MQ Management und Qualität

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Random-Zeug und Zeitvorteile. Virtuelle Er fahrungen. >> Während des Lockdowns mussten unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer und wir von der SAQ-QUALICON aus unseren bequemen Schulungsräumen und der beliebten Cafeteria in die virtuellen Klassenzimmer umziehen. Camilla Streuli arbeitet im Team der Lebensmittelsicherheit bei der Midor AG. Sie ist aktuell im Nachdiplomstudium zur diplomierten Qualitätsmanagerin und war eine virtuelle Teilnehmerin der ersten Stunde. Susan Conka hat sie zu Ihren Erfahrungen mit Distance Learning befragt. Susan: Ist es denn leichter als im Präsenzunterricht, dass sich alle einbringen können? Camilla: Ich finde, das Chatten ist einfacher. Da bringen sich mehr Leute ein. Beim Reden ist es schwieriger. Da fehlt die Körpersprache und ich kann nicht so gut einschätzen, ob sich gerade jemand anders melden will, das finde ich eher herausfordernder. Susan: Gibt es «digitale Fettnäpfchen», die Du in den letzten Wochen kennengelernt hast?

Susan: Wie sieht denn Dein Alltag jetzt aus: Wie arbeitest Du und wo arbeitest Du? Camilla: Wir müssen derzeit so viel wie möglich von zu Hause arbeiten. Ich bin in einem Fünferteam und wir haben da die Regelung, dass maximal 20 Prozent anwesend sein dürfen. Das heisst, ich arbeite sehr viel von zu Hause aus. Susan: Welche Vorteile bringt die aktuelle Situation für Dich persönlich und für Deine Arbeit mit sich? Camilla: Für mich ist der Zeitfaktor ein Vorteil. Ich spare zwei Stunden Arbeitsweg und man hat mehr Zeit für sich selbst zur Verfügung. Im beruflichen Umfeld sehe ich als Vorteil, dass manche Sitzungen effizienter gestaltet werden. In den virtuellen Sitzungen bringt man es schneller auf den Punkt. Susan: Du hast nun einige Distance Learning-Kurstage hinter Dir und bist da schon eine richtige virtuelle Expertin. Was sind denn Deine Erfahrungen damit – ganz ehrlich? Camilla: Lässig ist, dass man im Adobe Connect auch Gruppenarbeiten machen kann. Es ist auch sehr wichtig, dass man sich in kleinen Gruppen austauschen kann. Das kommt auch dem Präsenzunterricht in der Schule am nächsten. Auch die Chatfunktion, mit der man sich einbringen kann, oder Umfragen, wie Du sie mit uns gemacht hast, das hat immer mega Spass gemacht. Da konnten sich wirklich alle einbringen und ihre Feedbacks, Meinungen und Inputs reinschreiben. IV

Camilla: Manchmal ist es recht amüsant. Ich hatte ein SkypeMeeting, in dem plötzlich Geschrei im Hintergrund losgegangen ist. Wir haben uns gefragt: Was ist das? Bis sich einer meldete und meinte «Tut mir leid, das ist meine Katze.» Es klang recht witzig und im ersten Moment konnte man nicht glauben, dass das eine Katze ist. Und sonst so Random-Zeug wie Leute, die telefonieren und nicht merken, dass sie ihr Mikrofon nicht ausgeschaltet haben. Da sind schon diverse Sachen vorgefallen. Susan: Hast Du einen Tipp für Leute, die noch Berührungsängste haben mit den virtuellen Möglichkeiten? Camilla: Wenn man das erste Mal im virtuellen Raum arbeitet, kann man das mit Kollegen vorher schnell testen. Das habe ich am Anfang immer gemacht. Und man sollte am Anfang genug Zeit einrechnen für die Technik, damit man dann parat ist, wenn es losgeht. Susan: Kann man in die gleiche Stimmung kommen, wenn man zum Beispiel mit einer Kollegin einen Apéro mit einem Prosecco virtuell macht? Camilla: Jawohl. Das glaube ich kann man sehr gut, ja. Aber man muss sich schon ein bisschen darauf einlassen. Susan: Vielen Dank!

Interview gekürzt. Zum vollständigen Interview:

Text und Bild: SAQ-QUALICON AG MQ | 6/2020


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