Bergauf #3.2022

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unterwegs

Wer ist denn hier zuständig? Tausende Kilometer alpines Wegenetz werden Jahr für Jahr in unzähligen, meist ehrenamtlichen Stunden in Schuss gehalten und bilden somit das Rückgrat unseres wanderbaren Österreichs. Die Wegedatenbank bietet Unterstützung bei der harten Arbeit. Werner Beer

D

ie Betreuung von Wegen bedeutet Arbeit. Viel Arbeit. Lange Zustiege, steiles Gelände und schweres Werkzeug machen die Errichtungs- und Erhaltungsarbeiten von Wegen oftmals zu einem mühsamen Unterfangen. Dass diese Tätigkeiten zumeist ehrenamtlich geleistet werden, ist in der Öffentlichkeit häufig zu wenig bekannt. Ohne groß darüber nachzudenken, werden Wege benutzt und Stege überquert, hält man sich an Seilversicherungen fest oder lehnt sich an Gipfelkreuze. Die Frage nach der Zuständigkeit stellt sich in der Regel nur anlassbezogen. Sollte sich auf einem Weg ein Unfall ereignen oder gibt es Diskussionen zur Wege­freiheit, kann man als wegehaltende Sektion schnell nervös werden. Hier tut es gut, wenn man vorbereitet ist. Einerseits dadurch, dass man die wegebaulichen Arbeiten ordnungsgemäß erledigt hat, und andererseits durch eine vollständige und auch Jahre später noch nachvollziehbare Dokumentation.

Foto: Simon Schöpf

Nachhaltiges Werkzeug Um die Freude und den Stolz an der geleisteten Arbeit nicht durch rechtliche Diskussionen und Bürokratie zu schmälern, bietet der Alpenverein ein entsprechendes Rüstzeug an: Informations- und Ausbildungsveranstaltungen, persönliche Beratungen sowie diverse Unterlagen. Als technische Basis steht allen Sektionen die 44

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