Ausgabe 3.2020
Spieleabend
Anregungen aus dem Krankenhaus Seite 8
Zusammenleben
Steinreich
So kann das Miteinander gelingen
Schwungvoll
Wenn die Galle Probleme macht Seite 12
Was bei GefäĂ&#x;problemen hilft Seite 16
© World Vision
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Liebe Leserinnen und Leser, die Corona-Pandemie hält die Welt weiter in Atem. Während in den Krankenhäusern Ärzte und Pflegende aufoperungsvoll um die Patienten kämpfen, bemühen sich die politischen Entscheidungsträger um wirkungsvolle Maßnahmen im Kampf gegen Covid-19. Dabei bleibt die Beschränkung von Kontakten leider noch für einige Zeit der einzige Schlüssel – so sehr es auch schmerzt. Und so konzentriert sich das Leben außerhalb von Schule und Beruf derzeit ganz stark auf den engsten Familienkreis. Das ist nicht immer einfach. Auch nicht in Familien, die vollkommen intakt sind. Wir haben daher für diese Ausgabe Ihres Gesundheitsmagazins InForm eine Reihe von wert vollen Ratschlägen für ein gutes Miteinander gesammelt. Um Familien geht es auch unter der Überschrift „Gebor (g)en in Düren“. In der Frühjahrsausgabe haben wir Ihnen das Mutter-Kind-Zentrum des Krankenhauses Düren und dessen Angebote ausführlich vorgestellt. Diesmal berichten Eltern von ihren Erfahrungen, die sie während der Geburt und rund um die Geburt ihrer Kinder dort gemacht haben. Einen größeren Reichtum als Kinder gibt es nicht auf dieser Erde. Darüber sind sich nicht nur diese Eltern einig. Vermutlich würden sie sich sogar als „steinreich“ bezeichnen, so glücklich wirken sie auf unseren Fotos. Mediziner denken an etwas anderes, wenn von „steinreich“ die Rede ist. Auch bei ihnen geht es nicht um Geld und materielle Werte, sondern viel mehr um etwas, das ihre Patienten am liebsten ganz schnell wieder loswerden. Wie das geht, erklären wir in der Rubrik „Neues aus der Medizin“, in der es außerdem um unsere Gefäße und unsere Füße geht. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre!
Ihre InForm-Redaktion
In dieser Ausgabe Titelthema 4 Zusammenleben ist nicht immer leicht 6 Die Leiterinnen der Dürener Erziehungsberatungsstellen geben Tipps Leute, Leute 8 Krankenhausmitarbeiter und Redaktion empfehlen Gesellschaftsspiele 10 Gebor(g)en in Düren – Eltern erzählen Neues aus der Medizin 12 Wenn Gallensteine Probleme machen 14 Interview: Was tun bei Problemfüßen? 16 Gefäßverengungen sind eine Volkskrankheit Bleiben Sie gesund 18 Dieser Sport hilft den Venen 20 Waschen schützt – worauf man achten soll 22 Umfrage bei Gesundheitseinrichtungen 24 Augen können Bluthochdruck verraten Service 26 Früherkennungsverfahren bei Prostatakrebs 28 Der Wünschewagen des ASB 30 Besondere Ausflüge in der kalten Jahreszeit 32 Wildfleisch ist gesund 34 Leckere Wildrezepte 35 Gewinnspiel
Impressum Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt Krankenhaus Düren gem. GmbH Roonstraße 30, 52351 Düren, Tel. 02421/300, Fax 02421/301387, www.krankenhaus-dueren.de Redaktion Christoph Lammertz, Leiter Kommunikation und Mitglied der Geschäftsleitung, Krankenhaus Düren; C. Dechamps, Text&PR, www.claudia-dechamps.de Mitarbeit: Stephan Johnen
Konzept, Gestaltung und Anzeigenvertrieb Drei K Kommunikation, www.drei-k.de
Titelfoto: © Oksana Kuzmina/Adobe Stock
Editorial
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Titelthema
Idyll und Wirklichkeit Wie das Zusammenleben gelingt
InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2020
Titelthema
Im Winter verbringen wir mehr Zeit zuhause. Und in diesem Winter werden wir uns wahrscheinlich noch mehr auf einen engen Kreis an Verwandten und Freunden konzentrieren als in anderen Jahren. Wie kann das gut gehen?
Foto: © Romolo Tavani /Adobe Stock
Beim Stichwort Familie ploppen sicher bei jedem von uns Bilder vor dem geistigen Auge auf: Da ist die fröhliche Frühstücksfamilie, in der alle strahlend um einen Tisch sitzen und glücklich in bestrichene Brote beißen. Da sind die Fernsehfamilys, die sich an großen Tafeln treffen, um miteinander zu reden und zu lachen und nur ganz wenig zu streiten. Und wenn, lösen sich die Streitpunkte schnell wieder in Wohlgefallen auf. Überhaupt scheint Essen für das Familienglück eine wichtige Rolle zu spielen – Pizza, Joghurt oder Schokolade garnieren das Stillleben. Und weißhaarige, rundliche Omas und Opas vervollkommnen die Idylle – die irgendwo unauslöschlich in den Köpfen spukt. Und die Wirklichkeit? Die sieht oft ganz anders aus. Die Oma trägt einen flotten, dunkelbraunen Kurzhaarschnitt und ist oft gar nicht so geduldig. Mama sieht beim Kochen eher genervt aus und schaut immer wieder zur großen Küchenuhr und irgendeiner hat bestimmt wieder vergessen, den Müll rauszubringen. Zusammenleben kann ganz schön anstrengend sein. Trotzdem wünschen wir es uns. Und es kann auch gelingen. Was dabei hilft, darüber hat InForm mit zwei Expertinnen gesprochen. Blättern Sie bitte um:
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Titelthema
„Ich möchte gern einmal eine andere Perspektive empfehlen: Streit ist etwas ganz Normales etwas, das zum Zusammenleben einfach dazu gehört. Auseinandersetzungen sind Teil des Alltags. Und so sollte man sie einordnen. Aber sie sind na-
erfüllte Erwartungen, Bilder im Kopf, die nicht zur Realität passen – das sind weitere Ursachen für Streitereien. Es ist gut, sich möglichst früh Unterstützung zu holen, oft reicht schon ein Gespräch aus, um wieder klarer zu sehen oder Dinge anderes angehen zu können. In unsere Beratungsstelle können auch Kinder und Jugendliche kommen, wenn sie das Gefühl haben, sie brauchen mal jemanden, der ihnen zuhört und weiter hilft.“
türlich anstrengend. Das weiß ich aus dem Psychologisches Beratungszentrum (PBZ) der Evangelischen Gemeinde zu Düren für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, Eltern und Familien Wilhelm-Wester-Weg 1 52349 Düren Anmeldung über das Sekretariat der Beratungsstelle, Tel (02421) 188 142, Frau Bethge oder (02421) 188 148, Frau Klose, E-Mail: pbz@evangelische-gemeinde-dueren.de Neben den persönlichen Beratungsterminen besteht auch die Möglichkeit, Beratungstermine per Telefon oder per Video über einen gesicherten Server wahrzunehmen.
eigenen Erleben und aus unserer Arbeit im Beratungszentrum PBZ. Doch stellen Sie sich einmal ein Leben ohne Konflikte vor. Da geht nichts weiter, da bleibt man stehen in der Entwicklung! Auseinandersetzungen gehören zum Leben dazu – es kommt eben darauf an, wie sie geführt werden. Es geht darum, eine Streiterei nicht eskalieren zu lassen. Dazu darf man die gesagten Dinge nicht persönlich nehmen, sollte Distanz zu sich selbst herstellen. Ich weiß, das klingt leicht und ist gar nicht so einfach. Deshalb ermutige ich in den Beratungsgesprächen immer dazu, auf das zu schauen, was gut läuft. Unsere Kultur ist leider so fehler orientiert. Was läuft bei uns eigentlich gut? Konzentrieren Sie sich darauf und üben sich darin, das wertzuschätzen. Und gehen Sie fehlerfreundlicher miteinander um. Das entspannt. Denn Konflikte entstehen aus Stress und der sorgt für nicht-konstruktives Gestreite. Ansprüche und nicht
Gabriele Borchers, Diplomsozial pädagogin, Familientherapeutin, Leiterin des Psychologischen Beratungszentrums der Evangelischen Gemeinde zu Düren PBZ
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Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern des Sozialdienst katholischer Frauen e.V. (SkF) Bonner Str. 11–13 52349 Düren Tel (02421) 28 43 500 E-Mail: eb@skf-dueren.de Beratungsstelle des SkF in Nideggen: Bahnhofstraße 29 52385 Nideggen Tel (02427) 60 95 E-Mail: eb@skf-dueren.de Ansprechpartnerin: Stefanie Heinrichs, Leiterin Beratungsstelle SkF, Dipl.-Psychologin
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Titelthema
In den Beratungsstellen der evangelischen und der katholischen Kirche sind alle Beratungen kostenlos.
„Zeit spielt eine wichtige Rolle für ein gutes Miteinander. Und zwar die Zeit, die man sich füreinander nimmt. Zeit für Gespräche, Diskussionen und Kompromisse. Dafür muss Raum in der Familie sein. Es ist gut, hier Rituale und Formen zu schaffen, in denen die Probleme ruhig und sachlich ausgesprochen werden können. Denn Streit kostet auch Zeit, sehr viel sogar – der Streit an sich, die dicke Luft, der ungelöste Konflikt, der dann in Stresssituationen wieder hochkommt. Man muss sich – so paradox es klingt – Zeit nehmen, um dann mehr Zeit zu haben.
Wenn Sie alte Ehepaare mal nach ihrem Rezept fürs Leben fragen, dann kommt eigentlich immer die Antwort, dass es darum gehe, den anderen in seiner Unterschiedlichkeit zu akzeptieren und tolerant zu sein. Wenn Kompromisse nicht möglich sind, dann hilft mehr Toleranz. Wenn ich den morgens muffeligen Partner hinnehme und nicht als etwas verstehe, das gegen mich persönlich gerichtet ist, dann ist viel gewonnen. Das erfordert natürlich, mit sich selbst im Reinen zu sein. Wir als Beratungsstelle sind nicht erst für die Notfälle da. Unterstützung anzunehmen, wenn man eine unsichere Phase hat – das ist eine Stärke, eine Ressource! Wir stehen Familien mit Kindern bis 27 Jahren, jungen Erwachsenen, Lehrern, Erziehern offen. Und wir unterliegen der Schweigepflicht.“
Konflikte entzünden sich ja oft an den banalen Dingen des Alltags, der Aufgabenverteilung im Haushalt zum Beispiel. Wenn hier unterschiedliche Vorstellungen des Zusammenlebens aufeinanderprallen und nicht in Ruhe ausdiskutiert und gelöst werden, sondern immer einer versucht, seine Vorstellungen durchzusetzen, dann sind Dauerspannungen vorprogrammiert.
