(Terrassengärten in Adelebsen) sowie von überregional bedeutenden barocken Anlagen, wie den Gärten von Salzdahlum beeinflussten die Weiterentwicklung des Parks — ebenso wie die unterschiedlichen Bewohner und das allgemeine Zeitgeschehen die Veränderungen in Gut und Garten bestimmten. Zu den Elementen der ursprünglichen Gartenanlage gehörten zahlreiche Hecken, Espaliers (Spaliere), niedrig gezogene Obstbäume, sogenannte ,Franz-Bäume’, ein großes mit Wasser gefülltes Bassin sowie Grotten, Putten, Alleen und Baumreihen. Das Gut Westerbrak befindet sich auf dem Gelände eines ehemaligen Kothofes, der mittelalterlichen Bezeichnung für einen Bauernhof. Die mächtigen Sandsteinsockel des ersten Herrenhauses wurden im Jahre 1618 auf den noch vorhandenen Kellergewölben des abgerissenen alten Kothauses gebaut. Im Eingangsbereich zwischen Herrenhaus und oberer Terrasse sind heute noch auf einem Stein die leicht verwitterten Initialen Heinrich Albr. v. Grones mit einer Jahreszahl (H.A.v.G. AO 16..) zu entdecken. Auch seine Frau Brigitte Elisabeth von Minningerode hat sich durch
einen Wappenstein, der ihre Initialen (B.E.v.M.) trägt, in der Außenmauer eines kleinen Nebengebäudes mit Turm (späteres Gärtnerhaus) auf dem Gelände verewigen lassen. Schon immer nahm der Solling-Sandstein als verfügbares Baumaterial eine große Bedeutung bei der Entstehung und Weiterentwicklung der Gutsanlage ein. Die ehemaligen Fachwerkbauten und strohgedeckten Wirtschaftsgebäude wurden nach einem Brand um 1726 durch massive Steinbauten ersetzt. „Die Scheunen wurden mit Steinen gebaut, die aus dem Bruche stammten, welcher
Oben: Engelstor Mächtige Linde im Gutshof
GUT WESTERBRAK
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