ErfahrungsSchatz - Der Ratgeber für die reife Generation | Juni 2011

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Besser sehen

Sommer 2011

Auge und Kontaktlinse Bei richtigem Umgang ein Bund fürs Leben Drum prüfe, wer sich •ewig bindet. Harte oder weiche Linsen, Linsen für Hornhautverkrümmung, Tages- oder Monatslinsen – wer sich für die kleinen Sehhelfer entscheidet, sollte sich in jedem Fall den Segen vom Fachmann holen. Denn das Auge lässt nicht jede ran. Bei der Wahl der falschen Linse ist die Scheidung quasi vorprogrammiert. Passen Auge und Kontaktlinse gut zusammen, ist jeder seines eigenen Linsenglückes Schmied: Wer seine „unsichtbare Brille“ liebt, der pflegt sie richtig. Und hält die Tragezeiten ein – denn zu viel Nähe kann auf Dauer buchstäblich ins Auge gehen. Kontaktlinsen-Anfänger sollten es langsam angehen lassen. Oft brauchen Auge und Linse ein bisschen Zeit, um miteinander warm zu werden. Bei weichen Kontaktlinsen ist die Schnupperphase vergleichsweise kurz. Diese bestehen aus flexiblem Kunststoff und schmiegen sich förmlich an die Hornhaut an. Formstabile oder „harte“ Kontaktlinsen fühlen sich an-

Kontaktlinsen werden vom Fachmann an die individuellen Bedürfnisse des Auges angepasst. Foto: Hecht Contactlinsen GmbH fangs etwas ungewohnt im Auge an. Das vergeht jedoch meist nach ein bis zwei Wochen. Für Langzeitträger und stark Fehlsichtige sind formstabile Linsen oft die bessere Wahl, da sie pflegeleichter sind und auch komplizierte Sehfehler ausgleichen können. Bei so viel Körperkontakt ist die richtige Linsenpflege unerlässlich. Je nach Material gibt es hier unterschiedliche Pflegemittel. Ganz von allein reinigt sich die Linse jedoch nicht – nur durch zusätzliches sanftes Reiben mit dem Finger lassen sich Ablagerungen zuverlässig

entfernen. Entscheidend für ein harmonisches Miteinander von Auge und Kontaktlinse ist das Einhalten der empfohlenen täglichen Tragezeiten. Dabei muss die Linse längst nicht mehr nach acht Stunden vom Auge. Viele der extrem sauerstoffdurchlässigen Silikon-Hydrogel-Linsen können – nach Absprache mit dem Fachmann – auch über Nacht getragen werden. Für Träger weicher Austauschlinsen gilt: Zum Tages-, Wochen- oder Monatsbeginn muss eine neue her. Auch wenn nach außen alles in Ord-

nung zu sein scheint – die Leistungsfähigkeit der Kontaktlinse nimmt mit ihrer Nutzung ab. Werden die Linsen nicht gewechselt, kann sich das Auge unbemerkt entzünden. Seitensprünge sind das Aus jeder Kontaktlinsenbeziehung. Gerade bei Farblinsen ist die Versuchung groß, sie mit Freunden zu tauschen. Das Auge verzeiht dies nicht. Die Gefahr von Infektionen, die nicht selten zu Unverträglichkeiten führen, steigt. Schlimmstenfalls schwört das Auge für immer der Kontaktlinse ab.

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fit und körper•lichGeistig aktiv bleiben – und das auch mit weit über 60 ist heutzutage kein Problem mehr. Entsprechend lästig sind altersbedingte Sehprobleme, schränken sie doch Unabhängigkeit und Mobilität erheblich ein. Neben der klassischen Handlupe à la Sherlock Holmes gibt es auch spezielle Hilfsmittel – beispielsweise für begeisterte Theatergänger – wie etwa Monokulare oder Fernrohrbrillen. Letztere ermöglichen dank integriertem Minifernrohr ein deutliches Sehen in die Ferne auch bei stark eingeschränkter Sehkraft. Zugegeben: Sie sind nicht besonders schick, aber im

Ein bis zwei Mal im Jahr sollten Auge und Linsen beim Augenoptiker oder -arzt auf den Prüfstand. Dieser stellt fest, ob der sprichwörtliche Deckel auch langfristig zum Topf passt. Sitzt die Linse gut, bewegt sie sich ausreichend im Tränenfi lm und wird das Auge ausreichend mit Sauerstoff versorgt? Bei Mängeln kann meist problemlos auf ein anderes Material oder ein neues Pflegemittel umgeschwenkt werden. kgs Moderne

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Lupenbrillen sind mit ihren dünnen Gläsern kaum noch von normalen Korrektionsbrillen zu unterscheiden. Foto: Zeiss Dunkel des Auditoriums durchaus tragbar und vor allem superpraktisch. Beim Bummel durch die Stadt empfehlen sich dagegen Handfernrohre, sogenannte Monokulare, etwa zum Lesen von Straßennamen, Hausnummern oder Busfahrplänen. Diese können nach Gebrauch bequem in der Handtasche verschwinden. Ideal für Aktivitäten im häuslichen Umfeld sind Lupenbrillen, die ein

freihändiges Lesen, Basteln und Nähen ermöglichen. Diese Spezialbrillen unterscheiden sich äußerlich kaum noch von normalen Korrektionsbrillen und eignen sich auch für modische Auftritte – etwa beim Lesen der Speisekarte im Restaurant. Die technische Entwicklung hält derweil auch bei den Sehhilfen Einzug, zum Beispiel in Form von Leselupen, die an einen Monitor gekoppelt sind. Ob zu Hause oder im Scheckkartenformat für unterwegs: Kleingedrucktes kann jederzeit komfortabel vom Bildschirm abgelesen werden. Aufgrund der einfachen Bedienung der Geräte eignen sich elektronische Sehhilfen auch für technikunerfahrene Nutzer.