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Stefanie Heinrichs, DiplomPsychologin, Leiterin der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern des Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Düren
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Was wird hier gespielt? Mitarbeiter/innen des Krankenhauses und der Redaktion von InForm empfehlen ihre Favoriten
Winterzeit ist Spielezeit. Jeden Sommer wird ein neues Spiel des Jahres gekürt. Nur Insider behalten hier noch den Überblick. Pictures heißt übrigens das Gewinnerspiel 2020. Es verspricht große Kreativität mit einfachen Mitteln. InForm hat sich im Krankenhaus mal ein bisschen umgehört in Sachen Gesellschaftsspiele. Lassen Sie sich also anregen und entdecken Sie Altbekanntes und ganz Neues: Stefanie Keck (29 Jahre), examinierte Altenpflegerin in der Unfallchirurgie. Spiel: UNO, Kartenspiel für 2 bis 10 Spieler, ab 7 Jahren: „Das Lieblingsspiel meiner viereinhalbjährigen Tochter ist seit Monaten UNO – und damit ist es auch unser Lieblingsspiel. Es vergeht kein Tag, an dem sie nicht am Nachmittag UNO herausholt und wir zusammen
spielen, manchmal ein bis zwei Stunden. Wir haben natürlich noch nicht sämtliche Spezialkarten im Einsatz, aber meine Tochter spielt technisch immer ausgefeilter. Mittlerweile kann sie Dank des Spiels auch schon die Strafpunkte zusammenrechnen. Spielen hat in unserer Familie Tradi tion. Meine Eltern haben mit uns Kindern immer sonntags nach dem Essen gespielt, diese Tradition führen wir gern fort. Das ist einfach Qualitätszeit für die ganze Familie.“ Jan Kück (17 Jahre), Auszubildender „Fachkraft für Systemintegration“. Spiel: Mikado, Jahrhunderte altes Geschicklichkeitsspiel, Bestandteil der meisten Spielesammlungen, für Jung und Alt: Mikado ist ein Klassiker. Jan Kück hat das Spiel für sich neu entdeckt und bündelt regelmäßig die Holzstäbchen, um sie auf die Tischplatte fallen zu lassen. „Das Spiel wiederholt sich nicht, jedes Spiel ist anders“, beschreibt Jan Kück den Reiz von Mikado. Er schätzt die Kombination
von Spaß und Geschicklichkeitsübung. Und auch den durchaus hohen kommunikativen Faktor des Spiels. „Man kann ganz leicht mitfiebern, wenn die anderen an der Reihe sind – sich aber auch prima während des Spiels unterhalten.“ Wer seine Auge-Hand-Koordination verbessern möchte, sollte zu Mikado greifen, findet der 17-Jährige. Die Vorteile von Mikado liegen auf der Hand: Eigentlich hat es jeder zu Hause, es
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Leute, Leute
Fotos Mitarbeiter: © Stephan Johnen, Fotos Redaktion: © privat; Würfel: © MasterTux/pixabay.com
ist leicht zu transportieren, beinahe überall zu spielen – und jeder kennt die Regeln. Jan Kück rührt jedenfalls die Werbetrommel für Mikado. Auf Platz 2 seiner Lieblingsspiele steht übrigens ein weiterer Klassiker: „Mensch ärgere dich nicht“.
Dominik Schramm (41 Jahre), Praxisanleiter Bildungszentrum Spiel: Tick Tack Bumm - Party Edition, explosives Wort-Spiel für 3 bis 12 Spieler, ab 12 Jahren: Wer zu lange überlegt, hat schon verloren, denn die Bombe tickt bei diesem explosiven Wort-Spiel: Nach dem Aufdecken einer Aufgabenkarte müssen die Spieler Wörter oder Begriffe finden, die zum genannten Anfangsbuchstaben passen, Personen nennen oder einfach nur glaubhaft genug Wörter erfinden, um nach erfolgter Antwort die Bombe weiter reichen zu können. Und weil nach
Tipps aus der Redaktion Claudia Dechamps (61 Jahre), Journalistin, empfieht Skyjo – ein Kartenspiel, das nicht langweilig wird: Genau die richtige Mischung zwischen Glück und Strategie bietet dieses Kartenspiel für 2 bis 8 Personen. Der Ablauf ist pfiffig und innovativ. Es geht darum, durch geschicktes Aufdecken, Tauschen und Sammeln von Spielkarten so wenige Punkte wie möglich zu sammeln. Durch einige Sonderregeln kommen taktische Elemente ins Spiel, die für zusätzliche Spannung sorgen. Cornelia Knorr (35 Jahre), Kommunikationsdesignerin: Als Vielspieler füllt sich unser Spiele schrank regelmäßig mit Neuheiten. Kürzlich haben wir das Strategiespiel ‚Die Tavernen im Tiefen Thal‘ (2 bis 4 Spieler ab 10 Jahren) für uns entdeckt. An diesem Würfel-Einsetz- und Kartendeck-Ausbauspiel gefällt mir zum einen besonders gut, dass es fünf Module gibt, mit denen man den Schwierigkeitsgrad variieren kann, und zum anderen die Liebe zum Detail. Die Spielmechanik passt unglaublich gut zur Rahmengeschichte und schafft eine unterhaltsame Spielatmosphäre.
„Tick“ und „Tack“ unweigerlich „Bumm“ kommt, sollte niemand die Bombe zu lange in der Hand halten. „Der Trick ist es, entweder schneller
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zu sein als alle anderen – oder die anderen in Diskussionen zu verwickeln“, erklärt Dominik Schramm augenzwinkernd. Eine tickende Bombe macht es den Spielern übrigens nicht leichter, sich auf die Wortklauberei zu konzentrieren und einen kühlen Kopf zu behalten. Ob im Kreis der Familie, am Wochenende oder bei Feiern mit Freunden (vor der Corona-Pandemie…) – das Spiel kommt oft zum Einsatz. „Es macht einfach Spaß, sich gegenseitig beim Raten etwas unter Druck zu setzen und wild zu diskutieren“, sagt Dominik Schramm. Ähnlich wie bei „Activity“ ist bei den Spielern voller Einsatz gefragt.
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Familie Haij mit ihren beiden Kindern.
Gebor(g)en in Düren Junge Eltern berichten von ihren Erfahrungen In der Frühjahrsausgabe der InForm haben wir Ihnen das Mutter-Kind-Zentrum des Krankenhauses Düren ausführlich vorgestellt. Hier kommen nun junge Eltern zu Wort, die in den letzten Monaten ihr Baby bei uns bekommen haben: Julia und Paddy Zöllkau aus Kerpen hatten ein sicheres Gefühl trotz Corona: „Eine Schwangerschaft wirft viele Fragen auf: Wie soll unser Kind heißen? Stillen oder nicht stillen? Wo soll das Baby auf die Welt kommen? Die Entscheidung, wo wir unseren Sohn Anton auf die Welt bringen, fiel uns nicht schwer. Unsere Frauenärztin Frau Dr. Vielgraf gab uns die Empfehlung für das Krankenhaus Düren. Wir besorgten uns einige Informationen, und ein Aufenthalt dort während der Schwangerschaft bestärkte uns in unserer Entscheidung. Ich habe mich im Krankenhaus Düren sehr wohl gefühlt. Die Hebammen und Ärzte gaben mir/uns ein sicheres Gefühl. Auch alle Hygienemaßnahmen in der Coronazeit wurden strengstens befolgt und eingehalten. Leider konnte mein Lebensgefährte coronabedingt erst kurz vor der Geburt ins Krankenhaus kommen, da fühlt man sich schon sehr einsam, aber durch die liebevollen Hebammen, die rund um die Uhr für mich da waren, war die Zeit auszuhalten. Wegen der liebevollen Betreuung und der medizinischen Behandlung würden wir uns immer wieder für das
Krankenhaus Düren entscheiden. Auch nach der Geburt im Familienzimmer standen uns die Hebammen mit Rat und Tat zur Seite. Sie haben uns in den ersten Stunden als kleine Familie sehr unterstützt. Beim Wickeln, Füttern sowie sonstigen Fragen (davon gab es bei uns reichlich), aber auch bei der Nachsorge von Anton und mir wurde uns geholfen. Wir können das Krankenhaus Düren wirklich jedem ans Herz legen.“
Julia und Paddy Zöllkau mit ihrem kleinen Sohn Anton.
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Fotos: © Claudia Veith
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Familie Haij mit Baby Malia Sophie (Foto Seite 10 oben) würde zur Geburt der nächsten Kinder – so es sie geben sollte – auch wieder kommen: „Nach der Geburt unserer ersten Tochter waren wir uns sicher, dass wir auch unsere zweite Tochter im Dürener Krankenhaus zur Welt bringen wollen. Schon beim ersten Kind waren wir von der Station und dem Team begeistert. Und auch dieses Mal wurden unsere Erwartungen voll erfüllt. So konnten wir den Zuwachs unserer kleinen Familie in vollen Zügen genießen und unsere wundervolle Tochter Malia Sophie liebevoll willkommen heißen. Das Personal stand uns bei all unseren Fragen kompetent und herzlich zur Seite. Das alles sorgte bei uns für ein absolutes Wohlbefinden. Würden wir noch ein drittes Kind erwarten, wir würden uns immer wieder für das Krankenhaus Düren entscheiden.“
Gabriela und Sebastian Ovin Perez fühlten sich sicher und geborgen bei den Geburten ihrer Kinder Nicolás und Noelia: „Ich habe meine beiden Kinder im Dürener Krankenhaus zur Welt gebracht. Mein Mann und ich fühlten uns dort sehr gut aufgehoben, geborgen und beraten. Die kompetenten Hebammen nahmen sich viel Zeit für uns und gaben uns gleichzeitig genug Raum, um uns wohl zu fühlen in diesem besonderen Moment. Meine Bedürfnisse wurden immer ernst genommen und berücksichtigt, was mir eine enorme Sicherheit gab. Als die Kinder geboren wurden, hatten sie Zeit, um erstmal anzukommen und auf meiner Brust zu liegen. Ein unbeschreiblicher Moment. Auch die Schwestern auf der Station haben sich liebevoll um uns gekümmert und auch meinen älteren Sohn miteinbezogen. Für mich war außerdem sehr wertvoll, dass sich die Schwestern Zeit nahmen, mich zum Thema Stillen zu beraten und zu begleiten. Ich würde mich immer wieder für das Dürener Krankenhaus entscheiden. Danke an das gesamte Team für die herausragende Leistung!“
Silke und Benedikt Schreinemacher haben mit der kleinen Josephine schon ihr drittes Kind im Krankenhaus Düren bekommen: „Am 11. Oktober 2020 kam unser drittes Kind Josephine im Krankenhaus Düren zur Welt. Gerne möchten wir uns beim gesamten Team des Mutter-Kind-Zentrums für die unheimlich herzliche und fürsorgliche Art bedanken. Dies begann schon mit der freundlichen Aufnahme in den Kreißsaal, wo wir uns direkt in guten Händen fühlten, weil man gleich so persönlich auf uns eingegangen ist. Die Hebammen haben sich für uns wie „große Schwestern“ angefühlt. Auf alles, was uns beschäftigte, wurde direkt eingegangen – sei es durch Anekdoten aus dem eigenen Leben oder einfach nur mit einer Tasse Kaffee für den werdenden Vater. Was wir bei unserer dritten Geburt als wirklich neu und wunderschön empfunden haben, war die Ruhe, die unsere Hebamme Hanka ausstrahlte. Auch die erste und so intime Zeit mit dem Kind nach der Geburt verlief so ruhig und stressfrei, dass wir sorgenfrei unser neues Familienmitglied begrüßen und die wirklich unvergesslichen Momente in vollen Zügen genießen konnten. Wir möchten uns noch einmal bei allen für die kompetente und herzliche Fürsorge und Begleitung bedanken. Es waren außergewöhnliche Tage im Krankenhaus Düren.“
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Neues aus der Medizin
Die Probleme der Steinreichen... Gallensteine sind oft stille Begleiter durchs Leben. In den meisten Fällen bleiben sie unbemerkt und bereiten keine Probleme. Anders sieht es aus, wenn Steine die Gallenblase verlassen und auf Wanderung gehen. Gallenkoliken sollten auf jeden Fall ernst genommen werden. Im Gallen- und Pankreaszentrum des Krankenhauses Düren arbeiten Internisten, Chirurgen, Radiologen und Onkologen Hand in Hand, um Erkrankungen des Gallen systems oder der Bauchspeicheldrüse zu therapieren. „Gallensteine sind weit verbreitet“, erklärt Dr. Serhat Aymaz, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Diabetologie und Intensivmedizin, und sieht aus medizinischer Sicht zunächst keinen Grund zur
Die Gallenblase hat ungefähr die Größe einer Birne.
