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Rückenschmerzen: das Hauptproblem der Dentalhygieniker*innen Douleurs dorsales: le principal problème des hygiénistes dentaires

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55%

DER BEFRAGTEN SCHWEIZER PUTZEN IMMER NOCH MIT EINER HANDZAHNBÜRSTE1

SCHWEIZER ZAHNPUTZVERHALTEN IM BLICK:

WIESO SICH DER WECHSEL ZU OSZILLIERENDROTIERENDEN ZAHNBÜRSTEN LOHNT Obwohl die moderne Zahnmedizin in den vergangenen EIN fünf Jahren gewaltige FÜNFTEL DER Entwicklungen im Bereich BEFRAGTEN GIBT AN des technologischen FortUNTER ZAHNFLEISCHschritts durchlaufen hat, greifen auch heute noch PROBLEMEN ZU – so eine aktuelle SchweiLEIDEN6 zer Studie – über die Hälfte aller Befragten auf klassische Handzahnbürsten zurück. Für viele Patienten spielt dabei die langjährige Gewohnheit in der Verwendung einer Handzahnbürste die entscheidende Rolle Dennoch sind nur etwa 26% der Befragten mit ihren Zähnen zufrieden.2 Die Macht der Gewohnheit stellt im Bereich der Zahnpflege eine echte Herausforderung für den Erhalt der Mundgesundheit dar, denn:

Klinische Studien belegen, dass elektrische Zahnbürsten bis zu 100% mehr Plaque als herkömmliche Handzahnbürsten entfernen.3 Speziell oszillierend-rotierende Zahnbürsten sind besonders sanft zu Zähnen und Zahnfleisch und senken daher die Wahrscheinlichkeit von Zahnfleischbluten nachweislich um bis zu 50%.4

Zahnärzte vertrauen der Technikinnovation aus dem Hause Oral-B Mit der Entwicklung der Oral-B iO bietet die, weltweit von Zahnärzten am häufigsten empfohlenen Dentalmarke5, Oral-B nicht nur ein unglaubliches Putzerlebnis, sondern hebt die häusliche Prophylaxe auf ein völlig neues Level. Ihr von Grund auf neu entwickeltes magnetisches Antriebssystem überträgt die erzeugte Energie sanft und punktgenau auf die Borstenspitzen, wo sie benötigt wird. So werden Zähne und Zahnfleisch gründlich und besonders sanft gereinigt, da die smarte Andruckkontrolle dem Nutzer den perfekten Grad des Drucks signalisiert. Die Kombination aus oszillierend-rotierenden Bewegungen und sanften Mikrovibrationen bietet Patienten ein einzigartiges Putzerlebnis und eine sensationelle Reinigung. Bei der Zahnreinigung lassen viele Patienten den Zahnfleischrand schlichtweg aus, da sie Angst haben das empfindliche Zahnfleisch zu reizen oder zu verletzen. Besonders am Zahnhalteapparat lagert sich jedoch Plaque ab, die zu Gingivitis und Parodontitis führen kann. Die Oral-B iO reinigt Zähne und Zahnfleisch extra sanft durch ihre innovativen Mikrovibrationen. Spezielle Sensitiv-Bürstenköpfe unterstützen das schonende Reinigungserlebnis.

12/2020 Labortest: 12 Elektrische Zahnbürsten

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Oral-B iO gewinnt im Direktvergleich: Kassensturz und KTipp vergeben Testnote „Sehr gut“.

1. Institut für limbische Kommunikation und Strategie. Kosumentenumfrage Oral Care in der Schweiz, 2021. | 2. Institut für limbische Kommunikation und Strategie. Kosumentenumfrage Oral Care in der Schweiz, 2021. | 3. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Handzahnbürste. In: Pitchika, V. et al.: Long-term impact of powered toothbrush on oral health: 11-year cohort study. | 4. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Handzahnbürste. In: Pitchika, V. et al.: Long-term impact of powered toothbrush on oral health: 11-year cohort study. Grender J, Adam R, Zou Y. The effects of oscillatingrotating electric toothbrushes on plaque and gingival health: A meta-analysis. Am J Dent. 2020 Feb;33(1):3-11. Die Meta-Analyse beschränkte sich auf randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) mit oszillierend-rotierenden Zahnbürsten, die zwischen 2007 und 2017 durchgeführt wurden. | 5. Basierend auf für P&G durchgeführten, weltweiten Befragungen einer repräsentativen Gruppe von Zahnärzten zwischen Oktober 2016 und Mai 2018. | 6. Institut für limbische Kommunikation und Strategie. Kosumentenumfrage Oral Care in der Schweiz, 2021.


DIMENSIONS 2 2021 | INHALT I SOMMAIRE

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EDITORIAL Mut für Entscheidungen

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WISSENSCHAF T Rückenschmerzen: das Hauptproblem der Dentalhygieniker*innen Fallpräsentation: Surgically Facilitated ­Orthodontics Studie: Behandlung von früher O ­ kklusalkaries mit ­Self-Assembling Peptide

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NOTIZEN Rechtsecke: Informations- und Geheimnispflicht versus Informations- und Auskunftsrecht Produkte

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ÉDITORIAL Le courage de décider SCIENCE Douleurs dorsales: le principal problème des hygiénistes dentaires Présentation de cas: Facilitation orthodontique chirurgicale Étude: Traitement des caries occlu­sales précoces avec des peptides ­capables ­d’auto-­assemblage NOTICES Droit: Obligation d’information et de secret contre droit à l’information et aux ­renseignements Produits

INHALT

Publizierte Artikel geben nicht in

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jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Aus der Veröffentlichung ist keinerlei

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Bewertung durch die Redaktion ableitbar. Swiss Dental Hygienists wendet in allen Dokumenten eine gendergerechte Schreibweise an,

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so auch im Dimensions. Ausgenommen sind Anzeigen, Stelleninserate oder Publireportagen, diese sind frei in der Formulierung.

VERBAND | ASSOCIATION Agenda

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Stellenangebote | Offres d’emploi

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EDITORIAL

Mut für Entscheidungen

Morgens entscheiden wir, ob wir aufstehen oder liegen bleiben, was wir anziehen oder früh­ stücken, ob wir Kaffee oder Tee trinken. Diese Art von Entscheidungen bereiten uns allen ge­ wöhnlich keine Probleme. Wenn es aber um wichtige und grundlegende Entscheidungen geht? Was, wenn wir es hinterher bereuen? Wenn es die falsche Entscheidung war? In den letzten eineinhalb Jahren mussten im Zentralvorstand sehr viele ausserordentliche und ungewöhnliche Entscheidungen getroffen werden. Plötzlich möglichst schnell und «richtig» zu entscheiden, dies setzte uns fünf zeitweise ganz schön unter Druck. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Zwischen Alternativen zu entscheiden ist gar nicht so leicht und dann dazu zu stehen, braucht mehr Mut, als manche*r vielleicht denkt. Ich weiss nicht, wie es Ihnen geht, aber wenn ich selbst eine Entscheidung treffe, halte ich sie für richtig. Sonst hätte ich mich nicht dafür ent­ schieden. Ich glaube, niemand entscheidet sich für die Option, die er für falsch hält. So kommt es ab und an, dass wir im Zentralvorstand lange und intensiv debattieren, bevor wir zu einer Abstimmung gelangen und einen Beschluss ­ ­fassen. Selbstverständlich immer mit dem Be­ wusstsein, es nie allen recht machen zu können. Diesen demokratischen Prozess finde ich beson­ ders wichtig, damit wir nach getaner Arbeit ge­ schlossen unsere Entscheidungen nach aussen tragen k­ önnen. Rückblickend bin ich zufrieden mit zahlreichen Entscheidungen, welche wir aus ­damaliger Sicht sehr mutig und vorausschauend getroffen haben. Meines Erachtens werden die Auswirkungen der letzten Monate unsere Strategie wesentlich ­beeinflussen. Es geht darum, jetzt schon voraus­ zudenken, wie unsere Rückkehr ins soziale und öffentliche Verbandsleben aussehen wird.

Für mich ein kleiner Trost: Als die physische ­Präsenz fast vollständig weggefallen war, konnte ich mich wenigstens am digitalen Hype erfreuen. Die ZOOM-Meetings wurden immer mehr zur Selbstverständlichkeit. Ich denke, sie machen aus ökonomischen und ökologischen Gründen auch in Zukunft bei der einen oder anderen Sit­ zung absolut Sinn. Und beruflich? Manchmal sind es kleine Ent­ scheidungen, die das eigene Leben längerfristig positiv verändern können. Vor über 25 Jahren habe ich mich für das Arbeiten mit Lupenbrille und Sattelsitz entschieden. Ich habe es noch nie bereut, mein Rücken übrigens auch nicht. Ich hoffe auf ein baldiges persönliches Wieder­ sehen und wünsche allen eine gute Sommerzeit.

Mia Navratil Mitglied Zentralvorstand

IMPRESSUM Herausgeber

Swiss Dental Hygienists Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Tel. +41 (0)41 926 07 90 info@dentalhygienists.swiss

Redaktionskommission

Christine Bischof (Präsidentin) Mara Bovo Marlis Donati Petra Hofmänner Mia Navratil (Mitglied Zentralvorstand)

Redaktion und Layout

wamag | Walker Management AG Bereich Kommunikation Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Redaktion Andreas Affolter Layout Christiane Pommerien Tel. +41 (0)41 248 70 11 dimensions@dentalhygienists.swiss

Übersetzung

Mia Navratil

Dominique Bommer, Jaime Calvé

Geschäftsinserate

Mara Bovo Mobile +41 (0)76 536 31 36 marabovo@hotmail.com

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Siehe Adresse Herausgeber

Druck und Versand

Multicolor Print AG Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar

Auflage

2400 Exemplare

Erscheinungsweise 2021 4 Ausgaben pro Jahr

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Die Rechte des Herausgebers und der Autoren bleiben vorbehalten. Eine all­fällige Weiterverarbeitung, Wie­derver­öffentlichung oder Ver­­viel­fältigung zu gewerblichen Zwecken ohne vorherige aus­­drückliche Zustimmung der Autorenschaft oder des Herausgebers ist nicht gestattet.


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Rückenschmerzen: das Hauptproblem der Dentalhygieniker*innen Es leiden zwischen 70 % bis 85 % der Erwachsenen (je nach Quelle) im Laufe ihres Lebens einmal oder wiederholt an Rückenschmerzen. Von diesen sind die meisten harmlos und unspezifisch, lassen sich also keiner bestimmten Ursache zuordnen und klingen in den meisten Fällen binnen weniger Wochen ab. Sie können aber auch wiederkehren, chronisch werden und zu Einschränkungen führen. Raymond Denzler dipl. Physiotherapeut Zürich

