ART OF Vehicles Möchte man sein Lieblingsvehikel als einzigartiges Kunststück in den Wohnraum holen, dann macht er diesen Wunsch wahr: Stefan Pfeiffenberger, ein kreativer Tüftler, der sich Benzinkopf nennt. Text: Angelica Pral-Haidbauer
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ie Initialzündung lieferte ein Schicksalsschlag, als Stefan Pfeiffenberger mit nur 44 Jahren einen Herzinfarkt erleiden musste. Vierzehn Jahre lang hatte er zuvor als White-Hat-Hacker das erfolgreiche, mehrfach ausgezeichnete Unternehmen ESCOP e.U. aufgebaut. Nun wollte er etwas Schönes auf dieser Welt generieren – und fing nach fast 20 Jahren an, sich wieder mit Fotografie zu beschäftigen. Den ersten Lockdown im Jahr 2020 nahm er dann als Zeichen, sich nun noch mehr seiner Leidenschaft zu widmen. Die Benzinkopf e.U. wurde gegründet.
Fotos: Stefan Pfeiffenberger
Im Atelier. Nachdem man sich in seinem 100 Quadratmeter großen Atelier im Wiener Neustädter Industriezentrum umgesehen hat, wird klar, dass hier die Kreativität herrscht. Bei einem Kaffee in der gemütlichen Lounge, umringt von seinen Kunstwerken, erzählt der Benzinkopf, wie alles begonnen hat. „Als Sportwagenbesitzer suchte ich vor einigen Jahren jemanden, der mir das Fahrzeug auf eine spezielle Art fotografiert. Kein Foto nach Art einer Verkaufsbroschüre, sondern ein Foto, welches den Charakter des Fahrzeuges unterstreicht und mich berührt, sollte es sein. Da ich aber keinen Fotogra64
fen fand, der meinen Ansprüchen gerecht wurde, begann ich mich selbst mit der Thematik Fotografie auseinanderzusetzen. Es gab also zwei Wege: Aufgrund meiner Photoshop-Kenntnisse konnte ich verschiedene Spezialeffekte, wie Feuer, Rauch und Licht mit einer Software leicht umsetzten, das für mich viel Interessantere aber war, die erwähnten Effekte beim Fotografieren umzusetzen. Ich entschied mich für den zweiten Weg.“ Die Strecke zum Erfolg. Es war ein Weg mit vielen Fehlern, bis sich die Bilder seinem Qualitätsanspruch annäherten. „Nachdem ich einige dieser