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Cuisine Sparsam
Grünkohlquiche mit Oliven und getrockneten tomaten aus dem Kochbuch „Nachhaltig kochen unter 1 euro” von Hanna Olvenmark. Rechts: sommerrollen mit erdnusssauce
Teuerungen müssen den Genuss nicht schmälern. Viel lieber stürzen wir uns auf Rezepte, die uns mit kostengünstigen Gerichten nähren, und wissen die gute, alte Einkaufsliste wieder zu schätzen. Von Tina Veit-Fuchs
Teure Poké-Bowls, angesagte Protein-Riegel und Contemporary Sushi bis zum Abwinken? Vermeintliche Must-eats wie diese gehen sich, abgesehen von kulinarischen Vorlieben, für manche Menschen schlichtweg nicht (mehr) aus. Das Geldbörserl spielt einfach nicht mit. Die gute Nachricht: Wenn es um gesundes, frisch gekochtes Essen geht, ist Geiz neuerdings wieder geil. „Es ist höchste Zeit, mit dem Märchen aufzuräumen, dass sich nur Menschen mit viel Zeit und Geld gesund ernähren können“, hält die schwedische Food-Bloggerin Hanna Olvenmark uns den Spiegel vor. Ihr neues Buch „Nachhaltig kochen unter 1 Euro“ 36
kommt angesichts der steigenden Lebensmittelpreise gerade recht. Seit Jahren veröffentlicht Olvenmark auf ihrer Website Rezepte, die Gerichte mit Kosten von umgerechnet maximal einem Euro pro Portion hervorbringen und gleichzeitig gesund wie schmackhaft sind. „Mich nervt es, dass billig und ungesund fast synonym verwendet werden. Das klassische Arme-Leute-Essen war nie ungesund“, verdeutlicht die ausgebildete Ernährungsberaterin. Dem stimmt auch Drei-Hauben-Koch Luis Thaller zu. Der Oststeirer, der in Anger bei Weiz ein Hotel samt Konditorei, Vinothek und Restaurant betreibt, mahnt vor