HAUS & GARTEN
EL AVISO | 01/2022
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Küchentrends 2022 Die Neuheiten rund um Farben, Materialien, Schrankfronten und Zubehör
Foto: Oster Küche
Grifflose Fronten im minimalistischen Stil oder doch offene Holzregale und Kupfer-Akzente für einen modernen Landhauscharme? Die Küchentrends 2022 sind so vielseitig wie noch nie zuvor. Letztlich ist nahezu alles “erlaubt”. Vor allem legen die Trends für das nächste Jahr viel Wert auf die Funktionalität. Vertikal strukturierte Fronten Ob beim Vorratsschrank oder der Kücheninsel: Vertikal strukturierte Fronten sind der Trend für 2022 schlechthin. Besonders reizvoll sehen dabei Fronten aus Naturmaterialien aus. Die filigranen Fronten sind ein fester Teil der Programme renommierter Hersteller. Sie fügen einen eleganten Touch zur modernen „Mix-und-Match“ Küche hinzu. Dabei geht es um einen Mix aus Materialien. So gesellt sich die Arbeitsplatte aus Naturstein zum angrenzenden Esstisch aus Glas und der Holzschrank zum
Foto: vipp.com
Wandregal aus Messing. Die geriffelten Fronten der Kücheninsel komplettieren effektvoll das Konzept.
Klassische Holzfronten bekommen ein Update Naturmaterialien kommen in der modernen Küche reichlich zum Einsatz. Die klassischen Holzfronten werden aber immer häufiger modern interpretiert. Gefräste Details, Fronten mit vertikaler Maserung und Schranktüren mit integrierten Griffen verleihen der Küche einen modernen Look. Die Designer gehen allerdings davon aus, dass sich in den nächsten Jahren auch andere Materialien für Fronten durchsetzen werden. Beton und Naturstein bieten zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. Matte Fronten liegen im Trend Nicht nur die Farbe, sondern auch das Finish beeinflusst maßgeblich das Küchenbild. Hochglanz war gestern, 2022 dominieren matte Fronten den Küchen-Markt. Die matte Küche sieht nicht nur gut und edel aus, sondern ist auch sehr praktisch. Die matten Oberflächen sind weniger kratzempfindlich, Flecken und Fingerabdrücke sind weniger sichtbar. Dunkle Küchenfronten feiern ein echtes Comeback In den letzten Jahren gaben Weiß und Creme den Ton in der Küche an. In diesem Jahr feiern dunkle Küchenfronten ein Comeback. Schwarz, Anthrazit und verschiedene Schoko-Nuancen haben sich erfolgreich durchgesetzt. Besonders edel wirkt so eine Küche, wenn sie aus hochwertigen Materialien hergestellt ist. Die Küchen im oberen Preissegment sind meistens aus poliertem Holz und Marmor hergestellt. Die Materialien spiegeln das Licht wider und lassen die Küche groß und hell erscheinen. Alternativ setzt man Akzente mit einer Kontrastfarbe. Sie beeinflusst maßgeblich das Ambiente. Extravagant und individuell gibt sich eine schwarze Industrieküche in Kombination mit gelben Wänden. Terracotta lockert den strengen Look der schwarzen Küchenschränke auf.
Foto: Küchen Schmidt
Nachhaltige Küchen Auch in der Küche ist der Nachhaltigkeitgedanke nicht nur angekommen, sondern schon länger vorhanden – und wird es auch weiterhin bleiben. So gibt es aus 100 % Recyclingmaterial hergestellte Paneele, aus denen Möbel gebaut sind. So werden keine neuen Rohstoffe verschwendet. Arbeitsplatten und Küchenrückwände aus Terrazzo Der Terrazzo hat sich nach und nach in die Herzen der Küchendesigner hineingeschlichen und kommt bei der Gestaltung oft zum Einsatz. Der Werkstoff wird aus Zement und Naturstein-Bruchstücken wie Marmor, Dolomit und Sand hergestellt. Er ist deutlich günstiger als Naturstein und noch dazu deutlich pflegeleichter. Die Terrazzo-Platten lassen sich mit feuchten Putzlappen abwischen und können abgeschliffen werden. Das Material wird für Arbeitsplatten und Rückwände verwendet. Versteckte Räume in der Küche Eine Küche mit Vorratsraum, Weinkeller oder einer funktionalen Waschküche ist natürlich etwas Besonderes. Immer mehr Hausbesitzer entscheiden sich dafür, den anliegenden Raum optisch zu verstecken. So werden die Türen oft aus demselben Material wie die Küchenfronten hergestellt.
Foto: houzz.de