ERSTBEGEHUNGEN
Erstbegehungen Herbstzeitlose
Zeitsprung
Bei der Route „Herbstzeitlose“ handelt es sich um eine sehr lohnende Kletterei in festem Granit ähnlichem Gestein. Die Linie besticht durch ihren klassischen Charakter. Sie wurde am 12.10.2019 von Manuel Gietl und Jakob Steinkasserer onsight erstbegangen.
Am 21. August 1869 wurde die Große Zinne durch die Seilschaft Grohmann, Salcher und Innerkofler erstbestiegen. 150 Jahre später hat Hannes Pfeifhofer gemeinsam mit Diddi Niederbrunner die Route „Zeitsprung“ an der Großen Zinne eröffnet. 17 Seillängen über Platten, Risse und Kamine bis hinauf zum Ringband.
Durrerspitze, Antholz, Rieserfernergruppe
Haselburgriss
Haselburg, Seitner Wände, Bozen Diese Route wurde von Luca de Giorgi und Peter Warasin 2019 im Alpinstil von unten erstbegangen. Es ist eine alpine Kletterei entlang eines anhaltenden Risssystems über Bozen. Kletterer auf dem Weg zu dieser Tour werden den Verlauf wahrscheinlich in der auffallenden Verschneidung vermuten. Tatsächlich folgt die Tour aber einem nahezu ununterbrochenen Risssystem in der Wand rechts der Verschneidung. 86
Bergeerleben 03/20
Große Zinne, Ostwand
Dolasilla
Lavarella-Westwand Tobias Engl und Florian Huber schenkten der Lavarella-Westwand lange Zeit wenig Beachtung, da der Zustieg lang und mühsam ist. Nachdem sie zweimal vor einem Gewitter flüchten mussten, konnten sie beim dritten Versuch die Wand durchsteigen. „Dolasilla“ müsste die erste Tour sein, die direkt durch die Lavarella-Westwand zum Gipfel führt. Beim Fels handelt es sich um denselben Kalk, den man vom oberen Teil der Klettereien am Heiligkreuzkofel kennt.
Via David
Cisles Odla, Geislerspitzen Ivo Rabanser und Stefan Comploi gelang diese neue Route auf die Cisles Odla. Der Fels ist meist von guter Qualität, wenn auch einige Passagen laut den Erstbegehern noch nicht völlig abgeklettert worden sind. Einige steile Risse erfordern sicherungstechnische Eigeninitiative.
Guldans Dachl
Wagner, St. Johann, Ahrntal, Ziller taler Alpen Lukas Troi und Martin Stolzlechner gelang eine Neutour auf dem Wagner, dem letzten Ausläufer des Südgrates des Großen Löfflers. Die Route namens „Guldans Dachl“ verläuft als direkte logische Linie mitten durch die Wand und bietet steile Riss- und Verschneidungskletterei in festem Granit. Die südseitige Wand mit herrlicher Aussicht erlaubt das Klettern von Mai bis November.