehör, diverse Arten von Pistolenholstern sowie Ersatzteile und Reparaturen für 5 Jahre) hat der Regierungsrat eine Ausgabe von insgesamt 4,55 Millionen Franken bewilligt (Regierungsratsbeschluss Nr. 738/2024). «Wir unternehmen alles, damit unsere Polizistinnen und Polizisten in den Diensten der Sicherheit und zum Schutz der Bevölkerung im Kanton genauso wie zu ihrem eigenen Schutz auf zeitgemässe Einsatzmittel zählen können», hält Sicherheitsdirektor Mario Fehr fest.
Den Zuschlag für die Lieferung erhielt die Schild Waffen AG, Wallbach. Deren im März 2024 abgegebenes Angebot «hat sich unter Erfüllung sämtlicher Anforderungen sowie der Eignungs- und Zuschlagskriterien als das wirtschaftlich günstigste erweisen», hält der Regierungsrat fest.
Konkret wird die Kapo ZH bis 2029 2’529 Pistolen des Modells GLOCK 45 MOS/FS und 135 subkompakte Pistolen des Modells GLOCK 26 Gen5 MOS/FS erhalten. Alle Waffen werden mit einem Leuchtpunktvisier ausgerüstet, die Standardpistolen zudem mit einer Waffenlampe. Von den bewilligten 4,45 Millionen Franken entfallen rund 2,8 Millionen Franken auf die Ersatzbeschaffung von Waffen und Zubehör. Die Pistolenholster schlagen mit 1,3 Millionen Franken zu Buche. Der Rest entfällt auf Ersatzteile, Reparaturen und Unvorhergesehenes.
Die Ausrüstung mit den neuen und die fachgerechte Entsorgung der bisherigen Dienstwaffen wird bis Mitte 2029 im gesamten Korps vollzogen sein.
AUS- UND WEITERBILDUNG
» Gemeinsam üben für den Ernstfall
Vernetzung und Kooperation sind immens wichtig, damit im Einsatz alles reibungslos funktioniert. Zu diesem Zweck traten Kräfte der Kantonspolizei St. Gallen, der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft (SLRG) Sektion Mittelrheintal und der Alpinen Rettung Ostschweiz (ARO) unter Einbezug eines Rega-Helikopters am 8. Juni 2024 zu einer gemeinsamen Fliesswasserrettungsübung an. Bei dieser wurde bei Oberriet SG ein Unfall simuliert, bei dem drei Personen mit ihrem Schlauchboot auf dem Rhein in eine Notlage geraten. Nach der Alarmierung bot die Rega-Einsatzzentrale die Fliesswasserrettung auf. Ein Rega-Helikopter flog diese zusammen mit dem Rettungsmaterial zum Einsatzort. Dort begaben sich die Wasserretter in den Fluss, sicherten die im Wasser treibenden Personen und brachten sie sicher an Land.
» « Sondersignal » : le podcast de SRZ
Depuis environ un an, Schutz & Rettung Zürich (SRZ) publie chaque mois un épisode de podcast. Ce format, intitulé « Sondersignal », est très apprécié car il donne un aperçu authentique du travail des AOSS. Des membres de l’équipe d’intervention racontent des anecdotes et des histoires sur leur travail impressionnant et offrent ainsi un « regard acoustique sur les coulisses ». Outre les récits d’interventions passées, il est également question de rencontres interpersonnelles ou de fins heureuses. Dans le même temps, le podcast donne des informations sur les multiples missions de Schutz & Rettung et transmet des connaissances de première main.
Pour écouter « Sondersignal », rendez-vous sur Spotify, Youtube ou podcast.de.
ÉQUIPEMENT
» Lave-vaisselle de décontamination d’Electrolux Professional et Foppa AG
En étroite collaboration avec l’entreprise spécialiste des pompiers Foppa AG, Electrolux Professional a développé des innovations pionnières pour les lavevaisselle de décontamination PSA type L et type UC. Tout d’abord, le plus grand appareil PSA type L dispose de raccords d’air comprimé intégrés conçus par Foppa AG. Ces raccords permettent de mettre sous pression l’équipement hautement sensible, empêchant ainsi de manière fiable la pénétration d’eau et de détergent. De plus, les supports de détendeurs sont arrondis et ne nécessitent pas de joints, améliorant ainsi considérablement l’hygiène. Grâce aux adaptateurs, l’appareil fonctionne pour toutes les marques et tous les types de masques.
» Le grand lave-vaisselle de décontamination PSA L d’Electrolux Professional a été développé en collaboration avec Foppa AG.
Le raccordement de l’appareil à la haute et à la basse pression se fait par des connecteurs et le système de lavage est entièrement en acier inoxydable. En plus des deux inserts rotatifs en haut et en bas, l’appareil dispose de deux bras de lavage en forme de U au centre. Ces bras aspergent le produit à nettoyer de trois côtés, ce qui intensifie le nettoyage des supports et des bouteilles et contribue à la décontamination des masques respiratoires. Pendant le processus de lavage complet, le « Wash Safe Control » veille à ce que la température et la pression de lavage soient correctes, pour un résultat de lavage optimal.
La porte horizontale de l’appareil, qui s’ouvre à 180 degrés vers le bas, est très grande. Grâce aux nouveaux supports flexibles de plaques de fixation et de bouteilles d’air (système enfichable) ainsi qu’aux porte-masques en acier inoxydable, le chargement, le déchargement et le stockage sont considérablement simplifiés.
Très innovant : les supports en double T du porte-outils sont enfichables, tout comme le distributeur d’air haute pression. Il est ainsi plus facile de poser du matériel sur l’insert et de démonter le distributeur lors du nettoyage des bouteilles ou d’autres équipements.
La machine propose quatre programmes, dont un programme de prélavage « infini ». Elle peut contenir 12 masques et 12 détendeurs par cycle de lavage (60 par heure). Si des bouteilles doivent être nettoyées, l’appareil peut contenir 12 bouteilles par cycle de lavage ou 6 bouteilles avec leur plaque de support (30 plaques de support avec bouteilles ou 80 bouteilles par heure).
L’appareil de type S, plus petit et disponible uniquement sur demande, a une capacité de 20 masques, 40 détendeurs, 30 bouteilles avec plaque ou 40 bouteilles sans support.
Le trio est complété par le lave-vaisselle à eau douce PSA type UC. Son système de lavage est lui aussi entièrement en acier inoxydable, le raccordement basse pression (4 mètres de tuyau) se fait en option via un connecteur et le système modulaire d’accessoires comprend tout ce qui est nécessaire, jusqu’aux supports de détendeurs sans joint.
Pour plus d’informations, veuillez contacter Foppa AG (www.foppa.ch) ou Electrolux Professional (www.electroluxprofessional.com).
» L’insert universel pour supports permet de laver et de désinfecter jusqu’à 12 bouteilles de protection respiratoire ou 6 appareils respiratoires à air comprimé en un seul cycle de lavage. COMMUNICATION
» Comme pistolet standard, la Kapo ZH a opté pour le modèle GLOCK 45 MOS/FS, avec viseur à point lumineux et lampe.
» Nouvelles armes pour la Kapo ZH
À la demande de la direction de la sécurité, le Conseil d’État zurichois a autorisé le renouvellement des armes de service de la police cantonale de Zurich (Kapo ZH). En effet, les armes de service Heckler & Koch des membres du corps de la Kapo ZH, utilisées depuis environ 16 ans, ont atteint la fin de leur durée de vie et les pièces de rechange ou accessoires sont très difficiles à obtenir.
Le Conseil d’État a approuvé une dépense totale de 4,55 millions de francs suisses pour le remplacement d’environ 2 600 armes du fabricant autrichien Glock avec leurs accessoires (éclairage par Streamlight, viseur à point lumineux par Holosun, accessoires d’entraînement, divers types d’étuis de pistolets ainsi que des pièces de rechange et des réparations pour une durée de 5 ans) (décision du Conseil d’État n° 738/2024). « Nous mettons tout en œuvre pour que nos policiers et policières puissent compter sur des moyens d’intervention modernes au service de la sécurité et de la protection de la population du canton, tout comme pour leur propre protection », a déclaré le directeur de la sécurité Mario Fehr.
FORMATION ET PERFECTIONNEMENT
» S’entraîner ensemble en cas d’urgence
Le contrat de livraison a été attribué à l’entreprise Schild Waffen AG basée à Wallbach. Leur offre, remise en mars 2024, « s’est avérée être la plus avanta geuse économiquement en remplissant toutes les exigences ainsi que les critères de qualification et d’adjudication », constate le Conseil d’État.
Concrètement, la Kapo ZH recevra d’ici 2029 2 529 pistolets GLOCK 45 MOS/FS et 135 pistolets sous-compacts GLOCK 26 Gen5 MOS/FS. Toutes les armes sont équipées d’un viseur à point lumineux, les pistolets standards étant en outre équipés d’une lampe. Sur les 4,45 millions de francs suisses alloués, environ 2,8 millions sont consacrés au remplacement des armes et des accessoires. Les étuis de pistolets coûtent 1,3 million de francs suisses. Le reste concerne les pièces de rechange, les réparations et les imprévus.
L’équipement en nouvelles armes de service et l’élimination correcte des armes actuelles seront achevés dans l’ensemble du corps d’ici la mi-2029.
La mise en réseau et la coopération sont extrêmement importantes pour qu’une intervention se passe sans problème. C’est dans cet objectif que les forces de la police cantonale de Saint-Gall, de la Société suisse de sauvetage (SLRG) section Mittelrheintal et du Secours alpin de Suisse orientale (ARO), avec l’aide d’un hélicoptère de la Rega, ont participé le 8 juin 2024 à un exercice commun de sauvetage en eau vive. Lors de cet exercice, un accident a été simulé près d’Oberriet SG, au cours duquel trois personnes se sont retrouvées en situation de détresse sur le Rhin avec leur canot pneumatique. Après l’alerte, la centrale d’intervention de la Rega a déployé le sauvetage en eau vive. Un hélicoptère de la Rega a transporté les forces d’intervention sur le lieu de l’accident avec le matériel de sauvetage. Les sauveteurs aquatiques se sont ensuite rendus sur le fleuve, ont sécurisé les personnes flottant à la surface de l’eau et les ont ramenées à terre en toute sécurité.
Titel » Autore: Jörg Rothweiler
COMUNICAZIONE
» Podcast SRZ
«Segnale speciale»
Da circa un anno, Schutz & Rettung Zürich (SRZ) pubblica ogni mese un episodio del podcast. Il formato con il nome «Segnale speciale» è stato ben accolto perché fornisce spunti autentici sul lavoro delle AOSS. Le forze d’intervento raccontano aneddoti e storie del loro impressionante lavoro, garantendo così «scorci acustici dietro le quinte». Oltre ai resoconti delle operazioni passate, si tratta anche di incontri interpersonali o di lieto fine. Al contempo, il podcast fornisce informazioni sui diversi ambiti di responsabilità nella protezione e nel salvataggio e trasmette conoscenze di prima mano.
Chi desidera ascoltarlo, trova «Segnale speciale» anche su Spotify, YouTube o podcast.de.
ATTREZZATURA
» Lavastoviglie per decontaminazione di Electrolux Professional e Foppa
Electrolux Professional ha sviluppato, in stretta collaborazione con lo specialista dei pompieri Foppa AG, innovazioni rivoluzionarie per le lavastoviglie per decontaminazione PSA tipo L e UC. In particolare, il dispositivo più grande PSA tipo L dispone di attacchi integrati per l’aria compressa progettati da Foppa AG. Questo può essere utilizzato per pressurizzare le apparecchiature altamente sensibili, impedendo in modo affidabile la penetrazione di acqua e detergenti. Esistono anche supporti per erogatori rotondi che non necessitano di guarnizioni, il che migliora notevolmente l’igiene. Grazie agli adattatori, funziona con qualsiasi marca e tipo di maschera.
AG
» La lavastoviglie per decontaminazione per grandi volumi PSA L di Electrolux Professional è stata sviluppata in collaborazione con Foppa AG.
Il dispositivo è collegato all’alta e alla bassa pressione tramite collegamenti a innesto e il sistema di lavaggio è realizzato interamente in acciaio inox. Oltre a due inserti rotanti in alto e in basso, presenta due bracci di lavaggio a U al centro dell’apparecchio. Questi nebulizzano gli oggetti da pulire su tre lati, intensificando la pulizia delle parti del supporto e delle bottiglie e aiutando a decontaminare le maschere respiratorie. Durante l’intero processo di risciacquo, il «Wash Safe Control» garantisce la giusta temperatura di lavaggio e la giusta pressione, per un risultato di pulizia perfetto e completo.
Lo sportello orizzontale dell’apparecchio è molto generoso e può essere aperto di 180° verso il basso. In combinazione alla nuova piastra di supporto flessibile e ai supporti per bombole di aria respirabile (sistema a innesto), nonché i supporti per maschera in acciaio inox, il carico, lo scarico e lo stoccaggio sono notevolmente semplificati.
Molto innovativo: le doppie travi a T del rack per attrezzature sono inseribili, così come il distributore dell’aria ad alta pressione. Ciò facilita l’attrezzatura dell’inserto e il distributore può essere smontato durante la pulizia delle bottiglie o di altre attrezzature.
La macchina offre quattro programmi, incluso un programma di prelavaggio «infinito». Può contenere 12 maschere e 12 erogatori per getto (60 all’ora). Se occorre pulire le bottiglie, l’apparecchio offre spazio per 12 bottiglie per ciclo di lavaggio o 6 bottiglie inclusa la piastra di supporto (30 piastre di supporto con bottiglie o 80 bottiglie all’ora).
Il dispositivo tipo S più piccolo, disponibile solo su richiesta, offre una capacità di 20 maschere, 40 regolatori, 30 bottiglie con piastra o 40 bottiglie senza supporto.
Il trio è completato dalla lavastoviglie ad acqua dolce PSA tipo UC. Anche il vostro sistema di lavaggio è realizzato interamente in acciaio inox, il collegamento a bassa pressione (tubo flessibile da 4 metri) è disponibile opzionalmente tramite un collegamento a spina e il sistema di accessori modulare comprende tutto il necessario, inclusi i supporti del regolatore senza guarnizioni.
Ulteriori informazioni sono disponibili presso Foppa AG (www.foppa.ch) o Electrolux Professional (www.electroluxprofessional.com).
» L’inserto regolatore può contenere fino a 12 unità, comprese le piccole parti, che possono essere decontaminate in un solo ciclo di lavaggio.
» Oltre alle nuove pistole standard, la PolCant ZH acquista anche diversi esemplari del modello subcompatto GLOCK 26 MOS/FS, con mirino a punto rosso.
» Nuove armi per la PolCant ZH
Il Consiglio di Stato di Zurigo ha approvato il rinnovo delle armi di servizio della Polizia cantonale di Zurigo su richiesta della Direzione della sicurezza. Questo perché le armi di servizio Heckler & Koch, utilizzate da circa 16 anni dai membri del corpo di Polizia cantonale di Zurigo, hanno raggiunto la fine della loro vita utile e perché i pezzi di ricambio o gli accessori sono molto difficili da reperire.
Per un primo approvvigionamento sostitutivo di circa 2’600 armi del produttore austriaco Glock con accessori (luce per armi di Streamlight, mirino a punto rosso di Holosun, accessori per l’addestramento, diversi tipi di fondine per pistole, nonché pezzi di ricambio e riparazioni per 5 anni), il Consiglio di Stato ha approvato una spesa di 4,55 milioni di franchi (Decisione del Consiglio di Stato n. 738/2024).
«Facciamo tutto il possibile affinché i nostri agenti di polizia possano contare su mezzi operativi moderni per garantire la sicurezza e proteggere la popolazione del Cantone, oltre che per la propria protezione», afferma il Direttore della sicurezza Mario Fehr.
La Schild Waffen AG, Wallbach, si è aggiudicata l’incarico per la consegna. Il Consiglio di Stato afferma che l’offerta presentata a marzo 2024 «si è rivelata la più vantaggiosa dal punto di vista economico nel soddisfare tutti i requisiti, i criteri di idoneità e l’aggiudicazione».
Nello specifico, la PolCant ZH riceverà 2’529 pistole modello GLOCK 45 MOS/FS e 135 pistole modello subcompatte GLOCK 26 Gen5 MOS/FS entro il 2029. Tutte le armi sono dotate di mirino a punto rosso e le pistole standard dispongono anche di una lampada per armi. Dei 4,45 milioni di franchi approvati, circa 2,8 milioni sono destinati alla sostituzione di armi e accessori. Le fondine per le pistole costano 1,3 milioni di franchi. Il resto è per pezzi di ricambio, riparazioni e imprevisti.
Entro la metà del 2029 l’intero corpo sarà equipaggiato con le nuove armi di servizio e avrà luogo lo smaltimento professionale delle armi esistenti.
FORMAZIONE E PERFEZIONAMENTO
» Esercitarsi insieme
per le emergenze
Il networking e la cooperazione sono estremamente importanti affinché tutto funzioni senza intoppi durante le operazioni. A questo scopo, gli agenti della Polizia cantonale di San Gallo, della Società svizzera di salvataggio (SLRG) Sezione del Medio Reno e del Soccorso alpino della Svizzera orientale (ARO), compreso un elicottero Rega, hanno partecipato ad un’esercitazione congiunta di salvataggio in acque fluviali l’8 giugno 2024. A Oberriet SG è stato simulato un incidente in cui tre persone si sono trovate in una situazione di emergenza con il loro gommone sul Reno. Dopo l’allarme, la centrale operativa della Rega ha offerto il soccorso fluviale. Un elicottero della Rega li ha trasportati sul posto insieme al materiale di salvataggio. Lì i soccorritori acquatici sono entrati nel fiume e hanno messo in sicurezza le persone che galleggiavano in acqua, portandole sane e salve a terra.
Folgen und Anforderungen des Klimawandels an Schutzund Rettungskräfte
»
Wald- und Flächenbrände, Überschwemmungen, Murenabgänge, Lawinen und weitere Extremwetterereignisse sind direkte Folgen des Klimawandels. Eine Schlüsselrolle übernehmen dabei die Blaulichtkräfte, denn diese sind zuallererst und an vorderster Front gefordert.
Die Ursachen des sich verändernden Klimas werden seit Jahren kontrovers diskutiert, sind bisweilen ein Reizthema –für die Menschen und für die Politik. Ungeachtet aller Differenzen ist eines unstrittig: Die Zahl und die Intensität extremer Wetterereignisse wie Hitze- und Dürreperioden, Stürme, Starkregen, Hagel bis hin zu Überschwemmungen, Murenabgängen und Lawinen nimmt zu – und zwar weltweit. Damit einhergehend steigen die Opferzahlen, die Schadenssummen und vor allem Häufigkeit und Umfänge der durch Unwetterereignisse bedingten Blaulichteinsätze.
Neben dieser Herausforderung sehen sich viele Institutionen aus dem Blaulichtsektor mit zwei weiteren, schwerwiegenden Herausforderungen konfrontiert: Einerseits übertreffen die steigenden Anforderungen die finanziellen und organisatorischen Ressourcen zahlreicher BORS, insbesondere kleinerer, im Milizsystem organisierter Institutionen. Andererseits herrscht bei vielen Blaulichtorganisationen teils akuter Fachkräftemangel. Da sollte man sich nicht wundern, wenn nicht wenige Organisationen für Schutz und Rettung angesichts von immer mehr Grossereignissen aufgrund von Extremwetterlagen vergleichsweise rasch an ihre Grenzen stossen.
Aufnahme der nach einem Murgang im Juni 2024 zerstörten A13 im Gebiet Buffalora.
Teil 1: Klimawandel und Extremwetterereignisse
» Autor: Jörg Rothweiler TITELSTORY
Extremereignisse nehmen seit Jahren zu
Belege für diese Zusammenhänge lieferte bereits vor rund fünf Jahren ein internationales Forschungsprojekt unter Leitung der Technischen Universität (TU) Wien. Die Studie, an der 35 Forschungsgruppen mitwirkten und für welche die Daten von rund 3’700 Hochwassermessstationen aus ganz Europa aus dem Zeitraum von 1960 bis 2010 ausgewertet wurden, zeigte auf: Europaweit verändern sich Art, Stärke und die typischen Zeitpunkte von Hochwasserereignissen. In Mittel- und Nordwesteuropa, zwischen Island und Österreich, nimmt aufgrund steigender Niederschlagsmengen das Ausmass von Hochwassern zu. In Südeuropa indes nimmt die Hitze zu – wodurch Hochwasser seltener werden, im Gegenzug aber die Gefahr von Flächen- und Waldbränden steigt. Im kontinentaleren Klima Osteuropas sinkt das Hochwasserrisiko tendenziell ebenfalls, weil im Winter weniger Schnee fällt und die Schmelzwassermengen zurückgehen.
Laut der Studie ist das Ausmass der Veränderungen bemerkenswert: Gemessen am langjährigen Mittelwert reichen diese von einem Rückgang von bis zu 23 Prozent pro Dekade bis zu einer Zunahme der hochwasserbedingten Wassermengen von mehr als 11 Prozent pro Dekade. Setzen sich diese Trends ungebremst fort, sei mit drastischen Auswirkungen auf das Überflutungsrisiko in vielen Regionen Europas zu rechnen, so die Studienautoren.
Ihr Fazit lautete schon damals: «Das Hochwassermanagement muss sich an diese neuen Realitäten anpassen, sonst werden die jährlichen Hochwasserschäden noch schneller steigen als bisher.»
» Angehörige des KatastrophenhilfeBereitschaftsverbandes pumpen Wasser aus einer Unterführung ab, die nach den Unwettern vom 29./30. Juni 2024 vollgelaufen ist.
Die Schweiz ächzt dieses Jahr unter der Last enormer Unwetter
Was Hochwasserereignisse für die Menschen und die Blaulichtkräfte, welche die Bevölkerung im Ernstfall beschützen sollen, konkret bedeutet, erlebte die Schweiz in den vergangenen Wochen, als zuerst über Graubünden, dann über das Wallis und nur wenige Tage später auch über das Tessin mächtige Unwetter hinwegfegten.
Im Bündner Misoxtal lösten am 21. Juni intensive Gewitter mit Extremniederschlägen einen verheerenden Murgang aus. Es kam zu Überschwemmungen und Hangrutschungen, mehrere Personen starben.
Im Tessiner Maggiatal führten Anfang Juli Starkregenfälle zu Überschwemmungen, Erdrutschen und Steinschlägen. Brücken und Strassen wurden weggerissen, teilweise fielen Telekommunikations- und Energieversorgungsanlagen aus. Unzählige Menschen mussten aus dem Unwettergebiet gerettet werden, verloren Hab und Gut – und mindestens fünf Personen leider das Leben.
Ähnliche Bilder erreichten die Schweizer Bevölkerung nur wenige Tage zuvor aus dem Wallis. Zermatt war von der Aussenwelt abgeschnitten, aufgrund von Erdrutschen und Hochwasser waren Bahnstrecken und Strassenverbindungen unterbrochen. Der Kanton rief für das gesamte Wallis die «besondere Lage» aus, die Bundesbehörden hoben die Gefahrenstufe für Teile des Wallis auf die zweithöchste Stufe 4 an.
Sowohl im Wallis als auch im Tessin stiessen die örtlichen Blaulichtkräfte inklusive des Zivilschutzes angesichts der enormen Ausmasse der Ereignisse innert Kürze an ihre Grenzen, weshalb die Armee zur Unterstützung aufgeboten werden musste – insbesondere im Saastal, im Goms und im Val d’Anniviers sowie im Maggiatal, wo eine militärische Hilfsbrücke errichtet werden musste.
Auswirkungen auf Schutz, Rettung und Katastrophenschutz
Die Auswirkungen des Klimawandels sind vielfältig und adressieren zahlreiche Bereiche. Neben der Bevölkerung sind auch die Wirtschaft, die Betreiber kritischer Infrastrukturen und natürlich die Blaulichtkräfte sehr direkt betroffen. Während einer Hitzewelle ist der Rettungsdienst stark gefordert. Nach Unwettern müssen Feuerwehren, der Zivilschutz und auch die Armee die Folgen beseitigen. Die Boden- und Luftrettungsorganisationen müssen Menschen, Tiere und Material evakuieren, die Sanitätsdienste verletzte Personen versorgen.
Doch was, wenn die Einsatzorganisationen überlastet werden oder aufgrund einer herrschenden Extremwetterlage selbst in ihrem Handeln eingeschränkt werden – weil wegen Starkregen, Schneefall oder Nebel nicht geflogen werden kann, Strassen unpassierbar geworden sind, Kommunikationsanlagen und Energieversorgung betroffen oder gar die eigene Ausrüstung und Infrastruktur ganz direkt getroffen wurden?
Wie die Betreiber kritischer Infrastrukturen müssen die Blaulichtkräfte selbst proaktiv agieren, sich für potenziell mögliche Worst-Case-Szenarien rüsten. Wobei insbesondere auch kombinierte Effekte wie weiträumige Blockaden von Verkehrswegen, grossräumige Schädigungen und Ausfälle an Anlagen für Energieversorgung, Telekommunikation, Trink- und Abwasserversorgung sowie Einschränkungen in zentralen Einrichtungen wie beispielsweise Krankenhäusern, Pflege- und Altenheimen in die Vorsorgeplanungen miteinbezogen werden müssen.
TITELSTORY
Teil 1: Klimawandel und Extremwetterereignisse
» Autor: Jörg Rothweiler
«Forschungsprojekte»
«KlimaNOT» bei der Notfallund Akutversorgung
Im Projekt «KlimaNOT» untersucht ein interdisziplinäres Team aus Medizin, Informatik und Mathematik der Universitätsklinik für Unfallchirurgie der Ottovon-Guericke-Universität Magdeburg, wie sich der Klimawandel respektive ex treme Wetterlagen in Deutschland auf die Inanspruchnahme von Notaufnahmen auswirken. Dabei werden auch die Auswirkungen auf verschiedene Patientengruppen sowie regionale Unterschiede berücksichtigt mit dem Ziel, evidenzbasierte Massnahmen für eine verbesserte Versorgungsplanung zu entwickeln. Laut Projektleiter Professor Dr. Felix Walcher soll das Projekt dazu beitragen, die Gesundheitsversorgung besser an die Bedürfnisse der Bevölkerung anzupassen und präventive Massnahmen zu entwickeln.
Für das Projekt werden Behandlungsdaten des AKTIN-Notaufnahmeregisters aus derzeit 50 deutschen Notaufnahmen mit Daten des Deutschen Wetterdienstes in Bezug gestellt. Zusätzlich werden prospektive Datenerhebungen in drei Kliniken der Altersmedizin durchgeführt und geografische Gegebenheiten anhand von Daten aus der Notaufnahme des Klinikums Stuttgart analysiert. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse sollen Handlungsempfehlungen und Leit fäden erarbeitet werden.
Parallel entwickeln Informatik-Spezialisten des Universitätsklinikums Aachen in Zusammenarbeit mit mathematischen Modellierern der Otto-von- GuerickeUniversität Magdeburg eine Web-Applikation, mit deren Hilfe Einschätzungen zum Einfluss markanter Wetterlagen auf die Notfallversorgung möglich werden sollen.
Das Projekt «KlimaNOT» läuft noch bis Ende 2026 und wird durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses mit Beiträgen in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro gefördert.
Unwetter besser vorhersagen dank GPS
Die meteorologische Beobachtung verbessern – und signifikant bessere Vorhersagen treffen können. Das könnte schon bald möglich werden. Forschern der ETH Zürich ist es nämlich gelungen, Gewitter mit Starkniederschlägen direkt mit GPS-Daten zu messen.
Angefangen hat alles in der Gewitternacht vom 13. Juli 2021. Damals stellten die Forscher bei der Auswertung der Signale verschiedener Satellitensysteme fest, dass es während des Gewitters zu Ausfällen bei der GPS-Auswertung gekommen war. Eingehendere Analysen ergaben, dass die normalerweise nahezu konstante Stärke der Satellitensignale während des Gewitters stark absackte.
Basierend auf der Tatsache, dass das bisher als wetterunabhängiges System geltende GPS empfindlich genug reagiert, um atmosphärische Störungen zu er fassen, wollen die Forscher versuchen, die Vorhersage von Niederschlägen in Wettermodellen markant zu verbessern. Alles, was dazu nötig wäre, ist ein dichtes Netz von GPS-Stationen. Mit dessen Hilfe sowie einem computergestützten Wettermodell könnten Unwetter in Echtzeit lokalisiert werden – und entsprechend Warnungen herausgegeben werden.
Bis es so weit sein wird, sei aber noch viel Forschungsarbeit vonnöten, so die Forscher.
Teil 1: Klimawandel und Extremwetterereignisse » Autor: Jörg Rothweiler
» Diese Luftaufnahme aus dem Misox zeigt eindrücklich die Ausmasse der Unwetterschäden im Sommer 2024.
Anpassung ist gefordert – rasch und effizient
Essenziell für die Fähigkeit, potenziellen Grossereignissen wirkungsvoll zu begegnen, ist die Etablierung einer gesteigerten Selbstschutzfähigkeit – auf allen Ebenen. Können sich die Bevölkerung, die Wirtschaft und die Betreiber kritischer Infrastrukturen selbst besser schützen, treten bei Unwetterereignissen weniger Schäden auf – und es kommt zu weniger Notrufen. Umgekehrt können gut vorbereitete, personell und materiell adäquat ausgerüstete Blaulichtkräfte im Bedarfsfall effektivere und schnellere Hilfe leisten.
Nötig dafür sind Anpassungen auf vielfältigen Ebenen, insbesondere bei der Kommunikation. Das Risikobewusstsein der Bevölkerung muss gesteigert werden – vorzugsweise mithilfe einer Betrachtung konkreter Szenarien. Je greifbarer ein Risiko erscheint, desto höher ist die Bereitschaft der Menschen, selbst vorbeugend aktiv zu werden.
Parallel dazu müssen kritische Infrastrukturen gestärkt und leistungsstarke Risiko- und Krisenmanagementsysteme etabliert werden. Und für den Fall, dass alle Stricke reissen und die Blaulichtkräfte ausrücken müssen, muss deren Einsatzfähigkeit sichergestellt sein. Dazu gehört einerseits, dass basierend auf entsprechenden Gefährdungs- und Risikoanalysen wirkungsvolle Schutzmassnahmen ergriffen werden – hinsichtlich Gebäude, Manpower und Material sowie auch bezüglich potenzieller Abhängigkeiten von Infrastrukturleistungen und Systemen.
Blaulichtorganisationen sind gefordert, ihre Strukturen zu härten. Beschädigte Ausrüstung und Liegenschaften, blockierte Zufahrtswege, Personalausfälle und der Ausfall von Geräten, die Strom benötigen, erschweren die Aufgaben der BORS. Zudem können Hitzestress und wiederholte Dauereinsätze die Einsatzkräfte an ihre Leistungsgrenzen bringen. Entsprechend ist es wichtig, dass eine adäquate Rotation der Einsatzkräfte möglich ist – insbesondere bei sehr kräftezehrenden Arbeiten sowie bei Einsätzen unter hohen Temperaturen.
Damit die nötigen Massnahmen entwickelt und in die Praxis transferiert werden können, müssen Daten gesammelt und systematisch aufgearbeitet werden, um verlässliche Risikoanalysen erstellen zu können. Zudem ist es notwendig, bestehende Systeme und Massnahmen, beispielsweise für Unwetterwarnsysteme, die Waldbrandfrüherkennung und Ausbildungsprogramme für den Katstropheneinsatz weiter auszubauen und zu perfektionieren.
Teil 1: Klimawandel und Extremwetterereignisse
» Autor: Jörg Rothweiler
«History» Die schlimmsten Unwetter in der Schweiz
1993: Am 23. September, nach schweren Regenfällen, verwüstet die Saltina die Stadt Brig. Zwei Menschen starben und es entstanden Schäden von rund 600 Millionen Franken.
1995: Am 26. Dezember kommt es im Aargau und im Oberaargau zum höchsten Weihnachtshochwasser seit 1918.
1999: Am 15. Mai provozieren starke Niederschläge entlang der Aare, am Bodensee und in der Linthebene Überschwemmungsschäden in Höhe von rund 580 Millionen Franken.
1999: Am 26. Dezember hinterlässt Orkan «Lothar» fast 13 Millionen Kubikmeter Sturmholz und Schäden in Höhe von 1,35 Milliarden Franken. 14 Menschen sterben während des Sturms.
2000: Mitte Oktober zerstört ein durch Starkregen ausgelöster Bergsturz Teile von Bondo. 13 Menschen kommen ums Leben. Der Schaden beläuft sich auf 670 Millionen Franken.
2002: Im Juni zieht ein Gewittersturm mit Hagel über den Aargau und das gesamte Mittelland. Im Aargau entstehen Schäden von 60 Millionen Franken. Am letzten Tag im August dann toben im Appenzellerland schwere Unwetter. Es kommt zu Hunderten Hangrutschungen. In Lutzenberg können drei Opfer nur noch tot geborgen werden.
2004: Anfang Juni kommt es zu einem schweren AareHochwasser zwischen Thun und Bern. Der Sarnersee überflutet den Bahnhof Sachseln, im bernischen Wasen ertrinkt ein Kind.
2005: Im August sind nach Starkregenfällen Strassen- und Bahnlinien durch die Alpen unterbrochen. Es kommt zu enormen Hochwasserschäden, unter anderem in Luzern, Bern, Sarnen und Engelberg. Sieben Personen kommen ums Leben. Die Gesamtschäden belaufen sich auf rund 2,5 Milliarden Franken.
2007: Am 17. und 18. Januar tobt Orkan «Kyrill» über die Schweiz und von Juni bis August ziehen zahlreiche Gewitterfronten mit Hagelzügen eine Spur schwerer Schäden durchs Land. Am 8. Juni kommen in Huttwil und Eriswil BE drei Menschen bei Überschwemmungen ums Leben.
2013: Im Juni werden beim Eidgenössischen Turnfest in Biel 90 Menschen bei einem schweren Sturm verletzt.
2014: Im Juli verwüstet ein Jahrhunderthochwasser das Emmental, insbesondere die Region Schangnau.
» «Jahrhunderthochwasser» in Zofingen/Oftringen und im Uerketal anno 2017.
