CLV-Schulblatt Ausgabe November 2021

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das Schulblatt

Zeitschrift des Christlichen Lehrervereins für Oberösterreich NOVEMBER 2021

g n u l m m a s r e v l a r e n e CLV-G 1 2 0 2 r e b 1. Dezem z n i L r e t n e C Design

Im Gespräch

Faktencheck

Ein großes Danke

Interview mit Erika Merta: Neue

Corona: Häufige Behaup-

Zeitreise vom DA bis zur LKUF

Vorsitzende im ZA für BPS in OÖ

tungen unter der Lupe

Albert Arzt: Danke für 34 Jahre



EDITORIAL

Enge Elternwelt Kommentar von Lisa Nimmervoll

E

s geht um 0,8 Prozent der Kinder im Pflichtschulalter. Eine Petitesse, könnte man sagen. Das sind aber 5.600 Kinder, um deren Wohlergehen und Zukunft es geht. Um deren Leben, für das ihre Eltern befinden, dass sie eines dazu sicher nicht brauchen: die Schule. Darum wollen sie die Sache mit der Bildung selbst in die Hand nehmen und privat Schule spielen. In Österreich müssen sie für häuslichen Unterricht nicht einmal einen Schulabschluss nachweisen. Elternsein reicht. Aber reicht das bloße Elternsein auch zum Lehrersein? Sollen Mama und Papa wirklich auch Lehrerin und Schulkamerad, Sportkonkurrentin oder Lernsparring­ partner in Personalunion sein? Wie schaut es aus mit anderen Meinungen und Lebensentwürfen, die in einer Klasse aufeinandertreffen und so das Denken

und Handeln der Kinder anregen und erweitern? Oder soll eben genau das ausgesperrt werden mit dem verordneten Exil der Kinder im Hausunterricht? Dieser Verdacht drängt sich bei der aktuellen Häufung der Schulabmeldungen aus diversen wie diffusen Pandemiegründen auf, etwa wenn die Testpflicht genannt wird. Deswegen soll einem Kind die Schule vorenthalten werden? Dieser erzwungene Schulentzug ist egoistische Machtausübung der Eltern über ihre Kinder, die in die enge (Denk-)Welt der Familie, egal, ob religiöse Sektierer, Staatsfeinde oder CoronaVerquerdenker, zurückgeholt werden sollen, statt sie hinaus in die Welt gehen und das echte Leben lernend entdecken zu lassen. Mit freundlicher Genehmigung von „Der Standard“

Titelfoto: Sektion Junglehrer/innen / Africa Studio/AdobeStock / Montage: Magic Werbeagentur

Inhalt 4 Mein Standpunkt Die digitale Versuchung – Fluch und Segen zugleich

6 Faktencheck Corona: Häufige Behauptungen unter der Lupe

8 Michael Weber Der Generalsekretär am Wort

9 Obfrau am Wort Herzlich Willkommen und ein großes Danke

10 Schulblatt-Interview Erika Merta im Gespräch

14 Aufbruch aus der Krise Generalversammlung 2021 des CLV OÖ

17 Steckbrief Karl Wagner, der DA aus UU jetzt im ZA

18 Gastkommentar Informationsfreiheit Problemlösung/ -beschaffung?

19 Literatur-Download-Tipp Themenheft Elternbeteiligung

20 Albin Waid Anmeldung zur Schule – Einladung zur Begegnung

21 Bildungspolitik Digital lernen, digital bilden, Zukunft gestalten.

22 Zentralausschuss Von der Herausforderung zur Überforderung

27 Gewerkschaft Ein Schulstart, der belastender nicht sein kann

32 Danksagung Albert Arzt: Zeitreise vom DA bis zur LKUF

34 Beiträge der Sektionen Aus den Sektionen inklusive Personalia

IMPRESSUM Medieninhaber und Herausgeber: Christlicher Lehrerverein für Ober­österreich (CLV), Stifterstraße 23, 4020 Linz; E-Mail: office@clv.at; Schriftleiter und verantwortlicher Redakteur: Maximilian Egger, MA; Redaktion: Michael Andexlinger, Georg Moser, Birgit Loidl, Sabine Strack, MA, Mag. Wolfgang Schwarz, Michael Weber; Redaktionssekretariat: Bernhard Trauner (0732/77 68 67); Anzeigenleitung: Bernhard Trauner; Erscheinungsort: Linz, Verlagspostamt 4020 Linz, P.b.b.; Offenlegung lt.§ 25 Mediengesetz: Die grundlegende Richtung des „Schulblattes“ ergibt sich aus den Satzungen des Christ­lichen Lehrervereins.

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STANDPUNKT

Paul Kimberger Mein Standpunkt

Die digitale Versuchung – Fluch und Segen zugleich Interessante Perspektiven aus und meine persönliche Schlussfolgerung zu einem bemerkenswerten Vortrag von Hans-Georg Häusel vor Schweizer Grundschullehrerinnen und Grundschullehrern. Als Psychologe und Vordenker des Neuro-Marketings zählt der Deutsche international zu den führenden Experten in der Marketing-, Management- und Motivations-Hirnforschung und hat zur „digitalen Versuchung“ einiges zu sagen. Fast-Food Zweifellos wäre in den letzten eineinhalb Jahren ohne digitale Werkzeuge und multimediale Hilfsmittel vieles nicht möglich gewesen, vor allem auch schulisch. Was machen aber Smartphones, Tablets und Laptops mit uns aus Sicht der Hirnforschung? „Digitale Medien sind FastFood für unser Gehirn“, meint dazu der Psychologe Hans-Georg Häusel. Sie sind also höchst reizvoll, aber nicht unbedingt effektiv und im Übermaß ungesund. Aus unseren Lebensrealitäten sind sie allerdings nicht mehr wegzudenken. Das zeigt unter anderem auch das vergangene Schuljahr mit aller Deutlichkeit. Wo aber inhaltliche Vertiefung angestrebt werde, empfiehlt der Neurowissenschafter unbedingt zusätzliche analoge Methoden, die möglichst viele Sinne eines Menschen ansprechen. Diese Kombination

» Mal eine Stunde am Tablet spielen ist in Ordnung, wenn sich das Kind viermal länger sensomotorisch zum Beispiel draußen beim Ballspielen bewegt. « (Hans-Georg Häusel auf die Frage aus dem Publikum, wie viel Digitales er Vier- bis Achtjährigen zumuten würde.)

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könne dann eine bis zu zehnmal höhere Wirkung auf das menschliche Gehirn ausüben als simple digitale Stimulation. Entsprechend verleihe dann das Gehirn dem Vermittelten signifikant mehr Relevanz mit allen positiven Auswirkungen auf den individuellen Lernerfolg.

Emotionen Digital schlägt analog hingegen dort, wo es um räumliche Vorstellung, sich wiederholende Abläufe oder um zeitliche Feedbacks geht. Oder wo Lerninhalte spielerisch vermittelt werden können, in der sogenannten „Gamification“. Letztlich beschreibt Hans-Georg Häusel den Menschen insgesamt als ein vor allem durch Emotionen gesteuertes Wesen. Das ist gut zu wissen, denn schon der Anblick eines Tablets kann uns beispielsweise in den sogenannten „Play and Goal“-Modus versetzen und damit verbundene Erwartungen und Ansprüche in uns wecken. Ein Buch hingegen wird meist mit Entspannung oder „Slow-Food für unser Gehirn“ assoziiert. Dass es nichts bringt, sich dem digitalen Wandel zu verschließen, ja ihn gar zu verteufeln, illustriert Häusel mit einem Blick zurück. Jedes neue Medium wurde bei seinem Aufkommen abgelehnt, angefangen mit der Schrift in der Antike über den Buchdruck im Mittelalter oder das Fernsehen im 20. Jahrhundert bis eben

heute zu den Vorbehalten bei digitalen Medien. Gesellschaftlich etabliert haben sie sich letztendlich alle.

Grenzen Aber zurück zu unserer schulischen Realität. Die digitalen Entwicklungen sind jedenfalls in Bezug auf die schulischen Erfahrungen der letzten eineinhalb Jahre richtig einzuordnen. Dass multimediale Unterrichtsformen Motivation und Lernerfolg steigern können, ist anzuerkennen. Dass webbasierte Plattformen zum Austausch von Lernmaterialien auch nach Corona nützlich sein werden, zeichnet sich ab. Doch die Ausnahmesituationen zeigten auch bei unseren Kindern und Jugendlichen erbarmungslos die Grenzen digitaler Technologien auf. All das ist zu berücksichtigen. Mit dem neuen Schuljahr hat nach einer viel zu langen Zeit ausschließlich politischer Lippenbekenntnisse nun endlich auch offiziell die nächste Phase der „digitalen Schule“ begonnen und die Klassen der fünften und sechsten Schulstufe erhalten im Rahmen des 8-Punkte-Planes des Bildungsministeriums ihre digitalen Endgeräte. Spätestens im Schuljahr 2022/23 soll die Verteilung dann österreichweit in allen Schulstufen abgeschlossen sein, so die Zeitleiste hält.


STANDPUNKT So weit, so gut, aber schon jetzt sind Schwierigkeiten vorprogrammiert, weil man entscheidende praktische Fragen nicht beantwortet: Woher kommt der technische Support für die Schulen, woher die pädagogischen oder didaktischen Konzepte für die Pädagoginnen und Pädagogen, woher ausreichend Informatiklehrerinnen und -lehrer für den Unterricht? Oder wird von uns (wieder einmal) erwartet, die „digitale Schule“ so ganz nebenbei im laufenden Betrieb ohne ausreichende Ressourcen zu realisieren? Die Befürchtung ist also berechtigt, dass die Werbebotschaft des ministeriellen Kampagnenslogans „Schule erleben wie noch nie“ für uns eine ganz andere Bedeutung bekommen könnte.

» Eine inspirierende und zukunftsweisende Pädagogik, wie es vielversprechend auf der Homepage „Digitale Schule“ des Bildungsministeriums heißt, lässt sich nicht durch das bloße Verteilen digitaler Endgeräte gleichsam nebenbei heraufbeschwören. Sie muss entwickelt werden und diese Entwicklung muss sorgsam geplant werden. Leider sind im 8-PunktePlan des Bildungsministeriums nur unzureichende Mittel vorgesehen. « („Schule: Mehr digitale Inkompetenz“, Kommentar von Helmut Bittermann und Georg Cavallar, Der Standard vom 17. September 2021)

Ihr

Paul Kimberger Reaktionen bitte an: paul.kimberger@bildung-ooe.gv.at Besuchen Sie auch die Webseite des Christlichen Lehrervereins für Oberöster■ reich unter www.clv.at

Ein persönliches Dankeschön Weit mehr als zwei Jahrzehnte war Albert Arzt für mich Partner, Mitstreiter und Freund, leidenschaftlicher Berufsbildner, legendärer Standesvertreter und in den letzten Jahren erfolgreicher Steuermann unserer OÖ LKUF. Ein großes persönliches Danke­schön, lieber Albert, meine Wertschätzung für dich und deine vielfältigen Talente und Eigenschaften, meine Anerkennung für deinen bewundernswerten Einsatz, meinen Respekt für deine beeindruckende Lebensleistung und die besten Wünsche für deinen neuen Lebensabschnitt, den du vor wenigen Wochen begonnen hast.

Birgit Maringer, Albert Arzt, Franziska Groisböck und Paul Kimberger DAS SCHULBLATT | NOVEMBER 2021

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FAKTENCHECK

Es stimmt einfach nicht ... ! Unzählige Falsch- und Halbinformationen in Bezug auf Corona verunsichern Teile unserer Elternschaft. Unsere Kinder tragen Fragen und irreführende Feststellungen, die sie von Zuhause hören, in die Schule. Wir Lehrerinnen und Lehrer können aufklären, richtigstellen und – vielleicht sogar – überzeugen...

Es stimmt einfach nicht... ➜ dass in der EU zugelassene Impfstoffe nur unzureichend auf ihre Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit geprüft werden. ➜ dass Impfdurchbrüche die Regel und die Wirksamkeit der Impfung daher fragwürdig ist. ➜ dass mRNA Impfungen über die DNA Veränderungen des Erbguts bewirken. ➜ dass es in Österreich „keine ausreichende Datenerhebung” zu Krankheiten oder Todesfällen nach oder durch die Impfung gebe. ➜ dass schwerwiegende Nebenwirkungen, wie z.B. immun-thrombotische Thrombozytopenie oder Herzmuskelentzündungen mit Todesfolgen an der Tagesordnung sind. ➜ dass es Hinweise darauf gibt, dass die Corona Impfung Auswirkungen auf die männliche oder weibliche Fruchtbarkeit zeigt.

Mag. Wolfgang Schwarz ehem. Institutsleiter PH/Bund

Fehldeutungen – Falschinformationen – Gerüchte – Halbwahrheiten – verlangen gediegene Hintergrundinformation!

➜ dass die WHO sich gegen die Impfung von Kindern ausgesprochen habe. ➜ dass vorübergehende Schulschließungen oder Verbote von Veranstaltungen keine Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen haben. ➜ dass die Covid Impfung ein funktionierendes Immunsystem schwächt. ➜ dass Trinken von Chlordioxid vor Ansteckung durch Keime schützt. ➜ dass Vitamin C in hohen Dosen das Virus tötet ➜ usw. usw. Unrichtige Behauptungen können allerdings nur unzureichend mit Gegenbehauptungen „bekämpft“ ■ werden.

24. September 2021: Desinformation in vor Schulen verteiltem Impf-Flyer 17. September 2021: FPÖ-Video zu Covid-Impfung enthält Desinformation

10. September 2021: Maßnahmen der Kepler Uni offenbaren Impfstatus nicht 3. September 2021: Impfdurchbrüche gab es schon vor der Covid-Impfung 27. August 2021: Zahl geimpfter Hospitalisierter durch Impfquote hoch

14. August 2021: Anteil geimpfter Infizierter gering und ohne Aussagekraft 5. August 2021: Behauptungen rund um NÖ-Kliniken falsch

3. August 2021: Collage zeigt keine aktuellen Corona-Demos

Unsere Empfehlung Die Austria Presseagentur (APA) hat unter Zuhilfenahme von Experten eine Vielzahl von scheinbaren, behaupteten Fakten einem Faktencheck unterzogen. Für unsere Leserschaft empfehlen wir eine unten stehende Auswahl an Artikeln, die dem Erscheinungsdatum nach seit November 2020 – also seit einem Jahr erschienen sind:

28. Juli 2021: Kein Impfpflicht-Verbot vom Europäischen Gerichtshof 27. Juli 2021: Keine Übersterblichkeit im Juni 2021 in Österreich

22. Juli 2021: Anzahl gemeldeter Impfnebenwirkungen nicht belastbar 15. Juli 2021: Fallsterblichkeit sagt wenig über Gefahr von Delta

9. Juli 2021: Warum sind in Großbritannien viele Geimpfte unter Corona-Toten? 2. Juli 2021: Virale Studie zu Impfrisiko mit methodischen Mängeln 25. Juni 2021: Delta-Infektionen vor allem unter Ungeimpften

14. Juni 2021: Österreichs Corona-Maßnahmen nicht ungewöhnlich 10. Juni 2021: Kein Flugverbot für Corona-Geimpfte

1. Juni 2021: Darf Arbeitgeber Infos über Covid-Impfung einholen?

27. Mai 2021: Kaum Corona-Erkrankungen unter Vollimmunisierten

Aufzurufen sind die – hervorragenden – Beiträge über https://apa.at/faktencheck/ueberblick 6

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19. Mai 2021: Fehlgeburten bei Corona-Impfstudie im Durchschnitt 15. Mai 2021: Impfstoff nicht von Mensch zu Mensch übertragbar 12. Mai 2021: Anzahl der Tests geht nicht mit Inzidenz einher

1. Mai 2021: Indischer Zeitungsbericht wird falsch interpretiert


Eine empfehlenswerte Spezialinformation: Besonders über die Thematik „Covid Impfung und Schwangerschaft“ gibt es erfahrungsgemäß eine Fülle von Ängsten und auch Fehlinformationen. Auf Initiative von LH Stv. Mag. Haberlander wurde kürzlich in den Räumen des Education Highways eine auf den Informationsbedarf von Lehrerinnen abgestimmte Talkrunde mit medizinischen Experten realisiert und kann über folgende Adresse abgerufen werden.

https://youtu.be/sIrmasOBx8g

23. April 2021: Sind Schnelltests an Schulen berechtigt?

21. April 2021: Auf Covid-Intensivstationen vorrangig Österreicher

15. April 2021: EMA führt Verdachtsfälle von Impf-Nebenwirkungen an 26. März 2021: Quote falsch-positiver Antigentests variiert stark

Dr. Tilman Königswieser MHP, Ärztlicher Direktor des Salzkammergutklinikums

19. März 2021: Pille-Risiken nicht mit Corona-Impfung vergleichbar 18. März 2021: Inzidenz von Sinusthrombose umstritten

11. März 2021: Corona-Impfstoffe entsprechen EU-Standards

9. März 2021: Corona-Impfhersteller in EU prinzipiell haftbar 1. März 2021: Corona-Impfung in Israel zeigt Wirkung

26. Februar 2021: Keine erhöhte Anzahl an Suiziden im Jahr 2020

23. Februar 2021: Dialog zwischen Teufeln nicht von Autor C.S. Lewis 19. Februar 2021: Lage in Südafrika trotz Mutation entspannt

12. Februar 2021: Keine vermehrten Todesfälle in Grazer Seniorenheimen

Dr. Christine Schatz, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

29. Jänner 2021: FFP2-Masken schützen vor Corona-Viren

13. Jänner 2021: Keine Patienten mit Impfschäden in Privatklinik Döbling 8. Jänner 2021: Statistik Austria verzeichnet mehr Tote im Jahr 2020 5. Jänner 2021: Nadel bleibt nach Impfung nicht im Körper

21. Dezember 2020: Corona-Testprozess keine Bestrafung im Alten Ägypten 18. Dezember 2020: Übersterblichkeit durch Covid-19 in Österreich?

11. Dezember 2020: Cola führt nur scheinbar zu positivem Antigentest

11. Dezember 2020: MHRA rechnet nicht mit massiven Corona-Impfschäden 10. Dezember 2020: Wie zuverlässig sind Antigentests?

