keine frage: wenn der strom über tage oder sogar wochen ausfällt, zieht das schnell kreise, die unser leben rasch dramatisch beeinträchtigen. die zivilschutzbehörde rät, für einige wochen gerüstet zu sein.
Kommt es zu einem europaweitem Stromausfall, gerät der öffentliche Verkehr zum Erliegen (Züge, U-Bahn, Straßenbahn etc). Nach längstens zwei Stunden ist keine Kommunikation über Handy mehr möglich, auch die Festnetzversorgung wird nur sehr eingeschränkt funktionieren. Für Lebensmittel in der Tiefkühltruhe gilt: Rohes wie Fisch oder Fleisch sollte nach fünf Stunden ohne Strom nicht mehr verzehrt werden, Gekochtes/Verarbeitetes nach rund zwölf Stunden. Nach 24 Stunden kippt das Kanalsystem, vor allem im städtischen Bereich wird die Geruchsbelastung dramatisch.
Ohne fließendes Wasser ist die Hygiene rasch eingeschränkt, Baden/Duschen und der Betrieb von Toiletten sind nicht mehr möglich. Nicht entsorgter Müll, Exkremente und Tierkadaver bilden bereits nach wenigen Tagen Brutstätten für Insekten und Krankheiten. Auch Bankgeschäfte und Bankomaten funktionieren nicht mehr. Erfahrungen zeigen, dass bereits nach wenigen Stunden die ersten Tauschgeschäfte einsetzen - Kerzen gegen Nudeln! Die psychische Belastung eines Stromausfalls ist für viele Menschen bereits nach kurzer Zeit spürbar. Vor allem die Ungewissheit im Hinblick auf Familien-
mitglieder kann eine hohe Stressbelastung auslösen. Wissenschaftliche Untersuchungen gehen davon aus, dass die Bevölkerung in kollektiven Ausnahmezuständen in der Regel sozial, rational und aktiv handelt. Die Kooperation und Selbstorganisation sind entscheidend, wenn die gewohnten Systeme nicht mehr funktionieren. Je besser man sich mit diesem Szenario auseinandergesetzt hat, desto leichter wird dies auch gelingen! Eine umfassende Broschüre zum krisenfesten Haushalt finden Sie zum Download auf zivischutzverband.at.
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