manufakt 03/2022

Page 1

77. Jahrgang

www.lvh.it

03 2022

I. R.– Poste Italiane SpA | Spedizione in Abbonamento Postale D. L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 no 46) | art.1, comma 1 CNS Bolzano Tassa Pagata – Taxe Percue | mensile, edizione nr° 9

manufakt Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft

ENERGIEPREISE

Experten informieren über die Ursachen des drastischen Preisanstiegs. Seite 14

NACHHALTIGKEIT Südtirols erster Kurzlehrgang ist gestartet und begeistert die Teilnehmenden. Seite 18

VERLÄNGERUNG Energetische Sanierungen werden bis 2026 gefördert. Seite 34

FRAUEN SOUVERÄN UND ERFOLGREICH AN DER SPITZE


SIND SIE INHABER EINER MwSt.-Nummer? Mit der neuen DupliCardPro

5

erhalten Sie % Ermäßigung auf alle Einkäufe ab einem Wert von 150€ Beantragen Sie sie im Geschäft, am Kundendienstschalter! Die Ermäßigung ist nicht kumulierbar mit anderen, im Geschäft jeweils aktuellen Aktionen und ist bis zum 31/12/2022 gültig. Für Infos 800 085 105

NUR BEI BOZEN - GALVANISTR.


FRAUEN ALS NICHT WEGZUDENKENDE LEADER IM BETRIEB

EDITORIAL

3 03|2022

In der dritten Ausgabe von manufakt möchten wir unser Augenmerk auf die Frauen im Handwerk richten und die Kategorie aus dem Blickwinkel der so genannten „Leader“ betrachten. Frauen, die an der Spitze eines Unternehmens stehen, sind für viele lokale Unternehmen ein nicht wegzudenkendes Glied in der Unternehmenskette, das sowohl für die Berufskollegen als auch für die Mitarbeiter einen soliden und konstanten Bezugspunkt darstellt. Anhand zwei konkreter Beispiele lokaler Handwerkerinnen zeigen wir ihre Stärken auf, analysieren ihre Geschichte und die positive Rolle, die sie innerhalb des Sektors spielen. In den folgenden Abschnitten dieser Ausgabe haben wir ein weiteres sehr aktuelles Thema aufgegriffen, nämlich den abrupten Anstieg der Energiepreise. In diesem Zusammenhang berichten wir über das Webinar, das die lvh-Spitze organisiert hat, um die Mitglieder aufzuklären und auf ihre Fragen und Bedürfnisse einzugehen. Im Bereich der Ausbildung konzentrieren wir uns auf den erstmals auf lokaler Ebene geförderten Ausbildungsgang zur Nachhaltigkeit und lernen die Teilnehmer der Initiative näher kennen. Im Bereich der Wirtschaftspolitik geht es schließlich um die Frage der Verlängerung des Energiebonus und eine Reihe von Zielen, die für unseren Verband wesentlich sind. All dies macht die aktuelle Ausgabe zweifellos interessant, und wir hoffen, dass wir Ihnen einige wertvolle Einblicke geben können. Viel Spaß beim Lesen!

Die Redaktion

manufakt


10–13 SOUVERÄN UND ERFOLGREICH: FRAUEN ALS LEADER

4 03|2022

Impressum manufakt – Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft Auflage 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen hgb. und Verwaltung lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH Mitterweg 7 39100 Bozen Tel. 0471 323 200 Fax 0471 323 210 manufakt@lvh.it Jährliche Abo-Gebühr 55 Euro (Inland) 65 Euro (Ausland) Koordination: Dr. Ramona Pranter Redaktion: B.A. Sabine Kerschbaumer (sk) Dr. Davide Fodor (df) Verantwortliche Werbung/Sponsoring Themen in Bewegung, Im Blick Dr. Margareth M. Bernard (mb)

17

24

Presserechtlich Verantwortlicher: Dr. Bernhard Christanell, MA Reg. Tribunal Bozen Nr. 24 am 11. Mai 1948. ROC 9592 Grafik und Layout: Longo AG Druck: Athesiadruck GmbH Bozen Fotos: lvh.apa, Pixabay, unsplash, shutterstock, Florian Andergassen, Hannes Niederkofler, Manuela Tessaro, Armin Huber, Cleanbeauty, Dr. Stefano Murano, BEPA, Atmosfair, BKSH, Volkswagen, Raiffeisenverband, Schatzer Dachtechnik GmbH, Alperia AG

PNRR SINNVOLL, WENN ZUGÄNGLICH

ÖFFENTLICHE AUFTRÄGE: KOOPERATION MIT GEMEINDEN


INHALT

Inhalt NEWS

06

AUS DER HANDWERKSWELT Aktuelle Meldungen aus Wirtschaft und Handwerk

THEMEN IN BEWEGUNG

38

FOKUS

10

F RAUEN ALS LEADER Souverän und erfolgreich in Unternehmen

H YGIENE UND SICHERHEIT AM ARBEITSPLATZ Hygieneoffensive gegen Corona

IM BLICK

42

T RENDS UND MÄRKTE Auto Brenner AG, Raiffeisenverband, Schatzer Dachtechnik GmbH, Alperia AG, Kleinanzeiger

BETRIEB

14

5

S TEIGENDE ENERGIEPREISE Experten informieren in einem Webinar über Ursachen

03|2022

WEITERBILDUNG

18

K URZLEHRGANG GESTARTET Zwölf Teilnehmende beim ersten Südtiroler Nachhaltigkeitslehrgang

BRANCHEN

34

22

M EHRERE JAHRHUNDERTE ALT Günther Stuppners Leidenschaft für alte Möbelstücke

30

RESTIGETRÄCHTIGE LEISTUNG P Hannes Gamper erlangt Meistertitel

Leserservice 07

KLARTEXT Von Martin Haller

16

STEUERTERMINE Alle Termine und Fristen

20

KURSE Das Angebot des lvh

27

DATENSCHUTZ Nützliche Tipps

POLITIK & WIRTSCHAFT

FÖRDERBEITRÄGE: GESPRÄCH MIT LANDESRAT manufakt

34

E NERGIEBONUS VERLÄNGERT Energetische Sanierungen werden auch weiterhin gefördert


NEWS AKTUELLES IM ÜBERBLICK: Was bewegt die Welt des Handwerks und der Dienstleister in Südtirol?

FAKT des Monats

19 Projekte

Neue Partnerschaft mit Athos 6 03|2022

BEWERTUNGSVERFAHREN ABGESCHLOSSEN

360°-DIENSTLEISTUNGSANGEBOT

Der Verband möchte seinen Mitgliedern ein noch umfassenderes und zeitgemäßeres Leistungspaket im Bereich der öffentlichen und privaten Bauwirtschaft anbieten. Infolge der ständigen Änderungen und Aktualisierungen der geltenden Rechtsvorschriften für Bauwerke hat der lvh.apa im Einvernehmen mit Attesta SPA (SOA-Zertifizierungsstelle) entschieden, seinen Aktionsradius durch eine neue Partnerschaft mit dem Unternehmen Athos New Co Srl zu erweitern. Mit Hilfe von Athos, einer Unternehmensberatungsgesellschaft für KMU, wird den lvh-Mitgliedern eine spezialisierte Beratung und eine noch bessere Unterstützung bei allen Verfahren zur Erlangung der SOA-Zertifizierung (ein Zertifikat, das für die Ausführung öffentlicher und bald auch privater Arbeiten erforderlich ist) und nicht zuletzt bei der Amortisierung der für die Erlangung der Zertifizierung anfallenden Kosten garantieren. Athos NewCo srl ist auf den Bereich der öffentlichen und privaten Arbeiten spezialisiert und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung. Gemeinsam besser Service in Partnerschaft erweitert

Was die Modernisierung von Schulgebäuden mit Hilfe der Mittel aus dem Aufbaufonds angeht, wurde kürzlich im Landesressort für Hochbau, Grundbuch, Kataster und Vermögen ein wichtiger Schritt gesetzt: Mit der Unterzeichnung des Dekretes und der Übermittlung an das Unterrichtsministerium in Rom wurde das Bewertungsverfahren der von den Gemeinden vorgelegten Projekte zur Modernisierung und Verbesserung von Schulgebäuden abgeschlossen. Insgesamt haben 19 Gemeinden ein entsprechendes Projekt vorgelegt. Auf Vorschlag von Landesrat Bessone hatte die Landesregierung den Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen für die Sicherheit und Modernisierung bestehender Schulgebäude im Zuständigkeitsbereich von Gemeinden und Land im Rahmen des gesamtstaatlichen Aufbauplans (PNRR) genehmigt. Die im Aufruf vorgesehenen Maßnahmen zielen darauf ab, den Energieverbrauch schrittweise zu verringern und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Im Sinne des Aufrufs zur Projekteinreichung konnten sich jene Südtiroler Gemeinden, die Eigentümer von Schulgebäuden sind, bis zum 8. Februar um die Förderungen bewerben.


KLARTEXT

Südtiroler Speck unter neuer Führung PAUL RECLA NEUER PRÄSIDENT

Im Rahmen der Mitgliederversammlung blickte das Südtiroler Speck Konsortium auf das vergangene Jahr zurück. 2021 wurde mit einem Anteil von 43,1 Prozent der höchste Anteil von Südtiroler Speck an der Gesamtproduktion aller Zeiten verzeichnet. Die Gesamtproduktion 2021 ist hingegen zum dritten Mal in Folge rückläufig. „Der Markt verlangt auch in Krisenzeiten ein Qualitätsprodukt mit strikten Qualitätsvorgaben, wie dem Südtiroler Speck g.g.A.“, betonte der Präsident des Südtiroler Speck Konsortiums Paul Recla bei der Mitgliederversammlung. Für den neu gewählten Präsidenten, Paul Recla, bleiben die Kernthemen des Südtiroler Speck Konsortiums im Fokus:“Wir sind bemüht, die Produktqualität des Südtiroler Speck g.g.A. konstant zu verbessern, die Bekanntheit der Marke „Südtiroler Speck“ durch effiziente Maßnahmen weiter zu steigern und die Marke vor Missbrauch zu schützen. Der Präsident Paul Recla wird im Verwaltungsrat von Günther Windegger als Vizepräsident sowie Florian Siebenförcher, Walter Nocker, Peter Moser und Roland Obermair unterstützt.. Gemeinsam werden sie für die nächsten Jahre die Interessen der 28 Südtiroler Speck Produzenten, die im Südtiroler Speck Konsortium zusammengeschlossen sind.

MARTIN HALLER lvh-Präsident

Liebe Handwerker, liebe Handwerkerinnen, Die Ereignisse der letzten Monate und Wochen brachten für das Südtiroler Handwerk eine Reihe von großen Herausforderungen und Sorgen mit sich. Bereits Covid-19 hat bei zahlreichen Unternehmen große Angst und Unruhe hervorgerufen und in gewissen Sparten auch für Umsatzeinbußen gesorgt. Nun bäumt sich neue Sorge hinsichtlich des jüngsten Konflikts in der Ukraine hoch. Ein Unbehagen, das in erster Linie aus menschlicher Sicht entsteht, insbesondere angesichts der erschreckenden und dramatischen Bilder und Aufnahmen, die aus verschiedenen ukrainischen Städten kommen. Ein Kriegsszenario, das sich niemand je gewünscht hätte und das historische Ereignisse, die viele für vergangen hielten, wieder aktuell gemacht hat. Aus wirtschaftlicher Sicht wird der russische Angriff kurz- bis mittelfristig ebenso weitreichende Folgen haben. Bei den Grundversorgungsgütern wie Energie und Gas sind wahrscheinlich deutliche Preissteigerungen zu erwarten, die sich indirekt auf die Südtiroler Wirtschaft auswirken werden. Nichtsdestotrotz wird sich das Handwerk auf seine Stärken und Kernkompetenzen berufen, um - wie immer - schnelle und geeignete Lösungen zu finden. Der lvh.apa wird seine Mitglieder bestmöglich begleiten und unterstützen. Gemeinsam werden wir auch die zukünftigen Herausforderungen stemmen. Schließlich kommt Stärke allein von Einigkeit! Euer

manufakt

7 03|2022


MANUFAKT NEWS | Kurzmeldungen

Willkommen Generation H NEUE MITGLIEDER >> Aichhorner GmbH - mit einem Gesellschafter | Baumeister und Maurer | Sarnthein >> Bäckerei Trafoier KG der Trafoier Monika & Co. | Bäcker | St. Nikolaus/ Ulten >> Volgger 1957 des Volgger Simon | Orthopädieschuhmacher | St. Leonhard in Passeier >> Bäckerei Kerschbaumer KG d. Kerschbaumer Franz | Bäcker | Vintl >> Tscholl Transporte der Asam Carmen | Warentransporteure | Tschengls >> Gamper Manuel | Waldarbeiter | Naturns >> Lintner Simon | Metzger | Mölten >> Dorfmann Hannes | Kaminkehrer | Bruneck >> Demetz Flavio | Tischler | St. Ulrich >> E.K. des Egger Alexander | Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher | Bozen >> Steeltec | Schmiede und Schlosser | Meran >> Garage Pitscheider des Pitscheider Pasquale | KFZ-Mechatroniker | Abtei >> Nina Meinhard | Friseure | Sand in Taufers >> Ferplay Italia Srls | Textilreiniger | Laives >> Gibitz GmbH | Elektrotechniker | Deutschnofen >> Alta Badia Bus GmbH | Mietwagenunternehmer | Abtei >> Samy Hairstyle | Friseure | Merano >> Oberrauch Zitt AG | Versch. Berufe Textil | Bozen >> Call OHG des Pomella Thomas | Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechniker | Kurtatsch >> Seyr Glas GmbH | Glaser | Bruneck >> Metzgerei Villgrater | Metzger | Sexten 03|2022 >> Gufler Hanspeter | Tiefbauunternehmer | Moos in Passeier >> Haustec vGmbH | Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechniker | Lana >> Kofler Thomas | KFZ-Mechatroniker | Mühlbach/Vals >> Fermini Franco Srl | Elektrotechniker | Bolzano >> Fischnaller Philipp | Mietwagenunternehmer | Villnöss >> Auto Innerhofer KG des Innerhofer Markus & Co. | KFZ-Mechatroniker | Vöran >> KT Holz OHG des Andreas, Lukas, Markus & Thoma Michael | Waldarbeiter | Kastelbell/Tschars >> Oberhofer Tobias | Fliesen- Platten- und Mosaikleger | Natz-Schabs >> Johanna Art & Media der Pfeifer Johanna | Versch. Berufe Kunsthandwerk | Leifers >> Trenker Martin | Baumeister und Maurer | Toblach >> Hantverk GmbH | Kommunikationstechniker | Sterzing >> Wörnhart GmbH | Maler und Lackierer | Algund >> Gruber Daniel | Waldarbeiter | Latsch >> Gips-Teck GmbH | Maler und Lackierer | Welschnofen >> Schwarz Felix | Waldarbeiter | Schlanders >> Islami Peme | Baumeister und Maurer | Monguelfo/Tesido >> Piock Matthias | Tiefbauunternehmer | Lüsen >> Tischlerei Kofler Konrad | Tischler | Deutschnofen >> HTT GmbH | Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechniker | Naturns >> Hainz Martin | Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechniker | St. Leonhard in Passeier >> A-Boden des Zejnullahu Arber | Bodenleger | Brixen >> 4 Tek GmbH | KFZ-Mechatroniker | Meran >> Marth Manfred | Dachdecker | Plaus >> Katrin Überbacher | Fotografen | Terlan >> Hoeller Raumausstatter Des Hoeller Simon & Co. KG | Tapezierer und Raumausstatter | Jenesien >> Bernardi Flavio | Warentransporteure | Kastelruth >> Epa Elson | Baumeister und Maurer | Bolzano >> Unibau GmbH | Baumeister und Maurer | Vahrn >> Kofler Manuel | Fliesen- Platten- und Mosaikleger | Auer >> Thaler Georg & Co. KG | Versch. Berufe Körperpflege und Dienstleistungen | Sarntal >> Schneider Edith | Mietwagenunternehmer | Mühlwald/Lappach >> Tschurtschenthaler Florian | Holzbildhauer | Sexten >> Staudacher David GmbH | Baumeister und Maurer | Ratschings

