#loveisnottourism — Stadt:Kollektiv:Reszidenz mit Ada Mukhína #loveisnottourism ist eine per- formative Recherche der nomadischen Künstlerin Ada Mukhína, die Fernbeziehungen in der globalen Welt untersucht. Im November verbringt Mukhína einen Monat in Düsseldorf und fragt Menschen aus der Stadt nach persönlichen Objekten, die als offizielle Beziehungsbeweise
bei Behörden gelten könnten. Was erzählen diese Objekte über grenzüberschreitende Beziehungen? Inwiefern lässt sich Liebe belegen und beweisen? Der Titel des Projekts bezieht sich auf eine weltweite Bewegung, die sich während der Coronapandemie für die Wiedervereinigung binationaler Paare und Familien, die durch Reiseverbote und Grenzschließungen gewaltsam getrennt worden waren, eingesetzt hat. Ausgehend von den gesammelten Geschichten und Objekten entsteht eine performative Installation über Liebe, Grenzen und Sehnsucht – mit Gästen aus der Stadt. Ada Mukhína wurde in St. Petersburg geboren, lebt in Berlin und arbeitet nomadisch. Ihre politischen, investigativen und partizipativen Theaterstücke und Performances erregten schnell international Aufmerksamkeit. »How To Sell Yourself to the West« und »Risk Lab« wurden zuletzt am Deutschen Theater Berlin im Rahmen des Festivals »RADAR OST« präsentiert. Mukhína erhielt mehrere internationale Auszeichnungen, u. a. das Berlin Fellowship der Akademie der Künste.
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