Herausforderung für die Augen Menschen der Generation 60Plus werden nicht nur immer älter – sie bleiben auch immer länger aktiv. Umso ärgerlicher ist es für viele, dass Produkte des alltäglichen Lebens nicht an ihre Bedürfnisse angepasst sind. Kaum lesbare Beschriftungen auf Lebensmittelverpackungen, Kleingedrucktes bei Bedienungsanleitungen oder Mini-Tasten auf Computern und Handys sind schon für gesunde Augen eine Herausforderung. Von einer Sehbehinderung wird dann gesprochen, wenn die Sehkraft nur noch 30 Prozent der Sehleistung eines gesunden Auges hat. Entsprechende Hilfsmittel sowie Beratung, auch zu Zuzahlungen der Krankenkassen, fi nden Betroffene bei speziell ausgebildeten und zertifi zierten Augenoptikern. Eine Übersicht über Betriebe und Infos unter www.sehen.de. kgs

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Zu einem rundum •wohltuenden Aufenthalt

Wenn man tagsüber •ordentlich in die Peda-

im renommierten Kurort Bad Mergentheim gehören auch Kultur, Natur, Freude am Genuss und an der Bewegung sowie Stunden der Entspannung. Das Heilbad ist mit einer der mineralstoffreichsten Heilquelle Europas heute eines der größten Heilbäder Baden-Württembergs. Die Kurverwaltung Bad Mergentheim bietet Arrangements an, die es dem Gast freistellen, im Vier-Sterne-Hotel, im kleineren gemütlichen Kurhotel oder gar in einer Ferienwohnung zu logieren. Wohlfühlund Genuss-Pauschalen gibt es unter dem Motto „Geschmackvolles Wochenende“, „Nahrungsmittelintoleranz“ oder „Bad Mergentheimer Aktivtage“. Da Ihnen Ihre Gesundheit wichtig ist, bringen Sie mehr Bewegung in Ihr Leben und lassen Bad Mergentheims Trinkquellen sowie die Solequelle auf Ihren Körper wirken: beim Arrangement „Quellness und Wellfit“ stehen der Sport bei Aquatraining, Nordic Walking und Gymnastik, aber auch Ausdau-

len getreten und durch Weingärten oder malerische, typisch elsässische Orte geradelt ist, dann lassen sich abends der Flammkuchen und der Gewürztraminer mit bestem Gewissen genießen. Deshalb eignet sich das Elsass besonders gut für sternförmige Touren, die zum Beispiel ab Colmar täglich in eine andere Richtung führen. Organisiert werden solche Kulturreisen für Genussradler etwa von dem Veranstalter bike-touring.de: Die abwechslungsreichen Etappen sind 50 bis 55 Kilometer lang und bieten viel Zeit für Zwischenstopps. Die Reisenden erhalten neben einem gut vorbereiteten Routenplan

Die Trinkquelle des Kurortes wirkt positiv auf den Körper. Foto: PM er- und Muskelaufbautraining im Vordergrund. Hier stehen der Sport bei Aquatraining, Nordic Walking und Gymnastik, aber auch Ausdauer- und Muskelauf baut ra i n i ng im Vordergrund. Wohltuende Massagen und eine Er nä h r ungsberatung runden die Woche ab. Bei nahezu allen Arrangements ist der Kurpark mit seinem wunderschönen Ambiente eingebunden. Mehr Informationen: w w w.bad-mergentheim. de oder unter Telefon 07931/965-111. PM

Mit dem Rad die Umgebung erkunden. Foto: djd/bike-touring.de auch einen Kulturführer, der Tipps für die Einkehr am Wegesrand bietet und auf Sehenswürdigkeiten wie die mittelalterliche Stauferburg in Kaysersberg hinweist. Mehr Informationen gibt es unter www.bike-touring.de. rgz

In Gärten feiern und musizieren Im Sommer draußen zwischen Blüten und inmitten frischen Grüns feiern – das tun die Niedersachen in ihrem größten Naturpark, der Wildeshauser Geest, besonders gern. Vier Festivals locken im Sommer 2011: die „Huder Gartenerlebnisse“, die „Dötlinger GartenKultour“, das „GartenKultur-Musikfestival“ und das „Jazz, Folk & Bike“. Weitere Informationen, auch zu Unterkünften und Pauschalen, gibt es unter www.wildegeest.de oder telefonisch unter 04431/85351. rgz

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Festspiele am Ostseeufer Eine sagenhafte Geschichte wird jedes Jahr im Ostseebad Zinnowitz auf der Insel Usedom wieder lebendig: Mit Musik, Artistik und Tanz erinnern Schauspieler an die Stadt Vineta, die vor langer Zeit in den Fluten der Ostsee untergegangen sein soll. Ihre Bewohner sollen nicht nur reich, sondern auch hartherzig und machtgierig gewesen sein. In diesem Jahr steht das Vineta-Spektakel unter dem Motto „Die Rückkehr der Träumer“ – und es geht darum, ob und wie die Liebe gegen Macht und Reichtum bestehen kann. Ab 23. Juni bis 27. August gibt es jeden Montag, Mittwoch, Donnerstag und Samstag Aufführungen ab 19.30 Uhr auf der Ostsee-Bühne Zinnowitz. Pyro- und Lichteffekte gehören ebenso dazu wie eine farbige Lasershow. Weitere Informationen – auch zu Unterkünften während des Festivals – gibt es unter www.zinnowitz.de sowie unter www.vineta-festspiele. de. rgz


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