8

Meisterausbildung INNOVATION UND DIGITALISIERUNG ERFOLGREICH INTEGRIERT

Die Entwicklung von neuen Produkten und Dienstleistungen gewinnt gerade auch im Handwerk immer mehr an Bedeutung, umso wichtiger ist es dabei strukturiert vorzugehen. Innovative Vorgänge bedürfen einer guten Organisation und eines guten Managements. Bei der Umsetzung dieses Vorhabens arbeitet das Landesamt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung eng mit der Abteilung Innovation & Neue Märkte des lvh sowie dem WIFI der Handelskammer Bozen zusammen. Letzteres führt seit diesem Schuljahr im Auftrag des Landes die Vorbereitungskurse auf den Prüfungsteil Unternehmensführung durch. Bei den diversen Teilen der Ausbildung beschäftigen sich die angehenden Meister nun mit den Themen Innovation und Digitalisierung. Im Meisterkurs für Unternehmensführung werden im Februar und März 2022 vier Kursgruppen in Workshops zur Methode „Design Thinking“ geschult. Zudem beschäftigen sich die Teilnehmenden mit digitalen Unternehmensprozessen und Change-Management. „Die Inhalte sind bisher sehr gut angekommen und das Interesse war entsprechend groß“, freut sich lvh-Präsident Martin Haller. „Wir sind sehr froh, dass unser Anliegen umgesetzt wurde. Die neuen Inhalte werden sich sicherlich positiv auf die Handwerksbetriebe auswirken.“ Der Kurs für Unternehmensführung findet berufsübergreifend statt. Der zuständigen Amtsdirektorin Cäcilia Baumgartner ist es zudem wichtig, dass die Themen Innovation und Digitalisierung auch in allen berufsspezifischen Meisterkursen verankert werden: „Die Herausforderung ist, den neuen Ansatz für die einzelnen Berufe konkret umzusetzen. Das gilt auch für Dienstleistungsberufe wie Schönheitspfleger oder Friseure.“

Meisteranwärter Zu Gast im Hygrotermal testing Lab der Eurac


Kurzmeldungen | MANUFAKT NEWS

Wir sind Handwerk!

Starkes Handwerk Starke Marke

LANDESVERSAMMLUNG AM 9. APRIL 2022

Wie in jedem Jahr ist die Landesversammlung des Südtiroler Handwerks eines der wichtigsten Events – nicht nur für die Verbandsfunktionäre. Durch die große Präsenz der Delegierten zeigt der Verband Stärke nach innen und nach außen und kann so die Interessen der zahlreichen unterschiedlichen Berufssparten vertreten. Bei der Versammlung sprechen unter anderem Landeshauptmann Arno Kompatscher, Landesrat Philipp Achammer, lvh-Präsident Martin Haller und Roland Benedikter, Politikwissenschaftler, Soziologe und Co-Head of Center for Advanced Studies an der Eurac. In seinem Vortrag wird es um die Rohstoff- und Energiepreise aus geopolitischer Sicht gehen. Die diesjährige Veranstaltung findet am 9. April 2022 ab 8 Uhr im Waltherhaus in Bozen statt. Die Delegierten erhalten in den nächsten Tagen die Einladung mit konkreten Details. Das lvh-Präsidium freut sich alle Teilnehmenden wieder persönlich begrüßen zu dürfen.

Generation H WIR SUCHEN MARKENBOTSCHAFTER

Im Rahmen des neuen Konzeptes für die Imagekampagne Generation H möchte der lvh.apa Markenbotschafter gewinnen. Das Alter spielt keine Rolle. Wir benötigen ausgebildete Handwerker ebenso wie Lehrlinge, die Freude daran haben, ihren Beruf mit Stolz zu zeigen, Geschichten aus dem Berufsalltag zu erzählen und vor allem junge Leute auf die spannenden Berufsperspektiven im Handwerk aufmerksam zu machen. Gemeinsam möchten wir die Marke Generation H noch stärker bekannt machen, „Wer kann die vielseitigen Arbeitstätigkeiten besser zeigen als die Handwerker selbst“, sagt lvh-Vizepräsident Hannes Mussak. Meldet euch unverbindlich an info@generation-h.net.

9 03|2022

Ihr Energiepartner Mit Alperia haben Sie einen nachhaltigen Energiedienstleister an Ihrer Seite, der Transparenz und Kundenzufriedenheit als zentrale Werte auffasst. In Südtirol fest verwurzelt, versorgen wir unsere Kunden seit jeher mit grünem Strom und klimaneutralem Erdgas. Alperia ist Ihr Energiepartner vor Ort, mit Lösungen, die sich Ihrem Bedarf anpassen. Entdecken Sie die Angebote für Mitglieder des swr-ea! www.alperia.eu

manufakt


Souverän und erfolgreich: Frauen als Leader FRAUEN BRINGEN MIT IHREM WUNSCH NACH MEHR FLEXIBILITÄT UND EINER GUTEN VEREINBARKEIT VON FAMILIE UND BERUF NEUEN SCHWUNG UND MEHR VIELFALT IN DIE BETRIEBLICHE KARRIEREFÖRDERUNG.

10 03|2022


Frauen als Leader | FOKUS

N

ur jede fünfte Unternehmerperson im Südtiroler Handwerk ist eine Frau. Die Tendenz ist seit 2010 leider nur leicht steigend – und das auch nur in einigen Berufen. Das geht aus der aktuellen Handwerksstudie des Institutes für Wirtschaftsforschung (WIFO) hervor. Die Frage nach dem warum stellen sich die wenigsten. Die Situation scheint so akzeptiert und nicht genau durchleuchtet zu werden. Frauen haben allerdings riesiges Potenzial in Führungspositionen, wobei besonders das Handwerk dafür sehr gute Konditionen bietet.

ES IST NOCH KEINE CHEFIN VOM HIMMEL GEFALLEN

Die junge Generation von gut ausgebildeten Frauen startet heutzutage mit neuen Perspektiven in eine moderne, digitale Handwerkswelt. Top qualifizierte Frauen finden in Zeiten des Fachkräftemangels gute Möglichkeiten zur Entwicklung der eigenen Karriere. Und sie sollten sich keines Falls mit niedrigen Stellen zufriedengeben, wenn sie die Chance auf eine Spitzenposition haben. Es ist schließlich noch nie ein Meister beziehungsweise eine Meisterin vom Himmel gefallen: Dieses Sprichwort trifft es auf den Punkt. Keiner wird als Leader geboren. Die meisten rutschen häufig einfach in die Verantwortung hinein und lernen die neuen Aufgaben zu händeln. Ob jemand dieser Rolle gerecht wird oder nicht, entscheidet oft auch die Persönlichkeit. Frauen haben bei diesem Punkt gegenüber Männern oft große Vorteile, die ihnen gar nicht bewusst sind.

FRAUEN HABEN GROSSES POTENZIAL

Bei einem Argument punkten Frauen besonders: Der Bereitschaft, sich selbst immer wieder zu reflektieren und daran persönlich zu wachsen. Die Wahrnehmung der eigenen Verhaltens- sowie Denkmuster ist sehr wichtig, um die persönlichen Schwächen zu erkennen und die Stärken zu fördern. Auch entwickeln Unternehmerinnen so mehr Verständnis für andere. Eine weitere Stärke ist, dass Frauen weniger hierarchisch denken als Männer. Heutzutage verlieren viele Betriebe so oder so hierarchische Strukturen. Besonders im Handwerk ist dies der Fall. Es geht um Team-Work und um das, was der Betrieb gemeinsam schaffen kann. Frauen sind sehr gut im kollegialen Denken und Agieren. Auch müssen sie sich nicht immer ständig als Chef behaupten. Zugleich spielt ihnen die Empathie dabei in die Karten. Frauen sind tendenziell besser in der Lage, sich in die Rolle der Mitarbeiter zu versetzen. Aus diesem Grund können sie ihr Team einfacher motivieren und Konflikte frühzeitig abwehren. Darüber hinaus können sie die Stärken der Mitarbeiter besser einschätzen und diese wesentlich erfolgreicher einsetzen und fördern. Das ist ebenso ein entscheidendes Argument, das im Handwerkssektor keines Falls unterschätzt werden darf. Besonders in den praktischen Berufen gibt es zahlreiche Aufgabenbereiche – egal wie klein der Betrieb auch ist. Umso effizienter ist es, den richtigen Mitarbeiter für den richtigen Bereich einzusetzen. Die Redaktion hat mit zwei weiblichen Führungskräften gesprochen.

11 03|2022


FOKUS | Frauen als Leader

02 Können Sie Familie und Job in dieser Position gut vereinbaren?

DAGMAR KRAPF Tischlerei Innenarchitektur Krapf

Ja, Organisation ist alles. Ich versuche, weder den einen noch den anderen Bereich zu vernachlässigen und das gelingt mir meistens recht gut. Die vergangenen Monate während der Pandemie waren schon eine größere Herausforderung. Da sind wir oft an die Grenzen gekommen. Männer haben es, besonders wenn es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht, einfacher. Welche Organisations-Talente Frauen sind und was sie in den 24 Stunden eines Tages alles unterkriegen, sollte viel mehr geschätzt werden!

12 03|2022

01

03

Sie leiten seit einigen Jahren den Familienbetrieb. War es anfangs in der Position als Geschäftsführerin schwierig?

Was gefällt Ihnen an der Stelle als Geschäftsführerin? Was sind ihre Stärken?

Ich hatte das Glück, dass mich mein Vater bereits 2013 neben ihn zur Gesellschafterin ernannte. So hatte ich einige Jahre Zeit, um mich an die neuen Aufgaben und die Verantwortung zu gewöhnen. Das war für mich sehr hilfreich, da ich meinen Vater immer fragen konnte. Seit 2021 leite ich den Betrieb allein. Anfangs ergaben sich dann doch trotz langer Übergangszeit einige Herausforderungen. Diese konnte ich aber alle nach und nach lösen. Viele Kunden sind sehr positiv überrascht und profitieren vor allem von meiner Ausbildung als Architektin. Ich habe ein anderes Wissen und Herangehensweise an Projekte. Mit der Tatsache, dass ich eine Frau bin, haben die Kunden keine Probleme. Davon sollte man in der heutigen Zeit auch ausgehen. Aber ich muss trotzdem gestehen, dass ich in meiner Karriere mit zwei Personen diesbezüglich Schwierigkeiten hatte. Oder sie mit mir als Frau?

Mir gefällt es, dass ich täglich neuen Herausforderungen entgegentreten kann. Mich macht es einfach glücklich, wenn diese dann gelöst sind. Ebenso freut es mich, wenn wir Kunden mit unseren Ideen und Arbeiten begeistern können. Eine meiner Stärken als Chefin ist sicherlich die soziale Kompetenz. Ich habe ein offenes Ohr für alle und jeder kann mit seinen Anliegen zu mir kommen. Das schätzen die Mitarbeiter sehr und ich kann mich im Gegenzug mit einem starken Team glücklich schätzen. Auch bin ich sehr ausgeglichen und habe sehr gute organisatorische Fähigkeiten. Mit meinen Ideen, die sicherlich nicht immer einfach umzusetzen sind, motiviere ich zudem die neun Mitarbeiter gemeinsam mit mir eine Lösung zu finden. So arbeiten wir super als Team zusammen.


02 Glauben Sie, dass Frauen in Zukunft noch mehr Platz in der Baubranche haben werden?

MARTINA ZERBINI Zerbini Ponteggi

Mein Sektor ist traditionell männerdominiert, aber Frauen haben gezeigt, dass sie die gleichen Fähigkeiten haben wie Männer. Derzeit sind Frauen im Baugewerbe noch in der Minderheit, aber ihre Zahl und Qualität nimmt zu. Auf persönlicher Ebene muss ich zugeben, dass es manchmal einige Schwierigkeiten gab, aber wenn es einem Menschen gelingt, sich zu etablieren, gewinnt er an Wert und wird respektiert. Am Anfang muss man schwitzen, aber dann öffnen sich die Türen und es wird leichter. Wir brauchen einfach mehr Mut!

13 03|2022

01

03

Wie haben Sie es an die Spitze Ihres Unternehmens geschafft?

Was sind Ihrer Meinung nach die Stärken einer Frau an der Spitze eines Unternehmens?

Sagen wir mal so: Als ich jünger war, habe ich immer praktische Berufe dem Studium vorgezogen. Ich sprach mit meinem Vater darüber und er beschloss, mir eine Chance im Handwerk zu geben, obwohl ich noch sehr jung war. Deshalb habe ich mit 17 Jahren angefangen, in der Verwaltung zu arbeiten. Die ersten Jahre waren natürlich eine Lernkurve, aber nach ein paar Jahren hatte ich die Möglichkeit, an der Spitze des Familienunternehmens zu stehen. Es ist ein anspruchsvoller Job mit viel Verantwortung, aber ich mache ihn mit größtem Engagement und Leidenschaft. Ich habe meinen Weg gefunden, und ich muss meinem Vater dafür danken, dass er an mich geglaubt hat.