Bei meiner Arbeit als Physiotherapeut, der sich auf die Wirbelsäule und die Ergonomie speziali­ siert hat, sehe ich immer wieder Dentalhy­ gieniker*innen und Zahnärzt*innen, die ähnliche Beschwerden durch ihre berufliche Belastung angeben. Zu den unspezifischen Ursachen gehö­ ren, wie ich häufig sehe, auch Muskelverspan­ nungen. Die übrigen (15 %) haben eine spezifi­ sche Ursache wie z.B. eine Diskushernie oder eine Spinal- oder Nervenkanalverengung. Prob­ lematisch werden die Veränderungen, wenn sie die Nervenbahnen irgendwo einengen und so auf den Nerv drücken. Generell sind Rückenschmerzen die häufigsten Beschwerden am Bewegungsapparat. Bei ein­ zelnen Berufen stelle ich jedoch fest, dass sie mehr als andere betroffen sind. Bei Berufen, bei denen über lange Zeit eine statische Belastung gehalten werden muss, wie bei Dentalhy­ gienker*innen und Zahnärzt*innen. Zusätzlich kommt dazu, dass sie sich zum Teil in nicht ide­ ale Stellungen bringen und diese halten müssen, um einzelne Bereiche adäquat behandeln zu können, was sich bei diesem Beruf nicht umge­ hen lässt. Einzelne Patient*innen berichten sogar von so starken Schmerzen, dass sie befürchten, ihren Beruf möglicherweise mit der Zeit gar nicht mehr ausüben zu können. Rückenschmerzen sind die häufigste Ursache für Arbeitsunfähig­ keit, was auch enorme ökonomische Konse­ quenzen nach sich zieht. Was mir dabei aufgefallen ist, ist, dass alle, die ich bis jetzt persönlich betreut habe, wirklich an ihrem Beruf hängen, sich keinen anderen vor­ stellen können und unbedingt darin weiterarbei­ ten möchten. Umso mehr ist eine Prävention oder ein frühzeitiges Eingreifen bei Beschwer­ den wichtig. Viele meiner Patient*innen aus die­

sem Beruf begeben sich zu spät in Behandlung, was eine Rehabilitation nicht verunmöglicht, aber massiv erschwert. Wie in allen Bereichen, muss man auch hier akzeptieren, dass es sehr unterschiedliche ­ ­Konstitutionen gibt und darum nicht alle glei­ chermassen auf die anfallenden Belastungen rea­gieren. Darum gibt es nur bedingt einen ge­ meinsamen Nenner und jede*r muss individuell untersucht, resp. betreut werden. Um die Belastung abschätzen und eine Änderung des Verhaltens nachempfinden zu können, muss zuerst ein gewisses Grundwissen/-Verständnis repetiert werden. Einige Informationen zur Anatomie Die Wirbelsäule Wenige sind sich bewusst, warum man bei der Wirbelsäule von drei Bereichen spricht. Beim genaueren Betrachten der Wirbelsäule ist aber der Grund für die Unterteilung erkennbar, denn die Konstruktion der Wirbelkörper ist im Len­ den-, Brust und Halsbereich verschieden (Abb. 1). Die Lendenwirbelsäule ist mit ihren grossen ­Facettengelenken vor allem für die Flexion und Extension ausgelegt und ist für die Drehbewe­ gung, also Rotation, sehr limitiert. Das ist einer der Gründe, wieso im Lendenbereich durch die Scherkräfte die meisten Beschwerden am Rücken auftreten. Bei der Brustwirbelsäule ­ (BWS) liegen die Segmente wie Schindeln ­übereinander, was eine gute Bewegung in alle Achsen erlaubt (ohne Rippen, die die Bewegung limitieren, könnten wir viel weiter drehen). Die Halswirbelsäulenkonstruktion übernimmt in ­einer gewissen Weise die Form der BWS, unter­ scheidet sich dennoch klar im Aufbau. Die obere Halswirbelsäule, das sind die obersten zwei ­Wirbel, machen 50 % der gesamten Bewegungs­


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möglichkeit des Nackens aus. Diese sind noch­ mals ganz anders aufgebaut. Näher auf diese einzugehen würde hier zu weit führen. Im Normalfall hat die Wirbelsäule eine schön geschwungene S-Form, kann dadurch federn und die Druck- und Bewegungsbelastungen auf viele Segmente verteilen. Leider findet man aber, häufiger bei Frauen, eine abgeflachte Brustwirbelsäule, die immer wieder zu einer Kompensation in andere Wirbelsäulenbereiche führt, sehr oft im Übergang zur Halswirbelsäule (CTÜ = Cervicothoracaler Übergang), die dann eine Protraktion (Vorschieben des Kopfes) aus­ löst (Abb. 2). Durch dieses Verlagern des Kopf­ gewichtes nach vorne, muss die dorsale Mus­ kulatur sehr viel mehr Haltearbeit leisten, speziell im oberen Halswirbelsäulenbereich. Die vermehrte Flexion im CTÜ würde eigentlich, ihrer normalen Form entsprechend, eine Flexi­ onshaltung des Kopfes fordern, (also auf den Boden sehen). Damit man aber den Blick waa­ gerecht halten kann, ist eine Extensionsaktivität in einer angenäherten Stellung (Muskelansatz und Ursprung sind nah zusammen) nötig, was zu einer Überlastung der Muskulatur führen kann. Einige Informationen zur Muskulatur Grob kann man zwei Arten der Muskulatur un­ terscheiden: jene, welche für eine langdau­ ernde stetige Anspannung gebaut sind und jene, welche vor allem für kurze Zeit, dafür aber mit viel Kraft arbeiten können (Abb. 3a-d). Oft ist die tief­liegende Muskulatur die Ausdau­ ernde. Nun wird gerade oft der Trapezmuskel an der Halswirbelsäule zu häufig statisch be­ lastet, was mitunter zu den typischen «Nacken­ verspannungen» führt. Die Patient*innen grei­ fen sich an den Nacken und klagen über schmerzhafte Punkte in der Muskulatur. Auf das ganze Gebiet der Nerven des Binde­ gewebes, der Faszien, die fast alles umschlies­ sen und einen immensen Beitrag zur richtigen Körperfunktion leisten, wird hier nicht tiefer eingegangen.

Abb. 1: 3D-Animation Brust- und Halsbereich Foto: Stock-Illustration von CLIPAREA l Custom media


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Abb. 3a-d: Quelle: Primal picture 2003

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Die Haltung Alles spricht von der entscheidenden guten Hal­ tung, und nur wer sich gerade hält, wird ohne Beschwerden durch das Leben gehen. Zum Glück stimmt das nicht! Wie mühsam wäre es, wenn man sich tagein, tagaus nur auf seine Haltung konzentrieren müsste, um «bewegungstech­ nisch» schmerzfrei zu sein! Als Erstes: alle Be­ wegungen, die man ausführen kann, gehören zum Leben und wurden in der Evolution zu ei­ nem Zweck entwickelt. Zum Teil ging aber ihre Wichtigkeit in unserer «zivilisierten» Welt verloren. Es gibt eigentlich keine schlechte Bewegung und Haltung, nur kann die Bewegung oder Haltung, die man ausführt oder einnimmt, schlecht vorbereitet sein, d.h. der Körper wurde nicht genügend vorbereitet. Natürlich gibt es Belastungen die rein physiolo­ gisch gar nicht bewältigt werden können und bei auch noch so guter Vorbereitung zu Überlastungen führen. Prinzipiell gilt aber, um die Belastbarkeit zu erhalten oder aufzu­ bauen, muss man alle Strukturen darauf vorbe­ reiten. Dies beinhaltet verschiedenste Faktoren. Wenn ich plötzlich einen Marathon rennen möchte, muss ich das Training lang­ sam steigern, dazu gehört auch die Ernährung, die mentale Vorbereitung und eben die Körperstrukturen an die Belastung heranzu­ führen. Wenn ich also bei der

Abb. 2: Protraktion des Kopfes Quelle: Onkolmed Lecznica

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Abb. 4: Stand als 100 % Belastung festgelegt Quelle: Nachemson 1981

Abb. 5: Quelle: Suva, Ergonomie1

Arbeit lange in einer ungünstigen Stellung ver­ harren muss, gilt es auch hier alle Faktoren zu berücksichtigen und den Körper dahin zu trai­ nieren. Kann man seinen Arbeitsplatz mit einer ergonomisch sinnvollen Ausrüstung bestücken und das Raumklima und das Licht optimieren, hat man schon sehr viel erreicht. Schon eine kleine Änderung der Haltung kann einen grossen Einfluss auf das gesamte System haben und / oder die Belastung der Wirbelsäule entschei­ dend positiv verändern. Also den Hebelarm möglichst verkürzen und sich, wenn immer möglich, mit dem Bein oder

dem Körper abstützen, sich immer wieder zwi­ schen den Arbeitsschritten aufrichten, damit es zu einer Positionsveränderung kommt und damit eine Durchblutung der Strukturen gewährleistet wird (Abb. 4). Oft hängt die Haltung auch von der momenta­ nen Stimmungslage ab. Wenn es mir gut geht und ich Selbstvertrauen habe, halte ich mich natürlicherweise viel aufrechter und offener. Geht es mir hingegen nicht gut, so lasse ich mich oft sinken und die Schultern hängen. Das zeigt wieder, wie vielschichtig die ganzen ­Rücken/Nackenprobleme sein können.


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Ein gut zu beeinflussender Faktor ist der eigene Sehbereich. Wir alle haben die Tendenz, eine Protraktion zu machen, um etwas klarer zu se­ hen (Abb. 5). Also die Fragen: Brauche ich ev. eine korrigierte Brille oder stimmt meine Brille noch? Ist sie wirklich für den Arbeitsbereich ausgelegt? Was soll ich bei einem Training beachten? Zuerst gilt es abzuklären, ob es irgendwelche Ein­ schränkungen gibt, die das Training behindern könnten und wenn ja, welche? Lassen sich diese umgehen? Wie oder was wurde bis jetzt, wie oft trainiert? Es wird empfohlen, ein Ausdauer- und ein Kraft­ training zu machen. Ziel des Kraftaufbaus ist es, «mehr PS in die Muskeln» zu bringen. Es soll mit so viel Gewicht trainiert werden, das es wirklich anstrengend ist. Dabei soll jede*r merken, dass der Rücken belastet werden kann, ohne ihm zu schaden. Für ein dynamisches Training spricht,

Der Autor Raymond Denzler Teamleitung Physiotherapie Fachbereich Wirbelsäule 1983 Ausbildung zum dipl. Physiotherapeut 1994 Abschluss PT OMT Orthopädische manuelle Therapie 2003 Abschluss Ausbildung ErgonPT Betriebsphysiotherapeut 2008 Abschluss Management Diplom AKAD 1983 – 1984 Stadtspital Waid als Physiotherapeut 1984 – 1986 Rehaklinik Bellikon als Physiotherapeut 1986 – 1989 Ami Klinik im Park Zürich als Cheftherapeut 1990 – 1996 G emeinsame Privatpraxis für Physiotherapie in Spreitenbach (Mitinhaber) 1996 – heute Schulthessklinik Leitung Fachbereich Wirbelsäule 2002 – 2007 Teilzeittätigkeit als Dozent an der Schule für Physiotherapie Triemli für den Fachbereich Physiotherapie in der Orthopädie 2012 – heute Stundenweise Dozententätigkeit über Ergonomie am Prophylaxe Zentrum Zürich 1998 - heute Zuerst Mitglied, dann Präsidium Schlichtungskommission ZH/GL, dann auf gesamtschweizerischer Ebene zuerst Mitglied, nun Präsi­ dium Berufs­ordnungsorgan des schweizerischen Physiotherapiever­ bandes Korrespondenzadresse: Raymond Denzler Lengghalde 2 CH-8008 Zürich Tel. 044 385 78 24 raymond.denzler@kws.ch www.schulthess-klinik.ch

die Bewegung zu spüren, also zu merken, wie der Körper überhaupt bewegt werden kann. Ge­ nauso wichtig ist das Ausdauertraining für das ganze Kreislaufsystem, d.h. die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff, Boten und Nährstoffen. Jedes Training erhöht die Belastbarkeit des ­Körpers und wirkt sich darum positiv aus. Eine genaue Anleitung möchte ich hier nicht geben, da die Konstitution jedes einzelnen anders ist und dementsprechend soll das Training indivi­ duell angepasst sein, und ganz wichtig: Es soll, wenn immer möglich auch Spass machen, denn dann hält man es besser durch und vielleicht sogar aufrecht! Zusammenfassend gilt, sich seiner eigenen Res­ sourcen bewusst zu werden und diese zu nutzen oder aufzubauen, genau so, wie seinen Arbeits­ platz, respektive sein ganzes Umfeld anzupassen und zu optimieren. Abschliessend möchte ich sagen, dass sich bei Unsicherheiten bezüglich des eigenen Trainings, der Haltung oder der ­Ergonomie ein Untersuch durch eine*n Physio­ therapeut*in lohnt, damit man spezifische Infor­ mationen erhält und zielgerichtet vorgehen kann, sei es mit Übungen oder Informationen, dass man das Knowhow der Physiotherapeut*in nutzt, bevor ein wirklicher Schaden entsteht. Wenn man etwas macht, dann doch möglichst das Richtige.


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Fallpräsentation:

Surgically Facilitated ­Orthodontics Ziel jeder kieferorthopädischen Behandlung ist das Erreichen eines kaufunktionellen Opti­ mums. Kiefergelenke, Kaumuskulatur, Okklusion und Parodont bilden zusammen eine Einheit und sollten in einem Gleichgewicht stehen. Gleichzeitig ist gewünscht, dass mit der Be­ handlung eine optimale Aesthetik erreicht wird. Letztendlich muss aber die Behandlung in einem langfristig stabilen Resultat enden.