2015: Im November kommt es zu zahlreichen Unwettern. Im Tessin und in Graubünden sterben bei Erdrutschen fünf Personen.
2017: Am 8. Juli trifft das schlimmste Unwetter seit 100 Jahren die Region Zofingen. Der Zivilschutz leistet während zwei Wochen Einsätze. Schadenssumme: 150 Millionen Franken.
2018: Gleich zu Jahresbeginn fegt Sturmtief «Burglind» über Europa. In der Schweiz fallen mit rund 1,3 Millionen Kubikmeter Fallholz die grössten Waldschäden an. Zwischen Zweisimmen und Lenk wirft eine Orkanböe einen 20 Tonnen schweren Eisenbahnwaggon der Montreux-Berner-Oberland-Bahn (MOB) in laufender Fahrt aus den Gleisen. Acht Menschen werden verletzt.
2021: In der Nacht vom 12. auf den 13. Juli fegt Sturmtief «Bernd» über die Schweiz – und verwüstet den Norden der Stadt Zürich. Zudem kommt es im Juni und Juli auch an zahlreichen anderen Orten zu Starkregen, Hagelschlag und Hochwasser. Mancherorts erreichen die Pegel der Gewässer die Gefahrenstufe 4 oder gar 5. Besonders stark betroffen waren der Thunersee, der Neuenburger- und Bielersee sowie der Vierwaldstättersee. Mit Schäden von rund 2 Milliarden Franken war 2021 eines der teuersten Schadensjahre aller Zeiten.
2023: Am 31. März entgleisen während eines Sturms in Lüscherz und Büren zum Hof (Bern) zwei Züge. 15 Menschen werden verletzt, einer davon schwer. Am 24. Juli werden bei einem Sturm in La Chaux-de-Fonds rund 40 Personen verletzt und eine Person getötet.
2024: Im Juni und Juli richten schwere Unwetter in Graubünden, im Wallis und im Tessin Millionenschäden an.
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Partie 1 : Changement climatique et phénomènes météorologiques extrêmes » Auteur : Jörg Rothweiler
Conséquences et exigences du changement climatique pour les forces de protection et de secours
» Des images avant-après comme celles-ci, prises dans la région du val Mesolcina, documentent les dégâts considérables causés par les événements météorologiques extrêmes de cet été.
Les feux de forêt et de végétation, les inondations, les coulées de boue, les avalanches et autres phénomènes météorologiques extrêmes sont des conséquences directes du changement climatique. Les forces d’intervention jouent un rôle clé dans ce contexte, car elles sont les premières à être sollicitées et sont en première ligne.
Les causes de l’évolution du climat font l’objet de controverses depuis des années et sont parfois un sujet irritant, pour les populations comme pour les politiques. En dépit de toutes les divergences, une chose est indiscutable : le nombre et l’intensité des phénomènes météorologiques extrêmes, tels que les canicules, les sécheresses, les tempêtes, les fortes pluies, la grêle, les inondations, les coulées de boue et les avalanches, sont en augmentation, et ce dans le monde entier. En parallèle, le nombre de victimes, le montant des dommages et surtout la fréquence et l’ampleur des interventions de secours liées aux intempéries augmentent.
Parallèlement à ce défi, de nombreuses institutions du secteur des forces d’intervention sont confrontées à deux autres défis majeurs : d’une part, les exigences croissantes dépassent les ressources financières et organisationnelles de nombreuses AOSS, en particulier des petites institutions organisées selon le système de milice. D’autre part, de nombreuses organisations d’intervention manquent parfois cruellement de personnel qualifié. Il n’est donc pas étonnant de constater que de nombreuses organisations de protection et de secours atteignent rapidement leurs limites face à un nombre croissant d’événements majeurs dus à des conditions météorologiques extrêmes.
Partie 1 : Changement climatique et phénomènes météorologiques extrêmes » Auteur : Jörg Rothweiler
Les événements extrêmes sont en augmentation depuis des années
Il y a environ cinq ans, un projet de recherche international dirigé par l’Université technique (TU) de Vienne avait déjà fourni des preuves de ces corrélations. L’étude, à laquelle ont participé 35 groupes de recherche et pour laquelle les données de quelque 3 700 stations de mesure des inondations de toute l’Europe ont été évaluées pour la période de 1960 à 2010, a mis en évidence les éléments suivants : dans toute l’Europe, le type, l’intensité et les dates typiques des inondations changent. En Europe centrale et du Nord-Ouest, entre l’Islande et l’Autriche, l’ampleur des inondations augmente en raison de la hausse des précipitations. Dans le sud de l’Europe, la chaleur augmente, ce qui rend les inondations moins fréquentes, mais augmente le risque de feux de forêt et de végétation. Dans le climat plus continental de l’Europe de l’Est, le risque d’inondation a également tendance à diminuer en raison de la réduction des chutes de neige en hiver et de la diminution des quantités d’eau de fonte.
Selon l’étude, l’ampleur des changements est remarquable : par rapport à la moyenne à long terme, ils vont d’une baisse allant jusqu’à 23 pour cent par décennie à une augmentation de plus de 11 pour cent par décennie des volumes d’eau liés aux inondations. Selon les auteurs de l’étude, si ces tendances se poursuivent, il faut s’attendre à des conséquences dramatiques sur le risque d’inondation dans de nombreuses régions d’Europe.
Leur conclusion était déjà la suivante : « La gestion des inondations doit s’adapter à ces nouvelles réalités, sinon les dommages annuels causés par les inondations augmenteront encore plus rapidement qu’auparavant. »
» Photo du pont détruit pendant les événements météorologiques extrêmes de l’été 2024 dans la petite ville de Visletto, dans le canton du Tessin.
Cette année, la Suisse craque sous le poids d’intempéries considérables
Ces dernières semaines, la Suisse a fait l’expérience de ce que les inondations signifient concrètement pour les personnes et les forces d’intervention chargées de protéger la population en cas d’urgence, lorsque de puissantes intempéries se sont abattues sur les Grisons, puis sur le Valais et, quelques jours plus tard, sur le Tessin.
Dans le val Mesolcina, dans le canton des Grisons, des orages intenses accompagnés de précipitations extrêmes ont déclenché une coulée de boue dévastatrice le 21 juin. Des inondations et des glissements de terrain se sont produits et plusieurs personnes ont perdu la vie.
Dans la vallée de la Maggia, dans le canton du Tessin, de fortes pluies ont provoqué début juillet des inondations, des glissements de terrain et des chutes de pierres. Des ponts et des routes ont été emportés, les installations de télécommunication et d’approvisionnement en énergie ont parfois été hors service. D’innombrables personnes ont dû être sauvées de la zone des intempéries, ont perdu leurs biens et au moins cinq personnes ont malheureusement perdu la vie.
Des images similaires avaient également fait la une des journaux suisses quelques jours plus tôt en provenance du Valais. La ville de Zermatt était coupée du monde, des glissements de terrain et des inondations avaient coupé les voies ferrées et les routes. Le canton a déclaré une « situation particulière » pour l’ensemble du Valais et les autorités fédérales ont relevé le niveau de danger pour certaines parties du Valais au deuxième niveau le plus élevé, le niveau 4.
Dans le Valais comme dans le Tessin, les forces d’intervention locales, y compris la protection civile, ont rapidement atteint leurs limites face à l’ampleur considérable des événements, raison pour laquelle l’armée a dû être appelée en renfort, en particulier dans la vallée de Saas, la vallée de Conches et le Val d’Anniviers, ainsi que dans la vallée de la Maggia où un pont militaire de secours a dû être mis en place.
Conséquences sur la protection, le sauvetage et la protection civile
Les effets du changement climatique sont multiples et concernent de nombreux domaines. Outre la population, l’économie, les exploitants d’infrastructures critiques et, bien entendu, les forces d’intervention sont très directement concernés. Pendant une vague de chaleur, les services de secours sont fortement sollicités. Après des intempéries, les pompiers, la protection civile et même l’armée doivent remédier aux conséquences. Les organisations de secours terrestres et aériennes doivent évacuer les personnes, les animaux et le matériel, tandis que les services sanitaires doivent prendre en charge les personnes blessées.
Mais que se passe-t-il si les organisations d’intervention sont surchargées ou si elles sont elles-mêmes limitées dans leur action en raison d’une situation météorologique extrême, parce qu’il n’est pas possible de voler en raison de fortes pluies, de chutes de neige ou de brouillard, que les routes sont devenues impraticables, que les installations de communication et l’approvisionnement en énergie ont été touchés ou même que leurs propres équipements et infrastructures ont été directement touchés ?
Tout comme les exploitants d’infrastructures critiques, les forces d’intervention doivent elles-mêmes agir de manière proactive et se préparer aux pires scénarios possibles. Les effets combinés tels que les blocages à grande échelle des voies de communication, les dommages et les pannes à grande échelle des installations d’approvisionnement en énergie, de télécommunication, d’approvisionnement en eau potable et d’évacuation des eaux usées ainsi que les restrictions dans les installations centrales telles que les hôpitaux, les maisons de soins et les maisons de retraite doivent être pris en compte dans les plans de prévention.
Partie 1 : Changement climatique et phénomènes météorologiques extrêmes » Auteur : Jörg Rothweiler
«Projets de recherche»
« KlimaNOT » pour les soins d’urgence et les soins aigus
Dans le cadre du projet « KlimaNOT », une équipe interdisciplinaire composée de médecins, d’informaticiens et de mathématiciens de la clinique universitaire de traumatologie de l’université Otto von Guericke de Magdebourg étudie l’impact du changement climatique et des conditions météorologiques extrêmes en Allemagne sur la fréquentation des services d’urgence. Les effets sur les différents groupes de patients et les différences régionales sont également pris en compte dans le but de développer des mesures fondées sur des preuves pour une meilleure planification des soins. Selon le professeur Felix Walcher, responsable du projet, le projet doit contribuer à mieux adapter les soins de santé aux besoins de la population et à développer des mesures préventives.
Pour le projet, les données de traitement du registre des admissions d’urgence AKTIN provenant actuellement de 50 services d’urgence allemands seront mises en relation avec les données du service météorologique allemand. Des collectes de données prospectives seront en outre effectuées dans trois cliniques de médecine gériatrique et les circonstances géographiques seront analysées à l’aide des données du service des urgences de la clinique de Stuttgart. Sur la base de ces connaissances, des recommandations d’action et des guides seront élaborés.
En parallèle, des spécialistes en informatique de la clinique universitaire d’Aix-la-Chapelle développent, en collaboration avec des modélisateurs mathématiques de l’université Otto von Guericke de Magdebourg, une application web qui devrait permettre d’évaluer l’influence de conditions météorologiques marquantes sur les soins d’urgence.
Le projet « KlimaNOT » se poursuivra jusqu’à la fin de l’année 2026 et est financé par le fonds d’innovation du Comité fédéral commun à hauteur d’environ 1,8 million d’euros.
Mieux prévoir les intempéries grâce au GPS
Améliorer l’observation météorologique et pouvoir faire des prévisions significativement meilleures. Cela pourrait bientôt être possible. Des chercheurs de l’EPF de Zurich ont en effet réussi à mesurer des orages accompagnés de fortes précipitations directement avec des données GPS.
Tout a commencé lors de la nuit orageuse du 13 juillet 2021. À l’époque, les chercheurs ont constaté, en analysant les signaux de différents systèmes satellitaires, que l’évaluation GPS avait connu des défaillances pendant l’orage. Une analyse plus approfondie a révélé que la puissance des signaux satellites, normalement presque constante, avait fortement chuté pendant l’orage.
En se basant sur le fait que le GPS, jusqu’à présent considéré comme un système indépendant des conditions météorologiques, est suffisamment sensible pour détecter les perturbations atmosphériques, les chercheurs veulent essayer d’améliorer de manière significative la prévision des précipitations dans les modèles météorologiques. Tout ce qu’il faudrait pour cela, c’est un réseau dense de stations GPS. Avec l’aide de ce réseau et d’un modèle météorologique assisté par ordinateur, les intempéries pourraient être localisées en temps réel et des alertes pourraient être émises en conséquence.
Mais selon les chercheurs, il faudra encore beaucoup de recherches avant d’en arriver là.
Partie 1 : Changement climatique et phénomènes météorologiques extrêmes » Auteur : Jörg Rothweiler
L’adaptation est nécessaire, rapidement et efficacement
L’établissement d’une capacité d’autoprotection accrue à tous les niveaux est essentiel pour faire face efficacement à des événements majeurs potentiels. Si la population, l’économie et les exploitants d’infrastructures critiques sont en mesure de mieux se protéger eux-mêmes, les dégâts seront moins importants en cas d’intempéries et les appels d’urgence moins nombreux. De même, des forces d’intervention bien préparées et équipées de manière adéquate en termes de personnel et de matériel peuvent fournir une aide plus efficace et plus rapide en cas de besoin.
Mais des ajustements sont pour cela nécessaires à plusieurs niveaux, notamment en matière de communication. La population doit être plus consciente des risques, de préférence à l’aide de scénarios concrets. Plus un risque semble tangible, plus les personnes sont disposées à prendre des mesures préventives.
En parallèle, les infrastructures critiques doivent être renforcées et des systèmes performants de gestion des risques et des crises doivent être mis en place. Et dans le cas où les forces de secours devraient intervenir, leur capacité d’intervention doit être garantie. Cela implique d’une part que des mesures de protection efficaces soient prises sur la base d’une analyse des dangers et des risques
concernant les bâtiments, la main-d’œuvre et le matériel ainsi que les dépendances potentielles des services d’infrastructure et des systèmes.
Les organisations d’intervention doivent renforcer leurs structures. Les équipements et les biens immobiliers endommagés, les voies d’accès bloquées, les absences de personnel et les pannes d’appareils nécessitant de l’électricité compliquent les tâches des AOSS. De plus, le stress dû à la chaleur et les interventions répétées de longue durée peuvent pousser les forces d’intervention à la limite de leurs capacités. Il est donc important de pouvoir assurer une rotation adéquate des forces d’intervention, en particulier lors de travaux très éprouvants et d’interventions sous des températures élevées.
Pour développer les mesures nécessaires et les mettre en pratique, il est essentiel de collecter des données et de les traiter systématiquement pour réaliser des analyses de risques fiables. Il est également nécessaire de développer et de perfectionner les systèmes et mesures existants, par exemple pour les systèmes d’alerte en cas d’intempéries, la détection précoce des feux de forêt et les programmes de formation à l’intervention en cas de catastrophe.
» Cette vue aérienne du Rhône près de Sierre montre de manière impressionnante la force indomptable que développent les phénomènes naturels.
Partie 1 : Changement climatique et phénomènes météorologiques extrêmes » Auteur : Jörg Rothweiler
«Historique»
Les pires intempéries que la Suisse ait connues
1993 : le 23 septembre, après de fortes pluies, la Saltina en crue dévaste la ville de Brigue. Deux personnes sont décédées et les dégâts s’élèvent à environ 600 millions de francs suisses.
1995 : le 26 décembre, l’Argovie et la Haute-Argovie connaissent leurs plus fortes inondations de Noël depuis 1918.
1999 : le 15 mai, de fortes précipitations le long de l’Aar, au bord du lac de Constance et dans la plaine de la Linth provoquent des dommages dus aux inondations pour un montant d’environ 580 millions de francs suisses.
1999 : le 26 décembre, l’ouragan « Lothar » laisse derrière lui près de 13 millions de mètres cubes de chablis et des dégâts s’élevant à 1,35 milliard de francs suisses. 14 personnes meurent pendant la tempête.
2000 : mi-octobre, un éboulement provoqué par de fortes pluies détruit une partie de Bondo. Treize personnes perdent la vie. Les dommages s’élèvent à 670 millions de francs suisses.
2002 : en juin, une tempête orageuse accompagnée de grêle s’abat sur l’Argovie et l’ensemble du Plateau. En Argovie, les dommages s’élèvent à 60 millions de francs suisses. Le dernier jour d’août, de graves intempéries font rage dans le pays d’Appenzell. Des centaines de glissements de terrain se produisent. À Lutzenberg, trois victimes sont retrouvées mortes.
2004 : début juin, une grave crue de l’Aar se produit entre Thoune et Berne. Le lac de Sarnen inonde la gare de Sachseln et un garçon se noie à Wasen, dans le canton de Berne.
2005 : en août, des pluies torrentielles coupent les lignes routières et ferroviaires à travers les Alpes. Des dégâts considérables sont causés par les inondations, notamment à Lucerne, à Berne, à Sarnen et à Engelberg. Sept personnes meurent. Le montant des dommages s’élève à environ 2,5 millions de francs suisses.
2007 : les 17 et 18 janvier, l’ouragan « Kyrill » s’abat sur la Suisse et, de juin à août, de nombreux fronts orageux accompagnés de chutes de grêle font de nombreux dégâts importants à travers le pays. Le 8 juin, trois personnes meurent dans des inondations à Huttwil et à Eriswil dans le canton de Berne.
2013 : en juin, lors de la Fête fédérale de gymnastique à Bienne, 90 personnes sont blessées par une violente tempête.
2014 : en juillet, une crue centennale dévaste l’Emmental, en particulier la région de Schangnau.
» Wagon du chemin de fer Montreux Oberland bernois éjecté des rails lors de la tempête « Burglind » en 2018.
2015 : en novembre, de nombreuses intempéries se produisent. Dans le Tessin et dans les Grisons, cinq personnes meurent dans des glissements de terrain.
2017 : le 8 juillet, les pires intempéries depuis 100 ans touchent la région de Zofingen. La protection civile intervient pendant deux semaines. Montant des dommages : 150 millions de francs suisses.
2018 : la tempête « Burglind » balaye l’Europe dès le début de l’année. C’est en Suisse que les dégâts forestiers sont les plus importants, avec environ 1,3 million de mètres cubes de bois tombé. Entre Zweisimmen et Lenk, une violente tempête a fait sortir des rails un wagon de 20 tonnes du chemin de fer Montreux Oberland bernois (MOB) en plein trajet. Huit personnes ont été blessées.
2021 : dans la nuit du 12 au 13 juillet, la tempête « Bernd » s’abat sur la Suisse et dévaste le nord de la ville de Zurich. De plus, en juin et en juillet, de nombreuses autres localités sont touchées par de fortes pluies, des chutes de grêle et des inondations. En certains endroits, le niveau des cours d’eau atteint le niveau de danger 4 voire 5. Le lac de Thoune, les lacs de Neuchâtel et de Bienne ainsi que le lac des QuatreCantons ont été particulièrement touchés. Avec des dommages s’élevant à environ 2 milliards de francs suisses, 2021 a été l’une des années les plus coûteuses en termes de dommages jamais enregistrées.
2023 : le 31 mars, deux trains déraillent pendant une tempête à Lüscherz et à Büren zum Hof (Berne). Quinze personnes sont blessées, dont une grièvement. Le 24 juillet, une tempête à La Chaux-de-Fonds fait une quarantaine de blessés et une personne est tuée.
2024 : en juin et en juillet, de graves intempéries causent des millions de dommages dans les Grisons, le Valais et le Tessin.
Parte 1: Cambiamento climatico ed eventi meteorologici estremi » Autore: Jörg Rothweiler
Conseguenze e requisiti del cambiamento climatico per le forze di protezione e salvataggio
» Questa veduta aerea della località Piano di Peccia mostra l’impressionante entità dei danni causati dalla tempesta quest’estate in Ticino.
Gli incendi boschivi, le inondazioni, le frane di fango, le valanghe e altri eventi meteorologici estremi sono conseguenze dirette del cambiamento climatico. Le forze di intervento a girofaro blu svolgono in questo un ruolo fondamentale, perché sono il primo contatto di riferimento.
Da anni si discutono in modo controverso le cause del cambiamento climatico e, talvolta, queste sono un tema molto sensibile, sia per le persone che per i politici. Nonostante tutte le differenze, una cosa è certa: il numero e l’intensità degli eventi meteorologici estremi, come periodi di caldo e siccità, tempeste, forti piogge, grandine, inondazioni, smottamenti e valanghe, sono in aumento in tutto il mondo. Ne consegue un aumento del numero di vittime, dell’entità dei danni e, soprattutto, della frequenza e dell’entità delle operazioni a girofaro blu dovute a gravi eventi meteorologici.
Contemporaneamente a questa sfida, molte istituzioni del settore a girofaro blu si trovano ad affrontare altre due gravi sfide: da un lato, le crescenti richieste stanno superando le risorse finanziarie e organizzative di molte AOSS, in particolare delle istituzioni più piccole organizzate nel sistema delle milizie. Dall’altro, in molte organizzazioni a girofaro blu vi è una grave carenza di lavoratori qualificati. Non c’è da stupirsi se molte organizzazioni di protezione e salvataggio raggiungono i propri limiti in tempi relativamente brevi di fronte a eventi sempre più importanti dovuti a condizioni meteorologiche estreme.
Parte 1: Cambiamento climatico ed eventi meteorologici estremi » Autore: Jörg Rothweiler
La prova di queste connessioni è stata fornita circa cinque anni fa da un progetto di ricerca internazionale guidato dall’Università tecnica di Vienna (TU). Lo studio, al quale hanno partecipato 35 gruppi di ricerca e per il quale sono stati valutati i dati di circa 3’700 stazioni di misurazione delle piene provenienti da tutta Europa dal 1960 al 2010, ha mostrato che il tipo, l’intensità e la tempistica tipica degli eventi alluvionali stanno cambiando in tutta Europa. Nell’Europa centrale e nordoccidentale, tra Islanda e Austria, l’entità delle inondazioni è in aumento a causa dell’incremento delle precipitazioni. Nell’Europa meridionale, tuttavia, il caldo sta aumentando, il che significa che le inondazioni stanno diventando meno frequenti, ma in cambio aumenta il rischio di incendi boschivi. Nel clima più continentale dell’Europa orientale, anche il rischio di inondazioni tende
» L’autostrada A13 nel territorio di Buffalora, distrutta da una colata detritica nel giugno 2024.
a diminuire perché in inverno cade meno neve e la quantità di acqua di disgelo diminuisce.
Secondo lo studio, l’entità dei cambiamenti è notevole: misurati rispetto alla media a lungo termine, questi vanno da un calo fino al 23 per cento per decennio a un aumento dei volumi d’acqua legati alle inondazioni di oltre l’11 per cento per decennio. Se queste tendenze continueranno senza sosta, secondo gli autori dello studio, si possono prevedere conseguenze drastiche sul rischio di inondazioni in molte regioni d’Europa.
La conclusione fu già allora che: «La gestione delle inondazioni deve adattarsi a queste nuove realtà, altrimenti i danni annuali dovuti ad inondazioni aumenteranno ancora più rapidamente di prima.»
Gli eventi estremi sono in aumento da anni
Quest’anno la Svizzera geme sotto il peso di enormi tempeste
Nelle ultime settimane la Svizzera ha sperimentato cosa comportano concretamente le inondazioni per le persone e le forze di intervento che dovrebbero proteggerle in caso di emergenza, quando delle forti tempeste si sono abbattute prima sul Cantone dei Grigioni, poi sul Canton Vallese e, solo pochi giorni dopo, anche sul Ticino.
Nella Val Mesolcina grigionese, il 21 giugno intensi temporali con forti precipitazioni hanno provocato una devastante colata detritica. Si sono verificati smottamenti e inondazioni, causando la morte di diverse persone.
Nella Valle Maggia, in Ticino, le forti piogge di inizio luglio hanno provocato inondazioni, frane e caduta di massi. Ponti e strade sono stati distrutti e, in alcuni casi, i sistemi di telecomunicazione e di approvvigionamento energetico sono andati in avaria. Innumerevoli persone hanno dovuto essere salvate dalla zona colpita dalla tempesta, hanno perso i loro averi e, purtroppo, almeno cinque persone sono venute a mancare.
Immagini simili erano giunte pochi giorni prima alla popolazione svizzera proveniente dal Canton Vallese. Zermatt è rimasta isolata dal mondo esterno; le linee ferroviarie e i collegamenti stradali sono stati interrotti a causa di frane e inondazioni. Il Cantone ha dichiarato una «situazione speciale» per l’intero Vallese e le autorità federali hanno innalzato il livello di pericolo per alcune parti del Vallese al secondo livello più alto, il 4.
Sia in Vallese che in Ticino, le forze di intervento a girofaro blu locali, compresa la protezione civile, hanno rapidamente raggiunto i loro limiti data l’enorme portata degli eventi, motivo per cui è stato necessario l’intervento dell’esercito, in particolare nella valle di Saas, nel Goms e in Val d’Anniviers, oltre che nella Valle Maggia, dove si è dovuto costruire un ponte militare ausiliario.
Parte 1: Cambiamento climatico ed eventi meteorologici estremi » Autore: Jörg Rothweiler
«Progetti di ricerca»
Progetto «KlimaNOT» per il pronto soccorso e cure acute
Nel progetto «KlimaNOT» un team interdisciplinare di medicina, informatica e matematica della Clinica universitaria di chirurgia traumatologica dell’Università Otto von Guericke di Magdeburgo sta studiando come i cambiamenti climatici e le condizioni meteorologiche estreme in Germania influenzino l’utilizzo dei pronto soccorso. Vengono presi in considerazione anche gli effetti sui diversi gruppi di pazienti e le differenze regionali, con l’obiettivo di sviluppare misure basate sull’evidenza per una migliore pianificazione dell’assistenza. Secondo il responsabile del progetto, il professor Dr. Felix Walcher, il progetto intende contribuire ad adattare meglio l’assistenza sanitaria ai bisogni della popolazione e a sviluppare misure preventive.
Per il progetto, i dati di trattamento del registro del pronto soccorso AKTIN degli attuali 50 pronto soccorso tedeschi verranno confrontati con i dati del servizio meteorologico tedesco. Inoltre, la raccolta dati sarà effettuata in tre cliniche di medicina geriatrica e le condizioni geografiche saranno analizzate utilizzando i dati del pronto soccorso dell’Ospedale di Stoccarda. Sulla base di questi risultati, dovrebbero essere sviluppate raccomandazioni per azioni e linee guida.
Allo stesso tempo, gli specialisti di informatica dell’Ospedale universitario di Aquisgrana, in collaborazione con modellisti matematici dell’Università Otto von Guericke di Magdeburgo, stanno sviluppando un’applicazione web che consentirà di valutare l’influenza di condizioni meteorologiche significative sulle cure di emergenza.
Il progetto «KlimaNOT» durerà fino alla fine del 2026 ed è sostenuto dal Fondo per l’innovazione del Comitato paritetico federale con contributi per circa 1,8 milioni di euro.
Prevedere meglio il maltempo grazie al GPS
Migliorare l’osservazione meteorologica per consentire previsioni significativamente migliori. Questo potrebbe presto diventare possibile. I ricercatori dell’ETH di Zurigo sono riusciti a misurare i temporali con forti precipitazioni direttamente utilizzando i dati GPS.
Tutto è iniziato la notte del temporale del 13 luglio 2021. I ricercatori, analizzando i segnali provenienti da diversi sistemi satellitari, scoprirono che durante il temporale si erano verificati errori nella valutazione GPS. Analisi più dettagliate dimostrarono che, durante la tempesta, la forza normalmente quasi costante dei segnali satellitari era diminuita notevolmente.
Partendo dal fatto che il GPS, un tempo considerato un sistema indipendente dalle condizioni atmosferiche, reagisce in modo sufficientemente sensibile da poter rilevare i disturbi atmosferici, i ricercatori puntano a migliorare significativamente la previsione delle precipitazioni nei modelli meteorologici. Tutto ciò che servirebbe è una fitta rete di stazioni GPS. Con questo ausilio e un modello meteorologico computerizzato sarebbe possibile localizzare i temporali in tempo reale e inviare le relative allerte.
Secondo i ricercatori, prima che ciò diventi realtà, sarà necessario ancora molto lavoro di ricerca.
Parte 1: Cambiamento climatico ed eventi meteorologici estremi » Autore: Jörg Rothweiler
Ripercussioni
in
termini di protezione, salvataggio e protezione dalle catastrofi
Gli effetti del cambiamento climatico sono diversi e interessano numerose aree. Oltre alla popolazione, anche l’economia, i gestori delle infrastrutture critiche e, ovviamente, le forze di intervento a girofaro blu sono colpiti in modo molto diretto. Durante un’ondata di caldo, i servizi di salvataggio sono molto richiesti. Dopo le tempeste, i pompieri, la protezione civile e l’esercito devono far fronte alle conseguenze. Le organizzazioni di soccorso terrestre e aereo devono evacuare persone, animali e materiali, mentre i servizi medici devono curare i feriti.
Ma cosa succede se le organizzazioni d’intervento sono sovraccariche o limitate nelle loro azioni a causa di condizioni meteorologiche estreme (perché non è possibile volare a causa di forti piogge, neve o nebbia, le strade sono diventate impraticabili, i sistemi di comunicazione e le forniture energetiche sono compromessi o addirittura la loro attrezzatura e infrastruttura sono state colpite direttamente?
Come gli operatori delle infrastrutture critiche, anche le forze di intervento a girofaro blu devono agire in modo proattivo e prepararsi agli scenari peggiori potenzialmente possibili. In particolare, nella pianificazione precauzionale devono essere presi in considerazione effetti combinati, come blocchi su vasta scala delle vie di traffico, danni su vasta scala e guasti ai sistemi di approvvigionamento energetico, telecomunicazioni, fornitura di acqua potabile e acque reflue, nonché restrizioni in strutture centrali come ospedali, case di cura e di riposo.
Necessità di adeguarsi in modo rapido ed efficiente
Lo sviluppo di una maggiore capacità di proteggersi a tutti i livelli è essenziale per la capacità di affrontare efficacemente potenziali eventi importanti. Se la popolazione, l’economia e gli operatori delle infrastrutture critiche riescono a proteggersi meglio, ci saranno meno danni in
» Il villaggio ticinese di Fontana è stato duramente colpito dagli effetti delle condizioni meteorologiche estreme dell’estate 2024.
caso di eventi meteorologici gravi e dunque meno chiamate di emergenza. Anche delle forze di intervento a girofaro blu ben preparate, dotate di personale adeguato e ben attrezzate possono fornire un aiuto più efficace e rapido, se necessario.
Ciò richiede adeguamenti a vari livelli, soprattutto nella comunicazione. La consapevolezza dei rischi da parte della popolazione deve essere aumentata, in particolare guardando a scenari concreti. Più il rischio appare tangibile, maggiore è la disponibilità delle persone ad adottare misure preventive.
Al contempo, è necessario rafforzare le infrastrutture critiche e creare potenti sistemi di gestione dei rischi e delle crisi. Nel caso in cui tutto il resto fallisca e le forze di intervento a girofaro blu debbano essere mobilitate, la loro capacità operativa deve essere garantita. Ciò presuppone l’adozione di misure di protezione efficaci basate su un’adeguata analisi dei pericoli e dei rischi, in merito a edifici, manodopera e materiali, oltre che per le potenziali dipendenze da servizi e sistemi infrastrutturali.
Le organizzazioni a girofaro blu sono tenute a rafforzare le loro strutture. Danni ad attrezzature e proprietà, vie di accesso bloccate, assenza di personale e guasti ai dispositivi che richiedono energia elettrica rendono più difficili i compiti delle AOSS. Inoltre, lo stress dovuto al caldo e le ripetute operazioni continue possono spingere le forze di intervento ai limiti delle loro prestazioni. Di conseguenza, è importante che sia praticabile un’adeguata rotazione delle forze di intervento, soprattutto in caso di lavori molto faticosi e di operazioni ad alte temperature.
Affinché le misure necessarie possano essere sviluppate e messe in pratica, i dati devono essere raccolti ed elaborati sistematicamente per poter creare analisi dei rischi affidabili. È inoltre necessario ampliare e perfezionare ulteriormente i sistemi e le misure esistenti, ad esempio per quanto riguarda i sistemi di allerta in caso di maltempo, il rilevamento tempestivo degli incendi boschivi e i programmi di formazione per la risposta alle catastrofi.
Parte 1: Cambiamento climatico ed eventi meteorologici estremi » Autore: Jörg Rothweiler
«Cronologia»
Il peggior temporale in Svizzera
1993: Il 23 settembre, in seguito a forti piogge, il fiume Saltina devasta la città di Briga. Due persone muoiono e si verificano danni per circa 600 milioni di franchi.
1995: Il 26 dicembre, in Argovia e nell’Alta Argovia si verifica l’alluvione natalizia più importante dal 1918.
1999: Il 15 maggio, le forti piogge lungo l’Aar, sul Lago di Costanza e nella pianura della Linth causano danni da piene per circa 580 milioni di franchi.
1999: Il 26 dicembre l’uragano «Lothar» lascia dietro di sé quasi 13 milioni di metri cubi di legname tempestoso e danni per 1,35 miliardi di franchi. 14 persone muoiono durante la tempesta.
2000: A metà ottobre una frana causata da forti piogge distrugge parti di Bondo. Muoiono 13 persone. I danni ammontano a 670 milioni di franchi.
2002: A giugno un temporale con grandine colpisce il Canton Argovia e l’intero Altipiano svizzero. In Argovia si registrano danni per 60 milioni di franchi. L’ultimo giorno di agosto nell’Appenzello si scatenano forti temporali. Si verificano centinaia di frane. A Lutzenberg tre vittime possono essere recuperate solo morte.
2004: All’inizio di giugno si verifica una forte piena sull’Aare tra Thun e Berna. Il lago di Sarnen allaga la stazione ferroviaria di Sachseln e a Wasen, Berna, un bambino annega.
2005: Nel mese di agosto, dopo forti piogge, le linee stradali e ferroviarie attraverso le Alpi vengono interrotte. I danni causati dalle inondazioni sono enormi, anche a Lucerna, Berna, Sarnen ed Engelberg. Sette persone perdono la vita. I danni totali ammontano a circa 2,5 miliardi di franchi.
2007: Il 17 e 18 gennaio l’uragano «Kyrill» imperversa sulla Svizzera e da giugno ad agosto numerosi fronti temporaleschi con grandinate lasciano una scia di gravi danni sul Paese. L’8 giugno tre persone muoiono a causa delle inondazioni a Huttwil e Eriswil BE.
2013: Nel mese di giugno, durante la Festa Federale di ginnastica a Bienne, 90 persone rimangono ferite in un violento temporale.