Ich möchte nicht voreingenommen klingen, aber ich glaube aufrichtig, dass es mehrere gibt. Zunächst bin ich überzeugt, dass wir sensibler für die Bedürfnisse unserer Kunden und die Anforderungen unserer Mitarbeiter sind als Männer. Wir wissen wahrscheinlich, wie wir den Bedürfnissen beider Seiten gerecht werden können. Gleichzeitig sind Frauen vielleicht etwas unternehmungslustiger als Männer: Wenn ich zum Beispiel an eine geschäftliche Investition oder ein Projekt denke oder daran, an einem Wettbewerb teilzunehmen, haben wir mehr Mut, es zu wagen, und oft sind die Ergebnisse am Ende sichtbar. Auch das Zeitmanagement ist eine Stärke der Frauen. Sie sind sehr gut darin, es auf die richtige Weise zu nutzen und können auch unter Druck optimal arbeiten.


BETRIEB ERFOLGREICHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG: Mit dem richtigen Know-how in Management, Produktion, Verkauf, Marketing und Organisation zum Erfolg.

14 03|2022

Steigende Energiepreise. Und jetzt? DIE STEIGENDEN ENERGIEPREISE SETZEN UNTERNEHMEN DERZEIT UNTER DRUCK. IN EINEM WEBINAR HABEN EXPERTEN ÜBER DIE URSACHEN DER ZULETZT EXPONENTIELL ANGESTIEGENEN ENERGIEPREISE, INFORMIERT. 200 MITGLIEDER NAHMEN TEIL.

Im Austausch Informationen rund um das Thema Strom

„Der enorme Anstieg der Energiepreise beeinträchtigt die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, besonders die kleinen Familienbetriebe. In einem Webinar hat der lvh.apa kürzlich über Gründe der Preiserhöhungen aufgeklärt und eine Zukunftsprognose gewagt. Ziel unseres Webinars war es, einerseits mit Experten aus dem Energiebereich über die Gründe der steigenden Energiepreise aufzuklären und gleichzeitig in die Zukunft zu blicken“, unterstrich Martin Haller, Präsident des Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister. Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen – in Italien vor allem Gas – bei gleichzeitig steigender Nachfrage nach Energie am Weltmarkt, ist eine der Hauptursachen des enormen Anstiegs der Energiepreise. Südtirol bildet hier keine Ausnahme. Darin waren sich die drei Experten Rudi Rienzner, Direktor des Südtiroler Energieverbandes, Markus Federspieler, Verantwortlicher Corporate Sales bei Alperia und Wolfram Sparber, Leiter des Institutes für erneuer-


Energiepreise | BETRIEB

01 Strom Herausforderung für Wirtschaft 02 Preisanstieg Lösungen gefordert

bare Energie der Eurac einig. Ebenso, dass der letzthin exponentielle Anstieg der Energiepreise zwar abflachen, die Kosten aber nicht zum ursprünglichen Preisniveau zurückkehren werden.

NACHHALTIGEN WANDEL GESTALTEN

Entspannung am Markt tritt laut Experten mittelfristig dann ein, wenn das Angebot über erneuerbare Energieträger massiv erhöht und damit gleichzeitig die Abhängigkeit von fossilen importierten Rohstoffen reduziert wird. „Gerade hier kommt dem Handwerk eine besonders wichtige Rolle zu, welches für einen nachhaltigen Wandel hin zu mehr erneuerbaren Energiequellen Teil der Lösung ist“, erklärte Sparber.

LVH STEHT BERATEND ZUR SEITE

Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister steht seinen Mitgliedsbetrieben beim Thema Energie über die Rechtsabteilung beratend zur Seite. Durch Abkommen und Konventionen können diese Kosten einsparen. „Hier ist wichtig, den Einzelfall zu prüfen. Zudem ist es generell ratsam, besonders wachsam zu sein, wenn Stromanbieter mit allzu verlockenden Angeboten zu einem Vertragswechsel verleiten“, so Tobias Toll, Leiter der Rechtsabteilung, der auch über die von der Regierung beschlossenen Maßnahmen zur Abfederung der Stromkosten informierte.

INTERVENTION AUF NATIONALER EBENE

Aufgrund der Intervention des lvh.apa, zusammen mit dem nationalen Dachverband Confartigianato und anderen Wirtschaftsverbänden, konnte eine erste Erleichterung gegen die steigenden Strompreise erzielt werden. Im sogenannten „dl sostegni ter“ wurde

manufakt

festgelegt, dass die nationale Strombehörde ARERA die allgemeinen Kosten für Systemaufwendungen für das erste Quartal 2022 für alle mittelgroßen Unternehmen mit einer Leistung von 16,5 kW oder mehr abschafft. Dieselbe Erleichterung wurde bereits im Dezember für Haushaltskunden und kleine Unternehmen im Niederspannungsbereich (unter 16,5 kW Leistung) beschlossen. Auch hierbei werden die Systemaufwendungen für das erste Quartal 2022 nicht verrechnet. Jetzt wurde die Maßnahme auch für das 2. Quartal verlängert. Sollten die Systemaufwendungen trotzdem auf der Rechnung aufscheinen, wird der Betrag mit der nächsten Rechnung ausgeglichen.

STROMRECHUNG IM DETAIL

Die Stromrechnung besteht aus Spesen für Energie, Spesen für Transport und Zählerverwaltung, Spesen für Systemaufwendungen und Steuern und Gebühren. Der Posten „Gesamtbetrag Spesen für Systemaufwendungen“ in der Stromrechnung wird auf 0 gesetzt. Der lvh.apa macht darauf aufmerksam, dass diese Regelung erst für den Rechnungszeitraum seit Jänner 2022 gilt. In jedem Fall empfiehlt der Verband, die Kosten der Stromrechnung genau im Auge zu behalten und eventuelle Angebote genau zu analysieren. Vor allem ist bei besonders günstigen Angeboten Vorsicht geboten, da diese im Kleingedruckten versteckte Kosten enthalten können.

15 03|2022


BETRIEB | Steuern, Erfolgsfrauen

Steuertermine 16. MÄRZ

16 03|2022

>> STEUEREINBEHALTE: Zahlungsfrist der im Vormonat getätigten Steuereinbehalte >> IRPEF ZUSCHLÄGE: Zahlungsfrist regionale und kommunale IRPEF-Zuschläge, auf bezahlte Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit des Vormonats >> MONATLICHE MWST. – ABRECHNUNG: Zahlungsfrist der MwSt.-Schuld des Vormonats >> MWST. - SALDOZAHLUNG: Zahlungsfrist Saldozahlung der MwSt. Erklärung fürs Vorjahr >> INPS – MONATLICHE BEITRÄGE: Z Zahlungsfrist Sozialversicherungsbeiträge des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat >> INPS – GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlungsfrist der Beiträge des Vormonats >> KONZESSIONSGEBÜHR FÜR GESCHÄFTSBÜCHER: Zahlungsfrist der Konzessionsgebühr für die Geschäftsbücher (nur für Kapitalgesellschaften) >> MOD. CU: Fälligkeit Aushändigung des Mod. CU 2022

25. MÄRZ

>> INTRASTAT - MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist bei monatlicher Abrechnung

31. MÄRZ

>> EINHEITLICHES LOHNBUCH: Fälligkeit für die Eintragungen des Vormonats >> MITTEILUNG UNI-EMENS: Elektronische Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer betreffend den Vormonat

Informationen Wenden Sie sich bitte an Ihr Bezirksbüro.

Erfolgsfrauen im Portrait STEFANIE PESKOLLER

Alter: 28 Jahre Beruf: Floristin

Lieblingswerkzeug: Schnittblumenmesser

Das Beste an meiner Arbeit ist … Menschen Freude ins Gesicht zaubern

Dieses Talent würde man mir nicht zutrauen: Mathematisches Verständnis

Ohne das gehe ich nicht aus dem Haus: meinem Handy

Mein wichtigstes Projekt 2022… Die Hochzeitssaison gut zu meistern

Das würde ich gerne können … Kalligraphie Schrift


PNRR auch für KMU SINNVOLL, WENN ZUGANG AUCH FÜR KLEINBETRIEBE MÖGLICH IST. Ziel des nationalen Recovery und Resilienzplanes ist es, wirtschaftliche und soziale Strukturen des Landes neu zu beleben, wobei der Schwerpunkt auf der Digitalisierung, dem ökologischen Wandel und der sozialen Eingliederung liegt. Auch die Handwerksbetriebe können direkt und indirekt von den Maßnahmen und Förderungen des PNRR profitieren. Der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister analysiert derzeit die verschiedenen Ausschreibungen, um zu bewerten, welche Bereiche für die lokalen Handwerksbetriebe von Interesse sind. „Ähnlich wie bei den lokalen und nationalen Ausschreibungen gilt auch hier: die Auftragsvergabe sollte so erfolgen, dass jeder Betrieb die Möglichkeit einer Teilnahme hat. Nur dann bietet der Plan auch reale Auftragschancen“, betont lvh-Präsident Martin Haller. Interessierte lvh-Mitglieder können sich im Verband an die Abteilung Innovation und Neue Märkte telefonisch unter 0471 323225 für weitere Informationen wenden. Auf Landesebene hat die Provinz Bozen eine Stelle eingerichtet, die ebenso aktuelle und relevante Maßnahmen in Hinblick auf den PNNR im Auge behält und regelmäßig Informationen hierzu veröffentlicht (https://www. provinz.bz.it/politik-recht-aussenbeziehungen/ europa/eu-foerderungen/next-generation-eu. asp#collapse1140).

PNRR Reale Auftragschancen ermöglichen manufakt

17 03|2022


WEITERBILDUNG ERFOLGSFAKTOR BILDUNG: Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie die Stärkung des Meistertitels sind das Fundament für hochwertiges Südtiroler Handwerk.

18 03|2022

Kurzlehrgang gestartet IM FEBRUAR BEGANN SÜDTIROLS ERSTER NACHHALTIGKEITSLEHRGANG MIT ZWÖLF TEILNEHMERN AUS ZEHN UNTERNEHMEN. ZIEL DER FORTBILDUNG IST DIE ENTWICKLUNG EINER NACHHALTIGEN UNTERNEHMENSSTRATEGIE. Nachhaltige Unternehmensstrategien wirken sich positiv auf die Arbeitgeberattraktivität und die Produktivität aus. Gerade für junge Menschen sind nachhaltig produzierende und arbeitende Unternehmen interessant. Zeitgleich können neue Geschäftsfelder entstehen. Aufgrund der Aktualität des Themas hat der lvh.apa Südtirols ersten Nachhaltigkeitslehrgang ins Leben gerufen. Das erste Modul ging im Februar über die Bühne und sorgte für große Begeisterung unter den zwölf Teilnehmern. Hannes Mussak, lvh-Vizepräsident eröffnete den Lehrgang und betonte: „Diese Fortbildungsinitiative soll den Unternehmen helfen, ihren Weg für nachhaltiges Arbeiten und Wirtschaften zu finden. Beruflich wie privat sollten wir uns mit dem Thema noch stärker auseinandersetzen. Im Rahmen des Kurzlehrgangs geht es darum, verschiedene Themenbereiche der Nachhaltigkeit zu vertiefen und ein konkretes Projekt auszuarbeiten.“ So werden Konzepte für die betriebliche Nachhaltigkeit thematisiert, die unternehmerische Verantwortung und

nachhaltige Kommunikation unter die Lupe genommen sowie über die Frage diskutiert, wie innovative Geschäftsmodelle im Sinne der Nachhaltigkeit entstehen können. Grundvoraussetzung für eine nachhaltigere Arbeits- und Lebensweise sei der innere Antrieb und die Motivation, etwas verändern zu wollen – so das Fazit nach dem ersten Modul. Die nächsten Kurseinheiten finden im März und April statt. Die Abschlusspräsentation ist für Mai geplant. Das Feedback der Teilnehmer nach dem ersten Modul ist sehr gut. Die Redaktion hat einige Stimmen eingefangen und gleichzeitig die Erwartungen an den Lehrgang zusammengefasst. Der Lehrgang wird vom lvh.apa gemeinsam mit dem Austrian Club of Management and Innovation (ACMI) durchgeführt. Interessierte Betriebe, die an einer zukünftigen Ausgabe des Lehrgangs teilnehmen möchten, können sich in der Abteilung Innovation & Neue Märkte im lvh (innovation@lvh.it oder telefonisch unter 0471 323245) melden.


Georg Felderer und Manuel Pallua Johanna Santa Falser Benno Thaler Christof Zitturi & Co. OHG „Nachhaltigkeit bedeutet mit den vorhanden Ressourcen schonend und bedacht umzugehen. Wir sind Teil der nachhaltigen Transformation und müssen uns anstrengen, den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.“

Falser Maschinenbau GmbH „Der Lehrgang hat mir schon im ersten Modul die Augen geöffnet, was generell in den letzten 30 Jahren alles schief gelaufen ist und was in absehbarer Zeit auf uns zukommen wird. Ich freue mich auf wertvolle Inputs.“

Vitor Irsara M.A.M.P. GmbH Christine Pfeifer Pfeifer Partners „Seit über 15 Jahren beschäftige ich mich mit Baubiologie und dieser Lehrgang ist eine gute Ergänzung und Vertiefung. Das Thema Nachhaltigkeit ist aktueller denn je und ich möchte diese Denkweise noch besser in meine Projekte und in meinen Alltag integrieren.“

„Nachhaltigkeit ist ein Thema, das uns alle angeht. Der Nachhaltigkeitslehrgang bietet eine Möglichkeit, das Thema auf größerer Ebene zu denken und entsprechend zu handeln.“

Energytech „Nachhaltig zu leben bedeutet Verantwortung übernehmen, privat aber auch aus unternehmerischer Sicht. Der Lehrgang ist eine gute Gelegenheit das Bewusstsein weiter zu schärfen und ermöglicht den Austausch mit anderen Unternehmern.“

Rupert Kaserer Kaserer Holzbau / Naturhaus „Nachhaltiges Wirtschaften wird unerlässlich sein, um den zukünftigen Generationen nicht ihrer Grundlagen zu berauben. Um den Planeten Erde vor unabsehbaren Folgen zu schützen, braucht es den größten gesellschaftlichen Wandel, den es je gegeben hat.“

Sara Ungerer Ungerer KG „Es ist Zeit, die Nutzung der vorhandenen Ressourcen zu optimieren und diese nachhaltig für die Zukunft zu verwerten.“