6. November 2020: Treiben Schulen Infektionen in die Höhe?

Ebenso empfehlen wir die übersichtliche Sammlung der Gegenüberstellung von Fragen und Antworten zur gegenwärtigen Problematik:

https://www.muenchen-klinik.de/ covid-19/fake-news DAS SCHULBLATT | NOVEMBER 2021

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Foto: Gilang Prihardono / AdobeStock

FAKTENCHECK


AUF EIN WORT

Michael Weber Der Generalsekretär am Wort

Mit Zuversicht in die Zukunft (unserer Kinder)

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er Titel unserer CLV-Generalversammlung 2021 ist nicht nur Programm für einen Tag, sondern spiegelt sich in der täglichen Arbeit des Christlichen Lehrervereins wider. Hochkarätige Referenten geben im Rahmen der Generalversammlung Einblicke in unterschiedliche Bereiche des schulischen wie auch gesellschaftlichen Lebens – eine interessante und professionelle Fortbildung für alle Pädagoginnen und Pädagogen in Oberösterreich (siehe Programm). Zuversicht ist auch angesagt, wenn die tägliche Arbeitssituation an unseren Schulen betrachtet wird. Die Pandemie ist noch nicht vorbei, trotzdem überschüttet das Ministerium die Schulen mit einer unüberschaubaren Flut an behördlichen Anordnungen und Abfragen. Dazu kommt das fehlende Personal, eine fehleranfällige PCR-Testlogistik, nicht nachvollziehbare Vorgehensweisen der Gesundheitsbehörden, Abmeldungen zum häuslichen Unterricht sowie bereits Rückkehrer aus diesem und vieles andere mehr. Dies bringt uns Lehrerinnen und Lehrer an die Grenzen des Machbaren. Dass nun zusätzlich unsere Schulen mit erweiterten Testformaten, Qualitätssicherungsmaßnahmen und noch mehr Bürokratie belastet werden, überschreitet jedes vernünftige Maß an pädagogischer Sinnhaftigkeit – die schulische Realität wird dabei vollkommen negiert.

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Die Verantwortungsträger des Christlichen Lehrervereins setzen sich tagtäglich für gute und umsetzbare pädagogische Rahmenbedingungen im Sinne aller Pädagoginnen und Pädagogen ein. Eine sichere Schule mit Präsenzunterricht und Gesundheitsschutz für alle im schulischen Bereich handelnden Personen steht dabei im Vordergrund. Dafür braucht es jetzt eine starke Sozialpartnerschaft, die in politische Entscheidungen eingebunden ist. Wir brauchen Rechtssicherheit und Klarheit. Der Staat muss Geld in die Hand nehmen, um Investitionen in Bildung zu tätigen. Denn – administrative Unterstützung und vor allem wieder mehr Vertrauen in unsere Profession hätten sich alle Schulleiterinnen und Schulleiter, alle Lehrerinnen und Lehrer mehr als verdient!

Personelle Veränderungen Mit Zuversicht erfolgt nicht nur die Planung unserer CLV-Delegierten- und Generalversammlung, auch die ständige Weiterentwicklung von Schule und Bildung – federführend gestaltet durch unseren CLV – ist geprägt von Kontinuität, Optimismus und der Konzentration auf das Wesentliche. Aufgrund der beruflichen Veränderung von CLV-Obmann Stefan Pirc wurde im Rahmen der CLV-Obleutekonferenz am 15. Oktober 2021 ein neuer Obmann-Sprecher gewählt: Alois Prinzensteiner, CLV-Obmann von Linz-Land und langjähriger erfahrener Personalvertreter – übernahm diese verantwortungsvolle Aufgabe. Er wird nun gemeinsam mit allen CLV-Bezirksvorsitzenden maßgeblich an der Entwicklung von neuen Veranstaltungsformaten sowie der erweiterten Mitgliederbetreuung arbeiten. Ebenso wird der ver-

stärkte Einsatz von digitalen Medien den entscheidenden Informationsvorsprung unserer CLV-Mitglieder sicherstellen. Ich möchte an dieser Stelle auf unsere zahlreichen Informationsveranstaltungen in den kommenden Wochen hinweisen – klicke dazu unter www.clv.at auf „Events“.

Mitgliederwerbeaktion – Verlosung bei der Generalversammlung 2021 Nochmals möchte ich unsere neue Mitgliederbroschüre erwähnen, deren Inhalt alle wissenswerten Eckpunkte des Christlichen Lehrervereins widerspiegelt. Die Pädagogik steht dabei immer im Zentrum der Bildungsverantwortung des CLV. Wir möchten weiterhin viele der neuen Pädagoginnen und Pädagogen für unseren CLV begeistern und zur aktiven Mitarbeit motivieren. Im Rahmen unserer Mitgliederwerbeaktion freuen wir uns daher, wenn viele Lehrerinnen und Lehrer auch die neue Möglichkeit des ONLINE-Beitritts über unsere Homepage nutzen – und bitte nicht vergessen, sich als Werberin oder Werber bei der Mitgliedsanmeldung einzutragen: es warten großartige Preise – die Verlosung findet im Rahmen der CLV-Generalversammlung 2021 statt!

Ein persönliches DANKESCHÖN Im Rahmen der Landtagswahl 2021 durfte ich als Kandidat unter dem Motto „Eine starke Stimme für eine starke Bildung in Oberösterreich“ für Bildung, Pädagogik und Soziales antreten. Ich bin überwältigt aufgrund der zahlreichen positiven Rückmeldungen und dem hohen Maß an Unterstützung – ein herzliches DANKESCHÖN dafür. Dies bestätigt mich in meiner Arbeit und ich bedanke mich bei allen, die mich schon seit vielen Jahren beruflich wohlwollend begleiten. Ich werde mich weiterhin für „eine starke Bildung in OÖ“ einsetzen und freue mich auf viele persönliche Begegnungen bei ■ einer unserer Veranstaltungen.


OBFRAU AM WORT

Danke – Herzlich willkommen – Danke

E

s ist an der Zeit „Danke“ zu sagen. Danke für über 30 Jahre im Dienste des Christlichen Lehrervereins Ober­ österreich. Unsere gute Seele im Büro, Maria Pauleder, begann am 1. Februar 1991 nach der Karenz anlässlich ihrer Tochter Isabella im CLV-Landessekretariat zu arbeiten. Ihre Tätigkeiten verrichtete sie immer zur vollsten Zufriedenheit unter den Landesobmännern HR Dr. Johannes Riedl Präs. a. D., HR Fritz Enzenhofer Präs. a. D. und Paul Kimberger, sowie unter den Obfrauen BR Präs. i. R. Barbara Pühringer, LKUF Dir. i. R. Johanna Müller und zu guter Letzt unter meiner Obfrauschaft. Marias Aufgabenfelder sind breit gestreut – von der Mitgliederverwaltung über das Rechnungswesen bis hin zur Seminaradministration. In vielen Bereichen dür-

ruktive Zusammenarbeit und vor allem für deine jahrelange Loyalität mit dem CLV OÖ! Ich wünsche dir nur das Allerbeste für deinen wohlverdienten Ruhestand!

Herzlich willkommen

CLV-Landesobfrau Birgit Maringer

fen wir eng zusammenarbeiten, auf Maria ist immer Verlass – ein Anruf oder ein Mail genügt und sie kümmert sich um die Angelegenheit. Ab 1. Jänner 2022 darf sie ihre Pension antreten. Liebe Maria, vielen, vielen Dank für die immer sehr wertschätzende und konst-

Seit 1. September 2021 unterstützt uns schon unsere neue Kollegin im CLVBüro, Simone Steineder. Zu ihren großen Stärken zählen ihre Teamfähigkeit und ihre hohe Einsatzbereitschaft. Außerdem ist sie sehr zuverlässig und geht äußerst zuvorkommend mit unseren Mitgliedern um. Liebe Simone, herzlich willkommen in unserer CLV-Familie!

Danke an Albert Arzt Ein weiteres großes Dankeschön möchte ich an unseren Albert Arzt richten – ein Urgestein im CLV OÖ, im Zentralausschuss für Berufsschullehrer/innen, in der Gewerkschaft und die letzten Jahre seiner Karriere in unserer OÖ LKUF. Lieber Albert, vielen Dank für deine großartige Arbeit, die du für unseren Verein geleistet hast, vielen Dank für viele Dinge, dich ich von dir lernen durfte und vor allem vielen Dank für deine Freundschaft! Genieße nun die Zeit mit deinen Liebsten in eurem wunderbaren Haus und Garten!

Der CLV OÖ hat schon immer bewiesen, dass man dem personellen Wandel – den die Zeit mit sich bringt – nicht mit Furcht begegnet, sondern neue Kräfte fördert, die sich zu starken Persönlichkeiten entwickeln um langfristig die Idee des Ver■ eins voranzutreiben.

Maria Pauleder gemeinsam mit Dietmar Stütz, HR Dr. Johannes Riedl Präs. a. D. und HR Fritz Enzenhofer Präs. a. D.

Maria Pauleder

Simone Steineder

Maria Pauleder mit Jasmin Richtsfeld und Albert Arzt DAS SCHULBLATT | NOVEMBER 2021

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IM GESPRÄCH

Erika Merta hat mit dem Wechsel von Andreas Mascher in die OÖ LKUF den Vorsitz im Zentralausschuss für Berufsbildende Pflichtschulen in Oberösterreich übernommen. Sie ist die Vorsitzende der Sektion Berufsschullehrer/innen und gestaltet das Berufsleben von gut 1.000 Berufsschullehrer/innen an den 22 oberösterreichischen Berufsschulen mit großer Energie und Herzlichkeit mit. Erika Merta stand dem Schulblatt mit Redakteurin Sabine Strack Rede und Antwort.

Das Wohl meiner Mitmenschen ist mir ein Herzensanliegen Zu Beginn herzlichen Glückwunsch zu deiner neuen Position, liebe Erika Merta, welche Ziele hast du dir für dein erstes Jahr als ZA für BPS gesteckt? Vielen Dank für deine Glückwünsche. Andreas Mascher hat ein sehr gutes Fundament hinterlassen und ich konnte mir während der letzten Jahre der Zusammenarbeit viel fachliche Kompetenz aufbauen. Für diese perfekte und freundschaftliche Zusammenarbeit möchte ich mich bei ihm sehr herzlich bedanken. Diesen eingeschlagenen erfolgreichen Weg gilt es nun mit dem neuen Team weiterzuführen, auch weiter zu entwickeln und voranzutreiben, damit wir für zukünftige Herausforderun-

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gen gerüstet und unseren Kolleginnen und Kollegen auch weiterhin ein starker Partner in ihrem Berufsleben sind. Ein Blick in die Vergangenheit: Die Leserinnen und Leser des Schulblatts interessiert natürlich, wie dein beruflicher Werdegang ausgesehen hat. Könntest du uns einen kurzen Überblick geben? Nach der Pflichtschule besuchte ich ein Jahr die landwirtschaftliche Fachschule. Anschließend absolvierte ich die Lehre als Restaurantfachfrau. Nach der Lehre arbeitete ich in verschiedenen Betrieben, holte in dieser Zeit auch die Matura

nach. Den MBA-Abschluss für Tourismusmanagement machte ich an der JKU bevor ich dann an der Berufsschule in Altmünster als Lehrerin der Fachgruppe II begann. Die Ausbildung zum Bachelor of Education absolvierte ich berufsbegleitend an der Pädagogischen Hochschule OÖ. Du hast in einigen guten Häusern in der Gastronomie gearbeitet, bist Weinsommeliere, Käsesommeliere, Biersommeliere und hast viele Jahre unterrichtet. Was hast du dir aus dieser Zeit mitgenommen? Durch meine gastronomische Ausbildung liegt mir das Wohl meiner Mitmenschen


» Mir liegt das Wohl meiner Mitmenschen sehr am Herzen, täglicher Kontakt und das persönliche Gespräche sind mir wichtig. « sehr am Herzen, täglicher Kontakt und das persönliche Gespräche sind mir wichtig. Diese in der Lehre und andere erworbenen Kompetenzen waren mir in meinem Unterricht und sind mir auch in meiner jetzigen Tätigkeit sehr nützlich. Meine damaligen kulinarischen Beratungen habe ich jedoch mit denen der Personalvertretung getauscht, aber ab und zu werden sie auch jetzt noch eingesetzt. Du bist mit vollem Herzen Lehrerin, wird dir die Arbeit mit jungen Menschen in Ausbildung fehlen? Gerade im Beruf der Lehrerin hatte ich die Möglichkeit Jugendliche in verschiedenen Lebensphasen zu begleiten und zu beraten. Es ist ein Privileg junge Menschen für die berufliche, sowie persönliche Zukunft mit zu formen und zu rüsten. Natürlich werde ich meine Unterrichtstätigkeit vermissen, aber aufgrund diverser Schulbesuche ist der Kontakt nicht ganz zu den Schülerinnen und Schülern abgebrochen.

Fotos: Bernhard Trauner

IM GESPRÄCH

» Es ist einfach toll die fachliche Kompetenz an die Jugendlichen weiterzugeben. «

Wie stehst du zu den Entwicklungen, während Corona in der Gastronomie und Hotellerie? Viele Hoteliers und Gastronomen haben die monatelangen Corona-Lockdowns genutzt, um Erneuerungen und Renovierungsarbeiten durchzuführen. Auch neue Konzepte wurden weiterentwickelt. Die Hotellerie und Gastronomie befindet sich mitten in einem Wandel. Innovationen jeglicher Art und Veränderungen im Personalmanagement nehmen rasch Einzug in gewachsene Strukturen und stellen die Unternehmerinnen und Unternehmer zum Teil vor große Herausforderungen. Wie sieht dein Tagesablauf im ZA aus? Welchen Herausforderungen musst du dich täglich stellen? Jeder Tag ist anders, eine Konstante ist jedoch die wöchentliche Teambesprechung. Diese hilft uns im Team abzustimmen und uns auf demselben Informationsstand zu halten. Nahezu täglich beschäftigen wir uns mit neuen Aufga-

benstellungen, aus denen sich auch so manche Herausforderung entwickeln kann. Die Corona Krise hat uns alle vor neue Herausforderungen gestellt, wie ging/geht es dir in deiner Arbeit damit? Das Thema Corona hat uns gerade zu Beginn der Pandemie massiv gefordert und bestimmte einen großen Teil der Arbeit. Andere Aufgaben wurden nach hinten verschoben und konnten erst später erledigt werden. Die erste Videokonferenz werde ich nicht vergessen, ich war entsprechend nervös und bis wir die Sitzung starten konnten, dauerte es ein wenig. Auch wenn wir uns freuen, dass wir wieder Schulungen und Sitzungen in Präsenz abhalten können, werden wir auch in Zukunft die Möglichkeit der Onlinemedien nutzen. Wir und die Gesellschaft werden lernen müssen, mit dem Virus zu leben, damit entsprechend umzugehen und uns davor zu schützen. DAS SCHULBLATT | NOVEMBER 2021

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» Fleiß, Pünktlichkeit und Ehrlichkeit sind Tugenden, die Jugendliche sehr weit bringen werden. « Laut einem Ö1 Interview vom 30.9. bekommen immer mehr Absolventinnen und Absolventen von Polytechnischen Schulen und Mittelschulen Absagen von Ausbildungsstätten für einen Lehrberuf, in den Medien hört man aber gleichzeitig immer wieder davon, dass händeringend nach Fachkräften gesucht wird. Woran könnte das liegen? Stichwort duale Ausbildung? 3.700 junge Menschen fehlten in den heimischen Betrieben als unverzichtbarer Nachwuchs zu Beginn des neuen Lehrjahrs 2021/22 und mehr als 13.800 Ausbildungsplätze wären derzeit zu vergeben, wobei nur 10.100 Mädchen und Burschen auf der Suche nach einer Lehrstelle sind. Was möchtest du den Lehrerinnen und Lehrern in den 22 Berufsschulen in OÖ mit auf den Weg geben? Ihr habt einen der schönsten und wertvollsten Berufe die es gibt! Es ist einfach toll die fachliche Kompetenz an die Jugendlichen weiterzugeben.

» 3.700 junge Menschen fehlten in den heimischen Betrieben als unverzichtbarer Nachwuchs zu Beginn des neuen Lehrjahrs. «

Mit dem Wechsel von Andreas Mascher in die LKUF hat sich der ZA für Berufsschulen neu aufgestellt. Möchtest du uns dein neues ZA-Team vorstellen? ZA-Stellvertreter ist Friedrich Platzer von der Berufsschule Wels 1, Schriftführer im ZA-Team ist Matthäus Karner von der Berufsschule Ried und ZA-Mitglied ist Armin Lenz von der Berufsschule Altmünster. Ich bin stolz auf unser Team und freue mich auf unsere gemeinsame Arbeit im Zentralausschuss. Seit mehreren Jahren stehst du der CLV-Sektion Berufsschullehrer/innen vor. Möchtest du uns auch deine Sektionsarbeit vorstellen? Unsere Sektionsarbeit besteht darin, unseren Kolleginnen und Kollegen ein bestmögliches Service zu bieten, sie zu unterstützen und wenn Hilfe benötigt wird, da zu sein. Ein wesentlicher Teil ist auch Schulungen und Seminare anzubieten, sozusagen als Informationsplattform zu fungieren. Es

werden auch Veranstaltungen abgehalten, bei welchen wir speziell den Kolleginnen und Kollegen für ihre Arbeit danken. Bei diesen Zusammentreffen darf geplaudert und einfach auch mal gelacht werden. Werte wie Zusammengehörigkeit, Unterstützung, Verständnis, Spaß, Toleranz, Ehrlichkeit, Nächstenliebe, .... haben bei der CLV-Familie einen hohen Stellenwert. Was möchtest du heute einem 15-jährigen Jugendlichen mit auf den Weg geben? Dass Fleiß, Pünktlichkeit und Ehrlichkeit Tugenden sind, die sie privat und im Berufs■ leben sehr weit bringen werden.

Das Interview führte Sabine Strack DAS SCHULBLATT | NOVEMBER 2021

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Fotos: Bernhard Trauner

IM GESPRÄCH


GENERALVERSAMMLUNG DES CLV OBERÖSTERREICH

Foto: STEEX / iStock

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MIT ZUVERSICHT IN DIE ZUKUNFT (UNSERER KINDER)

0 Uh :0 2 1 s i b 0 :0 9 , 1 r 202 e b m e z e D . 1 , h c Mittwo Linz 0 2 0 4 , 1 z t a l p a urop E , z n i L r e t n e C Design Bitte beachten Sie, dass eine Teilnahme an der Veranstaltung nur mit vorhergehender Registrierung und den gültigen Covid-Veranstaltungsregelungen möglich ist. Über Änderungen zum Veranstaltungsmodus (z.B. Maskenpflicht, begrenzte Teilnehmer/innenzahl oder Onlinevorträge) informieren wir Sie auf unserer Homepage www.clv.at, nach Anmeldung erhalten Sie die Information auch per E-Mail.

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Anmeldung mit QR-Code oder mittels Link: www.reglist24.com/gv21

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Ehrengast: Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer Moderation: Mag. Sabine Lindorfer Rahmenprogramm: Medley Folk Band


hr

GENERALVERSAMMLUNG

Schule in und nach der Krise. Ihre Grenzen. Ihre Möglichkeiten. Prim. Dr. Paulus Hochgatterer (Kinderpsychiater und Schriftsteller) im Gespräch mit Dr. Christian Schacherreiter (Autor, Pädagoge und Literaturkritiker) Prim. Dr. Paulus Hochgatterer wuchs als Sohn eines Schuldirektors in Amstetten und Blindenmarkt im niederösterreichischen Mostviertel auf. Er studierte Medizin und Psychologie an der Universität Wien, an der er 1985 zum Doktor der Medizin promovierte. Als Kinderpsychiater leitete er von 2002 bis 2007 das Institut für Erziehungshilfe in Wien 21. Seit 2007 ist er ärztlicher Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Tulln. Als Autor wurde sein erzählerisches Werk in mehr als 15 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Österreichischen Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur (2000), dem Literaturpreis der Europäischen Union (2009) und dem Österreichischen Kunstpreis für Literatur (2010).

