116 VOR ORT
Der neue Garhammer bietet mit Holz im Vintage-Look, Goldtapeten, großformatigen Wandgrafiken und floralen Drucken viele stimmungsvolle Details.
Tradition mit Zukunft Garhammer/Waldkirchen. Die Kleinstadt Waldkirchen liegt auf halber Strecke zwischen Passau und dem Nationalpark Bayerischer Wald an der tschechischen Grenze. In dieser ländlichen Idylle hat das Modehaus Garhammer seit 117 Jahren seinen Sitz. Erst kürzlich hat Garhammer die umfangreichste Flächenund Sortimentserweiterung in der Firmengeschichte vollzogen. Text: Kay Alexander Plonka. Fotos: Fabian Aurel Hild
214 style in progress
Die Brüder Christoph und Johannes Huber waren durchaus mit der Entwicklung des Unternehmens Garhammer zufrieden. Seit 2004 konnten sie das Umsatzvolumen des Modehauses um 40 Prozent auf zwölf Millionen Euro im Jahr 2012 steigern. „Unsere Modekompetenz und vielseitige Sortimentsgestaltung spricht Menschen aus unterschiedlichsten Generationen, Regionen und Einkommensschichten an. Unsere Kunden reisen aus dem Umkreis von 70 Kilometer an und verbringen zirka vier Stunden bei uns“, verdeutlicht Johannes Huber die Anziehungskraft, die das Traditionshaus hat.
Bei Garhammer versteht man sich als Dienstleister und zeigt mit Serviceangeboten wie z. B. Personal Shopping, die Sofortänderungsschneiderei, der Leihbrillenservice, kostenloses Parkhaus oder kostenfreie Babynahrung und Getränke, dass Garhammer den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Großflächiges Trading-up in Niederbayern
Kontinuierliche Veränderungen wie die stetige Verfeinerung der Sortimente und regelmäßige bauliche Arbeiten gehören ebenfalls zum Konzept. Das geht mit großem Erfolg auf: Umsatz- und Renditesteigerung bedingten
ein höheres Warenvolumen und damit die Möglichkeit für räumliches Wachstum. Die Brüder Huber investierten 15 Millionen Euro, um das Traditionshaus einem architektonischen und inhaltlichen Makeover zu unterziehen und starteten die umfangreiche Um- und Neubauaktion. Gemeinsam mit dem Architekturbüro Blocher Blocher Partners aus Stuttgart wurde ein Gesamtpaket entwickelt, das mehr Aufenthaltsqualität bieten sollte. Gleichzeitig wurden die Verkaufsräume den Sortimenten entsprechend großzügig umstrukturiert. Während der 15-monatigen Bauzeit wurden bestehende Flächen umgebaut