Beunruhigung. Über alle Altersgruppen bilden sich bei etwa zehn Prozent der Menschen die Steine, in zwei Drittel der Fälle bleiben diese aber unbemerkt. „Gallensteine entstehen, wenn sich die Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit beispielsweise durch falsche Ernährung oder hormonell bedingt verändert“, sagt Dr. Aymaz. „Normalerweise sorgen Gallensäuren dafür, dass das wasserunlösliche Fett Cholesterin in Lösung bleibt. Gerät die Mischung aus dem Gleichgewicht, kristallisiert das Cholesterin, es wachsen Gallensteine, die sich nicht mehr auflösen.“ Besondere Vorsorge gibt es nicht Frauen sind häufiger betroffen als Männer, hellhaarige Menschen häufiger als dunkelhaarige, weiß der Mediziner. Das generelle Risiko steigt mit jeder Lebensdekade, Übergewicht und ungesunde, zu fettreiche Ernährung erhöhen es zusätzlich. Eine besondere Vorsorgeuntersuchung gibt es nicht. Werden Gallensteine bei-
spielsweise bei einer Ultraschalluntersuchung entdeckt, wird der Patient informiert – ein Eingriff ist aber nur in Ausnahmefällen notwendig. „Erst wenn sich Symptome zeigen oder es zu Komplikationen kommt, müssen wir tätig werden“, erklärt Dr. Aymaz. Kleine Steine gehen auch so ab Um aufgenommene Speisen zu verdauen, beziehungsweise Fette zu spalten, produziert die Leber Gallen saft, der kontinuierlich über den Gallengang in den Zwölffingerdarm abgegeben wird. Die Gallenblase bildet ein zusätzliches Reservoir, das bei Bedarf „angezapft“ werden kann, indem sich die Gallenblase zusammenzieht und sich entleert. So können kleinere und auch größere Steine die Gallenblase verlassen. Bleiben sie aber beispielsweise im Gallengang stecken, kann es zu einem Rückstau der Galle kommen. Es entwickelt sich eine Gelbsucht, Haut und Augapfel des Betroffenen
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Neues aus der Medizin
färben sich gelb. Zudem können sich die Gallenwege und die Gallenblase entzünden. Unbehandelt kann dies bis zu einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung führen. Minimalinvasiver Eingriff Mithilfe einer Gallenspiegelung können die Ärzte die Gallenwege prüfen – und bei Verdacht auf Tumore auch direkt eine Gewebeprobe entnehmen. Während kleinere Steine im Gallengang dabei mit einem sogenannten Körbchen abtransportiert werden, müssen große Steine, die den Gallengang blockieren, zunächst zerkleinert werden. Zum Einsatz kommen dabei Stoßwellen, die den Stein Schritt für Schritt zertrümmern. Der Eingriff geschieht minimalinvasiv endoskopisch, ohne Hautschnitte – und mit nur kurzem Krankenhausaufenthalt. Um möglichst jede Anomalie in den Gallenwegen ausfindig zu machen, setzt
das Krankenhaus Düren mit dem „SpyGlass“ auf eine endoskopische Hightech-Untersuchungsmethode. „Die Kamera hat einen Durchmesser von lediglich 3,5 Millimetern und liefert gestochen scharfe Bilder. Mithilfe von Mikrowerkzeugen können Proben entnommen und Behandlungen durchgeführt werden“, beschreibt Dr. Aymaz das hochmoderne Gerät. Es geht auch ohne Gallenblase Dabei zahle sich die Zusammenarbeit verschiedener Abteilungen und Fachdisziplinen für den Patienten aus: Die Experten im Krankenhaus Düren nehmen pro Jahr etwa 350 Gallenspiegelungen und 450 endoskopische UItraschalluntersuchungen vor. Eine operative Entfernung der Gallenblase
mittels Schlüsselloch-OP hingegen ist unumgänglich, wenn sich diese entzündet. Dies kann geschehen, wenn beispielsweise ein Stein den Ausgang verschließt oder die Gallenblasenwand wiederholt reizt. Ein Öffnen und Wiederverschließen der Gallenblase ist aufgrund hoher Komplikationsanfälligkeit nicht möglich. „Nach kurzer Zeit sind die meisten Patienten beschwerdefrei“, sagt Dr. Aymaz. Bei gesunder, ausgewogener und fettarmer Ernährung habe die Entfernung der Gallenblase so gut wie keine Auswirkungen auf die Lebens qualität der Patienten.
Dr. Serhat Aymaz ist Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und Intensivmedizin
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Neues aus der Medizin
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Denkt an Eure Füße Gezieltes Training schützt vor Beschwerden
Unsere Füße haben es nicht leicht! Sie sind unsere Basis, tragen uns ein Leben lang und finden doch oft erst Beachtung, wenn etwas nicht mit ihnen stimmt. Und das kommt leider häufig vor. 98 Prozent der Babys kommen mit gesunden Füßen zur Welt. Bis ins Erwachsenenalter haben sich jedoch 60 Prozent von ihnen schon Fußprobleme erlaufen. Warum das so ist und was man dagegen tun kann, darüber haben wir mit Thomas Kortstegge gesprochen. Er ist Oberarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie im Krankenhaus Düren und ausgewiesener Fußspezialist.
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Neues aus der Medizin Woran liegt es, dass uns unsere Füße so oft Probleme bereiten? Thomas Kortstegge: Wir benutzen unsere Füße nicht mehr so, wie es einmal gedacht war. Als der Mensch noch barfuß lief, da gab es keinen Hallux Valgus und auch keine Hammerzehen. Heute zwängen wir unsere Füße in zu enge Schuhe, geben ihnen Stützen, die sie gar nicht brauchen, und vergessen, trotz Fitnessboom, beim Training ausgerechnet die wichtigen Muskeln ganz unten am Körper. Sie sprechen zwei der häufigsten Fußerkrankungen schon an: Hallux Valgus, unter dem rund zehn Millionen Menschen in Deutschland leiden, und die Hammer zehen. Wie entstehen diese Krankheitsbilder? Thomas Kortstegge: Diese Krankheitsbilder entwickeln sich mit der Zeit, wenn Muskeln, Bänder und Sehnen im Vorderfuß geschwächt sind. Es entstehen Spreiz- oder Senkfüße, das heißt: Die Statik des Fußes ist nicht mehr intakt. Beim Hallux Valgus wird das Grundgelenk des großen Zehs dadurch nicht mehr gehalten. Es wandert nach außen und bildet einen dicken, oft schmerzenden Ballen. Bei einem Hammerzeh ist das Mittelgelenk des Zehs so stark nach oben gebeugt, dass das Endglied wie ein Hammer auf den Boden zeigt.
werden kann. Nach rund sechs Wochen kann der Fuß meist wieder voll belastet werden. Nun haben wir viel über den berühmten Hallux Valgus gesprochen. Aber es gibt ja viele weitere Erkrankungen der Füße. Was sind die häufigsten Beschwerden, mit denen die Patienten in die Fußchirurgie des Krankenhauses Düren kommen? Thomas Kortstegge: Wir sehen alle Arten von Zehende formitäten: Knickfüße, Senkfüße, Spreizfüße oder KnickSenk-Spreizfüße. Diese Erkrankungen behandeln wir mit unserem Team und in Kooperation mit unserer Physiotherapie genau so erfolgreich wie Nervenkompressionssyndrome, verschleißbedingte Sehnenverletzungen und Rückfuß erkrankungen, wie beispielsweise den Fersensporn. Hinzu kommen natürlich alle Arten von Verletzungen der Fußgelenke, -knochen, -bänder, -kapseln und -sehnen.