2014: Nel mese di luglio un’alluvione irripetibile devasta l’Emmental, in particolare la regione di Schangnau.
2015: A novembre si verificano numerosi temporali. Cinque persone muoiono a causa di frane in Ticino e nei Grigioni.
2017: L’8 luglio la peggiore tempesta degli ultimi 100 anni si è abbattuta sulla regione di Zofingen. La protezione civile effettua operazioni per due settimane. Importo del danno: 150 milioni di franchi.
2018: La tempesta «Burglind» colpisce l’Europa proprio all’inizio dell’anno. I maggiori danni boschivi si registrano in Svizzera, con circa 1,3 milioni di metri cubi di legno caduto. Tra Zweisimmen e Lenk, una raffica di uragano getta fuori dai binari un vagone ferroviario della Montreux-BernerOberland-Bahn (MOB) da 20 tonnellate mentre era in movimento. Otto persone rimangono ferite.
2021: Nella notte tra il 12 e il 13 luglio la tempesta «Bernd» si abbatte sulla Svizzera e devasta la parte nord della città di Zurigo. Inoltre, nei mesi di giugno e luglio si verificano forti piogge, grandinate e inondazioni in numerosi altri luoghi. In alcuni luoghi il livello dell’acqua raggiunge lo stadio di pericolo 4 o addirittura 5. In particolare, sono interessati i laghi di Thun, Neuchâtel, Bienne e dei Quattro Cantoni. Con danni pari a circa 2 miliardi di franchi, il 2021 è stato uno degli anni più costosi di tutti i tempi.
2023: Il 31 marzo a Lüscherz e Büren zum Hof (Berna) due treni deragliano durante un temporale. 15 persone sono feriti, una delle quali gravemente. Il 24 luglio, circa 40 persone rimangono ferite e una persona è rimasta uccisa in una tempesta a La Chaux-de-Fonds.
2024: Nei mesi di giugno e luglio, dei violenti temporali causano danni milionari nei Grigioni, nel Vallese e nel Ticino.
» La bonifica dopo la frana di Bondo è stata un’impresa enorme.
GEMEINSAM sind wir stark!
Die Folgen der Klimaerwärmung sind in der Schweiz deutlich spürbar und in den Medien täglich zu sehen. Die damit verbundenen extremen Wetterereignisse, wie sintflutartige Regenfälle, die innert Minuten zu Überschwemmungen und Sturzfluten führen, treten immer häufiger auf und stellen die Bevölkerung sowie alle betroffenen Organisationen vor grosse Herausforderungen. Wir bei Vogt haben basierend auf unserer langjährigen Erfahrung die Lösung.
Die HydroSub 150 und das FloodModule. Diese innovativen Produkte ermöglichen es, Hochwasserereignisse schnell und effizient zu bekämpfen und die Schäden für Mensch und Umwelt zu minimieren. Die HydroSub 150 ist ein Hochleistungspumpensystem, das speziell für den schnellen und flexiblen Einsatz bei Grossschadenslagen entwickelt wurde. Mit einer beeindruckenden Förderleistung von bis zu 8’000 Litern pro Minute bei 2,5 bar ist das System in der Lage, grosse Wassermengen innerhalb
kürzester Zeit zu bewegen. Dies ist besonders wichtig bei Überschwemmungen und Hochwasserereignissen, um schnell Abhilfe zu schaffen und die Ausbreitung von Schäden zu verhindern. Das FloodModule ergänzt die HydroSub 150 optimal. Es handelt sich dabei um ein Modul, das speziell für den Einsatz bei extremen Hochwassersituationen konzipiert wurde. Das FloodModule ermöglicht eine noch schnellere und effizientere Bekämpfung von Überschwemmungen, indem es zusätzliche Pumpkapazitäten bereitstellt. In Kombination wird so eine Leistung von bis zu 60’000 l/min erzielt.
In der Schweiz sind die HydroSub 150 und das FloodModule bereits erfolgreich bei mehreren Organisationen im Einsatz. Dank der hohen Leistungsfähigkeit und Flexibilität konnten die Einsatzkräfte rasch reagieren und die Auswirkungen der Naturereignisse um ein Vielfaches reduzieren.
Angesichts der prognostizierten Zunahme von extremen Wetterereignissen ist es für die Schweiz von entscheidender Bedeutung, in modernste Katastrophenschutztechnologien zu investieren. Die HydroSub 150 und das FloodModule sind dabei unverzichtbare Werkzeuge, um schnell und effektiv bei Naturkatastrophen reagieren und so den Schutz der Bevölkerung und der Umwelt nachhaltig verbessern zu können.
Der HEROS H10 ist ein absolutes Leichtgewicht. Obwohl mit denselben mechanischen Schutzeigenschaften ausgestattet wie die HEROS Dreiviertel- und Vollschalenhelme, wiegt er spürbar weniger und ist zudem besser belüftet.
RUBRIKEN Teil 2: Nachgefragt bei Schutz & Rettung Zürich » Autor: Jörg Rothweiler
So reagiert SRZ auf den Klimawandel
Vor drei Jahren, am 13. Juli 2021, hinterliess ein Unwettersturm in Zürich Schäden in Millionenhöhe. Wir fragten bei Schutz & Rettung Zürich, der grössten Rettungsorganisation der Schweiz, nach, was sich seither verändert hat –und was sich verändern muss.
Nur 30 Minuten dauerte der Spuk – doch seine Folgen waren dramatisch. Als in der Nacht vom 12. auf den 13. Juli 2021 eine mächtige Gewitterzelle über das Mittelland und die Agglomeration sowie die Stadt Zürich hinwegfegte, kam es zu Sachschäden in Millionenhöhe. Vor allem der nördliche Teil Zürichs war stark getroffen von dem Unwetter mit vielen Blitzen, Starkregen, Sturmböen und einem sogenannten Downburst, bei dem bis zu 200 km/h schnelle Fallwinde vor der Gewitterzelle auftreten.
Innerhalb von nur einer Stunde gingen aus den Zürcher Stadtkreisen 9, 10, 11 und 12 mehr als 1’000 Notrufe bei Schutz & Rettung Zürich ein. Bäume waren umgestürzt, Dächer abgedeckt, Strassen blockiert und Fahrleitungen der VBZ heruntergerissen. Die Einsatzkräfte der Berufs- und Milizfeuerwehren, von Zivilschutz und Polizei standen während Tagen im Dauereinsatz.
Angesichts der diesjährigen Unwetter in der Schweiz fragten wir Jan Bauke, Ausbildungschef Feuerwehr und Zivilschutz und Kommandant Stv. Feuerwehr von Schutz & Rettung Zürich, nach seiner Expertenmeinung zu den Auswirkungen von Klimawandel und Extremwetterereignissen auf die Schweizer Blaulichtorganisationen.
HerrBauke,beiSchutz&RettungZürichkenntmansichmit Wetterextremen aus. Ich denke da beispielsweise an das SchneechaosimJanuar2021,andasSturmtief«Burglind» anno2018sowiedieOrkane«Kyrill»von2007und«Lothar» von 1999. Täuschen wir uns oder werden extreme Unwetter tatsächlich immer häufiger?
Ob Unwetter zahlenmässig tatsächlich zunehmen, kann ich nicht beantworten. Was zunimmt, sind zum einen die Notrufe anlässlich von Unwettern, zum anderen aber auch die von Unwettern angerichteten Schadenssummen. Die Ursachen für beides sind vielschichtig. Zusammengefasst und pointiert formuliert haben sie mit dem im wörtlichen Sinne spannungsvollen Verhältnis von Mensch und Natur zu tun. «Katastrophen kennt allein der Mensch, sofern er sie überlebt», schreibt Max Frisch in seinem Buch «Der Mensch erscheint im Holozän». Und er schreibt auch: «Die Natur kennt keine Katastrophen.»
» Jan Bauke bei der Vertiefung von Einsatzkonzepten anlässlich eines Besuchs der Baustelle des Entlastungsstollens Sihl-Zürichsee.
Neben dem See, der Sihl und der Limmat gibt es viele städtische Bäche in Zürich. Seit dem Jahrhunderthochwasser von 1910 und auch nach den Hochwassern von 2005 und 2013 wurde viel in Hochwasserschutz investiert. Dennoch beläuft sich das Schadenpotenzial heute auf drei bis fünf Milliarden Franken und im Überschwemmungsgebiet von Sihl und Limmat sind – je nach Ausmass eines Hochwassers – etwa 1’500 bis 3’600 Gebäude betroffen. KönnenSieangesichtssolcherZahlenruhigschlafen,wenn wiediesesJahrsooftschonbesondersschwereRegenfälle vorausgesagt werden?
Es gehört zu meinem Beruf, auch mit dem Schlimmstmöglichen rechnen zu müssen und uns bestmöglich darauf vorzubereiten. Wir spielen solche Worst-Case-Szenarien in Ausbildungen gedanklich durch und entwickeln dabei mögliche Einsatzstrategien. Gleichzeitig investieren Bund, Kanton und die Gemeinden grosse Beträge in den Hochwasserschutz im Kanton Zürich. Beides, Ausbildung und Einsatzplanung, sind die zwei «Brückenpfeiler», die hoffentlich auch ein Jahrhunderthochwasser aushalten. Darum kann ich tatsächlich noch ruhig schlafen.
Man lernt bekanntlich niemals aus. Welche Lehren hat SRZ ausdengeschildertenExtremwetterereignissengezogen?
Nach den starken Schneefällen im Januar 2021 haben wir unser Unwetterkonzept komplett überarbeitet und vereinfacht. Dieses bewährte sich erstmals im Juli 2021, als ein heftiger Gewittersturm über die Stadt Zürich fegte. Gleichzeitig trainieren wir mit den Einsatzleitenden sowie auch mit der gesamten Feuerwehr verstärkt das Thema «Naturgefahren und Elementarereignisse».
Teil 2: Nachgefragt bei Schutz & Rettung Zürich
» Autor: Jörg Rothweiler
Wie beurteilen Sie als Experte von SRZ die Herausforderungen, die der Klimawandel für Rettungskräfte bedeutet?
Fast täglich neuen Herausforderungen zu begegnen, ist Teil unseres Berufs. Es ist unbestritten, dass sich die Erdatmosphäre in den letzten 50 Jahren erwärmt hat. Ebenso unbestritten ist aber auch, dass die Erdbevölkerung gewachsen ist und gleichzeitig die Lebenserwartung und der Wohlstand vieler Menschen steigt. Unsere grösste Herausforderung als Rettungsorganisation ist nach wie vor der Mensch mit seinem Verhalten und seiner Einstellung.
GemässdenStatistikenvonMeteoSchweizistbelegt,dass die Zahl und die Intensität von Starkniederschlägen in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen haben. Wie gut istSRZdaraufvorbereitet,wasdieEinsatzkräfteinZukunft erwartet?
Zum Glück wissen wir nicht, was genau die Zukunft bringt. Die Starkniederschläge werden die Feuerwehren sicher vermehrt in Atem halten – aber das ist eigentlich eine Art Symptombekämpfung. Wir versuchen, im Unwetterfall zu schützen, was noch nicht betroffen ist, und helfen, das wieder instand zu stellen, was vom Hochwasser beschädigt wurde.
Effizienter Schutz gegen Starkniederschläge beginnt aber vorher: Bei den Baubewilligungen, bei der Einsatzplanung nach erfolgter Baubewilligung, bei vorsorglichen Hochwasserschutzmassnahmen an heiklen Gebieten in einer Gemeinde. All diese präventiven Arbeiten werden bei SRZ in der Abteilung «Einsatzplanung & Konzeption» des Bereichs «Einsatz & Prävention» koordiniert und geplant.
Worin liegen generell die grössten Herausforderungen durch den Klimawandel? Welche davon sind am brennendsten? Welche wurden bereits gelöst – und wie?
Die grösste Herausforderung ist vermutlich, dass Unwetter potenziell jede Gegend in der Schweiz zu jeder Jahreszeit treffen können. Da wir nicht genau prognostizieren können, welches Unwetter sich wann und wo und mit welcher Intensität ereignen wird, werden die Feuerwehren trotz aller Vorbereitung und aller bereits existierenden Einsatzplanungen immer wieder vor unerwarteten Situationen stehen. Das verlangt Flexibilität und Improvisationsgeschick der Einsatzkräfte. Genau deshalb müssen wir das im Verbund mit unseren Partnern im Bevölkerungsschutz trainieren. Konkret: Ins Übungsprogramm von Feuerwehren gehört neben der Brandbekämpfung mittlerweile in gleichem Masse das Training der Bewältigung von Elementarereignissen.
Sehen Sie Unterschiede bei der Betroffenheit der unterschiedlichen Fachkräfte im Rettungswesen, namentlich Berufs und Milizfeuerwehr?
Die Bewältigung von Elementarereignissen ist in der Regel zeit- und arbeitsintensiv. Das fordert die Feuerwehren, von denen der grösste Teil aus Freiwilligen besteht, hinsichtlich ihrer Personalressourcen, aber auch was ihre materiellen Möglichkeiten anbelangt. Die Feuerwehr, die im Verbund des Bevölkerungsschutzes so etwas wie der «Kurz- und Mittelstreckenläufer» ist, ist daher zwingend auf die Zusammenarbeit mit «Langstreckenläufern» wie dem Zivilschutz, der Armee und zivilen Kräften wie Baufirmen oder Transportunternehmen angewiesen. Hinzu kommt, dass Angehörige von freiwilligen Feuerwehren vielfach selbst durch Unwetter zu Schaden kommen – zur physischen Anstrengung kommt so auch noch die psychische Belastung.
Was wird in Zürich alles getan, um die Kräfte von SRZ hinsichtlich des Klimawandels zu stärken? Und was ist landesweit nötig?
Der Kanton Zürich hat nach dem «Jahrhunderthochwasser» 2005 erkannt, dass der Hochwasserschutz an den Flussläufen im Kanton Zürich verbessert werden muss, und investiert daher grosse Summen für den Hochwasserschutz an der Sihl. Gleichzeitig wurden flächendeckend Gefahrenkarten erarbeitet, die einerseits den Feuerwehren die Einsatzplanung und -vorbereitung erleichtern, andererseits aber auch ein Planungsinstrument sind, in dem für Neubauten klare Vorgaben gemacht werden: Was darf wo mit welchen Schutzmassnahmen errichtet werden?
Auch materiell sind die Feuerwehren und der Zivilschutz Stand heute sehr gut ausgerüstet. Der grösste «Engpass» bei der Bewältigung einer flächendeckenden Unwetterlage, wie beispielsweise im deutschen Ahrtal, ist nicht selten die Verfügbarkeit. Der Einbezug der «ungebundenen Helfer», also von Menschen, die sich spontan bereit erklären, die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit zu unterstützen, könnte daher vermutlich noch stärker in die Einsatzvorbereitungen (Ausbildung, Planung) integriert werden.
Zudem ist es sehr wichtig, dass das Milizsystem in der Schweiz in Zukunft sichergestellt und zielgerichtet gestärkt wird. Denn ein wirkungsvoller Bevölkerungsschutz in der Schweiz ist ohne das Milizsystem nicht möglich.
Teil 2: Nachgefragt bei Schutz & Rettung Zürich
» Autor: Jörg Rothweiler
Sie sprachen vorher die Partner von SRZ an, aber auch BehördenwiedasTiefbauamt.WiewichtigsindVernetzung und Kooperation für die Lösung der Herausforderungen?
Diese Vernetzung ist essenziell – und ist in der Schweiz dankenswerterweise hervorragend etabliert. Die Partner im Bevölkerungsschutz, inklusive der sogenannten Technischen Betriebe, kennen sich und trainieren im Sinne des Mottos «KKKK – in Krisen Köpfe und deren Kernkompetenzen kennen» gemeinsam. Die Bewältigung der Unwetter 2024 hat eindrücklich gezeigt, wie gut dieses Netzwerk bereits ist.
GibteswertvolleTippszumUmgangmitdemKlimawandel aus der Praxis von SRZ, die Sie anderen, insbesondere kleineren (Miliz)Organisationen mit auf den Weg geben möchten?
Es gilt, das «Undenkbare» in «Friedenszeiten», also vor einem möglichen Unwetter, zu trainieren. Dazu gehören mehrere Dinge. Für die neuralgischen Punkte im Einsatzgebiet müssen Auftragskarten erstellt werden. Die Alarmierung muss sichergestellt sein. Und es muss geklärt werden, über welche Mittel in welcher Qualität und Quantität in welcher Zeit und wie lange verfügt werden kann (PPQQZD = Priorität – Produkte – Qualität – Quantität – Zeitverhältnisse – Durchhaltefähigkeit). Zudem, ich sprach es an, sind Vernetzung und das gemeinsame Trainieren des Ernstfalls mit den Partnern im Bevölkerungsschutz unerlässlich. Sowohl auf Stufe Einsatzleitung als auch auf Stufe Ereignisbewältigung an der Front.
Wo können andere BORSUnterstützung, Ratschläge, Knowhow erlangen?
Am allereinfachsten bei ihren Partnern – kommunal, regional, national. «Zusammen reden und trainieren!» – so lernt man die Möglichkeiten und Kompetenzen der jeweiligen Partnerorganisationen kennen. Die Bewältigung von Unwetterereignissen ist nur im Team möglich. Und je besser sich Teams kennen, desto grösser wird ihre Leistung sein. Denn gut aufeinander eingespielte Teams wachsen in Krisen über sich hinaus!
Comment réagit la SRZ face au changement climatique
Il y a trois ans, le 13 juillet 2021, une violente tempête a frappé Zurich. Elle a laissé derrière des millions de francs suisses de dégâts. Nous avons demandé à Schutz & Rettung Zürich (SRZ), la plus grande organisation de sauvetage de Suisse, ce qui a changé depuis lors, et ce qui doit encore changer.
La tempête n’a duré que 30 minutes, mais ses conséquences ont été dramatiques. Lorsque, dans la nuit du 12 au 13 juillet 2021, une puissante cellule orageuse a balayé le Plateau, l’agglomération et la ville de Zurich, les dégâts matériels se sont chiffrés en millions de francs suisses. C’est surtout la partie nord de Zurich qui a été fortement touchée par l’orage, avec de nombreux éclairs, de fortes pluies, des rafales de vent et ce que l’on appelle un downburst, où des rafales descendantes atteignant 200 km/h se produisent avant la cellule orageuse.
En l’espace d’une heure seulement, les arrondissements 9, 10, 11 et 12 de la ville de Zurich ont reçu plus de 1 000 appels d’urgence de la part de Schutz & Rettung Zürich. Des arbres étaient tombés, des toitures avaient été arrachées, des routes bloquées et des caténaires de l’entreprise de transports publics de la ville, VBZ, arrachées. Les forces d’intervention des pompiers professionnels et de milice, de la protection civile et de la police ont été mobilisées en permanence pendant plusieurs jours.
Au vu des intempéries qui ont frappé la Suisse cette année, nous avons demandé à Jan Bauke, chef de la formation des pompiers et de la protection civile et commandant suppléant des pompiers de Schutz & Rettung Zürich, son avis d’expert sur les conséquences du changement climatique et des phénomènes météorologiques extrêmes sur les organisations d’intervention suisses.
Monsieur Bauke, les événements météorologiques extrêmes ne sont pas un mystère chez Schutz & Rettung Zürich. Je pense par exemple au chaos neigeux de janvier 2021, à la tempête « Burglind » de 2018 ainsi qu’aux ouragans « Kyrill » de 2007 et « Lothar » de 1999. Je me trompe ou les intempéries extrêmes sontelles vraiment de plus en plus fréquentes ?
Je ne peux pas dire si le nombre d’intempéries augmente réellement. Ce qui augmente, ce sont d’une part les appels d’urgence lors des intempéries, mais également le montant des dégâts causés par les intempéries. Les causes de ces deux phénomènes sont multiples. Pour résumer, elles sont liées à la relation tendue, au sens propre du terme, entre
» Jan Bauke, chef de la formation des pompiers et de la protection civile et commandant suppléant des pompiers de Schutz & Rettung Zürich, s’intéresse de près aux conséquences du changement climatique pour les AOSS.
l’homme et la nature. « Seul l’homme connaît les catastrophes, pour autant qu’il y survive », écrit Max Frisch dans son livre « Der Mensch erscheint im Holozän ». Il écrit également : « La nature ne connaît pas les catastrophes ».
Outre le lac, la Sihl et la Limmat, Zurich compte de nombreux ruisseaux urbains. Depuis la crue centennale de 1910, et même après les inondations de 2005 et 2013, d’importants investissements ont été réalisés dans la protectioncontrelesinondations.Pourtant,lesdommages potentielss’élèventaujourd’huidetroisàcinqmilliardsde francs suisses et, dans la zone inondable de la Sihl et de la Limmat, quelque 1 500 à 3 600 bâtiments sont concernés, selonl’ampleurd’unecrue.Dormezvouspaisiblementface à de tels chiffres, tandis que des pluies particulièrement fortes sont souvent prédites, comme cette année ?
Cela fait partie de mon travail de devoir m’attendre au pire et de nous y préparer au mieux. Dans le cadre de nos formations, nous imaginons ces pires scénarios et développons des stratégies d’intervention possibles. En parallèle, la Confédération, le canton et les communes investissent des som-
Partie 2 : Entretien avec la Schutz & Rettung Zürich
» Auteur : Jörg Rothweiler
» Le dégrilleur de la Sihl près de Langnau est mis à l’épreuve pour la première fois.
mes importantes dans la protection contre les inondations dans le canton de Zurich. La formation et la planification des interventions sont les deux « piliers de pont » qui, espérons-le, résisteront à une crue centennale. C’est la raison pour laquelle je peux effectivement encore dormir sereinement.
C’est bien connu, on apprend tous les jours. Quels enseignements la SRZ atelle tirés des événements météorologiques extrêmes décrits ?
Après les fortes chutes de neige de janvier 2021, nous avons entièrement revu et simplifié notre concept d’intempéries. Le nouveau concept a ensuite fait ses preuves une première fois lors de la violente tempête orageuse qui s’est abattue sur la ville de Zurich en juillet 2021. Dans le même temps, nous nous entraînons davantage sur le thème « Dangers naturels et événements naturels » avec les chefs d’intervention ainsi qu’avec l’ensemble des pompiers.
En tant qu’expert de la SRZ comment évaluezvous les défis que le changement climatique représente pour les équipes de secours ?
Faire face à de nouveaux défis presque quotidiennement fait partie de notre métier. Il est incontestable que l’atmosphère terrestre s’est réchauffée au cours des 50 dernières années. Mais il est tout aussi incontestable que la population mondiale a augmenté et que, en parallèle, l’espérance de vie et la prospérité de nombreuses personnes s’accroissent. Notre plus grand défi en tant qu’organisation de sauvetage reste l’être humain, avec son comportement et son attitude.
Selon les statistiques de Météo Suisse, il est prouvé que le nombre et l’intensité des fortes précipitations ont nettement augmenté au cours des dernières décennies. DansquellemesurelaSRZestellepréparéeàcequiattend les forces d’intervention ?
Heureusement, nous ne savons pas ce que l’avenir nous réserve précisément. Les fortes précipitations vont certainement tenir les pompiers en haleine de manière accrue, mais il s’agit en réalité d’une sorte de lutte contre les symptômes. En cas d’intempéries, nous essayons de protéger ce qui n’a pas encore été touché et d’aider à remettre en état ce qui a été endommagé par les inondations. Mais
une protection efficace contre les fortes précipitations commence avant que celles-ci n’interviennent : lors de l’obtention des permis de construire, lors de la planification des interventions après l’obtention du permis de construire, lors des mesures préventives de protection contre les inondations dans les zones sensibles d’une commune. Tous ces travaux préventifs sont coordonnés et planifiés à la SRZ par le service « Planification des interventions et conception » du secteur « Intervention et prévention ».
Quels sont en général les plus grands défis posés par le changement climatique ? Lesquels sont les plus urgents ? Lesquels ont déjà été résolus, et comment ?
Le plus grand défi est probablement le fait que les intempéries peuvent potentiellement toucher n’importe quelle région de Suisse à n’importe quel moment de l’année. Comme nous ne pouvons pas prévoir précisément quelles intempéries se produiront, quand, où et avec quelle intensité, les pompiers seront toujours confrontés à des situations inattendues, malgré toute la préparation et toutes les planifications d’intervention déjà existantes. Cela exige de la flexibilité et des capacités d’improvisation de la part des forces d’intervention. C’est précisément la raison pour laquelle nous devons nous entraîner à ces situations inattendues en collaboration avec nos partenaires de la protection de la population. Concrètement : outre la lutte contre les incendies, le programme d’exercices des pompiers comprend désormais dans une même mesure l’entraînement à la maîtrise des événements naturels.
Constatezvous des différences dans la manière dont les différentes forces d’intervention, à savoir les pompiers professionnels et de milice, sont concernées ?
La maîtrise des événements naturels exige généralement beaucoup de temps et de travail. Elle exige des pompiers, dont la majeure partie est constituée de volontaires, des ressources en personnel mais également des ressources matérielles. Les pompiers, qui sont en quelque sorte les « sprinteurs » au sein de la protection de la population, doivent impérativement collaborer avec des « marathoniens » tels que la protection civile, l’armée et des forces civiles comme les entreprises de construction ou de transport. De plus, les pompiers volontaires sont souvent eux-mêmes victimes des intempéries, la charge psychique s’ajoute donc à l’effort physique.
Que faitonàZurichpourrenforcerlesforcesdelaSRZface au changement climatique ? Et que fautil faire à l’échelle nationale ?
Après la « crue centennale » de 2005, le canton de Zurich a reconnu la nécessité d’améliorer la protection contre les inondations le long des cours d’eau du canton et a donc investi des sommes importantes dans la protection contre les crues de la Sihl. En parallèle, des cartes de dangers ont été élaborées sur l’ensemble du territoire, facilitant d’une part la planification et la préparation des interventions des pompiers, mais constituant d’autre part un instrument de planification dans lequel des directives claires sont données pour les nouvelles constructions : qu’est-ce qui peut être construit, où et avec quelles mesures de protection ?
2 : Entretien avec la Schutz & Rettung Zürich
Auteur : Jörg Rothweiler
Sur le plan matériel également, les pompiers et la protection civile sont aujourd’hui très bien équipés. Le plus grand « goulet d’étranglement » lors de la maîtrise d’une situation d’intempéries à grande échelle, comme dans la vallée de l’Ahr en Allemagne, est souvent la disponibilité. L’implication des « secouristes non engagés », c’est-à-dire des personnes qui se déclarent spontanément prêtes à aider les forces d’intervention dans leur travail, pourrait donc probablement être encore plus intégrée dans les préparatifs d’intervention (formation, planification).
Il est en outre très important que le système de milice en Suisse soit garanti à l’avenir et renforcé de manière ciblée. En effet, une protection de la population efficace en Suisse n’est pas possible sans le système de milice.
VousavezprécédemmentévoquélespartenairesdelaSRZ, maiségalementlesautoritéstellesquelegéniecivil.Quelle est l’importance de la mise en réseau et de la coopération pour faire face aux défis ?
Cette mise en réseau est essentielle et, heureusement, elle est parfaitement établie en Suisse. Les partenaires de la protection de la population, y compris les services techniques, se connaissent et s’entraînent ensemble, conformément à la devise « CCCC - en cas de crise, connaître les personnes et leurs compétences clés ». La gestion des intempéries de 2024 a montré de manière impressionnante la qualité de ce réseau.
Avezvous des conseils précieux sur la gestion du changement climatique tirés des interventions de la SRZ que vous aimeriez donner à d’autres organisations (de milice), notamment de petite envergure ?
Il faut s’entraîner à « l’impensable » pendant les périodes de tranquillité, c’est-à-dire avant d’éventuelles intempéries. Plusieurs choses sont pour cela nécessaires. Des cartes d’ordre doivent être établies pour les points névralgiques de la zone d’intervention. L’alerte doit être assurée. Il faut également déterminer les moyens dont on peut disposer, dans quelle qualité et quelle quantité, dans quel délai et pour quelle durée (PPQQCC = priorité - produits - qualité - quantité - conditions de temps - capacité à durer). En outre, comme je l’ai dit, la mise en réseau et l’entraînement commun aux situations d’urgence avec les partenaires de la protection de la population sont indispensables. Tant au niveau de la direction d’intervention qu’au niveau de la maîtrise de l’événement sur le front.
Oùd’autresAOSSpeuventellesbénéficierd’unsoutien,de conseils, d’un savoirfaire ?
Le plus simple est de s’adresser à ses partenaires communaux, régionaux et nationaux. « Dialoguer et s’entraîner ensemble ! ». C’est ainsi que l’on apprend à connaître les possibilités et les compétences des organisations partenaires respectives. La gestion des intempéries n’est possible qu’en équipe. Et plus les équipes se connaissent, plus elles seront performantes. Les équipes soudées se dépassent en effet en cas de crise !
Partie
Parte 2: Discussione con Schutz & Rettung Zürich
» Autore: Jörg Rothweiler
Ecco come SRZ reagisce al cambiamento climatico
Tre anni fa, il 13 luglio 2021, una tempesta verificatasi a Zurigo fece danni per milioni di franchi. Abbiamo chiesto alla Schutz & Rettung Zürich, la più grande organizzazione di salvataggio della Svizzera, cosa sia già cambiato da allora e cosa debba ancora cambiare.
Lo spavento durò solo 30 minuti, eppure le conseguenze furono drammatiche. Quando nella notte tra il 12 e il 13 luglio 2021 una potente cellula temporalesca si è abbattuta sull’Altipiano svizzero, sull’agglomerato e sulla città di Zurigo, si sono verificati danni per milioni di franchi. Soprattutto la parte settentrionale di Zurigo è stata colpita duramente dal temporale con numerosi fulmini, forti piogge, temporali e il cosiddetto downburst, in cui davanti alla cella temporalesca si verificano correnti discendenti fino a 200 km/h.
Nel giro di appena un’ora Schutz & Rettung Zürich ricevette più di 1’000 chiamate d’emergenza dai quartieri 9, 10, 11 e 12 della città di Zurigo. Erano caduti degli alberi, dei tetti erano scoperti, le strade erano bloccate e le linee aeree VBZ erano state abbattute. Le forze di intervento dei pompieri professionali e militari, della protezione civile e della polizia furono in costante attività per giorni.
In vista delle tempeste che quest’anno hanno colpito la Svizzera, abbiamo chiesto a Jan Bauke, capo della formazione dei pompieri e della protezione civile e vicecomandante dei pompieri della Schutz & Rettung Zürich, il suo parere esperto sugli effetti dei cambiamenti climatici e degli eventi meteorologici estremi sulle forze di intervento a girofaro blu svizzere.
Signor Bauke, voi di Schutz & Rettung Zürich avete familiaritàconlecondizioniatmosfericheestreme.Penso, ad esempio, al caos generato dalla neve nel gennaio 2021, alla tempesta «Burglind» nel 2018 e agli uragani «Kyrill» nel 2007 e «Lothar» nel 1999. Ci sbagliamo o le tempeste estreme stanno effettivamente diventando sempre più comuni?
Non saprei dire se le tempeste stiano effettivamente aumentando in termini di numero. Ad aumentare sono però senz’altro le chiamate d’emergenza dovute ai temporali e i danni causati da questi. Le cause di entrambi i fenomeni sono complesse. Volendo fare un’analisi estremamente concisa, il tutto va ricondotto al rapporto letteralmente teso tra uomo e natura. «Solo l’uomo conosce le catastrofi, se sopravvive», scrive Max Frisch nel suo libro «L’uomo appare
» Jan Bauke, responsabile della formazione dei pompieri e della protezione civile e vicecomandante dei pompieri presso Schutz & Rettung Zürich, è molto preoccupato delle conseguenze del cambiamento climatico per le AOSS.
nell’Olocene». E aggiunge anche: «La natura non conosce catastrofi.»
Oltre al lago, alla Sihl e al Limmat, a Zurigo ci sono molti corsi d’acqua urbani. Dall’alluvione del secolo nel 1910 e anche dopo quelle del 2005 e del 2013 si è investito molto nella protezione dalle piene. Tuttavia, il potenziale di danno ammonta oggi a 35 miliardi di franchi e nella zona alluvionata della Sihl e del Limmat, a seconda dell’entità dell’alluvione, sono stati colpiti da 1’500 a 3’600 edifici. Si possono dormire sonni tranquilli con tali cifre quando si prevedono precipitazioni particolarmente abbondanti, come spesso è accaduto quest’anno?
Mettere in conto il peggio e prepararsi al meglio fa parte del mio lavoro. Nei corsi di formazione simuliamo gli scenari peggiori e sviluppiamo possibili strategie di implementazione. Allo stesso tempo, la Confederazione, il Cantone e i Comuni investono ingenti somme nella protezione dalle piene del Canton Zurigo. Sia la formazione che la pianificazione operativa sono i due «pilastri» che si spera resisteranno a un’alluvione di quelli che si verificano una volta ogni secolo. Ecco perché posso ancora dormire sonni tranquilli.
» Le forze di intervento della Schutz & Rettung Zürich (SRZ) sanno quali danni possono causare delle condizioni meteorologiche estreme, come la mega tempesta dell’estate 2021.
Sisanonsifiniscemaidiimparare!Qualilezionihaappreso la SRZ dagli eventi meteorologici estremi descritti?
Dopo la forte nevicata del gennaio 2021, abbiamo completamente rivisto e semplificato il nostro concetto di tempesta. Il nuovo concetto ha poi dimostrato per la prima volta la sua validità in vista del violento temporale che ha colpito la città di Zurigo nel luglio 2021. Al contempo, stiamo intensificando la formazione sul tema «pericoli ed eventi naturali» insieme ai capi delle operazioni e all’intero corpo dei pompieri.
In qualità di esperto SRZ, come valuta le sfide che i soccorritori si trovano ad affrontare a seguito del cambiamento climatico?
Affrontare nuove sfide quasi ogni giorno fa parte del nostro lavoro. È indiscusso che l’atmosfera terrestre si sia riscaldata negli ultimi 50 anni. Ma è anche evidente che la popolazione mondiale sia cresciuta e che, allo stesso tempo stanno, aumentino l’aspettativa di vita e il benessere di molte persone. La nostra più grande sfida come organizzazione di soccorso sono ancora le persone e i loro comportamenti e atteggiamenti.
