Die nächste Ausgabe von Artinside erscheint im Frühjahr 2024 Fondation Beyeler
Jeff Wall 28.01.2024 – 21.04.2024 Die Fondation Beyeler widmet zu Beginn des kommenden Jahres dem kanadischen Künstler Jeff Wall (*1946) eine umfangreiche Einzelausstellung. Es handelt sich dabei um die erste Werkschau des Künstlers in der Schweiz seit zwei Jahrzehnten. Wall, der seit den späten 1970erJahren massgeblich zur Etablierung der Fotografie als eigenständiges Bildmedium beigetragen hat, gilt als Begründer der «inszenierten Fotografie». Er generiert zumeist grossformatige, aus einer Vielzahl von Einzelaufnahmen vielschichtig und subtil komponierte Fotografien, die oftmals durch Vorbilder aus der Kunstgeschichte angeregt sind. Unter den mehr als fünfzig in der Ausstellung der Fondation Beyeler versammelten Werken finden sich Grossbilddiapositive in Leuchtkästen, sowie Schwarz-Weiss-Fotografien und farbige Fotodrucke. Mehrere neue Arbeiten werden in der Fondation Beyeler erstmals überhaupt öffentlich zu sehen sein.
Jeff Wall, Milk, 1984
Museum Tinguely
Otto Piene. Wege zum Paradies 07.02.2024 – 12.05.2024 Otto Piene (1928−2014) verfolgte mit seiner Kunst hochgesteckte Ziele: Nicht nur erweiterte er seinen künstlerischen Schaffensbereich mit schwebender Sky Art und medialen Projektionen buchstäblich bis in den Himmel, auch sollten seine Werke einen Beitrag zu einer harmonischeren, friedlicheren und nachhaltigeren Welt leisten. Thematisch strukturiert zeichnet die monografische Ausstellung die Vision des Künstlers entlang der wichtigsten Projekte und Werkserien seines Œuvres nach. Dabei stehen Werke unterschiedlicher medialer Gattungen miteinander und insbesondere mit seiner stetigen Praxis des Skizzierens und Zeichnens im Dialog.
Otto Piene, Inflation trial for OLYMPIC RAINBOW, 1972, St. Paul, MN, USA, August 1, 1972
Kunstmuseum Basel | Neubau
Dan Flavin 02.03.2024 – 18.08.2024
Als Dan Flavin 1963 eine einzige Leuchtstoffröhre in einem 60-Grad-Winkel an der Wand seines Studios anbrachte, war dies radikal. Die Verwendung von handelsüblichen Produkten war innerhalb der damals aufkommenden Minimal Art ein beliebtes Mittel. Flavin wollte dieser Kunstströmung zwar nie so recht angehören, avancierte aber buchstäblich zu deren leuchtendstem Vertreter. Seine Arbeiten erzählen oft von konkreten Ereignissen oder Personen. Doch man kann sie auch verstehen, wenn man die Geschichten dahinter nicht kennt. Die grosse Sonderausstellung im Kunstmuseum Basel nimmt diese Erzählstrategien anhand von Werken und Serien aus dem gesamten Schaffen Flavins unter die Lupe.
Dan Flavin, pink out of a corner (to Jasper Johns),1963 Artinside | 42 | Herbst 2023