Weico Maschinen- und Metallbau

Antje Kinkel Frigoplan GmbH „Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und ressourcenschonendes Arbeiten war uns schon immer wichtig. Nur wenn wir einen nachhaltigen Weg einschlagen, können wir wichtige Weichen für die Zukunft stellen.“

manufakt

Franziska Obexer und Simon Ausserlechner

Mathias Piazzi Zimmerei-Spenglerei Piazzi „Wir wollen mit unserem Betrieb dazu beitragen, dass zukünftige Generationen einen lebenswerten Lebensraum haben.“

„Nachhaltigkeit bedeutet, die Balance zwischen ökonomischen Interessen und Nachhaltigkeit im Betrieb zu finden und umzusetzen. Mit diesem Ziel möchten wir den Weg für eine Zukunft schaffen, in welcher wir und die Generationen nach uns, erfüllt und gesund leben können.“


WEITERBILDUNG | Kurskalender

KURSKALENDER 2022 Anmeldung und weitere Informationen auf www.lvh.it, E-Mail an weiterbildung@lvh.it

KURS Arbeitssicherheit für Arbeitgeber

STUNDEN

Brandschutz

20 03|2022

14,5

29|30.03.2022

Bozen

Auffrischungskurs (ATECO-Kodex hoch)

14,5

23|24.03.2022

Vahrn

14.03.2022

Vahrn

25|26.03.2022

Bozen

Grundkurs (ATECO-Kodex mittel)

6,5 12,5

Grundkurs (ATECO-Kodex nieder, Berufsgruppe KFZ & Kaminkehrer)

8,5

23.03.2022

Online

Grundkurs (niedriges Brandrisiko)

4,5

04.04.2022

Bozen

2

04.04.2022

Bozen

13|14.04.2022

Vahrn

07.04.2022

Online

Auffrischungskurs (niedriges Brandrisiko) Erste-Hilfe

Grundkurs (16 UE) Bereiche Produktion, Bauwesen und Landwirtschaft Auffrischungskurs 4 Stunden

Befähigungskurse

ORT

Auffrischungskurs (ATECO-Kodex hoch)

Auffrischungskurs (ATECO-Kodex nieder) Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer

DATUM

9,5 4

Befähigungskurs für Staplerfahrer (Theorie & Praxis)

17

06|11.04.2022

Bozen

Befähigungskurs für Hebebühnen (Theorie & Praxis)

11

08|12.04.2022

Bozen

Auffrischungskurs für Hebebühnen

4

08.04.2022

Bozen

Seilsicherung

Auffrischungskurs

8

18.03.2022

Vilpian

Beruf & Technik

Auffrischungskurs CQC Warentransport

01|02|08|09|22| 23|30.04.2022

Bozen

Wie viel kostet die Handwerksstunde eines Kaminkehrers?

01.04.2022

Bozen

Praxis-Seminar | Hydraulischer Abgleich für HLS-Techniker

12.04.2022

Bozen

Luftdichtes Bauen und Installieren und Schnittstellen am Bau

13.04.2022

Bozen

Gas Norm UNI 7129 | Anwendung der aktuellen Norm

27.04.2022

Bozen

Marketing & Innovation

WEBINAR: Förderungen im Überblick | Schwerpunkt Innovation, Produktentwicklung und Weiterbildung

07.04.2022

Online

Fondart-Paket

Engpass Arbeitsvorbereitung im Umfeld von Digitalisierung und Handwerk 4.0 für Tischler

02.05.2022

Bozen

Prozesse optimieren in der Arbeitspraxis für Tischler

09.05.2022

Bozen


Lehre Plus | WEITERBILDUNG

Lehre Plus: Ein Mehrwert fürs Leben WEITERBILDUNG: BEGLEITENDE KURSE FÜR LEHRLINGE

Maximilian Tezzele aus Leifers absolviert in Bozen die Tischlerlehre im dritten Lehrjahr – und besucht zudem die Weiterbildungskurse der Initiative „Lehre plus“. „Ich habe mich für Deutsch und Mathematik im ersten Block und für Englisch und Betriebswirtschaft im zweiten Block entschieden“, so Tezzele. Der 18-Jährige will über diese Kurse auf den Kompetenztest hinarbeiten, den er braucht, um nach dem Lehrabschluss noch die Matura anzuhängen. „Ich habe noch viel vor und dazu brauche ich einen Matura-Abschluss, damit kann ich mich eventuell auch selbstständig machen“, so Tezzele. Drei Monate dauert ein Kursblock, der immer samstags von 9 bis 10.30 oder von 10.30 bis 12 Uhr stattfindet – online! „Dass die Kurse online stattfinden, befürworte ich. Es ist unkompliziert, verursacht keinen Mehraufwand und ich kann mich von überall aus zuschalten“, freut sich der angehende Tischler. „Und 1,5 Stunden pro Woche sind absolut machbar.“ Und doch: Er ist der einzige aus seiner Klasse ist, der am Kurs teilnimmt und einen Matura-Abschluss anpeilt. Maximilian findet das sehr schade, er ist nämlich überzeugt, dass die Kurse von „Lehre Plus“ und die mögliche Berufsmatura einen Mehrwert fürs Leben bringen. „Die Inhalte überschneiden sich manchmal mit jenen in der Schule, somit kann man das Erlernte vertiefen – aber auch sein Allgemeinwissen erweitern.“ Die Kurse sprechen sprechen auch all jene an, die ihre Englisch- und Italienischkenntnisse verbessern und einen Einblick in die Betriebswirtschaft erhalten möchten. Dei Kurse werden vom Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung der Autonomen Provinz Bozen organisiert. Das Programm und weitere Informationen gibt es auf www.provinz.bz.it/lehrlingswesen.

MaximilianTezzele Begeistert vom Bildungsangebot

21 03|2022

NEUEN PROJEKTEN ENTGEGEN. GLAUBEN SIE AN DAS MÖGLICHE. WER VIEL VORHAT, KOMMT ZU UNS. Hypo Vorarlberg Leasing ist der richtige Partner, wenn Sie mit Ihrem Unternehmen neue Horizonte ansteuern. Wir begleiten Sie mit Fachkenntnis und Erfahrung, damit Sie die vielen Möglichkeiten des Leasings optimal nutzen können. Kommen Sie mit Ihren Ideen und Zielen zu uns: Was bisher nur eine Möglichkeit war, setzen wir gemeinsam in die Tat um. Hypo Vorarlberg Leasing AG, Norditalien manufakt www.hypoleasing.it

Kaltern, Südtirol


BRANCHEN DIE VIELFALT DES HANDWERKS: Neuigkeiten, Trends, die ­Projekte der lvh-Berufsgemeinschaften und aktuelle Wirtschaftsthemen auf einen Blick.

22 03|2022

Mehrere Jahrhunderte alt: Die Leidenschaft zu alten Möbelstücken TISCHLER: „DIE MÖBEL DÜRFEN NICHT NEU WERDEN, SONDERN DER ALTE CHARME MUSS ERHALTEN BLEIBEN. SCHLIESSLICH SIND EINIGE STÜCKE FAST 300 JAHRE ALT“, SAGT RESTAURATOR GÜNTHER STUPPNER. Fast 300 Jahre alt waren manche Möbelstücke, die Günther Stuppner bisher restauriert hat. „Besonderheiten sind natürlich die Stücke aus der Barock- und Biedermeierzeit, die mit ihrem Stil und dem Alter faszinierend sind“, erklärt der Restaurator. „Die Schwierigkeit in meinem Beruf besteht darin, die Möbel nicht neu zu machen, sondern zu reparieren und die Patina, die natürlich durch die Alterung entstandene Oberfläche, zu erhalten.“

VOM TISCHLER ZUM RESTAURATOR

Günther Stuppner Mit Passion und Freude bei der Arbeit

Das Interesse für alte Möbelstücke entdeckte Günther Stuppner schon vor vielen Jahren. Als gelernter Tischler hatte er nicht nur mit dem Material Holz, sondern auch mit unzähligen verschiedenen Möbelstücken zu tun. „Dabei wollte ich es aber nicht belassen“, erinnert er sich. „Mit ungefähr 30 Jahren beschloss ich trotz meiner abgeschlossenen Ausbildung als Tischler noch eine Ausbildung zum Restaurator anzuhängen. Dafür ging ich ein Jahr nach Verona.“


01 Schrank Beispiel für ein restauriertes Möbelstück. 02 Neue Tür Nach altem Muster nachgebaut.

1998 mietete er mit etwa 32 Jahren eine Werkstatt in Auer. „Ich habe damals von null begonnen. Die Werkstatt musste ich erst noch herrichten und mit Werkzeug und allen anderen wichtigen Utensilien ausstatten“, erklärt Günther Stuppner. „Ein Jahr danach konnte ich dann endlich meinen Betrieb öffnen. Dieser ist bis heute derselbe.“

DEN ALTEN AUSDRUCK ERHALTEN Beim Restaurieren geht es darum, die alten Möbelstücke zu reparieren, aber gleichzeitig nicht neu zu machen. „Von Kommoden bis hin zu Schränken und Tischen habe ich bisher sehr viel restauriert. Meistens fehlen Furniere oder die Füße. Oft sind auch die Schubladen beschädigt, oder ein Wurmbefall macht dem Möbelstück zu schaffen. Ich versuche immer, so viel wie möglich vom originalen Möbelstück zu übernehmen. Nur wenn es gar nicht geht, baue ich kaputte oder fehlende Bestandteile nach.“ Die Schellack-Politur ist für die Arbeit sehr wichtig. Damit versucht der erfahrene Restaurator die besagte Patina zu erhalten. „Der warme Ausdruck, den das Möbelstück nach Jahrzehnten erhalten hat, muss unbedingt bestehen bleiben. Das ist oft gar nicht so einfach.“

nur sehr schön, sondern auch wertvoll sind. Ich hoffe, dass der Trend noch ankommt und wieder mehr Leute das Wertvolle schätzen, das in den alten Stücken schlummert.“

NEU, ABER KEINESFALLS GEWÖHNLICH Günther Stuppner restauriert nicht nur Möbel, sondern fertigt auch neue an. Doch auch das sind keine gewöhnlichen Möbel! Er hat sich auf Einlegearbeiten spezialisiert. Dabei fügt er verschiedene Holzplättchen zu Mustern zusammen, die er dann im heißen Sand brennt und in Möbelstücke integriert. „Für die Ausstellung Handwerk unter den Lauben in Neumarkt habe ich zum Beispiel einen Tisch mit unserem Familienwappen angefertigt“, sagt Stuppner. Es ist eine aufwendige Prozedur, Möbelstücke so zu verzieren und ihnen etwas Besonderes zu verleihen. Des Weiteren hat der Restaurator zum Beispiel Türen aus Altholz hergestellt, die wie früher aussehen. „Für mich ist die Hauptsache, dass die Möbelstücke besonders sind, am besten natürlich mit einem alten Charme!“

23 03|2022

EIN TREND, DER VERLOREN GING Das Aufwerten von alten Möbeln würde zu 100 Prozent im aktuellen Nachhaltigkeitstrend liegen. Leider ist das beim Großteil der Menschen noch nicht angekommen. „In den vergangenen Jahren wurden es immer weniger Anfragen. Das finde ich sehr schade, da diese alten Möbelstücke nicht

Einfach melden Werden Sie mit einer WhatsApp zum Betrieb des Monats: 327 331 54 30

manufakt


BRANCHEN | Allgemein, Bau

Großes Interesse für öffentliche Aufträge im Pustertal ALLGEMEIN: BEZIRKSGEMEINSCHAFT PUSTERTAL STELLT INVESTITIONSPROGRAMM UND VERGABE- SOWIE VERTRAGSBESTIMMUNGEN VOR.

Foto: Brandnamic

01 Josef Schwärzer Bezirksobmann Unterpustertal 02 Dieter Happacher Bezirksobmann Oberpustertal

Besonders kleine Betriebe haben immer noch Schwierigkeiten, öffentliche Aufträge zu ergattern beziehungsweise sehen den bürokratischen Aufwand als zu große Hürde. Damit sich das ändert, setzt sich der lvh Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister bereits seit Jahren für faire Rahmenbedingungen ein. Vor kurzem erst wurde in Zusammenarbeit mit der Bezirksgemeinschaft Pustertal eine Online-Veranstaltung organisiert. Dieter Happacher, lvh-Bezirksobmann von Oberpustertal und Josef Schwärzer, lvh-Bezirksobmann von Unterpustertal, begrüßten die Teilnehmer: „Es ist eine große Freude, dass sich wieder so viele Handwerker und Handwerkerinnen für das Thema interessieren. Das zeigt, wie wichtig und aktuell dieses Anliegen ist.“

Anschließend stellte Robert Alexander Steger, Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal die Tätigkeiten der Institution sowie deren Drei-Jahres-Investitionsprogramm und die Vergabe- und Vertragsbestimmungen vor.

WEITERE ANPASSUNG

Das Thema der öffentlichen Auftragsvergabe für Handwerksunternehmen griff lvh-Vizedirektor Walter Pöhl auf. Unter anderem sprach er die Vereinfachung der Verfahren und Schwellenwerte an, wobei die Forderungen der Aufteilung in Lose und Gewerke sowie der Ausgliederung und Vergabe im Verhandlungsverfahren eine wichtige Rolle spielen. Weitere wichtige Punkte waren die Weitervergabe – Subauftrag, die SOA-Zertifizierung und das Richtpreisverzeichnis.

Bauen mit vielen BAU: IN NATURNS STEHEN IN DEN KOMMENDEN MONATEN EINIGE GROSSE BAUPROJEKTE AN.

Chef, schick mir mal den Neuen. Vergiss es. Der hat zwei linke Hände.

Oops. Besser gleich zu joobz. joobz.it. Die andere Jobbörse für Südtirol.

Auf Einladung des lvh-Ortsobmanns von Naturns, Helmuth Pircher, gab es einen Gesprächsaustausch zwischen der Gemeinde und dem Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister. „Unser Ziel ist es, so vielen lokalen Betrieben wie möglich, den Zugang zu öffentlichen Ausschreibungen zu ermöglichen. Hierfür bietet sich die Auftragsverteilung in Lose und Gewerke an“, erklärte lvh-Vizedirektor Walter Pöhl. Zeno Christanell, Bürgermeister von Naturns, sicherte zu, die besten Teilnahmemöglichkeiten für die Handwerksbetriebe zu überprüfen, damit lokalen Betrieben noch mehr Türen zu öffentlichen Aufträgen der Gemeinde geöffnet werden.“ Wichtig sei, die Spielräume im Sinne der kleinen Betriebe zu nutzen.


bis 31. März gültig

WorldSkills naht BAUMEISTER UND MAURER: OLIVER STUPPNER AUS ALDEIN STELLT SICH VOR. Bei den WorldSkills von 12. bis 17. Oktober 2022 in Shanghai wird Oliver Stuppner aus Aldein für die Baumeister und Maurer ins Rennen gehen. Vor kurzem stellte er sich seinem Premiumsponsor Schöck Ferfried Innerhofer vor. „Ich freue mich auf die Herausforderung und werde auf jeden Fall alles geben“, bekräftigt der junge WM-Kandidat und Mitarbeiter bei Dallio Bau GmbH.