Secondo la statistica di Meteo Svizzera; è dimostrato che negli ultimi decenni il numero e l’intensità delle forti precipitazioni sono aumentati notevolmente. Quanto è preparata la SRZ per ciò che attende le forze di intervento in futuro?
Fortunatamente non sappiamo cosa riserva esattamente il futuro. Le forti piogge terranno sicuramente sempre più impegnati i pompieri ma, in realtà, si tratta di una sorta di controllo dei sintomi. In caso di tempesta, cerchiamo di proteggere ciò che non è stato ancora colpito e di aiutare a riparare ciò che è stato danneggiato dall’alluvione. Ma una protezione efficace contro le forti precipitazioni inizia già da prima: con i permessi di costruzione, una pianificazione operativa dopo la concessione del permesso di costruzione, misure precauzionali di protezione contro le inondazioni nelle aree sensibili di un comune. Tutto questo lavoro di prevenzione è coordinato e pianificato presso SRZ nel dipartimento «Piano operativo e concezione» dell’area «Operazione e prevenzione».
Qualisonolemaggiorisfidepostedaicambiamenticlimatici in generale? Quali di queste sono le più calde? Quali sono già state risolte e come?
La sfida più grande è probabilmente che i temporali possono potenzialmente colpire qualsiasi zona della Svizzera e in qualsiasi periodo dell’anno. Non potendo prevedere esattamente quale tempesta si verificherà, quando, dove e con che intensità, i pompieri si troveranno sempre ad affrontare situazioni impreviste nonostante tutta la preparazione e la pianificazione operativa già esistente. Ciò richiede flessibilità e capacità di improvvisazione da parte delle forze di intervento. Proprio per questo motivo dobbiamo formarci insieme ai nostri partner della protezione civile. In concreto: oltre alla lotta agli incendi, il programma di formazione dei
pompieri comprende ora anche la formazione sulla gestione delle catastrofi naturali.
Individuatedelledifferenzenelmodoincuivengonocolpiti i diversi professionisti del servizio di salvataggio, ossia i pompieri professionali e quelli militari?
Affrontare gli eventi naturali richiede solitamente molto tempo e lavoro. Ciò impone ai pompieri, la maggior parte dei quali sono costituiti da volontari, esigenze in termini di risorse umane ma anche materiali. I pompieri, che nella rete di protezione civile rappresentano una sorta di «corridore di breve e mediofondo», dipendono necessariamente dalla collaborazione con i «corridori di lunga distanza», come la protezione civile, l’esercito e le forze civili, come imprese di costruzione o aziende di trasporto. Inoltre, i membri dei pompieri volontari subiscono spesso danni a seguito dei temporali: oltre allo sforzo fisico c’è anche quello psicologico.
Cosa si sta facendo a Zurigo per rafforzare i punti di forza dellaSRZriguardoalcambiamentoclimatico?Ecosaserve a livello nazionale?
Dopo l’«alluvione del secolo» del 2005, il Canton Zurigo ha riconosciuto la necessità di migliorare la protezione dalle piene dei fiumi zurighesi e investe quindi ingenti somme di denaro nella protezione dalle piene della Sihl. Allo stesso tempo, sono state sviluppate mappe dei pericoli a tutti i livelli che, da un lato, facilitano la pianificazione e la preparazione degli interventi da parte dei pompieri e, dall’altro, costituiscono anche uno strumento di pianificazione in cui vengono stabilite linee guida chiare per i nuovi edifici: cosa è possibile costruire dove e nel rispetto di quali misure di protezione?
Anche i pompieri e la protezione civile sono oggi molto ben attrezzati. Il più grande «collo di bottiglia» quando si affronta una situazione di tempesta diffusa, come nella Valle dell’Ahr tedesca, è spesso la disponibilità. Il coinvolgimento degli «ausiliari indipendenti», ossia delle persone che accettano spontaneamente di supportare le forze di intervento nel loro lavoro, potrebbe quindi probabilmente essere integrata in modo ancora più forte nei preparativi operativi (formazione, pianificazione).
Parte 2: Discussione con Schutz & Rettung Zürich
» Autore: Jörg Rothweiler
È inoltre molto importante che, anche in futuro, il sistema militare in Svizzera venga messo in sicurezza e rafforzato in modo mirato. Una protezione civile efficace in Svizzera non è possibile senza il sistema militare.
InprecedenzahaparlatoconipartnerdellaSRZ,maanche con autorità come il genio civile. Quanto sono importanti il networking e la cooperazione per risolvere le sfide?
Questa rete è essenziale e, fortunatamente, è ben consolidata in Svizzera. I partner della protezione civile, comprese le cosiddette società tecniche, si conoscono e si formano insieme nello spirito del motto «KKKK: conoscere le menti e le loro competenze chiave nelle crisi». Affrontare le tempeste del 2024 ha chiaramente dimostrato quanto sia già valida questa rete.
Ci sono suggerimenti preziosi sulla gestione del cambiamento climatico derivanti dalla pratica della SRZ chevorrebbetrasmettereadaltreorganizzazioni(militari), soprattutto più piccole?
È importante esercitarsi per l’«impensabile» in «tempo di pace», cioè prima di una possibile tempesta. Ciò include diversi aspetti. Dovranno essere create carte d’ordine per i punti critici dell’area operativa. L’allarme deve essere garantito. E va chiarito quali risorse possono essere utilizzate, in che qualità e quantità, con che tempi e per quanto tempo (PPQQTS = Priorità - Prodotti - QualitàQuantità - Rapporti temporali - Sostenibilità). Inoltre, come ho già detto, sono essenziali il networking e la formazione congiunta in caso di emergenza con i partner della protezione civile. Sia a livello di gestione operativa che di gestione degli incidenti al fronte.
Dove possono gli altri ottenere supporto, consulenza e knowhow delle AOSS?
Il modo più semplice è farlo tramite i loro partner locali, regionali e nazionali. «Parliamo ed esercitiamoci insieme!» Si possono così riconoscere le possibilità e le competenze delle rispettive organizzazioni partner. Affrontare gli eventi atmosferici estremi è possibile solo facendo squadra. E quanto più le squadre si conoscono, tanto maggiore sarà la loro prestazione. Perché i team che lavorano bene insieme superano se stessi nelle crisi!
PMRExpo 2024:
Die Zukunft der einsatz- und geschäftskritischen Kommunikation
Gemeinsam gestalten –Kommunikation von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten im Fokus
Vom 26. bis 28. November 2024 öffnet die PMRExpo erneut ihre Türen in der Koelnmesse und lädt alle Akteure der sicheren Kommunikation ein, die Zukunft der einsatz- und geschäftskritischen Kommunikation gemeinsam zu gestalten. Diese europäische Leitmesse ist ein unverzichtbares Forum für Anwender, Anbieter, Dienstleister und Beschaffer, die an Lösungen und Innovationen interessiert sind, die vor allem in den Bereichen Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste sowie Kritische Infrastrukturen (KRITIS) und verschiedensten Wirtschaftsbranchen Anwendung finden.
Im Fokus der PMRExpo 2024 stehen besonders die neuesten Entwicklungen im Bereich der Schmalband- und Breitbandnetze, einschliesslich der hochaktuellen 5G-Campus-Lösungen, die sowohl das öffentliche Leben als auch die Wirtschaft effizienter und sicherer gestalten können. Ein besonderes Highlight ist das sogenannte «Interworking» zwischen Schmalband- und Breitbandnetzen, das derzeit von vielen Fachleuten als wegweisend betrachtet wird.
Systeme, Produkte und Lösungen für Sicherheitsund Rettungskräfte
Gerade für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) ist eine verlässliche einsatzkritische Kommunikation von zentraler Bedeutung. Auf der PMRExpo werden modernste Systeme, Produkte und Lösungen präsentiert, die speziell auf die Bedürfnisse von Polizei, Feuerwehr sowie Notfall- und Rettungsdiensten zugeschnitten sind. Besucher haben die Möglichkeit, sich über die neuesten Breitbandtechnologien wie LTE und 5G zu informieren, die Effizienz und Reaktionsfähigkeit der Einsatzkräfte erheblich steigern können. Auch der Übergang von Schmalband- zu Breitbandtechnologien wird thematisiert, begleitet von praktischen Beispielen und Konzepten.
Die Nachfrage nach sicheren, mobilen Kommunikationsplattformen, die die Zusammenarbeit und den Datenaustausch in Echtzeit ermöglichen, wächst stetig. Die PMRExpo bietet daher nicht nur Einblicke in aktuelle Entwicklungen, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten zum Networking und Wissensaustausch.
Ein weiteres zentrales Thema der PMRExpo 2024 ist die Weiterentwicklung der Leitstellen. Diese spielen eine entscheidende Rolle in der einsatzkritischen Kommunikation und sind ein fester Bestandteil der Messe. Der dritte Tag des PMRExpo Summit ist traditionell der Leitstellen-Community gewidmet. Hier werden zukunftsweisende Modernisierungsprojekte sowie die Integration neuer Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) in Leitstellen diskutiert und präsentiert. Die PMRExpo bietet somit eine einzigartige Plattform für den Austausch zwischen Anbietern, Anwendern und Entscheidern aus diesem Bereich.
PMRExpo Summit
Begleitend zur Messe findet auch in diesem Jahr der PMRExpo Summit statt, auf dem hochkarätige Branchenexperten ihre neuesten Erkenntnisse und Technologien vorstellen. Themen wie BOS, KRITIS, Leitstellen, private Breitbandnetze und Critical IoT werden im Mittelpunkt stehen. Der Besuch des Summit ist kostenpflichtig, bietet aber eine einzigartige Gelegenheit, wertvolle Einblicke in die neuesten Technologien und Trends der sicheren Kommunikation zu gewinnen. Zudem ermöglicht der Summit direkten Zugang zu hochkarätigen Experten und führenden Innovatoren der Branche. Der Summit wird in enger Abstimmung mit dem PMRExpo-Beirat gestaltet, der sich aus Vertretern von 25 PMeV-Mitgliedsunternehmen und den Projektverantwortlichen der Koelnmesse zusammensetzt.
Connecting Area für Unternehmenspräsentationen
Ein besonderes Angebot für Unternehmen ist die Connecting Area, die sich inmitten der Messehalle befindet. Hier können Unternehmen ihre Innovationen und Dienstleistungen vor einem breiten Fachpublikum präsentieren. Die Connecting Area bietet eine optimale Gelegenheit, um sich direkt mit potenziellen Kunden und Partnern auszutauschen und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschliessen.
Mit der PMRExpo 2024 bietet sich erneut die Gelegenheit, die Weichen für die Zukunft der sicheren Kommunikation zu stellen und gemeinsam Lösungen für die komplexen Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln.
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Auf dem Land und in den Bergen: Schnellere Hilfe in Notsituationen
In Notsituationen zählt jede Sekunde.
Das weiss auch Andres Bardill, Geschäftsführer der Alpinen Rettung Schweiz (ARS).
Dabei spielen im ländlichen sowie im alpinen Raum First-Responder-Plus (FR+) eine entscheidende Rolle.
Seit 2005 ist die vom Schweizer Alpen-Club SAC und der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega gegründete Stiftung Alpine Rettung Schweiz ARS eine hochgeschätzte Garantin für Sicherheit in den Bergregionen der Schweiz. Die humanitäre, gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Bern gewährleistet mit rund 3’300 Retterinnen und Rettern sowie Partnerorganisationen eine 24/7-Einsatzbereitschaft, wobei die Alarmierung via die Rega-Alarmnummer 1414 erfolgt. Als Partnerin der Kantone – mit Ausnahme des Kantons Wallis, in dem das Rettungswesen durch die Kantonale Walliser Rettungsorganisation KWRO organisiert ist – übernimmt die ARS im ganzen Land terrestrische Rettungsaufgaben – mit 84 Rettungsstationen, die in sieben Regionalvereinen zusammengeschlossen sind.
Andres Bardill aus Pragg-Jenaz ist seit rund 18 Jahren Geschäftsführer der ARS – und stets engagiert für noch mehr Tempo. Bei der klassischen Bergrettung ebenso wie bei anderen Rettungseinsätzen, beispielsweise, wenn eine Person einen Schlaganfall, einen Herzinfarkt oder einen Unfall erlitten hat.
15 Minuten bis zum Einsatzort sind das Ziel
«Eine Interventionszeit von maximal 15 Minuten bis zum Eintreffen am Einsatzort ist das Ziel», erklärt er. Und es werde immer komplexer, diese Zeitvorgabe einzuhalten –nicht nur bei Bergrettungseinsätzen. «Nehmen wir als Beispiel die Gemeinde Braunwald», sagt Andres Bardill. «Diese liegt zwar nicht im Hochgebirge, ist aber autofrei. Fährt die Bahn nicht, gelangen wir nur mithilfe eines Helikopters der Rega dorthin. Entsprechend müssen die Patienten häufig zum Helikopterlandeplatz transportiert werden, was länger als die anvisierten 15 Minuten dauern kann. Daher sind dort bereits seit 2016 First-Responder-Plus aktiv, welche die Zeit zwischen dem Eingang einer Notfallmeldung und dem Eintreffen professioneller Rettungskräfte überbrücken.»
» Andres Bardill, Geschäftsführer der ARS.
Doch nicht nur in Braunwald, sondern in zunehmend mehr Gemeinden im ländlichen Raum wird die Einhaltung der maximalen Interventionszeit von 15 Minuten immer öfter eine Herausforderung. «In zahlreichen Kantonen dünnt insbesondere im ländlichen bis alpinen Bereich das klassische Vor-Ort-Netzwerk der Nothilfe zunehmend aus – nicht zuletzt, weil ältere Hausärzte aufhören und keine Nachfolgelösung etabliert werden kann», sagt Andres Bardill. «Das stellt die Kantone, welche die zeitgerechte Intervention von Rettungskräften im Notfall sicherstellen müssen, vor Herausforderungen – auf welche die ARS mit der Etablierung von First-Responder-Plus-Gruppen reagiert.»
FirstResponderPlus Gruppen der Alpinen Rettung Schweiz
First-Responder-Plus – mehr als nur Ersthelfer
Auf die Frage, wofür das «Plus» steht, sagt Bardill: «Während klassische First Responder oft nicht mehr sind als Laienhelfer, handelt es sich bei First-Responder-Plus-Einsatzkräften (FR+) zwar auch um Freiwillige, die im potenziellen Einsatzgebiet domiziliert sind, die Region und die dort lebenden Menschen kennen und die lokale Sprache beherrschen. Allerdings können FR+ im Fall einer Notsituation aufgrund ihrer erweiterten Fachausbildung, die mindestens auf Niveau First Aid Stufe 2 des Interverbands für Rettungswesen liegt, eine weitergehende, nachweisbar hochwertige Erstversorgung leisten, bis die zeitgleich mit ihnen alarmierte professionelle Rettung am Einsatzort eintrifft. Etwa bei Verbrennungen, Blutungen, Atemnot oder Vergiftungen.»
Rekrutiert werden First-Responder-Plus einerseits aus den Reihen der bestehenden SAC-Rettungskolonnen, andererseits aber auch aus dem Mitglieder-Pool der mit der ARS kooperierenden Partnerorganisationen, beispielsweise lokalen Samaritervereinen.
Dabei ist Andres Bardill wichtig, dass die ARS so wenig wie möglich in die Interna und die gewachsene Kultur potenzieller Partnerorganisationen eingreift. «Wir als ARS stellen im Rahmen einer mit dem Kanton getroffenen Vereinbarung zur Zusammenarbeit die äussere Hülle dar. Die kantonalen respektive lokalen Partnerorganisationen ihrerseits stellen selbstbestimmt die notwendigen personellen Ressourcen für den Aufbau von FR+-Gruppen zur Verfügung. Im Rahmen der Kooperation mit der ARS erhalten sie von uns Unterstützung hinsichtlich Ausbildung, Ausrüstung, Versicherungs- und Entschädigungsleistungen oder auch Schutzimpfungen. Zudem stellt die ARS ein modernes und leistungsfähiges digitales Ökosystem zur Verfügung, über das die FR+ aufgeboten werden und über welches dann auch die unter der Ägide der ARS ablaufenden Rettungseinsätze koordiniert und geleitet werden.»
Aufgebot und Einsatzleitung mit «Momentum»
Bei dem angesprochenen digitalen Ökosystem der ARS handelt es sich um das Alarmierungs- und Lagebildsystem «Momentum & ARMC», wobei «ARMC» für «Alpine Rescue Mission Control» steht. Es ist in der Grundlage ein von der Tessiner DOS-Gruppe erdachtes System, das von der seit 2022 zur Rega gehörenden sureVIVE AG mit Sitz in Mendrisio perfektioniert und weiterentwickelt wurde (siehe BLAULICHT 06-2023).
Die Einsatzleitzentrale der Rega nutzt «Momentum & ARMC» seit 2021, um Notfalleinsätze der ARS und deren FirstResponder-Plus-Gruppen zu leiten – und Andres Bardill ist vom Nutzen des Systems überzeugt. «Momentum & ARMC bietet alles, was es für die professionelle Rettung braucht –und auch alles, was für die schnelle, zielgerichtete Alarmierung von FR+-Personen benötigt wird», sagt er. «Im Fall einer Notsituation, deren Einsatz die ARS übernehmen soll, werden sowohl unsere professionellen Rettungskräfte als auch die allfällig benötigten First-Responder-Plus zentral und zeitgleich aufgeboten. Dank des intelligenten Algorithmus der Momentum-App ist dabei sichergestellt, dass anhand zentraler Kriterien wie des derzeitigen Aufenthaltsorts, der Ausrüstung, der Fachkenntnisse und der Anreisezeit zum Einsatzort die verfügbaren Rettungskräfte nach dem Next-Best-Prinzip alarmiert werden.»
Bestätigt ein First-Responder-Plus (oder die aufgebotene Anzahl an FR+) das Aufgebot, mutiert «Momentum & ARMC» von der Alarmierungslösung zum vollwertigen MissionControl-System. «Wurde ein Einsatz initiiert und sind die benötigten Rettungskräfte aus der Alarmierung selektiert worden, starten innerhalb der Momentum-Anwendung die Kommunikation und die Einsatzführung», erläutert Andres Bardill. «Ab diesem Punkt – und erst dann – erhalten die selektierten Personen weiterführende Informationen zum Einsatz – auch datenkritische Fakten wie beispielsweise Patientendaten. So ist der nötige Datenschutz gewährleistet, was insbesondere für die Kantone, in deren Dienst wir agieren, enorm wichtig ist.»
» Das Aufgebots- und Lagebildsystem ARMC (Alpine Rescue Mission Control) der Alpinen Rettung Schweiz basiert auf dem Software-as-a-ServiceProdukt «Momentum PRO» der sureVIVE AG.
«Hintergrund»
ARMC und Momentum PRO
ARMC (Alpine Rescue Mission Control) ist das Aufgebotsund Lagebildsystem der Alpinen Rettung Schweiz, das auf dem Software-as-a-Service-Produkt «Momentum PRO» der Firma sureVIVE AG basiert.
Momentum PRO wird bei zahlreichen freiwilligen und professionellen Blaulichtorganisationen für die appbasierte Alarmierung von Einsatzkräften eingesetzt. Mit dem Tool können diese ihre Einsatzkräfte über einen oder mehrere Kommunikationskanäle (Pushnachricht, Flash-SMS, SMS, Pager, Voice) alarmieren. Die Einsatzkräfte können hierauf ihren Verfügbarkeitsstatus zurückmelden und werden mit Status und Position in einem Lagebild dargestellt. Durch zentrale oder dezentrale, manuelle oder vollautomatisierte Auswahl von Einsatzkräften nach Next-BestPrinzip wird das optimale Dispositiv zusammengestellt.
Zugunsten einer optimalen Koordination verwenden die im laufenden Einsatz involvierten FR+-Personen und die professionellen Rettungskräfte ein im Momentum erzeugtes gemeinsames Lagebild. So kann die Einsatzleitung alle involvierten Kräfte – von der Einzelperson bis zur Mannschaft –überwachen, informieren und steuern. «So wird jeder Notfall in seiner Gesamtheit gemanagt und entsprechend effizient und effektiv gesteuert», betont Andres Bardill.
Immer mehr Kantone zeigen Interesse
Die Vorteile, die das Dreigestirn aus professionellen Rettungskräften der ARS, gut ausgebildeten und ausgerüsteten FR+ und dem digitalen Alarmierungs- und Einsatzleitsystem Momentum & ARMC bietet, überzeugten in den vergangenen Jahren nicht nur die Verantwortlichen der Rega, des SAC und der ARS, sondern auch eine wachsende Anzahl von Kantonen. Denn diesen bietet sich die Möglichkeit, ihnen obliegende Aufgaben im Bereich Rettung in die Hände von Profis zu legen, die sicherstellen, dass im Notfall Hilfe kommt – innerhalb der vorgeschriebenen Interventionszeitgrenze und mit hoher Qualität.
Natürlich ist das für die Kantone nicht gratis. Doch die dafür aufgewendeten Mittel seien gut investiert, ist Andres Bardill überzeugt: «Die Ausbildung und die Ausrüstung von FirstResponder-Plus-Gruppen bietet viele Vorteile – ganz besonders dort, wo Probleme bezüglich kritischer Interventionszeiten herrschen. Die Kosten für die Kantone sind überschaubar – und vielerorts die kleinere Herausforderung verglichen mit dem Problem, genügend Personen zu finden, welche die nötigen Grundkenntnisse und die Bereitschaft mitbringen, sich als First-Responder-Plus zu engagieren.»
Aktiv Werbung für die eigenen Leistungen macht die ARS bei den Kantonen nicht, wie Andres Bardill betont. «Interessierte Kantone müssen von sich aus an uns herantreten. Dann setzen wir uns zusammen, analysieren die Ist-Situation und reichen Hand für die nötige Unterstützung und die Etablierung einer passgenauen Lösung.»
Die Lage jederzeit im Griff: Dank eines kartenbasierten Live-Lagebilds, dessen Inhalte in Echtzeit in Einsatzleitsysteme übertragen werden können, haben Einsatzleitstellen, Führungsverantwortliche und Einsatzkräfte jederzeit Informationsgleichstand. Dem Prinzip der potenziell dezentralen Einsatzführung folgend, können über die Mobile-App von Momentum PRO sogar Führungsverantwortliche am Einsatzort Einsatzkräfte aufbieten.
Kooperationen mit mehreren Kantonen etabliert
Wie solche Lösungen aussehen können, zeigen vier aktuelle Beispiele aus den Kantonen Graubünden und Glarus sowie Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden.
Der Kanton Graubünden war der erste Kanton, der die ARS mit dem Aufbau eines First-Responder-Dispositivs beauftragte. Seit dem Jahr 2020 besteht eine Leistungsvereinbarung des Kantons mit der ARS, die parallel zur Bergrettung auch den Aufbau und den Betrieb eines FirstResponder-Plus-Dispositivs über die SAC-Rettungsstationen und weitere Partnerorganisationen umfasst. Damit sollen im schwer zugänglichen und entlegenen Gebiet Lücken in der notfallmedizinischen Grundversorgung geschlossen werden, bis die professionellen Rettungskräfte vor Ort eintreffen. Der Aufbau des Dispositivs ist seit Anfang 2024 abgeschlossen und zählt 83 lokale Gruppen mit insgesamt rund 450 First-Responder-Plus-Kräften. Über 30 Prozent der Ersthelfer im Dispositiv sind medizinische Fachpersonen.
Im Kanton Glarus wurde im Juni 2024 entschieden, im gesamten Kantonsgebiet ein FR+-System nach dem Vorbild von Braunwald, wo bereits seit 2016 First Responder aktiv sind, aufzubauen. Vorgesehen ist die Etablierung von bis zu 100 First-Responder-Plus-Personen, gegliedert in 20 lokalen Gruppen. In einer ersten Phase sollen in Ergänzung zur FR+-Gruppe Braunwald neun zusätzliche First-Responder Plus-Gruppen mit insgesamt rund 50 Personen gebildet werden. Diese sollen die Ortschaften Bilten, Filzbach, Obstalden, Mühlehorn, Rüti, Linthal, Engi, Matt und Elm abdecken,
in denen mit längeren Interventionszeiten für den Rettungsdienst des Kantonsspitals Glarus zu rechnen ist.
Die Ausbildung und die alle zwei Jahre anstehenden Auffrischungskurse werden durch den Samariterverband Glarnerland sowie die lokalen Samaritervereine durchgeführt. Zudem erfolgt ein regelmässiger Austausch mit dem Rettungsdienst des Kantonsspitals Glarus.
Für die Jahre 2025 und 2026 muss der Kanton Glarus einen Beitrag von insgesamt 78’500 Franken für die Projektleitung und den Aufbau der neun neuen FR+-Gruppen leisten. Im Jahr 2026 werden dann aber nur noch 7’750 Franken und ab 2027 jährlich 15’500 Franken für die Betriebskosten fällig.
Im Kanton Appenzell Innerrhoden übernahm die ARS vor gut zwei Jahren (2022) die Organisation sowohl der FR+-Gruppen (Milizpersonal) als auch der dortigen RapidResponder-Gruppen (Berufspersonal). Beide zusammen überbrücken in Appenzell Innerrhoden, wo keine Notfall-
» First-Responder-Plus haben eine erweiterte Fachausbildung (mindestens auf Niveau «First Aid Stufe 2» des Interverbands für Rettungswesen) und sind bestens ausgerüstet.
station mehr existiert, die Zeitspanne von der Alarmierung bis zum Eintreffen professioneller Rettungskräfte. Bemerkenswert: Da die Schweizer Berghilfe das System finanziell unterstützt, muss der Kanton AI lediglich rund 25’000 Franken pro Jahr für das FR+-Dispositiv investieren.
Auch im Nachbarkanton Appenzell Ausserrhoden besteht eine Leistungsvereinbarung mit der ARS. Einerseits für die Bergrettung und – seit Frühjahr 2024 – zusätzlich für den Aufbau und den Betrieb eines FR+Dispositivs. Die Aus- und Weiterbildung der Ersthelfenden sowie die zweijährlichen Auffrischungskurse werden durch den Rettungsdienst des Spitalverbunds Appenzell Ausserrhoden durchgeführt. Der Kanton vergütet der ARS die Kosten für die Startinvestition (Ausrüstung der Ersthelfer) pauschal mit 185’000 Franken und bezahlt eine jährliche Beitragspauschale von 12’700 Franken für deren Leistungen. Dafür stellt die ARS die Infrastruktur und den organisatorischen Rahmen des FR+-Systems zur Verfügung, in welches neben der Rettungsstation Schwägalp auch andere Rettungsorganisationen wie die Feuerwehr und der Samariterverein miteinbezogen werden.
Kantone, die sich ebenfalls für den Aufbau von FR+-Gruppen unter dem Dach der ARS interessieren, erhalten weitere Informationen bei der Stiftung Alpine Rettung Schweiz ARS, www.alpinerettung.ch
Cela vaut aussi bien pour la campagne que pour montagne
:
Apporter une aide plus rapide dans les situations d’urgence
Dans les situations d’urgence, chaque seconde compte. Andres Bardill, directeur du Secours Alpin Suisse (SAS), le sait bien. Dans les régions rurales et alpines, les FirstResponder-Plus (FR+) jouent un rôle décisif.
Depuis 2005, la fondation Secours Alpin Suisse (SAS), créée par le Club Alpin Suisse (CAS) et la Garde aérienne suisse de sauvetage (Rega), est une garante très appréciée de la sécurité dans les régions montagneuses de Suisse. Cette fondation humanitaire d’utilité publique, dont le siège se trouve à Berne, garantit une disponibilité opérationnelle 24/24h et 7/7j grâce à ses quelque 3 300 secouristes et organisations partenaires qui reçoivent l’alerte via le numéro d’alerte 1414 de la Rega. En tant que partenaire des cantons, à l’exception du canton du Valais, où le sauvetage est organisé par l’Organisation cantonale valaisanne des secours (OCVS), le SAS assume des missions de sauvetage terrestre dans tout le pays, avec 84 stations de sauvetages regroupées en sept associations régionales.
Andres Bardill de Pragg-Jenaz est directeur du SAS depuis environ 18 ans et fait toujours preuve d’un engagement constant pour aller encore plus vite. Aussi bien pour le sauvetage en montagne classique que pour d’autres interventions de secours, par exemple lorsqu’une personne a été victime d’un AVC, d’un infarctus ou d’un accident.
L’objectif est d’atteindre le lieu d’intervention en 15 minutes
« Un temps d’intervention de 15 minutes maximum avant d’arriver sur les lieux est l’objectif », explique-t-il. Et selon lui, il est de plus en plus complexe de respecter ce délai, et pas seulement lors d’interventions de sauvetage en montagne. « Prenons l’exemple de la commune de Braunwald », explique Andres Bardill. « Celle-ci n’est certes pas située en haute montagne, mais elle est interdite aux voitures. Si le train ne circule pas, nous ne pouvons y accéder qu’à l’aide d’un hélicoptère de la Rega. Les patients doivent donc souvent être transportés vers l’héliport, ce qui peut durer plus longtemps que les 15 minutes prévues. C’est pourquoi des First-Responder-Plus y sont déjà actifs depuis 2016 afin de réduire le temps entre la réception d’un message d’urgence et l’arrivée de secouristes professionnels ».
Mais ce n’est pas seulement à Braunwald mais dans de plus en plus de communes rurales que le respect du délai d’intervention maximal de 15 minutes constitue de plus en plus souvent un défi. « Dans de nombreux cantons, en particulier dans les zones rurales et alpines, le réseau classique de secours sur place s’amenuise de plus en plus, notamment parce que les médecins de famille âgés cessent leur activité et qu’aucune solution de remplacement n’est trouvée », explique Andres Bardill. « Cela pose des défis aux cantons qui doivent garantir l’intervention dans un délai convenable des équipes de secours en cas d’urgence, défis auxquels le SAS répond en mettant en place des groupes First-Responder-Plus ».
» Andres Bardill, directeur du SAS.
First-Responder-Plus : plus que de simples premiers intervenants
Lorsqu’on lui demande ce que signifie le « plus », il répond : « Tandis que les First Responder classiques ne sont souvent que des secouristes non professionnels, les forces d’intervention First-Responder-Plus (FR+) sont également des volontaires domiciliés dans la zone d’intervention potentielle, qui connaissent la région et les personnes qui y vivent et maîtrisent la langue locale. Mais en cas de situation d’urgence, les FR+ peuvent, grâce à leur formation spécialisée étendue, qui se situe au moins au niveau 2 « First Aid Stufe 2 » de l’Interassociation de sauvetage, prodiguer des premiers secours de qualité avérée jusqu’à ce que les secours professionnels, alertés en même temps qu’eux, arrivent sur place. Par exemple en cas de brûlures, d’hémorragies, de détresse respiratoire ou d’empoisonnement ».
Les First-Responder-Plus sont recrutés d’une part dans les rangs des colonnes de secours du CAS existantes, mais également parmi les membres des organisations partenaires coopérant avec le SAS, par exemple les sections locales de samaritains.
Andres Bardill tient à ce que le SAS intervienne le moins possible dans les affaires internes et la culture des organisations partenaires potentielles. « Le SAS représente l’enveloppe extérieure dans le cadre d’un accord de collaboration conclu avec le canton. De leur côté, les organisations partenaires cantonales ou locales mettent à disposition de manière autonome les ressources en personnel nécessaires à la mise en place de groupes FR+. Dans le cadre de la coopération avec le SAS, elles bénéficient de notre soutien en matière de formation, d’équipement, de prestations d’assurance et d’indemnisation ou encore de vaccinations préventives. Le SAS met en outre à disposition un écosystème numérique moderne et performant par lequel les FR+ sont convoqués et par lequel les interventions de secours se déroulant sous l’égide du SAS sont ensuite coordonnées et dirigées ».
Convocation et direction d’intervention avec « Momentum »
L’écosystème numérique du SAS évoqué ici est le système d’alerte et de suivi de la situation « Momentum & ARMC », « ARMC » signifiant « Alpine Rescue Mission Control » (contrôle de mission de sauvetage alpin). Il s’agit à la base d’un système conçu à l’origine par le groupe tessinois DOS et qui a été perfectionné et développé par sureVIVE AG, société basée à Mendrisio et appartenant à la Rega depuis 2022 (voir BLAULICHT 06-2023).
La centrale d’intervention de la Rega utilise « Momentum & ARMC » depuis 2021 pour diriger les interventions d’urgence du SAS et de leurs groupes First-Responder-Plus, et Andres Bardill est convaincu de l’utilité du système. « Momentum & ARMC offre tout ce qui est nécessaire pour un sauvetage professionnel et tout ce qu’il faut pour alerter rapidement et de manière ciblée les membres des groupes FR+ », déclare-t-il. « En cas de situation d’urgence, dont l’intervention doit être prise en charge par le SAS, nos secouristes professionnels et les éventuels First-ResponderPlus nécessaires sont appelés de manière centralisée et simultanée. L’algorithme intelligent de l’application Momentum permet de garantir que les secouristes disponibles sont alertés selon le principe du « Next Best », sur la base de critères centraux tels que la localisation actuelle, l’équipement, les connaissances techniques et le temps de trajet jusqu’au lieu d’intervention ».
Si un First-Responder-Plus (ou le nombre de FR+ convoqués) confirme la convocation, « Momentum & ARMC » passe de solution d’alerte à système de contrôle de mission à part entière. « Lorsqu’une intervention a été initiée et que les secouristes nécessaires ont été sélectionnés à partir de l’alerte, la communication et la conduite de l’intervention démarrent au sein de l’application Momentum », explique Andres Bardill. « C’est à partir de ce moment-là, et seulement à ce moment-là, que les personnes sélectionnées reçoivent des informations plus détaillées sur l’intervention,
» Le système de convocation et de suivi de la situation ARMC (Alpine Rescue Mission Control) du Secours Alpin Suisse repose sur le produit software as a service « Momentum PRO » de la société sureVIVE AG.
«En arrière-plan» ARMC et Momentum PRO
ARMC (Alpine Rescue Mission Control) est le système de convocation et de suivi de la situation du Secours Alpin Suisse qui repose sur le produit software as a service « Momentum PRO » de la société sureVIVE AG.