Dr. Christian Schacherreiter war seit 1978 als AHS-Lehrer für Deutsch und Geschichte und von 2002 bis 2016 als Direktor des Georg von Peuerbach-Gymnasiums in Linz-Urfahr tätig. Von 1987 bis zum Sommer 2021 wirkte er zudem als Lehrbeauftragter für Literaturwissenschaft an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Von 1982 bis 1992 war Schacherreiter, der zwischenzeitlich auch erfolgreich als Kabarettist tätig war, freier Mitarbeiter der Abteilung Literatur und Hörspiel im ORF Oberösterreich. Zuletzt widmete er sich verstärkt dem literarischen Schreiben. Seit 1999 ist er als Kolumnist freier Mitarbeiter der Oberösterreichischen Nachrichten. Seine pointierten Artikel genießen insbesondere in Lehrerkreisen Kultstatus.

Klimaschutz macht Schule. Schule macht Klimaschutz. em. Univ.-Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb (Klimaforscherin) und David Hiegelsberger (CLV-Landesjunglehrervertreter) Em. Univ.-Prof. Dr. Helga KrompKolb ist die Grande Dame in Sachen Klimaschutz in Österreich. Sie kämpft seit mehr als dreißig Jahren dafür, dass der Klimawandel ernst genommen wird. In unzähligen Zeitungsartikeln weist sie auf die größte Bedrohung der Menschheit hin.

Als Klimaforscherin leitete sie viele Jahre lang das Institut für Meteorologie sowie das Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit an der BOKU Wien. Seit 2017 ist die Wissenschafterin des Jahres 2005 in Pension. Im Gespräch mit Landesjunglehrervertreter David Hiegelsberger spricht sie unter anderem darüber, wie – dem neuen Bildungsprogramm entsprechend – der Klimawandel im Schulunterricht Berücksichtigung finden soll.

Back to the roots! Plädoyer für ein Mitgestalten einer von Digitalität geprägten Welt nach humanen Gesichtspunkten. Univ.-Prof. Dr. Thomas Damberger, Philipps-Universität Marburg Univ.-Prof. Dr. Thomas Damberger absolvierte 2009 ein Magisterstudium in den Fächern Pädagogik und Philosophie und promovierte 2012 an der Technischen Universität Darmstadt. Seine 2019 an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg verteidigte Habilita-

tionsschrift („Bildung im Digitalzeitalter“) befasst sich kritisch mit unterschiedlichen Dimensionen des Verhältnisses von Bildung und Digitalisierung. Nach diversen Gast- und Vertretungsprofessuren an Universitäten und Hochschulen in Frankfurt, Wien, Linz und Lüneburg vertritt er aktuell eine Professur am Institut für Schulpädagogik der Philipps-Universität Marburg.


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NOVEMBER 2021 | DAS SCHULBLATT


STECKBRIEF

Karl Wagner der DA aus UU zieht in den ZA ein,... Karl Wagner wurde im September 2021 als Vertretung für Birgit Maringer in den Zentralausschuss berufen. Er lebt in Steyregg, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter. Er hat unseren SCHULBLATT-FRAGEBOGEN ausgefüllt und ermöglicht uns dadurch, ihn genauer kennenzulernen. Hier seine ganz persönlichen Antworten:

Als ich klein war, wollte ich ... ... leben wie die Indianer in den seinerzeitigen Wildwestfilmen (Winnetou). ★★★ Meine Eltern durften nicht wissen, dass ... ... ich lieber Sport betrieb als zu lernen. ★★★ Als Schüler war ich gut in ... ... Mathematik, Bewegung und Sport. ★★★ Heute bin ich gut darin: Das dürfen andere beurteilen, aber ich denke einfach zuzuhören, auf Menschen wertschätzend zuzugehen und sie einzubinden ist ein ausgeprägtes Wesensmerkmal von mir. ★★★ Das hat mich in der Schule am meisten genervt: Ungerechtfertigte Bevorzugungen ★★★ Das hat mir an der Schule am besten gefallen: Neue Freundschaften, Sportwochen und Skikurse

Eine gute Lehrerin/ein guter Lehrer ist für mich … ... ein empathischer Mensch, der den Kindern authentisch gegenübertritt, sie fordert und fördert und für ihre Anliegen da ist. ★★★ Der CLV ist für mich … ... ein kompetenter Ansprechpartner, der uns im beruflichen Alltag begleitet und ein starker Interessensvertreter, der unsere Anliegen weitergibt.

Vorbild meiner Jugend waren … ... die seinerzeitigen Tennisprofis. ★★★ Als Ausgleich zu meiner Arbeit … ... betreibe ich viel Sport in der Natur, lese gerne und löse knifflige Rätsel. Auch gutes Essen hat einen großen Stellenwert in meinem Leben.

★★★ Von der Bildungspolitik von morgen wünsche ich mir: Für alle Lehrerinnen und Lehrer sowie die Schulleitungen: Die Freiheit wieder ihre ureigenste pädagogische Aufgabe zu erfüllen und nicht Statistiker, Rückmelder, Datenarchivierer und Kontrollierer zu sein. ★★★ Was war das schönste Schulerlebnis? Neben den Schulveranstaltungen eine überraschend sehr gute Deutschschularbeit ★★★

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DAS SCHULBLATT | NOVEMBER 2021

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Informationsfreiheit

Problemlösung oder Problemschaffung? Im Entwurf zum geplanten Informationsfreiheitsgesetz sind viele Bestimmungen unklar formuliert. Dadurch kann es zu einem enormen Verwaltungsaufwand kommen.

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elbstverständlich ist die Intention, staatliches Handeln transparenter zu machen, zu begrüßen. Es sollten jedoch die Konflikte, die sich im Spannungsfeld zwischen Informationsfreiheit und Geheimhaltung beziehungsweise Datenschutz ergeben, anhand von klaren Bestimmungen aufgelöst und Regelungen mit scharf abgrenzbaren Begriffen gesetzlich vorgegeben werden. Gerade im Hinblick auf Eingriffe in Grundrechte trifft den Gesetzgeber eine spezifische Determinierungspflicht. Die Tatbestände müssen besonders deutlich umschrieben werden, was im Entwurf leider oft nicht der Fall ist. Hier nur einige Beispiele:

Aufwand unverhältnismäßig? Laut Gesetzesentwurf ist die Information (teilweise) zu erteilen, „sofern dies möglich und damit kein unverhältnismäßiger Aufwand verbunden ist“. In den Erläuterungen heißt es dazu: „Ebenso wenig begründen knappe oder mangelnde Ressourcen des Informationspflichtigen in jedem Fall und ohne Weiteres einen unverhältnismäßigen Aufwand.“ Offen bleibt hier: Wann ist dann aber der Aufwand unverhältnismäßig? Der Zugang zur Information ist laut Entwurf nicht zu erteilen, „wenn der Antrag auf Information offenbar missbräuchlich erfolgt oder wenn beziehungsweise soweit die Erteilung der Information die sonstige Tätigkeit des Organs wesentlich und unverhältnismäßig beeinträchtigen würde“.

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Gewisser Widerspruch Weil das Informationsrecht aber „jedermann“ ohne jegliche Begründung zusteht, lässt sich aus dem gesamten Gesetzestext kein Fall erschließen, in dem ein Antrag formal missbräuchlich erfolgt. Weiters ergibt sich ein gewisser Widerspruch, wenn einerseits die Informationserteilung unterbleiben kann, „wenn beziehungsweise soweit die Erteilung der Information die sonstige Tätigkeit des Organs wesentlich und unverhältnismäßig beeinträchtigen würde“, und andererseits „knappe oder mangelnde Ressourcen des Informationspflichtigen“ keinen ausreichenden Grund für die Verweigerung der Informationserteilung darstellen. Es sind ja eben und gerade diese knappen oder mangelnden Ressourcen des Informationspflichtigen, die die wesentliche und unverhältnismäßige Beeinträchtigung der sonstigen Tätigkeit des Organs verursachen.

Erheblicher Mehraufwand Beim Vollzug dieser und anderer Regelungen würde ein erheblicher Mehraufwand entstehen. So ist im Entwurf vorgesehen, dass, wenn die Pflicht zur Geheimhaltung nur auf einen Teil der Information zutrifft, nur dieser der Geheimhaltung unterliegt. In den Erläuterungen liest man dazu: „Ein Schutz kann etwa auch durch teilweise Unkenntlichmachung erfolgen.“ Damit müsste aber jedes Wort eines Aktes gelesen, beurteilt

Mag. Dr. Eckehard Quin

Präsidiumsmitglied und Leiter des Bereichs Dienstrecht und Kollektivverträge in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst

und eventuell geschwärzt werden, was einen enormen Verwaltungsaufwand verursachen würde, der außerdem nur von juristisch geschultem Personal erledigt werden kann.

Unverständlich und realitätsfern Es ist daher völlig unverständlich und realitätsfern, dass in der Wirkungsorientierten Folgenabschätzung behauptet wird, dass „längerfristig von einer Kostenneutralität der Erledigung der Anträge auf Information im Vergleich mit den bisherigen Verfahren nach den aufzuhebenden Auskunftspflichtgesetzen des Bundes und der Länder auszugehen“ sei. Weiters müssen dienstrechtliche Normen angepasst werden (etwa diejenigen, die derzeit Regelungen hinsichtlich der Amtsverschwiegenheit enthalten) und Abstimmungen mit dem neu geschaffenen Grundrecht auf Informationszugang erfolgen. Fazit: Informationsfreiheit ist gut gemeint, aber in der Umsetzung zweifellos noch deutlich zu verbessern, um nicht mehr ■ Probleme zu schaffen als zu lösen.

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GASTKOMMENTAR


THEMENHEFT ELTERNBETEILIGUNG - LITERATUR-DOWNLOAD-TIPP

„Wer Hausübungen kontrolliert, kann seinem Kind möglicherweise schaden“

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ollen Eltern mit ihren Kindern für die Schule lernen? Und wenn ja: wie? Ein Forscherteam aus München kommt zu überraschenden Ergebnissen. Hausübungen kontrollieren, gemeinsam für eine Schularbeit lernen, Referate ausarbeiten, Vokabeln abfragen: Viele Eltern investieren viel Zeit und Mühe, damit ihre Kinder in der Schule gut mitkommen. Welche Art der Unterstützung ist sinnvoll – und welche richtet möglicherweise sogar Schaden an? Mit diesen Fragen hat sich ein Forscherteam des Zentrums für internationale Bildungsvergleichsstudien der Universität München befasst.

Zusammen lernen bringt kaum bessere Leistungen, motiviert aber

Foto: picsfive / AdobeStock

Zentrale Erkenntnis: Die naheliegendste Form der Hilfe – dem Nachwuchs beim Lernen zu Hause zu helfen – hat nach Erkenntnissen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nur wenig Einfluss auf die schulische Leistung. Allerdings kann es die Motivation stärken. „Kinder entwickeln eine positivere Einstellung zum Lernen, wenn sie ermutigt werden, selbstständig zu arbeiten, zum Beispiel eigene Lösungswege auszuprobieren“, schreiben die Forschenden. Unterstützend ist es auch, wenn Eltern eine „positive Erwartungshaltung“ aufbauen: Indem sie über mögliche Leistungen, Schulabschlüsse oder Berufswege sprechen, indem sie Lernstrategien diskutieren oder Lob und Kritik möglichst differenziert auf einzelne Schularbeiten beziehen. Das trage dazu bei, dass Kinder sich selbst mehr zutrauen.

Von einer Kontrolle der Hausaufgaben raten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hingegen ab. »Lohnender ist es, wenn Eltern Regeln festlegen, wann und wo die Aufgaben erledigt werden, wenn sie Hilfestellungen anbieten und Feedback zur Genauigkeit der Bearbeitung geben.«

Engagement von Eltern in der Schule zahlt sich häufig aus Wenn Eltern sich selbst in der Schule ihrer Kinder engagieren, wirkt sich das positiv aus, zeigen die Untersuchungen. Besuchen die Eltern zum Beispiel Aufführungen oder bringen sich in die Schulgemeinschaft ein, erzielen die Kinder im Durchschnitt bessere Leistungen. „Die Ergebnisse zeigen, dass die Beteiligung der Eltern die Leistung und Motivation der Schülerinnen und Schüler über alle Altersstufen hinweg und unab-

hängig vom sozioökonomischen Status stärken kann“, sagen die Forschenden. „Umso wichtiger ist eine gute und dauerhafte Zusammenarbeit zwischen Schulen und Eltern. Wenn Lehrerinnen und Lehrer die Väter und Mütter erreichen, können sie auch außerhalb des Unterrichts Kinder fördern, bei denen eine positiv wirkende Rolle der Eltern nicht selbstverständlich ist.“ Dies könne auch dazu beitragen, Bildungsungleichheit abzubauen.

Tipps für die Praxis Sinnvolle Elternbeteiligung kann sich auf die Leistungen aller Schülerinnen und Schüler unabhängig von sozioökonomischem Status oder Sprachkenntnissen der Eltern positiv auswirken. Hier finden sie kurz und knapp, wie sich unterschiedliche Verhaltensweisen bei der Hausaufgabenunterstützung auswirken:

Verhaltensweisen, die positive Effekte erzeugen können

Verhaltensweisen, die negative Effekte erzeugen können

Regeln festlegen, in welchem Zeitrahmen und an welchem Ort die Hausaufgaben erledigt werden sollen Klares Kommunizieren von Erwartungen bezüglich der Hausaufgabenanfertigung Verstärken von erwünschtem Verhalten, um selbstreguliertes Lernen anzubahnen (z. B. durch Loben) Feedback über die Genauigkeit bei der Aufgabenbearbeitung geben Anbieten von Hilfestellungen und Anleitungen zum Vorgehen Ermutigen zur Entwicklung eigener Lösungswege und Ideen

Reines Überwachen der Hausaufgabenanfertigung Kontrollieren der Hausaufgaben ausschließlich im Nachhinein

Ausführlichere Informationen inklusive Beispielen, wie Elternbeteiligung gelingen kann, finden Sie im speziell auf die schulische Praxis ausgerichteten Themenheft Elternbeteiligung im schulischen Kontext, das auch Grundlage für diesen Beitrag war und das unter dem folgenden Link als Download zur Verfügung steht: https://www.waxmann.com/ waxmann-buecher/?tx_p2waxmann_ pi2%5bbuchnr%5d=4366&tx_p2wax■ mann_pi2%5baction%5d=show DAS SCHULBLATT | NOVEMBER 2021

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SEKTION PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULEN

Anmeldung zur Schule – Einladung zur Begegnung Das aktuelle Phänomen der Anmeldungen zum häuslichen Unterricht gibt Anlass, über die Bedeutung der Schule für die gesunde Entwicklung, die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen nachzudenken.

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Dr. Albin Waid, BA BEd Vorsitzender der Sektion Päda­ gogische Hochschulen im CLV Hochschulprofessor für Pädagogische Psychologie an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz

yan und Deci (2017) definieren in ihrer Selbstbestimmungstheorie drei psychologische Grundbedürfnisse, die für Gesundheit und Wohlbefinden des Menschen ausschlaggebend sind: (1) Autonomie, (2) Kompetenz und (3) Soziale Eingebundenheit (ebd.). Im Folgenden soll gezeigt werden, wie die Schule das Erleben und die Erfüllung dieser drei psychologischen Grundbedürfnisse unterstützt.

Das Erleben von Autonomie Autonomie erlebt ein Mensch dann, wenn äußere Handlungserfordernisse und innere Handlungsimpulse harmonisch zusammenpassen. Lernen ist ein zutiefst autonomer Akt, wenn es auch als solcher erlebt werden kann. Der Aspekt der autonomiefördernden Lernumgebungen spielt in der pädagogischen Wirkungs- und Wirksamkeitsforschung eine bedeutende Rolle (Ryan & Deci, 2017). Das Erleben von Autonomie bei unseren Schülerinnen und Schülern können wir als Lehrerinnen und Lehrer dann am besten unterstützen, wenn auch wir uns in unserer beruflichen Rolle als möglichst autonom erleben.

Das Erleben von Kompetenz In Anlehnung an die Lehr-/Lernforschung lässt sich feststellen, dass es ein Wundermittel für die Entwicklung der Intelligenz gibt und das ist der Besuch der Schule. In keinem anderen Kontext werden Kinder und Jugendliche auf so vielfältige und anspruchsvolle Weise emotional, kognitiv und sozial gefordert und gefördert. Der Intelligenztestwert korreliert beispielsweise positiv mit der Anzahl an absolvierten Schuljahren, was unter anderem darauf hindeutet, dass Schule für die Entwicklung der kognitiven Potentiale von Kindern und Jugendlichen bedeutsam ist.

Das Erleben Sozialer Eingebundenheit

Literatur Ryan, R. & Deci, E. (2017). SelfDetermination Theory. Basic Psychological Needs in Motivation, Development, and Wellness. New York: The Guilford Press. Schacht, M. (2003). Spontaneität und Begegnung. Zur Persönlichkeitsentwicklung aus der Sicht des Psychodramas. München: inscenario.

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Schulen sind neben der Befähigung zur Autonomie und der Vermittlung von Kompetenz vor allem Orte der Begegnung. Orte, an denen Kinder und Jugendliche für ihre Entwicklung wichtige Erfahrungen im Kontakt mit anderen Kindern und Jugendlichen, aber auch mit Lehrerinnen und Lehrern machen können. Kinder entwickeln im Sozialraum „Schule“ so ihre sozialen Rollen und die soziodramatische Rollenebene, die für die Handlungskompetenzen des Rollen- und Perspektivenwechsels ein Leben lang entscheidend ist (Schacht, 2003). Soziale Eingebundenheit erleben wir Menschen dann, wenn wir uns einer Gruppe zugehörig

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und von ihr getragen fühlen und gleichzeitig etwas füreinander tun können (Ryan & Deci, 2017). In den Entwicklungsphasen der frühen Kindheit, im Volksschulalter wie in der Adoleszenz hängt die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen entscheidend vom sozialen Umfeld und von einfühlsamen und liebevoll klaren Interaktionen ab. Vor diesem Hintergrund mutet es paradox an, dass in der Pandemie und gerade in der Phase der Rückkehr zum Schulalltag Kinder und Jugendliche vermehrt von der Schule abgemeldet und zum häuslichen Unterricht angemeldet werden.

