zek Hydro - Ausgabe 4 - 2021

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HYDRO

Seit 2012 hat die Troyer AG eine eigene Service-Abteilung installiert, die sich auch um Revitalisierungen kümmert. Die Nachfrage danach sei zuletzt immer stärker gestiegen, erklärt der stellvertretende Leiter der Abteilung.

BEDEUTUNG UND NACHFRAGE FÜR SERVICE UND REVITALISIERUNG IM STEIGEN Kundenvertrauen und Kundenbindung schafft man in der Wasserkraftbranche nicht mehr nur mit ausgereiften Produkten. Als immer wichtiger entpuppt sich der so genannte „After-Sales-Markt“, also die Betreuung von Wasserkraftkunden in Form von Service, Wartung, Instandhaltung und Revitalisierungen. Vor fast zehn Jahren hat der bekannte Wasserkraft-Allrounder Troyer AG eine hauseigene Service-Abteilung installiert, die heute auch für den immer stärker wachsenden Sektor der Revitalisierungen verantwortlich ist. Philipp Braunhofer, stellvertretender Leiter der Abteilung, erklärt, worauf es dabei ankommt – und warum Kunden der Troyer AG kostenlos ein 24/7-Hotline in Anspruch nehmen können. zek: Herr Braunhofer, können Sie uns etwas zum firmeninternen Hintergrund der Service-Abteilung erzählen? Braunhofer: Grundsätzlich muss man vorausschicken, dass die Troyer AG schon immer Service angeboten hat. Das ist auch schon früher immer hochgeschätzt worden. Aber nachdem die Nachfrage immer mehr gestiegen ist, wurde 2012 offiziell die Abteilung „Service“ gegründet. Sie besteht heute aus 10 Technikern. Aber wir sind personell flexibel aufgestellt: Bei Bedarf können wir auch noch auf Techniker aus der Montage-Abteilung zurückgreifen. Die Service-Abteilung wird seit Anfang an, also 2012, von Santoni Sepp geführt. Ich fungiere seit 2017 als sein Stellvertreter. zek: Wie sehen die Aufgabenstellungen für Ihre Abteilung aus?

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Braunhofer: Das beginnt bei regelmäßigen Wartungsarbeiten, dem alljährlichen Service, geht weiter über Reparaturen bis hin zur Ersatzteilbeschaffung. Das ist ein breites Feld. Generell kann man sagen, dass wir der Ansprechpartner für bestehende Kunden sind – egal ob es um einen Ersatzteil, oder vielleicht um die Erweiterung eines Schaltfelds geht. zek: Wo bietet die Troyer AG ihre Service-Dienst an? Braunhofer: Wir haben Service-Kunden in der Schweiz, Italien, Österreich, Norwegen bis nach Südamerika. Die Arbeiten werden alle von unserem Hauptwerk in Sterzing aus koordiniert, zuweilen nutzen wir auch Kooperationen mit Partnerfirmen vor Ort. Aber das ist eher die Ausnahme, das Meiste machen wir selbst. Das gilt allerdings nur eingeschränkt für unser Betriebsführungs-Angebot.

zek: Sie machen auch Betriebsführungen? Braunhofer: Ja, das ist sehr sinnvoll für den einen oder anderen Betreiber – und ist auch für unser Team eine Bereicherung. Wir lernen dadurch das Kraftwerk auch von der anderen, der Betreiber-Seite, kennen. Es schadet nie, sich mit der Frage zu beschäftigen: Was ist wichtig, damit ein solider, effektiver Betrieb garantiert werden kann. Aber wir bieten Betriebsführungen nur in Südtirol an. Weiter außerhalb wäre es aufgrund der Entfernungen zu aufwändig. zek: Was sind denn die großen Herausforderungen beim Thema Service? Braunhofer: Ganz allgemein kann man sagen, dass wir bei Service-Kunden, die einen Wartungsvertrag haben, oder die sich rechtzeitig vor dem geplanten Service melden, gut vorbereitet sind – und daher die Stillstands-

August 2021

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Foto: Glanzer

Foto: Troyer

Interview


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