Momentum PRO est utilisé par de nombreuses organisations d’intervention volontaires et professionnelles pour l’alerte des forces d’intervention basée sur une application. Cet outil leur permet d’alerter leurs forces d’intervention via un ou plusieurs canaux de communication (message push, SMS flash, SMS, bipeur, voix). Les forces d’intervention peuvent alors communiquer en retour leur état de disponibilité et sont représentées dans un tableau de la situation avec leur statut et leur position. La sélection centralisée ou décentralisée, manuelle ou entièrement automatisée des forces d’intervention selon le principe « Next-Best » permet de composer le dispositif optimal.
y compris des données critiques telles que les données des patients. La protection des données nécessaire est ainsi garantie, et c’est extrêmement important, notamment pour les cantons au service desquels nous agissons ».
Pour une coordination optimale, les personnes FR+ impliquées dans l’intervention en cours et les secouristes professionnels utilisent un tableau commun de la situation généré dans Momentum. La direction d’intervention peut ainsi surveiller, informer et piloter toutes les forces impliquées, de l’individu à l’équipe. « Chaque urgence est ainsi gérée dans sa globalité et pilotée en conséquence de manière efficiente et efficace », souligne Andres Bardill.
De plus en plus de cantons se montrent intéressés
Ces dernières années, les avantages offerts par le trio formé par les secouristes professionnels du SAS, les FR+ bien formés et équipés et le système numérique d’alerte et de gestion des interventions « Momentum & ARMC » ont convaincu non seulement les responsables de la Rega, du CAS et du SAS, mais également un nombre croissant de cantons. Ceux-ci ont en effet la possibilité de confier les tâches qui leur incombent dans le domaine du sauvetage à des professionnels qui garantissent l’arrivée des secours en cas d’urgence, dans les limites du délai d’intervention prescrit et avec une qualité élevée.
Bien entendu, cela n’est pas gratuit pour les cantons. Mais Andres Bardill est convaincu que les moyens investis à cet effet constituent un bon investissement : « La formation et l’équipement des groupes First-Responder-Plus offrent de nombreux avantages, en particulier là où des problèmes de délais d’intervention critiques existent. Les coûts pour les cantons sont gérables et dans de nombreux endroits ils
Maîtriser la situation à tout moment : grâce au tableau de la situation actualisé et fondé sur une carte, dont le contenu peut être transmis en temps réel aux systèmes de gestion des interventions, les centres de gestion des interventions, les responsables de la conduite et les forces d’intervention disposent à tout moment des mêmes informations. Conformément au principe de la conduite d’intervention potentiellement décentralisée, l’application mobile de Momentum PRO permet même aux responsables de la conduite sur le lieu d’intervention de convoquer des forces d’intervention.
représentent un défi mineur comparé au problème de trouver suffisamment de personnes disposant des connaissances de base nécessaires et disposées à s’engager comme First-Responder-Plus ».
Comme le souligne Andres Bardill, le SAS ne fait pas de publicité active pour ses propres prestations auprès des cantons. « Les cantons intéressés doivent nous contacter de leur propre initiative. Nous nous réunissons alors, analysons la situation actuelle et proposons notre aide pour le soutien nécessaire et l’établissement d’une solution adaptée ».
Coopération établie avec plusieurs cantons
Quatre exemples récents des cantons des Grisons et de Glaris ainsi que d’Appenzell Rhodes-Intérieures et RhodesExtérieures montrent à quoi peuvent ressembler de telles solutions.
Le canton des Grisons a été le premier à confier au SAS la mise en place d’un dispositif de First Responder. Depuis 2020, il existe un contrat de prestations entre le canton et le SAS qui comprend, parallèlement au sauvetage en montagne, la mise en place et l’exploitation d’un dispositif First-Responder-Plus via les stations de sauvetage du CAS et d’autres organisations partenaires. Il s’agit ainsi de
combler les lacunes en matière de soins médicaux d’urgence de base dans les zones difficiles d’accès et isolées, en attendant l’arrivée des secours professionnels. La mise en place du dispositif est achevée depuis début 2024 et compte 83 groupes locaux avec un total d’environ 450 FirstResponder-Plus. Plus de 30 pour cent des premiers intervenants du dispositif sont des professionnels de la santé.
Dans le canton de Glaris, il a été décidé en juin 2024 de mettre en place un dispositif FR+ sur l’ensemble du territoire cantonal, sur le modèle de Braunwald où des First-Responder sont déjà actifs depuis 2016. Il est prévu d’établir jusqu’à 100 personnes First-Responder-Plus, réparties en 20 groupes locaux. Dans une première phase, neuf groupes First-Responder-Plus supplémentaires, comptant au total une cinquantaine de personnes, doivent être constitués en complément du groupe FR+ de Braunwald. Ces neuf groupes doivent couvrir les localités de Bilten, Filzbach, Obstalden, Mühlehorn, Rüti, Linthal, Engi, Matt et Elm, dans lesquelles les délais d’intervention sont plus longs pour le service de secours de l’hôpital cantonal de Glaris.
La formation et les cours de remise à niveau prévus tous les deux ans sont assurés par l’association des samaritains du Pays de Glaris ainsi que par les sections de samaritains locales. Des échanges réguliers ont en outre lieu avec le service de secours de l’hôpital cantonal de Glaris.
Pour les années 2025 et 2026, le canton de Glaris doit verser une contribution totale de 78 500 francs suisses pour la direction du projet et la mise en place des neuf nouveaux groupes FR+. Mais en 2026, il ne devra plus verser que 7 750 francs suisses et à partir de 2027, 15 500 francs par an pour les frais d’exploitation.
Dans le canton d’Appenzell Rhodes-Intérieures, le SAS a repris il y a deux ans (en 2022) l’organisation des groupes FR+ (personnel de milice) et des groupes Rapid Responder (personnel professionnel). Ces deux groupes
» Les First-Responder-Plus ont une formation spécialisée élargie (au moins au niveau 2 « First Aid Stufe 2 » de l’Interassociation de sauvetage) et sont parfaitement équipés.
permettent de respecter les délais entre l’alerte et l’arrivée des secours professionnels en Appenzell RhodesIntérieures, où il n’existe plus de service d’urgence. Il est important de noter que puisque l’Aide Suisse à la montagne soutient financièrement le système, le canton d’AI ne doit investir qu’environ 25 000 francs suisses par an pour le dispositif FR+.
Dans le canton voisin d’Appenzell Rhodes-Extérieures, il existe également un contrat de prestations avec le SAS. D’une part pour le sauvetage en montagne, d’autre part pour la mise en place et l’exploitation d’un dispositif FR+ depuis le printemps 2024. La formation et le perfectionnement des premiers répondants ainsi que les cours de remise à niveau bisannuels sont assurés par le service de secours du réseau hospitalier d’Appenzell Rhodes-Extérieures. Le canton rembourse au SAS les coûts de l’investissement de départ (équipement des premiers répondants) à hauteur d’un montant forfaitaire de 185 000 francs suisses et verse une contribution forfaitaire annuelle de 12 700 francs suisses pour ses prestations. En contrepartie, le SAS met à disposition l’infrastructure et le cadre organisationnel du système FR+ dans lequel sont impliquées, outre la station de secours de Schwägalp, d’autres organisations de secours telles que les pompiers et l’association des samaritains.
Les cantons qui s’intéressent également à la mise en place de groupes FR+ sous l’égide du SAS peuvent obtenir de plus amples informations auprès de la fondation Secours Alpin Suisse SAS, www.alpinerettung.ch
In campagna e in montagna: Aiuto più rapido in situazioni di emergenza
Nelle situazioni di emergenza, ogni secondo conta. Lo sa bene Andres Bardill, Amministratore delegato del Soccorso Alpino Svizzero (ARS). I First-Responders-Plus (FR+) svolgono un ruolo cruciale nelle aree rurali e alpine.
Dal 2005 la Fondazione Soccorso Alpino Svizzero ARS, fondata dal Club alpino svizzero SAC e dal Soccorso aereo svizzero Rega, è un apprezzato garante della sicurezza nelle regioni montane della Svizzera. La fondazione umanitaria senza scopo di lucro con sede a Berna assicura a circa 3’300 soccorritori e organizzazioni partner la reperibilità 24 ore su 24 e 7 giorni su 7 e l’allarme viene inviato tramite il numero di allarme Rega 1414. Come partner dei cantoni (fatta eccezione per il Canton Vallese, in cui il servizio di salvataggio è organizzato dall’organizzazione di salvataggio cantonale KWRO), l’ARS svolge operazioni di salvataggio su terra in tutto il Paese, avvalendosi di 84 stazioni di salvataggio, raggruppate in sette associazioni regionali.
Andres Bardill di Pragg-Jenaz è da circa 18 anni amministratore delegato dell’ARS ed è costantemente impegnato a garantire una maggiore rapidità, sia nelle classiche operazioni di salvataggio montano, sia in operazioni di salvataggio differenti, ad esempio quando una persona ha un ictus, un infarto o ha subito un incidente.
L’obiettivo è raggiungere il luogo dell’operazione entro 15 minuti
«L’obiettivo è un tempo di intervento di massimo 15 minuti fino all’arrivo sul posto», spiega. E osservare questo limite temporale diventa sempre più complesso, non solo negli interventi di soccorso alpino. «Prendiamo come esempio il comune di Braunwald», dice Andres Bardill. «Non si trova in alta montagna ma è comunque zona pedonale. Non vi arrivano collegamenti di trasporto e si può raggiungere solo con un elicottero della Rega. Pertanto, i pazienti devono essere spesso trasportati alla pista di atterraggio per elicotteri, il che potrebbe richiedere più dei 15 minuti auspicati. Pertanto, i First-Responder-Plus sono più attivi lì dal 2016, consentendo di colmare il lasso di tempo che intercorre tra la ricezione di una segnalazione di emergenza e l’arrivo di soccorritori professionisti.
Tuttavia, non solo a Braunwald, ma in sempre più comunità rurali, mantenere il tempo massimo di intervento di 15 minuti sta diventando sempre più una sfida. «In molti Cantoni, soprattutto nelle zone rurali e alpine, la classica rete di pronto soccorso sul posto si sta sempre più assottigliando, anche perché i medici di famiglia più anziani se ne vanno e non è possibile trovare una soluzione successiva», spiega Andres Bardill. «Ciò rappresenta una sfida per i Cantoni, che devono garantire l’intervento tempestivo dei soccorritori in caso di emergenza, a cui l’ARS risponde con la creazione di gruppi First-Responder-Plus.»
» Andres Bardill, Amministratore delegato dell’ARS.
» Più a lungo operano, più spesso i First-Responder-Plus diventano un anello estremamente importante nella catena dei soccorsi.
GruppiFirstResponderPlus
First-Responder-Plus: più che semplici soccorritori
Quando abbiamo chiesto cosa voglia dire «Plus», ha risposto: «Mentre i classici soccorritori spesso sono ausiliari laici, le forze First-Responder-Plus (FR+) sono sì volontari ma domiciliati nella potenziale area di intervento, per cui conoscono la regione e le persone che vi vivono e parlano la lingua locale. Tuttavia, in caso di emergenza, i FR+ possono fornire un primo soccorso di alta qualità, grazie ad un’ampia formazione specialistica, pari almeno al «First Aid Livello 2» dell’Interassociazione per i servizi di salvataggio, fino all’arrivo sul posto del servizio di soccorso professionale allertato in contemporanea. Ad esempio, in caso di ustioni, sanguinamento, mancanza di respiro o avvelenamento.»
I First-Responders-Plus vengono reclutati tra le fila delle squadre di soccorso SAC esistenti, ma anche tra i membri delle organizzazioni partner che collaborano con l’ARS, come ad esempio le associazioni samaritane locali.
Per Andres Bardill è importante che l’ARS intervenga il meno possibile negli affari interni e nella cultura consolidata delle potenziali organizzazioni partner. «Come ARS rappresentiamo l’involucro esterno nell’ambito di un accordo di cooperazione concluso con il Cantone. Le organizzazioni partner cantonali o locali mettono a disposizione autonomamente le risorse umane necessarie per la costituzione dei gruppi FR+. Nell’ambito della collaborazione con l’ARS ricevono il nostro supporto in termini di formazione, attrezzatura, prestazioni assicurative e compensative nonché per le vaccinazioni. Inoltre, l’ARS fornisce un ecosistema digitale moderno e potente, attraverso il quale vengono dispiegati i FR+ e con cui vengono coordinate e gestite le operazioni di salvataggio effettuate sotto l’egida dell’ARS.
Gestione della distribuzione e delle operazioni con «slancio»
L’ecosistema digitale ARS in questione è il sistema di allerta e consapevolezza situazionale «Momentum & ARMC», dove «ARMC» sta per «Alpine Rescue Mission Control». Si tratta sostanzialmente di un sistema originariamente concepito dal Gruppo DOS ticinese, poi perfezionato e ulteriormente sviluppato da sureVIVE AG, che fa parte della Rega dal 2022 e ha sede a Mendrisio (vedi GIROFARO BLU 06-2023).
Dal 2021 la centrale operativa della Rega gestisce le operazioni d’emergenza dell’ARS e dei suoi gruppi FirstResponder-Plus con «Momentum & ARMC» e Andres Bardill si dice convinto dei vantaggi del sistema. «Momentum & ARMC offre tutto l’occorrente per il salvataggio professionale e per allertare i FR+ rapidamente e in modo mirato», afferma. «Nel caso di una situazione di emergenza per la quale deve essere impiegato l’ARS, sia i nostri soccorritori professionisti che eventuali First-Responder-Plus necessari verranno schierati in modo centralizzato e in contemporanea. Grazie all’algoritmo intelligente dell’app Momentum, si garantisce che i soccorritori disponibili vengano allertati secondo il «principio del next best», basato su criteri centrali come posizione attuale, attrezzatura, competenza e tempo di viaggio per raggiungere il posto.
» Il sistema di intervento e consapevolezza situazionale ARMC (Alpine Rescue Mission Control) del Soccorso Alpino Svizzero si basa sul prodotto Software-as-a-Service «Momentum PRO» di sureVIVE AG.
selezionate ricevono ulteriori informazioni sull’operazione, comprese informazioni critiche come i dati dei pazienti. Ciò garantisce la necessaria protezione dei dati, che è particolarmente importante per i Cantoni in cui operiamo.»
Per garantire un coordinamento ottimale, i FR+ coinvolti nell’operazione in corso e i soccorritori professionisti utilizzano un quadro della situazione condiviso, generato al momento. In questo modo, la direzione operativa può monitorare, informare e controllare tutte le forze coinvolte, dal singolo al team. «Ogni emergenza viene quindi gestita nella sua interezza e controllata in modo efficiente ed efficace», sottolinea Andres Bardill.
Sempre più cantoni mostrano interesse
I vantaggi offerti dal trio composto da soccorritori professionisti dell’ARS, FR+ ben addestrati ed equipaggiati e dal sistema digitale di allarme e controllo delle operazioni Momentum & ARMC hanno convinto negli ultimi anni non solo i responsabili di Rega, SAC e ARS, ma anche una crescente numero di cantoni. Questo permette loro di affidare i loro compiti di salvataggio a dei professionisti che garantiscono che l’aiuto arrivi in caso di emergenza, entro il termine di intervento prescritto e con alta qualità.
Naturalmente questo non è gratuito per i Cantoni. Ma Andres Bardill è convinto che i fondi utilizzati siano stati ben investiti: «La formazione e l’attrezzatura dei gruppi First-ResponderPlus offrono molti vantaggi, soprattutto quando ci sono problemi con tempi critici di intervento. I costi per i Cantoni
«Contesto»
ARMC e Momentum PRO
ARMC (Alpine Rescue Mission Control) è il sistema di intervento e consapevolezza situazionale del Soccorso Alpino Svizzera, che si basa sul prodotto Software-as-a-Service «Momentum PRO» di sureVIVE AG.
Momentum PRO viene utilizzato da numerose organizzazioni volontarie e professionali a girofaro blu per gli avvisi basati su app delle forze di intervento. Lo strumento consente di allertare le proprie forze di intervento tramite uno o più canali di comunicazione (messaggio push, SMS flash, SMS, cercapersone, voce). Le forze di intervento possono quindi riferire la loro disponibilità e stato e posizione vengono indicati in un rapporto sulla situazione. L’implementazione ottimale avviene attraverso la selezione centrale o decentralizzata, manuale o completamente automatizzata delle forze di intervento secondo il principio del next best.
La situazione sempre sotto controllo: grazie ad un’immagine della situazione dal vivo basata su mappa, il cui contenuto può essere trasferito in tempo reale ai sistemi di controllo operativo, i centri di controllo operativo, i dirigenti e le forze di intervento hanno sempre le stesse informazioni. Seguendo il principio del comando operativo potenzialmente decentralizzato, anche i responsabili possono inviare le forze di intervento sul posto utilizzando l’app mobile Momentum PRO.
sono gestibili e in molti luoghi rappresentano una sfida minore rispetto al problema di trovare un numero sufficiente di persone che abbiano le conoscenze di base necessarie e la disponibilità ad operare come First-ResponderPlus.
L’ARS non pubblicizza attivamente i propri servizi presso i Cantoni, come sottolinea Andres Bardill. «I Cantoni interessati devono rivolgersi a noi di propria iniziativa. Poi ci accordiamo, analizziamo la situazione attuale e diamo una mano per fornire il supporto necessario e trovare una soluzione su misura».
Cooperazione consolidata con più cantoni
Quattro esempi attuali provenienti dai Cantoni dei Grigioni e Glarona, oltre che da Appenzello Interno e Esterno, mostrano possibili soluzioni.
Il Cantone dei Grigioni è stato il primo a commissionare all’ARS la realizzazione di un sistema di First Responder. Dal 2020 il Cantone ha un contratto di prestazioni con l’ARS che, oltre al soccorso alpino, prevede anche lo sviluppo e l’esercizio di un sistema First-Responder-Plus tramite le stazioni di soccorso SAC e altre organizzazioni partner. L’obiettivo è quello di colmare le lacune nell’assistenza medica di emergenza di base in aree remote e di difficile accesso fino all’arrivo sul posto dei soccorritori professionisti. Lo sviluppo del sistema è stato completato dall’inizio
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GruppiFirstResponderPlus
» I First-Responder-Plus possiedono una formazione specialistica avanzata (almeno di «First Aid Livello 2» dell’Interassociazione per i servizi di salvataggio) e sono ben equipaggiati.
del 2024 e comprende 83 gruppi locali per un totale di circa 450 operatori FirstResponder-Plus. Oltre il 30 per cento dei soccorritori sono professionisti medici.
Nel Canton Glarona, nel giugno 2024 è stato deciso di istituire un sistema FR+ su tutto il territorio cantonale sul modello di Braunwald, dove i First Responder sono attivi dal 2016. Il piano consiste nel predisporre fino a 100 persone First-ResponderPlus, divise in 20 gruppi locali. In una prima fase, oltre al gruppo FR+ Braunwald, verranno formati altri nove gruppi First-Responder-Plus, per un totale di circa 50 persone. Questi dovrebbero coprire le località di Bilten, Filzbach, Obstalden, Mühlehorn, Rüti, Linthal, Engi, Matt ed Elm, dove sono previsti tempi di intervento più lunghi per i servizi di salvataggio dell’Ospedale cantonale di Glarona.
I corsi di formazione e aggiornamento, che si svolgono ogni due anni, sono tenuti dall’Associazione Samaritani Glarnerland e dalle associazioni samaritane locali. Si ha poi un regolare confronto anche con il servizio di salvataggio dell’Ospedale cantonale di Glarona.
Per gli anni 2025 e 2026, il Canton Glarona dovrà versare un contributo complessivo di 78’500 franchi per la gestione del progetto e la costituzione dei nove nuovi gruppi FR+. Nel 2026 saranno dovuti solo 7’750 franchi per i costi d’esercizio e dal 2027 15’500 franchi all’anno.
Nel Canton Appenzello Interno, l’ARS ha rilevato l’organizzazione dei gruppi FR+ (personale militare) e dei gruppi Rapid Responder locali (personale professionale) ben due anni fa (2022). Nell’Appenzello Interno, dove non esiste più una stazione di emergenza, entrambi colmano insieme il periodo che va dall’allarme all’arrivo dei soccorritori professionisti. Va detto che, poiché l’Aiuto svizzero alla montagna sostiene finanziariamente il sistema, il Cantone AI deve investire solo circa 25’000 franchi all’anno per il sistema FR+.
Esiste anche un accordo di servizi con l’ARS nel vicino Cantone Appenzello Esterno. Da un lato per il soccorso alpino e, dalla primavera del 2024, anche per lo sviluppo e l’esercizio di un sistema FR+. La formazione e il perfezionamento dei soccorritori nonché i corsi di aggiornamento semestrali vengono tenuti dal servizio di salvataggio della rete ospedaliera dell’Appenzello Esterno. Il Cantone rimborsa all’ARS i costi dell’investimento iniziale (attrezzatura per il primo soccorso) con un importo forfettario di 185’000 franchi e versa per le sue prestazioni un contributo forfetario annuo di 12’700 franchi. A questo scopo, l’ARS mette a disposizione l’infrastruttura e la struttura organizzativa del sistema FR+ che, oltre alla stazione di soccorso di Schwägalp, comprende anche altre organizzazioni di soccorso, come i pompieri e l’Associazione dei Samaritani.
I Cantoni interessati alla costituzione di gruppi FR+ sotto l’egida dell’ARS possono informarsi presso la Fondazione Soccorso Alpino Svizzero ARS, www.alpinerettung.ch
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Hochwasser und Überschwemmungen richten nicht nur grosse Schäden an –sie provozieren auch gesundheitliche Risiken.
Werden Klärgruben oder Abwasserkanäle beschädigt oder überflutet, gelangen Krankheitserreger ins Hochwasser und in den von diesem transportierten Schlamm. Zudem wird häufig das Trinkwasser mit Keimen kontaminiert und in den durchfeuchteten Räumen betroffener Gebäude breiten sich Schimmelpilze aus. Eine weitere Gefahr stellen Chemikalien im Schmutzwasser dar.
Die im Einsatz stehenden Schutz- und Rettungskräfte sind dem kontaminierten Material ausgesetzt – und haben überdies ein erhöhtes Verletzungsrisiko. So sind nach Hochwassereinsätzen auftretende Infektionen mit Noroviren, Hepatitis A, Rotaviren sowie Parasiten und anderen gefährlichen Keimen wie Leptospirose zwar eher selten, aber nicht auszuschliessen.
Staatlich
Desinfektoren und Tatortreiniger
Entsprechend ist eine gute Einsatzhygiene nach Extremwetterereignissen enorm wichtig. Hände, Körper, Einsatzkleidung und Ausrüstung müssen mit hygienisch einwandfreiem Wasser gründlich gereinigt und anschliessend desinfiziert werden. Das Trinkwasser vor Ort sollte abgekocht oder noch besser komplett gemieden werden, bis geklärt ist, ob es qualitativ einwandfrei ist. Zudem sollte der Impfschutz gegen Tetanus überprüft und nötigenfalls aktualisiert werden.
Die Arbeitshygiene von CSC befasst sich sowohl mit der Verhütung von Berufskrankheiten als auch mit dem Schutz von Mitmenschen vor Infektionen.
Für weitere Informationen oder bei Interesse an Vorträgen wenden Sie sich per E-Mail an info@ csc-tatortreinigung.ch oder über «Kontakt» auf www.csc-tatortreinigung.ch
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RUBRIKEN Pfiffiges Hilfsmittel für die Herzdruckmassage » Autor: Jörg Rothweiler
Dieser Schlüsselanhänger ist
ein Lebensretter
Bleibt das Herz eines Menschen stehen, zählt nicht nur jede Sekunde, sondern vor allem auch die Qualität der von den Rettern angewandten Herzdruckmassage. Nun hilft ein Schlüsselanhänger, Leben zu retten.
Erleidet eine Person einen Herzstillstand, reagieren viele potenzielle Hilfspersonen zutiefst verunsichert. Werde ich richtig agieren? Was, wenn ich einen Fehler mache? Liegt meine Erste-Hilfe-Ausbildung nicht viel zu lange zurück? Fragen wie diese zucken dann durch die Köpfe – und es verstreichen wertvolle Sekunden, wenn nicht gar Minuten, ehe sich jemand ein Herz fasst und sich daranmacht, das stillstehende Herz des Opfers wieder zum Schlagen zu bewegen.
Und genau das ist sehr wichtig! Denn Studien zufolge kommt es bei der Durchführung einer Herzdruckmassage auf Milli meter an. Liegt der Druckpunkt falsch oder wird zu tief oder zu flach massiert, sinkt die Qualität der durchgeführten Herzdruckmassage und damit die Überlebenschance der betroffenen Person. Allein schon 5 Millimeter zu geringer Entlastung können zu einer 18 Prozent geringeren Überlebenswahrscheinlichkeit führen.
Nun jedoch gibt es eine Lösung, und die ist leicht, klein, viereckig, rot – und echt genial: Der «CorPatch® » ist ein zertifiziertes Medizinprodukt und kann wie ein Schlüsselanhänger jederzeit überallhin mitgenommen werden. Er gibt Ersthelfern die Sicherheit, im Notfall das Richtige zu tun.
Im Fall der Fälle muss der CorPatch® nur aus seiner Hülle entnommen und mit dem CorPatch® -Sticker auf dem Brustkorb der zu reanimierenden Person befestigt werden. Sofort verbindet er sich mit der auf dem Smartphone installierten, von Medizinern entwickelten CorPatch® -App – und misst sodann Drucktiefe, Entlastung, Frequenz und Flowrate der Herzdruckmassage. Über die App erhält die ausführende Hilfsperson in Echtzeit eine audiovisuelle Unterstützung, damit sie möglichst perfekt agieren kann.
Daher sollte die hochqualitative Herzdruc kmassage auch regelmässig geübt werden. Das gelingt mit dem Trainingsmodus der Cor Patch ® -App besonders einfach und sicher. Damit potenzielle Ersthelfer im Notfall nicht mehr zögern müssen, sondern bestens gewappnet sind, sofort agieren und eine hochqualitative Herzdruckmassage vornehmen können.
Der CorPatch® wiegt nur 22 Gramm, wird in einer robusten Hülle geliefert und verfügt über eine Batterie mit einer Lebensdauer von 4 Jahren (bei 4-Minuten-Training alle 3 Monate und einmal 30 Minuten Ernstfall-Herz-LungenWiederbelebung).
BLAULICHT findet den CorPatch® so genial, dass wir seine Verbreitung aktiv unterstützen wollen. Daher erhalten Sie als Leserin oder Leser von BLAULICHT den CorPatch inkl. Trainingskissen zum Preis von CHF 99,90 (statt CHF 119,90) inkl. Versand.
Un outil astucieux pour les massages cardiaques » Auteur : Jörg Rothweiler
Ce porte-clés sauve des vies
Lorsqu’une personne est victime d’un arrêt cardiaque, les nombreux témoins, potentiels secouristes, sont profondément inquiets. Vais-je agir correctement ? Et si je fais une erreur ? Ma formation aux premiers secours ne remonte-telle pas à bien trop longtemps ? De telles questions se bousculent dans la tête des personnes et de précieuses secondes, voire des minutes, s’écoulent avant que quelqu’un ne prenne son courage à deux mains et ne tente de refaire battre le cœur de la victime.
effectuant le massage cardiaque reçoit une assistance audiovisuelle en temps réel pour agir le plus parfaitement possible.
Et c’est très important ! En effet, selon les études, les millimètres comptent dans l’exécution d’un massage cardiaque. Si le point de pression n’est pas correct ou si le massage est trop profond ou trop superficiel, la qualité du massage cardiaque effectué diminue et, par conséquent, les chances de survie de la personne concernée s’amenuisent. Rien que 5 millimètres de décharge insuffisante peuvent entraîner une réduction de 18 pour cent des chances de survie.
Mais il existe désormais une solution : elle est légère, petite, carrée, rouge et vraiment ingénieuse : Le « CorPatch® » est un dispositif médical certifié et peut être emporté partout, à tout moment, comme un porte-clés. Il donne aux premiers intervenants la certitude de réaliser les bons gestes en cas d'urgence.
En cas de besoin, il suffit de sortir le CorPatch® de son étui et de le fixer sur le thorax de la personne à réanimer à l’aide de l’autocollant CorPatch®. Il se connecte immédiatement à l’application CorPatch® développée par des professionnels de la santé et installée sur le smartphone et mesure alors la profondeur, la relâche, la fréquence et le débit des compressions thoraciques. Grâce à l’application, la personne
C’est pourquoi il convient de s’entraîner régulièrement à pratiquer des massages cardiaques de haute qualité. Le mode d’entraînement de l’application CorPatch® permet d’y parvenir facilement et en toute sécurité. Pour que les secouristes potentiels n’aient plus à hésiter en cas d’urgence, mais soient parfaitement armés, puissent agir immédiatement et puissent pratiquer un massage cardiaque de haute qualité.
Le CorPatch® ne pèse que 22 grammes, est livré dans un étui robuste et dispose d’une batterie d’une durée de vie de 4 ans (dans le cadre d’un entraînement de 4 minutes tous les 3 mois et d’une réanimation cardio-pulmonaire de 30 minutes).
Gyrophare bleu trouve le CorPatch® tellement génial que nous voulons soutenir activement son utilisation. C'est pourquoi, en tant que lectrice ou lecteur de Gyrophare bleu, nous vous proposons le CorPatch et son coussin d'entraînement au prix de 99,90 CHF (au lieu de 119,90 CHF), frais de port inclus.
Plus rapide
URGENCE QUITTER
Un aiuto intelligente per il massaggio cardiaco
» Autore: Jörg Rothweiler
Questo portachiavi è un salvavita
Se il cuore di una persona si ferma, non conta solo ogni secondo, ma soprattutto la qualità delle compressioni toraciche applicate dai soccorritori. Ora un portachiavi aiuta a salvare vite umane.
Se una persona subisce un arresto cardiaco, molti potenziali soccorritori reagiscono con profonda incertezza. Agirò correttamente? Cosa succede se commetto un errore? Il mio corso di primo soccorso non è stato troppo tempo fa? Domande come queste attraversano la mente delle persone e passano secondi preziosi, se non minuti, prima che qualcuno si faccia coraggio e si accinga a far battere di nuovo il cuore fermo della vittima.
Ma ora c’è una soluzione, ed è leggera, piccola, quadrata, rossa e davvero ingegnosa: Il «CorPatch® » è un dispositivo medico certificato e può essere portato ovunque e in qualsiasi momento come un portachiavi. Così, offre ai primi soccorritori la sicurezza di fare la cosa giusta in caso di emergenza.
Se le cose peggiorano, è sufficiente rimuovere il CorPatch® dalla custodia e attaccarlo al torace della persona da rianimare con l’adesivo CorPatch® Si collega immediatamente all’app CorPatch®, sviluppata da professionisti medici, installata sullo smartphone, quindi misura la profondità dell’impressione, il sollievo, la frequenza e la portata delle compressioni toraciche. L’app fornisce all’assistente un supporto audiovisivo in tempo reale affinché possa agire nel modo più perfetto possibile.
E questo è l’aspetto più importante! Gli studi dimostrano che i millimetri contano quando si eseguono le compressioni toraciche. Se il punto di pressione è sbagliato o il massaggio è troppo profondo o troppo superficiale, diminuisce la qualità delle compressioni toraciche effettuate e quindi le possibilità di sopravvivenza della persona colpita. Già solo 5 millimetri di sollievo insufficiente possono ridurre le possibilità di sopravvivenza del 18 per cento.
Pertanto, le compressioni toraciche di alta qualità dovrebbero essere praticate regolarmente. Ciò è particolarmente semplice e sicuro con la modalità training dell’app CorPatch. Così, i potenziali soccorritori non devono più esitare in caso di emergenza, ma sono piuttosto ben preparati, possono agire immediatamente ed eseguire compressioni toraciche di alta qualità.
Il CorPatch® pesa solo 22 grammi, viene fornito in una custodia resistente e ha una batteria con
una durata di 4 anni (con 4 minuti di allenamento ogni 3 mesi e una rianimazione cardiopolmonare d’emergenza di 30 minuti).
Girofaro blu ritiene che il CorPatch® sia un dispositivo così ingegnoso da voler sostenerne attivamente la diffusione. Pertanto, in quanto lettori del girofaro blu, potrete ricevere il CorPatch con cuscino di allenamento al prezzo di CHF 99.90 (invece di CHF 119.90), prezzo di spedizione incluso.
Da qui, il risultato. Salvare le vite.
Der neue Gigant von Hamburgs Hafenwache
Die Hafenwache der Feuerwehr
Hamburg erhielt kürzlich das neue Teleskopmastfahrzeug TMF 70. Bei dessen Realisierung kam auch Schweizer Know-how zum Zug.
Neues Teleskopmastfahrzeug TMF 70 der Feuerwehr Hamburg
» Autor: Jörg Rothweiler
» Das neue Teleskopmastfahrzeug TMF 70 der Feuerwehr Hamburg, ausgefahren auf 70 Meter Arbeitshöhe. Rechts im Bild ist der neue Arbeitskran zu sehen.
Rund 19 Jahre stand das 53 Meter hoch reichende Teleskopmastfahrzeug der Hafenwache der Feuerwehr Hamburg im Dienst – nun wurde es in den Ruhestand geschickt. Seine Nachfolge tritt das Teleskopmastfahrzeug TMF 70 an, das aktuell grösste Einsatzfahrzeug einer kommunalen Feuerwehr in der gesamten Bundesrepublik.
Der neue Gigant der Hafenwache ist zum Retten aus grossen Höhen und Tiefen konzipiert worden und bietet dafür eine Arbeitshöhe von bis zu 70 Metern. Wird der Teleskoparm «nur» bis 58 Meter ausgefahren, bietet der leuchtend rot lackierte Riese eine Ausladung von maximal 11 Metern.
Dank dieses ellenlangen Auslegers erreicht die Feuerwehr nicht nur die neuen, bis zu 60 Meter hohen Containerbrücken im Hamburger Hafen, sondern ist auch für die Bekämpfung von Bränden in Industrieanlagen sowie den Angriff auf Dachstuhl-, Schornstein- und Silobrände bestens gerüstet. Und natürlich wird das TMF 70 künftig wertvolle Dienste bei der Höhenrettung leisten.
