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Eine Software-Implementierung gehört zum Change Management und ist Teamarbeit.
HERAUSFORDERUNG SOFTWARE-UMSTELLUNG
«LETʼS GET DIGITAL» PROZESSE MIT EINER IT-LÖSUNG ZU OPTIMIEREN, DAS WOLLEN ALLE UNTERNEHMEN IN DEN HAUSTECHNIK-, SANITÄR-, HEIZUNGSTECHNIK UND BAUBRANCHEN. DER RESPEKT VOR EINER SOFTWARE-IMPLEMENTIERUNG IST ABER NOCH IMMER GROSS, DENN SCHLIESSLICH WERDEN WORKFLOW-PROZESSE NEU DEFINIERT. ABER ES GEHT AUCH GANZ EINFACH UND UNKOMPLIZIERT. VON CHARLES STAUBACH UND DANIELE CIOCIOLA
V
iele Unternehmer / innen träumen von einem unkomplizierten Wechsel zu einer neuen, modernen, effizienten und zugleich auch intelligenten Arbeitssoftware, die zudem auch noch nachhaltig Prozesse exponentiell optimiert, selbsterklärend und einfach zu bedienen ist. Die meisten Software-Projekte werden jedoch nicht zufriedenstellend abgeschlossen oder scheitern. Selbst bei kleinen Unternehmen kann eine Softwareeinführung eine äusserst komplexe und anspruchsvolle Aufgabenstellung sein, die oft unterschätzt wird. So gehen die meisten KMU folgendermassen vor: «Sag mir, wie Dein Projekt startet und ich sage Dir, wie es endet.» Die Projektvorbereitungsphase bildet das Fundament der Softwareeinführung. Es ist diesbezüglich unerheblich, wie gross
GESCHÄFTSFÜHRER HERBST 2020
das Unternehmen ist beziehungsweise wie viele Mitarbeitende von der Software-Implementierung betroffen sind. So braucht jedes Projekt eine Leitung. Eine Softwareeinführung bedeutet nämlich nicht nur eine technische Angelegenheit, sondern hat viel mit Change Management zu tun. Menschen müssen sich allenfalls umgewöhnen oder überzeugt werden von der neuen Effizienz beziehungsweise vom Mehrwert. Dies kann zu Widerständen führen. Um dies zu vermeiden, müssen unterschiedlichste Bedürfnisse erkannt und respektiert werden und die relevanten Personen sollten in den verschiedenen Phasen der Softwareeinführung involviert werden. Die anschliessende Grobkonzeption bildet dann die Grundlage für die Softwareentwicklung. Viele Software-Projekte scheitern aufgrund der Ziele und Anforderungen. So sollten folgende Aspekte beachtet werden: Was ist der fachliche Kontext? Welche Geschäftsabläufe und