Was lässt sich dagegen tun? Thomas Kortstegge: Wir sollten unseren Füßen mehr Aufmerksamkeit schenken. Und das nicht erst, wenn die Probleme schon da sind. Auch Füße brauchen gezieltes Training, um stabil zu bleiben. Ich kann zum Beispiel die Spiraldynamik, eine spezielle Trainingsmethode unter Anleitung von Physiotherapeuten, empfehlen. Wichtig sind natürlich auch passende Schuhe, die unsere Füße nicht einengen oder in völlig unnatürliche Haltungen zwingen. Und wir sollten, wann immer es geht, barfuß laufen. Das ist das einfachste, aber wirkungsvollste Training für unsere Füße. Und wenn die Fußprobleme schon da sind? Thomas Kortstegge: Auch dann kann Physiotherapie oder Sporttherapie noch viel helfen. Im fortgeschrittenen Stadium von Fußfehlstellungen und Zehendeformitäten sind aber meist doch Operationen nötig. Wie korrigieren Sie denn beispielsweise einen Hallux Valgus operativ? Thomas Kortstegge: Einfach ausgedrückt, wird der Knochen umgestellt, so dass die Achse wieder gerade ist. Fast immer müssen die Sehnen und die Gelenkkapsel dafür korrigiert werden. Der Knochen wird an einer geeigneten Stelle durchtrennt und so verschoben, dass der Zeh wieder geradesteht. Mit Draht oder kleinen Schrauben lässt sich die wiederhergestellte gerade Achse sichern. Wie aufwändig ist ein solcher Eingriff? Thomas Kortstegge: Für die Patienten ist es eher ein kleinerer Eingriff, der mit wenigen Tagen Krankenhausaufenthalt verbunden ist oder sogar ambulant durchgeführt
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Thomas Korstegge ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Facharzt für Chirurgie und zertifizierter Fußchirurg
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Neues aus der Medizin
Läuft noch alles? Schaufensterkrankheit – was im Volksmund so harmlos klingt, ist meist mit erheblichen Schmerzen und Einschränkungen der Lebensqualität verbunden. Ein kleiner Eingriff kann vor bedrohlichen Folgen schützen. Mediziner raten daher zu einem jährlichen Gefäßscreening ab dem 65. Lebensjahr. Ohne Beschwerden können Menschen mit Durchblutungsstörungen in den Beinen kaum noch längere Strecken zu Fuß zurücklegen. Nach kurzer Gehzeit leiden sie unter krampfartigen Schmerzen der Waden. Die Pausen, die schon nach wenigen Schritten beispielsweise in der Fußgängerzone eingelegt werden müssen, haben dieser schweren Durchblutungsstörung den Namen gegeben. Doch kein Betroffener bleibt stehen, weil er wirklich an der Schaufensterauslage interessiert ist.
Wer die Symptome und Beschwerden ignoriert und keine ärztliche Hilfe in Anspruch nimmt, riskiert auf Dauer den Verlust seiner Beine. „Bei einer sogenannten peripheren arteriellen Verschlusskrankheit verengen die Arterien immer weiter – im Extremfall bis zum Verschluss“, erläutert Dr. Holm Reintges, Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Visceral-, Gefäßund Thoraxchirurgie sowie Sektionsleiter der Gefäßchirurgie im Krankenhaus Düren, die Hintergründe der Symptome. Die Verengung der
Foto: © Johnen
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Dr. Holm Reintges zeigt hier am Modell der Aorta den Einsatz einer sogenannten Stent-Prothese, die bei einem Aneurysma als innere Stütze für das Gefäß eingesetzt wird und verhindert, dass es reißt.
Gefäße und die damit verbundenen Beschwerden und Einschränkungen können schleichend beginnen. „Die Länge der Strecke, die zurückgelegt werden kann, nimmt irgendwann immer weiter ab“, weiß der Experte. Bei unter 200 Metern müsse man über einen medizinischen Eingriff nachdenken. Gefäßverengungen sind eine Volkskrankheit Gefäßverengungen sind eine Volkskrankheit. Betroffen sind vor allem Raucher, aber auch Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Übergewicht und Diabetes erhöhen das Risiko, dass sich die Arterien, die lebenswichtigen Versorgungsleitungen des Körpers, langsam immer weiter zusetzen. Pro Jahr nehmen Dr. Reintges und seine gefäßchirurgischen Kollegen Dr. Annerose Dorf und Dr. Peter Bergs am Krankenhaus Düren etwa 1400 medizinische Eingriffe vor, darunter auch viele Notfälle. Nur bei einem kleinen Teil der Operationen werden Krampfadern entfernt. Ein Eingriff, der nur aus medizinischen, nicht aus kosmetischen Gründen vorgenommen
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Neues aus der Medizin
wird, wie Dr. Reintges betont und er erklärt: „Krampfadern sind Erweiterungen der oberflächlichen Venen. Sie treten besonders häufig an den Beinen auf. Ursache ist eine Venenschwäche. Die insuffizienten Venen schädigen den Körper und verursachen Beschwerden.“ Viel Bewegung ist gut Die beste Vorbeugung? Viel Bewegung, damit die Wadenmuskulatur das Blut wieder aus den Beinen herauspumpt. Bewegung schadet mit Blick auf unser Gefäßsystem übrigens nie. Ein gesunder Lebenswandel mit viel Sport beugt allen arteriellen Verschlusserkrankungen vor. Gleichzeitig sind Vorsorgeuntersuchungen und der achtsame Umgang mit dem eigenen Körper wichtig, um Warnzeichen rechtzeitig auf den Grund zu gehen. Besonders kritisch sind nicht behandelte Arterienverschlüsse beispielsweise bei Diabetikern, die aufgrund von Nervenschädigungen, die mit ihrer Erkrankung einhergehen, warnende Schmerzen oft gar nicht oder deutlich reduziert wahrnehmen. „Wir haben Patienten in der Notaufnahme, deren Unterschenkel aufgrund eines arteriellen Verschlusses kaum noch durchblutet werden“, berichtet Dr. Reintges. Nicht selten führt die
Gefäßchirurgische Notfallbereitschaft in Düren Das Krankenhaus Düren ist eines der wenigen Häuser in der Region mit gefäßchirurgischer Notfallbereitschaft, um rund um die Uhr auch hochspezialisierte, lebensrettende Eingriffe vorzunehmen zu können. „Dies erfordert neben besonderen Qualitätsansprüchen an unsere Gefäßchirurgie auch entsprechende Intensivkapazitäten“, erklärt Oberarzt Dr. Holm Reintges. Ein weiterer Vorteil des kommunalen Hauses liegt in der engen Anbindung an die Kardiologie und die Radiologie. So können alle Spezialisten mit kurzen Abstimmungswegen klinik- und fachgebietsübergreifend zusammen arbeiten. Perfektes Teamwork von Radiologie und Gefäßchirurgie ist beispielsweise gefragt, wenn mit sogenannten Stents verengte Gefäße wieder geweitet werden sollen, damit das Blut ungehindert fließen kann. Wie bei einer defekten Rohrleitung dienen Stents dazu, beschädigte Strecken auszubessern. Dafür müssen die aus Kunststoffgewebe und Draht bestehenden „Röhrchen“ aber perfekt sitzen und fixiert werden. Bei der optischen Kontrolle hilft die Radiologie. Ist diese meist besonders gut verträgliche und nur mit kurzen Krankenhausaufenthalten verbundene Intervention nicht möglich, legen die Chirurgen sogenannte Bypässe – Umleitungen. Verengte oder gar verstopfte Passagen werden so umgangen.
mangelhafte Durchblutung dazu, dass beispielsweise das Zehengewebe anfängt abzusterben. Reintges: „Dann müssen wir oft direkt in den OP.“ Eine tägliche optische Kontrolle der Füße hätte frühzeitig Aufschluss gegeben, ob bei der Durchblutung
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alles rundläuft. Generell kann eine regelmäßige Vorsorge zu einer frühen Entdeckung von Unregelmäßigkeiten führen und Leben retten. „Wir empfehlen ein jährliches Screening ab dem 65. Lebensjahr“, sagt Gefäßchirurg Dr. Reintges.
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Das hilft den Venen Gerade Patienten mit Erkrankungen der Venen profitieren vom Sport – vielleicht sogar noch mehr als ein gesunder Mensch. Ärzte empfehlen Sportarten, bei denen besonders die Beinmuskulatur zum Einsatz kommt. Sportwissenschaftlerin Christiane Kraft gibt Tipps für den richtigen Venensport: Die Kontraktion der Beinmuskulatur sorgt dafür, dass das Blut zum Herzen zurücktransportiert wird und nicht in den Venen versackt. Durch den Sport gekräftigte Beinmuskeln unterstützen die Venen auch beim Rücktransport des Blutes im Sitzen und im Stehen. Gerade Sportarten wie Wassergymnastik, Aquajogging oder Schwimmen wirken sich günstig
auf die Venen bzw. das Lymphsystem aus. Die Beine müssen sich allerdings unter Wasser befinden, damit ein höherer Wasserdruck die Venen komprimiert. Das Blut muss durch einen verringerten Venendurchmesser gepresst werden. Die Kälte des Wassers sorgt ebenfalls dafür, dass sich die Venen zusammenziehen. Die Bewegung unter Wasser hat somit
Gut zu wissen Sollten Sie bereits mit einer Kompressionstherapie behandelt werden, dann sollten Sie Ihre Kompressionsstrümpfe auch bei allen sportlichen Aktivitäten tragen. Die Wirkung der Strümpfe wird durch die gezielte Bewegung der Beinmuskulatur verstärkt. Vermeiden Sie Ballsportarten wegen der Verletzungsgefahr: Ruckartige Bewegungen können dazu beitragen, die Venenklappen zu verletzen. Kraftsport ist ebenfalls nicht zu empfehlen, weil hier zu viel Druck entsteht, wenn das Blut aus dem Bauchbereich zurück in die Venen gedrückt wird. Unser Tipp: Schließen Sie sich einer Gefäßsport- und Venengruppe an. Unter der fachlichen Anleitung speziell ausgebildeter Trainer werden Sie mit gezieltem Gehtraining und gezielter Beingymnastik vertraut gemacht. Zudem können Sie sich in der Gruppe mit anderen Venenpatienten austauschen.
Gefäßsport und Venengruppe im Gesundheitszentrum des Krankenhauses in Düren Gefäßsport und Venengruppe: Mo von 16.00 bis 16.45 Uhr
Herzsportgruppe für Gefäßpatienten: Do von 9.15 bis 10.15 Uhr
Nähere Informationen im Büro des Gesundheitszentrums, Tel 02421-301122.
einen ähnlichen Effekt wie eine Kompressionstherapie. Bei der Kompressionstherapie fördert Druck von außen den Abfluss des Blutes aus dem Venensystem Richtung Herz. Diese Therapie ist die von Venenärzten am häufigsten eingesetzte Behandlungs methode. Der Wasserdruck regt nicht nur das venöse System an, sondern auch den Lymphfluss und schwemmt Wassereinlagerungen im Gewebe aus. Ein Wasserdruck einen Meter unter der Wasseroberfläche übt denselben Druck auf die Gefäße aus wie der stärkste Kompressionsstrumpf. Im Gegensatz zum Strumpf spürt man aber den Wasserdruck selbst bei stark geschwollenen Beinen nicht. Weitere empfehlenswerte Sportarten sind Radfahren, Nordic Walking, Wandern, Walking, leichtes Joggen, Skilanglauf, Tanzen und Gymnastik. Wichtig ist es, die Bein- und Wadenmuskulatur zu bewegen und zu trainieren. Durch sie wird das Blut zum Herz zurücktransportiert. Beim Radfahren möglichst aufrecht sitzen, damit die Blutversorgung im Bauch und in der Leiste nicht abgeschwächt wird.