Dr. med. dent. Barbara Jaeger Fachzahnärztin für Kieferorthopädie Zürich

Abb. 1

Bei kieferorthopädischen Behandlungen von Er­ wachsenen begegnen wir immer wieder biolo­ gischen Grenzen, die eine Behandlung erschwe­ ren oder sogar als unmöglich erscheinen lassen. Das Alveolarfach beherbergt die Zahnwurzel und gibt v.a. in der UK-Front eine klare Begren­ zung. Aus anatomischen Gründen kann der ­Alveolarfortsatz unterschiedlich geformt sein. Insbesondere schmale Kieferknochenspangen mit dünner bukkaler Knochenbedeckung und dünner gingivaler Schleimhautbedeckung schränken die Möglichkeiten der Zahnbewegung ein. Nicht selten stellen sich erwachsene Patient*innen bereits mit einzelnen oder gene­ ralisierten Rezessionen vor. Werden solchen anatomischen und strukturellen Begebenheiten zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, kann eine KO-Behandlung weitere Rezessionen provozie­ ren – das Behandlungsresultat endet dann in einer biologisch schlechteren Situation. Wie ist es möglich, einen Behandlungswunsch bei einer parodontal komplexen Ausgangslage zu erfüllen, ohne das Parodont (weiter) zu kom­ promittieren? Diese Frage hat mich immer mehr interessiert. Schon vor vielen Jahren wurde von den Gebrü­ der Wilcko (ein Parodontologe und ein Kiefe­r­

orthopäde) ein Verfahren zur Beschleunigung der Zahnbewegung entwickelt, dieses wurde in der Folge «Wilcko-Dontics» genannt. Diese Me­ thode ist sehr invasiv. Es werden grosszügige Lappen bukkal und oral bis apikal der Zahn­ wurzeln präpariert und der Alveolarfortsatz mit Rosenbohrern perforiert. Der Knochen wird mit BioOss überdeckt, der Lappen adaptiert und ­zugenäht. Nicht selten kommt es bei dieser ­Methode zu postoperativen Blutungen, Häma­ tomen, Sensibilitätsstörungen oder sogar Nek­ rosen. Vor einigen Jahren habe ich an einem KO-ParoKongress in Amerika erstmals von der «Piezoci­ sion» gehört und war total fasziniert. Es liess mir in der Folge keine Ruhe, bis ich zusammen mit meinem parodontal und prothetisch tätigen Kol­ legen Dr. Michael Kyburz diese Technik in Boston genauer kennenlernen konnte. Mittlerweile haben wir ausgiebig eigene Erfah­ rungen gesammelt und die Methode für uns weiterentwickelt. Ausgangslage (Abb. 1-5) Diese knapp 40-jährige Patientin hat einen deutlichen Engstand in beiden Kiefern (OK -5mm, UK -6mm) mit vielen Rotationen; die

Abb. 2

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parodontalen Verhältnisse müssen für eine kie­ ferorthopädische Behandlung als kritisch beur­ teilt werden; die Gingiva ist sehr dünn, an vielen Stellen hat es beginnende Rezessionen. Ins­ besondere bei 11/21, 23 und 43/42 sind bereits deutliche Rezessionen vorhanden. Die Rotation von Zähnen wie hier 23/32, die bereits eine Re­ zession aufweisen ist extrem heikel. Die Gefahr, dass der Zahn zwar besser steht, die Rezession aber grösser wird, ist recht hoch. Planungstechnisch muss diese Problematik zwingend ohne Extraktionen im Oberkiefer ge­ löst werden, da sonst das äusserst hübsche Pro­ fil durch die Zahnbogenverkürzung abgeflacht und negativ beeinträchtigt würde. Nach der Erarbeitung des kieferorthopädischen Konzeptes wird der Fall interdisziplinär ange­ gangen. Das DVT gibt uns genügend gute Infor­ mationen über die bukkale Knochenbedeckung, um festlegen zu können, wo in Berücksichtigung der gewünschten Zahnbewegung die CorticalisCuts gelegt werden müssen. Während des Eingriffs können die Rezessionen mit Bindegewebsgrafts gedeckt werden. Ge­ nauso kann auch die knöcherne Ausgangslage mit ossärer Augmentation optimiert werden, sofern die Planung vorsieht, dass die Zähne wei­ ter nach bukkal geschoben werden müssen. Nach interdentaler Schmelzreduktion und Einsetzen der Apparaturen (Abb.6-8) Vor dem Eingriff werden die festsitzenden Ap­ paraturen eingesetzt und die approximale Schmelz­reduktion, wo anatomisch korrekt mög­ lich, wird durchgeführt. Man kann gut erkennen, wie die Prämolaren im OK in der Breite reduziert worden sind, um Platz für die Zahnbewegung zu generieren. Im Oberkiefer wünscht die Patientin eine un­ sichtbare palatinalseitige Spange (Lingualtech­ nik). Wegen Platzmangel können die beiden Brackets für 12 und 23 noch nicht platziert ­werden. Zahn 42 hat kein Bracket, da er wäh­

Abb. 4

Abb. 6

Abb. 7

Abb. 8

rend des Piezo-Eingriffs ge­ mäss der Planung entfernt wird. Während des Eingriffes wird die bukkale Corticalis mit einem piezoelek­ trischen Gerät ca. 3mm tief geritzt, wodurch eine von einem Antibiotikum begleitete sterile ­Entzündung ausgelöst wird. Diese provozierte «Verletzung» führt in der Folge zu einem physio­ logischen Heilungsprozess, mit grossen Umbau­ prozessen im Knochen. Die ­Knochendichte sinkt, die Zähne werden stark beweglich und lassen sich sehr rasch in die gewünschte Position be­ wegen. Bis zur Remineralisation des Knochens hat man ein Zeitfenster von 4-max. 6 Monaten lang Zeit, um die Zähne maximal zu bewegen.

Abb. 5


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Abb. 9

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Abb. 11

11 Wochen postoperativ (Abb. 12-14) 11 Wochen nach dem Eingriff sind bis auf 12 (zu diesem Zeitpunkt kann das Bracket korrekt ­platziert werden) praktisch alle Rotationen aus­ korrigiert, die Lücke in der UK-Front schliesst sich. Die kieferorthopädische Behandlung läuft ge­ mäss Planung, wie bei jedem anderen konven­ tionell gelösten Fall – ausser, dass die Patientin alle 2 Wochen für den Bogenwechsel in die Praxis kommen muss, um das Zeitfenster der erhöhten Zahnbeweglichkeit maximal nützen zu können.

Abb. 12

1 Woche postoperativ (Abb. 9-11) Zusätzlich zur interdentalen Piezocision zwi­ schen 14 distal bis 24 distal und im Unterkiefer zwischen 34 distal und 44 distal hat Zahn 21 ein Bindegewebsgraft erhalten, in der UK-Front wurde knochenaugmentiert, beides unter Sicht mit Lappenbildung. Anstelle des extrahierten 42 wurde eine Facette an den Nachbarzahn ge­ klebt, damit die Lücke optisch weniger auffällt. Bis zur Fadenentfernung nach ca. 10 Tagen wird die Mundhygiene mit einer Chlorhexidinspülung unterstützt. Die Heilung verläuft problemlos, die Patientin hat kaum Schmerzen.

Abb. 13

Abb. 14


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Abb. 15

Dokumentation bei Spangenentfernung Abb 15-17) Nach 11 Monaten kann die aktive Behandlung abgeschlossen werden und standardmässig wer­ den in der Oberkiefer- und Unterkieferfront Re­ tainer zur Sicherung des Endresultates eingesetzt. Als allererstes fallen in der Frontalansicht die doch sehr unschönen Black Triangles zwischen den unteren Frontzähnen auf. Im Falle von drei­ eckigen Zahnkronenformen fällt dies besonders auf. Bei erwachsenen Patienten mit einer Eng­ standsituation in der UK-Front lässt sich dies kaum vermeiden, ausser man würde sehr viel interdentalen Schmelz zusätzlich reduzieren, was aber in diesem Fall nicht erwünscht bzw. vorgesehen war. Zum zweiten ist zu bemerken, dass die Rezessions­ deckung bei 21 ein voller Erfolg war. Die Gingiva zeigt sich insgesamt sehr stabil, es sind keine weiteren Rezessionen entstanden. Abb. 18-20 Zu guter Letzt hat der Prothetiker in der UKFront Veneers eingesetzt, sodass die grossen Interdentaldreiecke cachiert werden.

Abb. 16

Insgesamt bietet mir die mi­ nimalinvasive chirurgische Unterstützung in vielen Fäl­ len einen grossen Vorteil zur Behandlung von komplexen kieferorthopädischen Aus­ gangslagen bei Erwachse­ nen. Nicht nur, dass Grenz­ fälle mit grosser Sicherheit beherrscht werden können, auch die deutlich kürzere Behandlungszeit, die durch die Erleichterung der Zahn­ bewegung ermöglicht wird, wird von den Patienten sehr geschätzt.

Abb. 17

Abb. 18

Die Autorin

Abb. 19

Abb. 20

Dr. Barbara Jaeger 1984 Diplom DH-Schule Zürich 1987 – 1992 Studium der Zahnmedizin Universität Zürich 1992 Staatsexamen Zahnmedizin Universität Zürich 1993 – 1999 Zahnarztassistentin an der Dentalhygiene-Schule Zürich 1999 – 2002 Postgraduateausbildung in Kieferorthopädie an der Klinik für Kieferortho­ pädie und Kinderzahnmedizin unter Prof. Dr. P. Stöckli 2002 – 2003 Oberassistentin an der Klinik für Kieferorthopädie und Kinderzahnmedizin der Universität Zürich Ab Okt. 2003 Praxisgemeinschaft mit Dr. P. Clavadetscher 2004 Facharzttitel «Fachzahnärztin für Kieferorthopädie CH» gemäss den Richt­ linien der SGK/SSO 2004 – 2020 Beratende Tätigkeit in Kieferorthopädie für den schulzahnärztlichen Dienst der Stadt Zürich 2006 – Beratende Tätigkeit in Kieferorthopädie für Fürsorge- und Sozialbehörden des Kantons Zürich 2009 – 2013 Präsidentin der Schweizerischen Gesellschaft für Kieferorthopädie SGK 2015 – Präsidentin der Swiss Lingual Orthodontic Association (SLOA), Schweize­ rische Gesellschaft für Lingualtechnik 2020 – Mitglied der Ethikkommission des Kantons Zürich Korrespondenzadresse: Dr. Barbara Jaeger Fachzahnärztin für Kieferorthopädie Drahtzugstr. 18, 8008 Zürich www.fastteeth.ch


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DIMENSIONS 2 2021 | WISSENSCHAFT

WISSENSCHAF T

Studie:

Behandlung von früher ­Okklusalkaries mit ­Self-Assembling Peptide Die nicht-invasive Kariesbehandlung ist ein wichtiger Aspekt der modernen Zahnmedizin. Leisten self-assembling peptide einen Beitrag dazu? Der Wirkungsmechanismus von monomeric selfassembling peptide P11-4 (SAP P11-4) bei der Re­ mineralisiation von Zahnschmelz ist nachgewie­ sen. Wird SAP P11-4 auf die Oberfläche einer kariösen Läsion aufgetragen, diffundiert es in die Läsion, baut sich innerhalb der Läsion zu einer 3D-Matrix auf und zieht M ­ ineralien aus dem Speichel zur Bildung neuer Hydroxylapatit- oder fluoridierter Hydroxylapatit-Kristalle an. Mikro­ härtemessungen in Abhän­ gigkeit mit der Schmelzläsionstiefe haben gezeigt, dass die Re­ mineralisation nach SAP P11-4-Applikation tief in der Läsion stattfindet. Im Gegensatz dazu ist die Mineralisierung mit Fluorid auf die äussere Schmelzschicht beschränkt. In der vorliegenden Studie wurde die Wirksam­ keit von SAP P11-4 in Kombination mit Fluorid­ lack oder mit polymeric self-assembling peptide matrix (SAPM) bei der Behandlung von nichtkavitierter okklusaler Karies untersucht. Fol­ gende Hypothese wurde aufgestellt: SAP P11-4 plus Fluoridlack und SAP P11-4 plus SAPM zeigen bei der Behandlung von früher Okklusalkaries keinen Unterschied im klinischen Erfolg und beide sind dem derzeitigen klinischen Goldstan­ dard von Fluoridlack allein überlegen. Lässt sich diese Hypothese untermauern, würde dem Kliniker*in eine Alternative geboten, die halb­ jährliche Anwendung von Fluoridlack in der Pra­ xis durch eine einmalige Applikation von SAP P11-4 in der Praxis und die zweimal wöchentli­ che Anwendung eines SAPM-Gels zuhause zu ersetzen. Neunzig Kinder und Jugendliche mit vergleich­ barem ICDAS-II-Code wurden in diese randomi­ sierte, Goldstandard-kontrollierte klinische Stu­ die eingeschlossen und nach dem Zufallsprinzip gleichmäßig auf drei Studiengruppen verteilt. Keiner der Baseline-Werte zeigte statistische