» Unsere Schule ist immerhin nicht weniger als die größte Errungenschaft der demokratischen Gesellschaft. « Wir wissen, dass es im Zuge der Covid-19-Pandemie bereits eine signifikante Zunahme von Angststörungen und Depressionen sowie des Erlebens von Vereinsamung verbunden mit einem Abgleiten in digitale Welten und in den virtuellen Raum gibt. Vor diesem Hintergrund ist es mehr denn je von Bedeutung, das Vertrauen der Eltern in die Institution „Schule“ wiederherzustellen. Unsere Schule ist immerhin nicht weniger als die größte Errungenschaft der demokratischen Gesellschaft. Bildungshunger ist das, was uns zum Menschen macht. Vielleicht braucht es nun einen Weckruf für alle Akteure, der sie daran erinnert, dass die Schule Kindern und Jugendlichen einen sicheren Rahmen sowie Kontinuität und Stabilität als unabdingbare Voraussetzung für ihre gesunde Entwicklung bietet. Als Eltern wollen wir den eigenen Kindern die Schule nicht vorenthalten. Als Kinder und Jugendliche wollen wir die Schule einfach nicht missen. Als Pädagoginnen und Pädagogen gestalten wir einladende Lernumgebungen und binden Eltern möglichst pro-aktiv ein, damit die Bildungs- und Entwicklungsarbeit nachhaltig gelingen kann. Denken wir dabei stets daran: Um einander begegnen zu können, müssen wir auch in Zeiten der Pandemie zur gleichen ■ Zeit am selben Ort, nämlich in der Schule sein.


BILDUNGSPOLITIK

Bildungsland OÖ als Vorreiter:

Digital lernen, digital bilden, Zukunft gestalten.

D

ie Digitalisierung erfasst schon heute fast alle Lebensbereiche und kann als die größte Veränderung des Wirtschaftens, des Arbeitens und der Kommunikation – und somit auch der Bildung sowie Aus- und Weiterbildung – gesehen werden. Das stellt insbesondere das Bildungssystem vor große Herausforderungen, von den fachlichen Inhalten bis zur Art und Weise der Vermittlung. Klar ist, dass sich das Bildungswesen diesen Veränderungen umfassend stellen muss, um den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrerinnen und Lehrern die bestmöglichen Voraussetzungen zu bieten.

Mit der „Digitalen Schule“ Zukunft gestalten

Foto: Land OÖ/Mayrhofer

Die digitale Welt ist ein aktiver Teil unseres Alltags und damit ist auch die „Digitale Schule“ im Jahr 2020 keine Zukunftsmusik mehr. Sie ist die harmonische Kombination von moderner, digitaler Infrastruktur und inspirierender, zukunftsweisender Pädagogik. Um oberösterreichische Schülerinnen und Schüler, die ihre Stärken, Neigungen und Fähigkeiten im Bereich der Technik und Naturwissenschaften sehen, verstärkt zu fördern und die Freude an diesen Fächern zu wecken, startete im Jahr 2014 die erfolgreiche Etablierung der Technisch-Naturwissenschaftlichen Mittelschulen in Oberösterreich. Doch damit nicht genug. Gerade weil wir wussten, dass sich die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Anforderungen immer rascher in Richtung MINT-Fähigkeiten entwickeln, unterstützen wir diesen Trend mit unserer Erweiterung des IT-Schwer-

punktes. Anfang letzten Jahres zertifizierten wir gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Oberösterreich die ersten 53 Mittelschulen als „digiTNMS“. Wir hätten uns zu Beginn 20 Schulen als Ziel gesetzt, diese Zahl konnten wir mehr als verdoppeln. Das zeigte uns schon Anfang 2020, dass Oberösterreichs Schulen bereit sind, die Digitalisierung mitzugestalten.

OÖ-Schulen werden digital: Start der Laptop- und Tabletklassen 92 Prozent aller oberösterreichischen Schulen der Sekundarstufe I machen beim Projekt „Digitale Schule“ ab dem heurigen Schuljahr mit und werden damit ihren Unterricht digitaler gestalten. Die Auslieferung der digitalen Endgeräte hat im heurigen Herbst begonnen und die ersten Klassen der 5. und 6. Schulstufe steigen damit in das digitale Zeitalter ein. Ab dem Schuljahr 2022/23 werden dann jeweils die Klassen der 5. Schulstufe die weiteren Geräte bekommen, so dass mit dem Schuljahr 2023/24 alle teilnehmenden Schulen mit den Endgeräten ausgestattet sein werden. Letztendlich werden dann an 264 oö. Schulstandorten ca. 40.900 Schülerinnen und Schüler digital unterrichtet werden.

Das Land Oberösterreich unterstützt die Lehrerinnen und Lehrer an den Pflichtschulen der Sekundarstufe I mit zusätzlichen Endgeräten Um diese digitale Schulentwicklung noch zu verstärken, investiert das Land OÖ in den nächsten drei Jahren 3,2 Millionen

LH-Stv. und Bildungslandesrätin Mag.a Christine Haberlander

Euro, um auch die Pädagoginnen und Pädagogen mit zusätzlichen Endgeräten auszustatten. Gekauft werden zwei Endgeräte (Tablets bzw. Notebooks) pro Klasse, inkl. aller Nebenkosten wie Versicherung, Ersteinrichtung oder Lizenzierung der User. Damit wird sichergestellt, dass auch für die Pädagoginnen und Pädagogen ausreichend Hardware zur Verfügung steht, die es für einen modernen digitalen Unterricht braucht.

Gut ausgebildete Pädagoginnen und Pädagogen sind ein Garant für einen qualitätsvollen digitalen Unterricht Damit aber auch ein moderner digitaler Unterricht gelingen kann, spielt dabei die Lehrendenfortbildung eine zentrale Rolle. Die Pädagoginnen und Pädagogen haben hier die vergangenen Monate eine Vielzahl an Fortbildungsmöglichkeiten der Pädagogischen Hochschulen genützt. Mehr als 30.000 Anmeldungen zu Fortund Weiterbildungen für einen zeitgemäßen digitalen Unterricht konnten die Pädagogischen Hochschulen in OÖ verzeichnen. Ein klarer Beweis dafür, dass die oö. Lehrerinnen und Lehrer diese Entwicklung aktiv unterstützen, was ein ganz wesentlicher Aspekt beim Gelingen eines erfolgreichen digitalen Unterrichts darstellt. Im Bildungsland Oberösterreich sehen wir eine Überzeugung: Bildung ist die Chance für junge Menschen, sich für ihre Zukunft zu rüsten und die Möglichkeit für jeden Einzelnen und jede Einzelne, seine Talente und Fähigkeiten zu entfalten. In Oberösterreich denken wir Bildung nicht in starren Systemen, sondern in vitalen Chancen. Wir sind offen für moderne pädagogische Konzepte und sehen in Schulen nicht nur Lernanstalten – sondern Erfahrungs- und Erkenntnisräume. Die Digitalisierung ist eine große Chance für unsere Schülerinnen und Schüler, die es in den unterschiedlichsten Bereichen aktiv zu nutzen gilt, um sie gut auf ihre ■ persönliche Zukunft vorzubereiten. DAS SCHULBLATT | NOVEMBER 2021

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ZENTRALAUSSCHUSS

Dietmar Stütz Vorsitzender des Zentralausschusses für APS

Von der Herausforderung zur Überforderung

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er heurige Schulbeginn strotzte vor Herausforderungen. Abgesehen von den bereits seit Jahren ständig steigenden administrativen Belastungen banden die Zusatzaufgaben durch das CoV-Management erhebliche Ressourcen. Diese Rahmenbedingungen haben nun den Gipfel an zumutbarem Mehraufwand erreicht. Obwohl unsere Schulleitungen genauso wie unsere Lehrerinnen und Lehrer mit hoher Professionalität, viel Flexibilität, großem pädagogischen Geschick und bewundernswertem Engagement alles dafür tun, den Präsenzunterricht unter den erschwerten Bedingungen der Pandemie für unsere Kinder und Jugendlichen bestmöglich umzusetzen, beginnen die permanent anwachsenden Begehrlichkeiten (offiziell „Herausforderungen“ genannt!) oftmals in eine Überforderung zu mutieren. Fehlende administrative Unterstützung, großer Personalmangel, ständige Erreichbarkeit, eine unüberschaubare Flut an behördlichen Anordnungen und Abfragen, eine fehleranfällige PCRTestlogistik, unzureichende Unterstützung und nicht nachvollziehbare Vorgehensweisen der Gesundheitsbehörden, eine kaum umsetzbare Sommerschule, Abmeldungen zum häuslichen Unterricht sowie bevorstehende Externistenprüfungen bringen viele unserer Kolleginnen und Kollegen weit über die Grenze des Machbaren.

Fürsorgepflicht und Gesundheitsschutz auch im Lehrerbereich Die vorgesetzten Behörden haben auch eine Fürsorgepflicht gegenüber ihren Angestellten. Auch im Lehrerbereich

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muss es einen Gesundheitsschutz für die Pädagoginnen und Pädagogen geben! Deshalb haben wir seitens der Standesvertretung gebetsmühlenartig darauf hingewiesen, dass diese ständig ansteigenden zusätzlichen Belastungen ein Ende haben müssen.

» Die aufgezählten Verhandlungsergebnisse sind wichtige Schritte in Richtung Entlastungsmaßnahmen für die Schulen. « Die Beharrlichkeit in unzähligen Verhandlungen seitens unseres Bundesvorsitzenden Paul Kimberger zeigt nun endlich erste Erfolge: 1. Reduktion der Erhebungen, Rundschreiben und Erlässe Die Erarbeitung der Schulentwicklungspläne und das Qualitätshandbuch für Schulen müssen erst ein Jahr später vorgelegt werden. Hiermit sollen im laufenden Schuljahr weniger Lehrerkonferenzen, Dienstbesprechungen mit den Bildungsdirektionen und Schulungsmaßnahmen anfallen. Statistische Erhebungen zu Deutschförderklassen und -kursen werden ersatzlos gestrichen und erst mit der standardmäßigen Schulstatistik Anfang 2022 durchgeführt. 2. Erlässe und Rundschreiben – In German please! Rundschreiben und Erlässe sollen ab November bis auf Weiteres nur noch

montags an die Schulen geschickt werden. Mit dieser Maßnahme sollen Mehrfachinformationen zum selben Thema seitens des Ministeriums, der Bildungsdirektionen und der Regionalleitungen verhindert werden. Außerdem sollen die Schreiben so verfasst werden, dass man den Kontext auch ohne einschlägigem Jus-Studium verstehen kann. 3. Schaffung von Servicestellen für Schulleitungen Die Servicefunktion für Schulleitungen soll insbesondere in rechtlichen Fragen und in Querschnittsthemen an jeder Bildungsdirektion verbessert und ausgebaut werden. Dazu sollen im Fachstab jeder Bildungsdirektion spezielle Anlaufstellen geschaffen werden. 4. Zusätzliches administratives Unterstützungspersonal Für den Pflichtschulbereich werden österreichweit im Rahmen einer Beschäftigungsinitiative 600 Vollzeitstellen für administratives Unterstützungspersonal zur Verfügung gestellt. Die Gehälter werden zu 2/3 vom Bund und zu 1/3 vom jeweiligen Land bzw. Schulerhalter finanziert. Damit wird den Schulleitungen im Pflichtschulbereich die Möglichkeit geboten, sich verstärkt auf Führungsaufgaben und pädagogische Themen zu konzentrieren. Der Bedarf ist groß!

Schritt in die richtige Richtung Die aufgezählten Verhandlungsergebnisse sind wichtige Schritte in Richtung Entlastungsmaßnahmen für die Schulen. Dieser Erfolg konnte im Rahmen von unzähligen zeitaufwendigen Gesprächen und Konferenzen erreicht werden. Durch die hohe Professionalität unserer Schulleitungen und unserer Lehrerinnen und Lehrer werden wir die Herausforderungen auch in diesem Schuljahr wieder hervorragend ■ bewältigen!


Thema

Informationen aus Personalvertretung und Gewerkschaft

Versetzung von Amts wegen – Zuteilungsgebühr Die Zuteilungsgebühr gibt es ausschließlich für pragmatisierte Lehrerinnen und Lehrer. Bei einer vorübergehenden Versetzung bzw. Versetzung von Amts wegen hat die beamtete Lehrperson nach § 27(2) der Reisegebührenvorschrift (RGV) für 3 Monate Anspruch auf Erstattung der Zuteilungsgebühr. Wird die Lehrperson einer in ihrem Wohnort bzw. Dienstort gelegenen Dienststelle zugeteilt, so hat sie keinen Anspruch auf eine Reisekostenvergütung. Diese Gebühr setzt sich wie folgt zusammen aus

• Ersatz der Fahrtkosten (Beförderungszuschuss: 1. Tag: vom alten Dienstort zum neuen Dienstort, ab dem 2. Tag

vom Wohnort zum neuen Dienstort)

• Tages- und Nächtigungsgebühr - Tagesgebühr je nach Ausbleibezeit von Zuhause:

• 5 – 8 Stunden: 8,80 EUR • 8 – 12 Stunden: 17,60 EUR • über 12 Stunden: 26,40 EUR für die ersten 30 Tage: 100 % ab dem 31. Tag: 50 %.

• Für die Reiserechnung verwenden Sie bitte das Reiserechnungsformular groß für Landeslehrer/innen (L-1c)

Der Reiserechnung, die im Dienstweg einzureichen ist, legen Sie die Kopie des Versetzungsbescheides bei. Der Anspruch auf Zuteilungsgebühr ist

Pflegefreistellung § 59 LDG (für pragm. Lehrer/innen) / § 29f (für Vertragslehrer/innen) Formular: L-3c Pflegefreistellung 1. Jede/r Lehrer/in hat Anspruch auf Pflegefreistellung, wenn er/sie aus folgenden Gründen nachweislich an der Dienstleistung verhindert ist: 1.1. wegen der notwendigen Pflege eines im gemeinsamen Haushalt

Dietmar Stütz

Vorsitzender im ZA Lehrerpersonalvertretung Tel.: 0732/718888-101 dietmar.stuetz @bildung-ooe.gv.at

jeweils für einen Kalendermonat im Nachhinein geltend zu machen. Der Anspruch erlischt, wenn er von der Lehrperson nicht innerhalb von sechs Kalendermonaten nach Ablauf jenes Kalendermonates, in dem der Anspruch auf Reisegebühren entstanden ist, bei ihrer Dienststelle geltend gemacht wird. Kein Anspruch auf Zuteilungsgebühr entsteht bei einer von der Lehrperson selbst beantragten Versetzung. Es besteht daher keine gesetzliche Notwendigkeit bei Versetzungen von Amts wegen im Nachhinein (auch auf Ersuchen der Dienstbehörde!!) ein Versetzungsansuchen an die neue Schule zu stellen. Durch dieses Ansuchen würde der gesetzliche Anspruch auf Zuteilungsgebühr erlöschen!

Alois Prinzensteiner lebenden erkrankten oder verunglückten nahen Angehörigen oder des Kindes der Person, mit der er/sie in Lebensgemeinschaft lebt. 1.2. wegen der notwendigen Betreuung seines/ihres Kindes, Wahl- oder Pflegkindes, Stiefkindes oder des Kindes der Person, mit der der/die Lehrer/in in Lebensgemeinschaft lebt, wenn die Person, die das Kind ständig

Personalvertreter im ZA Tel.: 0732/718888-105 alois.prinzensteiner @bildung-ooe.gv.at

betreut hat, aus folgenden Gründen für diese Pflege ausfällt: • Tod • Aufenthalt in einer Heil- oder Pflegeanstalt • Verbüßung einer Freiheitsstrafe sowie bei einer anderweitigen auf

DAS SCHULBLATT | NOVEMBER 2021

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THEMA

behördlicher Anordnung beruhenden Anhaltung • schwere Erkrankung 1.3. Im Falle der notwendigen Pflege seines/ihres erkrankten Kindes (Wahloder Pflegekindes) hat auch jene Lehrerin/jener Lehrer Anspruch auf Pflegefreistellung, die nicht mit dem Kind im gemeinsamen Haushalt lebt. 1.4. wegen der Begleitung seines/ihres erkrankten Kindes, Wahl- oder Pflegekindes, Stiefkindes oder des Kindes der Person, mit der er in Lebensgemeinschaft lebt bei einem stationären Krankenhausaufenthalt, sofern das Kind das 10. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Als nahe Angehörige sind folgende Personen anzusehen: • Ehegatte • Personen, die mit dem/der Lehrer/ in in gerader Linie verwandt sind (Eltern, Kinder) • Geschwister

• •

Stief-, Wahl-, Pflegekinder die Person, mit der der/die Landeslehrer/in in Lebensgemeinschaft lebt. • Kinder von der Lebensgefährtin/dem Lebensgefährten 2. Ausmaß: Pro Schuljahr im Ausmaß der Unterrichtsverpflichtung Auf jeweils dasselbe Ausmaß besteht im selben Schuljahr noch einmal Anspruch, wenn - die Pflegefreistellung im Ausmaß der Unterrichtsverpflichtung bereits verbraucht ist und - der/die Lehrer/in wegen der notwendigen Pflege seines/ihres im gemeinsamen Haushalt lebenden erkrankten Kindes (einschließlich Wahl- Pflegeoder Stiefkindes oder Kindes der Person, mit der der/die Landeslehrer/in in Lebensgemeinschaft lebt), welches das 12. Lebensjahr noch nicht überschritten hat oder für das erhöhte Familienbeihilfe gewährt wird (unabhängig davon, wie alt das Kind ist), an der Dienstleistung

Fahrtkostenzuschuss § 20b GehG, § 22 Abs. 1 VBG 1. Anspruch: Für Fahrtkostenzuschüsse, welche erstmals ab 2008 entstanden sind, gilt: Der Lehrerin/dem Lehrer, die/der durch Erklärung beim Arbeitgeber die sogenannte „Pendlerpauschale“ in Anspruch nimmt, gebührt ab dem Tag der Abgabe dieser Erklärung bei ihrer/ seiner Dienstbehörde ein Fahrtkostenzuschuss. Der Fahrtkostenzuschuss ist an das Pendlerpauschale gebunden. Dazu ist es erforderlich, das notwendige Formular (L 34-EDV des BMF = Pendlerrechner) auszufüllen und bei der Schulleitung abzugeben. Diese leitet das Formular direkt an die Personalverrechnungsstelle weiter. Die Ansprüche auf Pendlerpauschale (Steuerfreibetrag) und Fahrtkostenzuschuss bestehen nebeneinander.

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20,64 40,80 60,99

Wenn ein öffentliches Verkehrsmittel nicht zumutbar ist („großes Pendlerpauschale“) beträgt der Fahrtkostenzuschuss bei einer Fahrtstrecke ab 2 bis 20 km EUR ab 20 bis 40 km EUR ab 40 bis 60 km EUR ab 60 km EUR

Ändert sich das dem/der Landeslehrer/in zugewiesene Stundenausmaß bzw. das Ausmaß der Lehrverpflichtung während des Schuljahres, so ist die in diesem Schuljahr bereits verbrauchte Zeit der Pflegefreistellung in dem Ausmaß umzurechnen, das der Änderung des Stundenausmaßes bzw. der Lehrverpflichtung entspricht. Bruchteile von Unterrichtsstunden sind auf volle Unterrichtsstunden aufzurunden. Die Pflegefreistellung ist in vollen Unterrichtsstunden zu verbrauchen. Für die Betreuung eines nahen Angehörigen, der nicht im gemeinsamen Haushalt lebt, sieht das Gesetz ebenfalls keinen Anspruch auf Pflegefreistellung vor. Wenden Sie sich bitte im Einzelfall zwecks näherer Informationen an die clv/fcg-Personalvertretung.

