WOHNEN
b auper fekt 2 0 2 1
Wohnzimmer Früher die gute Stube, ist das Wohnzimmer heute neben der Küche der wichtigste Aufenthaltsraum in unseren vier Wänden. Alles Wichtige zur Einrichtung – von Stauraum bis zum kuscheligen Sofa – erfahren Sie hier.
N
eben Regalen und Hi-Fi-Möbeln sind die Sitzmöbel das Auffälligste und wohl auch Tonangebendste in einem Wohnzimmer. Erster Tipp von uns: Achten Sie auf die Größe von Sofa und Co. Ist die Sitzlandschaft zu groß und womöglich auch noch dunkel, „erschlägt“ sie den Raum. Ist sie hingegen zu klein gewählt, lassen Gemütlichkeit und Entspannung rasch zu wünschen übrig. Mindestens genauso wichtig wie die Größe: der Sitzkomfort. Sind Bank oder Fau teuil sehr weich, kann man sich zwar kurzfristig super darauf breitmachen, langfristig wird Ihr Kreuz aber heftig rebellie ren. Zu hart ist auch nicht gut, weil auf Dauer ungemütlich. Nehmen Sie sich Zeit beim Einkaufen und nützen Sie die Gelegenheit zum Probesitzen. Funktionsmodelle mit verstell baren Rücken- und Fußteilen sind zwar teurer als starre, aber diese Investition rechnet sich allemal. Keinesfalls sollten Sie Sitzmöbel aus dem Katalog kaufen.
Flexibel eingerichtet Einbauschränke, verschraubte Wohnzimmerwände und klo bige Eckbänke gehören der Vergangenheit an. Heute kauft man fürs Wohnzimmer Modulmöbel, also Regalwände, die sich je nach Geschmack in verschiedener Form und Größe einfach und schnell zusammenstecken lassen und dabei ganz ohne Nagel oder Schrauben auskommen. Die Sessel sind auf Umzugskartongröße zusammenfaltbar, der Esstisch wird vom kleinen Bistromöbel mit nur wenigen Handgriffen und ohne Werkzeug zur riesigen Tafel für die ganze Fami lie. Sehr praktisch sind auch Multifunktionsmöbel: von der Couch zum Bett in wenigen Sekunden, ein drehbarer Raumteiler, der als Regal wie auch als Garderobe mit Spie gel fungiert, oder der Hocker, der durch Aufklappen zum CD-Ständer wird. Ein Möbel – mehrere Funktionen. Flexi bel, anpassungsfähig, modular – den Designern gehen die Ideen nicht aus und Sie brauchen weniger Möbel. Gerade im Wohnzimmer können Sie so den Raum unkompliziert und schnell der Gästezahl und dem Anlass anpassen.
Beleuchtung im Wohnzimmer Für das Wohnzimmer mit durchschnittlich 20 Quadratme tern Grundfläche sind mindestens drei, besser noch fünf
158
Leuchten empfohlen. Das individuelle Beleuchtungskon zept entsteht im Ergebnis der Überlegung, wie viel Licht zu welchem Zweck an welchem Platz gebraucht wird: • Licht an der Sitzgruppe: Hier sollten alle Leuchten dimmbar sein. Denn nur so lässt sich die Helligkeit der Stimmung anpassen. Wand-, Tisch- oder Stehleuchten, die als Leseleuchten eingesetzt werden, ermöglichen eine individuelle Einstellung, wenn ihr Arm dreh- und schwenkbar ist und der Reflektor verstellt werden kann. • Licht zum Lesen: Ob Schreiben, Basteln oder Lesen – Wohnräume, die für unterschiedliche Arbeiten ge nutzt werden, müssen über die Allgemeinbeleuchtung hinaus zusätzlich beleuchtet werden. Tätigkeit und Sehaufgabe bestimmen Leuchtenart und Beleuch tungsstärke. Je kleiner die Details, desto besser muss