Slow Food Villages Handbuch

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4. Bildung, Erziehung & Kommunikation Die Entwicklung einer verantwortungsbewussten Ernährungs- und Esskultur beginnt im Kindesalter. Daher sind die ersten Aktivitäten für eine gute und saubere Ernährung zu fairen Preisen in Kindergärten und Schulen zu tätigen. In den Kindergärten sollen kleine Gemüse-, Obst- oder Kräutergärten eingerichtet werden. Pädagogen sollen mit der Vermittlung von Wissen über Ernährung und Essen vertraut gemacht werden. Kinder sollen in jungen Jahren die Herstellung ihrer eigenen Nahrungsmittel und die Zusammenhänge der Lebensmittelproduktion kennenlernen und verstehen. Die Freude am natürlichen Genuss und die verschiedenen Geschmacksrichtungen sollen entwickelt werden.

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In Kindergärten, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen, in denen die Lernenden eine Verpflegung erhalten, sollen regionale, frische Produkte den Vorzug erhalten. Die Vielfalt des Geschmacks soll durch gemeinschaftliche Zubereitung gefördert werden. Slow Food stellt dazu ein „Handbuch der Guten Praktiken“ zur Verfügung, das Anleitungen für Bildungsmaßnahmen bietet. In Kärnten sind die Landwirtschaftlichen Fachschulen Quellen des guten Wissens, die bei der Umsetzung von örtlichen Projekten zu Rate gezogen werden können. Zusätzlich bietet auch das Gesundheitsland Kärnten mit seinen Programmen „Gesunde Gemeinde“, „Gesunder Kindergarten“ und „Gesunde Schule“ Unterstützung bei der Verbreitung von gesunder Ernährung.


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