Im Blickpunkt
Der Firmenstandort von Meha im rheinland-pfälzischen Schifferstadt.
Die Trockenschüttung »Mehabit« ist seit 1957 der Dauerbrenner im Sortiment von Meha.
Ein Klassiker unter den ökologischen Baustoffen MEHA Die Firma Meha aus Schifferstadt hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1957 auf Dämm- und Ausgleichsschüttungen für Fußböden spezialisiert. Als Basis für die Produkte dient mit der Hanfpflanze ein reines Naturprodukt, das zudem sehr schnell wächst – im Gespräch mit dem baustoffPartner erklärt Geschäftsführer Marc Beutnagel die speziellen Eigenschaften einer gebundenen Trockenschüttung, die Besonderheiten des Klassikers »Mehabit« und wie sich das mittelständische Unternehmen aus Rheinland-Pfalz in einem Nischenmarkt über Jahrzehnte behaupten konnte.
Von Peter Lang »Wir sind zwar in einem absoluten Nischenmarkt unterwegs, aber unser Hauptprodukt Mehabit ist in Deutschland im Baustoffhandel sehr bekannt«, sagt Marc Beutnagel, Geschäftsführer der Firma Meha Dämmstoff und Handels GmbH. Beutnagel selbst kommt aus einem Baustoffhandelsgeschäft aus Wiesloch-Rauenberg und kennt das Produkt schon lange. »Wir waren selbst Kunde der Firma Meha und haben die Produkte an unsere Kunden, hauptsächlich Estrichleger, vertrieben.« Als die Eigentümerfamilie die Firma Meha 2009
verkaufen wollte, habe man sich für die Übernahme interessiert und schließlich den Zuschlag bekommen. Kurz zur Historie von Meha: Das Unternehmen wurde 1957 von Karl Metje, einem Parkettlegemeister aus Hannover gegründet. Dieser war bei der Suche nach einem Material, das Bodenunebenheiten ausgleichen konnte, auf Hanfschäben gestoßen, die er mit Bitumen versetzte und so die leicht zu verarbeitende Trockenschüttung »Mehabit« (eine Wortschöpfung aus Metje, Hanf und Bitumen) entwickelte.
Mai 2022 12
Nutzhanf wird immer beliebter Bis heute ist das Grundprinzip der Herstellung des Baustoffs identisch, wie Marc Beutnagel erläutert. »Nutzhanf ist in den letzten Jahren als nachwachsender Rohstoff immer beliebter geworden, Meha ist in dieser Hinsicht also schon lange ein Vorreiter.« Als Basismaterial werden Hanfschäben verwendet, die aus dem holzartigen Stängel der Hanfpflanze gewonnen werden. »Der Stängel wird geschreddert, dabei entsteht ein Schäbenanteil und ein Faseranteil«,
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