Doch auch bei Grosslagen, bei denen Überblick gefragt ist, sowie als Fernerkundungswerkzeug soll das neue Fahrzeug, für das 1,6 Millionen Franken investiert wurden, zum Einsatz kommen. Dazu verfügt es über eine Wärmebildkamera am äusseren Ende des Teleskopmastes.
Feuerwehrtechnikausbau von Rusterholz
Der Mast des TMF 70 wurde von der finnischen Spezialistin Bronto Skylift aufgebaut, der feuerwehrtechnische Aufbau des auf einem fünfachsigen Fahrgestell von Scania basierenden Fahrzeugs wurde von der Carrosserie Rusterholz AG in Richterswil vorgenommen.
Diese konstruierte und installierte nicht nur diverse Gerätekästen, Aufstiegsleitern, Verkleidungen und Podeste, sondern übernahm auch den Einbau der HochleistungsWasser pumpe, der Schaummittelpumpe
sowie die Montage der gesamten Verrohrung.
Auch die gesamte Steuerelektronik für das Löschsystem, den Ausbau des Korbs, die Montage der Signalanlage sowie alle weiteren für den Feuerwehreinsatz nötigen Systeme übernahm das Schweizer Traditionsunternehmen.
Das 36 Tonnen schwere, 12,5 Meter lange und rund vier Meter hohe TMF 70 wurde bereits im zeitigen Frühjahr nach Hamburg überführt und kürzlich, Anfang Juli 2024, nach der Ausbildung der Feuerwehrkräfte von Innensenator Andy Grote und dem stellvertretenden Amtsleiter der Feuerwehr Hamburg der Öffentlichkeit präsentiert.
Neuer 48-Tonnen-Feuerwehrkran
Ergänzend zum TMF 70 erhielt die Feuerwehr Hamburg auch einen neuen Feuerwehrkran mit einer maximalen Hebelast von 38 Tonnen. Dieser kommt bei Bränden, zum Sichern von Lasten bei Unwetterereignissen und zur Unterstützung der Höhenrettung und des Rettungsdienstes zum Einsatz. Damit der rund 1,1 Millionen Franken teure 48-Tonnen-Koloss auch im Stadtgebiet eingesetzt werden kann, wurde er auf Basis eines Fahrgestells mit vier lenkbaren Achsen aufgebaut.
Neues Teleskopmastfahrzeug TMF 70 der Feuerwehr Hamburg
» Autor: Jörg Rothweiler
» Mit dem Cobra-ColdCut-System können Stahl- und Betonwände geöffnet werden, um dahinter tobende Brände zu löschen.
ColdCutTM -Cobra-Schneidlöschsystem
Die dritte Neuerung im Portfolio der Feuerwehr Hamburg ist das ColdCutTM-Cobra-Schneidlöschsystem, ein hochmodernes Löschsystem zur Brandbekämpfung. Mit einem Hochdruck-Wasserstrahl kann unter anderem durch Beton und Metall geschnitten werden. Dies passiert durch kleinste Eisenoxide (Abrasiv), die durch den Wasserstrahl mit enormem Druck auf das zu durchdringende Material geschossen werden. So entsteht ein Zugang zum Brandherd. Ist dieser erreicht, wird der scharfe Strahl zu einem fein versprühten Wassernebel, der den Brandraum rasch abkühlt. Insbesondere Brände in Innenräumen, die aufgrund zu hoher Temperaturen oder des zu hohen Eigengefährdungsrisikos im klassischen Innenangriff kaum erreichbar sind, können so erfolgreich bekämpft werden.
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• Total 5 Plätze, wenn Sperrgitterelemente montiert / 4 Plätze, wenn Sperrgitterelemente verladen
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• Aussen 2 einsteckbare und einschwenkbare Seiten-Sperrgitterelemente 2010 x 1110 mm
• Totalbreite von 4484 mm oder 2230 mm mit 90° eingeschwenkten Seiten-Sperrgitterelementen
• Schnell demontierbares Transportgestell aus CrNi-Rohrprofilen für den Transport der Sperrgitterelemente
Nouveau véhicule à mât télescopique TMF 70 des pompiers de Hambourg » Auteur : Jörg Rothweiler
Le nouveau géant de la garde portuaire de Hambourg
La garde portuaire des pompiers de Hambourg a récemment reçu le nouveau véhicule à mât télescopique TMF 70. Le savoir-faire suisse a également été exploité pour sa réalisation.
» Le sénateur de l’intérieur de Hambourg Andy Grote et le directeur adjoint des pompiers de Hambourg dans la nacelle du TMF 70.
Après 19 ans de bons et loyaux services, le véhicule à mât télescopique de 53 mètres de haut de la garde portuaire des pompiers de Hambourg a été envoyé à la retraite. Il est remplacé par le véhicule à mât télescopique TMF 70, actuellement le plus grand véhicule d’intervention d’un corps de pompiers communal dans toute la République fédérale.
Le nouveau géant de la garde portuaire a été conçu pour le sauvetage en hauteur et en profondeur et offre à cet effet une hauteur de travail pouvant atteindre 70 mètres. Si le bras télescopique n’est déployé « que » jusqu’à 58 mètres, l’appareil géant peint en rouge vif offre une portée maximale de 11 mètres.
Grâce à cette flèche de plusieurs mètres de long, les pompiers peuvent non seulement atteindre les nouveaux ponts à conteneurs du port de Hambourg, qui peuvent atteindre 60 mètres de haut, mais ils sont également parfaitement équipés pour lutter contre les incendies dans les installations industrielles et combattre les incendies de charpentes, de cheminées et de silos. Et bien sûr, le TMF 70 sera très précieux pour les futurs sauvetages en hauteur.
Mais le nouveau véhicule, pour lequel 1,6 million de francs suisses ont été investis, sera également utilisé lors d’interventions de grande envergure nécessitant une vue d’ensemble, ainsi que comme outil de télédétection. Il dispose à cet effet d’une caméra thermique à l’extrémité du mât télescopique.
Extension de la technologie des pompiers par Rusterholz
Le mât du TMF 70 a été monté par le spécialiste finlandais Bronto Skylift, tandis que la construction technique du véhicule de lutte contre les incendies, reposant sur un châssis à cinq essieux de Scania, a été réalisée par l’entreprise Carrosserie Rusterholz AG basée à Richterswil.
Celle-ci a non seulement conçu et installé divers coffres à outils, échelles d’accès, revêtements et plateformes, mais s’est également chargée de l’installation de la pompe à eau haute performance, de la pompe à mousse et du montage de l’ensemble de la tuyauterie. L’entreprise traditionnelle suisse a également pris en charge toute l’électronique de commande du système d’extinction, l’aménagement de la nacelle, le montage du système de signalisation ainsi que tous les autres systèmes nécessaires à l’intervention des pompiers.
Le TMF 70, qui pèse 36 tonnes et mesure 12,5 mètres de long et environ 4 mètres de haut, a été transféré à Hambourg au début du printemps et récemment présenté au public par le sénateur de l’intérieur Andy Grote et le directeur adjoint des pompiers de Hambourg, début juillet 2024, après la formation des pompiers.
» L’aménagement complexe du TMF 70 selon la technologie des pompiers a été réalisé par le spécialiste suisse Carrosserie Rusterholz AG.
Nouvelle grue de pompiers de 48 tonnes
En complément du TMF 70, les pompiers de Hambourg ont également reçu une nouvelle grue de pompiers d’une capacité de levage maximale de 38 tonnes. Celle-ci est utilisée en cas d’incendie, pour sécuriser des charges en cas d’intempéries et pour soutenir le sauvetage en hauteur et les services de secours. Pour que ce colosse de 48 tonnes, dont le coût s’élève à environ 1,1 million de francs suisses, puisse également être utilisé en zone urbaine, il a été construit sur la base d’un châssis à quatre essieux directionnels.
Extincteur à découpage Cobra de ColdCutTM
La troisième nouveauté dans le portefeuille des pompiers de Hambourg est l’extincteur à découpage Cobra de ColdCutTM , un système d’extinction ultramoderne pour lutter contre les incendies. Un jet d’eau à haute pression permet notamment de couper à travers le béton et le métal. Cette coupe s’effectue grâce à de minuscules oxydes de fer (abrasifs) projetés par le jet d’eau à une pression considérable sur le matériau à traverser. Cela crée un accès au foyer d’incendie. Une fois celui-ci atteint, le jet acéré se transforme en un fin brouillard d’eau pulvérisé qui refroidit rapidement la zone incendiée. Cette méthode permet notamment de lutter avec succès contre les incendies intérieurs qui sont difficilement accessibles dans le cadre d’une intervention intérieure classique en raison de températures trop élevées ou d’un risque trop important pour les personnes.
Il nuovo gigante della Guardia portuale di Amburgo
La Guardia portuale dei pompieri di Amburgo ha ricevuto da poco il nuovo veicolo con montante telescopico TMF 70. Per la sua realizzazione ci si è avvalsi anche del know-how svizzero.
Nuovo veicolo con montante
» Autore: Jörg Rothweiler
» Il nuovo veicolo con montante telescopico (TMF) 70 dei pompieri di Amburgo in tutto il suo splendore, ad un’altezza di lavoro di 70 metri.
Il veicolo con montante telescopico alto 53 metri della Guardia portuale dei pompieri di Amburgo è stato in servizio per circa 19 anni ed è stato ora ritirato. Il suo successore è il veicolo con montante telescopico TMF 70, che attualmente è il più grande veicolo operativo per i pompieri comunali dell’intera Repubblica Federale.
Il nuovo gigante della Guardia portuale è stato progettato per il salvataggio da grandi altezze e profondità e offre un’altezza di lavoro fino a 70 metri. Se il braccio telescopico si estende «solo» fino a 58 metri, il gigante verniciato di rosso vivo offre un raggio massimo di 11 metri.
Grazie a questo braccio estremamente lungo, i pompieri non solo raggiungono le nuove gru a portale per container alte fino a 60 metri nel porto di Amburgo, ma sono anche perfettamente attrezzate per combattere gli incendi negli impianti industriali e gli incendi di capriate, camini e silos. Naturalmente, anche in futuro il TMF 70 offrirà preziosi servizi nel salvataggio in quota.
Ma il nuovo veicolo, per il quale sono stati investiti 1,6 milioni di franchi, verrà utilizzato anche in grandi luoghi, dove è richiesta una visione d’insieme e come strumento di telerilevamento. A questo scopo è dotato di una termocamera all’estremità esterna dell’albero telescopico.
Ampliamento della tecnologia dei pompieri di Rusterholz
Il montante del TMF 70 è stato costruito dallo specialista finlandese Bronto Skylift, la struttura antincendio del veicolo, basata su un telaio a cinque assi Scania, è stata realizzata dalla Carrosserie Rusterholz AG di Richterswil.
Oltre a progettare e installare vari box per attrezzature, scale, pannelli e piattaforme, ha anche installato la pompa dell’acqua ad alte prestazioni, la pompa della schiuma e l’assemblaggio dell’intera tubazione. La tradizionale azienda svizzera ha rilevato anche l’intera elettronica di controllo dell’impianto di spegnimento, la rimozione del cestello, l’installazione del sistema di segnalazione e tutti gli altri sistemi necessari per le operazioni dei pompieri.
Il TMF 70 da 36 tonnellate, lungo 12,5 metri e alto circa quattro metri, è stato trasferito ad Amburgo all’inizio della primavera e recentemente, all’inizio di luglio 2024, dopo aver addestrato i pompieri, è stato presentato al pubblico dal senatore dell’Interno Andy Grote e dal vice del capo dei pompieri di Amburgo.
Nuova gru per i pompieri da 48 tonnellate
Oltre alla TMF 70, i pompieri di Amburgo hanno ricevuto anche una nuova gru con un carico di sollevamento massimo di 38 tonnellate. Questa viene utilizzata in caso di incendi, per fissare i carichi durante eventi meteorologici gravi e per supportare il salvataggio in quota e il servizio di salvataggio. Affinché il colosso da 48 tonnellate, costato circa 1,1 milioni di franchi, potesse essere utilizzato anche nelle aree urbane, è stato costruito sulla base di un telaio con quattro assi sterzanti.
Sistema di estinzione a taglio ColdCutTM Cobra
La terza innovazione nel portafoglio dei pompieri di Amburgo è il ColdCutTM Cobra, un sistema di estinzione a taglio all’avanguardia per la lotta antincendio. Un getto d’acqua ad alta pressione può essere utilizzato anche per tagliare calcestruzzo e metallo. Ciò avviene attraverso i più piccoli ossidi di ferro (abrasivi), che vengono sparati dal getto d’acqua con enorme pressione sul materiale da penetrare. Ciò crea l’accesso alla fonte dell’incendio. Una volta raggiunta, il forte getto diventa una sottile nebbia d’acqua che raffredda rapidamente l’area interessata. In particolare, si possono combattere con successo gli incendi in ambienti interni, difficilmente raggiungibili in un classico attacco indoor a causa delle temperature troppo elevate o dell’elevato rischio di pericolo per le persone.
» Il sistema Cobra ColdCut può essere utilizzato per aprire pareti in acciaio e calcestruzzo per estinguere gli incendi che infuriano dietro di esse.
Flexible Möglichkeiten mit der DIN-Geräteschiene
Die praktische DIN-Geräteschiene dient als Haltestange für diverse Medizingeräte. Auch in der Schweiz findet man sie immer häufiger in Rettungsfahrzeugen und als Anbauteil an Patientenfahrtragen.
Die Herstellungsverfahren der DIN-Geräteschiene, die als Haltestange für Medizingeräte wie z. B. Spritzenpumpen, Absaugpumpen, Beatmungsgeräte oder Infusionsstative eingesetzt wird, sind unterschiedlich und variieren je nach Anwendungsbereich oder Einsatzort. Alle DIN-Geräteschienen müssen aber, gerade wenn sie in einem Einsatzfahrzeug wie einem Rettungswagen gebraucht werden, nach den Normen DIN 19054:2017-04 und DIN EN 1789:2020-12 hergestellt und dynamisch getestet werden, damit Medizingeräte auch während der Fahrt an der Schiene bleiben.
Immer häufiger kommt die DIN-Geräteschiene als Zubehör für diverse Patientenfahrtragen zum Einsatz, z. B. von den Herstellern Stollenwerk, Ferno, Kartsana und Stryker. Eine oder mehrere Schienen werden mittels Schraubverbindungen an der Patientenfahrtrage fest verankert. Je nach Hersteller werden die DIN-Schienen dort befestigt, wo sie im Einsatz am praktischsten sind: kopfseitig oder fussseitig, links oder rechts des Patienten. Mit der DIN-Schiene ausgerüstete Rettungswagen und Patientenfahrtragen bieten volle Flexibilität für den Einsatz von Medizingeräten.
Wie funktionieren die DINSchienen?
Die von der Firma Stollenwerk aus Köln (DE) hergestellte Variante, die Universalklemme 4460, funktioniert über ein Kniehebelprinzip. Mittels Spannhebel wird diese an eine DIN-Schiene geklemmt.
Die Universalklemme hat ein genormtes Bohrbild, das man auf die Halterung des Medizingeräts überträgt oder das bereits auf der Halterung vorhanden ist. Die Traglast einer Klemme beträgt 10,5 Kilogramm. So können leichtere Medizingeräte wie z. B. eine Patientenbox von Corpuls oder eine Absaugpumpe von Weinmann mit nur einer Klemme an der Patientenfahrtrage oder am Rettungswagen fixiert werden. Übersteigt das Gewicht die 10,5 Kilogramm, müssen zwei Klemmen eingesetzt werden.
Dank dieser Kombinationsmöglichkeiten erhält man maximale Flexibilität für alle Einsätze und Anwendungszwecke. Die Medizingeräte können auch während der Fahrt an der Patientenfahrtrage befestigt werden. So bleibt mehr Zeit für die Betreuung des Patienten.
Diverse Varianten von Schienen für Einsatzfahrzeuge und Patientenfahrtragen findet man in unserem Onlineshop www.ambushop.ch
Im virtuellen Raum lernen, wie man in der Realität
effizient handelt
Einsatzkräfte von Blaulichtorganisationen sind im Alltag stark gefordert – und müssen ihre Skills regelmässig trainieren und verfeinern. Virtuelle Trainingsumgebungen helfen dabei.
In einer Zeit, in der technologische Innovationen rasant voranschreiten, spielt Virtual Reality (VR) eine entscheidende Rolle in der Neugestaltung zahlreicher Branchen. VR-Technologien bieten immersive, dreidimensionale Erlebnisse, die weit über traditionelle Methoden hinausgehen und neue Standards für Analyse, Training und Zusammenarbeit setzen. Das gilt auch für den Blaulichtsektor. Egal, ob im Polizeibereich, in der Militärausbildung, im Bereich Kriminologie, Sanität oder Feuerwehr: VR-Trainingsmethoden ermöglichen es BORS-Kräften, komplexe Szenarien risikofrei realitätsnah darzustellen, zu erleben – und korrekt reagieren zu lernen. Diese Fortschritte sind besonders relevant angesichts der heutigen Anforderungen an Präzision und Effektivität in sicherheitskritischen Bereichen.
In Blaulicht 03-2024 berichteten wir über die VR-Trainingsumgebung von Axon, mit deren Hilfe Polizei- und Sicherheitskräfte im Sinn eines ganzheitlichen Ansatzes den Einsatz und die Handhabung des TASER-DEIGs ebenso üben können wie das korrekte Verhalten (Deeskalation) in kritischen Situationen. Und auch für Einsatzkräfte anderer Blaulichtsparten gibt es VR-Trainingsumgebungen, mit denen diese ihr Agieren im Einsatz trainieren und perfektionieren können.
» Mit den VR-Trainingsumgebungen von HTC VIVE können Feuerwehrkräfte gefahrlos üben – in einer sehr realistischen Umgebung und mit reellen Einsatzgeräten.
VR-Training für Feuerwehrkräfte
Die Ausbildung respektive das regelmässige Training von Feuerwehrkräften sind aufwendig und teuer. Zudem sind die Teilnehmer selbst in einer kontrollierten Umgebung erheblichen Sicherheitsrisiken ausgesetzt.
Mit dem FLAIM-Trainer gibt es seit einigen Monaten eine Multi-Sensor-VR-Trainingslösung speziell für Feuerwehren. Die immersive VR-Simulation mit VR-Technologie von HTC VIVE kombiniert patentierte haptische Feedback-Technologien mit realer Feuerwehrausrüstung. Dabei kommen firmeneigene, auf evidenzbasierter Forschung beruhende Algorithmen zum Einsatz, die das reale Brandverhalten unterschiedlichster Materialien, einschliesslich Flammenbild, Rauchentwicklung sowie typischer Effekte wie Flashover und Explosionen, simulieren. Diese wurden während der vergangenen rund zehn Jahre am Institut für Intelligente Systeme der Deakin University (USA) entwickelt.
Das System arbeitet mit einer leistungsstarken VR-Plattform – und berücksichtigt alles, was im Feuerwehreinsatz nötig ist. Das VR-Headset verfügt über ein grosses Display und kann mit dem autonomen Atemschutzgerät genutzt werden. Zudem arbeitet das System mit einem speziellen Schlauchleitungssimulator, dessen Reaktionskraftkomponente den Druck und den Rückstoss von Schlauch und Düse simuliert. Dazu passend kann die im Training verwendete FeuerwehrSchutzbekleidung dank eingebauter Heizelemente auf bis zu 90 Grad Celsius aufgeheizt werden, um die Wärmeabstrahlung des Feuers körperlich spürbar zu machen.
«Wissen»
Die 7 Vorteile von VR-Trainingsmethoden
Schneller und nachhaltiger lernen
Mit klassischen Trainingsmethoden können zwar essenzielle Grundkenntnisse gut vermittelt werden. Sie auszuweiten und zu optimieren, erfordert aber viel Zeitaufwand. Studien haben gezeigt: VR-Schulungen verkürzen die Zeit, die Auszubildende zum Erlernen neuer Fähigkeiten benötigen, deutlich.
Notsituationen effektiv üben – gefahrlos und intensiv
Grau ist alle Theorie. Doch kritische, potenziell lebensbedrohliche Situationen können im realen Training nicht oder nur ungenau dargestellt werden. Daher arbeiten viele BORS wie auch das Militär bis heute mit Standardarbeitsanweisungen und Notfallplänen. Doch weil akuter Stress das Erinnerungsvermögen einschränkt, handeln Einsatzkräfte in kritischen Lagen häufig anders, als sie es theoretisch gelernt haben.
Im virtuellen Raum indes können komplexe Szenarien ebenso wie hochriskante Situationen detailliert und präzise dargestellt werden – ohne Verletzungsrisiken. Da das menschliche Gehirn die im Training erzeugten virtuellen Szenarien zudem als «real» interpretiert, stellen sich Lernerfolge in immersiven Trainings bis zu viermal schneller ein.
Kosten einsparen
VR-Training hilft, die hohen Kosten für die Ausbildung von Einsatzkräften zu senken. Es wird weniger Material benötigt, Fahrtrainings im Simulator verbrauchen keine Treibstoffe und es wird keine Trainingsinfrastruktur benötigt. Zudem entfallen An- und Rückreise – und dank des sehr geringen Verletzungsrisikos fallen keine Heilungs- und Arbeitsausfallkosten an.
Hoch skalierbar und anpassungsfähig
VR-Umgebungen können rasch und individuell an sich verändernde Einsatzszenarien und -ausrüstung angepasst werden. Zudem können äussere Einflüsse (Wetter, Tageszeit etc.) sehr einfach berücksichtigt werden – und es können nahezu beliebig viele Personen gleichzeitig trainieren.
Effektive Situationskenntnis vermitteln
Nichts ist wichtiger, als in gefährlichen Situationen einen klaren Kopf zu bewahren. Die Vermittlung des dazu nötigen Situationsbewusstseins ist jedoch komplex, da es eine fortgeschrittene Wissensbasis erfordert. VR-Trainingsmethoden stärken die Fähigkeit, Informationen innerhalb eines immersiven Szenarios zu bewerten. Dabei können Situationen unbegrenzt oft wiederholt werden – was hilft, das nötige Situationsbewusstsein zu entwickeln.
Feedback in Echtzeit geben
Wer lernen will, benötigt Feedback. In VR-Szenarien können Ausbilder direktes Echtzeit-Feedback geben – und müssen dazu noch nicht einmal vor Ort sein. So können Korrekturen unmittelbar umgesetzt werden, was die Lernprozesse beschleunigt und vertieft.
Hohe Akzeptanz bei den Auszubildenden
VR-Trainingsmethoden bieten einen hohen Grad an Erleben und Erfolgsmomenten. So steigt die Bereitschaft, wiederholt zu lernen – und mit jedem Training ein bisschen besser zu werden.
So können Feuerwehrkräfte in einer 360-Grad-Umgebung intensive immersive Trainingserfahrungen in der höchstmöglichen Wirklichkeitsgetreue sammeln – und ihre Trainer sehen dabei wesentlich mehr als bei jeder noch so gut aufgebauten klassischen Übung.
Der Grund: Spezielle Tracker messen zahlreiche Parameter wie Durchflussraten oder Wasserverbrauch, aber auch die Bewegungen einzelner Personen sowie – mithilfe des integrierten Eye-Tracking von VIVE Pro Eye – die Augenbewegungen der Auszubildenden. Mit Echtzeit-Feedback können sie sofort eingreifen, wenn sich bei einer trainierenden Person der stresstypische Tunnelblick einstellt, wodurch die Auszubildenden lernen, sich nicht nur auf die Flammen zu konzentrieren, sondern stets das grosse Ganze im Auge zu behalten. Das hilft ihnen, zusätzlich zum Feuer lauernde Gefahren, etwa elektrischer oder chemischer Natur, im Auge zu behalten.
Für das Training stehen, passend zu den unterschiedlichsten Szenarien, mit denen Feuerwehrkräfte im Einsatz konfrontiert werden, zahlreiche Trainingsumgebungen zur Verfügung. Kleinere Haushaltsbrände können darin ebenso realistisch simuliert werden wie Fahrzeug- oder Flugzeugbrände, Vegetationsbrände oder Grossfeuer in Hafen-, Industrie- oder Freizeitanlagen.
Dank Netzwerkfähigkeit und WirelessAccess-Technologie können Auszubildende mit dem System «on demand» üben – in beliebiger Zahl und direkt vor Ort. Denn alles, was benötigt wird, findet in einem robusten Koffer Platz. Überdies können dank umfassender Multi-User-Funktionen nicht nur Einzelpersonen üben. Auch das Agieren im Verbund und perfektes Teamwork können simuliert und einstudiert werden. Dabei sind auch komplexe Szenarien darstellbar, beispielsweise unter Einbezug von zwei Schlauchmannschaften, Einsatzleitung, Beobachtern sowie einer «zweiten Welle», die sich im Hintergrund bereithält.
Das FLAIM-System bietet aktuell annähernd 150 Trainingsszenarien und ist in 28 Sprachen verfügbar. Mehr Informationen gibt’s auf: www.flaimsystems.com
VR-Training für Fachpersonen der Forensik
Neben dem Training für Polizei- und Feuerwehrkräfte hat HTC VIVE auch eine VR-Landschaft für die Kriminalforensik entwickelt. Das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) setzt im Rahmen eines Projekts zusammen mit HTC VIVE die VR-Plattform Holodeck ein, um die Effektivität und Präzision in der Kriminalitätsbekämpfung zu steigern.
In der virtuellen Umgebung werden bis zu 70 Quadratmeter grosse Tatorte dreidimensional nachgebildet und virtuell begehbar gemacht. Das ermöglicht den Ermittlern eine detailliertere Analyse und Rekonstruktion von Kriminalfällen. Durch die VR-basierte Visualisierung und Motion Capture sowie Face- und Eye-Tracking können Ermittler in eine immersive Umgebung eintauchen, was die Untersuchung komplexer Beweissituationen und Tatortgegebenheiten verbessert.
» Zum System gehören auch responsive Schläuche und Wasserdüsen, welche die im realen Einsatz auftretenden Kräfte perfekt simulieren.
Zudem kann die VR-Technologie für Trainings und Schulungszwecke, für die Präsentation komplexer Kriminalfälle sowie zur Optimierung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen und Experten über geografische Grenzen hinweg genutzt werden.
Bessere Ausbildung für Militär und Polizei
Die effiziente Vorbereitung auf vielfältige Einsatzszenarien ist ein zentrales Element der Militärausbildung – und aktuell so relevant wie lange nicht. Die Deutsche Bundeswehr erprobt in der mehrjährigen Studie «VIRTUOS» (VIRtual Training of Urban Operations) den virtuellen Handlungstrainer (VirtHT) mit Komponenten von HTC VIVE und Software-Spezialistin HOLOGATE, die auch schon Schweizer Polizeikorps mit XR/VR-System ausgerüstet hat.
Mit dem System können Soldaten in einer 200-Quadratmeter-Trainingsanlage üben – wobei auch mit dem System verbundene Trainingswaffen (Air Soft oder E-Guns) verwendet werden. Neben realistischen Kampfsimulationen, in denen Soldaten in sicherer Umgebung auf die im Einsatz auf sie wartenden physischen und psychologischen Herausforderungen vorbereitet werden können, sind auch taktische Trainings unter variablen Bedingungen möglich. Zudem umfasst das XR-System eine interaktive Lernumgebung, in der Soldaten in multidisziplinären Fähigkeiten, von Erster Hilfe bis Navigation, ausgebildet werden können.
Im Rahmen eines Testlaufs gaben 97 Prozent der teilnehmenden Soldaten an, einen deutlichen Mehrwert durch den Einsatz von VR/XR in ihrer Ausbildung zu sehen. 85 Prozent waren der Ansicht, dass sie dank des Trainings komplexe oder kritische Prozesse besser verstehen konnten.
» Die Deutsche Bundeswehr setzt im Programm «VIRTUOS» ebenfalls auf VR- und XR-Lernmethoden.
VRTraining für Blaulichtkräfte » Autor: Jörg Rothweiler
VR-Training für Sanität und Rettung
Im Bereich Medizin, Sanität und Rettung kooperiert HTC VIVE mit simX, einer von internationalen Medizin- und Simulationsexperten, unter anderem vom Inselspital Bern, entwickelten VR-Plattform. Das System bietet Lösungen für den klinischen Bereich, die Pflege, für Militär- und Notarzteinsätze sowie das First Responding.
Durch den Gamification-Ansatz der VR-Umgebung sind die Anwendungsfälle intuitiv und einfach zu durchlaufen. Zudem können die Simulationen – auch live – individuell an den Lerngrad und das Verhalten der Trainierenden angepasst werden. Integrierte Analysen und Berichte zur Leistungsevaluierung zeigen die Entwicklung der Lernerfolge.
» simX ist eine virtuelle Trainingsumgebung für Sanitäts- und Rettungskräfte.
Die Anwender können in einer risikofreien Umgebung für schwierige Situationen wie Rettungsszenarien mit mehreren Verletzten trainieren, lebenswichtige Protokolle üben und wichtige Entscheidungsfähigkeiten entwickeln.
Die Bandbreite der Szenarien ist weit gesteckt. Aktuell bietet SimX mehr als 400 VR-Trainingsszenarien aus Notfallmedizin (präklinisch und klinisch), Pflege und Militärmedizin
an. Dazu gehören diverse Szenarien für ATLS / ALS / BLS / PALS, Lungenembolie, Herzinfarkt, diverse Notfallszenarien (internistisch und traumatologisch) oder auch ein Massenanfall von Verletzen (MANV; zivil und militärisch). Die Darstellungen umfassen dabei Personen jedes Alters und diverse Umgebungen (häusliches Umfeld, präklinische Umgebung, Notaufnahme). Optional können, abhängig von den individuellen Trainingsanforderungen und gewünschten Handlungskorridoren, auch massgeschneiderte VR-Simulationsszenarien entwickelt werden.
Entraînement assisté par VR pour les forces d’intervention » Auteur : Jörg Rothweiler
Apprendre dans l’espace virtuel comment agir efficacement dans la réalité
Les forces et organisations d’intervention sont très sollicitées au quotidien et doivent régulièrement s’entraîner et affiner leurs compétences. Les environnements d’entraînement virtuels sont pour cela utiles.
À l’heure où les innovations technologiques se succèdent à un rythme effréné, la réalité virtuelle (VR) joue un rôle crucial dans la refonte de nombreux secteurs. Les technologies VR offrent des expériences immersives en trois dimensions qui vont bien au-delà des méthodes traditionnelles et établissent de nouvelles normes en matière d’analyse, d’entraînement et de collaboration. Cela vaut également pour le secteur des forces d’intervention. Que ce soit dans le domaine de la police, de la formation militaire, de la criminologie, des services sanitaires ou des pompiers : les méthodes d’entraînement VR permettent aux forces des AOSS de représenter et d’expérimenter des scénarios complexes de manière réaliste et sans risque et d’apprendre à réagir correctement. Ces progrès sont particulièrement pertinents compte tenu des exigences actuelles de précision et d’efficacité dans les domaines critiques pour la sécurité.
Dans le numéro 03-2024 de Blaulicht, nous avons parlé de l’environnement d’entraînement VR d’Axon qui permet aux forces de police et de sécurité de s’entraîner à l’utilisation et à la manipulation du TASER-DEIG, ainsi qu’au comporte-
ment correct (désescalade) dans des situations critiques, dans le cadre d’une approche globale. Il existe également des environnements d’entraînement VR pour les forces d’intervention d’autres secteurs qui leur permettent de s’entraîner et de se perfectionner sur le terrain.
Entraînement VR pour les pompiers
La formation ou l’entraînement régulier des pompiers est complexe et coûteux. De plus, même dans un environnement contrôlé, les participants sont exposés à des risques de sécurité considérables.
Avec le FLAIM-Trainer, il existe depuis quelques mois une solution d’entraînement VR multi-capteurs spécialement conçue pour les pompiers. Cette simulation VR immersive, qui utilise la technologie VR de HTC VIVE, combine des technologies de feedback haptique brevetées avec un équipement de pompier réel. Elle utilise des algorithmes fondés sur des recherches factuelles qui simulent la réaction au feu réelle
» Le Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) utilise la plateforme VR « Holodeck » dans le cadre d’un projet mené en collaboration avec HTC VIVE dans le domaine de la police scientifique.
«Savoir»
Les 7 avantages des méthodes d’entraînement VR
Apprentissage plus rapide et plus durable
Les méthodes d’entraînement classiques permettent certes d’enseigner les connaissances de base essentielles. Mais les étendre et les optimiser demande beaucoup de temps. Des études ont montré que les formations VR réduisaient considérablement le temps nécessaire aux personnes formées pour acquérir de nouvelles compétences.
Entraînement efficace aux situations d’urgence, sans danger et de manière intensive
La théorie c’est bien. Mais les situations critiques, potentiellement mortelles, ne peuvent pas être représentées dans le cadre d’une formation réelle, ou seulement de manière imprécise. C’est pourquoi de nombreuses AOSS, et l’armée, travaillent encore aujourd’hui avec des modes opératoires standards et des plans d’urgence. Mais le stress aigu limitant la capacité de mémorisation, les forces d’intervention agissent souvent différemment dans des situations critiques que ce qu’elles ont appris en théorie.
Dans l’espace virtuel, les scénarios complexes et les situations à haut risque peuvent être représentés de manière détaillée et précise, sans risque de blessure. De plus, le cerveau humain interprétant les scénarios virtuels créés lors de l’entraînement comme étant « réels », l’apprentissage découlant de l’entraînement immersif est jusqu’à quatre fois plus rapide.
Réduction des coûts
L’entraînement VR contribue à réduire les coûts élevés de la formation des forces d’intervention. Moins de matériel est nécessaire, les entraînements à la conduite en simulateur ne consomment pas de carburant et aucune infrastructure d’entraînement n’est requise. Il n’y a en outre pas de trajet aller-retour et grâce au très faible risque de blessure, aucun frais de guérison ni d’arrêt de travail n’est à prévoir.
Hautement évolutif et adaptable
Les environnements VR peuvent être adaptés rapidement et individuellement à l’évolution des scénarios et des équipements d’intervention. De plus, les influences extérieures (météo, heure du jour, etc.) peuvent être prises en compte très facilement et un nombre quasi illimité de personnes peuvent s’entraîner en même temps.