100 € Beitrag auf Arbeitsbekleidung der Bauarbeiterkasse Bozen Arbeitssicherheitsschuh + Arbeitshose

0-Gravity 7354N, Norit schwarz (auch in weiß oder schiefergrau)

100,00 € S3 HRO SRC

Arbeitssicherheitsschuh + Arbeitshose Thanos, Atom BC

100,00 €

Vorstellung Erstes Treffen im Haus des Handwerks

25 03|2022

Angenehm und warm HAFNER UND KAMINKEHRER: FACHGERECHTE INSTALLATION ALS GRUNDVORAUSSETZUNG.

S3 SRC CI ESD

Breite Produktpalette

Arbeitsbekleidung • Sicherheitsschuhe Infos bei Ihrem TopHaus-Ansprechpartner Gemeinsame Initiative Für sichere, angenehme Wärme

Gefahren wie Kohlenmonoxidaustritte und Kaminbrände können nur bei fachgerechter Installation und Reinigung vermieden werden. Gerade jetzt, wo die Energiepreise extrem ansteigen, planen viele Gebäude- und Wohnungsbesitzer, eine mit Holz betriebene Feuerstätte einzubauen bzw. die bestehende stillgelegte Anlage wieder in Betrieb zu nehmen. Hierzu gilt die professionelle Beratung vom zuständigen Fachmann in Anspruch zu nehmen. Nur dann können wohlige und gesunde Wärme garantiert werden.

Andreas Eberhöfer Burggrafenamt – Vinschgau +39 346 813 3290 • andreas.eberhoefer@tophaus.com Markus Gisser Bozen & Umgebung – Unterland +39 348 618 5426 • markus.gisser@tophaus.com Florian Prantner Eisacktal – Wipptal – Pustertal – Gröden – Schlern +39 333 474 2833 • florian.prantner@tophaus.com

zu unserem Katalog mit weiteren Paketen BOZEN TRIENT

| |

BRIXEN | LANA | PERGINE VALSUGANA

RASEN | LAVIS | CASTEL IVANO


BRANCHEN | Installation

Eine notwendige Qualifikation HEIZUNGS,- LÜFTUNGS-, SANITÄRTECHNIKER: DIE LVH.APA AKADEMIE BIETET EINEN AUFFRISCHUNGSKURS ZUR ERLANGUNG DER FER-QUALIFIKATION AN. INTERESSIERTE BETRIEBE KÖNNEN SICH BEREITS ANMELDEN.

Weiterbildung lvh bietet Auffrischungskurse an

Gemäß Artikel 15 des Gesetzesdekrets Nr. 28/2011 ist festgelegt, dass die berufliche Qualifikation für die Tätigkeit der Installation und der außerordentlichen Wartung von Biomassekesseln, Kaminen und Öfen, photovoltaischen und thermischen Solarsystemen auf Gebäuden, geothermischen Systemen mit niedrigem Enthalpiegrad und Wärmepumpen (EE-Systeme) nur durch den Besitz technischer und beruflicher Anforderungen erworben wird, die alle fünf Jahre durch den FER-Kurs aktualisiert werden müssen.

Die Akademie des lvh.apa organisiert am 4. und 5. Mai 2022 einen Online-Kurs von 16 Stunden (wie für die Provinz Bozen vorgesehen), der zur Verlängerung der Qualifikation um weitere fünf Jahre dient. Diese Möglichkeit ist von besonderer Bedeutung für Unternehmen, die an öffentlichen Aufträgen beteiligt sind und steuerbegünstigte Arbeiten ausführen. Interessierte Betreibe können sich unter folgendem Link für den Kurs anmelden: https://bit.ly/lvh-auffrischung. Weitere interessante berufsspezifische Kurse sind auf www.lvh.it/wissen-ausbauen.

26 03|2022

Klima geht uns alle an KÄLTE- UND KLIMATECHNIKER: ONLINE-JAHRESTREFFEN MIT VIZEPRÄSIDENT HANNES MUSSAK. Das Klima betrifft uns alle. Dieses Motto wählte die Berufsgemeinschaft für ihre Jahresversammlung. Ein Titel, der untrennbar mit dem Thema des Klimaplans 2050 und der nachhaltigen Entwicklung des Berufsstandes verbunden ist. Obfrau Heidi Röhler gab einen Rückblick auf die Arbeit der letzten zwölf Monate und stellte die wichtigsten Termine für 2022 vor. lvh-Vizepräsident Hannes Mussak betonte die Wichtigkeit der Themen Klima und Nachhaltigkeit im Handwerk.

Austausch Jahresversammlung 2022

Spannender Beruf Praktisch vorgeführt

Offene Türen für alle ELEKTROTECHNIKER: DIE BERUFSGEMEINSCHAFT VERANSTALTETE EINEN TAG DER OFFENEN TÜR. Gemeinsam mit der Berufsschule Meran waren die Elektrotechniker Protagonist eines Tages der offenen Tür, der ganz den Jugendlichen gewidmet war und bei dem die Schülerinnen und Schüler den Beruf aus erster Hand kennen lernen konnten. Ziel der Veranstaltung war die Präsentation eines sehr spannenden Berufsfeldes. Im Laufe des Tages wurden Informationen über die Arbeit des Elektroingenieurs anhand verschiedener praktischer Beispiele vermittelt.


Ein Sektor im Aufschwung

DIE NEUE 60 STRIEBIG EDITION HAT DIE PL ATTE IM GRIFF

HOLZ: KOBRA-KONSORTIUM STELLT VERBESSERUNG IM VERGLEICH ZUM VORJAHR FEST. Im Haus des Handwerks in Bozen fand kürzlich das Treffen der Mitglieder des KOBRA-Konsortiums statt. Es war ein sehr emotionales Treffen. Der Präsident Klaus Nagler und die anwesenden Handwerker zogen Bilanz über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Wie der Präsident selbst erklärte, hat sich der Verkauf von Brandschutztüren im Vergleich zum letzten Jahr in der akuten Phase der Pandemie um 25 Prozent erholt. Dies sei ein positives Zeichen, auch wenn die Gesamtzahl immer noch unter den derzeitigen Standards liege.

FOKUS WIRD AUF ZUKUNFT GELEGT

Für die nahe Zukunft plant das Konsortium eine zweijährige Initiative, mittels welcher neue Arten von Brandschutzprüfungen durchgeführt werden sollen. Im Laufe des Abends hatten die Wirtschaftstreibenden auch die Gelegenheit, sich über den aktuellen Stand des Türenkonfigurators 4.0 zu informieren. Im letzten Teil der Veranstaltung wurde den Fachleuten ein interessanter Vortrag von Klaus Ramoser, einem Experten von NiRA Consulting, geboten: Er konzentrierte sich auf die Schalldämmung von Türen und vermittelte interessante praktische Erfahrungen. Anhand einer Reihe von Beispielen wurden Aspekte wie Türkonstruktionen, Fälze, Dichtungen, Beschläge, Schallbrücken und mögliche Lösungen für verschiedene Probleme behandelt.

27

Günther Kuen, 03|2022 dipl. Holzkaufmann und Geschäftsführer

en des Monats Gebrauchtmaschin aschine SCM Sandya ifm :: Breitbandschle 0 entrum Weeke BP14 :: CNC Bearbeitungsz 21 DB er e Gann :: Dübelbohrmaschin

Bozen, Schlachthofstraße 73 T +39 0471 970 750 M info@kuenwalter.it www.kuenwalter.it

Wenn‘s brennt Brandschutztüren manufakt


BRANCHEN | Nahrungsmittel, Medien & IT

Stars auf der Leinwand METZGER: DIE BERUFSSCHULE EMMA HELLENSTAINER STELLT DEN BERUF IN DEN MITTELPUNKT UND SCHÜLER WERDEN ZU PROTAGONISTEN. In der Berufsschule Emma Hellenstainer in Brixen fand kürzlich die „Premiere“ eines interessanten Films über den Beruf des Metzgers statt. Die Dozenten Erich Meraner und Simon Staffler haben den Film gemeinsam mit einer Klasse von Lehrlingen gedreht und dabei hervorragende Arbeit geleistet. Der Film richtet sich an eine klare Zielgruppe, nämlich Jugendliche im Alter zwischen 14 bis 15 Jahren, die Interesse an einer spannenden beruflichen Perspektive haben. Der Beruf des Metzgers ist anspruchsvoll und vielseitig. Davon ist auch die Berufsgemeinschaft der Metzger im lvh überzeugt. Alexander Holzner besuchte in Vertretung des lvh.apa die

Stolzgefühl Filmprojekt zeigt Vielfalt des Berufes

Vorführung und war von dem Kurzfilm begeistert. „In unserer Berufsgemeinschaft haben wir immer wieder darüber gesprochen, dass wir unseren Beruf bestmöglich bewerben müssen, um junge Menschen für das Fleischerhandwerk zu gewinnen. Wenn ich sehe, was die Lehrer und Schüler der Berufsschule mit großem Aufwand und geringen Kosten produziert haben, bin ich wirklich sprachlos und stolz. Ich hoffe, dass es gelingt über den Film, viele junge Menschen auf unseren Beruf aufmerksam zu machen. Auf jeden Fall herzlichen Glückwunsch für dieses gelungene Nachwuchsprojekt!“

28 03|2022

Ausbildung bleibt in Südtirol DRUCKER UND MEDIENGESTALTER: DIE AUSBILDUNG WIRD AUCH IN DEN NÄCHSTEN DREI JAHREN AN DER GUTENBERG-BERUFSSCHULE ERFOLGEN. DAMIT KONNTE DAS RISIKO ABGEWENDET WERDEN, DASS DIE AUSZUBILDENDEN NACH ÖSTERREICH GEHEN MÜSSEN

Offset-Druck Ausbildung gesichert.

Gute Nachrichten für junge Südtiroler Lehrlinge, die zukünftig die Lehrlingsausbildung für die Druck- und Medienberufe besuchen wollen. Nach dem Beschluss von Landesrat Philipp Achammer und Amtsdirektorin Cäcilia Baumgartner wird die Ausbildung für weitere drei Jahre an der Gutenberg-Berufsschule in Bozen angeboten. Dadurch wird vermieden, dass die Ausbildung der Berufssparte nach Österreich verlegt wird. Ausschlaggebend für die Entscheidung, die Ausbildung im Land zu halten war, dass die Schule wieder einen Lehrer für den O ffs e td r u c k g ef u n d e n h at . Der Obmann der Drucker und Mediengestalter im lvh.apa, Andreas Gögele zeigt sich zufrieden: „Wir sind sehr froh, dass es gelungen ist, die Ausbildung weiterhin

in Südtirol anzubieten. Dadurch hoffen wir auf viele interessierte Schüler.“ Der berufliche Rahmen bleibt unverändert. Die Schulleitung wird auch ein alternatives Organisationsmodell für die Klassen vorstellen, bei dem diese einmal pro Woche in die Schule kommen. Die Situation soll in drei Jahren neu bewertet werden. Die Vorsitzenden der Druck- und Medienberufe im lvh.apa hatten sich gegen die Verlagerung der Ausbildung nach Österreich ausgesprochen. Sie arbeiten derzeit ein einer Arbeitsgruppe für die Organisation der Ausbildung mit. Mit dem neuen Vorschlag zeigen sie sich sehr zufrieden. Für die nahe Zukunft ist geplant, Studenten des ersten und zweiten Studienjahres aktiv eine Lehrlingsausbildung anzubieten.


Nein zur digitalen Autobahn WARENTRANSPORTEURE: DIE DIGITALISIERUNG KANN VIELES VEREINFACHEN, ABER AUCH NEGATIVE AUSWIRKUNGEN HABEN. Seit Jahren ist der Verkehr auf der A22 ein ständiges Problem und in zehn Jahren besteht die Gefahr, dass bis zu 50 Prozent mehr Güter befördert werden müssen. Aus diesem Grund wurde die Forderung nach einer so genannten digitalen Autobahn erhoben: ein System, das umweltfreundlichen Verkehr belohnen und umweltschädlichen Verkehr mit mehr Mautgebühren belastetn soll. Frächter müssten dabei ihre Routen im Voraus buchen. Je mehr Verkehr an diesem Tag herrscht, desto höher ist die Maut und umgekehrt.

Brennerautobahn Freie Fahrt für Lkws

Elmar Morandell, Obmann der Warentransporteure im lvh.apa befürchtet, dass die Unternehmen große Schwierigkeiten haben könnten: „Die Lieferkette wird nur in die Länge gezogen, wodurch die Produkte für die Endverbraucher teurer werden Außerdem entstehen die großen Verkehrsprobleme nicht durch die Lkws, sondern durch die Tourismusströme am Wochenende.“ Morandell sieht in dem digitalen Buchungssystem eher eine Gefahr für die Wirtschaft, da diese sehr stark von Import und Export abhängig ist. „Wenn es aufgrund des Buchungssystems zu Prob-

lemen auf der Brennerautobahn kommt, kann dies weitreichende Folgen haben. Die Berufsgemeinschaft der Warentransporteure kritisiert außerdem die jüngsten und zusätzlichen Fahrverbote in Tirol. „Wir haben unseren Unmut schon mehrfach zum Ausdruck gebracht. Auch hier handelt es sich um Maßnahmen, die die Anlieferung erschweren“, so Morandell, „angesichts des Rückgangs des Tourismus in Österreich halten wir diese Maßnahmen nicht mehr für notwendig. Wir brauchen andere Lösungen, die alle Verkehrsteilnehmer zufrieden stellen.“

29 03|2022

Wir arbeiten für eine bessere Zukunft.

100% ELEKTRISCH, 100% NACHHALTIG. FRAGEN SIE IHREN VERTRAGSHÄNDLER NACH UNSEREN EXKLUSIVEN ANGEBOTEN FÜR LVH-MITGLIEDER.