Sportwissenschaftlerin Christiane Kraft
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Mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden Ein Gespräch mit Daniela Buchloh, Seniorenberaterin der Malteser „Was mache ich, wenn mir zu Hause etwas zustößt und niemand da ist, um mir zu helfen?“ Daniela Buchloh: Das ist eine Frage, die sich ältere und beeinträchtigte Menschen oft mit großer Sorge stellen. Ich empfehle unseren Hausnotruf. Der Hausnotruf bietet Hilfe rund um die Uhr. In einer Notlage genügt ein Knopfdruck und die Verbindung zur Hausnotruf-zentrale wird automatisch hergestellt. Dort sind Tag und Nacht erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz, die die Notrufe entgegennehmen und sofort die notwendigen Hilfsmaßnahmen einleiten. „Sie sprechen gerade ältere Menschen als Nutzer des Hausnotrufes an. Ist das Ihr Hauptnutzerkreis?“ Daniela Buchloh: Nein, das würde zu kurz greifen. Nicht nur im Falle eines häuslichen Unfalls von Seniorinnen und Senioren kann der Hausnotruf das Extra an Sicherheit bieten. Auch Menschen mit chronischen Erkrankungen können sich darüber zusätzlich absichern und mit Unterstützung des Hausnotrufs weiterhin unabhängig in den eigenen vier Wänden wohnen und sich trotzdem bei medizinischen Notfällen sicher fühlen. Wer gerade aus dem Krankenhaus entlassen wurde, aber vielleicht noch nicht hundertprozentig fit ist, kann mit dem MalteserHausnotruf auch kurzfristig Hilfe und Sicherheit bekommen.
Kann das Leben leichter und sicherer machen: der Malteser-Hausnotruf.
„Leider kennen viele Menschen den Hausnotruf gar nicht, dabei gibt es dieses Notrufsystem schon über 30 Jahre“. Daniela Buchloh: Das ist schade, denn für viele Situationen ist der Hausnotruf genau die richtige Unterstützung. Oft kann man sich dadurch das Leben leichter und gleichzeitig sicherer machen. Dieses Notrufsystem hat in den vergangenen Jahren schon viele Menschenleben gerettet.
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Waschen schützt Worauf man gerade jetzt achten sollte Wie wichtig das Händewaschen gerade jetzt im Winter ist, darüber sprach InForm mit Dr. Bernhard Heising, dem Infektiologen und Krankenhaus hygieniker im Krankenhaus Düren.
Effektiv die Hände waschen • Hände unter fließendes Wasser halten • gründlich Innenflächen, Handrücken und Außen flächen, Finger und Zwischenräume einreiben • mindestens 20 bis 30 Sekunden einseifen • abspülen, trocknen • nach jedem Händewaschen eincremen, damit sich die Haut regenerieren kann und geschmeidig bleibt
Welche Bedeutung hat das Händewaschen aus infek tiologischer Sicht? Dr. Bernhard Heising: Wenn wir uns einmal beobachten, was wir ständig mit unseren Händen alles anfassen und wie oft wir uns ins Gesicht greifen, dann wird deutlich: Unsere Hände spielen bei der Übertragung von Keimen eine entscheidende Rolle, nicht nur im Krankenhaus, sondern auch im privaten Um-
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feld. Aber: Durch regelmäßiges Händewaschen können wir diesen Infektionsweg wirkungsvoll unterbrechen. Das Krankenhaus Düren trägt das Goldsiegel der Aktion Saubere Hände. Heißt das, dass sich Ärzte und Pfle gende dauernd die Hände waschen? Dr. Heising: Im medizinischen Umfeld ist die alkoholische Händedesinfektion dem Händewaschen überlegen. Tatsächlich liegt das Krankenhaus Düren bundesweit in der Spitzengruppe, was die Häufigkeit der Händedesinfektion des medizinischen Personals angeht. Wir legen zum Schutz unserer Patienten und Mitarbeiter hohen Wert auf entsprechende Hygieneschulungen. Im privaten Umfeld reicht das regelmäßige Händewaschen mit Seife völlig aus. Überall kommen unsere Hände in Kontakt zu möglicherweise krankmachenden Keimen. Wenn wir dann beispielsweise Schleimhäute oder Wunden berühren, dann können die Keime uns infizieren. Hier reicht aber gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife aus, um diese Infektionskette zu unter brechen.
dem Besuch der Toilette, dem Naseputzen, Husten oder Niesen, dem Wechseln von Windeln, dem Kontakt mit Tieren, Tierfutter, tierischem Abfall und anderen Abfällen. Ebenso wichtig ist das gründliche Händewaschen vor dem Essen, dem Umgang mit Medikamenten und Kosmetika sowie vor und nach der Zubereitung von Speisen, dem Kontakt mit Kranken und der Behandlung von Wunden. Reicht das Händewaschen auch gegen Corona- und Grippeviren? Dr. Heising: Ja, eindeutig! Wasser und Seife reichen im privaten Umfeld. Kleine Fläschchen mit Händedesinfektionsmittel können Sie bei Bedarf allerdings unterwegs mitführen, da Sie ja schlecht Ihr Waschbecken immer mitnehmen können.
Dr. Bernhard Heising,
Wann sollen wir uns die Hände waschen? Dr. Heising: Nicht nur dann, wenn sie sichtbar verschmutzt sind, sondern immer, wenn wir nach Hause kommen, nach
Infektiologe und Krankenhaus hygieniker im Krankenhaus Düren
Advertorial
In dieser Ausgabe:
Wie stärke ich meine Abwehrkräfte? "Was kann ich im Winter tun, um mein Abwehrsystem stark und fit zu halten?"
Freien verbringen, vorbeugend auf eine ausreichende Vitamin D-Versorgung zu achten.
Vitamin D Während der dunklen Wintermonate ist es schwierig, ausreichend Sonnenlicht zu tanken. Doch unser Körper braucht die Sonneneinstrahlung, um Vitamin D zu bilden. Vitamin D spielt eine wichtige Rolle, weil es das Immunsystem und Entzündungsprozesse im Körper reguliert. Mit der Nahrung kann nur ein kleiner Teil dieses Vitamins aufgenommen werden.
Zink Ein wichtiger Mineralstoff zur Immunabwehr ist das Zink. Wenn eine Infektion beginnt, sich auszubreiten, wird dieser Stoff verstärkt vom Körper nachgefragt. Ein internationales Forschungsnetzwerk konnte in einer Analyse feststellen, dass die Einnahme von Zink in den ersten 24 Stunden Dauer und Schweregrad einer Infektion zu reduzieren vermag.
Eine Studie der Uni Hohenheim hat sich mit dem Vitamin D-Defizit als möglichem Indikator für einen schweren Verlauf einer Corona-Erkrankung beschäftigt. Bluthochdruck, Diabetes, Herzerkrankungen und starkes Übergewicht sind die Risikofaktoren für einen schweren Verlauf von Corona. Doch gerade diese Erkrankungen sind oft mit einem niedrigen VitaminD-Spiegel verbunden. Die Experten raten daher Menschen über 65 Jahre und allen, die wenig Zeit im
Dr. Astrid Schramm-Franken Fachapothekerin für klinische Pharmazie Linden Apotheke am Krankenhaus Düren Merzenicher Straße 33 Tel. 02421 - 30 65 10
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In der LVR-Klinik Düren freuten sich alle über den vorbildlichen Zusammenhalt aller Teams.
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Nachgehört Wie kommen Gesundheitseinrichtungen durch diese Zeit?
Die Pandemie hat alle Player im Gesundheitsbereich vor große Herausforderungen gestellt. InForm hat bei verschiedenen Einrichtungen nachgefragt, wie sie durch die letzten Monate gekommen sind: Was waren Ihre größten Aufgaben in den vergangenen Monaten? Christoph Schmitz, Fachbereichsleiter Leben und Wohnen bei den Johannitern, zuständig für die Notrufdienste und die Ambulante Pflege in der Region Aachen-Düren-Heinsberg: Die Arbeit der Johanniter wendet sich zum großen Teil an ältere und kranke Menschen, die auf unsere Hilfe und Unterstützung angewiesen sind, um zuhause ein selbständiges Leben führen zu können. Seit Beginn der Pandemie haben wir alle Anstrengungen darauf gerichtet, sowohl die Gesundheit unserer Kunden und Kundinnen zu schützen wie auch die unserer Mitarbeitenden. Frank Menzel, Kaufmännischer Direktor, Vorsitzender des Vorstands LVR-Klinik Düren: Vorrangige Aufgabe
war es, den Behandlungsalltag unter Berücksichtigung der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln in allen Abteilungen, auf allen Stationen neu und dabei strikt zu organisieren und regelmäßige Testungen zu gewährleisten. Besonderes Verständnis wurde Angehörigen abverlangt, da über eine ganze Weile Besuche nicht möglich waren. Sandra Breuer, Leiterin der Senioreneinrichtungen des Rheinischen Blindenfürsorgevereins 1886 Düren (RBV): Wir mussten ständig alle Verordnungen, die von den verschiedenen Ämtern kamen, abgleichen und daraus unser Pandemiekonzept entwickeln und evaluieren. Außerdem galt es natürlich, die qualitativ hohe pflegerische und betreuerische Versorgung unserer Bewohner und Gäste unter den deutlich erschwerten Rahmenbedingungen aufrechtzuerhalten.
Welche Erfahrungen haben Sie gewonnen im Meistern zahlreicher Hürden? Schmitz: Wir konnten als Johanniter-Unfall-Hilfe sowohl regional wie überregional schnell entscheidende Weichen
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Menzel: Die Einrichtung eines Krisenstabs bereits Anfang März, der täglich, später zweimal in der Woche tagte, erwies sich als bestes Mittel, unmittelbar und zielführend zu reagieren, so dass sich schnell ein Gefühl einstellte, die durchaus schwierige Lage treffend einschätzen und Entscheidungen treffen zu können. Vorbildlich waren der Zusammenhalt aller Teams und die Kooperation mit dem Gesundheitsamt des Kreises. Breuer: Bei uns kamen neue Kommunikationsmittel und -formen zum Einsatz. Hier befinden sich alle Institutionen in einem Lernprozess. Erfahrungen mit einer Pandemie gibt es nicht.
Was ist sehr gut bei Ihnen gelaufen, und was vielleicht weniger? Schmitz: Ein großes Plus war die rasche Einführung des kontaktlosen Anschlusses beim Hausnotruf. Begreiflicherweise wollten viele Menschen unnötige Kontakte mit unseren Mitarbeitenden vermeiden. Mit dem neuen System des kontaktlosen Anschlusses bekommen sie trotzdem zügig die Sicherheit der Hilfe auf Knopfdruck per Paket ins Haus. Eine Errungenschaft, die wir auch nach Corona beibehalten wollen.