Michael Weber

2. Voraussetzung: Die Wegstrecke zwischen Wohnsitz und Dienststelle muss mehr als 20 km, wenn ein öffentliches Verkehrsmittel nicht zumutbar ist, mehr als 2 km, betragen. Der Fahrtkostenzuschuss beträgt für jeden vollen Kalendermonat bei einer Fahrtstrecke ab 20 bis 40 km EUR ab 40 bis 60 km EUR ab 60 km EUR

neuerlich oder weiterhin verhindert ist.

11,23 44,55 77,54 110,74

Vors.-Stellvertreter im ZA Lehrerpersonalvertretung Generalsekretär des CLV OÖ Tel.: 0732/718888-108 michael.weber @bildung-ooe.gv.at

Ein voller Fahrtkostenzuschuss steht im betreffenden Ausmaß dann zu, wenn man im Kalendermonat an mindestens 11 Tagen von der Wohnung zur Arbeitsstätte fährt. Legt man die einfache Wegstrecke an mindestens 8, aber nicht mehr als 10 Tagen zurück, steht der jeweilige Fahrtkostenzuschuss im Ausmaß von 2/3 zu. Wenn man die Entfernung aber nur an mindestens 4, aber nicht mehr als 7 Tagen im Monat zurücklegt, hat man Anspruch auf 1/3 des vollen Betrages.


THEMA

Versetzung in den Ruhestand durch Erklärung

Karl Wagner

Personalvertreter im ZA Tel.: 0732/718888-106 karl.wagner @bildung-ooe.gv.at

(„Korridorpension“, LDG §13c) Die Landeslehrperson kann durch schriftliche Erklärung, aus dem Dienststand ausscheiden zu wollen, ihre Versetzung in den Ruhestand frühestens mit Ablauf des Monats bewirken, in dem sie ihr 62. Lebensjahr vollendet hat, wenn sie zum Zeitpunkt der Wirksamkeit der Versetzung in den Ruhestand eine ruhegenussfähige Gesamtdienstzeit (= pensionswirksame Zeit) von 480 Monaten (= 40 Jahre) aufweist.

Die Versetzung in den Ruhestand wird mit Ablauf des Monats wirksam, den die Landeslehrperson bestimmt, frühestens jedoch mit Ablauf des dritten Monats, der der Abgabe der Erklärung folgt. Besser also spätestens 4 Monate vor gewünschtem Wirksamkeitstermin um Versetzung in den Ruhestand ansuchen. Die Erklärung kann frühestens 12 Monate vor dem beabsichtigten Wirksamkeitstermin der Ruhestandsversetzung

Wie lange kann ich nach der Geburt meines Kindes zu Hause bleiben? werden, z.B. Mutter – Vater – Mutter. Jeder Block muss mindestens zwei Monate betragen. Voraussetzung ist ein gemeinsamer Haushalt. Der andere Elternteil darf nicht gleichzeitig im Mutterschaftskarenzurlaub sein. Beim ersten Wechsel kann ein Monat gemein-

Foto: likoper / AdobeStock

Grundsätzlich kann jede Mama oder jeder Papa bis zum 2. Geburtstag ihres Kindes nach dem Mutterschutzgesetz (MSchG) bzw. nach dem Väterkarenzgesetz (VKG) einen Karenzurlaub in Anspruch nehmen. Dieser Karenzurlaub kann zwischen Mutter und Vater geteilt

abgegeben werden und bis spätestens einen Monat vor dem Wirksamwerden widerrufen werden. Diese Frist erhöht sich auf 3 Monate für Inhaber von Leiterstellen. Die ruhegenussfähige Gesamtdienstzeit verringert sich pro Kind um höchstens 6 Monate, sich überlagernde Zeiten der Kindererziehung zählen für jedes Kind gesondert.

Petra Praschesaits

Vors.-Stellvertreterin im ZA Lehrerpersonalvertretung und in der GÖD OÖ Tel.: 0732/718888-104 petra.praschesaits @bildung-ooe.gv.at

sam beansprucht werden, dadurch verkürzt sich die Gesamtdauer jedoch auf 23 Monate. Auf diesen Karenzurlaub besteht ein Rechtsanspruch! Die Meldung (Formular: L-3f1) muss im Dienstweg vor dem Ablauf des Beschäftigungsverbotes der Mutter an die Bildungsdirektion erfolgen. Eine Verlängerung (Formular: L-3f2) muss mindestens drei Monate vor dem Ablauf beantragt werden. Über den 2. Geburtstag eines Kindes hinaus kann ein Karenzurlaub zur Kinderbetreuung (Formular: L-3i) in Anspruch genommen werden. Wenn jemand einen unbefristeten Vertrag hat, ist dies bis zum Schuleintritt des Kindes möglich. Bei einem befristeten Vertrag besteht diese Möglichkeit bis zum Ende des Schuljahres, in dem das Kind drei Jahre alt wird. Bei diesem Karenzurlaub ist man nicht mehr LKUF versichert, außer man hat noch Anspruch auf Kinderbetreuungsgeld oder man versichert sich freiwillig. Die CLV/FCG-Personalvertretung berät Sie gerne zu diesem komplizierten Thema!

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THEMA

Gehaltsverhandlungen eingefordert! Das aktuelle Gehaltsabkommen für alle öffentlich Bedienstete läuft mit 31. Dezember 2021 aus. Wir fordern daher die Aufnahme von Gehaltsverhandlungen, damit das zu erzielende Gehalts­ abkommen für 2021 mit 1. Jänner 2022 in Kraft treten kann.

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Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst fordert eine nachhaltige Erhöhung der Gehälter, Monatsentgelte und Zulagen, damit eine dauerhafte Kaufkraftsteigerung für alle öffentlich Bediensteten sichergestellt wird. Im Brief an Vizekanzler Mag. Werner Kogler fordert die GÖD:

Michael Andexlinger Personalvertreter im ZA Tel.: 0732/718888-107 michael.andexlinger @bildung-ooe.gv.at


GEWERKSCHAFT

Petra Praschesaits Vorsitzender-Stellvertreterin der GÖD OÖ

Ein Schulstart, der belastender nicht sein kann

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as Ziel der Regierung, der Lehrerinnen und Lehrer und insbesondere der Eltern war: Schule soll unbedingt in Präsenz stattfinden. Bereits im August gab es eine Pressekonferenz, das „Highlight“ durch das wir Lehrerinnen und Lehrer immer die neuesten geltenden Regeln erfahren. Wie so oft gab es Vorgaben des Gesundheitsministeriums, das auf Empfehlung der Corona-Kommissionen, der Krisenstäbe und der AGES agiert. Immerhin sind in Oberösterreich 78 % der Lehrerinnen und Lehrer geimpft und damit

deutlich mehr als in der Gesamtbevölkerung! In der ersten Schulwoche ist es dann noch gelungen, dass die Geimpften mit den Genesenen (Absonderungsbescheid, Genesungsbescheid oder der Nachweis über einen neutralisierenden Antikörpertest) gleichgestellt wurden. So kam dann die unangenehme Situation für ungeimpftes Personal, dass diese einen externen PCR Test wöchentlich vorlegen müssen. Dieser Test ist für Wien kein großes Problem, da es an jeder Ecke eine Apotheke oder die Möglichkeit von

„Alles gurgelt“ gibt, aber wie sieht das beispielsweise im Bezirk Braunau aus? Der Unmut der Kolleginnen und Kollegen ist durchaus berechtigt, allerdings haben die geimpften Pädagoginnen und Pädagogen und auch die Eltern nicht immer Verständnis und fordern auch die Impfpflicht für das Lehrpersonal. Ich hoffe, dass wir gemeinsam einen Weg aus der Pandemie finden!

Schulabmeldungen Die Sicherheitsphase zu Schulbeginn galt auch für die Schülerinnen und Schüler, auch diese mussten sich dreimal pro Woche testen. Dies war ein möglicher Grund für die vielen Schulabmeldungen. Eine Abmeldung zum häuslichen Unterricht ist grundsätzlich bis zum ersten Schultag möglich, was in Oberösterreich ca. 1.400 Eltern gemacht haben. In Österreich gilt keine Schul-, sondern lediglich eine Unterrichtspflicht. Somit können Kinder im häuslichen Unterricht unterrichtet werden. Am Ende des Schul-

Foto: Andrey Zhuravlev / iStock

» Eine Abmeldung zum häuslichen Unterricht ist grundsätzlich bis zum ersten Schultag möglich, was in Oberösterreich ca. 1.400 Eltern gemacht haben. « jahres ist eine Externistenprüfung abzulegen. Derzeit steht zur Diskussion, ob die abgemeldeten Kinder nicht bereits im Semester eine Prüfung ablegen sollen. Dies ist gesetzlich nicht vorgesehen, daher versucht man zumindest ein Gespräch mit den Eltern und Kindern des häuslichen Unterrichts zu führen. Leider ist nicht geklärt, wer diese führen soll. Es wird angedacht, dass diese Externistenprüfungen mittels standardisierten Tests abgehalten werden. Es stellt sich DAS SCHULBLATT | NOVEMBER 2021

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GEWERKSCHAFT auch die Frage, ob nicht ein Institut für diese Prüfungen beauftragt wird, denn in der Schule ist dieser Mehraufwand kaum noch zu schaffen (kleines Detail – Bezahlung für den Vorsitz je Teilprüfung 0,3 Euro). Die Abmeldungen hätten auch Nachteile für die verbleibenden Schülerinnen und Schüler in der Schule gehabt, denn die Kinder des häuslichen Unterrichts zählen nicht zur Anzahl der Kinder pro Klasse. Daher wäre es zu Klassenzusammenlegungen gekommen. Dies hat das Land Oberösterreich, auf unseren Hinweis, abgewendet, denn laut Bildungslandesrätin LandeshauptmannStellvertreterin Mag. Christine Haber-

» Die Abmeldungen hätten auch Nachteile für die verbleibenden Schülerinnen und Schüler in der Schule gehabt, denn die Kinder des häuslichen Unterrichts zählen nicht zur Anzahl der Kinder pro Klasse. « lander dürfen die Klassen nun weitergeführt werden. Die Schulkinder sollen wegen der abgemeldeten Kinder keinen Nachteil erleiden. Mittlerweile kehren auch schon wieder viele Kinder aus dem häuslichen Unterricht zurück. Die Kinder im häuslichen Unterricht bekommen

auch Schulbücher. Zudem bekommen Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Schulstufe in der Schule einen Laptop, die Kinder zu Hause allerdings nicht. Zusätzlich werden vom Land Oberösterreich Geräte für Lehrerinnen und Lehrer, die in diesen Klassen unterrichten, zur Verfügung gestellt.

Administrativer Aufwand „Digitale Schule ist die harmonische Kombination von moderner, digitaler Infrastruktur und inspirierender, zukunftsweisender Pädagogik“, heißt es vielversprechend auf der Homepage des Bildungsministeriums. Was auf den ersten Blick zeitgemäß wirkt, erweist sich beim näheren Hinsehen aber als Baustelle, die bei der Planung und Umsetzung einiges zu wünschen übrig lässt. Der administrative Aufwand für die Schulen, allen Schülerinnen und Schülern und auch dem Lehrpersonal die Geräte zukommen zu lassen ist nur ein Bereich, in dem die Schulleitungen zu „Stricherlzählern“ degradiert werden. Noch nie war der Schulbeginn so fordernd, aufwändig und belastend für sie. Eine Flut an behördlichen Anordnungen und Abfragen kommt zum schulischen Alltag dazu und ist ohne administrative Unterstützung nicht mehr leistbar. Die angespannte Personalsituation, es fehlen Lehrerinnen und Lehrer in allen Bereichen, heißt natürlich eine Mehrbelastung für die aktiven Kolleginnen und

» Wenn die Schulleitungen und die Lehrerinnen und Lehrer eine Entlastung spüren und Zeit für die Pädagogik in der Schule haben, wirkt sich das natürlich auf einen positiven Schulalltag mit den Kindern aus. « Kollegen. Die Schulleitungen, besonders die in kleinen Volksschulen, die selbst noch bis zu 17 Stunden unterrichten, haben ihre Belastungsgrenze mit den ständigen Abfragen und neuen Regelungen im Gesundheitsbereich schon lange erreicht bzw. überschritten. Deshalb bedanke ich mich ganz herzlich beim Bundesvorsitzenden Paul Kimberger für den offenen Brief an Bildungsminister Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann. Es gibt bereits ein Entlastungspaket für die Schulen – z.B. QMS wird verschoben. Ich denke ein wichtiger Schritt, damit wir mit Zuversicht in die Zukunft blicken können. Wenn die Schulleitungen und die Lehrerinnen und Lehrer eine Entlastung spüren und Zeit für die Pädagogik in der Schule haben, wirkt sich das natürlich auf einen positiven Schulalltag mit den Kindern aus. In diesem Sinne – bleiben ■ wir hoffentlich alle gesund!

EINE ZUKUNFT FÜR UNSERE ZUKUNFT:

DIE NACHHALTIGE GELDANLAGE Gemeinsam können wir bereits heute die Welt von morgen gestalten. Mit nachhaltigen Investments von Raiffeisen OÖ fördern Sie nicht nur eine saubere Umwelt und ein verantwortungsvolles wie faires Wirtschaften. Sie schaffen vor allem eine lebenswerte Zukunft für die nächsten Generationen. Wir macht‘s möglich.

raiffeisen-ooe.at/wir

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Diese Marketingmitteilung stellt kein Angebot, keine Anlageberatung, Kauf- oder Verkaufsempfehlung, Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Fonds oder unabhängige Finanzanalyse dar. Sie ersetzt nicht die Beratung und Risikoaufklärung durch den Kundenberater.


REISEN 2022 SERBIEN & BOSNIEN Belgrad - Novi Sad - Nationalpark Fruska Gora - Tuzla - Sarajevo - Mostar

Termin: 9. - 15. April 2022 (Karwoche) Reisebegleitung: Johanna Müller & Walter Wernhart

Nähere Informationen und Details: Johanna Müller, j.mueller@eduhi.at

BULGARIEN

Varna - Veliko Tarnovo - Arbanassi - Kazanlak - Skobelevo - Plovdiv Rhodopen Eisenbahn - Dobarsko - Bansko - Rila-Kloster - Soa

Termin: 9. - 12. April 2022 (Karwoche) Reisebegleitung: August Mayer

Nähere Informationen und Details: Moser Reisen, Carmen Dienstl, dienstl@moser.at August Mayer, a.mayer@traunseenet.at

FLUSSKREUZFAHRT AUF DER SEINE

PARIS - NORMANDIE

Paris - Rouen - Le Havre - Honeur - Étretat - Caudebec-en-Caux Vernon - Conans-Sainte-Honorine - Paris

Termin: 9. - 16. Juli 2022 Reisebegleitung: Johanna Müller & Walter Wernhart

Nähere Informationen und Details: Johanna Müller, j.mueller@eduhi.at

TOSKANA

Siena - Chianti-Gebiet - Monte Oliveto Maggiore - Pienza - Weingut San Gimignano - Pontedera - Florenz - Pisa - Lucca - Pistoia

Termin: 9. - 16. April 2022 (Karwoche) Reisebegleitung: Walter Utz

Nähere Informationen und Details: Moser Reisen, Simone Katzensteiner katzensteiner@moser.at

PROVENCE

Nizza - Ezé - Monaco/Monte Carlo - Grasse - St. Tropez - Nimes Orange - Château Neuf du Pape - Arles - Camargue - Pont du Gard Roussillon - Aix en Provence Termin: 14. - 20. Mai 2022 Reisebegleitung: Paul Huemer

Nähere Informationen und Details: Moser Reisen, Elke Suárez; suarez@moser.at Paul Huemer, pa.huemer@aon.at

CHILE & ARGENTINIEN Santiago de Chile - Valparaíso - Weinanbaugebiet - Casablanca-Tal Atacama Wüste - El Tatio Geysire - Vulkan Villarrica und Osorno Petrohue Wasserfälle - Patagonien mit Perito Moreno Gletscher & Torres del Paine Nationalpark - Buenos Aires Termin: 12. - 30. November 2022 Reisebegleitung: Johanna Müller

Nähere Informationen und Details: Johanna Müller, j.mueller@eduhi.at

4010 Linz, Graben 18 Tel. 0732 / 2240, office@moser.at www.moser.at DAS SCHULBLATT | NOVEMBER 2021  29


SEKTION PENSIONIST/INNEN

Wir Pensionisten – eine starke Sektion im CLV

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it dem Übertritt in den Ruhestand beginnt ein neuer Lebensabschnitt, in dem man frei von jeder beruflichen Verpflichtung und Verantwortung den Tag eigenständig gestalten kann. Was allerdings nicht heißen muss, dass das Interesse an Schule und an der Situation der ehemaligen Kolleginnen und Kollegen gänzlich verloren geht. Für die Mitglieder in unserem CLV bedeutet die Pensionierung auch, dass sie der Sektion Pensionisten mit ihren über 4.200 Mitgliedern angehören. In dieser Sektion kümmern wir uns nicht nur um die Vertretung von Anliegen der Kolleginnen und Kollegen im Ruhestand – wie z. B. auch in der LKUF – , sondern wollen ebenso durch gemeinsame Treffen, Veranstaltungen, Reisen sowohl auf Bezirks- als auch auf Landesebene die Verbundenheit zu unserer CLV-Familie sowie die Kontakte untereinander weiterhin aufrecht erhalten. Dafür sind die Mitglieder im Landesleitungsteam sowie insbesondere die Vertreterinnen und Vertreter unserer Sektion in den einzelnen Bezirken verantwortlich, die dies gerne und höchst engagiert tun. Um die Kontaktaufnahme gerade nach der coronabedingten Pause herzustellen, werden wir auf diesen beiden Seiten die Ansprechpersonen unserer Sektion in den Bezirken bekannt machen. Dazu möchte ich ergänzen, dass diese Genannten mit ihren Teams die Angebote für unsere CLVPensionisten planen, organisieren und gestalten. Ich kann Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen im Ruhestand nur herzlich dazu einladen und motivieren: Nehmen Sie diese Angebote in Anspruch, Sie werden sehen, dass das Treffen, bei welchen Anlässen dies auch immer ist, mit CLVMitgliedern in unserer Sektion stets nett und bereichernd ist. Lassen Sie mich abschließend noch eine große Bitte an alle Jungpensionistinnen und Jungpensionisten und all jene, die unmittelbar vor ihrem Übertritt in den Ruhestand sind, vorbringen: Leider ist der Datentransfer bezüglich Pensionierungen wie früher nicht mehr gegeben. Dies ist für die Datenpflege keinesfalls förderlich. Deshalb bitten wir all jene CLV-Mitglieder, die erst kürzlich in den Ruhestand übergetreten sind bzw. dies demnächst vorhaben, sich an die Ansprechpersonen in den Bezirken zu wenden, damit die Zuge-

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hörigkeit zu unserer Sektion erfasst und dadurch auch die Kontakte hergestellt werden können. Für diese Unterstützung und Mithilfe bedanke ich mich und sage ein herzliches Willkommen in unserer Sektion.