Transmission d’une connaissance efficace de la situation
Rien n’est plus important que de garder la tête froide dans les situations dangereuses. Mais l’enseignement de la conscience de la situation nécessaire à cet effet est complexe car il nécessite une base de connaissances avancée. Les méthodes d’entraînement VR renforcent la capacité à évaluer les informations dans un scénario immersif. Les situations peuvent être répétées à l’infini, permettant ainsi de développer la conscience de la situation nécessaire.
Feedback en temps réel
Pour apprendre, un feedback est nécessaire. Dans les scénarios VR, les formateurs peuvent donner un feedback direct en temps réel, sans même avoir besoin d’être sur place. Les corrections peuvent ainsi être apportées immédiatement, ce qui accélère et approfondit le processus d’apprentissage.
Grande acceptation par les personnes formées
Les méthodes d’entraînement VR offrent un niveau élevé d’expérience et de réussite. Les personnes formées sont ainsi plus enclines à répéter leur apprentissage et à s’améliorer un peu plus à chaque entraînement.
d’un grand nombre de matériaux, dont les flammes, la fumée et les effets typiques tels que les embrasements généralisés éclairs et les explosions. Ces algorithmes ont été développés au cours des dix dernières années à l’Institut des systèmes intelligents de l’Université Deakin (États-Unis).
Le système fonctionne avec une puissante plateforme VR et prend en compte tous les éléments nécessaires dans l’intervention des pompiers. Le casque VR dispose d’un grand écran et peut être utilisé avec l’appareil respiratoire autonome. Le système fonctionne en outre avec un simulateur de tuyau spécial, dont la composante de force de réaction simule la pression et le recul du tuyau et de la buse. De plus, les vêtements de protection des pompiers utilisés lors de l’entraînement peuvent être chauffés jusqu’à 90 °C grâce à des éléments chauffants intégrés pour rendre physiquement perceptible la chaleur dégagée par le feu.
Les pompiers peuvent ainsi vivre une expérience d’entraînement immersive intense dans un environnement à 360 degrés aussi réaliste que possible et leurs formateurs y voient bien plus clair qu’avec n’importe quel exercice classique, aussi bien conçu soit-il.
La raison : des trackers spéciaux mesurent de nombreux paramètres tels que les débits ou la consommation d’eau, mais également les mouvements de chaque personne et, grâce à l’eye-tracking intégré de VIVE Pro Eye, les mouvements des yeux des personnes formées. Grâce au feedback en temps réel, les formateurs peuvent intervenir immédiatement si une personne en formation a une vision-tunnel
Entraînement assisté par VR pour les forces d’intervention
» Auteur : Jörg Rothweiler
typique du stress, permettant ainsi aux personnes formées de ne pas se concentrer uniquement sur les flammes, mais de toujours garder une vue d’ensemble. Cela les aide à garder à l’esprit les dangers qui les guettent en plus du feu, par exemple de nature électrique ou chimique.
De nombreux environnements d’entraînement sont disponibles pour les pompiers, en fonction des différents scénarios auxquels ils sont confrontés sur le terrain. Les petits incendies domestiques peuvent être simulés de manière réaliste, tout comme les incendies de véhicules ou d’avions, les feux de végétation ou les grands incendies dans des installations portuaires, industrielles ou de loisirs.
Grâce à la capacité de mise en réseau et à la technologie d’accès sans fil, les personnes peuvent s’entraîner avec le système « à la demande » et sans limite, directement sur place. Tout ce dont elles ont besoin se trouve dans une mallette robuste. De plus, grâce à des fonctionnalités multi-utilisateurs complètes, l’entraînement peut se faire à plusieurs. Il est également possible de simuler et de s’entraîner à l’action en groupe et au travail d’équipe optimal. La représentation de scénarios complexes est également possible, par exemple avec deux équipes de tuyau, une direction d’intervention, des observateurs et une « deuxième vague » qui se tient prête à intervenir en arrière-plan.
Le système FLAIM propose actuellement près de 150 scénarios d’entraînement et est disponible en 28 langues. Retrouvez plus d’informations sur www.flaimsystems.com
Entraînement VR pour les professionnels de la médecine légale
Outre l’entraînement des forces de police et des pompiers, HTC VIVE a également développé un environnement VR pour la police scientifique. Dans le cadre d’un projet, le Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) utilise la plateforme VR Holodeck en collaboration avec HTC VIVE pour améliorer l’efficacité et la précision de la lutte contre la criminalité.
Dans l’environnement virtuel, des scènes de crime pouvant atteindre 70 mètres carrés sont reproduites en trois dimensions et rendues virtuellement accessibles. Cela permet aux enquêteurs d’analyser et de reconstituer les affaires criminelles de manière plus détaillée. Grâce à la visualisation fondée sur la réalité virtuelle et à la capture de mouvement ainsi qu’au facetracking et à l’eye-tracking, les enquêteurs peuvent plonger dans un environnement immersif pour ainsi améliorer l’examen de situations complexes de preuves et de conditions de scène de crime.
» Lors de l’entraînement, il est possible de porter l’appareil respiratoire autonome et une combinaison qui peut être chauffée électriquement jusqu’à 90 °C sous l’effet des « flammes ».
La technologie VR peut en outre être utilisée à des fins d’entraînement et de formation, pour la présentation d’affaires criminelles complexes et pour optimiser la collaboration entre différents services et experts au-delà des frontières géographiques.
Une meilleure formation pour l’armée et la police
La préparation efficace à de multiples scénarios d’intervention est un élément central de la formation militaire, et actuellement plus pertinente que jamais. Dans le cadre de l’étude pluriannuelle « VIRTUOS » (VIRtual Training of Urban Operations - entraînement virtuel aux opérations urbaines), l’armée allemande teste l’entraîneur d’action virtuel (VirtHT) doté de composants de HTC VIVE et du spécialiste en logiciels HOLOGATE, qui a déjà équipé des corps de police suisses avec un système XR/VR.
Le système permet aux soldats de s’entraîner dans une installation d’entraînement de 200 mètres carrés en utilisant également des armes d’entraînement connectées au système (Air Soft ou E-Guns). Outre les simulations de combat réalistes, qui permettent aux soldats de se préparer aux défis physiques et psychologiques qu’ils rencontreront sur le terrain dans un environnement sûr, il est également possible d’effectuer des entraînements tactiques dans des conditions variables. Le système XR (réalité étendue) comprend également un environnement d’apprentissage interactif dans lequel les soldats peuvent être formés à des compétences multidisciplinaires allant des premiers secours à la navigation.
Dans le cadre d’un test, 97 pour cent des soldats participants ont indiqué qu’ils voyaient une nette valeur ajoutée à l’utilisation de la VR/XR dans leur formation. 85 pour cent d’entre eux ont estimé que l’entraînement leur avait permis de mieux comprendre des processus complexes ou critiques.
Entraînement assisté par VR pour les forces d’intervention
» Auteur : Jörg Rothweiler
Entraînement VR pour les services ambulanciers et de secours
Dans le domaine de la médecine, des ambulances et du secours, HTC VIVE coopère avec simX, une plateforme VR développée par des experts internationaux en médecine et en simulation, notamment l’Hôpital de l’Île de Berne. Le système offre des solutions pour le domaine clinique, les soins, les interventions militaires et d’urgence ainsi que les premières interventions.
Grâce à l’approche de gamification de l’environnement VR, les cas d’utilisation sont intuitifs et faciles à parcourir. De plus, les simulations, même en direct, peuvent être adaptées individuellement au degré d’apprentissage et au comportement des personnes formées. Des analyses intégrées et des rapports d’évaluation des performances montrent l’évolution des résultats de l’apprentissage.
Les utilisateurs peuvent s’entraîner dans un environnement sans risque à des situations difficiles telles que des scénarios de sauvetage avec plusieurs blessés, pratiquer des protocoles vitaux et développer des compétences décisionnelles importantes.
L’éventail des scénarios est très large. Actuellement, SimX propose plus de 400 scénarios d’entraînement VR dans les domaines de la médecine d’urgence (préhospitalière et clinique), des soins et de la médecine militaire. Il s’agit notamment de divers scénarios pour des cas de ATLS / ALS / BLS / PALS, d’embolie pulmonaire, d’infarctus du myocarde, de divers scénarios d’urgence (internes et traumatologiques) ou encore d’un afflux massif de blessés (MANV ; civil et militaire). Les représentations incluent des personnes de tous âges et de divers environnements (domicile, environnement pré-hospitalier, service des urgences). Des scénarios de simulation VR sur mesure peuvent également être développés en option, en fonction des besoins d’entraînement individuels et des stratégies d’action souhaitées.
» Les environnements d’entraînement VR de HTC VIVE permettent aux pompiers de s’entraîner en toute sécurité, dans un environnement très réaliste et avec des équipements d’intervention réels.
Formazione VR per le forze di intervento a girofaro blu » Autore: Jörg Rothweiler
Apprendere in spazi virtuali come gestire la realtà
Le forze d’intervento delle organizzazioni a girofaro blu sono molto richieste nel quotidiano e devono esercitarsi regolarmente per affinare le loro abilità. Gli ambienti di formazione digitali sono un grande aiuto in questo senso.
Formazione VR per le forze dei pompieri
In un periodo in cui le innovazioni tecnologiche avanzano rapidamente, la realtà virtuale (Virtual Reality - VR) assume un ruolo decisivo nella riprogettazione di numerosi settori. Le tecnologie VR offrono esperienze immersive e tridimensionali, che vanno oltre i metodi tradizionali e definiscono nuovi standard per analisi, formazione e collaborazione. Questo vale anche per il settore a girofaro blu. Nel campo della polizia, nell’addestramento militare, della criminologia, dei servizi medici o dei pompieri, i metodi di formazione VR consentono alle forze AOSS di affrontare e sperimentare scenari complessi in modo realistico e senza rischi, imparando a reagire correttamente. Questi progressi sono particolarmente rilevanti se si considerano gli odierni requisiti di precisione ed efficacia in aree critiche per la sicurezza.
Nel numero di Girofaro blu 03-2024, abbiamo presentato l’ambiente di formazione VR di Axon, con il cui ausilio le forze di polizia e sicurezza possono esercitarsi nell’uso e nella gestione del TASER-DEIG, nonché nel comportamento corretto (de-escalation) in situazioni critiche nel senso di un approccio olistico. Anche per le forze d’intervento di altri servizi a girofaro blu sono presenti ambienti di formazione VR, con cui queste possono esercitare e perfezionare le loro azioni.
» È possibile monitorare numerosi parametri, come il consumo di acqua, l’angolo di lancio, ma anche i movimenti degli occhi e il campo visivo, per un feedback immediato e in tempo reale da parte del formatore.
La formazione o la regolare esercitazione delle forze dei pompieri sono care e dispendiose. Inoltre, i partecipanti sono esposti a notevoli rischi di sicurezza anche in ambienti controllati.
Con il formatore FLAIM, da alcuni mesi esiste una soluzione di formazione VR multisensoriale, pensata appositamente per i pompieri. La simulazione VR immersiva con tecnologia VR di HTC VIVE unisce tecnologie di feedback tattili brevettate alla reale attrezzatura dei pompieri. Vengono utilizzati degli algoritmi aziendali basati su ricerche fondate sull’evidenza per simulare il comportamento reale del fuoco di un’ampia varietà di materiali, inclusi modelli di fiamma, sviluppo di fumo ed effetti tipici, come scariche elettriche ed esplosioni. Questi sono stati sviluppati negli ultimi dieci anni presso l’Istituto per sistemi intelligenti della Deakin University (USA).
Il sistema opera con una potente piattaforma VR e tiene conto di quanto necessario in un’operazione dei pompieri. L’headset VR è dotato di un ampio display e può essere utilizzato con il respiratore autonomo. Inoltre, il sistema lavora con uno speciale simulatore di tubi flessibili, i cui componenti della forza di reazione simulano la pressione e il rinculo del tubo e dell’ugello. Gli indumenti protettivi dei pompieri utilizzati durante l’esercitazione possono poi essere riscaldati fino a 90 °C grazie agli appositi elementi riscaldanti integrati, in modo che la radiazione termica del fuoco sia fisicamente percepibile.
I pompieri potranno così acquisire esperienze di formazione intensive e coinvolgenti in un ambiente a 360° il più realistico possibile e i loro formatori vedono molto di più rispetto a qualsiasi esercizio classico, indipendentemente da quanto questo sia ben strutturato.
Il motivo è che dei tracker speciali misurano numerosi parametri, come la portata o il consumo di acqua, ma anche i movimenti di singole persone e, con l’aiuto del tracciamento oculare integrato di VIVE Pro Eye, i movimenti oculari degli apprendisti. Con il feedback in tempo reale, è possibile intervenire immediatamente se un apprendista sperimenta una visione a tunnel, tipica delle situazioni di stress, in modo che gli apprendisti imparino a non concentrarsi solo sulle fiamme, ma ad avere sempre un quadro generale. Ciò li aiuta a tenere d’occhio i pericoli in agguato, oltre al fuoco, ad esempio quelli elettrici o chimici.
«Informazioni utili»
I 7 vantaggi dei metodi di formazione VR
Apprendere in modo rapido e duraturo
Le conoscenze di base essenziali possono essere trasmesse bene utilizzando i metodi di formazione classici. Tuttavia, espanderle e ottimizzarle richiede molto tempo. Degli studi hanno dimostrato che la formazione VR riduce significativamente il tempo necessario agli apprendisti per acquisire nuove competenze.
Esercitarsi praticamente per le situazioni di emergenza, senza pericoli e in modalità intensiva
La teoria è sempre una zona grigia. Tuttavia, le situazioni critiche e potenzialmente pericolose per la vita non possono essere rappresentate in un’esercitazione reale o possono esserlo solo in modo impreciso. Pertanto, molte AOSS e i militari lavorano ancora oggi con procedure operative standard e piani di emergenza. Ma, poiché lo stress acuto limita la memoria, le forze di intervento, in situazioni critiche, spesso agiscono in modo diverso da quanto teoricamente appreso. Nello spazio virtuale è possibile rappresentare in modo dettagliato e preciso scenari complessi e situazioni ad alto rischio, senza pericolo di lesioni. Poiché il cervello umano interpreta gli scenari virtuali generati durante la formazione come «reali», il successo dell’apprendimento nella formazione immersiva avviene fino a quattro volte più velocemente.
Risparmio di costi
La formazione VR aiuta a ridurre i costi elevati della formazione delle forze di intervento. È richiesto meno materiale, la formazione di guida nel simulatore non utilizza carburante e non è necessaria alcuna infrastruttura di formazione. Inoltre non è necessario fare andata e ritorno e, grazie al bassissimo rischio di infortuni, non vi sono costi di guarigione o di perdita del lavoro.
Alta scalabilità e adattabilità
Gli ambienti VR possono essere adattati rapidamente e individualmente ai mutevoli scenari operativi e alle attrezzature. Inoltre, è possibile tenere facilmente conto degli influssi esterni (meteo, ora del giorno, ecc.) e un numero qualsiasi di persone può esercitarsi contemporaneamente.
Comunicazione efficace di una conoscenza situazionale
Nulla è più importante che mantenere la lucidità in situazioni pericolose. Tuttavia, trasmettere la necessaria consapevolezza situazionale è complesso perché richiede una base di conoscenze avanzata. I metodi di formazione VR rafforzano la capacità di valutare le informazioni all’interno di uno scenario immersivo. Le situazioni possono essere ripetute un numero illimitato di volte, il che aiuta a sviluppare la necessaria consapevolezza situazionale.
Fornire feedback in tempo reale
Chiunque voglia imparare ha bisogno di feedback. Negli scenari VR, gli istruttori possono fornire un feedback diretto e in tempo reale e non devono nemmeno essere sul posto. Ciò significa che le correzioni possono essere implementate immediatamente, il che accelera e approfondisce i processi di apprendimento.
Alto livello di accettazione tra gli apprendisti
I metodi di formazione VR offrono un alto livello di esperienza e momenti di successo. Ciò aumenta la volontà di imparare ripetutamente e di migliorare un po’ ad ogni sessione di formazione.
Sono disponibili numerosi ambienti di formazione adatti all’ampia gamma di scenari che i pompieri devono affrontare durante le operazioni. Gli incendi domestici minori possono essere simulati in modo realistico quanto gli incendi di veicoli o aerei, della vegetazione o i grandi incendi nei porti, nelle strutture industriali o ricreative.
Grazie alla capacità di rete e alla tecnologia di accesso wireless, gli apprendisti possono esercitarsi con il sistema «on demand», in qualsiasi numero e direttamente sul posto. Perché tutto l’occorrente può essere riposto in una valigia robusta. Inoltre, delle funzioni multiutente complete favoriscono l’esercitazione non solo di singoli individui. È infatti possibile simulare e praticare lavori di gruppo e in squadra. Possono essere presentati anche scenari complessi, che coinvolgono ad esempio due squadre di manichetti, la direzione delle operazioni, gli osservatori e una «seconda ondata» che attende sullo sfondo.
Il sistema FLAIM offre attualmente quasi 150 scenari di formazione ed è disponibile in 28 lingue. Ulteriori informazioni sono disponibili su www.flaimsystems.com
Formazione VR per esperti del settore forense
Oltre alla formazione per la polizia e i pompieri, HTC VIVE ha anche sviluppato un panorama VR per la criminalità forense. L’Ufficio di Polizia Criminale di Stato della Baviera (BLKA) utilizza la piattaforma VR Holodeck come parte di un progetto insieme a HTC VIVE per aumentare l’efficacia e la precisione nella lotta alla criminalità.
Nell’ambiente virtuale, scene del crimine di fino a 70 metri quadrati vengono ricreate tridimensionalmente e rese virtualmente accessibili. Ciò consente agli investigatori di analizzare e ricostruire i casi penali in modo più dettagliato. La visualizzazione basata sulla realtà virtuale, l’acquisizione del movimento e il tracciamento di volti e occhi permettono agli investigatori di immergersi in un ambiente coinvolgente, migliorando l’indagine su situazioni probatorie e condizioni di scene del crimine complesse.
Formazione VR per le forze di intervento a girofaro blu » Autore: Jörg Rothweiler
Inoltre, la tecnologia VR può essere utilizzata per scopi di formazione e istruzione, per presentare casi penali complessi e ottimizzare la collaborazione tra diversi dipartimenti ed esperti oltre i confini geografici.
Migliore formazione per militari e polizia
Una preparazione efficiente per una varietà di scenari operativi è un elemento centrale dell’esercitazione militare e, attualmente, è più rilevante di quanto non lo sia stata da molto tempo. Nello studio pluriennale «VIRTUOS» (VIRTUAL Training of Urban Operations), l’esercito tedesco sta testando il trainer di azioni virtuali (VirtHT) con componenti di HTC VIVE e della specialista di software HOLOGATE, che ha anche già dotato la polizia svizzera di un sistema XR/VR.
Il sistema consente ai soldati di esercitarsi in una struttura di 200 m2, dove vengono utilizzate anche armi da addestramento (Air Soft o E-Guns) collegate al sistema. Oltre a simulazioni di combattimento realistiche in cui i soldati possono essere preparati in un ambiente sicuro alle sfide fisiche e psicologiche che li attendono durante lo schieramento, è
» La piattaforma VR di SimX, con cui collabora HTC VIVE, consente la formazione di soccorritori, paramedici e primi soccorritori.
interattivo, in cui i soldati possono essere addestrati in competenze multidisciplinari, dal primo soccorso alla navigazione.
Nell’ambito di un test, il 97 per cento dei soldati partecipanti ha affermato di aver appurato un significativo valore aggiunto nell’uso della VR/XR nella propria formazione. L’85 per cento ritiene che la formazione li abbia aiutati a comprendere meglio processi complessi o critici.
Formazione VR per il settore medico e del salvataggio
Nel settore della medicina, dell’assistenza medica e del salvataggio, HTC VIVE collabora con simX, una piattaforma VR sviluppata da esperti medici e di simulazione internazionali, tra cui l’Inselspital di Berna. Il sistema offre soluzioni per l’area clinica, infermieristica, militare e per le operazioni mediche di emergenza, nonché di primo soccorso.
L’approccio gamification dell’ambiente VR rende i casi d’uso intuitivi e facili da gestire. Inoltre, le simulazioni (anche dal vivo) possono essere adattate individualmente al livello di apprendimento e di comportamento degli apprendisti. Delle analisi integrate e dei rapporti di valutazione delle prestazioni mostrano lo sviluppo del successo dell’apprendimento.
Gli utenti possono esercitarsi per situazioni difficili, come scenari di salvataggio con più vittime, praticare protocolli vitali e sviluppare capacità decisionali critiche in un ambiente privo di rischi.
La gamma di scenari è ampia. SimX offre attualmente più di 400 scenari di formazione VR nel campo della medicina d’urgenza (preospedaliera e ospedaliera), dell’infermieristica e della medicina militare. Questi includono vari scenari per ATLS / ALS / BLS / PALS, embolia polmonare, infarto, vari scenari di emergenza (interni e traumatologici) o un incidente con vittime di massa (MANV; civile e militare).
Le raffigurazioni comprendono persone di tutte le età e ambienti diversi (ambiente domestico, preospedaliero, pronto soccorso). In via facoltativa, è possibile sviluppare anche scenari di simulazione VR su misura, a seconda delle esigenze formative individuali e dei corridoi d’azione desiderati.
» Con gli ambienti di formazione VR di HTC VIVE, i pompieri possono esercitarsi in sicurezza, in un ambiente molto realistico e con vere e proprie attrezzature operative.
Neuartige Schutzausrüstung von der TBSafety AG
» Autor: Jörg Rothweiler
Belüftete Schutzhaube für Rettungsdienste
Seit mehr als 30 Jahren steht die Schweizer TB-Safety AG für hochfunktionale und besonders sichere Vollschutzanzüge. Neu bietet das Unternehmen aus dem Fricktal auch die belüftete Schutzhaube «VenGard» an.
Arbeiten in kritischen Umgebungen erfordern guten Schutz. Niemand weiss das besser als die Mitarbeitenden der chemischen Industrie, der Nuklearindustrie sowie des militärischen und medizinischen Bereichs. Für deren Bedürfnisse bietet die TB-Safety AG in enger Kooperation mit den Anwendern entwickelte, maximal praxistaugliche Lösungen an.
Eine Besonderheit der Schutzanzüge von TB-Safety ist die direkte Integration der Belüftungskanäle in die Anzüge. Zudem werden auch Gebläse und Akkus unter dem Anzug getragen. Es gibt weder aussenliegenden Schläuche noch Akkutaschen. So entsteht maximaler Schutz – und auch das An- und Ausziehen sowie die Dekontamination nach einem Einsatz gelingen deutlich einfacher und vor allem sicherer.
Optimaler Schutz vor Ansteckung und Kontamination
Nun bringt TB-Safety mit «VenGard» eine neuartige Schutzlösung für das Personal im Rettungsdienst, namentlich Ersthelfer, Sanitäter, RTW-Fahrer, Notärzte und andere medizinische Fachpersonen, auf den Markt.
«VenGard» ist eine aus Spezialtextilmaterial gefertigte, mit einem grossflächigen Visier ausgestattete Schutzhaube, die über ein autonomes Belüftungssystem verfügt. Dieses wird – wie bei den Anzügen von TB-Safety – unter der Haube getragen, befestigt an einem einstellbaren Kopftragesystem. Dank dieser Innovation sind alle Komponenten des Belüftungssystems, inklusive der Batterie, jederzeit vollständig vor einer möglichen Kontamination geschützt – und müssen nach einer Anwendung nicht dekontaminiert werden.
Leicht, leise, komfortabel
Dank der vollständigen Integration ist das weniger als 500 Gramm wiegende System sehr kompakt und kommt überdies ohne störende Schläuche oder externe Komponenten aus. Daher kann es auch in beengten räumlichen Verhältnissen sowie sitzend in einem Fahrzeug eingesetzt werden.
Im Einsatz schützt die Haube dank Zweiwegfilterung –angesaugte Luft wird ebenso gefiltert wie ausströmende Luft – sowohl die Anwender als auch die von diesen betreuten Personen vor Ansteckung oder Kontamination.
Die grosszügig bemessene Haube, die über dem sehr leise laufenden Gebläsesystem getragen wird, bietet viel Raum –und dank einer integrierten Atmungserkennung mit belastungsgesteuerten Volumenströmen besonders hohen Komfort im Einsatz.
» Die Schutzhaube «VenGard» von TB-Safety ist leicht und komplett belüftet – Zweiwegfiltration inklusive.
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Neuartige Schutzausrüstung von der TBSafety AG
» Autor: Jörg Rothweiler
Das «VenGard»-System ist übrigens ein «Kind» der CoronaPandemie. Während dieser entwickelte TB-Safety sehr rasch geeignete Schutzhauben für medizinische Fachpersonen. Diese waren allerdings, da die Zeit drängte, noch unbelüftet. Doch für Firmeninhaber Nik Keel war klar: Das kann nicht die finale Lösung sein! Bereits 2022, kurz vor dem 30-JahrJubiläum von TB-Safety, zeigte er uns den Prototyp von «VenGard» (siehe Blaulicht 03-2022). Seither wurden Entwicklung, CE-Prüfungen und Zertifizierung vorangetrieben – bis zum jetzt erhältlichen Serienprodukt.
Mehr Informationen zu «VenGard» und weiteren Produkten und Dienstleistungen finden Sie auf www.tb-safety.ch
» Das komplette Gebläsesystem inklusive Akku wird mithilfe eines Tragegestells unter der Haube getragen – und ist dort perfekt gegen Kontamination geschützt.
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Cagoule de protection ventilée pour les services de secours
Depuis plus de 30 ans, l’entreprise suisse TB-Safety AG est réputée pour ses combinaisons de protection intégrale hautement fonctionnelles et particulièrement sûres. Désormais, l’entreprise de Fricktal propose également la cagoule de protection ventilée « VenGard ».
Travailler dans des environnements critiques requiert une bonne protection. Personne ne le sait mieux que les collaborateurs de l’industrie chimique, de l’industrie nucléaire ainsi que des domaines militaire et médical. Pour répondre à leurs besoins, TB-Safety AG propose des solutions développées en étroite collaboration avec les utilisateurs et qui sont au maximum adaptées à la pratique.
L’une des particularités des combinaisons de protection de TB-Safety est l’intégration directe des gaines de ventilation dans les combinaisons. Les ventilateurs et les batteries sont en outre également portés sous la combinaison. Il n’y a ni tuyaux ni poches pour batteries à l’extérieur. La protection est ainsi maximale et l’habillage, le déshabillage et la décontamination après une intervention sont beaucoup plus simples et surtout plus sûrs.
Protection optimale contre la contagion et la contamination
Aujourd’hui, TB-Safety lance « VenGard », une nouvelle solution de protection pour le personnel des services de secours, à savoir les secouristes, les ambulanciers, les conducteurs d’ambulances, les médecins urgentistes et d’autres professionnels de la santé.
« VenGard » est une cagoule de protection fabriquée dans un matériau textile spécial, dotée d’une large visière et d’un système de ventilation autonome. Comme pour les combinaisons de TB-Safety, ce dernier est porté sous la cagoule, fixé à un système de support de tête réglable. Grâce à cette innovation, tous les composants du système de ventilation, y compris la batterie, sont entièrement protégés à tout moment d’une éventuelle contamination et ne doivent donc pas être décontaminés après une intervention.
Léger, silencieux, confortable
Grâce à l’intégration complète, le système, qui pèse moins de 500 grammes, est très compact et ne nécessite pas de tuyaux ou de composants externes gênants. Il peut donc être utilisé dans des espaces restreints ou en position assise dans un véhicule.
Lors de l’intervention, la cagoule protège de la contagion ou de la contamination les utilisateurs et les personnes dont ils s’occupent grâce à une filtration bidirectionnelle : l’air aspiré et l’air sortant sont filtrés.
» La cagoule de protection « VenGard » de TB-Safety est légère et entièrement ventilée, avec filtration bidirectionnelle incluse.
» Il cappuccio protettivo «VenGard» di TB-Safety è leggero e completamente ventilato: filtrazione bidirezionale inclusa.
La cagoule aux dimensions généreuses, portée par le système de ventilation très silencieux, offre beaucoup d’espace et un confort d’utilisation particulièrement élevé grâce à la détection intégrée de la respiration avec des débits contrôlés en fonction de la charge.
Le système « VenGard » est d’ailleurs un « enfant » de la pandémie de coronavirus. Durant celle-ci, TB-Safety a très rapidement développé des cagoules de protection adaptées aux professionnels de la santé. Mais comme le temps pressait, celles-ci n’étaient pas encore ventilées. Mais pour le propriétaire de l’entreprise, Nik Keel, une chose était claire : cela ne pouvait pas être le produit final ! En 2022, peu avant le 30e anniversaire de TB-Safety, il nous avait présenté le prototype de « VenGard » (voir Blaulicht 03-2022). Depuis, le développement, les tests CE et la certification se sont poursuivis, jusqu’au produit de série aujourd’hui disponible.
Retrouvez plus d’informations sur « VenGard » et d’autres produits et services sur www.tb-safety.ch
MEZZI & METODI
Nuovi dispositivi di protezione di TBSafety AG
» Autore: Jörg Rothweiler
Copertura protettiva ventilata per i servizi di salvataggio
Da oltre 30 anni, la svizzera TB-Safety AG è sinonimo di tute protettive integrali altamente funzionali e particolarmente sicure. L’azienda di Fricktal offre ora anche la copertura protettiva ventilata «VenGard».
» Il sistema di ventola completo, batteria inclusa, viene trasportato sotto il cofano tramite un telaio di trasporto, dove è perfettamente protetto dalla contaminazione.
» Le système de ventilation complet, batterie comprise, est porté sous la cagoule à l’aide d’un support et y est parfaitement protégé contre la contamination.
Lavorare in ambienti critici richiede una buona protezione. Nessuno lo sa meglio dei dipendenti dell’industria chimica, nucleare e del settore medico e militare. Per soddisfare le loro esigenze, TB-Safety AG offre soluzioni sviluppate in stretta collaborazione con gli utenti e il più possibile pratiche.
Una particolarità delle tute protettive della TB-Safety è l’integrazione diretta dei canali di ventilazione nelle tute. Inoltre, anche ventole e batterie vengono indossate sotto la tuta. Non ci sono tubi esterni né tasche per batterie. Questo consente la massima protezione. Inoltre, indossarla, toglierla e decontaminarla dopo l’uso sarà molto più semplice e, soprattutto, più sicuro.
Protezione ottimale da infezioni e contaminazioni
Con «VenGard», TB-Safety porta sul mercato una nuova soluzione protettiva per il personale nei servizi di salvataggio, ossia primi soccorritori, paramedici, conducenti di ambulanze, medici d’urgenza e altri operatori sanitari.
«VenGard» è un cappuccio protettivo realizzato in materiale tessile speciale e dotato di un’ampia visiera e di un sistema di ventilazione autonomo. Come per le tute TB-Safety, questo viene indossato sotto il cappuccio e fissato a un sistema di supporto per la testa regolabile.. Grazie a questa innovazione, tutti i componenti del sistema di ventilazione (batteria incl.) sono sempre protetti da una potenziale contaminazione e, dopo un utilizzo, non vanno più decontaminati.
Leggero, silenzioso, confortevole
Grazie alla completa integrazione, il sistema, che pesa meno di 500 grammi, è molto compatto e inoltre non richiede fastidiosi tubi o componenti esterni. Pertanto, può essere impiegato anche in spazi ristretti e stando seduti in un veicolo.
Durante l’uso, il cappuccio protegge sia gli utenti che le persone da loro assistite da infezioni o contaminazioni grazie al filtraggio a due vie: l’aria aspirata viene filtrata come quella in uscita.
Il cappuccio di dimensioni generose, indossato sopra il sistema di ventilazione molto silenzioso, offre molto spazio e, grazie a un sistema di rilevamento della respirazione integrato con flussi di volume controllati dal carico, garantisce un comfort di utilizzo particolarmente elevato.
Il sistema «VenGard» è, tra l’altro, «figlio» della pandemia da coronavirus. Nel corso di quest’ultima, infatti, la TB-Safety ha sviluppato cappucci protettivi adatti per gli operatori sanitari in tempi rapidissimi. Tuttavia, considerate le strettissime tempistiche, questi non erano ancora ventilati. Ma il titolare aziendale Nik Keel sapeva già che quella non poteva essere una soluzione definitiva! Già nel 2022, poco prima del 30o anniversario di TB Safety, ci ha mostrato il prototipo di «VenGard» (vedi Girofaro blu 03-2022). Da allora, lo sviluppo, i test CE e la certificazione sono stati portati avanti fino alla realizzazione del prodotto di serie ora disponibile.
Ulteriori informazioni su «VenGard» e altri prodotti e servizi sono reperibili su www.tb-safety.ch
Höhere Fachschule für Recht
Polizistinnen und Polizisten gehören regelmässig zu den Absolvierenden der Höheren Fachschule für Recht (HFR) an der KV Business School Zürich. Welchen Nutzen sie davon haben und was sie erwartet, erläutert der Dozent und Co-Bildungsgangsleiter Mauro Locarnini im Interview.
» Mauro Locarnini ist hauptberuflich selbstständiger Anwalt im Bereich Zivilrecht, seit knapp acht Jahren Dozent und seit gut vier Jahren Co-Bildungsgangsleiter der HFR an der KV Business School Zürich.
Mauro, ganz konkret gefragt: Absolvieren viele Polizistinnen und Polizisten die Höhere Fachschule für Recht?
Ja, in den acht Jahren, in denen ich dabei bin, sind jeweils mindestens zwei Personen pro Klasse bei der Stadtoder Kantonspolizei oder im Grenzschutz tätig.
Was sind ihre Beweggründe?
Die Studierenden sagen mir oft, dass sie den Bildungsgang gewählt haben, weil sie zwar zufrieden mit ihrem Arbeitgeber sind bzw. diesen nicht wechseln, aber vermehrt andere Funktionen übernehmen möchten. Zum einen gibt es Personen, die zum Beispiel in der Familienplanung stehen und geregeltere Arbeitszeiten anstreben, als dies im Streifendienst möglich ist. Zum anderen erhoffen sie sich ein fundierteres Verständnis für ihre Polizeiarbeit, wenn sie die rechtlichen Grundlagen und Grenzen besser kennen. Und nicht zuletzt geht es auch um die persönliche Horizonterweiterung. Von Absolvent und Absolventin höre ich immer wieder, dass sie nicht nur im beruflichen, sondern auch im privaten Alltag stark von der Weiterbildung profitiert hätten.