Foto: © RBV
stellen, um einerseits die entscheidenden Leistungen für die uns anvertrauten Menschen aufrechtzuerhalten, andererseits alles nicht unbedingt Notwendige zurückzustellen, zum Beispiel Veranstaltungen im kleinen und großen Rahmen. Durch den Rückhalt unserer großen, bundesweiten Johanniter-Struktur und durch Hilfen von Kommunen war auch der Nachschub an Infektionsschutzmaterialien immer da.
Die Senioreneinrichtung Anna-Schoeller-Haus des RBV. Menzel: Jetzt im Winter wird das Leben drinnen, gerade mit Blick auf das nötige regelmäßige Lüften, erneut straff zu organisieren sein. Aber auch hier vertrauen wir auf Einsicht und Kooperation Aller. Die Behandlung psychisch erkrankter Menschen kann und darf nicht pausieren, so dass wir hoffen, mit den gemachten Erfahrungen auch für die kalten Tage gut aufgestellt zu sein. Natürlich wünschen wir uns, dass die Infektionszahlen nicht ausufernd ansteigen. Die Einschränkung des öffentlichen Lebens belastet doch die Seelen aller enorm. Breuer: Wir wünschen uns, dass wir möglichst infektarm durch den Winter kommen. Uns allen wünschen wir einen ruhigen Jahresausklang. Möge es uns gelingen, unsere kulturellen und spirituellen Jahresfeste, trotz der veränderten Rahmenbedingungen, mit besinnlichen und lebensfrohen Momenten zu füllen.
Menzel: Sicherlich gilt es da, ein Lob den Patientinnen und Patienten auszusprechen, die sich schnell, ohne Murren und sehr diszipliniert mit ungewohnten Regeln anfreundeten. Geduld wurde allen abverlangt, weil sich Bestimmungen in kurzer Folge änderten, aber das war schließlich der Situation geschuldet. Breuer: Vereinsintern gab es einen guten Austausch und enge Kommunikation. Die Versorgung der Bewohner war jederzeit gesichert. Leider haben teils täglich wechselnde Meldungen zur Evaluation der Maßnahmen enorme Zeitkontingente gebunden. Ein wenig erschweren uns die rückläufige Mitarbeit bei Bewohnern und Angehörigen in Sachen Hygienevorschriften und Screeningmaßnahmen den Alltag.
Was wünschen Sie für den Winter? Schmitz: Wir hoffen auf Geduld und Vernunft Aller im Hinblick auf die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Wir sind dankbar für Verantwortungsbewusstsein, Flexibilität, Mut und Loyalität der Johanniter-Kollegen und -Kolleginnen, die klaglos Einschränkungen auf sich nehmen, damit wir unsere wichtige Arbeit sicherstellen können.
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Bleiben Sie gesund
Was der Blick in die Augen verrät Krankheiten wie Bluthochdruck lassen sich hier ablesen
Mit einem tiefen Blick in Ihre Augen kann der Augenfacharzt sehen, ob Sie unter Bluthochdruck leiden. Hokus Pokus? Nein, das ist richtig. Denn in der Augennetzhaut befinden sich feinste Blutgefäße und diese nehmen sehr schnell Schaden, wenn sich der Blutdruck im Körper verändert. Die Augen erlauben wertvolle Einblicke in die Gesundheit eines Menschen. So manche Allgemeinerkrankung wirkt sich oft auch hier aus – und Augenärzte finden daher nicht selten bei einer Routineuntersuchung den ersten Hinweis auf eine Zuckerkrankheit oder auf Bluthochdruck. Darauf weist Dr. Ludger Wollring vom Berufsverband der Augenärzte hin. Augenuntersuchungen sind in der Regel
schonend und wenig belastend für die Patienten und die Ergebnisse liefern erstaunliche Hinweise auf Krankheiten, die man zunächst überhaupt nicht mit den Augen in Verbindung bringt. So erlaubt der Blick auf die Hornhaut Rückschlüsse auf den Fettstoffwechsel. Ringförmige Fettablagerungen (Arcus lipoides) am Rand der Hornhaut beeinträchtigen das Sehvermögen nicht und sind bei
An der Spaltlampe kann der Augenarzt alle Bereiche des Auges untersuchen – von der Hornhaut über die Iris und den Kammerwinkel bis zum Augenhintergrund mit der Netzhaut und dem Sehnvervenkopf.
Foto: © BVA
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Menschen im fortgeschrittenen Alter häufig. Doch wenn schon unter 50-Jährige solche Ablagerungen aufweisen, ist Vorsicht geboten – denn dann kann das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, erhöht sein. Fällt beim Blick auf die Hornhaut ein grünlicher bis bräunlicher Ring an ihrem Rand auf, dann ist das ein Hinweis auf einen Morbus Wilson. Das ist eine ererbte Stoffwechselstörung, bei der sich Kupfer im Körper ablagert und bei der unter anderem Leber und Nerven geschädigt werden. Mit frühzeitiger Therapie kann der Krankheitsverlauf meist gestoppt oder verlangsamt werden.
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Dr. med. Dr. phil. Uwe Clasen Dr. med. Gertrud Boekels-Clasen Dr. med. Anima Bühler Ayman Barouni
Besonders aufschlussreich ist die Untersuchung der Netzhaut im Augeninneren. Mit Hilfe des Augenspiegels können Augenärzte sich die Blutgefäße der Netzhaut genau anschauen. Ihr Zustand erlaubt es, die Gesundheit der Blutgefäße im gesamten Körper zu beurteilen. So finden sich hier Hinweise auf einen Bluthochdruck oder auf die Zuckerkrankheit. Unterstützt von Computeralgorithmen lassen sich Fotos der Netzhaut inzwischen sogar automatisiert auswerten. Diese oft als „künstliche Intelligenz“ bezeichnete Technik kann ein vielversprechendes neues Werkzeug für Augenärzte werden.
Eines der fortschrittlichsten Augenzentren der Region – ein erfahrenes Team von Spezialisten, modernste Medizintechnik, ein eigenes OP-Zentrum für ambulante Operationen und höchste Sorgfalt bei Diagnostik, Behandlung und Nachsorge garantieren die bestmögliche Versorgung Ihrer Sehkraft. Weil sehen leben ist.
Für Untersuchungen der Netzhaut ist in den vergangenen Jahrzehnten die optische Kohärenztomographie (OCT) ein unverzichtbares Verfahren geworden. Mit ihrer Hilfe lassen sich hochauflösende Bilder der Netzhautschichten machen, wie sie sonst nur nach einer Biopsie unter dem Mikroskop sichtbar würden. Die so gewonnenen Befunde sind nicht nur für die Diagnose von Augenkrankheiten wertvoll. Bei der Multiplen Sklerose ist häufig auch der Sehnerv entzündet und OCT-Bilder helfen bei der Diagnose und bei Untersuchungen zur Kontrolle des Therapieerfolgs. Auch Krankheiten des zentralen Nervensystems wie Parkinson oder Alzheimer können möglicherweise mit diesem Verfahren erkannt und im Verlauf bewertet werden.
Unsere Schwerpunkte: • Grauer Star (Katarakt) • plastische und rekonstruktive Lidchirurgie • Grüner Star (Moderne Glaukomdiagnostik HRT und OP-Techniken) • Makuladegeneration (AMD) • Netzhauterkrankungen • kindliche Fehlsichtigkeiten • Lupenbrillenanpassung • Kontaktlinsen, vergrößernde Sehhilfen
Aber auch bei anderen Krankheiten ist es sinnvoll, dass Augenärzte über die Grenzen ihres Fachs hinausschauen. Rheumatische Erkrankungen können zu Entzündungen der Aderhaut im Auge (Uveitis) führen. Bei diesen Autoimmunerkrankungen ist daher oft auch der fachkundige augenärztliche Rat gefragt, wenn die Behandlung zusammen mit Rheumatologen und anderen Fachärzten abgestimmt wird.
Parkplätze vor dem Haus, barrierefreie Zugänge und der Aufzug erleichtern Ihnen Ihren Termin. Auf Wunsch können Sie auch unseren Fahrservice nutzen.
Und auch Virusinfektionen können die Augen in Mitleidenschaft ziehen. Aktuelles Beispiel ist das Corona-Virus, das nicht nur den Mund-Rachen-Raum und die Lunge betrifft, sondern auch eine Bindehautentzündung hervorrufen kann. Andere Viren, die das Auge schädigen können, sind Herpes-Viren, die eine das Sehvermögen bedrohende Hornhautentzündung auslösen können. (BVA)
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Spezialisten für die Diagnose kleinster Prostatatumore: Urologe Dr. Guido Breuer (links) und Radiologe Priv.-Doz. Dr. Michael Meier-Schroers vom Krankenhaus Düren
Sehr frühzeitig entdecken Innovative Untersuchungsmethode für Prostatakrebs Eine innovative Untersuchungstechnik macht jetzt auch kleinste Tumore in der Prostata frühzeitig sichtbar. Mit dem Urologen Dr. Guido Breuer und dem Radiologen Priv.-Doz. Dr. Michael Meier-Schroers hat das Krankenhaus Düren zwei Mediziner, die auf das moderne Verfahren spezialisiert sind. Je früher ein Tumor erkannt wird, desto größer sind die Chancen auf Heilung. Das gilt auch für den Prostatakrebs, mit über 63.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebsart bei Männern in Deutschland. Die gute Nachricht: Mit einer innovativen Untersuchungstechnik lassen sich jetzt auch kleinste Tumore in der Prostata frühzeitig entdecken und beurteilen. Eine Kombination aus speziellen MRT- und Ultraschalluntersuchungen macht das möglich. Auch in Düren: Mit dem Urologen Dr. Breuer und dem Radiologen Priv.-Doz. Dr. Meier-Schroers hat das Krankenhaus Düren zwei Mediziner, die auf das moderne Verfahren speziali-
siert sind. „Ein erhöhter PSA-Wert und ein Tastbefund des Urologen geben in der Regel den Hinweis auf ein Prostatakarzinom“, sagt Dr. Breuer, leitender Oberarzt der Urologie im Krankenhaus Düren: „Mit einer Stanzbiopsie wird dann Gewebe entnommen, um Sicherheit zu erhalten. Doch das ist bei sehr kleinen Tumoren leider oft ein Schuss ins Blaue.“ Der Grund: Im normalen Ultraschallbild, das für die Stanzbiopsie genutzt wird, lassen sich kleinste Tumore nicht genau genug darstellen. „Einfach gesagt, besteht die Gefahr, dass wir das bösartige Gewebe nicht treffen und den vorhandenen Krebs nicht diagnostizieren können“, erklärt Dr. Breuer. Der
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Dürener Urologe gilt bundesweit als Experte für Stanzbiopsien der Prostata und hat auf zahlreichen internationalen Kongressen dazu referiert. Dass im Krankenhaus Düren mit Priv.-Doz. Dr. Meier-Schroers, Oberarzt der Radiologie, auch einer der anerkannten Experten für die so genannte multiparametrische MRT-Untersuchung der Prostata arbeitet, bezeichnet Dr. Breuer als Glücksfall. Denn es ist die Kombination aus dieser speziellen MRT-Untersuchung und der Biopsie unter Ultraschall, die die frühzeitige Diagnose auch kleinster Tumore ermöglicht. Für die multiparametrische MRT-Untersuchung der Prostata gelten besondere Anforderungen an die Technik und die radiologische Befundung. „Von der Deutschen Röntgengesellschaft wurde mir das höchste Zertifikat, das Q2-Zertifikat, ausgestellt. Dafür musste ich die Erfahrung von mehr als 500 MRT-Untersuchungen der Prostata vorweisen“, sagt Priv.-Doz. Dr. Meier-Schroers, der an der Uniklinik Bonn, wo er auch habilitierte, das notwendige Knowhow erworben hat. „Mit einer Erkennungsrate von 85 bis 90 Prozent wird Prostatakrebs durch eine multiparametrische MRTUntersuchung doppelt so häufig erkannt wie durch eine rein ultraschall-gestützte Biopsie“, betont der Radiologe. Beim Ausschließen von Krebs habe diese Untersuchungsmethode sogar eine Genauigkeit von bis zu 95 Prozent.