Unterschiede zwischen den Gruppen. – Testgruppe 1 erhielt SAP P11-4 zu Studien­ beginn und zweimal Fluoridlack, bei Studien­ beginn und an Tag 180 – Testgruppe 2 erhielt SAP P11-4 bei Stu­dien­ beginn und zweimal wöchentlich SAPM (Heim­ ­anwendung) – die Kontrollgruppe erhielt Fluoridlack bei ­Stu­dienbeginn und an Tag 180 Die Kariesprogression wurde mittels verschiede­ ner Untersuchungsmethoden gemessen. Bei der Laserfluoreszenz zeigten sich bei den Testgrup­ pen 1 und 2 bessere Ergebnisse, die Werte nah­ men im Vergleich zum Studienbeginn ab. Bei der Kontrollgruppe zeigte sich ein Anstieg. Die ICDAS-II-Codes an Tag 360 zeigten eine teil­ weise Regression für Testgruppe 1 (6,7 %) und Testgruppe 2 (20,0 %) und eine teilweise Pro­ gression für die Kontrollgruppe (23,3 %). Nyvad Caries Activity ergab eine überlegene Kariesin­ aktivierung für die Testgruppen, verglichen mit der Kontrollgruppe. Die Autor*innen werten die Resultate dieser kli­ nischen Studie so, dass SAP P11-4 in Kombina­ tion mit Fluoridlack wie auch SAP P11-4 mit zweimal wöchentlich SAPM angewendet, eine überlegene Behandlung für frühe Kariesläsionen im Vergleich zu Fluoridlack allein darstellt.

Zusammenfassung von Christine Bischof dipl. DH HF

Randomized clinical trial investigating Self-Assembling Peptide p11-4 for Treatment of Early occlusal caries; Dafina Doberdoli et al Erschienen: Scientific Reports | (2020) 10:4195 | https://doi.org/10.1038/ s41598-020-60815-8 Literaturverzeichnis unter dentalhygienists.swiss


NOTIZEN

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DIMENSIONS 2 2021 | NOTIZEN

Rechtsecke:

Informations- und Geheimnispflicht versus Informations- und Auskunftsrecht lic. iur. Sabrina Leisibach Juristin Sursee info@dentalhygienists.swiss

Welche Informationen dürfen medizinische Fachpersonen bei der Behandlung von Kindern den Eltern weitergeben? Wie verhält es sich, wenn die Eltern geschieden bzw. getrennt sind? Bei einer*m minderjähriger*n Patient*in ist im Hinblick auf einen medizinischen Eingriff zu un­ terscheiden, ob ein Kind urteilsfähig ist oder nicht. Eine Urteilsfähigkeit ist gegeben, wenn ein Kind in der Lage ist, die Bedeutung und ­Risiken der anstehenden Behandlung zu verste­ hen, sich dazu eine eigene (von den Eltern un­ abhängige) Meinung zu bilden und diese auch vertreten kann. Bei Kindern und Jugendlichen über 12 Jahre ist in Bezug auf einfache Behand­ lungen und Eingriffe in der Regel eine Urteils­ fähigkeit anzunehmen. Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren gelten auch bei komplizierten Behandlungen und Eingriffen in der Regel als urteils­fähig. Ab 16 Jahren gilt man generell als ­urteilsfähig. Wenn die Urteilsfähigkeit eines Kindes nicht ge­ geben ist, kann es nicht rechtsgültig in einen medizinischen Eingriff einwilligen (unabhängig vom Alter). Dann liegt dieses Recht bei den El­ tern bzw. bei den gesetzlichen Vertretern. So­ bald jedoch eine Urteilsfähigkeit des Kindes für einen speziellen Eingriff bejaht werden kann, kann es selber rechtsgültig in einen Eingriff ein­ willigen. Sollten jedoch die Eltern beigezogen oder über einen Eingriff informiert werden, so müsste das Kind seine Zustimmung dazu ertei­ len. Ohne seine Zustimmung dürfen die Eltern eines urteilsfähigen Kindes nicht informiert werden. Wenn ein*e Patient*in bereits volljährig ist und keine Zweifel an der Urteilsfähigkeit gegeben sind, können und müssen die Eltern hinsichtlich des Entscheids über medizinische Behandlungen nicht mehr beigezogen werden. Sie dürfen daher

grundsätzlich auch nicht mehr über medizini­ sche Belange informiert werden, ausser der*die ­Patient*in hat die Zustimmung dazu gegeben. Wie bereits ausgeführt, entscheiden die Eltern über einen medizinischen Eingriff, wenn ein Kind minderjährig und auch nicht urteilsfähig ist. Entsprechende Regeln finden sich im schwei­ zerischen Zivilgesetzbuch (ZGB). Haben beide Eltern die elterliche Sorge inne (auch wenn nur ein Elternteil die Obhut des Kindes hat), stützen sich die Rechte und Pflichten der Eltern auf den Inhalt der elterlichen Sorge nach Art. 296 ff. ZGB. Beide Elternteile haben in diesem Fall von Gesetzes wegen die Vertretung des Kindes ge­ genüber Drittpersonen im Umfang der ihnen zustehenden elterlichen Sorge inne (Art. 304 Abs. 1 ZGB). In solchen Fällen hat also z.B. auch der Vater, dessen Kind bei der Mutter wohnt, ein Auskunftsrecht und umgekehrt. Hat nur ein El­ ternteil die elterliche Sorge inne, richten sich die Rechte des nicht sorgeberechtigten Elternteils nach Art. 275a ZGB. Der nicht sorgeberechtigte Elternteil kann bei Drittpersonen, die an der Be­ treuung des Kindes beteiligt sind, wie nament­ lich bei Lehrkräften, Ärzten, medizinische Fach­ personen etc. in gleicher Weise wie der Inhaber der elterlichen Sorge Auskünfte über den Zu­ stand und die Entwicklung des Kindes einholen (Art. 275a Abs. 2 ZGB). Die Auskünfte haben sich jedoch auf den von der Drittperson betreuten Bereich zu beschränken. Zusammenfassend kann also festgehalten ­werden, dass das Informations- und Auskunfts­ recht beiden Elternteilen (unabhängig von der elterlichen Sorge) zusteht.


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Einfach selbständig werden – und sein Elena ist Mitglied bei Swiss Dental Hygienists und hat sich als Dentalhygienikerin selbständig gemacht. Mit uns teilt sie ihre Tiefen und Höhen.

Ich bin Elena, arbeite als selbststän­ dige Dentalhygienikerin und liebe meine Arbeit, weil ich gerne meine eigene Chefin bin. Ausserdem bin ich Mitglied von Swiss Dental Hygienists. Als ich mich entschieden habe, mich selbständig zu machen, dachte ich in erster Linie an die gewohnte Arbeit – und nicht an alles andere, das noch auf mich zugekommen ist. Schon die Anmeldung als Selbständigerwerbende stellte mich vor eine ­grosse Herausforderung.

«Aufgeben stand nicht zur Debatte» Elena

Danach waren es die Offerten für eine Webseite, die unmöglich zu vergleichen waren, denn die Preise hätten nicht unter­ schiedlicher sein können. Also stand ich da, nicht mal richtig gestartet, und der Traum von der Selbständigkeit war ziemlich ernüchternd.

Aber ich wollte nicht aufgeben. Also machte ich mich auf die Suche. Auf der Webseite dentalhygienists.swiss fand ich rasch die richtige Lösung für mich. Swiss Dental Hygienists bietet ­Mitgliedern, die sich selbständig ma­ chen möchten, bedürfnisorientierte, massgeschneiderte und kostengünstige Dienstleistungen an. So konnte ich mit ByteLink im Handumdrehen meine eigene pro­­fessionelle ­Webseite erstellen. Calenso ist eine weitere Dienstleistung von Swiss Dental ­Hygienists, da­ mit erhielt ich das perfekte Terminvereinbarungstool und zu­ sätzlich profitierte ich gleich noch vom Abrech­nungs­system der Aerztekasse – alles was ich dazu benötige ist ein Computer mit Internetzugang. Einen Anruf bei Swiss Dental Hygienists reichte, und ich erhielt telefonisch die nötige Beratung um mich mit ByteLink, Calenso und dem Abrechnungssystem von Aerzte­ kasse in Verbindung zu setzen. Mit diesen Tools und der Unter­ stützung konnte ich durchstarten und mich auf das wesentliche, nämlich meine Patientinnen und Patienten, fokussieren. Möchtest auch du dich erfolgreich selbständig machen? Pro­ fitiere von den Angeboten, die für dich relevant sind und erlebe den Wow-Effekt.

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DIMENSIONS 2 2021 | NOTIZEN

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Alterszahnmedizin: Mit Duraphat® Zahnpaste gegen erhöhtes Kariesrisiko Die Alterszahnmedizin, speziell bei Pflegebe­ dürftigen, rückt immer mehr in den Fokus der Prophylaxe-Expert*innen. Das ist unter ande­ rem auch durch den demografischen Wandel bedingt. Ein wachsender Bedarf für professi­ onelle Betreuung und Behandlung zum Erhalt der Mundgesundheit bei Menschen, die nicht mehr mobil sind, wird zunehmend festge­ stellt. Es gibt inzwischen mobile Services, die in Pflegeheimen unterwegs sind, um diesen Menschen eine regelmässige Alterszahn­ pflege zu ermöglichen.

lemen. Ein Thema, das selten ausserhalb der zahnmedizinischen Berufe fokussiert wird, ist die unter anderem durch Medikamentenein­ nahme hervorgerufene Mundtrockenheit. Wird zu wenig Speichel produziert, mangelt es dem Zahnschmelz an Schutz. Dies kann schnell zu massiven Schäden im Mundraum führen. So steigt das Risiko für Karies. Zusätz­ lich können mit Mundtrockenheit auch abge­ brochene Zähne, Schmerzen und überempfind­ liche Schleimhäute einhergehen, was wiederum die Nahrungsaufnahme beeinträchtigt.

Reduzierte Speichelproduktion lässt Kariesrisiko steigen Ältere Menschen leiden bekanntermassen unter spezifischen zahnmedizinischen Prob­

Hochdosiertes Fluorid zur Kariesprophylaxe empfohlen Expert*innen empfehlen daher den Klassiker Duraphat® Zahnpaste mit hochdosiertem

Bildinfo: Duraphat® Fluorid 5mg/g Zahnpaste Bildrechte: GABA Duraphat® Fluorid 5 mg/g Zahnpaste ist ein zugelassenes Arzneimittel. Fach- und Patienteninformationen finden Sie unter www.swissmedicinfo.ch.

Fluorid (5.000 ppm aus Natriumfluorid), der für viele in der Alterszahnmedizin tätige Dentalhygieniker*innen nicht mehr wegzu­ denken ist. Sie verleiht den Zähnen einen zusätzlichen Schutz gegen Karies. Für die tägliche Mundpflege sowie zur Pflege trocke­ ner Schleimhäute wird eine Zahnbürste mit weichen Borsten empfohlen. Die Marken elmex® und meridol® sind auf diesem Gebiet gut vertreten. Ergänzt wird die Mundpflege insbesondere bei Pflegebedürftigen durch die Zungenpflege, z. B. mit dem meridol® Zun­ genreiniger mit sanften Lamellen. Im Vorder­ grund sollten immer die richtige Anwendung und der gute Umgang mit den Produkten stehen. Nur dann ist eine nachhaltige Mund­ hygiene möglich.

Photo: Duraphat® Fluorid 5 mg/g Dentifrice Droits d’images: GABA Duraphat® Fluorid 5 mg/g Dentifrice est un médicament enregistré. Vous trouverez les informations destinées aux professionnels et aux patients sur www.swissmedicinfo.ch.