GASSER

Bozen · Tel. 0471 553 400 St. Lorenzen · Tel. 0474 474 514 www.gassersrl.it


BRANCHEN | Transport/Bau, Textil

Unverzichtbare Wartung im Bereich Straßenbau TRANSPORT/BAU: JAHRESPROGRAMM FÜR DIE STRASSENERHALTUNG MIT GESAMTVOLUMEN VON 38,5 MILLIONEN GENEHMIGT. Die lvh-Spitze hat die Genehmigung des Jahresprogramms für die ordentliche und außerordentliche Instandhaltung der Staats- und Provinzstraßen in Südtirol mit einem Gesamtvolumen von 38,5 Millionen Euro begrüßt. Für viele Unternehmen entstehen dadurch neue Auftragsmöglichkeiten. Die entsprechenden Ausschreibungen sollen folgende Arbeiten umfassen: Asphaltierung, Hangstabilisierung, Erneuerung von Straßenschildern und Stützmauern, Instandhaltung von Tunneln und Brücken. Die oben genannten Maßnahmen werden in allen Teilen des Landes und der Region auf der Grundlage einer Prioritätenliste umgesetzt und stellen zweifellos eine

Straßenbau Laufende Wartungsarbeiten

wichtige Chance für die Südtiroler Unternehmen dar. Aus diesem Grund laden die Spitzenvertreter des lvh. apa ihre Mitglieder ein, sich zu informieren und die möglichen Chancen zu nutzen. Um zu öffentlichen Ausschreibungen eingeladen zu werden und in den Portalen korrekt aufzuscheinen, muss die Registrierung auf dem Portal für öffentliche Aufträge der Provinz sowie in anderen Portalen aktualisiert werden. Das Kompetenzzentrum Bau und Installation berät die lvh-Mitglieder und liefert sämtliche Informationen zur Registrierung und Teilnahme unter bau@lvh.it oder telefonisch unter 0471-323233.

30 03|2022

ie s c

h u ht e c h

ni

hi l f t! •

• O rt ho

äd

k

p

Prestigeträchtige Leistung ORTHOPÄDIESCHUHMACHER: HANNES GAMPER WIRD MEISTER. DIE BERUFSGEMEINSCHAFT IST STOLZ AUF DIE VORBILDHAFTE LEISTUNG UND GRATULIERT DEM JUNGEN HANDWERKER. DIE AUSBILDUNG BIETET VIELE BERUFSCHANCEN.

Stolze Übergabe Frischgebackener Meister

Ein wichtiger Meilenstein für den Südtiroler Handwerker Hannes Gamper. Nach Abschluss seiner Ausbildung ist der junge Unternehmer Meister im orthopädischen Schuhmacherhandwerk geworden. Der Obmann der Orthopädieschuhmacher im lvh.apa, Markus Putzer, überreichte Gamper den Meistertitel und machte damit den wichtigen Erfolg offiziell. Der Meistertitel öffnet dem Handwerker die Tür zur Unabhängigkeit und die Möglichkeit, selbständig zu arbeiten. Der Fachlehrgang für Theorie und Praxis wird derzeit in Österreich angeboten. Auf der Grundlage von Vereinbarungen mit der Landesregierung können Absolventen des Lehrgangs die Zulassung zur Prüfung für den Berufsabschluss Orthopädieschuhmacher beantragen. Die Ausbildung erfordert dann das Absolvieren der Einheiten

zur Unternehmens- und Mitarbeiterführung sowie die entsprechende Lehrlingsausbildung in Südtirol. Es handelt sich um einen komplexen und anspruchsvollen Kurs, aber wer ihn besteht, erhält den begehrten und prestigeträchtigen Titel. Hannes Gamper hat diese Qualifikation vor kurzem mit Auszeichnung abgeschlossen und kann seinen gewählten Beruf nun professionell und unabhängig ausüben. Zahlreiche Glückwünsche hat der junge Handwerker von der gesamten Berufsgruppe erhalten. „Es gibt viele spannende Aufgabenbereiche in unserem Beruf, die große Perspektiven und Karrierechancen ermöglichen. Ich hoffe, dass viele weitere junge Menschen denselben Weg einschlagen werden und wir uns über starken Nachwuchs freuen können“, unterstreicht Putzer.


Kunsthandwerk | BRANCHEN

Neue Führung an Unika-Spitze KUNSTHANDWERK: MATTHIAS KOSTNER WIRD DIE GESCHICKE DER GRÖDNER UNIKA-VEREINIGUNG LENKEN. Wichtige Neuigkeiten gibt es für die Grödner UNIKA, der Plattform für Kultur, Bildhauerei, Malerei und Fotografie, die den lokalen Künstlern in Gröden gewidmet ist. Die seit 1994 und damit seit fast 30 Jahren bestehende Künstlervereinigung hat kürzlich ihren neuen Präsidenten gewählt. Die Rede ist von Matthias Kostner, einem jungen Grödner Handwerker, der mit Enthusiasmus und Innovationsgeist das Amt übernimmt und das erfolgreiche Projekt im Namen der Qualität und des Talents fortführen will. Der lvh.apa und die Berufsgruppe Kunsthandwerk gratulieren Kostner zu seiner neuen Aufgabe. Die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen soll auch in Zukunft erfolgreich fortgesetzt werden. Ziel sei es, die Tradition, Kultur und Kreativität des Kunst-

Matthias Kostner Viel Neues im Visier

handwerks in Gröden zu schützen und noch mehr zu fördern. Die UNIKA gilt als Plattform für Skulptur, Malerei und Fotografie von lokalen und regionalen Künstlern. Jährlich präsentieren die UNIKA-Künstler sich und ihre Werke auf verschiedenen Veranstaltungen, Messen und Ausstellungen. Highlights darunter sind die UNIKA Kunstmesse und die Biennale Idea UNIKA. Die Werke sind bereits weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

31 03|2022

STEUERERKLÄRUNGEN 2022 Der lvh übernimmt für alle Lohnabhängigen und Rentner einfach und schnell die Abfassung des Modell 730. Informieren Sie sich jetzt in den jeweiligen Bezirksbüros oder unter info@lvh.it BOZEN LAND/BOZEN STADT, Tel. 0471 323 460 BRIXEN, Tel. 0472 802 500 BRUNECK, Tel. 0474 474 823 MERAN, Tel. 0473 236 162 NEUMARKT, Tel. 0471 812 521 PEDRATSCHES, Tel. 0471 839 548 SCHLANDERS, Tel. 0473 730 657 ST. ULRICH, Tel. 0471 797 552 STERZING, Tel. 0472 767 739

manufakt

AB APRIL TERMIN VEREINBAREN!


Christina Zacher ORTSAUSSCHUSSMITGLIED INNICHEN

32 03|2022

Wie vereinbaren Sie Beruf, Familie bzw. Freizeit und die ehrenamtlichen Tätigkeiten im lvh.apa? Seit etlichen Jahren bin ich Mitglied im Ortsausschuss von Innichen. Vereinbar sind alle Tätigkeiten durch Teamwork und gegenseitige Rücksichtnahme. Was verbinden Sie mit der Gruppe der lvh-Frauen? Es ist eine wichtige Plattform, die Möglichkeiten für einen guten Austausch bietet. Zudem gibt es interessante Informationsangebote zu aktuellen Themen. Was wünschen Sie Ihrer Ortsgruppe? Angesichts des demografischen Wandels wird es entscheidend sein, das Interesse der Jugend für das Handwerk wach zu halten – diesbezüglich ist die Ortsgruppe seit Jahren in regem Austausch mit der Mittelschule. Aktuell ist ebenso die Umsetzung des Gemeindeentwicklungsplanes. Und was natürlich nicht vergessen werden darf: Das hoffentlich baldige Ende der Pandemie und deren Einschränkungen, ganz zu schweigen von den aktuellen Entwicklungen in der Ukraine.

…STELLT SICH VOR Gemeinsam mit meinen vier älteren Geschwistern produziere ich handwerkliche Filzpantoffel und Wollfilze. Man kennt uns unter dem Namen „Zacher Johann & Co. - Manifattura HAUNOLD“.

Schon informiert? Frauen organisieren Inforeihe

Zusatzrenten im Fokus FRAUEN: VIER INFORMATIONSABENDE SOLLEN AUKLÄRUNG UND INFORMATION LIEFERN. Das Thema Zusatzrente ist seit vielen Jahren ein zentraler Schwerpunkt der Frauen im Handwerk. Die Unternehmerinnen sind überzeugt, dass die Renten in Zukunft immer niedriger ausfallen werden im Vergleich zum Gehalt, das Arbeitnehmer beziehen. Um diese „Rentenlücke“ zu schließen gibt es Zusatzrenten. Die Frauengruppe im lvh.apa hat in Zusammenarbeit mit Pensplan vier Informationsabende zu diesem Thema ins Leben gerufen. Der erste Termin ist für den 7. April in Brixen vorgesehen, danach folgen Bruneck (12. April), Bozen (21. April) und Meran (28. April). Vier inhaltlich spannende Abende, an denen Experten des Pensplan allen Teilnehmern die Besonderheiten der Zusatzrente und die damit verbundenen wichtigen Vorteile erläutern. Die Zusatzrente ist insofern relevant, als dass es in ganz Österreich und auch in Südtirol eine ungleiche Verteilung der Renten zwischen den Geschlechtern gibt. Nach den neuesten Daten des INPS sind die Altersrenten der Frauen im Vergleich zu denen der Männer fast halbiert (775 gegenüber 1.499 Euro). Außerdem erhalten in unserer Region 76 Prozent der Frauen eine Altersrente von weniger als 1.000 Euro, während „nur“ 32 Prozent der Männer mit einem ähnlichen Betrag auskommen müssen.


Im Dialog mit Berufsschulen JUNGHANDWERKER: EIN DIGITALER AUSTAUSCH ZWISCHEN SCHULE UND WIRTSCHAFT. Regelmäßiger Erfahrungs- und Wissensaustausch ist wichtig und notwendig – darin sind sich Berufsschuldirektoren, Junghandwerker und der lvh.apa einig. In Zukunft sollen noch mehr gemeinsame Initiativen gestartet und wichtige Themen miteinander diskutiert werden. Im Rahmen eines digitalen Treffens wurden bereits einige Vorhaben wie das zukünftige Talentcenter der Handelskammer, Schulbesuche in den Mittelschulen und andere Initiativen zur Nachwuchsförderung besprochen. „Das geplante Talentcenter eröffnet neue Möglichkeiten und kann das Interesse für praktische und technische Berufe bei Südtiroler Jugendlichen fördern“, ist Martin Haller, Präsident des lvh.apa überzeugt. Auch die Direktoren der Berufsschulen sind sich über die Chancen, die das Talentcenter bieten kann, bewusst und unterstützen dieses Projekt. Es werden aber auch andere Nachwuchsinitiativen angestrebt, um jungen Menschen die spannenden Arbeitsfelder im Handwerk näher zu bringen. Patrick Gampenrieder, der stellvertretend für die Junghandwerker an der Gesprächsrunde teilnahm, unterstrich: “Für uns Junghandwerker war das Thema Nachwuchs schon immer sehr wichtig. Entsprechend stehen jährlich mehrere Aktionen auf dem Programm der Junghandwerker im lvh. Wir freuen uns umso mehr, wenn zukünftig Kooperationsprojekte mit den Berufsschulen angepeilt werden. Je mehr Partner sich daran beteiligen, umso größer wird die Wirkung sein.“

Nachwuchsinitiativen gemeinsam denken

jungeshandwerksuedtirol Südtirol

33 03|2022

jungeshandwerksuedtirol Jeder kann seinen Beitrag leisten und mit Kleinigkeiten etwas Gutes für die Umwelt tun. Erzähl uns deine nachhaltige Erfolgsgeschichte und inspiriere damit andere! #nachhaltig #umwelt #jungeshandwerksüdtirol

A

Auto Hofer: Vor zwei Jahren hat jeder Mitarbeiter eine personalisierte Wasserflasche mit Namen und Firmenlogo zu Weihnachten bekommen. Damit wollen wir den Plastikverbrauch im Betrieb reduzieren und vor allem schauen sie auch noch cool und edel aus. PS: Im Hintergrund steht ein Elektroauto, unser LFZ, ein Volkswagen ID.3. #wirlebenNachhaltigkeit #KleineBeiträgefürdieUmwelt

FOLGE UNS Instagram: #jungeshandwerksuedtirol Facebook: Junghandwerker.Giovani Artigiani

manufakt


POLITIK & WIRTSCHAFT HANDWERK BESTIMMT MIT: Auf lokaler, nationaler und auch internationaler politischer und wirtschaftlicher Ebene hat das Handwerk eine wichtige Stimme.

34 03|2022

Energiebonus verlängert DIE ENERGETISCHE SANIERUNG WIRD BIS 2026 GEFÖRDERT. SOMIT WIRD DER ANREIZ FÜR NACHHALTIGES UND ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN ERNEUERT. eine Win-Win-Situation ganz im Sinne der Nachhaltigkeit. Zum einen schafft der Energiebonus einen wirkungsvollen Anreiz, auf nachhaltige Weise zu bauen und zu wohnen, die Energieeffizienz zu steigern und die Ortskerne wiederzubeleben. Gleichzeitig erhalten die Handwerksunternehmen langfristige Planungssicherheit und somit vorausschauende Möglichkeiten für den Einsatz ihrer Ressourcen und Kapazitäten. Zudem werden weitere Ausbildungsplätze geschaffen und Arbeitsplätze garantiert. „Wir unterstützen als Handwerk den Weg des nachhaltigen Bauens. Der Energiebonus stärkt die regionalen Kreisläufe und Wertschöpfungsketten. Er gibt unseren Familienbetrieben eine Perspektive und schafft wichtige Investitionsanreize für den ganzen Sektor.“, so Martin Haller, lvh-Präsident. Planung Energetische Sanierung weiterhin attraktiv

Wer Gebäude energetisch saniert oder einen energieeffizienten Neubau errichtet, kann durch den Energiebonus mehr Kubatur nutzen. Die Landesregierung hat den Bonus kürzlich für weitere fünf Jahre geregelt. Der lvh.apa hat sich im Vorfeld sehr stark dafür eingesetzt, dass der Energiebonus weiterhin angewendet werden kann, denn die Maßnahme ist

DIE WESENTLICHEN INHALTE

Die neue Regelung sieht vor, dass der Energiebonus im Rahmen einer einzigen energetischen Sanierungsmaßnahme an einem Gebäude im Mischgebiet in Anspruch genommen werden kann. Die hinzugewonnene oberirdische Baumasse muss die Zweckbestimmung „Wohnen“ aufweisen. Bei neuen Gebäuden, deren Gesamtbaumasse zu