Eferding

OSR Paul Huemer pa.huemer@aon.at +43 664 351 52 97

Ihr Landesobmann in der Sektion Pensionisten im CLV Walter Wernhart

Schärding

Reg.Rat Helmut Kumpfmüller helmut.kumpfmüller@eduhi.at +43 664 406 15 82

Ried

Reg.Rat Hans Schamberger hans.schamberger@inext.at +43 650 544 00 27

Braunau

OSR Josef Schwarz josef_schwarz@aon.at +43 664 283 67 80

Grieskirchen

DPTS Günther Roitinger guenther.roitinger@eduhi.at +43 650 680 52 09

Vöcklabruck

OSR Barbara Weber gbweber@aon.at +43 664 734 483 02

Bad Ischl

SR Johann Promberger h.promberger@a1.net +43 680 307 68 81


ANSPRECHPARTNER IN DEN BEZIRKEN

Rohrbach

Linz-Stadt

Konsulent OSR Heinrich Pusch h.pusch@eduhi.at +43 664 572 42 04

OSR Edith Poduschka edith.poduschka@liwest.at +43 699 123 745 52

Urfahr-Umgebung

Freistadt

OSR Johannes Berger johannes.berger1@24speed.at +43 676 400 62 92

OSR Ernst Steininger er.steininger@eduhi.at +43 664 926 45 39

Linz-Land

OSR Manfred Zitzenbacher manfred@zitzenbacher.at +43 676 936 66 90

Perg

HD Franz Moser fra.moser@eduhi.at +43 650 542 77 86

Steyr-Stadt

SR Edith Doppler SR Norbert Tanzer edoppler@eduhi.at n.tanzer@edumail.at +43 650 681 76 72 +43 650 220 25 30

Wels-Stadt

OSR Bruno Heidenberger bruno.heidenberger@liwest.at +43 676 675 45 98

Wels-Land

Steyr-Land

OSR Peter Baumgarten p.baumgarten@eduhi.at +43 699 107 590 53

Gmunden

VD Brigitta Waldmann brigitta.waldmann@yahoo.de +43 664 522 62 78

PSI Thomas Kreuzer t.kreuzer@hotmail.com +43 699 111 649 04

Kirchdorf

VD Hannelore Sperr h.sperr@eduhi.at +43 676 957 44 48

Berufschulen

SR Judith Roth judith.roth@liwest.at +43 676 541 19 97

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JAHRE

EDUCATION GROUP DENKEN WIR IN MÖGLICHKEITEN ... Langjährige Erfahrung in den Bereichen Medien, Pädagogik und Technik, das Aufgreifen von Trends und eine intensive Orientierung an den aktuellen und zukünftigen Anforderungen einer modernen Bildungslandschaft bilden die Basis für das Produkt-, Leistungs- und Serviceportfolio der Education Group und macht sie damit zum Innovationstreiber und zu einem wertvollen Begleiter für Pädagoginnen und Pädagogen ebenso wie für Gemeinden und Schulerhalter. Die Education Group ist als verlässlicher, kompetenter Partner in nationalen und internationalen Netzwerken tätig und in eine Vielzahl von Bundesprojekten involviert. Ebenso ist sie seit mehr als 20 Jahren immer wieder Teil von EU-Projekt-Konsortien und leistet sowohl als Partner als auch als Koordinator einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen Abwicklung von internationalen Projekten in den verschiedensten Forschungsund Förderprogrammen. Als Service- und Bildungsagentur des Landes Oberösterreich legt das gemeinnützige Unternehmen speziellen Fokus darauf, Bildungseinrichtungen und Schulerhalter im eigenen Bundesland zu unterstützen. Dazu zählen die Konzeption und der Betrieb von maßgenschneiderten technischen Lösungen im Bildungsbereich wie das OÖ Schulnetzwerk, ein Vorzeigebeispiel in puncto Sicherheit und zentraler Verwaltung. Die Education Group wurde vom Land Oberösterreich beauftragt, die Schulstandorte bei ihren technischen Herausforderungen zu unterstützen. So gibt es die Möglichkeit einer Vor-Ort-Beratung für Schulen und Gemeindestandorte inklusive einer den Ausstattungsrichtlinien entsprechenden Empfehlung. Ein kostenloser Beratungstermin kann unter 0732/788078-80 vereinbart werden. www.edugroup.at

© Gettyimages

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EDU GROUP

Digitalisierung – gekommen, um zu bleiben » Digitalisierung geht nicht „vorbei“, sie ist nicht irgendein technologischer Trend. Vorbeigehen wird höchstens der Gedanke daran, dass sie vorbeigeht. « (Michael Pachmajer)

D

ie Digitalisierung erlangt in unterschiedlicher Form immer größere Bedeutung in der Schule. Auf dem Weg in die digitale Zukunft für den Schulbereich sollte der Grundsatz lauten: Die Technik muss der Pädagogik folgen. Nur mit einem guten pädagogischen Konzept und Unterstützung der Lehrkräfte kann die digitale Technik ihr Potenzial im Unterricht voll entfalten. Gleichzeitig bieten digitale Technologien zahlreiche neue pädagogische Chancen und Ansatzmöglichkeiten, um den Unterricht wirksamer zu gestalten, zu bereichern und individualisierte Lernprozesse zu erleichtern. Damit die digitale Technik ihr Potenzial entfalten kann, braucht es jedoch eine moderne digitale Infrastruktur. Als Bildungs- und Serviceagentur des Landes OÖ bietet die Education Group eine Vielzahl an maßgeschneiderten Angeboten und Services für Oö. Pflichtschulen, sowohl im pädagogischen als auch im technischen Bereich. Großes Thema im Schuljahr 2021/22 – die im 8-Punkte-Plan enthaltene Geräteinitiative. Mit dem Aushändigen der digitalen Endgeräte an die Schulen ist zwar der erste Schritt getan, damit ist aber auch eine große Verantwortung verbunden. Die Geräte gehen ins Eigentum der

Schülerinnen und Schüler über. Der Einsatz der Geräte soll möglichst reibungslos ablaufen, nicht ablenken und keine zusätzliche Unterrichtszeit in Anspruch nehmen. Mit der Geräte-Aushändigung ist es hilfreich, wenn gleichzeitig Verhaltensvereinbarungen mit den Schülerinnen und Schülern getroffen werden. Zweck einer solchen Vereinbarung ist die Festlegung von Richtlinien für eine sichere und störungsfreie Nutzung der Geräte im Unterricht. Die Education Group hat in Zusammenarbeit mit Lehrkräften, die bereits Erfahrung im Einsatz der Geräte haben, verschiedenste Vorlagen für Verhaltensregeln erstellt. Diese sind für Pädagoginnen und Pädagogen auf der Bildungsplattform www.schule.at verfügbar.

Lernplattform OÖ – neue Features Mit der Lernplattform OÖ haben alle Pflichtschulen in OÖ bereits seit letztem Schuljahr die Möglichkeit, eine kostenlose Moodle-Instanz zu beziehen. Ab sofort umfasst das Angebot von Lernplattform OÖ neben vielfältigen Tools auch eine Vielzahl fertiger Moodle-Kurse, die mit nur wenigen Mausklicks in die eigene Instanz importiert werden können. Eine

Kursübersicht inkl. Kurzbeschreibung ist auf www.lernplattform-ooe.at publiziert.

Microsoft 365 Education A3 – kostenfreie Privatnutzung als zusätzlicher Benefit Durch das Produkt Microsoft 365 Education A3 wurde die Möglichkeit geschaffen, zu äußerst günstigen Konditionen Microsoft-Lizenzen zu erwerben. Es handelt sich um ein speziell für Schulen entwickeltes Lizenzmodell, das eine einfache, günstige und rechtssichere Nutzung von Microsoftprodukten am Schulstandort erlaubt. Ein zusätzlicher Benefit ist, dass die Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler Windows und Office auch außerhalb der Schule auf privaten Geräten nutzen können. Microsoft 365 Education A3 ist in Oberösterreich über einen landesweiten Vertrag der Education Group im Auftrag des Landes OÖ lizensiert und kann von allen Oö. Pflichtschulen in Anspruch genommen werden.

OÖ Schulnetzwerk – höchste Sicherheit und Vorzüge für den Unterricht Das OÖ Schulnetzwerk, welches den teilnehmenden Schulen höchstes Schutzniveau und eine wesentliche Entlastung der IT-Verantwortlichen garantiert, bietet neben den Vorteilen in puncto Sicherheit, zentraler Verwaltung und Support auch Vorzüge für den Unterricht. Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler aller teilnehmenden Schulen können im Unterricht ed:on (Education online) nutzen. Auf diesem Streamingkanal für Bildungsmedien stehen über 4.500 pädagogisch wertvolle Unterrichtsmedien inkl. Begleitmaterial für OÖ. Schulen lizensiert und zum sicheren Einsatz für die Unterrichtsgestaltung bereit. Pädagogik und Technik können in einem Veränderungsprozess nicht getrennt werden. Erst wenn Pädagogik und Technik gemeinsam Hand in Hand gehen, kann sich das volle Spektrum der Digitalisierung im Bildungsbereich entfalten.

Im Überblick – maßgeschneiderte technische Produkte und Services für OÖ. Pflichtschulen

Peter Eiselmair MAS MSc, Geschäftsführer Education Group

• OÖ Schulnetzwerk • Internetleitungen • eduSecurebox • eduLan • eduWlan • Lernplattform OÖ • Microsoft 365 Education A3

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ALBERT ARZT

„Eine Zeitreise vom DA bis zur LKUF – Auszug aus der Laudatio vom Antrag zum „Ehrenzeichen des Landes OÖ“ Herr BOL SR Albert Arzt ... ist seit 9. Mai 1983 ... in unterschiedlichen Funktionen äußerst engagiert und erfolgreich tätig. Er legte am 6. Juli 1987 die Lehramtsprüfung als Fachlehrer für Holzberufe an der BS Kremsmünster „mit ausgezeichnetem Erfolg“ ab. Er war ... äußerst korrekt und kooperativ. ... stets sehr gewissenhaft und mit größter Umsicht und Sorgfalt ... Bereits als junger Kollege engagierte sich Herr Arzt über die unterrichtlichen und pädagogischen Belange hinaus auch für die Interessen und Bedürfnisse der Kolleginnen und Kollegen und war als Personalvertreter an seiner Schule von Dezember 1987 bis Dezember 1991 sehr erfolgreich tätig. ... Er war von Dezember 1991 bis August 1995 ... Vorsitzender-Stellvertreter und von August 1995 bis August 2013

... Vorsitzender des Zentralausschusses für berufsbildende Pflichtschulen ... Von ihm wurden naturgemäß die Interessen der Kolleginnen und Kollegen mit besonderem Einsatz vertreten. In der GÖD-Bundesleitung war er zuerst von November 1995 bis April 2001 als Vors.-Stv. und danach bis September 2013 als Vorsitzender im Interesse der Kollegenschaft ein äußerst erfolgreicher Vertreter dieser, unter anderem war die Einführung des Sondervertrages das Ergebnis seiner hartnäckigen Verhandlungsstrategie. Mit September 2013 wurde Kollege Albert Arzt zum Direktor der OÖ Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge gewählt und führt seit diesem Zeitpunkt ein äußerst erfolgreiches ■ Unternehmen ...

Statements von Wegbegleitern: „Im Landesschulrat hat Albert mit mir sozialpartnerschaftlich für gesicherte Einkommen und zeitgemäße Arbeitsbedingungen der Berufsschullehrerinnen und Berufsschullehrer zusammengearbeitet. Im CLV hat er als Kassier unsere Gelder so verantwortungsvoll verwaltet, dass er den Mitgliedern in die Augen sehen konnte.“ Johannes Riedl, HR Dr. Präs.a.D.

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Der Arzt meines Vertrauens „Alberts Lebensweg ist vielschichtig. Und in der Jugend, soviel ich von ihm weiß, gar nicht so klar und brav, wie man es vermuten würde. Oft mit Entscheidungen verbunden, die sich nicht jeder traut. Zielstrebig stellt er sich Herausforderungen. Natürlich kann er emotional sein. Auch verärgert, vielleicht auch zornig. Aber eigentlich ist er ruhig und besonnen. Positiv, menschenbejahend. Er drängt sich nicht in den Mittelpunkt, steht aber bei vielen seiner Aufgaben bald vorne und gibt Linien und Ziele vor. Mit seiner Gabe, zu beobachten, zu analysieren und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Was er sich vornimmt, das erreicht er meist. Was er zusagt hält er! Das hat er mir in allen Aufgaben, die wir gemeinsam im CLV und im Landesschulrat zu bewältigen hatten, gezeigt. Dafür das offizielle Danke! Und Albert lebt Freundschaft. Dafür mein sehr persönliches Danke! PS: Es war die richtige Entscheidung, die LKUF auch einmal von einem Arzt führen zu lassen.“ Fritz Enzenhofer, HR Präs.a.D.


DANKSAGUNG

Danke für 34 Jahre!“

„Albert war als Personalvertreter ein kreativer Gestalter, der die Bedürfnisse des einzelnen Menschen sah und dabei immer das große Ganze im Blick hatte – mir persönlich war und ist er immer ein zuverlässiger Freund! Er hat den Wert der Berufsschule in der Gesellschaft nachhaltig geprägt.“ Judith Roth, ehem. ZA- und GÖD-Vors.

„In den 1980er Jahren hab ich Albert als Lehrerkollegen kennen gelernt, ein Revoluzzer mit Hirn. In den neunziger Jahren schätzte ich an ihm als Gewerkschafter seine Kreativität und seinen Fleiß. Albert war aber auch ein ausdauernder und gewiefter Verhandlungspartner mit hoher Fachkompetenz. Albert, alles Gute!“ Gerlinde Pirc, HR LSI a.D.

„Als „Vater des Teamgeistes“ hat Albert sowohl für eine tolle Bundesleitung als auch für ein äußerst erfolgreiches ZA-Team das Fundament gelegt. Der Mensch stand immer im Mittelpunkt seiner Überlegungen, auch die Geselligkeit durfte nie zu kurz kommen. Danke für deine freundschaftliche und wertschätzende Wegbegleitung!“ Andreas Mascher, ehem. ZA-Vors.

„Albert pflegte mit allen, seien es Versicherte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder Funktionäre der OÖ. LKUF, einen sehr verantwortungsbewussten und wertschätzenden Umgang.“ Franziska Groisböck, LKUF-Direktorin DAS SCHULBLATT | NOVEMBER 2021

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SEKTION WERKLEHRER/INNEN

Wertvolle Unterrichtsbehelfe für den Werkunterricht In der letzten Zeit entstanden wertvolle Behelfe, die uns Werkpädagoginnen und Werkpädagogen in unserer Arbeit tatkräftig unterstützen können.

Ursula Weigerstorfer

Vorsitzende der Sektion Werklehrer/innen im CLV

Handreichung „Werken neu“ Diese Broschüre müsste im Oktober an jede MS gekommen sein. Sie wurde vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung herausgegeben. Darin wird anhand des Lehrplans 2017 aufgezeigt, wie ein zeitgemäßer Werkunterricht aufgebaut werden kann, Kompetenzen entwickelt werden und welche Werkstoffe und Technologien verwendet werden können. Als Arbeitsbehelf zum Download: https://www.ncoc.at/netzwerke/werken

„Serviceheft WERKEN NEU“ Dieses Serviceheft wurde vom Berufsverband österr. Kunst- und Werkerzieher/innen (BÖKWE) verfasst. Es bietet einen Überblick über aktuelle Netzwerke, Fachvertretungen, Einrichtungen und Bildungsmöglichkeiten. Außerdem spiegelt es den derzeitigen Stand der Rechtslage und enthält Informationen über Fachidentität, exemplarische Inhalte und Kompetenzen im Lehrplan 17, Werkraumausstattung, digitale Verfahren und Sicherheit im Unterricht. Sondernummer Juni 2021 BÖKWE

Sicherheit im Werkunterricht Arbeitsbehelf für die Sekundarstufe 1 Das Medium „Sicherheit im Werkunterrricht – Arbeitsbehelf für die Sekundarstufe 1“ soll dazu beitragen, dass Sicherheitsvorkehrungen im Werkunterrricht konsequent beachtet und eingehalten werden. Dafür werden mögliche Gefahren im Umgang mit Arbeitsmitteln im Werkunterrricht beschrieben. Auf eine einfache und verständliche Darstellung von notwendigen Maßnahmen zur Unfallverhütung wird Wert gelegt. Diese Sicherheitsmappe kann bei der AUVA angefordert und für jede Schule in zweifacher Ausführung kostenlos bezogen werden.

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SEKTION JUNGLEHRER/INNEN

Arbeit – Wohlstand – Macht nter diesem Motto findet derzeit die oberösterreichische Landesausstellung in Steyr statt. Ein Titel, der eine gewisse Heroik nicht vermissen lässt. Arbeit, Wohlstand und Macht sind für sich Bereiche, die sich gut abtrennen lassen. Andererseits kommen sie ohne einander nicht aus.

Digitale Grundbildung Wenn wir von Arbeit im historischen Kontext sprechen, zeichnet sich ein Bild von starker körperlicher Ertüchtigung und mechanischer Belastung ab. Dass dieses Bild nicht mehr dem heutigen Anspruch von Arbeit genügt, sehen wir nicht nur an den niedrigen Lehrlingszahlen in ausbildenden Betrieben, sondern auch in den Lehrplänen an der Schule, beispielsweise in Digitaler Grundbildung. Robotik, künstliche Intelligenz, informationstechnisches Verständnis und das Onlineverhalten werden langsam aber stetig zu Lebenskompetenzen, die Kinder lernen müssen. Ohne die Sinnhaftigkeit dieser Inhalte in Frage stellen zu wollen: Wir unterrichten ins Blaue, ist ja der Großteil der in zehn Jahren notwendigen Berufe noch nicht erfunden, ergo auch nicht erlernbar. Arbeit ist einem starken Wandlungsprozess unterzogen, der vom System Schule lediglich unterstützt werden kann, sofern sinnvolle Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden. Und wenn man dann arbeitet, kommt auch der Wohlstand. Zumindest stellen

sich das viele von uns (noch) so vor. Etwa 20% der deutschen Jugendlichen haben diesbezüglich begründete Angst, was ihre finanzielle Zukunft betrifft. (Die Zahlen können aus dem Großteil dieser Studien auf Österreich umgelegt werden.) Warum begründet? Viele Kinder und Jugendliche gehen motiviert zur Schule, werden jedoch durch die spätere Erwerbsarbeit nicht zu Wohlstand gelangen. Sie haben Angst um ihre finanzielle Sicherheit und werden erleben, dass nicht Fleiß und Anstrengung allein zu Wohlstand führt. Um eine

» Wir unterrichten ins Blaue, ist ja der Großteil der in zehn Jahren notwendigen Berufe noch nicht erfunden, ergo auch nicht erlernbar. « „leistungsorientierte“ Schule etablieren zu können, wie es das Bundesministerium stark forciert, muss endlich neu definiert werden, was Leistung in diesem Zusammenhang bedeutet. Braucht es Benchmarks, Kompetenzraster und Gehorsam, oder eher Empathie, Kreativität und Teamfähigkeit? Die Wissenschaft und vermehrt die Gesellschaft streben und lechzen nach Zweiterem. Was wir in diesem Zusammenhang in zunehmendem Maße beobachten: Selbst Verantwortungsträger im System

David Hiegelsberger

CLV-Landesjunglehrervertreter

Schule können ministeriell-angeordneten Aufträgen immer weniger nachvollziehen.

