revue 2021/16

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Dazugelernt Zusammengestellt von: Heike Bucher Fotos: Riva Verlag, Pixabay (2)

Regelmäßige Impfungen Noch ist nur ein kleiner Teil der Menschheit gegen Covid-19 geimpft, da teilt die amerikanisch-deutsche Kooperation Pfizer/Biontech mit, dass ihr Impfstoff höchstwahrscheinlich nicht nur zweimal, sondern gleich dreimal verabreicht werden muss, um einen vollständigen Schutz zu bieten. Diese dritte Impfung soll nach sechs bis zwölf Monaten erfolgen. Zudem kündigt die Firma jährliche Impfauffrischungen an. Diese sollen den aktuellen Varianten des Virus angepasst werden, um einen optimalen Impfschutz zu erreichen. Ähnlich wie es seit Jahren bei den Grippeimpfungen der Fall ist.

Bienenwachstücher im Trend? Um Verpackungsmüll zu vermeiden, gibt es diverse Alternativen. Zum Beispiel Bienenwachstücher. Man kann sie selbst machen oder in Bioläden und auf Märkten kaufen. Doch der Gebrauch von Bienenwachstüchern ist nur eingeschränkt zu empfehlen, sagt das deutsche Bundesamt für Risikobewertung. Fettige Lebensmittel wie Gebäck, Kuchen, Wurst, Fleisch oder Käse sollten darin nicht eingewickelt werden, weil Bestandteile des Bienenwachses auf die Lebensmittel übergehen könnten. Andere Lebensmittel wie Obst oder Gemüse lassen sich hingegen gut in den Tüchern aufbewahren. Doch es gibt ein grundsätzliches Problem mit Bienenwachstüchern: Ihr Wachs schmilzt bei Temperaturen über 62 Grad Celsius, sie können nicht heißer gereinigt werden. Für viele Keime reicht das nicht aus, um sie zu entfernen.

Tiere mit menschlichen Organen Forschern in China ist es gelungen, Embryonen zu züchten, die aus Zellen unterschiedlicher Lebewesen bestehen: Menschen und Makaken. Die meisten Embryonen starben innerhalb weniger Tage, drei überlebten bis zum 19. Tag, so lange hat ein menschliches Embryo noch nie in einer Petrischale überlebt. Leiter der Forschung ist der Spanier Izpisúa Belmonte, die „Time“ kürte ihn 2018 zu einem der einflussreichsten Biowissenschaftler weltweit. Sein langfristiges Ziel ist es, menschliche Organe in Tieren, bevorzugt Schweine, heranwachsen zu lassen, um diese für Transplantationen zu nutzen. Dass der in Kalifornien lehrende Professor seine Forschung in China betreibt, hat einen einfachen Grund: In China ist fast alles erlaubt und es gibt kaum Menschen, die sich für das Tierwohl und gegen ethisch fragwürdige Versuche einsetzen.

Buchtipp: Augenmaß Woher wissen wilde Tiere, wie viel sie wovon essen müssen? Warum gibt es keine übergewichtigen oder an Diabetes leidenden Tiere? Die einfache Antwort: Paviane, Heuschrecken, selbst Pilze verfügen über einen Instinkt, der es ihnen ermöglicht, den Protein-, Fett- und Kohlenhydratanteil ihrer Nahrung perfekt auszugleichen. Die Wissenschaftler David Raubenheimer und Stephen J. Simpson veröffentlichen in diesem Buch ihre spannenden Forschungsergebnisse und erklären aufschlussreich, was sich daraus für den Menschen ableiten lässt. Was ist wirklich gesund für uns, wie funktioniert unser Appetit und was hat Ernährung mit unserer Gesundheit zu tun? ISBN: 978-3-7423-0832-0, Riva Verlag, 20 Euro


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