Energiebonus | POLITIK & WIRTSCHAFT

mehr als 50 Prozent zu Wohnzwecken bestimmt wird, kann die zulässige oberirdische Baumasse um 10 Prozent erhöht werden, wenn das gesamte Gebäude den KlimaHaus – Nature Standard erreicht und darüber hinaus die Vorschriften zur Deckung des Strombedarfs aus erneuerbaren Energiequellen erfüllt werden. Für bestehende Gebäude kann der Energiebonus in Anspruch genommen werden, wenn eine seit dem Stichtag vom 12. Jänner 2005 bestehende und seither zu mehr als 50 Prozent zu Wohnzwecken bestimmte oberirdische Baumasse von mindestens 300 Kubik-

VOR ORT PRODUZIEREN UND NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN MARIA HOCHGRUBER KUENZER meter vorhanden ist. Dann kann der Energiebonus 20 Prozent der bestehenden Baumasse mit der Zweckbestimmung „Wohnen“ betragen, in jedem Fall aber 200 Kubikmeter erreichen. Zudem muss durch die Baumaßnahme die Gesamtenergieeffizienz des gesamten Gebäudes von einer niedrigeren Klimahaus-Klasse mindestens auf Klimahaus-Klasse B (bisher: Klasse C) verbessert oder die Zertifizierung KlimaHaus R erreicht werden. Auch die Deckung des Strombedarfs aus erneuerbaren Energiequellen ist genau definiert.

manufakt

Maria Hochgruber Kuenzer Landesrätin für Raumentwicklung

DAS WORT DER ZUSTÄNDIGEN LANDESRÄTIN

Landesrätin Maria Hochgruber-Kuenzer erläutert: „Dank des Energiebonus wird vorwiegend saniert und renoviert statt abgerissen und wiederaufgebaut. Dies ist der wichtigste positive Effekt, denn das schont die wertvollsten Ressourcen, die wir haben: Raum und Landschaft. Baumaterialien werden effizient als Wärmespeicher eingesetzt und es entstehen z.B. Mehrgenerationenhäuser, die es ermöglichen, sich in schwierigen Situationen. oder bei der Kinder- oder Seniorenbetreuung gegenseitig zu unterstützen. Die Verknappung und Verteuerung von Rohstoffen zeigen, wie wichtig es ist, vor Ort zu produzieren, nachhaltig zu wirtschaften und lokale Kreisläufe zu verstärken. Die Erwartungen und Ansprüche an die Handwerker und Handwerkerinnen werden wohl steigen, da immer mehr Menschen die Umweltauswirkungen ihrer Entscheidungen und Vorhaben in allen Lebensbereichen stärker berücksichtigen. Ich bin davon überzeugt, dass Handwerksberufe in unserem Land eine wichtige Vorbildfunktion haben und aufgrund der qualitätvollen Arbeit, die sie leisten, hohes Ansehen genießen. Um unsere Gemeinden lebendig zu erhalten, sollten wir attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen. Durch viele kleine Aufträge ermöglichen wir jungen Menschen Handwerkberufe vor Ort zu erleben. Das könnte manche dazu motivieren, ebenfalls einen handwerklichen Beruf zu wählen, abgesehen davon, dass viel Wissen von einer Generation an die Nächste weitergegeben wird.“

35 03|2022


POLITIK & WIRTSCHAFT | Förderungen, Gemeindeentwicklungspläne

Wettbewerbsverfahren IN EINER AUSSPRACHE MIT LANDESRAT PHILIPP ACHAMMER WURDE DIE SUMME DER FÖRDERZUSCHÜSSE IM HANDWERK DISKUTIERT. ZIEL SEI ES, DEN BETRAG ANZUHEBEN UND DAMIT VIELEN HANDWERKSBETRIEBEN DIE MÖGLICHKEIT EINER FINANZIELLEN UNTERSTÜTZUNG ZU ERÖFFNEN.

Fördermittel Gefahr für Wirtschaft

Die offizielle Bezeichnung der Förderschiene lautet „Beiträge an Kleinunternehmen für betriebliche Investitionen“, doch bekannter ist der Begriff „Wettbewerbsverfahren“. Die Rede ist von der jährlichen Ausschreibung des Landes, an welcher sich Betriebe bewerben können, um eine Beihilfe in Form eines Verlustbeitrags zu erhalten. Anhand eines Punktesystems wird eine Rangordnung der Betriebe erstellt, die zur Förderung zugelassen werden. Beihilfefähig waren bisher Investitionen wie Einrichtungen, Hardware, Software, Maschinen und Produktionsanlagen, Arbeitsfahrzeuge und Geräte. „Die Förderschiene wurde seit ihrer ersten Auflage gut angenommen. Leider plant das Land für die heurige Ausschreibung vorerst nur drei Mio Euro ein. Diese Förderschiene wurde sonst immer mit sechs Mio Euro ausgestattet und das ist auch notwendig, weil viele Handwerker um die Förderung ansuchen wollen. Wir haben bei Landesrat Achammer eine Aufstockung des Budgets gefordert. Der Landesrat hat zugesagt, sich dafür einsetzen zu wollen“, erläutert Martin Haller.

36 03|2022

Gemeindeentwicklungsprogramm UM DIE ENTWICKLUNG DER 116 SÜDTIROLER GEMEINDEN MÖGLICHST NACHHALTIG ZU PLANEN, SOLL JEDE GEMEINDE IHR EIGENES ENTWICKLUNGSPROGRAMM IM RAHMEN DES LANDESGESETZES FÜR RAUM UND LANDSCHAFT ERSTELLEN. Um die Festlegung der Gemeindeentwicklungsprogramme voranzutreiben und die Gemeinden bei dieser komplexen Aufgabe zu unterstützen, ist eine wirtschaftliche Förderung im Rahmen der Gemeindefinanzierung notwendig. Diese Bedingungen werden durch eine Zusatzvereinbarung über die kommunale Fi-

Raumplanung Finanzierung als Herausforderung

nanzierung gewährleistet, die Ende Februar von der Landesregierung genehmigt wurde. Konkret soll die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Gemeinden gefördert werden. So kann z.B. die Erarbeitung eines Gemeindeentwicklungsplans mit 80 Prozent des Auftragsvolumens gefördert werden, wenn eine Gemeinde auf der Grundlage einer Landschaftsanalyse mit mindestens zwei Gemeinden die Abgrenzung ihres Siedlungsgebietes erarbeitet oder wenn eine Gemeinde mit mindestens zwei Gemeinden in vorrangigen Themenbereichen, wie z.B. der Mobilitätsplanung oder der Erstellung eines touristischen Entwicklungskonzeptes, zusammenarbeitet. Eine Förderung von 50 Prozent des Vertragsvolumens ist vorgesehen, wenn eine Gemeinde mit mindestens zwei Gemeinden in insgesamt drei nicht prioritären Themenbereichen zusammenarbeitet. Auch die Kooperation zwischen nur zwei Gemeinden kann finanziert werden, wenn nachgewiesen wird, dass geografische Gegebenheiten oder strukturelle Erfordernisse für diese Wahl sprechen. Anträge auf die Förderung können bis zum 31. Oktober eines jeden Jahres bei der Landesverwaltung eingereicht werden.


DATENSCHUTZ IM FOKUS

Inflationsfrust MIT DER STABILITÄT DES PREISNIVEAUS IST ES VORBEI. WELTWEIT STEIGEN DIE PREISE AN. In den letzten zwei Jahren sind Waren, die wir früher als immer verfügbare Massenware kannten, plötzlich knapp geworden: Computerchips, Holz, Baumaterialien und mehr. Die Pandemie hat wiederholt Fabriken, Häfen und Logistikzentren, insbesondere in China, lahmgelegt. Zu viel Nachfrage traf auf zu wenig Angebot und die Preise explodierten. Vor allem die Energiekosten gelten heute als wichtigster Treiber der Inflation, die in der Eurozone derzeit bei 5 Prozent liegt (Südtirol 6,2 Prozent, Italien 4,6 Prozent). Die Gas-, Strom- und Ölpreise sind im Vergleich zum letzten Jahr enorm gestiegen. Infolgedessen steigen die Kosten der Erzeuger, und die Erhöhungen werden letztendlich an die Verbraucher weitergegeben. Die Auswirkungen des Konflikts in der Ukraine könnten diese Situation weiter verschärfen, nicht zuletzt wegen der Abhängigkeit der EU von russischem Gas und Strom. Die Inflation muss dringend eingedämmt werden, um Verbraucher und Unternehmen zu schützen. Auch das Südtiroler Handwerk muss sich in dieser schwierigen Situation zukunftsorientiert verhalten. Eine Zinserhöhung durch die EZB gilt inzwischen als nahezu sicher. Die Politik ist aufgerufen, rechtzeitig zu reagieren und eine Stabilisierung der Lage zu erreichen, einschließlich der Unterstützung der Wirtschaft durch öffentliche Aufträge und Investitionen.

Inflation Gefahr für die Wirtschaft

manufakt

LUCIA MENINI DATENSCHUTZBERATERIN BEI EFFIZIENT GMBH

Warum braucht es einen Datenverarbeiter? Praktisch alle Unternehmen, auch Handwerksbetriebe, müssen bestimmte Dienstleistungen auslagern. Diese Aufträge beinhalten manchmal die Übermittlung personenbezogener Daten an Parteien außerhalb des Unternehmens. Die Europäische Datenschutzverordnung (GDPR 2016/679) hat der Regelung dieser Aspekte große Bedeutung beigemessen. Der für die Datenverarbeitung Verantwortliche (d. h. das Unternehmen in der Person seines gesetzlichen Vertreters) muss, wenn er einen externen Partner mit der Verarbeitung personenbezogener Daten betraut, zwangsläufig einige Tätigkeiten ausführen, die alle in der Datenschutzverordnung vorgesehen sind: 1. Der für die Verarbeitung Verantwortliche muss zunächst einen Datenverarbeiter ermitteln, der ausreichende Garantien für die Umsetzung geeigneter technischer und organisatorischer Maßnahmen bietet, damit die vom Datenverarbeiter durchgeführte Verarbeitung die Anforderungen der DSGVO 2016/679 erfüllt. 2. Es ist wichtig, dass der für die Verarbeitung Verantwortliche durch einen Vertrag oder einen anderen verbindlichen Rechtsakt ernannt wird Diese regelt die Verarbeitung personenbezogener Daten, die ihm extern anvertraut werden. Der Vertrag muss insbesondere folgende Angaben enthalten: Art und Zweck der ausgelagerten Verarbeitung, ihre Dauer, die Art der personenbezogenen Daten und der betroffenen Personen, die von der Verarbeitung betroffen sind, die Pflichten und Rechte des für die Verarbeitung Verantwortlichen und des Auftragsverarbeiters und vor allem die Verantwortlichkeiten jeder beteiligten Partei. Diese Aspekte gewinnen zunehmend an Bedeutung, so dass sogar die italienische Datenschutzbehörde im Rahmen ihrer üblichen Kontrolltätigkeit spezifische Prüfungen in diesem Bereich durchführt.

37 03|2022


THEMEN IN BEWEGUNG GROSSE THEMEN: In dieser Ausgabe gehen wir Initiativen auf die Spur, die für Nachhaltigkeit im Tourismus in den Alpen eintreten. Eine Chance für das Handwerk.

38 03|2022

Reisende mit Gefühl statt Touristen en mass GEKAUFT UND BEAUFTRAGT WIRD ZUNEHMEND VOR DER HAUSTÜRE. HANDWERKER UND DIENSTLEISTER VON NEBENAN SPIELEN IN DER NEUEN UNTERNEHMENSPHILOSOPHIE VON TOURISMUSBETRIEBEN EINE WICHTIGE ROLLE.

Regionale Lebensmittel Verständnis für Nachhaltigkeit

Wer braucht indische Edelhölzer, wenn die heimischen vor der Nase wachsen, und warum müssen das Steak und der Wein um die halbe Welt gereist sein, wenn der örtliche Metzger und das ansässige Weingut beste Qualität liefern? Dieses Prinzip steht stellvertretend für ein Umdenken, das im Tourismus immer mehr Anhänger findet. Was hier in Bewegung ist, könnte man als eine bewusste Rückkehr zu einem gesunden Maß bezeichnen. Man möchte auf kleinerem Fuß(-abdruck) leben und wirtschaften und stolz das nützen, was die Region zu bieten hat. Auf den Punkt bringt das die Familie InnerhoferFauster vom klimaneutralen Hotel Drumlerhof im Ahrntal: „Wir sind ganz stark davon überzeugt, dass lokales Handwerk und die hiesige Landwirtschaft unsere vollste Unterstützung verdienen.“ Hier gibt es mehrere Beispielbetriebe, die genau diese Werte leben.

Die Autorin Theresa Haid Geschäftsführerin von Vitalpin E-Mail: theresa.haid@vitalpin.org oder LinkedIn www.vitalpin.org


01 Achtsamkeit Mit der Natur 02 Verbundenheit Mit der Region

DAS NEUE ZIEL: WENIGER, ABER MEHR MITEINANDER

Stellvertretend für die neue Denkweise steht das Hotel Forestis in Brixen. Dieses definiert Stille als Luxus und Achtsamkeit gegenüber den Menschen und der Natur als höchstes Gut. Mit dieser neuen Wertigkeit steht das Forestis nicht alleine da. Auch das „Haus am See“ im Obervinschgau, das nur zu Fuß erreichbar ist, orientiert sich an regionalen nachhaltigen Prinzipien und wurde mithilfe von lokalen Handwerkern und Produzenten realisiert. Das Betreiberpaar möchte im eigenen Betrieb nachhaltige und faire Bedingungen anbieten und hohen ökologischen Standards entsprechen. Auch wollen die jungen Pächter ihrer Heimat zeigen, dass weniger mehr und Altbewährtes „in“ ist.

IMMER MEHR WOLLEN ANDERS WIRTSCHAFTEN

Ob Hotellerie, Gastronomie oder Skigebiete – immer mehr Unternehmen ziehen an diesem neuen Strang und wollen „weniger“.

Weniger Emissionen verursachen und – im Blick auf das Gemeinwohl – regionaler handeln. Woher kommt diese Haltung? Größtenteils ist es eine Reaktion auf ein neues Bewusstsein, das uns der Klima- und Gesellschaftswandel beschert. Heute wird immer mehr Menschen bewusst, dass wir so nicht weiterwirtschaften, weiterkonsumieren und weitermachen können und wollen. Ein gutes Beispiel für eine konsequent nachhaltige Ausrichtung ist der Niedersteinhof.

