Messe & Event 6/2013

Page 32

MaRketing & Medien Redaktion: Robert Smjekal

prolog

leute, über die man spricht

❙ Die leseschwäche der öster-

❙ Roland Düringer

(50) denkt wieder laut. Auf „Radio 88.6“ erläutert der Kabarettist und Schauspieler in der Rubrik „Laut gedacht“ wöchentlich seine Sichtweisen. Vor zwei Jahren hielt Düringer im ORF eine auf dem Buch „Vom Systemtrottel zum Wutbürger“ von Rahim Taghizadegan und Eugen-Maria Schulak basierende Rede, die für Aufregung sorgte. Auf YouTube erreichte die Aufnahme innerhalb weniger Tage mehrere zehntausend Aufrufe.

❙ David ALABA (21) wird neues Aushängeschild von Coca-Cola. Philipp Bodzenta, Unternehmenssprecher von Coca-Cola Österreich: „David ist nicht nur ein hervorragender Fußballer, sondern auch ein ganz besonderer Charakter. Ich freue mich schon sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm.“ ❙ Louise Benson wird neue Festivaldirektorin des „EurobestFestival“ und des zwei Tage vor dem „Cannes Lions Festival“ stattfindenden „Lions Health Festival“ für kreative Kommunikation im Gesundheitsund Wellness-Sektor. Benson kommt vom „Guardian Edinburgh International Television Festival“, wo sie seit 2011 als Direktorin fungierte.

❙ Eva Mandl, Geschäftsführerin und Senior Consultant der 2007 gegründeten Wiener PR-Agentur Himmelhoch, freut sich über einen interssanten Etatgewinn: Ab sofort betreut die studierte Ethnologin, Kommunikationswissenschafterin und ehemalige Regieassistentin und Redakteurin beim ORF mit ihrem Team das international tätige Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungsunternehmen Quality Austria in sämtlichen Kommunikationsfragen.

Werbekonjunktur noch solide „Die heimische Kommunikationswirtschaft hat sich im dritten Quartal 2013 verhalten entwickelt. Dies ist auf die gesamtwirtschaftliche Grundstimmung zurückzuführen. Die befragten Werbeunternehmer rechnen daher mit einem leichten Rückgang der Nachfrage in den nächsten sechs Monaten. Aktuell liegt der Werbeklimaindex mit 12,1 Punkten aber immer noch deutlich im positiven Bereich“, kommentiert Angelika Sery-Froschauer, Obfrau des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Österreich – im Bild oben mit Werner Hölzl vom Österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO, li.) und Fachverbands-Geschäftsführer ­Markus Deutsch (re.) – den aktuellen WIFO-Werbeklimaindex. Der WIFO-Werbeklimaindex wird viermal jährlich im Rahmen des WIFO-Konjunkturtests erhoben. Die aktuellen Daten wurden im Oktober 2013 bei 119 Unternehmen mit insgesamt 2.671 Beschäftigten aus dem Bereich Werbung und Marktkommunikation ermittelt.

schwächerer Jahresanfang 2014 zu erwarten Zum ersten Mal seit dreieinhalb Jahren überwiegen in der Befragung nicht mehr die Unternehmen, die angeben, dass sich ihr Beschäftigungstand in den kommenden drei Monaten erhöhen wird, gegenüber jenen, die damit rechnen, Personal abbauen zu müssen. Aber auch bei der zukünftigen Geschäftslage, die die Gewinnsituation der Unternehmen widerspiegelt, mehren sich die skeptischen Stimmen. Das lässt einen eher schwachen Jahresanfang 2014 erwarten. „Der von uns seit letztem Winter prognostizierte Trend, nämlich dass die Dynamik in der Werbung spürbar nachlässt, hat sich bestätigt“, so Sery-Froschauer. „Allerdings erwarten wir, dass die österreichische Wirtschaft im nächsten Jahr zunehmend an Fahrt gewinnen wird. Die heimische Exportstärke und die verbesserte Auftragslage bei den Unternehmen der anderen Branchen lassen einen Aufschwung erwarten.“ www.wko.at/werbung

32 | Messe & Event 6 | 2013

reichischen Bevölkerung als Gefahr für die Demokratie stand im Mittelpunkt einer Enquete des Verbandes Österreichischer Zeitungen (VÖZ) im Presseclub Concordia. Der PISA-Test, der Wiener Lesetest und die PiaacStudie der OECD kommen zu ähnlichen Ergebnissen: Jeder vierte Jugendliche hierzulande kann nicht sinnerfassend lesen. Fast eine Million Erwachsene verfügt nur über eine geringe Lesekompetenz. Die heimische Bevölkerung hat also eine eklatante Leseschwäche. Dies wächst sich nicht nur zu einem Problem für die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit aus, es ist auch ein demokratiepolitisches Alarmsignal: Wenn sich die Bevölkerung schwer tut, Zeitungen zu lesen, kann sie am politischen ­Geschehen nicht teilhaben. Lesen ist lernbar. Und lernbar seien – so heißt es im aktuellen Kursbuch des WIFI Wien – auch geistreiche Erwiderungen und blitzschnelles Kontern bei Diskussionen, Verhandlungen und privaten Gesprächen. Ähnlich wie die Grammatikregeln der deutschen Sprache, die jeder korrekt anwendet, aber nicht bewusst kennt, gebe es auch für die Schlagfertigkeit unterbewusst eingehaltene Regeln, die man lernen kann – z. B. im Rahmen des WIFI-Schlagfertigkeitsseminars mit dem deutschen Rhe­ toriktrainer Matthias Pöhm (www. poehm.com). In diesem Zusammenhang fällt mir ein vor mehr als 30 Jahren in der Kronen-Zeitung erschienener Comic-Strip ein. Bild 1: Columbus fragt, „Was, Alchimedes, ist deine hervorragendste Eigenschaft?“ Bild 2, 3 und 4: Alchimedes denkt angestrengt nach. Bild 5: Alchimedes antwortet: „Ich würde sagen, meine Schlagfertigkeit.“ Robert Smejkal robert.smejkal@messe-event.at Tel. 0699/10 98 09 05


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.