Gérodontologie: Avec le dentifrice Duraphat® contre un risque de carie accru Les experts en soins prophylactiques s’inté­ ressent de plus en plus à la gérodontologie, en particulier aux personnes âgées en situation de dépendance. Cela est également dû, en partie, à l’évolution démographique. Il existe un besoin croissant de soins et de traitements profession­ nels pour préserver la santé bucco-dentaire des personnes qui ont perdu leur mobilité. Il existe désormais des services itinérants qui se dé­ placent dans les maisons de retraite afin de fournir à ces personnes des soins dentaires gé­ riatriques réguliers. La baisse de la sécrétion de salive augmente le risque de caries Les personnes d’un certain âge souffrent de pro­ blèmes dentaires spécifiques, on le sait. Un sujet rarement thématisé en dehors du domaine de la médecine dentaire est la sécheresse buccale, provoquée, entre autres, par la prise des médi­

caments. Quand la salive est trop peu abon­ dante, l’émail dentaire est mal protégé. Une telle situation peut vite provoquer des dégâts massifs dans la cavité buccale. Elle résulte en une augmentation du risque de caries. La sé­ cheresse buccale peut par ailleurs provoquer des cassures de dents, des douleurs et une hy­ persensibilité des muqueuses, ce qui complique l’alimentation des personnes en question. Fluorure à haute dose recommandé dans la prévention des caries Les experts recommandent en conséquence le dentifrice classique Duraphat® à haute dose de fluorure (5.000 ppm de fluorure de sodium), indispensable pour les hygiénistes dentaires actifs dans la médecine dentaire pour personnes âgées. Il offre aux dents une protection supplé­ mentaire contre les caries. Pour les soins quoti­ diens de la bouche et des muqueuses sèches,

une brosse à dents avec des soies souples est recommandée. Les marques elmex® et meridol® offrent de bons produits dans ce secteur. Le soin buccal, notamment des personnes en situation de dépendance, est idéalement complété par le soin de la langue, par ex. avec une grattelangue meridol® à lamelles souples. L’accent doit toujours être mis sur les bonnes méthodes d’utilisation et de manipulation des produits. Une fois ces conditions remplies, une hygiène bucco-dentaire durable est possible.

Kontakt/Contact: GABA Schweiz AG CH-4106 Therwil Tel. / Tél. +41 61 415 60 60 info@gaba.ch www.colgateprofessional.ch www.colgateprofessional.ch/fr-ch


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1) Wasser G., Joao-Souza S., Lussi A., Carvalho TS., 2018, Erosion-protecting effect of oral-care products available on the Swiss market. Swiss Detal J. SSO, 2018, 128, 290-296.

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* Patients ≥ 16 ans présentant un risque accru de caries. Références: 1. Ekstrand et al. 2008, Gerodontology 25: 67–75; 2. Tavss et al. 2003, Am J Dent 16: 369-374; 3. Baysan et al. 2001, Caries Res 35:41–46; 4. Srinivasan et al. 2014, Community Dent Oral Epidemiol 42: 333-340; 5. Bizhang et al. 2009, BMC Research Notes 2: 147; 6. Al-Mulla et al. 2010, Acta Odont Scand 68: 323–328; 7. Nordström et al. 2010, Caries Res 44: 323-331; 8. Ekstrand et al. 2013, Caries Res 47: 391–398; 9. Schirrmeister et al. 2007, Am J Dent 20: 212-216; 10. Stanley et al. 2000, Angle Orthod 70: 424-430. Duraphat® Fluorid 5 mg/g Dentifrice est un médicament enregistré. Vous trouverez les informations destinées aux professionnels et aux patients sur www.swissmedicinfo.ch.

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ÉDITORIAL

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DIMENSIONS 2 2021 | ÉDITORIAL

Le courage de décider

Le matin, nous décidons de nous lever ou de rester au lit, de ce que nous allons porter ou prendre comme petit-déjeuner, de boire du café ou du thé. Ce type de décision ne pose généra­ lement aucun problème pour nous toutes. Mais lorsqu’il s’agit de décisions importantes et fon­ damentales? Et si nous le regrettons après coup? Et si c’était la mauvaise décision? Au cours de la dernière année et demie, le co­ mité a dû prendre de nombreuses décisions ex­ traordinaires et inhabituelles. Le fait de devoir soudainement prendre la «bonne» décision le plus rapidement possible nous a, toutes les cinq, mises sous pression à certains moments. Lorsque vous avez le choix, vous avez aussi l’angoisse du choix. Il n’est pas si facile de choisir entre plu­ sieurs options et il faut plus de courage que certains ne le pensent pour s’y tenir. Je ne sais pas pour vous, mais quand je prends moi-même une décision, je pense que c’est la bonne. Sinon, je ne l’aurais pas prise. Je ne pense pas que quiconque choisisse l’option qu’il juge mauvaise. Il arrive donc de temps en temps que nous débattions longuement au sein du comité avant de procéder à un vote et de prendre une décision. Bien sûr, nous sommes toujours conscientes que nous ne pouvons jamais satis­ faire tout le monde. Je pense que ce processus démocratique est particulièrement important, afin qu’une fois le travail terminé, nous puis­ sions présenter nos décisions à l’extérieur de manière unie. Avec le recul, je suis satisfaite de nombreuses décisions que nous avons prises avec beaucoup de courage et de clairvoyance. Je pense que l’impact des derniers mois aura une influence significative sur notre stratégie. Il s’agit de réfléchir dès maintenant à ce que sera notre retour à la vie associative sociale et pu­ blique.

Pour moi, une petite consolation, lorsque la pré­ sence physique a pratiquement disparu, je pou­ vais au moins profiter du recours généralisé au numérique. Les réunions ZOOM devenaient de plus en plus courantes. Je pense que, dans le futur, elles seront également parfaitement sen­ sées au niveau économique et environnemental pour une réunion ou une autre. Et professionnellement? Parfois, ce sont de pe­ tites décisions qui peuvent changer positive­ ment la vie d’une personne à long terme. Il y a plus de 25 ans, j’ai décidé de travailler avec des lunettes-loupes et un siège-selle. Je ne l’ai ja­ mais regretté; mon dos non plus d’ailleurs ne l’a jamais regretté. J’espère vous revoir bientôt en personne et je vous souhaite une bonne saison estivale.

Mia Navratil Membre du Comité central

IMPRESSUM Edition

Swiss Dental Hygienists Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Tél. +41 (0)41 926 07 90 info@dentalhygienists.swiss

Commission de rédaction

Christine Bischof (présidente) Mara Bovo Marlis Donati Petra Hofmänner Mia Navratil (Membre du comité central)

Rédaction et mise en page

wamag | Walker Management AG Département communication Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Rédaction Andreas Affolter Mise en page Christiane Pommerien Tél. +41 (0)41 248 70 11 dimensions@dentalhygienists.swiss

Traduction

Dominique Bommer, Jaime Calvé

Mia Navratil

Annonces commerciales

Mara Bovo Mobile +41 (0)76 536 31 36 marabovo@hotmail.com

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Impression et expédition

Multicolor Print AG Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar

Tirage

2400 exemplaires

Fréquence de parution 2021 4 fois par an

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SCIENCE

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Douleurs dorsales: le principal problème des hygiénistes dentaires Entre 70 et 85 % des adultes (selon la source) souffrent de maux de dos une ou plusieurs fois au cours de leur vie. La plupart d’entre eux sont inoffensifs et non spécifiques, c’est-àdire qu’ils ne peuvent être attribués à aucune cause particulière et, dans la plupart des cas, disparaissent en quelques semaines. Cependant, ils peuvent aussi se reproduire, devenir chroniques et entraîner des limitations.

Raymond Denzler dipl. physiothérapeute Zurich

Dans le cadre de mon travail de physiothéra­ peute spécialisé dans la colonne vertébrale et l’ergonomie, je vois des hygiénistes dentaires et des médecins-dentistes qui se plaignent de ­façon similaire de leur charge de travail. Comme je le constate souvent, les causes non spéci­ fiques incluent les tensions musculaires. Les autres (15 %) ont une cause spécifique, comme une hernie discale ou une sténose spinale ou nerveuse. Elles peuvent provenir de l’usure et des calcifications de la colonne vertébrale si elles rétrécissent les voies nerveuses quelque part, exerçant une pression sur le nerf. En général, le mal de dos est la plainte musculosquelettique la plus courante. Cependant, je constate que certaines professions sont plus touchées que d’autres, comme dans les profes­ sions où une charge statique doit être mainte­ nue pendant une longue période, telle que celle d’hygiéniste dentaire et de médecin-dentiste. En outre, ces spécialistes doivent parfois se mettre dans des positions très imparfaites et moins qu’idéales et les tenir afin de pouvoir traiter cer­ taines zones de manière adéquate, ce qui est inévitable dans cette profession. Certains patients ou patientes font même état de douleurs si intenses qu’ils/elles craignent de ne plus pouvoir exercer leur profession. Le mal de dos est la cause la plus fréquente d’incapa­ cité de travail, ce qui a également d’énormes conséquences économiques. J’ai remarqué que tous ceux que j’ai personnelle­ ment aidés jusqu’à présent sont vraiment atta­ chés à leur profession, ne peuvent pas s’imagi­ ner faire autre chose et veulent absolument continuer à l’exercer. La prévention ou l’inter­ vention précoce en cas de troubles sont d’autant plus importantes. Beaucoup de ces profession­ nels arrivent tout simplement trop tard, ce qui

rend la réhabilitation nettement plus difficile, mais pas impossible. Comme dans tous les do­ maines, il faut accepter qu’il existe des consti­ tutions très différentes et que, par conséquent, tout le monde ne réagit pas de la même manière aux tensions qui se présentent. Il n’y a donc qu’un dénominateur commun limité et chaque personne doit être examinée et soignée indivi­ duellement. Pour pouvoir estimer le stress et comprendre un changement de comportement, il faut d’abord répéter certaines connaissances / règles élémen­ taires. Quelques informations sur l’anatomie La colonne vertébrale Peu de gens savent pourquoi on dit que la co­ lonne vertébrale a trois régions. Cependant, un examen plus approfondi de la colonne vertébrale révèle la raison de cette division, car la construc­ tion des vertèbres est différente dans les régions lombaire, thoracique et cervicale (ill. 1). La ­colonne lombaire, avec ses grandes articulations facettaires, est principalement conçue pour la flexion et l’extension et elle est très limitée pour les mouvements de rotation ou de torsion. C’est l’une des raisons pour lesquelles la plupart des maux de dos se produisent dans la région lom­ baire en raison des forces de cisaillement. Dans la colonne thoracique Supprimer (BWS), les seg­ ments sont superposés comme des tuiles, ce qui permet un bon mouvement dans tous les axes (sans côtes limitant le mouvement, nous pour­ rions tourner beaucoup plus loin). La construc­ tion de la colonne cervicale reprend d’une cer­ taine manière la forme de la colonne thoracique, mais sa structure diffère encore nettement. Les hautes cervicales, c’est-à-dire les deux vertèbres supérieures, représentent 50 % de l’amplitude


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totale des mouvements du cou. Ces vertèbres ont une structure complètement différente. Les détailler nous mènerait trop loin ici. Normalement, la colonne vertébrale a une forme en S joliment courbée, elle peut donc faire res­ sort et répartir les charges de pression et de mouvement sur de nombreux segments. Mais malheureusement, on retrouve une colonne tho­ racique aplatie, le plus souvent chez les femmes, ce qui entraîne toujours une compensation dans d’autres zones vertébrales, très souvent au ni­ veau de la transition vers la colonne cervicale (TCT = transition cervico-thoracique), qui dé­ clenche alors une protraction (mouvement de la tête vers l’avant) (ill. 2). En raison de ce dépla­ cement vers l’avant du poids de la tête, la mus­ culature dorsale doit effectuer un travail de maintien beaucoup plus important, notamment dans la région des hautes cervicales. La flexion accrue TCT nécessiterait en fait, selon sa forme normale, une posture de flexion de la tête (c’està-dire un regard vers le sol). Cependant, afin de maintenir le regard horizontal, une activité d’extension en position rapprochée (l’insertion et l’origine du muscle sont proches) est néces­ saire, ce qui peut entraîner une surcharge de la musculature. Quelques informations sur la musculature En gros, on peut distinguer deux types de mus­ culature, ceux qui sont construits pour une ten­ sion régulière de longue durée et ceux qui peuvent travailler principalement pendant de courtes périodes, mais avec beaucoup de force (ill. 3a-d). Souvent, les muscles profonds sont les plus endurants. Le muscle trapèze de la colonne cervicale est souvent soumis à une tension sta­ tique trop importante, ce qui peut entraîner la «tension du cou» typique. Les patients ou pa­ tientes se tiennent le cou et se plaignent de points douloureux dans la musculature. Nous n’aborderons pas ici en profondeur l’en­ semble du domaine des nerfs et des fascias du tissu conjonctif qui entourent presque tout et contribuent énormément au bon fonctionne­ ment du corps.

