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Während der Informationstage präsentierte Volvo CE erstmals die neuesten elektrischen Volvo-Baumaschinen: den Radlader L20 Electric und den Kurzheckbagger ECR18 Electric. Quelle: Volvo CE
Die Bohlenfertigung erfolgt auf einer leistungsfähigen Anlage.
Starker Standort für Straßenbautechnik VOLVO CE Wer nach Hameln kommt, staunt nicht nur über die einzigartige Altstadt, die als Juwel der Weserrenaissance gilt. Besucher werden auch mit dem sagenumwobenen Rattenfänger bekannt gemacht, der dort seine Spuren hinterlassen hat. Kein Märchen ist dagegen, dass die Stadt zwischen den Hügeln des Weserberglandes in ihren Mauern das Zentrum für die Fertigung von Straßenbaumaschinen von Volvo Construction Equipment (Volvo CE) beherbergt.
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it „Straßen der Zukunft“ war die Maschinenpräsentation überschrieben, zu der kürzlich der Hersteller und Volvo-Vertriebspartner Swecon eingeladen hatte. An drei Tagen sahen über 400 Fachleute, Besucher und Journalisten die Leistungsschau in der Rattenfänger-Stadt. Geschäftsführer Dirk Heusing informierte die Fachpresse während eines Werksrundganges über die Investitionen im Hamelner Werk, die auch eine drastische Senkung der umweltschädlichen Emissionen mit sich bringen. Investitionen in die Zukunft So erfolge der millionenschwere Komplettumbau der Volvo-Fertigungsstätte bei laufendem Betrieb. Jetzt befinden sich die hochmoder-
Mit dem P2870D und der Bohle VB40 wurde die Produktreihe der aktuellen D-Serie erweitert.
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nen Montagelinien für Fertiger und Walzen in einer Halle. Ein speziell dafür ausgearbeitetes Logistikkonzept mit Just-in-Time-Lieferung sorgt für optimierten Materialfluss. Gegenüber dem alten Gebäude wurde in der neuen Halle der Energieverbrauch um etwa 75 % gesenkt. Demnächst erfolgt der Umzug von Vorfertigung und Bohlenmontage auf das neue Gelände. Die dafür vorgesehene Halle entspricht ebenfalls den anspruchsvollen Energiestandards. Heusing zeigte sich zufrieden, dass man angesichts der steigenden Energiepreise und der schwierigen Lage auf dem Weltmarkt diesen Prozess nicht erst jetzt beginnen müsse. Aktuell investiert der schwedische Baumaschinenhersteller sechs Millionen Euro in die Modernisierung und Neuorganisation der Hamelner Produktionsstätte für Straßenfertiger, Bohlen und Walzen. Abgeschlossen werde das im Januar 2021 begonnene Programm im ersten Quartal des kommenden Jahres, betonte Heusing. Bis zum Ende der Maßnahmen werde hier nichts mehr so sein, wie es einmal war. Hameln sei dann weltweit eine der effizientesten und klimafreundlichsten Produktionsstätten für Straßenbaumaschinen. Hamelner Ideenschmiede „Straßen der Zukunft“ ist ein Thema, das seit Jahrzehnten für die Hamelner Ideenschmiede
gilt, um neueste Technik auf den Markt zu bringen – für die Baubranche immer eine „gute Adresse“. So war auf dem Werksgelände die komplette Produktpalette der Straßenfertiger und Walzen mit den verschiedensten Arbeitsbreiten und unterschiedlichsten Nivellieranlagen zu sehen. Bei den Fertigern der aktuellen D-Serie hat der Hersteller mit dem P2870D und der Bohle VB40 seine Produktpalette erweitert. Als Neuerungen wurden die integrierte Nivellierung auf allen Modellen, neue Fahrtrichtungsanzeiger, eine neue Variante des Bohlenlaufstegs (Stepclair Profil) und die hydraulischen Fahrbahnräumer gezeigt. Während der Präsentation der Produktpalette wurde auf den ständigen wertvollen Austausch von Erfahrungen zwischen Hersteller und Bediener der Maschinen hingewiesen. Ideen und Praxiserfahrungen der Benutzer flossen bei den Entwicklungen neuer Technik immer wieder mit ein. Das galt auch für den Radfertiger P6870D mit der Bohle VB79, die mit zusätzlichen Knickungen der Ausfahrteile besonders flexibel einsetzbar ist. Neue elektrisch beheizte Bohle Viel Beachtung fand eine neu in Hameln entwickelte und gefertigte manuelle Bohle, die sich elektrisch für Arbeitsbreiten bis 13 m einsetzen lässt. Sie wird sowohl als Einzelstampferbohle live dabei
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