Tipps & Trends
Fotos: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS), privat
Schwimm-Ikone und Badbotschafterin Franziska van Almsick denkt bei Nachhaltigkeit an Möbel, deren Holz aus europäischen Wäldern stammt. Sie achte daher auf Gütesiegel, erklärt sie im Interview – nachzulesen unter www.gutesbad.de/blog/alles-gute-fuer-zu-hause/
BUNDESWEITER TAG DES BADES AM 18. SEPTEMBER 2021 Es gibt zwei Themen, an denen kommen wir derzeit nicht vorbei. Da wäre die Sehnsucht nach Geborgenheit und Wohlgefühl in unserem Zuhause. Genauso zieht sich der Wunsch nach ressourcenschonenden Materialien und überhaupt allen Facetten von Nachhaltigkeit durch die eigenen vier Wände bis hinein ins Bad. Gerade dort haben sparsame Technologien, bewusstes Recycling sowie der Verzicht auf Wegwerf-Produkte eine hohe Gewichtung. Dieser Trend zeichnete sich schon vor der Pandemie ab, nimmt durch sie aber immer mehr an Fahrt auf. Doch wie funktioniert nachhaltiges Leben im Bad unter dem Aspekt, nichts an Wohlgefühl abzugeben, sondern es vielmehr zu steigern? „Jede Maßnahme hilft“, erklärt die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS). Die Kunststoff-Zahnbürste lasse sich einfach gegen eine umweltfreundliche Alternative aus schnell nachwachsendem Bambus austauschen. Verpackungsfreie Kosmetikprodukte erzeugten weniger Abfall. Und anstelle von Flüssigseife aus dem Plastikspender könne man Seife in fester Form auf eine schöne Ablage aus langlebigem Edelstahl, Glas, Aluminium oder Naturstein legen.
Zudem mache es einen Unterschied, wo und wie Produkte hergestellt würden. Das gelte für die kleinen Alltagsdinge ebenso wie für die Ausstattung selbst. Badbotschafterin Franziska van Almsick denkt da sofort an Möbel aus ökologischem Holz, „wenn es aus einem nachhaltig bewirtschafteten Wald in Europa stammt“. Der Transportweg sei vergleichsweise kurz, und „man kann sich sicher sein, dass das Holz keine Schadstoffe enthält, die Allergien auslösen“. Gemeinsam mit der VDS rät sie, den Tag des Bades am 18.9.2021 zu nutzen, um sich zum Beispiel auch auf den Webseiten deutscher Markenhersteller über ihre jeweiligen Maßnahmen zu informieren. Die Umweltbilanz primär verwendeter Werkstoffe sowie beständiges Wirtschaften und Fertigen seien die richtigen Stichworte. Bei den Badprofis vor Ort gebe es zudem Tipps zu sparsamen Funktionen bei Armaturen, Brausen und WC-Spülkästen sowie bei der Beleuchtung. Die kontinuierlich verbesserten Technologien bedeuteten in allen Bereichen weniger Wasser- beziehungsweise Energieverbrauch – bei gleichbleibendem Wohlgefühl.
Für das eigene Wohlgefühl richten Bauherren ihre Bäder zunehmend bewusster und selektiver ein. Der Tag des Bades am 18.9.2021 bietet eine gute Gelegenheit, sich bei den Profis vor Ort rund um eine nachhaltige Ausstattung zu informieren. Adressen gibt es unter dem Link www.gutesbad.de/ badprofi-suche/
Nachhaltige Herstellung ist für viele deutsche Badmarken mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Fragen Sie beim Produktkauf im Fachhandel u. a. nach dem Standort der Fertigung sowie dem Anteil der recycelbaren Materialien.
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