Illustration. 1: N° d’illustration sans licence: 128794675 von CLIPAREA l Custom media


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Illustration 3a-d: Source Primal picture 2003

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Posture Tout parle de l’importance cruciale d’une bonne posture et seuls ceux qui se tiennent droits tra­ versent la vie sans gêne. Heureusement, ce n’est pas vrai ! Comme ce serait fastidieux si vous deviez seulement vous concentrer sur votre pos­ ture jour après jour afin de ne pas avoir de dou­ leurs dans vos mouvements ! Tout d’abord, tous les mouvements que vous pouvez effectuer font partie de la vie et ont été développés au cours de l’évolution dans un but précis. Cependant, dans une certaine mesure, leur importance s’est perdue dans notre monde «civilisé». En fait, il n’existe pas de mauvais mou­ vement ou de mauvaise posture, c’est uniquement que le mouvement que l’on effectue ou la posture que l’on prend peuvent être mal préparés, c’est-à-dire que le corps n’a pas été suffisamment conditionné. Bien sûr, il y a des contraintes auxquelles il est physiologiquement impos­ sible de faire face et qui entraînent des sur­ charges, quelle que soit la qualité de la prépa­ ration. En principe, cependant, pour maintenir ou renforcer la résilience, toutes les structures doivent être conditionnées. Cela comprend une grande variété de facteurs. Si je veux soudainement courir un marathon, je dois ­augmenter lentement l’en­ traînement, ce qui inclut également la nutrition, la préparation mentale et

Illustration 2: Protraction du corps Source: Onkolmed Lecznica

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Illustration 4: Etat défini pour 100 % de charge. Source: Nachemson 1981

Illustration. 5: Souce: Suva, Ergonomie1

l’adaptation des structures corporelles à la charge. Ainsi, si je dois rester longtemps dans une position inconfortable au travail, il est éga­ lement important de tenir compte de tous les facteurs et d’entraîner le corps à cette fin. Si vous pouvez équiper votre lieu de travail d’un matériel ergonomique et optimiser le climat et l’éclairage de la pièce, vous avez déjà fait beau­ coup. Même un petit changement de posture peut avoir un impact majeur sur l’ensemble du système et/ou modifier la charge sur la colonne vertébras de manière décisive et positive. Il faut donc raccourcir au maximum le bras de levier et,

dans la mesure du possible, s’appuyer sur la jambe ou le corps, toujours se redresser entre les étapes de travail pour qu’il y ait un changement de position et que la circulation sanguine vers les structures soit assurée (ill. 4). Souvent, la posture dépend aussi de l’humeur du moment. Quand je vais bien et que j’ai confiance en moi, je me tiens naturellement beaucoup plus droit et ouvert. Si, au contraire, je ne vais pas bien, je m’affaisse souvent et j’affaisse mes épaules. Encore une fois, cela montre à quel point les problèmes de dos et de cou peuvent avoir de multiples facettes.


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Un bon facteur à influencer est votre propre por­ tée visuelle. Nous avons tous tendance à faire une protraction pour voir un peu plus clair (ill.5). La question est donc la suivante : ai-je besoin de lunettes corrigées ou mes lunettes sont-elles encore bonnes? Sont-elles vraiment conçues pour la zone de travail? Tout d’abord, il est important de clarifier s’il existe des restrictions qui pourraient entraver l’entraînement et si oui, lesquelles? Peut-on les éviter? Quel entraînement jusqu’à présent, comment et avec quelle fréquence? Il est recommandé de faire à la fois de l’endu­ rance et de la force. Une approche peut consis­ ter à développer d’abord la force, dans le but de «donner plus de puissance aux muscles», c’est-à-dire avec un poids tel que l’effort est vraiment intense. Ce faisant, chacun devrait remarquer que le dos peut être chargé sans être endommagé. L’entraînement dynamique

L’auteur Raymond Denzler Chef d’équipe Physiotherapie spécialité Colonne 1983 Formation de physiothérapeute diplômé 1994 Diplôme de thérapie manuelle orthopé­ dique TMO PT 2003 Diplôme de physiothérapeute d’entreprise ErgonPT 2008 Diplôme de Management AKAD 1983 – 1984 Stadtspital Waid en qualité de physiothérapeute 1984 – 1986 Rehaklinik Bellikon en qualité de physiothérapeute 1986 – 1989 Ami Klinik im Park Zurich en qualité de physiothérapeute en chef 1990 – 1996 Cabinet commun de physiothérapie à Spreitenbach (copropriétaire) 1996 – aujourd’hui Schulthessklinik: direction de la spécialité Colonne vertébrale 2002 – 2007 Enseignement à temps partiel, Ecole de physiothérapie Triemli dans le domaine de la physiothérapie orthopédique 2012 – aujourd’hui Enseignement à l’heure sur l’ergonomie au Prophylaxe Zentrum de Zurich 1998 – aujourd’hui Tout d’abord membre, puis présidence de la commission de concilia­ tion ZH/GL, puis à l’échelon national; tout d’abord membre et main­ tenant présidence de l’organe national de déontologie de PhysioSwiss. Correspondance: Raymond Denzler Lengghalde 2 CH-8008 Zürich Tel. 044 385 78 24 raymond.denzler@kws.ch www.schulthess-klinik.ch

consiste à ressentir le mouvement, c’est-à-dire à remarquer comment le corps peut être déplacé. Enfin, l’entraînement d’endurance ­ favorise l’ensemble du système circulatoire, c’est-à-dire l’approvisionnement du corps en substances messagères et nutritives. Chaque entraînement augmente la capacité de charge du corps et a donc un effet positif. Je ne veux pas donner ici une instruction exacte, car la constitution de chaque individu est différente et par conséquent l’entraînement doit être adapté individuellement et, très important, il doit aussi, dans la mesure du possible, être récréatif pour favoriser la persévérance! En résumé, il est important de prendre conscience de ses propres ressources et de les utiliser ou de les construire, tout comme il est important d’adapter et d’optimiser son lieu de travail ou son environnement dans son en­ semble. Enfin, je voudrais dire que si vous n’êtes pas sûr/sûre de votre propre entraîne­ ment, de votre posture ou de votre ergonomie, il vaut la peine de vous faire examiner par un physiothérapeute, afin d’obtenir des informa­ tions spécifiques et de pouvoir procéder de manière ciblée, que ce soit au moyen d’exer­ cices ou avec des informations permettant d’utiliser le savoir-faire du physiothérapeute avant que de réels dommages ne surviennent. Si vous faites quelque chose, alors faites-le si possible correctement.


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Présentation de cas:

Facilitation orthodontique chirurgicale L’objectif de tout traitement orthodontique est d’obtenir une fonction masticatoire optimale. Les articulations temporo-mandibulaires, les muscles masticateurs, l’occlusion et le paro­ donte forment une unité et doivent être en équilibre. En même temps, il est souhaitable d’obtenir une esthétique optimale avec le traitement. En fin de compte, cependant, le traitement doit aboutir à un résultat stable à long terme.

Dr méd. dent Barbara Jaeger Dentiste spécialiste de l’orthodontie Zurich

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Dans le traitement orthodontique des adultes, nous rencontrons souvent des limitations biolo­ giques qui rendent le traitement difficile, voire impossible. Le compartiment alvéolaire accueille la racine de la dent et constitue une limite claire, en par­ ticulier dans la région antérieure de la mandi­ bule. Pour des raisons anatomiques, le processus alvéolaire peut avoir différentes formes. En par­ ticulier, un appareil mandibulaire étroit avec une couverture osseuse buccale et une couverture de la muqueuse gingivale fines limite les possi­ bilités de déplacement des dents. Il n’est pas rare que les patients adultes présentent des récessions uniques ou généralisées. Si l’on n’ac­ corde pas suffisamment d’attention à ces condi­ tions anatomiques et structurelles, un traite­ ment ortho peut provoquer d’autres récessions - le résultat du traitement aboutit alors à une situation biologiquement pire. Comment est-il possible de répondre à une de­ mande de traitement dans une situation initiale complexe sur le plan parodontal sans compro­ mettre (davantage) le parodonte? Cette ques­ tion m’a toujours davantage intéressée. Il y a de nombreuses années, les frères Wilcko (un parodontologue et un orthodontiste) ont mis

au point une méthode permettant d’accélérer le mouvement des dents, qui a ensuite été appelée «Wilcko-Dontics». Cette méthode est très inva­ sive. Des lambeaux de taille importante sont préparés buccalement et oralement jusqu’à l’apex des racines des dents et le processus al­ véolaire est perforé avec des fraises rondes. L’os est recouvert de BioOss, le lambeau est adapté et suturé. Il n’est pas rare que cette méthode entraîne des saignements postopératoires, des hématomes, des troubles sensoriels, voire des nécroses. Il y a quelques années, j’ai entendu parler de la «piézocision» pour la première fois lors d’un congrès orthodontique paro en Amérique et j’ai été totalement fascinée par cette technique jusqu’à ce que je puisse en apprendre davantage à ce sujet à Boston avec mon collègue parodon­ tologue et prothésiste, le Dr Michael Kyburz. Entre-temps, nous avons acquis une grande expérience et développé la méthode pour nousmêmes. Situation initiale (Ill. 1– 5) Ce patient de presque 40 ans présente un encombrement distinct des deux mâchoires ­ (maxillaire -5mm, mandibule -6mm) avec de

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nombreuses rotations; les conditions parodon­ tales doivent être considérées comme critiques pour un traitement orthodontique; la gencive est très fine, il y a des récessions naissantes à de nombreux endroits. En particulier, les 11/21, 23 et 43/42 présentent déjà des récessions dis­ tinctes. La rotation de dents telles que 23/32 ici, qui ont déjà une récession est extrêmement délicate. Le risque que la dent se redresse mais que la récession augmente est assez élevé. Du point de vue de la planification, ce problème doit être résolu sans extractions dans la mâ­ choire supérieure, car sinon le profil extrême­ ment attrayant serait aplati et affecté néga­ tivement par le raccourcissement de l’arcade dentaire. Après l’élaboration du concept orthodontique, le cas est abordé de manière interdisciplinaire. La vue DTV nous donne suffisamment d’informa­ tions sur la couverture osseuse buccale pour pouvoir déterminer où placer les coupes corti­ cales, en tenant compte du mouvement dentaire souhaité. Au cours de l’intervention, les récessions peuvent être recouvertes de greffes de tissu conjonctif. De même, la position osseuse initiale peut être optimisée par une augmentation osseuse si la planification prévoit que les dents doivent être poussées plus loin en direction buccale. Après réduction de l’émail interdentaire et insertion des appareils (Ill.6 – 8) Avant l’intervention, les appareils fixes sont mis en place et une réduction approximative de l’émail est effectuée lorsque cela est anatomi­ quement correct. Il est facile de voir comment les prémolaires du maxillaire ont été réduites en largeur pour générer de l’espace pour le dépla­ cement des dents. Au niveau de la mâchoire supérieure, le patient souhaite avoir un appareil palatin invisible (technique linguale). Par manque de place, les deux crochets pour le 12 et le 23 ne peuvent pas

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encore être placés. La dent 2n’a pas d’attache car elle sera retirée lors de la procédure pié­ zoélectrique selon le planning. Au cours de la procédure, la corticale buccale est incisée à une profondeur d’environ 3 mm à l’aide d’un dispositif piézoélectrique, ce qui provoque une inflammation stérile accompagnée d’un antibio­ tique. Cette «lésion» provoquée entraîne ensuite un processus de guérison physiologique, avec des processus de remodelage importants dans l’os. La densité osseuse diminue, les dents de­ viennent très mobiles et peuvent être déplacées très rapidement dans la position souhaitée. Jusqu’à ce que l’os se reminéralise, on dispose d’une fenêtre de temps de 4 à 6 mois maximum pour déplacer les dents au maximum.

