TRAINER Magazin - Ausgabe 06/2021

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Aminosäuren Grundbausteine aller Proteine

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minosäuren sind die Bausteine der Proteine. Sie bestehen alle aus einer Aminogruppe, einer Carboxygruppe, einem Wasserstoffatom und einem variablen Rest. Je nach Rest lassen sich die Aminosäuren bspw. in aliphatische, aromatische, saure, basische und hydroxylierte Aminosäuren unterscheiden. Alle proteinbildenden (proteinogenen) Aminosäuren sind L-Aminosäuren.

DIE WICHTIGSTEN AMINOSÄUREN Es gibt essentielle, semi-essentielle und nicht essentielle Aminosäuren. Essentielle Aminosäuren kann der Körper nicht selbst aus anderen Aminosäuren oder Stoffwechselprodukten herstellen, d. h., sie müssen

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über die Nahrung aufgenommen werden. Zu den essentiellen Aminosäuren gehören Methionin, Lysin, Threonin, Phenylalanin, Tryptophan und die verzweigtkettigen Aminosäuren Leucin, Isoleucin und Valin. Aminosäuren, die der Körper zwar selbst herstellen kann, die aber in bestimmten Situationen wie beim Heranwachsen oder während einer Genesung zusätzlich mit der Nahrung aufgenommen werden müssen, werden als semi-essentielle Aminosäuren bezeichnet. Beispiele sind Arginin und Histidin. Alle anderen proteinogenen Aminosäuren wie Alanin, Asparagin, Asparaginsäure, Cystein, Glutamin, Glutaminsäure, Glycin, Prolin, Serin und Tyrosin können vom menschlichen Körper in ausreichender Menge gebildet werden. Als 21. Amino-

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Foto: Eugeniusz Dudziński - stock.adobe.com

Als Bausteine der Proteine sind Aminosäuren u. a. in Muskeln, Organsystemen und Bändern enthalten. Stoffwechsel und Immunsystem würden ohne sie nicht funktionieren. Dr. Claudia Schroeder und Dr. Hendrik Borucki erklären, worauf es bei der Versorgung ankommt.


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