Bauperfekt 2021

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ENERGIE

Installationsarbeiten Strom kommt aus der Dose. Aber nur, wenn die Anschlüsse korrekt und funktional verlegt sind. Was zu einer ordentlichen Elektroinstallation gehört und warum nur Profis das machen sollten, erfahren Sie hier.

N

euerrichtungen und Repara­ turen an elektrischen Stark­ stromnetzen dürfen – so schreibt es das Gesetz vor – aus­ nahmslos nur von konzessionierten Elektrotechnikern vorgenommen wer­ den. Wenn Sie Geld sparen wollen, können Sie aber beispielsweise die Leerverrohrungen selber legen und/ oder dem Fachmann nach Anweisung zur Hand gehen. Schon im Vorfeld sollten Sie genau wissen, wo Sie wel­ che Geräte anschließen wollen und wie viele Steckdosen Sie daher benötigen. Planen Sie von Anfang an ausreichend viele Anschlussmöglichkeiten, sodass sie auch für spätere Fälle – etwa wenn zusätz­ liche Geräte angeschafft werden – gerü­ stet sind. Zu den wichtigsten Haushalts­ geräten, für die jeweils eine eigene Steck­ dose bzw. Anschlussdose erforderlich ist, zählen: Elektroherd, Geschirrspüler, elektrische Warmwasserbereitung (Boi­ ler), Kühlschrank, Tiefkühltruhe, Wasch­ maschine und Trockner. Eigene Steck­ dosenstromkreise braucht man für die Küche, für jeden Wohn- und Schlafraum, für Garagen, Hobbywerkstatt sowie Büro mit Computeranlage. Für die Deckenbeleuchtung bedarf es pro Geschoß eines zusätzlichen Strom­ kreises, und da man nie wissen kann, welche Segnungen der Elektrizität in den nächsten Jahren noch auf uns zukommen, sollten darüber hinaus zwei weitere Strom­ kreise als Reserve vorgesehen werden.

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Detaillierter Schaltplan Genaue Auskunft über die Details einer Elektroanlage gibt der Installationsplan. Darin wird dokumentiert, welche Geräte an welcher Stelle angeschlossen sind, wo Zähler, Verteiler, Hausanschlusskasten, Steckdosen, Schalter, Leuchten ange­ bracht werden sollen, um welche Art von Stecker, Schalter oder Leuchten es sich handelt, mit ­welcher Art Leitungen und in welcher Verlegungsart die Installation ausgeführt werden soll. Um Missverständ­ nisse zu vermeiden, sollten die genormten Installationssymbole verwendet werden. Diese sind in Schablonenform sowie als Anreib- und Klebe­folien erhältlich. Grundsätzlich müssen Leitungen in Wänden senkrecht oder waagrecht verlegt werden. In Decken oder Fuß­ böden ist hingegen die Verlegung auf kürzestem Weg gestattet. Aber auch hier sollte auf eine möglichst geradlinige Leitungsführung geachtet werden. Der Sinn dieser Vorgabe besteht darin, dass man bei Umbau- und Wartungsarbeiten – auch ohne Installationsplan – allein aus der Position von Steckdosen, Schal­ tern und Verteilerdosen auf die Lage des Leitungsnetzes schließen kann. Die zeitgemäße Gebäudetechnik mit ihrer mittlerweile fast unüberschau­ baren Anzahl von Funktionen und Kom­ binationen stellt hohe Ansprüche an die Ausführung der elektrotechnischen Installationen. Bei der Planung muss auf bedarfsgerechte Anschlussmög­

lichkeiten mit Reserven für zukünftige Verbraucher geachtet werden. Darüber hinaus ist es ebenso ganz wesentlich, die einschlägigen Sicherheitsvorkeh­ rungen unbedingt zu berücksichtigen. Die Verantwortung des Bauherrn gilt hier der Auswahl von geeignetem Elektroinstallationsmaterial (bei Eigen­ leistungen). Natürlich muss er auch für die fachgerechte Verarbeitung sowie Wartung durch eine dafür autorisierte Elektrofachkraft nach den einschlägigen elektrotechnischen Vorschriften und Be­ stimmungen sorgen. Es sollten in jedem Fall nur Materialien verwendet werden, die mit dem österreichischen Zulassungs­ zeichen „ÖVE“ gekennzeichnet sind.

Ordentliche Sicherungen Fließt, vereinfacht dargestellt, in einer elektrischen Leitung zu viel Strom, so er­ wärmt sich diese, und es besteht Brand­ gefahr. Ausschlaggebend ist der Leitungs­ querschnitt. Aus diesem Grund müssen elektrische Leitungen sachgemäß ausge­ führt und darüber hinaus mit geeigneten Leitungsschutzeinrichtungen abgesichert werden. Kommt es zu Überlastung oder Kurzschluss, wird der Stromkreis an die­ sen vorgesehenen Stellen unterbrochen. Die für die Elektroinstallation notwendi­ gen Sicherungsmaßnahmen setzen sich aus je einem Leitungsschutzschalter (früher Schmelzsicherung) bzw. für jedes fix installierte Gerät (z. B. Boiler, Wasch­ maschine etc.) sowie Sicherung oder


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