Veränderung kann geschehen So schließt sich der Kreis zur Macht. Obwohl wir in einem System arbeiten, das sich strukturell nicht sonderlich von einer Polizeistation unterscheidet – denken wir an Erlässe, Verordnungen, Weisungen und Hierarchien – kann Veränderung doch nach dem Bottom-Up-Prinzip geschehen. Wenn Lehrerinnen und Lehrer merken, dass ihre Arbeit kaum mehr mit Pädagogik sondern mit bürokratischen Unzulänglichkeiten zu tun hat, ihre Direktorinnen und Direktoren in wöchentlichen Abständen zu rotieren beginnen ob der vielen Statistiken, Erhebungen und Aufträge, die Administratoren und Schulqualitätsmanager juristisch bedrängt werden und in den Bildungsdirektionen nur noch Arbeit nach Aufkommen geschieht, dann darf jeder und jede sich überlegen, was davon positiv bei den Schülerinnen und Schülern ankommen soll. Gründe für Veränderung gibt es zur Genüge. Zurück zum Status quo. In meinem Konferenzzimmer hängt ein Bild mit dem Titel „Bei Kindern mal ein Machtwort sprechen.“ Darunter eine Strichzeichnung eines traurigen Kindes und einem fürsorglichen Erwachsenen mit den Worten: „Macht nix.“ Das regt zum Nachdenken an.

Macht euch nicht zu viel Druck

Foto: Gorodenkoff / AdobeStock

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Wenn sonst schon nicht viel kommt nach dem Prinzip Top-Down, wäre es zumindest angebracht manchmal für die Schulleitungen und Lehrerinnen und Lehrer da zu sein, nach dem Motto: „Macht euch nicht zu viel Druck.“, „Macht mal ein wenig langsamer.“ oder „Macht euch nix draus, das bringen wir anders auch hin.“ Leider bin ich mir fast sicher, dass es damit nur bei einem frommen Wunsch bleiben wird. Bis dahin ein Tipp für euch: „Macht mit beim CLV!“ Unsere Mitgliederwerbeaktion mit großartigen Preisen läuft noch bis zur Generalversammlung. Wir waren, sind und bleiben für euch da! ■ DAS SCHULBLATT | NOVEMBER 2021

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SEKTION BERUFSSCHULE

CLV-Sektionsleitung „NEU“ der Berufsschullehrer/innen

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ie CLV-Sektionsleitung der Berufsschulen OÖ hat sich neu formiert. Karl Kammerer hat nach sechs Jahren intensiver CLV-Leitungsfunktion diese ehrenvolle und schöne Tätigkeit an Matthäus Karner übergeben. Matthäus Karner und Rainer Hacker als neuer Stellvertreter der Sektionsleitung wurden am 15. Juni 2021 vom CLV-Vorstand einstimmig als Nachfolger gewählt. Erika Merta als Sektionsleiterin und Eveline Berger als Stellvertreterin der Sektionsleitung bleiben weiterhin in ihren Funktionen tätig.

„Es ist schön, sich im CLV für die CLV-Familie einsetzen zu dürfen.“

Sektionsleiterin Erika Merta, Karl Kammerer und Matthäus Karner

Unter diesem Motto freut sich das gesamte CLV-Leitungsteam auf die künftigen ■ Herausforderungen.

Der CLV war wieder „ON TOUR“!

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uch heuer wieder luden die Sektionsleiterin und neue ZA-Vorsitzende der Berufsschulen, Erika Merta und ihr neuer Stellvertreter, Matthäus Karner zum Radeln in den Böhmerwald. Mit von der Partie war auch der neue stellvertretende Direktor der LKUF und Bundesvorsitzende, Andreas Mascher. Ausgehend vom SPA Hotel Bründl in Bad Leonfelden stand am Freitag zum Aufwärmen bereits eine gemütliche Ausfahrt rund um den Sternstein, mit

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Zwischenstopp im Berggasthof Waldschenke, auf dem Programm. Am Samstag wurde es dann aber ernst: Ausgestattet mit Lunchpaket, einer gehörigen Portion Motivation und dem einen oder anderen E-Bike-Akkumulator ging es dann, angeführt von dem bewährten Outdoor-Trainer Georg Fröhlich, bei schon recht herbstlichen Temperaturen Richtung Krumau. Eine Stadt, die an der Moldau in Südböhmen liegt und als Kulturdenkmal des UNESCO-Welterbes geführt

wird. Nach einer Strecke von 44km/810hm und vielen an der Wegstrecke aufgesammelten Eindrücken der Ursprünglichkeit des frühherbstlichen Böhmerwaldes wurde in Krumau die erfolgreiche Ankunft begossen. Die Rückreise ins „Basecamp“ Bründl erfolgte mit dem Bus, wo mit Wiener Schnitzeln die Kalorienbilanz wieder aufgebessert wurde. Schön wars, gerne wieder im nächsten ■ Jahr! Stefan Hutter


SEKTION BERUFSSCHULE

Exkursion der Berufsschule Linz 9 zu den EuroSkills 2021 in Graz on 22. bis 26. September fanden in Graz die Europameisterschaften der Berufe statt. Schülerinnen und Schüler der Berufsschule 9 Linz hatten dabei im Zuge einer zweitägigen Exkursion die Möglichkeit, sich einen Einblick in verschiedenste Berufe zu verschaffen und dabei die Spitzenleistungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu beobachten. Seit 2008 veranstaltet der Verein WorldSkills Europe die europäischen Meisterschaften der Berufe. In insgesamt 45 Berufen messen sich alle zwei Jahre über 450 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 31 verschiedenen Nationen. Erstmals wurden die Meisterschaften heuer in Österreich ausgetragen. Im Rahmen der Meisterschaften fanden in sechs verschiedenen Kategorien Wettbewerbe statt: Haus- und Bautechnik, Fertigungstechnik, Informations- und Kommunikationstechnik, Kreative Kunst und Modetechnologie, Dienstleistungen, Transport und Logistik und Demonstrations- und Präsentationsberufe. Dabei holte das 54-köpfige Team aus Österreich heuer 33 Medaillen.

Neben dem Besichtigen der Wettbewerbe konnten wir auch selbst verschiedenste Berufe aus unseren jeweiligen Fachbereichen näher kennenlernen und ausprobieren. Am zweiten Tag unseres Aufenthalts erkundeten wir gemeinsam die Grazer

Erster Rang bei den Euro-Skills 2021 in Graz: Kältetechniker Marco Hörschläger

Innenstadt. Neben einem Besuch des Kunsthauses Graz stand zum Abschluss unserer Exkursion die Besichtigung des Grazer Uhrturms am Schlossberg auf dem ■ Programm. Elisa Harringer, Jenas Bruckner, Paul Heißbauer

Europameister Marco Hörschläger Der Kältetechniker, Marco Hörschläger, konnte in Graz bei den Euro-Skills 2021 den Ersten Rang erzielen. Ein weiteres Aushängeschild für die Duale-Berufsausbildung in Oberösterreich. Er hat im Unternehmen Hauser Kühlanlagentechnik und in der Berufsschule Linz 5 (Kälteanlagentechnik) sein Handwerk erlernt. Durch seine hervorragenden Leistungen im Laufe der Meisterschaften konnte er seine Mitstreiter aus Frankreich und Deutschland hinter sich lassen. Wir gratulieren recht herzlich zu diesem Erfolg.

Foto: WKÖ / SkillsAustria / Florian Wieser

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für persönliche Begegnungen

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SEKTION RELIGIONSLEHRER/INNEN

Religionsunterricht lebt vom Beziehungsgeschehen

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um Interview mit der Sektion RL im CLV begrüßen wir: Mag.a Dipl. Päd. Monika Wagner, Lehrende an der PHDL seit 2016. Schwerpunkt: Fachdidaktik Religion für Primar- und Sekundarstufe, Schulpraktische Begleitung. Die Bedeutung von Feiern im Religionsunterricht. „Warum entscheiden sich junge Menschen für die Ausbildung zur Religionslehrerin bzw. zum Religionslehrer? Auf der Homepage der PHDL erzählen Studierende in kurzen Videosequenzen von ihrer Motivation, Religionslehrer/in zu werden. Darin stellen diese jungen Menschen stets die Lebensrelevanz der im Religionsunterricht behandelten Themen in den Vordergrund. Die Inhalte des Religionsunterrichts müssen also mit dem „echten“ Leben zu tun haben. Religionsunterricht ist für sie weit mehr als Wissensvermittlung. Vieles, was Kinder und Jugendliche in diesem Fach lernen, kann nicht überprüft oder in Kompetenzrastern eingetragen werden. Als besonders bedeutsam erachten die Studierenden die persönliche, wertschätzende Beziehung zu jedem Kind und die Möglichkeit, im RU über „wirklich Existenzielles“ zu kommunizieren. Ich denke, genau darum geht es: Wenn es Religionspädagoginnen und Religionspädagogen gelingt, Kinder und Jugendliche zu berühren, in dem sich diese mit ihren verschiedenen Lebenserfahrungen persönlich wahrgenommen und verstanden fühlen, werden sie für religiöse Inhalte und spirituelle Angebote offen sein und deren Wert für ihr eigenes Leben wahrnehmen. Thema: Was ist die Aufgabe des Religions­unterrichts? Im Mittelpunkt des Religionsunterrichts muss die Freude stehen – das uneingeschränkte JA zum Leben trotz aller Widrigkeiten, das Sich-Berühren-lassen von allem, was in uns und um uns geschieht und die Ermutigung zu einer verantwortungsbewussten, achtsamen Haltung gegenüber allem Lebendigem. Religionsunterricht lebt vom Beziehungsgeschehen und von den Begegnungen in der Gemeinschaft. Gerade die Coronasituation hat uns wieder gezeigt,

wie wichtig und im Grunde unverzichtbar körperliche Nähe, Umarmungen und persönliche Begegnungen für jeden Menschen sind und wie sehr wir deren Abwesenheit vermissen. In Jesus Christus haben wir ja DEN Religionslehrer par excellence. Wenn wir uns als Religionslehrende an seiner liebevollen, wertschätzenden Zuwendung zu allen Menschen orientieren, wird der RU einen wertvollen und unverzichtbaren Beitrag zur Stärkung der Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen leisten. Die Förderung von Selbstbewusstsein und Empathiefähigkeit sind meines Erachtens für ein humanes, verantwortungsvolles Zusammenleben und für ethische Urteilsfähigkeit unverzichtbar. Wenn dies gelingt, erfüllt der Religionsunterricht einen extrem wertvollen Bildungsauftrag. Thema: RL-Ausbildung an der PHDL „Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen“ – Dieses Zitat des frz. Schriftstellers Guy Maupassant begleitet mich schon seit vielen Jahren und ist auch mein Leitspruch für meine Lehrtätigkeit. Studierende an unserer Hochschule schätzen den wertschätzenden Umgang und die persönlichen Begegnungen mit den Lehrenden. In meiner mehr als zwanzigjährigen Lehrtätigkeit in den verschiedenen Schultypen stellte ich immer

Gerlinde Meindl

Vorsitzende der Sektion Religionslehrer/innen im CLV

wieder fest, dass neben der fachlichen Qualifikation und der eigenen Begeisterung eine von Achtsamkeit und Wertschätzung geprägte, liebevolle Beziehung zu den Lernenden die oberste Prämisse für einen gelungenen Religionsunterricht darstellt. Auch als Lehrende an der PHDL ist es mir daher sehr wichtig, in den Lehrveranstaltungen für ein beziehungsstiftendes, positives Klima zu sorgen, in dem sich jede und jeder wahrgenommen und wertgeschätzt fühlt. Mein Anliegen in der Lehre ist, in den Studierenden den Funken der Begeisterung für das Studium Religion zu entfachen und sie stark zu machen für ein gelingendes Leben, für eine geglückte Beziehung zu sich selbst, zu den Mitmenschen, zur Schöpfung und zu Gott. Erst wenn sie selbst für die „Sache Religion“ brennen, werden sich die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen von den religiösen Inhalten berühren lassen. Ich bin überzeugt, dass die Ausbildung zur/zum Religionslehrer/in zur Persönlichkeitsentwicklung und Menschenbildung beiträgt. Daher freue ich mich über jeden jungen Menschen, der sich für jenen Beruf entscheidet, „wo’s ums Leben geht!“ Wir bedanken uns sehr herzlich für diese Gedanken und wünschen eine erfüllte und gesegnete Zeit mit den Stu■ dierenden!

» Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen. « (Guy de Maupassant)

Mag.a Dipl. Päd. Monika Wagner DAS SCHULBLATT | NOVEMBER 2021

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CLV-FONDS „LEHRER HELFEN KINDERN“

Ein herzliches Vergelts Gott und Dankeschön dem CLV-Unterstützungsverein!

Ein Herz für krebskranken Schüler aus dem Bezirk Perg Der Unterstützungsverein des Christlichen Lehrervereins spendete im August 2021 dankenswerterweise den namhaften Betrag von 1.500 Euro für einen schwer krebskranken 11-jährigen Burschen aus dem Bezirk Perg.

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er Bub und seine alleinerziehende Mutter wurden plötzlich Mitte Juni mit der schlimmen Diagnose Rachenund Mundhöhlenkrebs (bösartig und im fortgeschrittenen Stadium) konfrontiert. Mittlerweile musste der 11-jährige Mittelschüler bereits die zweite stationäre Chemotherapie mit seinen Nebenwirkungen wie z. B. starke Übelkeit und Haarausfall über sich ergehen lassen. Seine Mutter, derzeit aufgrund der schwierigen Situation nicht berufstätig, begleitet ihr Kind in dieser lebensbedroh­ lichen und schweren Zeit in jeder Lebenslage und ist immer bei ihm im Krankenhaus.

Mit den vielen Spendengeldern sind nicht nur die wirtschaftlichen Sorgen der Mutter geschmälert worden, es kann höchstwahrscheinlich auch eine mehrwöchige Spezialtherapie in Deutschland finanziert werden.

Finanzielle Unterstützung Die Spendenaktion – initiiert von der Klassenlehrerin des Buben – hatte ursprünglich das Ziel, nur die Lehrer vom Schul­ standort zur finanziellen Unterstützung zu motivieren. Dass sich innerhalb von wenigen Tagen dann nicht nur alle aktiven und pensio-

nierten Pädagoginnen und Pädagogen der Mittelschule, sondern außerdem erfreulicherweise auch zahlreiche Einzelpersonen aus dem Umfeld der Initiatorin, der Schule (Eltern) und aus den umliegenden Gemeinden großzügig an der Spendenaktion beteiligt haben, ist ein überwältigendes und berührendes Zeichen des Mitgefühls und der Mitmenschlichkeit. Es ist insgesamt eine unfassbar hohe Spendensumme für den kranken Buben zusammengekommen. Alle hoffen, damit einen Beitrag zur Genesung des Schülers geleistet zu haben. Auch der CLV beweist mit seiner wertvollen Geldhilfe einmal mehr sein Herz für Kinder und Familien in größter Not. Im Namen der Familie ein herzliches DANKESCHÖN für die Bereitschaft mitzutun, für jegliches Mitgefühl und für die ■ wertvolle Spende!

Helfen Sie uns helfen CLV-Fonds „Lehrer helfen Kindern“ Die aktuelle Situation hat – wie kaum etwas zuvor – unseren Alltag verändert. Besonders Kinder sind stark betroffen. Sie dürfen ihre Freunde nicht sehen, haben keine Möglichkeit ihre Hobbys zu pflegen und können nicht in die Schule gehen bzw. einen geregelten Unterricht besuchen. Dazu kommen familiäre Sorgen durch steigende Arbeitslosigkeit und wirtschaftliche Engpässe. Bereits sozial benachteiligte Familien trifft es umso härter. Der Sozialfonds des CLV OÖ will helfen. Durch Spenden ist es uns möglich, besonders hart betroffene Kinder mit Tablets auszustatten, die so dringend benötigt werden. Wir bürgen dafür, dass jeder gespendete Euro dort hinkommt, wo er gebraucht wird – bei genau jenen Kindern, die es jetzt am dringendsten brauchen. Seit dem Bestehen des Fonds wurde noch nie auch nur ein Cent für die Verwaltung verwendet und das wird auch so bleiben!

Helfen Sie uns helfen ...

Foto: Chinnapong / iStock

einerseits durch finanzielle Mittel (persönliche Spenden, Erlöse aus Veranstaltungen, …), aber auch durch Mitteilungen, wenn Sie in Ihrem Wirkungsbereich von einer Familie hören, die durch die aktuelle Lage wirtschaftlich in Not geraten ist und dringend finanzielle Hilfe benötigt. Informieren Sie uns per E-Mail (E-Mail: office@clv.at; Betreff: Lehrer helfen Kindern) und beschreiben Sie kurz die Situation. Nach positiver Prüfung wird ein angemessener Betrag festgelegt und zur Überweisung gebracht.

Helfen Sie uns, damit wir helfen können! Spendenkonto: Lehrer helfen Kindern, Raiffeisenlandesbank OÖ, IBAN: AT16 3400 0000 0277 4859

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ADVENTSINGEN

Bachl Chor Adventsingen Musik, die zu Herzen geht, die Mut macht, Freude schenkt und Hoffnung gibt. Das wünschen wir uns vom heurigen Adventsingen – für uns und unser Publikum.

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till war es im Advent 2020, zu still. Heuer möchten wir mit unserem Gesang, mit unseren Texten, Gastensembles und Instrumentalist/ innen wieder für weihnachtlich-festliche Stimmung sorgen. Nach einsamen, schwierigen und oft wirklich bedrückenden Zeiten wollen wir mit unserem Konzert heuer wieder den Advent, das Miteinander, das Verbindende und die Gemeinschaft feiern. Kommen Sie und feiern Sie mit uns!

Liebe Leserinnen und Leser des Schulblattes! Wir bieten allen Kolleginnen und Kollegen eine 10 % Ermäßigung Code: abcclv21 bei der Online(www.brucknerhaus.at) oder Telefonbuchung (0732 775230) über das Brucknerhaus an. Der Bachl Chor freut sich auf Sie!

Brucknerhaus Linz Samstag, 4. Dezember 2021 15:00 Uhr und 19:00 Uhr

Mitwirkende: Bachl Chor, Werner Karlinger (Harfe), Klaus Oberleitner (Orgel), D’Blechan, 5e samma (Tanzlmusi), Hirtenspiel (VS Natternbach) Sprecher und Regie: Harald Bodingbauer Gesamtleitung: Felix Hornbachner

Hinweis: Selbstverständlich findet unsere Veranstaltung unter den aktuell geltenden Sicherheitsbestimmungen im Zusammenhang mit Covid-19 statt.