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11 semaines après l’opération (Ill. 12 –14) Onze semaines après l’opération, pratiquement toutes les rotations sont corrigées sauf la 12 (à ce stade, le support peut être placé correcte­ ment), l’écart dans l’avant mandibulaire se ­referme. Le traitement orthodontique se déroule selon le plan, comme dans tout autre cas résolu de ma­ nière conventionnelle – sauf que le patient doit venir toutes les deux semaines pour le change­ ment d’arc afin d’exploiter au maximum la ­fenêtre de temps de mobilité accrue des dents.

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1 semaine après l’opération (Ill. 9 –11) En plus de la piézocision interdentaire entre la 14 distale et la 24 distale et dans la mandibule entre la 34 distale et la 44 distale, la dent 21 a reçu une greffe de tissu conjonctif, une aug­ mentation osseuse a été réalisée dans l’antérieur mandibulaire, toutes deux sous visualisation avec formation de lambeaux. Une facette a été collée sur la dent adjacente à la place de la 42 extraite pour rendre l’espace moins visible vi­ suellement. Jusqu’au retrait des sutures après environ 10 jours, l’hygiène buccale est soutenue par un rin­ çage à la chlorhexidine. Le processus de guérison s’effectue sans pro­ blème et les patients ne ressentent pratique­ ment aucune douleur.

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Documentation lors du retrait de l’appareil (Ill. 15 –17) Après 11 mois, le traitement actif peut être ter­ miné et des appareils de rétention sont placés de manière standard dans les régions anté­ rieures maxillaires et mandibulaires pour garan­ tir le résultat final. La première chose que l’on remarque sur la vue de face, ce sont les triangles noirs très inesthé­ tiques entre les dents inférieures de devant. Ceci est particulièrement visible dans le cas de cou­ ronnes de forme triangulaire. Chez les patients adultes présentant une situa­ tion d’encombrement dans la région antérieure de la mandibule, cela peut difficilement être évité, à moins de réduire en plus une grande quantité d’émail interdentaire, ce qui n’était pas souhaité ou voulu dans ce cas. Deuxièmement, il convient de noter que la ­couverture des récessions à 21 ans a été un ­succès total; la gencive s’est montrée très stable dans l’ensemble, et aucune autre récession n’a eu lieu.

Ill. 18 –20 Enfin, le prothésiste a placé des facettes dans la partie antérieure de la mandibule de façon à ce que les grands triangles interdentaires soient cachés. Dans l’ensemble, le support chirurgical mini-invasif m’offre un grand avantage dans de nombreux cas pour le traitement des situations orthodontiques initiales complexes chez les adultes. Non seulement les cas li­ mites peuvent être gérés avec une grande confiance, mais la durée de traitement nettement plus courte ren­ due possible en facilitant le déplacement des dents est également très appréciée des patients.

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L’auteure

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Dr Barbara Jaeger 1984 Diplôme Ecole HD Zurich 1987 – 1992 Etudes de médecine dentaire Université de Zurich 1992 Examen d’Etat de médecine dentaire Université de Zurich 1993 – 1999 Médecin-dentiste assistante à l’Ecole HD de Zurich 1999 – 2002 Formation postgrade en orthodontie à la Clinique orthodontique et pédia­ trique dentaire auprès du Prof. Dr. P. Stöckli 2002 – 2003 Assistante-cheffe à la Clinique orthodontique et pédiatrique dentaire Dès oct. 2003 Cabinet commun avec le Dr P. Clavadetscher 2004 Titre de spécialisation «médecin-dentiste spécialiste en orthodontie CH» selon les directives de la SGK/SSO 2004 – 2020 Conseils en orthodontie pour le Service dentaire scolaire de la ville de Zurich 2006 – Conseils en orthodontie pour les services sociaux du canton de Zurich 2009 – 2013 Présidente de la Société Suisse d’Orthopédie Dento-Faciale (SSODF) 2015 – Présidente de la Swiss Lingual Orthodontic Association (SLOA), Association Suisse d’Orthodontie Linguale 2020 – Membre de la Commission d’éthique du canton de Zurich Correspondance: Dr. Barbara Jaeger Fachzahnärztin für Kieferorthopädie Drahtzugstr. 18, 8008 Zürich www.fastteeth.ch


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Étude:

Traitement des caries occlu­sales précoces avec des peptides ­capables d’auto-­assemblage Le traitement non invasif des caries est un aspect important de la médecine dentaire ­moderne. Les peptides capables d’auto-assemblage y contribuent-ils? Le mécanisme d’action du peptide monomère capable d’auto-assemblage P11-4 (SAP P11-4) dans la reminéralisation de l’émail a été démon­ tré. Lorsque le SAP P11-4 est appliqué à la sur­ face d’une lésion carieuse, il se diffuse dans la lésion, s’accumule en une matrice 3D à l’inté­ rieur de la lésion et attire les minéraux de la salive pour former de nouveaux cristaux d’hydro­xyapatite ou d’hydroxyapatite fluorée. Les mesures de microdureté en relation avec la profondeur des lésions de l’émail ont montré que la reminéralisation se produit en profondeur dans la lésion après l’application de SAP P11-4. En revanche, la minéralisation avec le fluorure est limitée à la couche externe de l’émail. La présente étude a examiné l’efficacité du SAP P11-4 en combinaison avec un vernis fluoré ou avec une matrice peptidique polymère auto-­ assemblée (SAPM) dans le traitement des caries occlusales ne formant pas de cavités. L’hypo­ thèse suivante a été formulée: SAP P11-4 avec vernis fluoré et SAP P11-4 avec SAPM ne montrent aucune différence de succès clinique dans le traitement des caries occlusales ­précoces et sont tous deux supérieurs à la valeur de réfé­ rence clinique actuelle, le vernis fluoré seul. Si cette hypothèse peut être confirmée, les ­cliniciens-ennes disposeraient d’une alternative consistant à remplacer l’application semestrielle de vernis fluoré au cabinet par une seule appli­ cation de SAP P11-4 au cabinet et une applica­ tion bihebdomadaire d’un gel SAPM à domicile. Quatre-vingt-dix enfants et adolescents présen­ tant des codes ICDAS-II comparables ont été ­inclus dans cet essai clinique contrôlé, randomisé, de type gold-standard, et ont été répartis de manière aléatoire et égale entre trois groupes d’étude. Aucune des valeurs de départ n’affichait de différences statistiques entre les groupes.

– Le groupe test 1 a reçu du SAP P11-4 au départ et un vernis fluoré à deux reprises, au départ et au jour 180. – le groupe test 2 a reçu SAP P11-4 au départ et deux fois par semaine du SAPM (application à domicile) – l e groupe témoin a reçu un vernis fluoré au départ et au jour 180. La progression des caries a été mesurée à l’aide de différentes méthodes d’examen. La fluores­ cence laser a montré de meilleurs résultats dans les groupes de test 1 et 2, les valeurs diminuant par rapport au point de départ. Le groupe de contrôle a montré une augmentation. Les codes ICDAS II au jour 360 ont montré une régression partielle pour le groupe test 1 (6,7 %) et le groupe test 2 (20,0 %) et une progression par­ tielle pour le groupe témoin (23, 3%). Nyvad Caries Activity a montré une inactivation des caries supérieure pour les groupes testés par rapport au groupe témoin. Les auteurs concluent que le SAP P11-4 en com­ binaison avec le vernis fluoré, ainsi que le SAP P11-4 avec le SAPM deux fois par semaine, est un traitement supérieur pour les lésions carieu­ ses précoces par rapport au vernis fluoré seul.

Résumé de Christine Bischof Dipl. DH HF

Randomized clinical trial investigating Self-Assembling Peptide p11-4 for Treatment of Early occlusal caries; Dafina Doberdoli et al Parution: Scientific Reports | (2020) 10:4195 | https://doi.org/10.1038/ s41598-020-60815-8 Bibliographie cf. dentalhygienists.swiss


NOTICES

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Droit:

Obligation d’information et de secret contre droit à l’information et aux ­renseignements lic. iur. Sabrina Leisibach juriste Sursee info@dentalhygienists.swiss

Quelles informations sur un traitement suivi par un enfant les professionnels de la santé ont-ils le droit de communiquer aux parents? Qu’en est-il lorsque les parents sont divorcés ou séparés? Dans le cas d’un patient mineur, il convient de faire la distinction, en ce qui concerne une in­ tervention médicale, entre la capacité de discer­ nement ou non d’un enfant. Un enfant est considéré comme capable de discerner s’il est en mesure de comprendre la signification et les risques du traitement en question et de former et défendre sa propre opinion (indépendamment de celle des parents). Dans le cas des enfants et des adolescents de plus de 12 ans, la capacité de discernement est généralement présumée pour les traitements et les interventions simples. Les adolescents âgés de 14 à 16 ans sont géné­ ralement considérés comme ayant une capacité de discernement, même pour les traitements et les interventions complexes. À partir de l’âge de 16 ans, on considère généralement qu’ils dis­ posent de la capacité de discernement. Si un enfant n’a pas la capacité de discernement, il ne peut pas légalement consentir à une procédure médicale (quel que soit son âge). Ce droit appar­ tient alors aux parents ou aux représentants légaux. Cependant, dès que la capacité de dis­ cernement de l’enfant au sujet d’une interven­ tion spécifique est avérée, il peut légalement consentir à une intervention. Toutefois, si les parents devaient être impliqués ou informés d’une intervention, l’enfant devrait donner son consentement. Les parents d’un enfant capable de discerner ne peuvent être informés sans le consentement de l’enfant. Si un patient a déjà atteint l’âge de la majorité et qu’il n’y a aucun doute sur sa capacité de discernement, les parents ne peuvent et ne doivent plus être impliqués dans les décisions

relatives au traitement médical. En principe, ils ne peuvent donc plus être informés sur des questions médicales, sauf si le patient a donné son consentement. Comme déjà expliqué, les parents décident d’une intervention médicale lorsque l’enfant est mineur et n’a pas la capacité de discernement. Les règles correspondantes se trouvent dans le Code civil suisse (CC). Si les deux parents dé­ tiennent l’autorité parentale (et même si un seul parent détient l’autorité parentale), les droits et les devoirs des parents se fondent sur le contenu de l’autorité parentale selon les art. 296 ss CC. Dans ce cas, les deux parents sont légalement responsables de la représentation de l’enfant vis-à-vis des tiers dans la mesure de l’autorité parentale qu’ils détiennent (art. 304 al. 1 CC). Dans ce cas, par exemple, le père dont l’enfant vit avec la mère a également un droit à l’infor­ mation et vice versa. Si un seul parent détient l’autorité parentale, les droits du parent qui n’a pas l’autorité parentale sont régis par l’art. 275a CC. Le parent non titulaire peut, au même titre que le titulaire de l’autorité parentale, obtenir des informations sur l’état et le développement de l’enfant auprès des tiers qui s’occupent de lui, tels que les enseignants, les médecins, les spé­ cialistes médicaux, etc. (art. 275a al. 2 CC). Tou­ tefois, l’information doit être limitée au domaine qui relève du tiers. En résumé, on peut donc affirmer que les deux parents (indépendamment de l’autorité parentale) ont droit à l’information et aux renseignements.


Publireportage

Devenir et être indépendante – en toute simplicité Membre de Swiss Dental Hygienists, Elena s’est mise à son compte en tant qu’hygiéniste dentaire. Elle partage avec nous son parcours fait de hauts et de bas.

Je m’appelle Elena et je suis hygiéniste dentaire indépendante. J’adore mon travail, car j’aime être mon propre patron. Par ailleurs, je suis membre de Swiss Dental Hygienists. Lorsque j’ai décidé de me mettre à mon compte, j’ai pensé en première ligne à mon tra­ vail habituel et non pas à tout ce qui allait me tomber dessus. Rien que d’obtenir mon statut d’indépendante a été un défi de taille. Ensuite, les offres pour créer un site Internet étaient impossibles à comparer, car les prix étaient cal­ culés de manière on ne peut plus différente. Je n’avais donc même pas démarré mon activité de freelance que le bilan était déjà pas mal consternant.