Wird im MRT ein Karzinom entdeckt, dann kommt die Kombination aus MRT und Ultraschall zum Tragen: Bei der Fusionsbiopsie werden die MRT-Bilder ins Ultraschallgerät eingelesen und im Ultraschallbild dargestellt. „Die Stanzbiopsie ist dadurch äußerst zielgerichtet und ermöglicht eine sehr genaue Diagnose“, sagt Dr. Breuer. „So gelingt es, gerade die aggressiven Tumore bereits sehr frühzeitig zu erkennen“. Für den Fall, dass sich bei der Untersuchung der Gewebeprobe der Tumorverdacht bestätigt, folgt die Therapie. Auch dabei nutzt das Krankenhaus Düren eine Methode, die nur wenige Kliniken in der weiteren Region anbieten können: die Tumorentfernung mit Hilfe des computergestützten Operationssystems DaVinci. Damit können die Eingriffe besonders präzise vorgenommen werden. Das ist nicht nur wichtig im Hinblick auf mögliche Folgen für Potenz und Kontinenz, sondern sorgt auch für eine schnellere Wundheilung, weniger Schmerzen und einen kürzeren Krankenhausaufenthalt. Mit dem Chefarzt der Urologie, Priv. Doz. Dr. Christof Börgermann, steht dem Krankenhaus Düren ein auf dieses Verfahren spezialisierter Operateur zur Verfügung, der mit Prof. Markus Graefen, dem Gründer und Chefarzt der international renommierten Hamburger Martini-Klinik, das Verfahren in Düren etabliert hat.
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Letzte
Wünsche wagen
Noch einmal die Heimat/einen geliebten Ort sehen, eine Schifffahrt auf dem Rhein oder die Lieblingsband erleben, eine Runde über den Nürburgring fahren, den Kölner Zoo be suchen, das Meer genießen oder bei der Hochzeit der Enkelin dabei sein. Der Arbeiter Samariterbund (ASB) Wünschewagen Rheinland macht dies möglich und erfüllt sterbenskranken Menschen einen wichtigen Wunsch. Das Projekt wird rein ehrenamtlich getragen, ausschließlich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge finanziert und die Fahrten sind für die Fahrgäste und deren Begleitperson kostenlos. Der Wünschewagen Rheinland ist einer von 23 der bundesweiten Flotte. Stationiert beim ASB Rhein-Erft/Düren e.V. in Erftstadt, erfüllt er seit Februar 2019 letzte Wünsche. Der Wagen ist gezielt auf die Bedürf nisse der Fahrgäste abgestimmt und dementsprechend angefertigt worden. Eine Rundum-
Verglasung (von außen nicht einzusehen) bietet einen schönen PanoramaBlick auf die Umgebung. Spezielle Stoßdämpfer, eine Musikanlage und ein harmonisches Konzept aus Licht und Farben verschönern die Fahrt. Zugleich verfügt der Wünschewagen über eine moderne notfallmedizinische Ausstattung, damit das Team im Notfall medizinische Hilfe leisten kann. Die ehrenamtlichen Wunsch erfüller stammen aus den unterschiedlichsten Berufsbereichen wie dem Rettungsdienst, dem Krankenhaus sowie der Pflege und erfüllen in ihrer Freizeit letzte Wünsche. Auch nicht medizinische Wunscherfüller zählen
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Service
zum Team, schließlich geht es bei dem Projekt nicht nur um die Fahrten, sondern auch darum, sich mit dem Wünschewagen in der Bevölkerung zu präsentieren und diesen bekannter zu machen, so dass noch viele weitere Wünsche erfüllt werden können. Die Wünsche erreichen den ASB über die verschiedensten Kanäle und Personen. Manchmal fragt der Fahrgast selber an oder seine Angehörigen/Freunde. Aber auch
Palliativstationen, Hospize und ambulante Palliativdienste wenden sich an den ASB, wenn sie einen Patienten betreuen, der noch einen letzten Wunsch hat, der aus eigener Kraft nicht mehr zu erfüllen ist. Die meisten Wunschanfragen erfolgen über das Formular, das sowohl auf der Homepage des ASB Rhein-Erft/ Düren e.V., als auch auf der bundesweiten Seite „Wünschewagen“ www.wuenschewagen.de/rheinland hinterlegt ist. Mit diesen ersten Infor-
Machen Sie Wünsche wahr
Fotos: © ASB (links), Free Photos/pixabay.com (Hintergrund), AnnaliseArt/pixabay.com (Sterne)
Schwerstkranken Menschen in der letzten Lebensphase einen großen Wunsch zu erfüllen – das ist die Aufgabe des ASB-Wünschewagen. Möchten Sie dieses ehrenamtliche Projekte unterstützen? Spenden Sie entweder direkt über die Homepage www.wuenschewagen.de/ Rheinland oder über das Spendenkonto des Arbeiter Samariterbund IBAN: DE10 3705 0299 0194 0077 99, Stichwort Wünschewagen Rheinland.
mationen in der Hand, nimmt die Koordinatorin des Wünschewagen Rheinland Kontakt zu der Familie auf. Zusammen wird überlegt, ob der Wunsch – so wie angefragt – durchführbar ist oder welche weiteren Möglichkeiten es gäbe. Dann geht es, je nach Wunsch, meist sehr schnell. Und schon zu diesem Zeitpunkt zeigt sich oft, dass das Projekt keineswegs nur einen traurigen/ belastenden Hintergrund hat, denn schließlich steht im Mittelpunkt ein schöner Tag, aus dem alle Beteiligten viel Kraft ziehen können. Wenn dann über den Tag verteilt viel erzählt und gelacht wird und am Ende des Tages ein „Das war der schönste Tag in den letzten zehn Jahren“ zu hören ist, wissen alle Beteiligten, warum es eine Herzensangelegenheit ist, letzte Wünsche zu wagen und wahr werden zu lassen.
Wir sind gerne für Sie da!
Unsere Leistungen für Sie:
Sie wollen Pflege für sich oder einen Ihrer Angehörigen? Genau dann sind wir für Sie da:
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rund um die Uhr an jedem Wochentag auch am Wochenende
Mo - Do von 8:00 bis 16:00 Uhr Fr von 8:00 bis 14:00 Uhr Ihre Ansprechpartnerin: Irina Paul
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Winterwunderland Besondere Ausflüge in der kalten Jahreszeit
Im Nationalpark Eifel ist dank der dünnen Besiedelung und der geringen Lichtverschmutzung der Himmel besonders klar. So klar, dass man dort hervorragend Sterne beobachten kann.
Im Winter ist es kalt und dunkel – doch gerade das kann seinen besonderen Reiz haben. Wir haben für Sie recherchiert und ein paar schöne Dinge gefunden, die man so nur in der dunklen Jahreszeit erleben kann: Wenn es im Winter so früh dunkel wird, dann sind ganz besondere Events möglich wie zum Beispiel eine Sternenwanderung. Dafür kann es gar nicht düster genug sein. In Städten mit Straßen- und Gebäudebeleuchtung gibt es zu viele Lichtquellen – Astronomen sprechen von Lichtverschmutzung – , um wirklich alle Sterne sehen zu können. Nur in naturbelassenen Gegenden kann man wirklich gut erkennen, was der Nachthimmel bietet. Der Nationalpark Eifel wurde 2014 als erster International Dark Sky Park in Deutschland ausgewiesen. In der wilden Natur des riesigen Parks wird die Dunkelheit nämlich nicht von
unzähligen Lichtquellen gestört. In klaren Winternächten lohnt sich ein Ausflug in den Sternenpark besonders. Bei den Sternenwanderungen in der Sternenwarte „Sterne ohne Grenzen“ auf dem Internationalen Platz Vogelsang bei Schleiden-Gemünd stehen Teleskope und Großfeldstecher, deren Gebrauch der Kölner Astronom Harald Bardenhagen erklärt. Die Besucher wandern mit den Augen den Nachthimmel entlang und entdecken unter Anleitung Sternbilder, einzelne Sterne und mit etwas Glück auch eine Sternschnuppe. In jedem Jahr gibt es ca. 100 öffentliche Termine für Himmelsbeobachtungen, zu denen Sie sich hier online anmelden können: www.
sterne-ohne-grenzen.de/veranstaltungsprogramm/programmangebot. Wer im Winter wandert, erlebt die Landschaft in einer ganz besonderen Stimmung. In der Natur ist es still um diese Jahreszeit, oft ist man allein auf den Wegen unterwegs. Die kahlen Bäume knacken beim Windstoß und unter den Schuhen knirscht vielleicht der Schnee. Einige Regionen bieten spezielle Winter wanderwege an. Gerade in kalter, klarer Winterluft ist eine Tour beispielsweise durch die Klosterlandschaft bei Königswinter im Rhein-Sieg-Kreis ein schönes Erlebnis. Schmale Waldpfade, steile Anstiege und unvergleichliche Ausblicke über den Rhein bietet die elf Kilometer lange Tour. Sie führt vorbei am Kloster Heisterbach, an ehemaligen Steinbrüchen und dem Petersberg mit seinem Grandhotel. Mehr zu dieser Wandertour finden Sie hier: www.siebengebirge.com.
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Foto: © M Kaiser Nationalpark Eifel
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Mystisches Hochmoor direkt vor der Haustür Eine Wanderung durchs Hochmoor ist im Winter sehr eindrucksvoll: Bei kühlen Temperaturen steigt Dampf aus den Moorflächen hervor, der die Landschaft in einen mystischen Nebel hüllt. Man muss dazu gar nicht nach Belgien bis ins Hohe Venn fahren, auch das Schutzgebiet Struffelt bei Roetgen bietet dieses Naturschauspiel.
