53 – 2fw
Podcast Zwei Flaschen Wein: zwischen curt, Stadtrat und Rammstein Matze Gründl – sagen wir es so – hat sich innerhalb von eineinhalb Jahren zum „Podcast-Starlet“ dieser Stadt entwickelt. In seiner Show Zwei Flaschen Wein holt er die Subkultur Nürnbergs vors Mikro, wobei das mittlerweile schon zu eng gefasst ist: Er spricht mit Menschen, die wichtig sind für diese Stadt, ist mittlerweile auch politisch und geht direkt hin, wenn ein Event nach Liveberichterstattung verlangt. curt hat dieses Talent frühzeitig erkannt und Matze gleich fürs Kooperationsprojekt curty Talk integriert. Das Video findet ihr nach wie vor bei curt auf YouTube und den Podcast aufs Matzes Kanal, wo sich curty talk elegant neben Gesprächen mit monoTon-Chef Tobi Leitmann, Journalistin und DJ Alba Wilczek oder Philipp Volkholz von der Band Ferge x Fisherman einreiht. Der Matze macht das gut und immer besser. curt macht mit! CURT: Matze, du hast, Stand jetzt, 32 Folgen aufgenommen. Wann ging das eigentlich los mit Zwei Flaschen Wein? MATZE: Die erste Folge war im Juni 2019. Damals war das aber noch sehr im Freundeskreis verwebt und eher ein Spaßprojekt. Der Schwerpunkt auf Subkultur, Musik, mittlerweile Politik kam erst nach und nach. Davor war es einer von vielen Machen-wir-mal-nenPodcast-Podcasts. Mir ist aber schon wichtig, dass ich das immer noch alles unentgeltlich und aus eigener Tasche mache, einfach aus Leidenschaft und Bock.
Gab es trotzdem so einen Moment, wo es gekippt ist und danach irgendwie mehr serious Business war? Das war ein schleichender Prozess. Wobei, eigentlich kann man es am Mahagoni-Festival festmachen, wo ich einen Live-Podcast gemacht habe und damit zum ersten Mal so etwas wie Berichterstattung. Und zum ersten Mal musste ich mit Leuten quatschen, mit denen ich nicht davor schon seit Wochen in Kontakt stand und habe gemerkt: das geht auch. Wenn du jetzt so den Matze von Folge 32 mit dem Matze von Folge 3 vergleichst, was hat sich da getan? Es ist ein Riesenunterschied. Aber was das konkret bedeutet, ist für mich natürlich schwer zu sagen. Ich lerne mit jedem Gast neu dazu. Manche sind mega erfahren, andere saßen noch nie vor einem Mikrofon, aber alle haben ihre eigenen Besonderheiten, die mir etwas bringen. Ich bin auf jeden Fall ein bisschen strukturierter geworden, bereite mich länger vor, ohne etwas zu skripten. Aber das „Matzekonzept“ an sich ist gleich geblieben. Gibt es in dieser Zeit so etwas wie ein Highlight für dich, eine Erfahrung, die heraussticht? Im Ernst: Die Zusammenarbeit mit curt. Das war eine kleine große Bestätigung dafür, dass das, was ich mache, ankommt und relevante Beachtung findet. Ansonsten die Folge mit der politbande und die Kulturoasis, also Situationen, in denen ich von außen komme und das Privileg habe, hinter die Kulissen blicken zu können. Dass mir sofort entgegengebracht wird: Ach, du bist der Typ von dem