«Abandonner n’était pas une option» Elena

Mais je ne voulais pas abandonner mon rêve. J’ai donc effectué des recherches. Sur le site Web de dentalhygienists.swiss, j’ai

vite trouvé la bonne solution pour moi. Swiss Dental Hygienists propose aux membres qui souhaitent se mettre à leur compte, des prestations de service axées sur les besoins, sur mesure et peu onéreux. C’est ainsi qu’avec ByteLink, j’ai pu réaliser en un tournemain mon propre site Internet professionnel. Calenso est une autre pres­ tation de Swiss Dental Hygienists; il s’agit du parfait système de prise de rendez-vous. De plus, je profite également du système de facturation de la Caisse des Médecins. Tout ce qu’il me fallait pour commencer était un ordinateur et une connexion Internet. Un appel passé chez Swiss Dental Hygienists a suffi pour recevoir, par télé­ phone, le conseil nécessaire et me mettre en lien avec ByteLink, Calenso et le système de facturation de la Caisse des Médecins. Grâce à ces outils et à l’aide reçue, j’ai pu démarrer mon acti­ vité et me concentrer sur l’essentiel: mes patientes et mes patients. Toi aussi, tu souhaites te mettre à ton compte avec succès? Profite des offres qui correspondent à tes besoins et vis un moment eurêka!

Une offre qui en vaut aussi la peine pour les employé-es! Entre-temps, j’ai déjà engagé une employée dans mon cabinet: Louisa, qui travaille à temps partiel. Grâce au fiduciaire, que j’ai également trouvé via Swiss Dental Hygienists, toute l’admi­ nistration du personnel est réglée. Tout comme moi, Louisa est membre de Swiss Dental Hygienists et profite naturellement aussi des nombreuses offres. En raison de ses nouveaux rapports de travail, elle a fait adapter son actuelle situation en matière d’assurance et de prévoyance par l’entreprise VCW – et profite du meilleur rapport qualité-prix. En outre, nous nous sommes abonnées à sb.mitgliedervorteile. ch et recevons des conditions spéciales exclusives lors d’achats en ligne dans les catégories voyages, mode, voitures, appareils

Treuhand

ganzheitliche und vernetzte Lösungen

«En tant qu’employée, j’en profite tout ­autant» Louisa

électroniques, montres et bijoux, et bien plus encore. Nous pourrions en parler des heures et nous raconter qui a découvert quelle nouveauté. Tous les paiements se font avec la carte de crédit Cornèrcard Gold gratuite. Nous en profitons toutes les deux.


NOTICES

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DIMENSIONS 2 2021 | NOTICES

Produits

Marlis Donati Hygiéniste dentaire diplômée ES Bâle

Détartreurs et curettes American Eagle pour implants

Fabriqués en titane de qualité médicale, ces ins­ truments ne rayent et d’endommagent pas les implants en titane. Comme ils sont plus souples qu’un implant, la surface de l’implant reste in­ tacte. Ils sont fabriqués à 100 % aux États-Unis. Les modèles uniques d’American Eagle com­ prennent des détartreurs et des curettes à pointes rondes qui permettent un accès sûr aux régions sous-gingivales. Les instruments sont dotés de la poignée ergonomique légère en plas­ tique EagleLite, qui réduit la fatigue de la main. Informations complémentaires: www.msdental.ch

HyGenie® Boîte de nettoyage et DentalFresh HyGenie, une première mondiale en Australie. La révolution pour le nettoyage des appareils amo­ vibles. Plus de tablettes, plus de piles, grâce à la forme optimale de sa poignée, HyGenie est fa­ cile à utiliser par tous. Insérez la prothèse, l’ali­ gneur ou l’appareil dentaire, fermez le couvercle, humidifiez avec de l’eau, ajoutez DentalFresh, nettoyez pendant environ une minute et rincez – terminé. HyGenie sèche seule comme une brosse à dents et offre une protection en cas de chute. La boîte de transport offre une protection sûre lors des déplacements. Vidéo et commandes sur le site: www.drmarkshygenie.ch


45

DIMENSIONS 2 2021 | VERBAND | ASSOCIATION

Agenda 2021 Monat | Mois

Tag | Jour

Thema/Referent | Thème/Orateur

Ort | Lieu

Organisator | Organisateur

Mai Mai

26

Sektion Nordwestschweiz: Das ABCD der Hepatitis

Zoom-Meeting

Sektion Nordwestschweiz sektion_nordwestschweiz@dentalhygienists.swiss

Juni Juin

10

Können Aligner die konventionellen Zahnspangen vollständig ersetzen? Dr. Signorelli

tibits, St. Gallen

Sektion Ostschweiz/Graubünden sektion_ostschweiz_gr@dentalhygienists.swiss

Delegiertenversammlung / Assemblée des déléguées

schriftlich / par écrit

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

11.06.–20.06. August Août

26

Auffrischungskurs für dipl. Dentalhygieniker*innen HF Dr. med. dent. Petra Hofmänner, Leiterin Bildungsgang Dentalhygiene HF Fachlehrer*innen Bildungsgang Dentalhygiene HF, medi Bern

medi, Bern

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

September Septembre

11

Le recessioni gengivali, dalla diagnosi alla terapia Dr.ssa Maria Di Martino, medico dentista

CPS-MT Lugano, Lugano

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

14

Sektion Zürich: Generalversammlung

14

Créer son entreprise et devenir hygiéniste dentaire indépendante David Narr, Directeur de Genilem Sandy Barroso Deillon, hygiéniste dentaire diplômée ES, indépendante

16

Sektion Zentralschweiz: Generalversammlung

16

Sektion Ostschweiz/Graubünden: Generalversammlung

tibits, St. Gallen

Sektion Ostschweiz/Graubünden sektion_ostschweiz_gr@dentalhygienists.swiss

17

Sektion Nordwestschweiz: Generalversammlung

Hotel Olten, Olten

Sektion Nordwestschweiz sektion_nordwestschweiz@dentalhygienists.swiss

24

Sektion Bern: Generalversammlung

Hotel Holiday Inn, Bern

Sektion Bern sektion_bern@dentalhygienists.swiss

30

Grundlagen für die selbstständige Berufstätigkeit als Dentalhygieniker*in Markus Bürkler, Betriebswirtschafter und Unternehmensberater Laura Strebel, Juristin MLaw Mia Navratil, selbstständige dipl. Dentalhygienikerin HF

Hotel Arte, Olten

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

2

Section Romande: Assemblée générale

Lausanne

Section Romande section_romande@dentalhygienists.swiss

8

Système de management de la qualité Directives - règlement - certificat (cours de base) Sandy Barroso Deillon, hygiéniste dentaire diplômée ES Antonella Furlanetto, hygéniste dentaire diplômée ES, formatrice en pédagogie, coach

Mövenpick Hotel, Lausanne

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

29

Qualitätsmanagementsystem Richtlinien - Reglement - Zertifikat (Basiskurs) Conny Schwiete, dipl. Dentalhygienikerin HF Corinne Kellenberger, dipl. Dentalhygienikerin HF

Hotel Arte, Olten

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

29

Seniorenzahnmedizin im Überblick und im Speziellen der Umgang mit Patienten, welche unter Dysphagie leiden Prof. Dr. med. dent. Murali Srinivasan zusammen mit einer Dentalhygienikerin aus seinem Team

Walhalla Guest House, Zürich

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

19

Fachtagung / Colloque

Online

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

Delegiertenversammlung / Assemblée des déléguées

schriftlich / par écrit

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

Oktober Octobre

November Novembre

Sektion Zürich sektion_zuerich@dentalhygienists.swiss Hôtel Carlton, Lausanne

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

Sektion Zentralschweiz sektion_zentralschweiz@dentalhygienists.swiss

Online-Fachtagung 2021 Swiss Dental Hygienists

19. November 2021 «IMPACT» Live streaming

Colloque en ligne 2021 Swiss Dental Hygienists

19 novembre 2021

e th e e v Sa dat


46

DIMENSIONS 2 2021 | VERBAND | ASSOCIATION

Stellenangebote  |  Offres d’emploi Dentalhygienikerin ( 60 – 100 %), Praxis Dr. Rino Burkhardt, Zürich Ihre Kernaufgaben sind:

diagnostische Erfassung von einfachen bis hin zu komplexen parodontalen und periimplantären Problemstellungen • Detaillierte Erstellung von Behandlungsplänen für parodontal erkrankte Patienten • Information, Aufklärung und Motivation der Patienten • Selbständige Durchführung Parodontalbehandlung (supragingivale Plaquekontrolle, Deep Scaling) • Posttherapeutische Betreuungderundinitialen Motivation von Recallpatienten • Selbständige Durchführung einer patientenspezifischen Risikoanalyse •

Unsere Erwartungen an Sie:

Ausbildung an einer Schweizer Dentalhygieneschule (gute Qualifikation) • Abgeschlossene mindestens 3-jährige klinische Erfahrung nach Ausbildung (100%) • Eine in den Bereichen parodontale Diagnostik und Therapie, sowie Grundwissen in den Gebieten der • Fachkompetenz konservierenden, endodontischen und rekonstruktiven Zahnmedizin Sprachkenntnisse (Sprechen und Schreiben) in Deutsch und Schweizerdeutsch • Perfekte Sprechen in Englisch • Grundkenntnisse Manuelles Geschick, zum Detail und sorgfältiger Umgang mit den Patienten (Empathie) • Ehrliche Persönlichkeit,Liebe Auftreten, Fähigkeit zu Selbstreflexion und kritischem Denken • Interesse an langfristigerselbstsicheres Zusammenarbeit •

Wir bieten:

Praxisstandort in der Stadt Zürich • Zentraler Infrastruktur und etablierte Arbeitsabläufe • Moderne für ein inter- und transdisziplinäres Arbeiten • Umgebung • Zusammenarbeit mit einem sehr gut qualifizierten Team

Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Bewerbung unserem Anforderungsprofil entspricht. Bewerberinnen senden Lebenslauf und Motivationsschreiben per E-Mail (praxis@zahn-gesundheit.ch) an Herrn Achilles Burkhardt, dem Geschäftsführer der Praxis

Zur Unterstützung unseres Teams suchen wir eine

Reparatur Ihres Periostars

DENTALHYGIENIKERIN 50 – 60 %

Hier können Sie Ihren defekten Periostar fachmännisch reparieren lassen:

Ab 1. September 2021 oder nach Vereinbarung Zu Ihren Aufgaben gehören die selbständige Betreuung unserer Recall- und Paro-Patienten sowie unserer Schulkinder. Sie arbeiten gerne in einem grösseren Team (3 bis 4 Dentalhygienikerinnen, 2 Zahnärzte) in modern eingerichteter Praxis an zentralem Standort. Weitere Auskünfte unter: Praxis Dr. med. dent. Beat Wallkamm Fachzahnarzt für Parodontologie SSO Farbgasse 26 4900 Langenthal Telefon 062 / 919 40 10 E-Mail info@wallkamm.ch

Samuel Schilt Schilt Technischer Service Könizbergstrasse 21, 3097 Liebefeld 079 439 27 59, samuel.schilt@bluewin.ch Gerne übernehme ich auch Ihre nicht mehr reparierbaren Geräte Cabinet dentaire Philéõ à la Tour de Peilz, Nous cherchons un/une hygiéniste à 70 –100 %

Vous êtes une personne: Compétente, douce, attentionnée, dynamique, souriante et aimant le relationnel. Expérience dans le suivi parodontal souhaitée, diplômé(e) en suisse de préférence, collaboration durable attendue. Nous vous offrons: Un cadre et une ambiance de travail agréables, du matériel récent et de qualité, une collaboration étroite avec les médecins dentistes Des responsabilités variées: Motivation à l’hygiène, suivi et maintenance parodontale, dépistages, empreintes et suivi pour blanchiments dentaires, conditions de travail et salariales attrayantes. Merci de nous envoyer votre CV et lettre de motivation à Philippe@philippemetillon.ch. Au plaisir de vous rencontrer, Dr METILLON www.philippemetillon.ch


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Für die Langzeitanwendung empfohlen: Selbst bei langfristigem Einsatz von LISTERINE ** sind keine oralen Verfärbungen und keine Beeinträchtigung des Gleichgewichts der gesunden Mundflora zu erwarten.1,2,3 ®

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Für jeden – jeden Tag*** * Zusätzlich zur mechanischen Reinigung. ** Studien über 6 Monate. *** Je nach Sorte ab 6 bzw. ab 12 Jahren. 1 Stoeken et al., Journal of periodontology 2007; 78:1218-1228. 2 Arweiler N; Beilage in „Der Freie Zahnarzt” Band 62, Heft 1, Jan 2018. 3 Minah GE et al., J Clin Periodontol 1989;16:347–352.

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