Was lernen die Studierenden an der HF Recht?
Die HF Recht ist ein äusserst breit gefächerter Bildungsgang, der in den ersten vier Semestern die Grundlagen in allen Rechtsbereichen wie zum Beispiel ZGB/OR, Strafrecht, Staatsrecht, Verwaltungsrecht, Zivilprozessrecht und SchKG vermittelt. In den letzten beiden Semestern kann man je nach Interesse Vertiefungsrichtungen wählen, wie zum Beispiel Verwaltungsverfahrensrecht, Strafprozessrecht oder Sozialversicherungsrecht.
Sechs Semester sind aber schon eine ziemlich lange Dauer …
Ja, aber für den Aufbau von fundierten Kompetenzen in all diesen Bereichen braucht es Zeit. Aber keine Angst: Der Unterricht ist praxisorientiert und abwechslungsreich. Die Vermittlung von aktuellem Wissen wird mit Übungssequenzen kombiniert und auch der Ausblick in die Zukunft kommt durch die Besprechung von anstehenden Reformen nicht zu kurz. Also, es wird nie langweilig und die drei Jahre vergehen wie im Flug.
Welchen Personenkreis spricht diese Weiterbildung allgemein an?
Neben Personen aus der Branche Polizei und Justizvollzug sind es viele Angestellte aus städtischen und kantonalen Verwaltungen wie bspw. Zivilstandsämtern, Strassenverkehrsämtern, Gerichten oder Gemeindeverwaltungen oder aus dem privatwirtschaftlichen Bereich wie Banken, Versicherungen, Anwalts- und Treuhandfirmen.
Wasmussmanpersönlichmitbringen, um den Bildungsgang erfolgreich abzuschliessen?
Natürlich müssen einen rechtliche Fragestellungen interessieren. Man braucht aber auch Durchhaltevermögen. Und vor allem: Zeit. Die HFR muss Platz in der beruflichen und privaten Agenda haben.
Woran erkennst du Polizistinnen und Polizisten im Unterricht?
Das kann man natürlich nicht verallgemeinern. Aber Polizistinnen und Polizisten fallen in der Regel auf durch grosses Sachwissen im Strafrecht und
Strafprozessrecht, im Bereich Zivilrecht, insbesondere im Kinder- und Erwachsenenschutzrecht sowie im Staats- und Verwaltungsrecht. Sie bereichern den Unterricht mit interessanten Praxisbeispielen und aktuellen Problemstellungen aus ihrem Arbeitsalltag. Zudem zeichnen sie sich oft durch Selbstdisziplin, gute Organisation und grosse Leistungsbereitschaft aus. Sie beteiligen sich überdurchschnittlich aktiv am Unterricht. Aber natürlich bringen auch die Studierenden aus den anderen Branchen ihr Wissen und ihre jeweiligen Stärken ein. Das macht den wertvollen Mix aus: Alle profitieren von der Praxiserfahrung der anderen.
Du bist nun seit acht Jahren als Dozent tätig. Hat sich der Unterricht in dieser Zeit verändert?
Oh ja, in vielerlei Hinsicht. Durch die Pandemie hat sich die Möglichkeit für hybriden Unterricht vollständig etabliert, sodass sich jemand, der aus wichtigen Gründen nicht vor Ort am Unterricht teilnehmen kann, online
zuschalten kann. Des Weiteren haben wir den Ablauf des Studiums den Handlungsempfehlungen der letzten Berufsfeldanalyse angepasst und in Grund- und Vertiefungsstudium aufgeteilt. Die Rückmeldungen zu diesem modularen Aufbau sind sehr positiv. Wir freuen uns auch sehr darüber, dass die Anzahl der Interessentinnen und Interessenten stetig steigt, sodass wir mittlerweile den Bildungsgang in der Regel zweimal pro Jahr starten können.
Wagst du einen Blick in die Zukunft?
Wir sind sehr zuversichtlich, dass die HFR weiterhin für Personen aus der Branche Polizei und Justizvollzug attraktiv ist. In einer Zeit, in der die Komplexität nicht nur in juristischen Fragen stetig zunimmt, wird das Verständnis für rechtliche Grundlagen und Zusammenhänge auch für Mitarbeitende von Polizei oder Grenzschutz immer wichtiger. Mit einem breiten Wissen kann man der Komplexität souverän und selbstbewusst begegnen.
Facts & Figures
Start: jährlich Anfangs Mai und Ende Oktober
Dauer und Umfang: 6 Semester, rund 1’000 Präsenzlektionen
Unterrichtszeiten: Freitag ganztägig und jeden Monat 1 x am Samstagmorgen
Kosten: CHF 15‘400
Weitere Informationen und Beratung:
KV Business School Zürich 044 974 30 47 sihlpost@kv-business-school.ch www.kv-business-school.ch/hfr
Infoabend: HFR in Zürich am 23. September und am 28. Oktober jeweils um 18:30 Uhr
Infoabend: HFR in Bern am 18. September und am 23. Oktober jeweils um 18:30 Uhr
Alles, was Recht ist!
In der Weiterbildung zur/zum dipl. Rechtsfachfrau/Rechtsfachmann HF erwerben Sie Kenntnisse in den wichtigsten Rechtsgebieten. Die Absolventinnen und Absolventen verstehen das juristische Denken, erlernen eine juristische Arbeitsweise und verfügen über breites juristisches Wissen. Sie sind gefragte Fachkräftevon öffentlichen Verwaltungen (Gemeinde/Kantone/Bund) bis hin zu privatwirtschaftlichen Unternehmen.
Nächster Start im Oktober 2024
Alle Informationen zur Höheren Fachschule für Recht:
Durchführung in Zürich
Durchführung in Bern
Rettungsaktionen
Als alles noch mal gut gegangen ist
Mund-zu-Mund-Beatmung bei einem Tiger, Tragen-Transport durch eine Höhle und eine Drohne als lebensrettender Scout. Ein Blick in die Geschichtsbücher offenbart die spektakulärsten Rettungsaktionen der Welt, die bis heute ins Staunen versetzen.
Wenn etwas schiefgeht, ist man froh, wenn Hilfe zur Stelle ist. Manchmal genügt ein Pflaster, um das Problem zu lösen. In anderen Fällen aber ist der volle Einsatz unzähliger Retter und Spezialisten nötig, die mit viel Fachverstand, Improvisationstalent, Durchhaltevermögen und nicht selten unter Negierung sämtlicher Gefahren für das eigene Leben zu Werke gehen, um andere Leben zu retten. Was dabei schon alles zum Erfolg führte, haben wir für Sie zusammengetragen.
Der Untergang der Andrea Doria
Als das italienische Luxusschiff Andrea Doria am 26. Juli 1956 vor der amerikanischen Ostküste bei Nantucket im dichten Nebel mit dem Passagierschiff Stockholm kollidiert, beginnt es zu sinken – und gerät derart in Schlagseite, dass die Hälfte der Rettungsboote nicht mehr nutzbar ist. Fünf in der Nähe befindliche Schiffe – darunter die Stockholm –nehmen 1’660 Passagiere und Besatzungsmitglieder auf. 46 Menschen sterben bei dem Unglück, das als bisher grösste Rettungsaktion der zivilen Seefahrt gilt.
Das Wunder von Lengede
Am 24. Oktober 1963 gegen 20 Uhr abends bricht in der niedersächsischen Eisenerzgrube Lengede-Broistedt der Klärteich 12 ein. Fast eine halbe Million Kubikmeter Schlammwasser überflutet die Stollen der Grube Mathilde zwischen den 100- und 60-Meter-Sohlen. 128 Kumpel und ein Monteur befinden sich unter Tage – nur 79 können durch Schächte entkommen. 23 Stunden nach dem Unglück werden sieben Männer lebend geborgen. Am 1. November werden drei weitere mit einer Rettungskapsel aus der Grube befreit. Zwei Tage später haben die Retter Kontakt zu weiteren elf Eingeschlossenen. Am 7. November, 336 Stunden nach dem Unglück, wird der letzte überlebende Kumpel aus der Bruchhöhle geholt. 29 Bergleute überleben das Unglück nicht.
«Houston, we’ve had a problem!»
55 Stunden nach dem Start der dritten Mondlandemission –Apollo 13 hat bereits drei Viertel des Wegs zum Mond zurückgelegt – erschrickt der Knall eines explodierenden Sauerstofftanks die Astronauten John Swigert, Fred Haise und Jim Lovell. Letzterer funkt «Houston, we’ve had a problem» an die Bodenstation. Dort entwickeln Experten in Windeseile aus Dingen, die an Bord von Apollo 13 vorhanden sind, einen improvisierten Adapter, um die eckigen Kohlendioxid-Filter der Kapsel an die runden Anschlüsse der Filter in der Mondlandefähre anschliessen zu können. Diese wird so zur Rettungsfähre – und landet am 17. April 1970, vier Tage nach dem Unglück, sicher im Pazifik.
Rettung aus dem «Riesending»
Der Höhlenforscher Johann Westhauser steigt am 7. Juni 2014 mit zwei Begleitern in die Riesending-Schachthöhle ein. Diese liegt im bayrisch-österreichischen Grenzgebiet und ist mit einer vermessenen Tiefe von 1’148 Metern und über 19,1 Kilometer Länge die tiefste und längste bekannte Höhle Deutschlands. Am nächsten Tag, in 950 Meter Tiefe, etwa 6,5 Kilometer vom Einstieg entfernt, erleidet Westhauser bei einem Steinschlag ein Schädel-Hirn-Trauma. Es folgt eine Rettungsaktion mit 728 Helfern verschiedener Nationen, darunter 202 Retter aus fünf Nationen: 89 Italiener, 42 Österreicher, 27 Deutsche, 24 Schweizer und 20 Kroaten. Geleitet wurde der UntertageEinsatz von den Schweizern Andy Scheurer und Rolf Siegenthaler, beide von Speleo-Secours. Für die Rettung mussten die Wege in der Höhle zusätzlich mit Fixseilen, Bohrhaken und Trittstiften gesichert werden, zur Kommunikation wurden ein CaveLink-System (mit redundantem Zweitsystem) und ein
» Das Werk «Das Wunder von Lengede, die Rettung» von Helmuth Ellgaard zeigt eine der Rettungskapseln (DahlbuschBombe), die beim Grubenunglück anno 1963 zum Einsatz kamen.
Rettungsaktionen
Kabel für ein Telefon verlegt. Zeitweilig befinden sich bis zu 60 Personen in der Höhle und es werden bis zu 90 Prozent der Höhlenretter-Ausrüstung der Bergwacht Bayern in der Höhle verbaut. Der Rettungstransport Westhausers dauert sieben Tage. Erst am 19. Juni wird er in die Unfallklinik Murnau geflogen.
Die Bergretter Klemens Reindl und Heiner Brunner von der Bergwacht Bayern wurden 2015 für die Leitung der Rettungsaktion mit dem «Roland Gutsch Project Management Award 2014» der Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement ausgezeichnet.
Der Ausbau des zunächst in der Höhle zurückgebliebenen Materials erfolgte in den niederschlagsarmen Herbstmonaten zwischen August und Oktober. Ein Teil der Ausrüstung wurde für zukünftige Höhlengänge in den bestehenden Biwaks deponiert. Insgesamt dauerte es sechs Jahre, bis die Forscher an fünf bis zehn Tagen pro Jahr ehrenamtlich insgesamt über eine Tonne Material und Abfall der Rettungsaktion von 2014 mit Muskelkraft aus der Höhle holen konnten!
Schwächeanfall in 65 Meter Höhe
Am 28. Juni 2024 erleidet ein Kranführer im Zentrum von Leipzig einen Schwächeanfall. Die Feuerwehr, die über keine derart lange Drehleiter verfügt, muss den Kranführer daher per Seilrettung bergen –wozu die Rettungskräfte freilich zuvor erst einmal ins Führerhaus hinaufsteigen müssen. An einem Tag, an dem Temperaturen von 30 Grad im Schatten herrschten.
Schneewittchen-Kuss für einen Tiger
Im Dezember 2007 ist im Bergzoo in Halle Raubtierfütterung. Ein knapp drei Monate alter Malaysia-Tiger agiert dabei zu gierig, verschluckt sich an einem Fleischstück – und droht zu ersticken. Pfleger sperren die Tigermutter ein und geleiten die Medizinstudentin Janine Bauer auf deren Bitte hin ins Gehege. Diese zieht dem bereits bewusstlos gewordenen Tiger das Fleischstück aus dem Schlund, lässt ihm eine Herzdruckmassage samt Mund-zu-Maul-Beatmung angedeihen – und rettet ihm so das Leben. Zum Dank wird der Tiger «Johann» getauft – der Name des einjährigen Sohnes seiner Lebensretterin.
Rettung für den Retter
Am 20. Juni 2022 spaziert ein Vater mit seiner Tochter (4) und seinem Sohn (5) durch die Obstplantagen nahe der Stadt Pardes Hanna, etwa 65 Kilometer nördlich von Tel Aviv. Als das Mädchen eine Wasserzisterne erblickt, klettert es auf den Brunnenrand – und stürzt in den 15 Meter tiefen leeren Schacht. Der 37-jährige Vater steigt an einer Eisenleiter hinab, schnappt seine Tochter – doch auf halbem Weg nach oben bricht die rostige Vorrichtung und beide stürzen zurück in den Schacht, wo ein alter Wasserkanister am Boden den Aufprall gottlob etwas dämpft.
Der fünfjährige Sohn rennt den Wanderweg zurück und trifft auf Spaziergänger, die den Notarzt und Rettungskräfte alarmieren. Diesen gelingt es, die Verletzten zu bergen und ins Hillel-Yaffe-Krankenhaus im nahe gelegenen Hadera zu überführen.
Die «Follow me»-Drohne
» In Leipzig retteten Einsatzkräfte der Feuerwehr einen Kranführer aus 65 Meter Höhe.
Im Juni 2022 fährt ein ukrainisches Ehepaar mit dem Auto in die umkämpfte Stadt Izyum, um die hilfsbedürftigen Eltern des Mannes in Sicherheit zu bringen. Russische Soldaten beschiessen das Fahrzeug –und verletzen den Ehemann schwer an Kopf, Brust und Wirbelsäule. Der Operateur einer ukrainischen Aufklärungsdrohne filmt das Geschehen. Die ukrainischen Soldaten entsenden eine zweite Drohne mit einem Zettel, auf dem «Folge mir» steht. Die Frau folgt der Drohne, durchschreitet Minenfelder – und wird von den Soldaten gerettet. Ihr Ehemann wird von russischen Soldaten, die ihn für tot halten, in den Strassengraben geworfen. Er kann sich am nächsten Tag mit letzter Kraft in Sicherheit schleppen. Die russischen Soldaten werden nun wegen Kriegsverbrechen angezeigt.
» Es ist geschafft: Die Retter tragen Johann Westhauser aus der Riesending-Schachthöhle.
Quand l’issue est heureuse
Le bouche-à-bouche sur un tigre, le transport sur civière à travers une grotte et un drone utilisé comme éclaireur pour sauver des vies. Un coup d’œil dans les livres d’histoire révèle les opérations de sauvetage les plus spectaculaires au monde, qui continuent de susciter l’étonnement aujourd’hui.
Lorsque quelque chose tourne mal, recevoir de l’aide est une bénédiction. Parfois, un simple pansement suffit à résoudre le problème. Mais dans d’autres cas, il faut l’engagement total d’innombrables sauveteurs et de spécialistes qui, avec beaucoup de savoir-faire, de talent d’improvisation, de persévérance et souvent en ignorant tous les risques pour leur propre vie, se mettent à l’œuvre pour sauver d’autres vies. Nous avons compilé pour vous les histoires de ces opérations couronnées de succès.
Le naufrage de l’Andrea Doria
Lorsque le navire de luxe italien Andrea Doria entre en collision avec le paquebot Stockholm le 26 juillet 1956 au large de la côte est américaine, près de Nantucket, dans un épais brouillard, il commence à sombrer et se met à gîter de telle manière que la moitié des canots de sauvetage ne sont plus utilisables. Cinq navires se trouvant à proximité, dont le Stockholm, recueillent 1 660 passagers et membres d’équipage. 46 personnes meurent dans l’accident, considéré comme la plus grande opération de sauvetage de la marine civile à ce jour.
» Le naufrage de l’Andrea Doria est considéré comme la plus grande opération de sauvetage de l’histoire de la navigation civile.
Le miracle de Lengede
Le 24 octobre 1963, vers 20 heures, le bassin d’épuration 12 de la mine de fer de Lengede-Broistedt, en Basse-Saxe, s’effondre. Près d’un demi-million de mètres cubes d’eau boueuse inondent les galeries de la mine Mathilde entre les 100 et 60 mètres de fond. 128 mineurs et un monteur se trouvent sous terre, seuls 79 parviennent à s’échapper par des puits. Vingt-trois heures après l’accident, sept hommes
sont retrouvés vivants. Le 1er novembre, trois autres sont libérés de la fosse à l’aide d’une capsule de sauvetage. Deux jours plus tard, les sauveteurs sont en contact avec onze autres personnes restées coincées. Le 7 novembre, 336 heures après l’accident, le dernier mineur survivant est extrait de la cavité. 29 mineurs ne survivent pas à l’accident.
« Houston, on a un problème ! »
55 heures après le lancement de la troisième mission lunaire (Apollo 13 a déjà parcouru les trois quarts du chemin vers la Lune) le bruit d’un réservoir d’oxygène qui explose effraie les astronautes John Swigert, Fred Haise et Jim Lovell. Ce dernier transmet par radio « Houston, on a un problème » à la station terrestre. Depuis cette station, des experts mettent au point en un clin d’œil un adaptateur improvisé à partir d’éléments disponibles à bord d’Apollo 13 pour raccorder les filtres à dioxyde de carbone carrés de la capsule aux raccords ronds des filtres du module lunaire. Celui-ci devient ainsi un module de sauvetage et atterrit en toute sécurité dans l’océan Pacifique le 17 avril 1970, quatre jours après l’accident.
Sauvetage dans l’immense gouffre
Le 7 juin 2014, le spéléologue Johann Westhauser et deux accompagnateurs s’enfoncent dans la grotte de RiesendingSchachthöhle. Située dans la région frontalière entre la Bavière et l’Autriche, cette grotte est la plus profonde et la plus longue connue d’Allemagne, avec une profondeur mesurée de 1 148 mètres et une longueur de plus de 19,1 kilomètres. Le lendemain, à 950 mètres de profondeur, à environ 6,5 kilomètres de l’entrée, J. Westhauser est victime d’un traumatisme crânien suite à une chute de pierres. S’ensuit alors une opération de sauvetage impliquant 728 secouristes de différentes nationalités, dont 202 sauveteurs de cinq pays : 89 Italiens, 42 Autrichiens, 27 Allemands, 24 Suisses et 20 Croates. L’opération souterraine a été dirigée par les Suisses Andy Scheurer et Rolf Siegenthaler, tous deux issus de Speleo-Secours. Pour le sauvetage, les voies dans la grotte ont dû être sécurisées avec des cordes fixes, des crochets de forage et des crampons, tandis qu’un système Cave-Link (avec un deuxième système redondant) et un câble pour un téléphone ont été posés pour la communication. Jusqu’à 60 personnes se trouvaient dans la grotte et jusqu’à 90 pour cent de l’équipement de secours spéléologique du Bergwacht Bayern a été utilisé dans la grotte. Le transport de sauvetage de J. Westhauser dure sept jours. Ce n’est que le 19 juin qu’il est transporté par avion à la clinique de traumatologie de Murnau.
Les sauvetages les plus spectaculaires au monde » Auteur : Jörg Rothweiler
» En 2007, une courageuse étudiante en médecine a sauvé la vie d’un bébé tigre en lui faisant du bouche-à-bouche et en lui prodiguant un massage cardiaque.
Les sauveteurs Klemens Reindl et Heiner Brunner du Bergwacht Bayern ont été récompensés en 2015 pour la gestion de l’opération de sauvetage par le « Roland Gutsch Project Management Award 2014 » de la Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement.
Le démontage du matériel initialement laissé dans la grotte a eu lieu pendant les mois d’automne lorsque les précipitations sont faibles, entre août et octobre. Une partie de l’équipement a été déposée dans les bivouacs existants pour les futurs retours dans la grotte. Au total, il aura fallu six ans de travail bénévole, à raison de cinq à dix jours par an, pour permettre aux explorateurs de sortir de la grotte, à la force de leurs muscles, un total de plus d’une tonne de matériel et de déchets issus de l’opération de sauvetage de 2014 !
Un malaise à 65 mètres de hauteur
Le 28 juin 2024, un grutier est victime d’un malaise dans le centre de Leipzig. Les pompiers, qui ne disposent pas d’une échelle pivotante aussi longue, doivent le secourir à l’aide d’une corde, mais ils doivent d’abord monter dans la cabine de la grue. Un jour où il faisait 30 °C à l’ombre.
» En Ukraine, des soldats ont indiqué à une femme une voie de secours à l’aide d’un drone après une attaque russe.
Le baiser de Blanche-Neige pour un tigre
En décembre 2007, c’est l’heure du repas des fauves au Bergzoo de Halle. Un tigre de Malaisie d’à peine trois mois se montre trop gourmand, s’étouffe avec un morceau de viande et menace de s’étouffer. Les soigneurs enferment la mère du tigre et, à sa demande, conduisent Janine Bauer, étudiante en médecine, dans l’enclos. Celle-ci retire le morceau de viande de la gorge du tigre déjà inconscient, lui prodigue un massage cardiaque, lui fait du bouche-à-bouche et lui sauve ainsi la vie. En remerciement, le tigre est baptisé « Johann », le nom du fils de sa sauveuse, âgé d’un an.
Au secours du sauveteur
Le 20 juin 2022, un père se promène avec sa fille (4 ans) et son fils (5 ans) dans les vergers près de la ville de Pardes Hanna, à environ 65 kilomètres au nord de Tel Aviv. Lorsque la petite fille aperçoit une citerne d’eau, elle grimpe sur le bord du puits et tombe dans le puits vide de 15 mètres de profondeur. Le père, âgé de 37 ans, descend à l’aide d’une échelle en fer et attrape sa fille, mais à mi-chemin de la remontée, le dispositif rouillé se brise et tous deux replongent dans le puits, où un vieux bidon d’eau posé au sol amortit heureusement quelque peu la chute.
Le fils de cinq ans repart en courant sur le sentier et rencontre des promeneurs qui alertent les secours et les équipes de sauvetage. Ces derniers parviennent à récupérer les blessés et à les transférer à l’hôpital Hillel-Yaffe de Hadera, non loin de là.
Le drone « suivez-moi »
En juin 2022, un couple ukrainien se rend en voiture dans la ville disputée d’Izyum pour mettre en sécurité les parents du mari qui ont besoin d’aide. Les soldats russes tirent sur le véhicule, blessant gravement le mari à la tête, à la poitrine et à la colonne vertébrale. L’opérateur d’un drone de reconnaissance ukrainien a filmé la scène. Les soldats ukrainiens ont envoyé un deuxième drone portant un mot indiquant « Suivez-moi ». La femme a suivi le drone, traversé des champs de mines et prise en charge par les soldats. Son mari a été jeté dans le fossé par des soldats russes qui le croyaient mort. Il a pu se traîner dans un lieu sûr le lendemain avec ses dernières forces. Les soldats russes ont été accusés de crimes de guerre.
Quando tutto finisce bene
Rianimazione bocca a bocca su una tigre, trasporto in barella attraverso una grotta e un drone come esploratore salvavita. Uno sguardo ai libri di storia rivela le operazioni di salvataggio più spettacolari al mondo, che continuano a stupire ancora oggi.
Quando qualcosa va storto, si è felici di trovare aiuto. A volte è sufficiente un cerotto per risolvere il problema. In altri casi, invece, occorre l’intervento di svariati soccorritori e specialisti, che vantano grandi conoscenze specialistiche, talento nell’improvvisazione, perseveranza e che, spesso, operano senza curarsi di tutti i pericoli per la propria vita per salvare altre vite. Abbiamo raccolto per voi tutto ciò che ha portato al successo.
L’affondamento dell’Andrea Doria
Quando il 26 luglio 1956 la nave di lusso italiana Andrea Doria entrò in collisione con la nave passeggeri Stockholm in una fitta nebbia al largo della costa orientale americana vicino a Nantucket, iniziò ad affondare e si inclinò talmente che metà delle scialuppe di salvataggio non erano più utilizzabili. Cinque navi vicine, tra cui la Stockholm, presero a bordo 1’660 passeggeri più l’equipaggio. Nell’incidente, considerato la più grande operazione di salvataggio mai effettuata finora nel settore della navigazione civile, morirono 46 persone.
Il miracolo di Lengede
Il 24 ottobre 1963, intorno alle ore 20:00, nella miniera di minerale di ferro di Lengede-Broistedt, nella Bassa Sassonia, crollò il bacino di depurazione 12. Quasi mezzo milione di metri cubi di acqua fangosa inondarono le gallerie della miniera Mathilde tra 100 e 60 metri di profondità. Dei 128 minatori e un installatore sono sottoterra, solo 79 riuscirono a fuggire attraverso i pozzetti. 23 ore dopo l’incidente, sette uomini furono salvati vivi. Il 1o novembre furono liberati altri tre dalla fossa utilizzando una capsula di salvataggio. Due giorni dopo, i soccorritori erano entrati in contatto con altre undici persone intrappolate. Il 7 novembre, 336 ore dopo l’incidente, l’ultimo minatore sopravvissuto fu portato fuori dalla grotta. 29 minatori non sopravvissero all’incidente.
«Houston, we’ve had a problem!»
Cinquantacinque ore dopo il lancio della terza missione di allunaggio (l’Apollo 13 era già a tre quarti del percorso verso la Luna), il suono di una bombola di ossigeno che esplode spaventò gli astronauti John Swigert, Fred Haise e Jim Lovell. Quest’ultimo comunicò via radio «Houston, we’ve had a problem» (Houston, abbiamo avuto un problema) alla stazione di terra. Lì gli esperti svilupparono rapidamente un adattatore improvvisato tra quelli disponibili a bordo dell’Apollo 13 per poter collegare i filtri quadrati per l’anidride
carbonica della capsula ai collegamenti rotondi dei filtri nel modulo lunare. Questo divenne un traghetto di salvataggio e atterrò sano e salvo nel Pacifico il 17 aprile 1970, quattro giorni dopo l’incidente.
Salvataggio dal «gigante»
Il 7 giugno 2014 lo speleologo Johann Westhauser salì con due compagni nella grotta del pozzo Riesending. Questa si trova nella zona di confine bavarese-austriaca e, con una profondità misurata di 1’148 metri e una lunghezza di oltre 19,1 km, è la grotta più profonda e lunga conosciuta in Germania. Il giorno successivo, a una profondità di 950 metri, a circa 6,5 chilometri dall’ingresso, Westhauser subì un trauma cranico a causa di una caduta di massi. Seguì un’operazione di salvataggio con 728 soccorritori provenienti da varie nazioni, di cui 202 soccorritori da cinque nazioni: 89 italiani, 42 austriaci, 27 tedeschi, 24 svizzeri e 20 croati. L’operazione sotterranea fu guidata dagli svizzeri Andy Scheurer e Rolf Siegenthaler, entrambi di SpeleoSecours. Per il salvataggio fu necessario assicurare ulteriormente i percorsi nella grotta con corde fisse, bulloni e pioli. Per la comunicazione fu posato un sistema Cave Link (con un secondo sistema ridondante) e un cavo per il telefono.
» L’assorbitore di CO2 improvvisato all’idrossido di litio costruito dagli astronauti dell’Apollo 13.
» Al salvataggio dello speleologo Johann Westhauser hanno partecaipato anche 24 svizzeri.
Nella grotta si trovavano a volte fino a 60 persone e venne installato fino al 90 per cento dell’attrezzatura del soccorso speleologico del Soccorso alpino bavarese. Il trasporto di salvataggio di Westhauser durò sette giorni. Solo il 19 giugno fu trasportato in aereo alla Clinica traumatologica di Murnau.
I soccorritori alpini Klemens Reindl e Heiner Brunner del Soccorso alpino bavarese hanno ricevuto nel 2015 il «Roland Gutsch Project Management Award 2014» della Società tedesca per la gestione dei progetti per aver guidato questa operazione di salvataggio.
Il materiale inizialmente rimasto nella grotta fu rimosso durante i mesi autunnali, tra agosto e ottobre, poco piovosi. Una parte dell’attrezzatura venne depositata nei bivacchi esistenti per future escursioni in grotta. In totale, ci sono voluti sei anni prima che i ricercatori riuscissero a rimuovere dalla grotta, con la loro forza muscolare, più di una tonnellata di materiale e i rifiuti dell’operazione di salvataggio del 2014, da cinque a dieci giorni all’anno!
Mancamento a 65 metri di altezza
Il 28 giugno 2024 un gruista nel centro di Lipsia ha subito un mancamento. I pompieri, che non disponevano di una scala girevole così lunga, hanno quindi dovuto soccorrere il gruista tramite salvataggio su corda, per il quale i soccorritori sono dovuti prima salire nella cabina di guida. Il tutto, in una giornata in cui la temperatura raggiungeva i 30 °C all’ombra.
Il bacio di Biancaneve per una tigre
Nel dicembre 2007, allo zoo di montagna di Halle fu dato da mangiare ai predatori. Una tigre malese di quasi tre mesi, comportandosi in modo troppo avido, si è strozzò con un pezzo di carne, rischiando di soffocare. I custodi rinchiusero la madre tigre e scortarono la studentessa di medicina Janine Bauer nel recinto su sua richiesta. Lei tirò fuori il pezzo di carne dalla gola della tigre quando era già svenuta, gli fece delle compressioni toraciche e la respirazione bocca a bocca, salvandogli così la vita. In segno di ringraziamento, la tigre è stata battezzata «Johann», il nome del figlio di un anno della sua salvatrice.
Salvataggio del soccorritore
Il 20 giugno 2022, un padre camminava con sua figlia (4 anni) e suo figlio (5 anni) attraverso i frutteti vicino alla città di Pardes Hanna, a circa 65 chilometri a nord di Tel Aviv. Quando la ragazza ha visto una cisterna per l’acqua, si è arrampicata sul bordo del pozzo ed è caduta nel pozzo vuoto profondo 15 metri. Il padre, di 37 anni, è sceso da una scala di ferro e ha afferrato la figlia ma, a metà salita, il dispositivo arrugginito si è rotto ed entrambi sono caduti di nuovo nel pozzo dove, per fortuna, una vecchia tanica d’acqua sul pavimento ha leggermente attutito l’impatto.
Il figlio di cinque anni ha ripercorso di corsa il sentiero e incontrato degli escursionisti, che hanno allertato il medico d’urgenza e i soccorritori. Sono riusciti a salvare i feriti e a trasferirli all’ospedale Hillel Yaffe nella vicina Hadera.
Il drone «Follow me»
Nel giugno 2022, una coppia ucraina si è recata nella città assediata di Izyum per portare in salvo i genitori dell’uomo, che avevano bisogno di aiuto. I soldati russi hanno sparato contro il veicolo e ferito gravemente il marito alla testa, al petto e alla colonna vertebrale. L’operatore di un drone da ricognizione ucraino ha filmato l’evento. I soldati ucraini hanno inviato un secondo drone con un biglietto che diceva «Seguimi». La donna ha seguito il drone, ha attraversato i campi minati ed è stata salvata dai soldati. Suo marito è stato gettato in un fosso dai soldati russi che pensavano fosse morto. Il giorno successivo è riuscito a trascinarsi in salvo con le sue ultime forze. I soldati russi sono stati poi accusati di crimini di guerra.
» A Lipsia, i pompieri hanno salvato un gruista da un’altezza di 65 metri.
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Schwerpunkt Mobilität
Der Herbst zieht bald ins Land –und mit ihm wird es Zeit für die fünfte Ausgabe unseres Magazins im laufenden Jahr. Dabei halten wir an der bewährten Tradition fest und widmen unser Magazin wieder dem stets spannenden und facettenreichen Thema Mobilität.
Neben Mobilität im eigentlichen Sinn – namentlich neuen
Blaulichtfahrzeugen und Flottenlösungen – werden wir beleuchten, wie mobiles Arbeiten im Blaulichtbereich für Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste und Sanität gelingt und welche technologischen Innovationen verfügbar oder in der Entwicklung befindlich sind.
Aktuelle Nachrichten und Hintergrundberichte werden nicht fehlen – und natürlich liefern wir auch wieder Blicke über den Tellerrand hinaus.
Veranstaltungstipp der Redaktion
7.
November 2024:
St. Galler Blaulichtkonferenz
Nach der erfolgreichen Erstdurchführung des Symposiums «Zusammenarbeit Polizei und Rettungsdienst» im Jahr 2019 und der Folgeveranstaltung unter neuem Namen vor zwei Jahren findet am 7. November 2024 die dritte Auflage der St. Galler Blaulichtkonferenz statt. Bei dieser zeigen Fachleute von Polizei, Rettung und Feuerwehr die Schnittstellen zwischen den verschiedenen Blaulichtorganisationen auf, präsentieren Einsatzkonzepte und geben ihre Erfahrungen mit Praxisbeispielen weiter. Zudem dient die Veranstaltung der eminent wichtigen Vernetzung und dem Austausch der Kräfte verschiedener Schweizer Blaulichtorganisationen. Ort: HSG St.Gallen, Dufourstrasse 50, 9001 St.Gallen
Kosten: CHF 180.– (inkl. Getränken und Essen) Anmeldung und alle Infos: www.blaulichtkonferenz-sg.ch
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19.-21. September 2024
FIREmobil 2024
Die Messe FIREmobil in Welzow ist die Leistungsschau rund um Krisen- und Katastrophenschutz für Entscheider und Anwender in Einsatzorganisationen. www.feuerwehrverband.de/veranstaltungen/firemobil/
10.-12. Oktober 2024
FLORIAN - Fachmesse für Feuerwehr, Zivil- und Katastrophenschutz
Erscheinung | parution | pubblicazioni: 6 Mal im Jahr | 6 fois par an | 6 volte all’anno
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