SONDERTHEMA
Sicherer UV-Schutz für »Anpacker« [ BIG ARBEITSSCHUTZ ] Ideales Bauwetter ist dann, wenn die Sonne vom Himmel brennt. Doch leider birgt genau das eine große Gefahr, die nicht unterschätzt werden sollte. Wer sich regelmäßig zu starker UV-Strahlung aussetzt, riskiert auf lange Sicht folgenschwere Hauterkrankungen. Mit der richtigen UV-Schutz-Kleidung lässt sich dem jedoch gezielt entgegen wirken. Mit seiner Warnschutz-Shirt-Kollektion von »4Protect« hat BIG Arbeitsschutz eine Lösung auf den Weg gebracht, die nicht nur effektiven Schutz, sondern auch hohen Tragekomfort bieten soll.
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ei es beim Baggern, Teeren, Mauern oder Dachdecken – das Arbeiten im Freien führt gerade in den sonnenreichen Monaten schnell zum Sonnenbrand. Häufig wird das jedoch als belanglos abgetan – nicht zuletzt auch deshalb, weil die Baubranche als »hart im Nehmen« bekannt ist. Wer allerdings das Risiko kennt, auf lange Sicht an weißem Hautkrebs zu erkranken, wird diese Meinung sicherlich nicht mehr teilen. Dringend empfohlen ist spezielle Arbeitskleidung mit hohem Lichtschutzfaktor. Erfreulich für Arbeitnehmer: Die Bereitstellung von geeigneter UV-Schutz-Berufsbekleidung ist in ausgewählten Branchen für den Arbeitgeber verpflichtend. Denn die ultravioletten Strahlen (UV-A und UV-B) sind nachweislich hautschädigend.
Unterschätzte Berufskrankheit Wer sich über Jahre unzureichend gegen Sonnenstrahlen bei der Arbeit im Freien schützt, kann das Hautkrebsrisiko deutlich erhöhen.
Vor allem in den Mittagsstunden zwischen 11 und 16 Uhr sind die UV-Strahlen im Freien auf der Baustelle besonders gefährlich.
Die Fakten sind erschreckend: So hat sich der durch natürliche Ultraviolettstrahlung (UV-Strahlung) verursachte weiße Hautkrebs mittlerweile zur häufigsten Berufskrankheit in der Bauwirtschaft und in baunahen Bereichen entwickelt. Als besonders betroffen gelten Dachdecker und Zimmerer sowie Beschäftigte
SERVICE Aus Lyocellfasern gefertigt »TencelTM«-Lyocell wird aus verschiedenen Hölzern hergestellt und ermöglicht die Fertigung nachhaltiger Kleidung. Die österreichische Firma Lenzing hat für die Entwicklung der schadstofffrei produzierten Cellulosefaser den Europäischen Umweltpreis erhalten. »TencelTM«-Lyocell ist nach Oeko-Tex Standard 100 zertifiziert. Um Lyocellfasern herzustellen, wird zuerst der Zellstoff aus dem Holz gelöst und anschließend mit einem umweltverträglichen organischen Lösungsmittel vermischt. Aus dieser Masse werden
in einem geschlossenen Kreislauf die Lyocellfasern gewonnen und schließlich zu Garn versponnen. Aufgrund des geschlossenen Zyklus kann das Lösungsmittel zurückgewonnen und umweltschonend wiederverwendet werden. Die Lyocellfasern werden aus nachhaltig gewachsenem Holz und mit geringen ökologischen Auswirkungen hergestellt. Einzigartige physikalische Eigenschaften führen zu einem hohen Festigkeitsprofil, effizientem Feuchtigkeitsmanagement und hervorragender Hautfreundlichkeit.
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aus dem Hoch-, Tief- und Straßenbau. Allein 2020 wurden über 2 700 neue Fälle angezeigt. Das entspricht etwa 18 Prozent aller Registrierungen dieses Krankheitsbildes. Tendenz steigend. Umso mehr zeigt sich hier auch die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft alarmiert. Explizit für die Mitarbeitenden in stark gefährdeten Branchensegmenten fordert die BG Bau eindringlich präventive Maßnahmen. So soll den negativen Auswirkungen des Sonnenlichts nach dem klassischen TOP-Prinzip vorgebeugt werden: Dabei stehen technische (T) und organisatorische (O) Lösungen vor den persönlichen (P) Schutzmaßnahmen. Technische Lösungen sind zum Beispiel Schutzzelte, Sonnenschirme und Sonnensegel. Organisatorisch lässt sich die UV-Belastung durch verschobene Arbeitszeiten in die Früh- oder Spätbereiche reduzieren. Leider sind diese Ansätze auf vielen Baustellen nicht praktikabel. Und genau deshalb sind persönliche Maßnahmen häufig die wichtigsten Lösungen, also Warnschutz- und Arbeitskleidung, die über einen hohen UV-Schutzfaktor verfügt. SICHERHEIT [ 06/2022 ]