CLV-Aktions-Abo! Testen Sie das „OÖ Volksblatt“ 3 Monate für nur € 39,- (statt € 83,70) und wir JETZT: beschenken Sie zusätzlich mit einer kl. 3 Monate inche praktischen Umhängetasche s ta e g Umhän (34 x 26 x 8 cm). um nur

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WERBUNG

Leseleistung verbessern und Lesemotivation steigern – aber wie? Die Fachzeitschrift LESEN unterstützt den Deutschunterricht mit praktischen Tipps.

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achspezifische Fragen rund um die Vermittlung von Lesekompetenz stehen im Mittelpunkt der Zeitschrift LESEN vom Bildungsmedienverlag Jungösterreich. Fundierte Artikel über didaktische Themen finden sich in der Zeitschrift ebenso wie pfiffige Unterrichts-

ideen und Onlinematerialien sowie Interviews, in denen aus der Praxis erzählt wird. LESEN erscheint alle zwei Monate und widmet sich in der Novemberausgabe der Frage, wie ein nachhaltiges Lesekonzept an der Schule implementiert werden kann. Autor und Lehrerfortbildner Daniel Nix und Leseexpertin Ulrike Krug zeigen darin Hürden und Problematiken auf – und geben Orientierung, wie dieser oft anstrengende Weg zu mehr Lesekompetenz der Schüler/innen erleichtert

werden kann. Begleitend erläutert Co-Autor Daniel Nix die einzelnen Schritte zur Leseschule im Webinar zum Schwerpunkt. Der Bildungsmedienverlag Jungösterreich gibt eine Reihe von bekannten Schülerzeitschriften heraus, die sich seit vielen Jahren im Leseunterricht bewähren, allen voran die legendäre Spatzenpost. LESEN versteht sich als Ergänzung zum lesedidaktischen Angebot dieser Zeitschriften und ist deshalb für Abonnent/innen (also für Lehrende, die Spatzenpost & Co im Unterricht verwenden oder ihren Schüler/innen zugänglich machen) vorerst kostenlos. Die Zeitschrift kann über die Website jungoe■ sterreich.at bestellt werden.

NEU im Schülerzeitschriften-Abo 2021/22 Lesebuch MINTWissensmagazin Schüler-App

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PERSONALIA

Der CLV gratuliert seinen Mitgliedern! Oberschulrat – Oberschulrätin

Dir. an MS Bernhard Hinterdorfer, SMS Bad Kreuzen VOL Johanna Hofer, VS Niederwaldkirchen Dir. an MS Margit Leitenbauer, MS Gallneukirchen VD Georgine Wagner, BEd, VS Pergkirchen VD Petra Binder, MEd, VS Lichtenberg VD Isabella Gruber, VS Hellmonsödt VD Maria Heine-Klug, BEd, VS Grünbach Dir. an MS Julian Hopf, MA, BA, MPA, BEd, MS Steyregg VD Gertrude Leitner, BEd, VS Windhaag Dir. an MS Margit Pammer, BEd, MS Reichenthal VD Christa Baminger, VS Haag VD Manuela Ertl, VS Roßbach Dir. an MS Christine Gessl, MS Prambachkirchen VD Sabine Rosenauer, VS Wenig VD Elmar Josef Wimmer, VS Schalchen VD Wilbirg Amerstorfer, VS Pfarrkirchen Dir. an MS Maria Lindorfer, MS Lembach BDS Andreas Schönberger, BS Rohrbach VD Michaela Seufer-Wasserthal, Private VS d. Franziskanerinnen Vöcklabruck VD Martina Blum, VS Lochen VD Ingrid Brandstätter, VS Rainbach Dir. an MS Doris Camerloher, MS Ottensheim Dir. an MS Christian Eder, BEd, MEd, MS Braunau VD Helga Hackl, BEd, VS Braunau-Ranshofen VD Hedwig Haneder, VS Unterweißenbach Dir. an MS Claudia Jachs, MS Neumarkt i. M. Dir. an MS Theresia Kainz, MS Kopfing VD Angelika Himmelbauer, VS Alberndorf Dir. an MS Angela Lonauer, MS Bad Leonfelden Dir. an MS Marianne Österbauer, BEd, M.A., MS Aspach Dir. an MS Maria Perndorfer, MS 2 Ried Dir. an MS Hermann Pohn, BEd, MS Ostermiething VD Elfriede Stadlinger, VS Munderfing VD Elfriede Stammler, VS Taufkirchen VD Anna Maria Stegbuchner, BEd, VS Eggelsberg VD Susanne Wanitschka, VS Moosdorf VD Gertrude Zauner, VS St. Florian

Schulrat – Schulrätin

VOL Helga Brandstetter, BEd, MA, VS Pabneukirchen OL an MS Christa Hochreiter, MS Vorderweißenbach VOL Barbara Jenner, VS Reichenau im Mühlkreis VOL Martina Kruglhuber, VS Grein OLfWE Margit Preining, MS Vorderweißenbach OL an MS Gerlinde Wechselberger, MS Schwertberg VOL Helena Barth, VS Vorderweißenbach ROL Rosa Maria Blumauer, VS Pregarten VOL Veronika Donner, VS St. Veit VOL Martina Draxler, VS Hellmonsödt VOL Ursula Gierlinger, VS Haslach OL an MS Katharina Grill, MS Hellmonsödt VOL Elfriede Hochedlinger, VS Neumarkt VOL Susanne Hoheneder, VS Peilstein OL an MS Adelheid Holzer, MS Perg Schulzentrum RL Gabriele Hölzl, VS St. Veit VOL Monika Huber, VS Hellmonsödt OL an MS Renate Huber, BEd, MS Kremsmünster VOL Elisabeth Humer, VS Feldkirchen OL an MS Anita Klammer, MS St. Georgen am Walde VOL Gabriela Lang, VS Feldkirchen

VOL Sabine Ludwig, VS Hellmonsödt VOL Maria Lungenschmid, VS St. Leonhard VOL Doris Mitheis-Atteneder, VS St. Martin im Mühlkreis VOL Christine Mitter, VS Vorderweißenbach OL an MS Elisabeth Norman, MS St. Georgen am Walde VOL Maria Pölz, VS Rainbach SOL Ulrike Schabasser, MS St. Georgen am Walde OL an MS Brigitte Strasser, MS 1 Steyr-Ennsleiten OL an MS Martina Stummer, MS Schwertberg VOL Christina Willnauer, VS Feldkirchen OL an MS Maria Wimmer, MS Schwertberg VOL Augustine Windhager, VS Königswiesen VOL Sylvia Windsteiger, VS St. Veit OL an MS Sigrid Brandl, MS Munderfing VOL Erna Ehrentraut, VS Haag VOL Christine Eder, VS Utzenaich ROL Maria Fruhstorfer, VS Gunskirchen OL an MS Gertrude Haberl, MS Ostermiething OL an MS Katharina Hager, MS Waizenkirchen VOL Karin Herlitz, VS 8 Vogelweide OL an MS Christa Hinterholzer, MS Pram OL an MS Bernhard Pichler, MS Pram OL an MS Bettina Pointner, BEd, MMS 12 Harbachschule VOL Anita Reichl, VS Haag OL an MS Brigitte Judith Reschenhofer, MS Ostermiething VOL Ingrid Roowaan, Georg-von-Peuerbach VS OL an MS Andrea Scalet, BEd, MMS 12 Harbachschule OL an MS Bernhard Senzenberger, MS Ostermiething OL an MS Sabine Sveda, MS 2 Ried OL an MS Hildegard Windsperger, MS Munderfing OL an MS Wolfgang Altendorfer, MS St. Martin/M. VOL Doris Augner, VS Dietach VOL Liselotte Bachmann, VS Pöndorf VOL Helga Bauernfeind, VS St. Georgen/A. BL Mag. Josef Breitwieser, BEd, BS 5 Linz SOL Eva Brückl, MS 2 Ried OL an MS Beate Gabriel, MS Haslach VOL Veronika Gahleitner, VS Sarleinsbach OL an MS Karin Gahleitner, MMS Neufelden OLPTS Ing. Horst Grundnigg, PTS Vöcklabruck OL an MS Willibald Harrer, BEd, MS St. Martin/M. OL an MS Doris Hausteiner, MS Ulrichsberg VOL Irene Hemetsberger, VS Pöndorf OL an MS Regina Hewlett, MMS Neufelden OL an MS Gerlinde Hofer, MS Lembach OL an MS Erika Hofinger, M.A., MS St. Georgen/A. VOL Petra Höllinger, VS St. Peter/Wbg. OL an MS Ilse Höppe, MS Haslach SOL Martina Kramer, MS Lembach OL an MS Bernadette Lackinger, MS Lembach OL an MS Margarete Lackinger, MS Haslach VOL Margarete Leitner, VS Sarleinsbach OL an MS Rita Leitner, MS Altenberg VOL Maria Lindorfer, VS St. Martin/M. OL an MS Susanne Mayer, MS Ulrichsberg OLPTS Regina Mitter, BEd, M.A., PTS Neufelden VOL Maria Moser, VS Hofkirchen OLfWE Christine Pumberger, MS Lembach OL an MS Elfriede Rauscher, MS Ulrichsberg

OL an MS Michaela Rohringer-Bengesser, MS Gosau OL an MS Roswitha Schachinger, Private MS Ried d. Franziskanerinnen OL an MS Kornelia Schaumberger, MS der Franziskanerinnen Vöcklabruck OL an MS Kurt Schmid, MS Ulrichsberg BOL Karin Schmidhammer, BEd, BS Ried OL an MS Gabriele Sesser, MS Mondsee OL an MS Elisabeth Sitter, MS Mondsee OL an MS Nikolaus Franz Weinberger, BEd, Private MS Ried d. Franziskanerinnen OL an MS Monika Winkler, MS St. Martin/M. OL an MS Daniela Zierler, MS Vöcklabruck OL an MS Wolfgang Altendorfer, MS St. Martin/M. VBL Christine Angleitner, BS Ried OL an MS Helmut Berrer, MS Friedburg SOL Irmgard Bleierer-Ramsauer, VS Mattighofen OL an MS Ingrid Böhm, MS Perg Stadtzentrum OL an MS Elfriede Bracher, MS Perg Stadtzentrum OL an MS Sabine Brandl, MS Mauerkirchen OL an MS Helga Buchgeher, BEd, MS Gramastetten VOL Sabine Dallinger, VS Eberschwang OL an MS Andrea Danzer-Winterstätter, BEd, MS Braunau VOL Rosemarie Daxberger, VS Gurten OL an MS Silvia Doppler, BEd, PTS Braunau OL an MS Petra Drindorfer-Zimmermann, MMS Leonding OL an MS Margit Eder, BEd, MMS Leonding VOL Michaela Eder, VS 45 Linz OL an MS Margarete Eichlberger, MS Altheim ROL Heinz Eigner, BS 3 Linz OL an MS Gundula Erlinger, MS Altheim OL an MS Martina Fischer, MS Ostermiething ROL Maria Fleischanderl, VS Steyregg OL an MS Elisabeth Frauenhuber, MS Mattighofen OLPTS Helga Froschauer, PTS Perg VOL Andrea Gangl, VS 1 Ried OL an MS Gabriele Geisberger, MS Hochburg-Ach VBL Alexander Gorbach, BEd, BS Ried VOL Ingeborg Grömer, VS St. Pantaleon OL an MS Christiane Gruber, MS Perg Stadtzentrum OL an MS Silvia Haubner, MS Liebenau OLPTS Bruno Hochreiter, PTS Bad Leonfelden OL an MS Maria Hofer, MS Mauerkirchen OL an MS Hermann Hosner, MS Eberschwang OLPTS Ing. Friedrich Lichtenberger, PTS Perg OL an MS Kreszenz Oberleitner, MS Aspach OL an MS Wolfgang Oberleitner, MS Aspach SOL Gudrun Ulrike Pauler, BEd, MS Braunau VOL Christine Reiter, VS Walding OL an MS Peter Schmitzberger, MS Mattighofen OL an MS Helga Schöppl, MS Neukirchen/E. VOL Elisabeth Schrattenecker, VS Munderfing VOL Maria Skala, VS Wernstein OL an MS Annalore Sturmayr, MS Braunau OL an MS Christoph Thiel, MS 1 Enns OL an MS Karoline Vogl, MS Mattighofen VOL Johanna Wahlmüller, VS Pergkirchen OL an MS Michael Weber, MS Friedburg OL an MS Judith Widerna, MS Gutau VOL Brigitta Wiener, VS Mattighofen OL an MS Marianne Zadny, MS Hochburg-Ach VOL Brigitte Zettelmayr, VS 3 Ried VOL Ulrike Zirps, VS Braunau-Neustadt

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WERBUNG / PERSONALIA

Wir gedenken unserer Toten

Bad Ischl – Hotel Villa Seilern

Kaiserliche Hotel-Gutscheine

OSR HD i. R. Franz Mayr, 4663 Laakirchen OSR HD i. R. Johann Raab, 4284 Tragwein VOL i. R. Helga Brandhuber, 4840 Vöcklabruck PSI i R. Wolfgang Kelderer, 4881 Straß RL i. R. Alois Eder, 4562 Steinbach/Z. Pfarrer RL i. R. Georg Atzlesberger, 4490 St. Florian SR OLFWE i. R. Therese Lassacher, 4850 Timelkam Sr. Martina Monika Litzlbauer, 4681 Rottenbach BD i. R. Maximilian Kalchmair, 4600 Wels RL Mag. Franz Pell, 4400 Steyr OLFWE i. R. Maria Gamsjäger, 4722 Peuerbach Kaplan RL i. R. Hubert Sageder, 5221 Lochen Direktor i. R. Dr. Josef Sonnberger, 4040 Linz HOL i. R. Mag. Josef Grill, 4802 Ebensee SOL i. R. Josef Hofer, 4113 St. Martin

HHL i. R. Gabriele Schuster, 4020 Linz Direktor i. R. Franz Ettl, 4040 Linz SR Maria Grießner, 5121 Ostermiething SR Elfriede Friedl, 5163 Mattsee OSR Hermann Eckerstorfer, 4150 Rohrbach-Berg SR Leopoldine Brandstetter, 4522 Sierning Maria Gebetsberger, 4851 Gampern SR Gertraud Lindorfer, 4050 Traun HOL Wulf Lindinger, 4084 St. Agatha OSR Roland Habermann, 4792 Münzkirchen SR Brigitta Sulzer, 4463 Großraming HOL Ingrid Wieder, 4691 Breitenschützing SR OLNMS i. R. Günter Prietzel, 4400 Steyr SR SOL i. R. Erika Gall, 4840 Vöcklabruck OSR VD i. R. Katharina Eichinger, 5261 Uttendorf RR PSI i.R. Anton Moser, 5222 Munderfing VOL Cornelia Treitinger, 4910 Ried

Völlig überrascht wurde die CLV-Gemeinschaft des Bezirkes Braunau vom plötzlichen Tod ihres ehemaligen Obmanns BSI RR Anton Moser kurz nach Vollendung des 81. Lebensjahres. In verschiedenen Funktionen arbeitete Toni, wie er genannt wurde, jahrzehntelang für den Verein, dem er im Jänner 1969 beitrat. Als Personalvertreter kümmerte er sich um die Anliegen der Kollegenschaft. Von 1986 bis 1990 führte er als Obmann die Geschicke des Vereins. Mit der Einführung der CLV-Bezirkszeitung stellte er die Information der Mitglieder auf neue Füße. Als BSI hielt er engen Kontakt zur Personalvertretung und schaffte damit ein ausgezeichnetes Arbeitsklima für die Kolleginnen und Kollegen des Bezirkes. Großes Organisationstalent, unermesslicher Fleiß und ausgeprägtes Pflichtbewusstsein sowie wertschätzender Umgang mit der Kollegenschaft prägten seine Arbeit als Bezirksschulinspektor. Dadurch hat er sich bleibende Verdienste um die Gestaltung der Schullandschaft des Bezirkes erworben und wurde dafür auch mit der silbernen Ehrennadel des CLVs ausgezeichnet.

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Seine Verbundenheit zeigte sich bis zuletzt durch den fast lückenlosen Besuch der CLV-Veranstaltungen im Bezirk. Und so konnten wir mit ihm das 30-jährige und 40-jährige Jubiläum seiner Mitgliedschaft gebührend feiern. Der CLV Braunau wird unserem Toni immer ein ehrendes Andenken bewahren.

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PERSONALIA / WERBUNG

Die traurige Botschaft vom Tod unseres Vorstandsmitgliedes Klemens Plakolm hat uns tief erschüttert.

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chule und Klemens gehören zusammen wie Garten und Blume, wobei Klemens eigentlich das Licht ist, das den Garten erblühen lässt. Eine Lichtgestalt war Klemens in jedem seiner Lebensbereiche. Mit großer Verantwortung hat er seine Aufgaben erfüllt, sei es als Lehrer für seine Fächer Informatik, Mathematik oder Werken, sei es als Erzieher für seine Schülerinnen und Schüler. In unzähligen Schulen hat er in den Anfangsjahren der Informatik Computer angeschlossen und Netzwerke geschaffen. Sein Können und Wissen im Bereich der EDV hat er zur Verfügung gestellt und sich ständig in diesem Bereich weiter gebildet. Immer suchte er als Leiter der NMS 2 Gallneukirchen Wege zur Lösung der schwierigsten Probleme, nicht nur in der EDV und bewahrte stets Ruhe im Umgang mit den Konfliktfeldern im Alltag eines

Direktors. Dieses genaue Hinsehen, diese Courage Dinge zu erkennen und auch ändern zu wollen, machten seine Persönlichkeit aus. Seine menschlichen Lösungen schätzten Kolleginnen und Kollegen, Kinder und Eltern. Nicht das glatte Leben fand sein Interesse sondern die Stolpersteine, die er mit Herz, Liebe und Mut aus dem Wege räumte. Seine ehrliche Haltung und Menschlichkeit sind uns Vorbild, sind uns Wegweiser und Grund Klemens tief in Erinnerung zu behalten. Vorausschauend widmete er sein Leben einer ökologischen und nachhaltigen Lebensgestaltung, nicht nur seine Schule machte er zur Klimaschule sondern auch privat galt die Liebe dem Lebendigen in seinem Garten und Wald. All das zeugt von einer großen Humanität und einem großen Herz.

Das brachte er auch bei uns im CLV ein. Klemens war langjähriges Mitglied des Vorstandes, aktives und konstruktives Mitglied des Dienststellenausschusses und Freund. Freundschaft war ihm wichtig. Er verstand darunter Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, aber auch Anpacken und Mithelfen. Ich bedanke mich ganz herzlich für die vielen Stunden, die Klemens dem Verein geschenkt hat, für die Freundschaft und ■ das Wohlwollen. Wir vermissen dich Klemens! CLV Urfahr Umgebung

www.merkur.at

Du bist mein Wunder Mensch DAS SCHULBLATT | NOVEMBER 2021

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Österreichische Post AG SP 02Z033370 S Christlicher Lehrerverein für Oberösterreich, Stifterstraße 23, 4020 Linz


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