T E C H N I K • WI SSEN • S o l a ren ergi e
Die Nachfrage nach Solaranlagen ist im Jahr 2020 gerade im Eigenheimbereich besonders stark gestiegen – und der Boom hält an. Baufamilien haben dabei die Wahl zwischen einer Photovoltaik- und einer Solarthermieanlage. Wir erläutern die generellen Unterschiede, Vor- und Nachteile sowie die Einsatzmöglichkeiten.
46 bauen. 8/9-2021
Foto: www.q-cells.de / Alexander Nickel
Solarenergie
D
er aktuelle Entwurf des „Klimaschutz Sofortprogramms 2022 der Bundesregierung“ sieht nicht nur eine Verschärfung der energetischen Anforderungen beim Neubau vor. Geplant ist auch eine Photovoltaik- bzw. Solarthermie-Installationsplicht für alle Neubauten und bei größeren Dachsanierungen schon ab 2022. Das Ziel: Eine spürbare Senkung der Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor. Bereits heute sieht das Gebäudeenergiegesetz (GEG) einen verplichtenden, anteiligen Einsatz erneuerbaren Energien zum Heizen vor. Insbesondere die Gasheizung wird aufgrunddessen häuig durch eine
Solarthermieanlage ergänzt. Wer eine Wärmepumpe installiert, benötigt nicht zwingend eine zusätzliche Solaranlage. Doch oft entscheiden sich 1 Baufamilien ergänzend für eine Photovoltaikanlage. Doch wie unterscheiden sich die beiden Technologien?
STROM VON DER SONNE Das Funktionsprinzip als auch die Technik der solaren Stromerzeugung auf dem eigenen Dach sind vergleichsweise unkompliziert: Die in den Photovoltaikmodulen integrierten Solarzellen sorgen dafür, dass aus der natürlichen Sonneneinstrahlung elektrische Energie entsteht. Der dabei erzeugte Gleichstrom wird