Foto: © Dominik Ketz/Rheinland Pfalz Tourismus GmbH
Die Struffeltroute ist mit einem eigenen Signet gut ausgeschildert, durch das Hochmoor-Gebiet führen sichere Holzstege. Einen einmaligen Ausblick auf die frostige Eifellandschaft bietet die Aussichtsplattform an der Dreilägerbachtalsperre. Mit einer Länge von 9,7 Kilometern und geringen Steigungen ist der Rundwanderweg eine ideale Familientour. Eine genaue Beschreibung der Route finden Sie hier: www.eifelsteig.de/ a-struffeltroute.
Im Winter zeigt sich das Hochmoor mit faszinierenden Lichtund Schattenspielen.
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UMDENKEN Düren steckt voller grüner Energie.
Die SWD wollen das Beste für die Region und die Umwelt. Deshalb gehen wir neue Wege und setzen voll auf grüne Energie. Für unsere rund 60.000 Kunden bedeutet das: 100 % Ökostrom und 100 % CO2-neutrales Erdgas. Darüber hinaus läuten wir die Energiewende mit vielen anderen Energiedienstleistungen ein. Von Photovoltaik über hauseigene Energiegewinnung bis zu cleveren E-Mobilitätslösungen. Lassen Sie sich jetzt ausführlich beraten.
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Leckere auf e t p e z e r d il W Seite 34
Wildtiere leben frei und unberührt in der Natur. Das Fleisch ist eiweißreich, fettarm und dank des natürlichen Futters unbelastet.
Wildgesundist Wie sicher ist Wildfleisch?, wollte InForm wissen und fragte dazu Wilhelm Deitermann vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucher schutz NRW. Hier ist seine Antwort: Zunächst einmal kann man feststellen, dass Wildfleisch ein regionales Produkt ist und die Tiere in einem absolut natürlichen Lebensraum aufwachsen. Wildfleisch durchläuft in der Verarbeitung trotzdem genauso strenge Kontrollen wie anderes Fleisch. Die erste Kontrolle macht bereits der Jäger, der schon vor dem Abschuss erkennen kann, ob das Tier gesund ausschaut. Alle Jäger sind darin geschult, beim Aufbrechen der Tiere zu sehen, ob an den Organen irgendetwas auffällig ist. Wenn ja, dann kommt das Tier erst gar nicht in den Handel. Sollten Zweifel bestehen, ist immer eine Untersuchung durch die amtliche Überwachung
vorzunehmen. Die Jäger sind auch in den Hygienevorschriften geschult, um alle notwendigen Schritte einleiten zu können. Wenn das Wildfleisch unauffällig ist, entscheidet der Jäger, ob er es selber nutzen oder an Dritte verkaufen möchte. Sollen größere Mengen verkauft werden, geht das Fleisch in einen Wildverarbeitungsbetrieb und ab dort unterliegt es der normalen Lebensmittelkontrolle. Das bedeutet, dass ab hier auch ein Amtsveterinär drauf schaut. In den Wildverarbeitungsbetrieben werden die Tiere gesammelt und jedes einzelne Wildbret wird nach seiner Herkunft gekennzeichnet. Von dort geht das Fleisch dann in den Handel. Trotzdem gibt es ein paar Unterschiede, da Wildtiere in der freien Natur und nicht unter kontrollierten Bedingungen aufwachsen. Daher muss zum Beispiel jedes Stück Wildschwein auf Trichinen untersucht werden. Das sind kleine Parasiten, die sich im Muskelfleisch befinden. Es kommt zwar mittlerweile sehr selten vor, dass Parasiten gefunden werden. Die Trichinenschau
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Fotos: © DarkmoonArt_de/pixabay.com
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ist aber eine sinnvolle Vorschrift und muss daher immer durchgeführt werden. Wildfleisch wird ebenso wie andere Fleischarten amtlich überwacht und mit der gleichen Hygiene verarbeitet. Trotzdem gilt bei Wild, ähnlich wie bei Hühnchen, es sicherheitshalber ganz durchzugaren.
Selbstständig und sicher! Mit dem Johanniter-Hausnotruf.
Buchtipp: Fuchsteufelswild – Das Wildkochbuch, von Viktoria Fuchs ISBN: 978-3-517-09917-0, Südwest-Verlag, Sept. 2020 Ein besonderes Kochbuch zum Blättern und Genießen, mit vielen schönen Reportagefotos. In sechster Generation führt Viktoria Fuchs mit ihrer Schwester Kristin das Romantik Hotel & Restaurant Spielweg im Schwarzwald. Als beide das Traditionsrestaurant übernommen haben, waren sie erst Anfang 20. Viktoria ist für die Küche zuständig. Auf ihrer Speisekarte stehen Wildschwein Dim Sum, Wildschweinrücken mit Haselnuss-Panade oder Wildblutwurst mit gegrillter Jakobsmuschel. Geerdet, aber auch wildstyle, so kann man ihre Kochkunst bezeichnen – fuchsteufelswild!
Kontaktloser Anschluss möglich
Mit unseren Diensten unterstützen wir ältere, kranke und behinderte Menschen in einem selbstständigen, geborgenen und würdigen Leben. Die Notrufsysteme der Johanniter sorgen dafür, dass sich Menschen zu Hause sicher aufgehoben fühlen. Wenn es plötzlich mal nötig sein sollte: Ein Knopfdruck genügt und der zuvor mit dem Teilnehmer besprochene Ablauf wird in Gang gesetzt. Hausnotruf – Wohnen mit dem guten Gefühl der Sicherheit.
Wild richtig zubereiten Wildtiere leben das ganze Jahr über frei in der Natur und ernähren sich von Gras und Kräutern. Ihr Fleisch ist fettarm, eiweißreich und enthält viele ungesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe wie Zink und Selen und B-Vitamine. Der Gehalt an Omega-3-Fettsäuren im Wild ist übrigens fast so hoch wie in Lachs. Was ist parieren? Vor dem Braten das Wildfleisch mit einem scharfen, spitzen Messer von Sehnen und Silberhäuten befreien – das nennt man „parieren“. Diese Häute sind zäh und werden auch beim Garen nicht weicher. Bei Wildschwein sollte man größere Fettanteile entfernen. Zum Beizen eigenen sich: Buttermilch, Rotwein, Gemüse und Gewürze. Frische Kräuter verleihen dem Fleisch ein schönes Aroma und betonen den Eigengeschmack. Mit Salz sollte man sparsam sein, Steinpilzhefebrühe aus dem Glas gilt als Geheimtipp zum Würzen.
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Eine individuelle und unverbindliche Beratung ist für uns selbstverständlich. Wir freuen uns auf Ihren Anruf: 02421 9947472 Die Johanniter in der Region Aachen-Düren-Heinsberg Willi-Bleicher-Straße 37, 52353 Düren sozdie.dueren@johanniter.de www.johanniter.de/dueren
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Wildschwein-Hackbällchen
Hasenrücken mit Quittengelee
Zutaten (4 Pers.): 1 EL Öl, 1 rote Paprika, 2 Knoblauchzehen, 1 Dose Tomaten (stückig), je 1 TL Oregano, Thymian, 0,5 TL Kreuzkümmel, 1 TL Honig, 500 g Wildschweinhack, 2 EL Crème fraîche, 1 TL Paprikapulver, Salz, Pfeffer, etwas Tabasco, 250 g Mozzarella
Zutaten (3 Pers.): 2 Hasenrücken (ausgelöst, pariert), 2 EL Olivenöl, 1 Zwiebel, 2 Zweige Rosmarin, 2 Zweige Thymian, 100 ml Portwein, 150 ml Wildfond, 2 EL Quittengelee, 1 Prise Speisestärke, Salz, Pfeffer, etwas Paprika
Zubereitung: Backofen auf 200 Grad Celsius vorheizen. Paprika in Würfel schneiden. Knoblauch schälen und hacken. Öl in einem Topf erhitzen, Paprika und Knoblauch anrösten. Tomaten, Thymian, Oregano und Kreuzkümmel dazugeben, aufkochen lassen, mit Salz, Pfeffer, Tabasco und Honig würzen.
Zubereitung: Backofen auf 100 Grad Celsius vorheizen. Die vier Hasenrückenfilets salzen, pfeffern, mit etwas Paprika würzen. In heißem Öl von allen Seiten scharf anbraten. Herausnehmen, in Aluminiumfolie wickeln und bei 100 Grad Celsius im Backofen ca. 15 Minuten garen.
Wildhack, Crème fraîche, Paprikapulver, Salz und Pfeffer vermengen und zu Hackbällchen (16 Stück) formen. Hackbällchen in eine Auflaufform legen und die Soße dazugeben. Für 5 Minuten in den Ofen schieben. Mozzarella in feine Scheiben schneiden, auf jedes Hackbällchen legen und weitere 10 Minuten überbacken. Mehr Rezepte gibt es hier: www.wild-auf-wild.de
Zwiebeln klein würfeln, in dem Öl anbraten. Mit Portwein ablöschen. Thymian und Rosmarin dazugeben, die Soße mit Wildfond auffüllen. Alles etwas einkochen lassen. Die Soße durch ein Sieb gießen und wieder aufkochen lassen. Zwei Esslöffel Quittengelee dazugeben und verrühren. Etwas in Wasser gelöste Speisestärke hinzugeben, ein wenig einkochen lassen. Dazu passen im Ofen gegarte Möhren mit Sesam und Spätzle.
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4 Kleiderüberwurf
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Kleiderüberwurf
Weltalter in der griech. Antike
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Weltalter in der griech. Antike
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Spielstein beim Schach
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Zwerghund
Zwerghund
Kurzform von Anton
leicht italiezugängnisch: lich Liebe
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Anz. KR ein Rätsel INForm_90x60_10'18.qxp_Layout 1 25.10.18 11:01 Seite 1 Kontinent
bestrafen
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Stadt in lateinische ThürinVorsilbe: gen weg feierWarnliche einrichTextein- tung am leitung Auto
Fremdwortteil: drei
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französischer Artikel
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Einsendeschluss ist der 19. Februar 2021
P R U H E G E U N
Fremdwortteil: drei
Lösungswort:
Genießen heißt, sich selbst etwas Gutes tun. Ohne Blick auf die Uhr den Moment auskosten. Lassen Sie sich fallen und spüren Sie intensive Momente purer Entspannung. Im monte mare in Kreuzau gönnen Sie sich die Erholung, die Ihnen im Alltag viel zu oft verwehrt bleibt. Aber nicht nur Ihr Körper findet bei monte mare seine Erholung. Auch Ihr Gaumen wird vom Küchenteam mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt.
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