KOSTENLOSER E-AUTO TEST FÜR UNTERNEHMEN STARTEN SIE MIT UNS IN EINE NEUE ÄRA DER MOBILITÄT

Südtirols Wirtschaft fährt elektrisch

Anmeldung: 28. Februar – 11. März 2022

www.greenmobility.bz.it powered by

manufakt

39 03|2022


THEMEN IN BEWEGUNG | Nachhaltiger Tourismus in den Alpen

WIE PHÖNIX AUS DER ASCHE

40 03|2022

Der Niedersteinhof in St. Leonhard im Passeiertal hat eine wechselvolle Geschichte. Ein Brand, der große Teile des alten Bauernhauses zerstörte, zwang die Betreiber dazu, ganz neu anzufangen. Dies nahm der „Bioland“-zertifizierte Hof zum Anlass, sich noch mehr der Nachhaltigkeit zu verschreiben. Gemeinsam mit lokalen Handwerksbetrieben wurde ein neues Massivholzhaus gebaut, das in allen Aspekten nachhaltig gestaltet ist. Materialien wie Holz, Lehm und Stein stammen aus der näheren Umgebung, selbst das Heu, das in den Böden und Tapeten der Ferienwohnungen und Zimmer einen neuen Daseinszweck gefunden hat – genau jenes Bioheu, das auf 2000 Metern gedeiht und nur zur Hälfte pro Jahr geerntet wird, damit die Artenvielfalt garantiert ist. Auch der Strom wird nachhaltig erzeugt: Eine Wärmepumpe, zwei Solaranlagen und ein Windrad sorgen dafür, dass die Gäste auf dem Niedersteinhof stets mit sauberer Energie versorgt sind.

DER NACHHALTIGE UMBAU DER TOURISMUSWIRTSCHAFT IST IM GANGE THERESA HAID

SKIGEBIETE WOLLEN EMISSIONEN SENKEN

Dass auch Skigebiete sich den Klimaschutz auf die Fahnen heften, zeigen die Skigebiete Seiser Alm und Carezza Dolomites. Um sich erfolgreich im Klimaschutz zu engagieren, analysierten die Skigebiete zunächst ihre Emissionen. Im nächsten Schritt evaluierten sie, wo Einsparungen möglich sind. Um Emissionen zu senken, werden bei Carezza Dolomites beispielsweise Beschneiungsanlagen intelligent gesteuert, das Wasser stammt größtenteils aus hauseigenen Speicherbecken, die Lifte werden in besucherschwächeren Zeiten auch mal ausgeschaltet. Auch wird die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr ausgebaut. Emissionen, die trotz aller Maßnahmen nicht vermeidbar sind, werden kompensiert. Eine Kompensationsmaßnahme der Seiser Alm sind E-Bikes-Sharing-Angebote für Pendler/-innen und Touristen/-innen. Außerdem wird im Skigebiet die Aussaat bienenfreundlicher Blumenarten gefördert.

01 Umwelt und Ressourcen Für zukünftige Generationen erhalten 02 Neuer Luxus Stätten der Stille


Nachhaltiger Tourismus in den Alpen | THEMEN IN BEWEGUNG

Nachhaltige Projekte Von der alpinen Wirtschaft für die alpine Wirtschaft

ES MUSS SICH RECHNEN

Im Tourismus gibt es viele neue Wirtschaftskonzepte, die ökologisch verträglich sind. Die Herausforderung dabei? Sie müssen auch ökonomisch sinnvoll sein. Hier blicken wir gespannt auf die Pioniere. Trifft das abgespeckte Angebot auf Interesse? Denn zuletzt muss sich jeder Betrieb rechnen. Tatsächlich ist die Nachfrage da, und sie wächst. Das kommt daher, weil das Umdenken nicht nur in der Tourismusbranche stattfindet, sondern auch bei den Konsumenten beziehungsweise Gästen. Neue Wertigkeiten entstehen. Laut Reiseanalyse ist für 56 Prozent der Befragten bei Reiseentscheidungen vermehrt das Thema Nachhaltigkeit wichtig. Man will zunehmend mit einem ökologischen Fußabdruck leben und verreisen.

ALLIANZEN FÜR EINEN TOURISMUS 2.0

Ein Indiz für das Umdenken, das aktuell im Tourismus stattfindet, ist die Interessengemeinschaft Vitalpin, in der sich 125 Unternehmen im deutschsprachigen Alpenraum zusammengeschlossen haben. Alle hier angeführten Beispiele sind Teil dieses Netzwerks. Vitalpin steht hinter der Neuausrichtung, wonach

manufakt

Mensch, Wirtschaft und Natur gleichberechtigt im Tourismus berücksichtigt werden. Damit diese Haltung Fuß fasst, unternimmt Vitalpin einiges. Der Verein unterstützt Tourismusbetriebe dabei, ökonomisch sinnvoll in den Klimaschutz zu investieren. In einer ersten Pilotprojektphase nahmen bereits zwanzig Tourismusbetriebe und -destinationen diese Begleitung in Anspruch. Mit dem Förderpreis „Vitalpin KlimaInvestment“ zeichnet Vitalpin Unternehmen aus, die nachhaltig regional wirtschaften. Außerdem entwickelt der Verein im Austausch mit Persönlichkeiten aus der Wirtschaft, Wissenschaft, diversen NGOs usw. Visionen, wie ein enkeltauglicher Tourismus im Alpenraum aussehen kann. Einige davon werden bereits von Unternehmen gelebt. Genau diese Vorstöße sind wichtige Bausteine für den nachhaltigen Umbau der Tourismuswirtschaft – und der ist im Gange. Was eine nachhaltige Veränderung und einen positiven Klimawandel auch brauchen, ist eine positive Tourismusgesinnung, also die Einstellung der einheimischen Bevölkerung zum Tourismus. Hier braucht es einen positiven Spirit und den Willen für ein besseres Miteinander. Ganz in dem Sinn: Lasst uns gut miteinander auskommen, lasst uns voneinander profitieren und aufeinander achtgeben. Denn nur gemeinsam können wir gut leben.

41 03|2022


IM BLICK TRENDS: Marktneuheiten, Produktvorstellungen, Betriebsporträts, Public Relation, Werbung

Zertifizierte WDVS-Monteure 42 03|2022

NORDWAL AG: WEITERBILDUNG ZUM ZERTIFIZIERTEN WDVS-MONTEUR IM NEUEN NORDWAL TRAINING CENTER IN TRIENT. Ab sofort können sich alle Interessierten im neuen Schulungszentrum in der NORDWAL-Filiale in Trient zum zertifizierten Wärmedämmverbundsystem-Monteur fortbilden lassen: Ein Qualifikationsnachweis zum Vorteil von Kundinnen und Kunden. Vom weltweit renommierten Institut Bureau Veritas-Cepas offiziell anerkannt, ist das NORDWAL training center das Erste seiner Art im Raum Trentino-Südtirol und in Venetien. Nach erfolgreichem Abschluss des Kurses erhalten die Teilnehmer/-innen die italienweit anerkannte Zertifizierung gemäß UN/TR 11716, eine Garantie für das fachgerechte Anbringen von Wärmedämmschutzplatten im Rahmen der energetischen Sanierung oder im Neubau. Kurs und Prüfung zum Erwerb des Zertifikats dauern eineinhalb Tage und werden mit der praktischen Prüfung abgeschlossen. Für Fachübersetzungen steht ein Übersetzer zur Verfügung. Für Informationen: heidi.bonamico@nordwal.com.

WALBURGA STÜRZ Firmenkunden-Beraterin der Raiffeisenkasse Meran

Liquiditätsplanung wichtig Die Liquidität eines Betriebes ist die Fähigkeit, fälligen Zahlungen jederzeit fristgerecht nachkommen zu können. Lange Zeit genoss die Liquiditätsplanung in Betrieben keine besonders hohe Priorität. Die Corona-Krise hat dies schlagartig geändert und gezeigt, wie wichtig es ist, einen möglichst exakten Überblick über aktuelle und geplante Zahlungsströme zu haben. Denn nur wer diesen hat, kann den Finanzbedarf eines Betriebes ermitteln und im Falle eines Liquiditätsengpasses entgegensteuern. Eine solide und effiziente Liquiditätsplanung stellt sicher, dass genügend flüssige Mittel vorhanden sind, um den finanziellen Verpflichtungen termingerecht nachzukommen. Verschiedene Maßnahmen können die Liquidität kurz- oder mittelfristig verbessern: Bevorschussung von Kundenforderungen, effizientes Mahnwesen bei der Eintreibung von Kundenforderungen, längere Zahlungsziele mit Lieferanten, Inkasso von Akontozahlungen von Kunden bei Auftragserteilung, Bevorschussung von Rechnungen beim Bankinstitut, Importfinanzierung, Kontokorrentkredite. Aber auch eine Überprüfung der Privatentnahmen kann zu einer besseren Liquiditätssituation führen. Für weitere Informationen steht dir dein Raiffeisen-Berater gerne zur Verfügung. Werbemitteilung betreffend Zusatzrentenformen – vor dem Beitritt lesen Sie den Teil I „Schlüsselinformationen für das Mitglied“ und den Anhang „Information zur Nachhaltigkeit“ im Informationsblatt.

www.raiffeisen.it

Neues Nordwal training center Vom Bureau Veritas-Cepas anerkannt


Produktplatzierung | IM BLICK

Ihr Leasingpartner fürs Handwerk HYPO VORARLBERG LEASING: DAS HANDWERK ZWISCHEN TRADITION UND MODERNE. DAZU GEHÖRT DIE OFT KOSTENINTENSIVE ANSCHAFFUNG VON MASCHINEN. DANK EINEM MASCHINENLEASING JEDOCH LASSEN SICH HOHE KOSTEN BESSER STEMMEN. Ob in der Metall- oder Holzverarbeitung, beim Werkzeugfräsen, in der Lebensmittelherstellung oder beim computergestützten Laserschneiden – die heute im Handwerk benötigten Maschinen haben vielfach eines gemeinsam: Sie können kostenintensiv in der Anschaffung sein. Ein Maschinenleasing aus dem Hause Hypo Vorarlberg Leasing bietet für Betriebe einen attraktiven Ausweg.

LIQUIDE BLEIBEN STEUERVORTEILE NUTZEN

Zwischen Tradition und Moderne: Handwerksbetrieben, die auch morgen noch die Nase vorne haben wollen, sollte dieser Spagat gelingen. Wer fit sein will für die Zukunft, sollte auch seinen Maschinenpark „up to date“ halten, nicht nur, um schneller zu arbeiten, sondern auch präziser und nachhaltiger. Die teils hohen Anschaffungskosten lassen sich durch Leasing besser stemmen. Es liegt in der Natur des Leasings, dass Unternehmen

ihr Eigenkapital schonen und die übermäßige Bindung von Kapital verhindern können. Die Leasingraten, die für eine gewisse Vertragslaufzeit vereinbart werden, sind steuerlich begünstigt.

„NUOVA SABATINI“ UND „INDUSTRIE 4.0“

„Auch beim Leasing können Betriebe die aktuell geltenden Anreize des Staates nutzen, darunter den Zinsbeitrag im Rahmen des Gesetzes ‚Nuova Sabatini‘und die Investitionsförderung im Zusammenhang mit der ‚Industrie 4.0´“, weiß Christian Fischnaller, Vertriebsdirektor bei Hypo Vorarlberg Leasing mit Sitz in Bozen. Der regionale Marktführer im Bereich Leasing hat 2022 die Finanzierung von Maschinen zu einem Schwerpunktthema gemacht: „Wir haben gesehen, dass der Bedarf in diesem Bereich und quer durch alle Branchen besonders hoch ist. Dieser Nachfrage möchten wir durch einfache und unbürokratische Lösungen im Bereich des Maschinenleasings nachkommen“, so Fischnaller. „Wir finanzieren Anschaffungen ab 50.000 Euro. Beim Weg zum Leasing kann ein potenzieller Leasingnehmer Zeit und Aufwand sparen, indem er selbst einen Finanzierungsantrag über unsere Homepage stellt. Bei Fragen und Informationen steht ihm ein Team von Spezialisten im Bereich des Maschinenleasings jederzeit zur Verfügung.“

KONTAKT 01 Hypo Vorarlberg Leasing Schwerpunkt Maschinenleasing 02 Verantwortlich Michael Meyer (l.) und Christian Fischnaller

Hypo Vorarlberg Leasing AG Galileo-Galilei-Straße 10/H 39100 Bozen Tel. 0471 060 500 info@hypovbg.it www.hypoleasing.it


BERNI

Volkswagen Transporter 6.1 Fahren Sie die Evolution

Ab 313 € im Monat* Inkl. Gratis Service Plan & Extra Time

Mit Volkswagen Leasing ab 313 Euro pro Monat zzgl. MwSt. für 47 Monate. Anzahlung von 4.000 Euro, TAN 2,49% - TAEG 3,33%. Angebot gültig bis 31. März für Firmen und MwSt.-Nr.-Inhaber, vorbehaltlich der Genehmigung durch Volkswagen Financial Services.

Entdecken Sie alle Angebote in unseren Showrooms oder auf volkswagen-veicolicommerciali.it Gesetzliches Beispiel für Inhaber einer MwSt.-Nr.: Transporter Kastenwagen 2.0 TDI 81 kW 110 PS ab € 27.319,67* (zuzügl. MwSt., Straßenstellung, IPT) in 47 Raten zu € 313* einschließlich der folgenden Leistungen bei Unterzeichnung: Service Plan 48 Monate 80.000 Km GESCHENKT, Extra Time 48 Monate 80.000 Km GESCHENKT - Anzahlung € 4.000* - Ablöse € 10.279,24* - TAN 2,49% variabel - TAEG 3,33% - Verwaltungsspesen € 300 - Gesamtbetrag des Kredits € 19.114,48* - Rateninkassospesen € 3/Monat - Zusendung periodischer Mitteilungen € 4 – Kosten für die Verwaltung der Besitzsteuer € 48* - Stempel/Ersatzsteuer € 16 - Gesamtbetrag zu Lasten des Antragstellers € 19.229,06* (für den Ankauf des Fahrzeugs muss die Ablöse dazugerechnet werden). Angebot gültig für Firmen und Inhaber einer MwSt.-Nr. - alle mit Stern gekennzeichneten Beträge verstehen sich zuzügl. MwSt. Europäische Basisinformationen, Versicherungsbedingungen und Infoblätter beim VOLKSWAGEN NUTZFAHRZEUGE Händler. Dank Beitrag des Händlers. Vorbehaltlich Genehmigung durch VOLKSWAGEN FINANCIAL SERVICES. Angebot gültig bis 31.03.2022 - Änderungen vorbehalten.

Auto Brenner

MotorUnion

Bozen - Lanciastraße 3 - Tel. 0471 519440 Brixen - Brennerstraße 43 - Vahrn - Tel. 0472 519440 Bruneck - J.-G.-Mahl-Straße 32a - Tel. 0474 519440 www.autobrenner.it

Meran - Goethestraße 37 Tel. 0473 519440


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.