HAUS & GARTEN
EL AVISO | 08/2022
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Foto: obi.at
Sonnenblumen. Die kann man beispielsweise auf vielen Bildern von Vincent Van Gogh sehen (AbsoluBild vo ter Tipp: Gehen Sie in die AusstelVincent Van G n ogh lung Van Gogh Alive in Palma – es lohnt sich! www.vangogh-alive.es) oder aber in einigen Gärten und Ecken der Insel. Und natürlich in den Blumenläden. Holen Sie sich den Sommer ins Haus. Aber die oft riesig wachsende Pflanze wird nicht nur wegen ihrer wunderschönen Blüten gezogen. Als Ölpflanze und Bodenverbesserer wird sie industriemäßig angebaut.
Let the sunshine
sunflower in
Im Freiland oder Topf ziehen Im Freiland entwickeln die großen Sorten der Sonnenblumen die schönsten Blüten, vorausgesetzt, der Sommer ist sehr sonnig, warm und es regnet nicht zu häufig. Sonnenblumen lassen sich aber auch problemlos im Topf oder besser Kübel züchten und auf der Terrasse oder dem Balkon pflegen. Dafür sind kleinwüchsige Sorten am besten geeignet.
Sonnenblumen in der Blumenvase Sonnenblumen machen sich auch sehr schön in der Blumenvase. Allerdings halten sie dort nicht sehr lange. Täglicher Wasserwechsel und häufiges Anschneiden erhöhen die Lebensdauer der Blumen. Wenn Sie Sonnenblumen länger konservieren möchten, empfiehlt es sich, die Blüten zu trocknen. Das Trocknen empfiehlt sich auch, wenn Sie die Kerne ernten möchten, um sie im Winter als Vogelfutter zu verfüttern oder selbst in der Küche zu verbrauchen.
Kurzer Steckbrief der Sonnenblume Der botanische Name lautet Helianthus, sie gehören zur Familie der Astern und sie sind Korbblütler. Ihre Herkunftsländer sind Nord- und Mittelamerika, aber verbreitet sind sie mittlerweile weltweit. Es gibt etwa 70 verschiedene Arten mit Farben von Gelb bis Dunkelrot. Genutzt werden sie zur Ölgewinnung, als Tierfutter, Snacklieferant und Brot-Zutat (Sonnenblumenkerne),
Van Gogh Alive, Foto: Zender
als Bodenverbesserer und natürlich als Zierpflanze. Sonnenblumen gibt es von 20 cm bis zu unglaublichen 500 cm Höhe. Ihre Blätter sind grün, herzförmig, gesägt, behaart. Die Blüten bestehen aus einem “Auge” mit Rohrenblüten, außen Zungenblüten, wobei die Blütengröße 8 bis 40 cm beträgt. Sie bevorzugen – wie der Name schon sagt – einen sonnigen Standort. Ein durchlässiger Boden ist Voraussetzung. Sonnenblumen mögen zwar viel Feuchtigkeit, Staunässe vertragen die Wurzeln aber überhaupt nicht. Als Starkzehrer braucht die Sonnenblume einen sehr nahrhaften Boden. Regelmäßige Düngergaben bis zu zweimal die Woche verträgt sie gut. Ihre Blütezeit liegt je nach Sorte von Juni/Juli bis Oktober/November und hängt von verschiedenen Faktoren ab: Aussaattermin, Pflanztermin, Wärme, Feuchtigkeit und Nährstoffgehalt des Bodens. Sie brauchen recht lange, bis sie ihre schönen Blüten entwickeln. Das ist bei der Größe der Blumen auch nicht verwunderlich. Sonnenblumen sind nicht winterhart. Sie dürfen deshalb erst nach den Eisheiligen ins Freie gepflanzt oder Ende April direkt ins Freiland gesät werden. Für eine frühere Blüte lohnt es sich deshalb, die Blumen im Haus vorzuziehen.
Foto: Anglia Wikipedia
Tipps & Tricks Blüten und Blätter der Sonnenblume richten sich immer nach der Sonne aus. Heliotropismus wird diese Wuchsform genannt. Dabei wachsen immer nur die Pflanzenteile, die gerade im Schatten liegen. Sonnenblumen täglich gießen Da Sonnenblumen viel Blattmasse und riesige Blüten bilden, brauchen sie entsprechend viel Feuchtigkeit. Gießen Sie Ihre Sonnenblumen möglichst jeden Morgen oder wenigstens einmal am Tag. An sehr heißen Sommertagen müssen Sie meist sogar zweimal frisches Wasser geben. ABER: Sie mögen es gar nicht, wenn ihre Wurzeln lange im Wasser stehen. Das gilt vor allem für Sonnenblumen im Topf. Überschüssiges Gießwasser sollten Sie deshalb gleich abgießen. Foto: Michael HoelzlWikipedia
Foto: zentrum-der-gesundheit.de