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Dolomiten Tagblatt der Südtiroler Bozen, am 08.08.2020, 312x/Jahr, Seite: 14 Druckauflage: 46 172, Größe: 94,95%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13043631, SB: Ischgl
Für Frist bei Corona-Maßnahmen CAUSA ISCHGL: Tirols LHStv. Felipe sicher, dass nach damaligem Wissensstand zum Wohle aller gehandelt wurde INNSBRUCK (APA). Ingrid Felipe, Grünen-Landeshauptmannstellvertreterin im Bundesland Tirol, pocht nach dem Vorstoß von ÖVP-Verfassungsministerin Karoline Edtstadler, die CoronaSondergesetze länger als bis 31. Dezember in Kraft zu lassen, auf eine erneute Befristung. Es sei „dringend geboten“, die Maßnahmen „mit einem Ablaufdatum“ zu versehen, sagte Felipe im APASommerinterview. Es handle sich schon um „massive Einschränkungen“, keinesfalls dürfe eine Art Gewohnheitsrecht daraus werden. Zur Causa Ischgl und der massiven – vor allem internationalen – Kritik am Corona-Krisenmanagement des
„Man hätte in Ischgl manches anders machen können, aber jetzt Steine zu schmeißen, finde ich schon schwierig.“ Ingrid Felipe, LHStv. Bundesland Tirol
Landes verwies Felipe auf den für Mitte Oktober angekündigten Bericht der Expertenkommission rund um den ehemaligen Vizepräsidenten des Obersten Gerichtshofes (OGH), Ronald Rohrer. „Ich erhoffe mir von der Kommission, dass sie alle Informationen, die zum damaligen Zeitpunkt verfügbar waren,
zusammenträgt und in Abgleich bringt. Die Frage ist, ob man damals schon etwas hätte wissen müssen. Und wenn ja, wer“. Hinsichtlich etwaiger politischer Konsequenzen wollte Felipe „nicht vorgreifen“, aber: „Alles waren Entscheidungen von mehreren Akteuren. Es wird schwierig sein zu sagen: ,Der oder die war
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es – und die anderen sind aus dem Schneider.'“ Sie glaube aber, dass Bund, Land, Gemeinden und Bezirkshauptmannschaften nach damaligem Bewusstseinsund Wissensstand die Maßnahmen zum Wohle aller gesetzt haben, so Felipe. „Heute wissen wir, dass manches zu langsam und möglicherweise anders erfolgen hätte müssen. Mit dem Wissen von heute hätte man die eine oder andere Maßnahme schneller setzen sollen.“ Sie glaube, dass man in Ischgl „manches anders hätte machen können“, aber: „Jetzt Steine zu schmeißen, finde ich schon schwierig. Es waren für alle schwierige Entscheidungen.“ © Alle Rechte vorbehalten
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