gungserklärung abgegeben hatten. Die Probandengruppe wurde anschließend randomisiert und in 2 Gruppen aufgeteilt (Colostrum-Gruppe, n= 12; PlaceboGruppe, n= 13). Das Studienprotokoll wurde von der Ethikkommission der Medizinischen Universität Innsbruck genehmigt.
2. Bovines Colostrum/Placebo (Produktbeschreibung/Einnahmeprotokoll/Studiendesign) Bei dem Test-Präparat (Fa. Meggle) handelte es sich um Kau-Lutschtabletten (Vertriebsagentur: Walter Thurnwalder), welche aus dem Pulver einer innerhalb der ersten 12 Stunden nach der Geburt des Kalbes (post partum) vom Muttertier gesammelten Erstmilch hergestellt wurde. Eine derartige Vorgehensweise sichert dem Produkt einen besonders hohen Gehalt an immunaktiven Substanzen und Wachstumsfaktoren, da in der wissenschaftlichen Literatur bekannt ist, dass nur innerhalb der ersten 24 Stunden post partum eine maximale Konzentration an Inhaltsstoffen zu erwarten ist und danach ein deutlicher quantitativer Abfall im zeitlichen Verlauf stattfindet (9). Das Placebo-Präparat (Fa. Meggle) wurde ebenfalls als Kau-Lutschtablette (in vergleichbarer Farbe, Form und Konsistenz) den Probanden dargeboten, jedoch ohne Colostrum-Beimengungen. Um die Kriterien eines Doppelblind-Designs zu gewährleisten wurde den beiden Ärzten, welche vor Ort die Feldstudie koordinierten und betreuten, 2 mit Buchstaben kodierte Behälter (A und B, je 1 Behälter mit dem Colostrum-Präparat und 1 Behälter mit dem Placebo-Präparat) sowie eine dementsprechend kodierte Teilnehmerliste (Gruppe A und Gruppe B) ausgehändigt. Die Interventionsgruppe (Colostrumgruppe) nahm während des Zeitraums der Ski-Expedition (ca. 3 Wochen) jeweils morgens und abends 1 Colostrum-Tablette, während die Placebogruppe (Kontrollgruppe) im gleichen Zeitraum und in gleicher Weise die Placebo-Tabletten zu sich nahm. Die Einnahme (Colostrum/Placebo) startete direkt nach Abschluss der Baseline-Untersuchung (t0).
3. Fragebögen/Scoring-Systeme Infekte des Magen-Darm-Traktes (Gastrointestinaler Infekt-Score, GITIS) Zur Erfassung der Infektsymptomatik des Magen-Darm-Traktes zu bestimmten Zeitpunkten diente ein spezieller Symptomatik-Fragebogen (GITIS), welcher in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Gastroenterologie der Medizinischen Universität Innsbruck (Univ.-Prof. Dr. med. Robert Koch) erstellt wurde, wobei in der Konzeption ein besonderes Augenmerk auf die einfache und schnelle Erhebbarkeit und damit auf die Einsetzbarkeit in Feldstudien gelegt wurde.
29