48 | SPIRIT | eSports
GGL U H L E I N DA
ER
M U Z N A F VOM R E L E I P S S T R O E SP
TEIL 1
Meine Geschichte mit dem SCB beginnt in der Saison 1996/97. Schon als 11-jähriger Bub war ich voll und ganz im Hockey-Fieber, so ist es bis heute geblieben. Wie es damals so üblich war, spielten wir in unserer Freizeit Eishockey. Während wir spielten, eiferten wir natürlich immer unseren jeweiligen Lieblingsspielern nach. In meinem Fall waren es entweder Daniel Marois oder Gaetano Orlando. Meine Faszination für Eishockey und den SCB wuchs von Jahr zu Jahr. Als ich auch noch die NHL entdeckte, war ich vollends von diesem Sport gefesselt. Einmal in der Woche lief auf dem TV-Sender DSF die 30-minütige Sendung «NHL PowerWeek», welche ich mit höchster Spannung verfolgte. Nach der Sendung ging dann die lange, einwöchige Wartezeit wieder von vorne los. In unserer Familie gab es in der Zeit, in der ich so richtig Eishockey-Fan wurde, niemanden, der einen Fahrausweis hatte, um an einen Match im damaligen Allmendstadion fahren zu können. Es blieb uns deshalb nichts anderes übrig, als die Spie-
le zuhause jeweils via Live-Zwischenschaltungen zu verfolgen.
Eishockey wird zur Leidenschaft In der Saison 1997 lief der Playoff-Final des SCB gegen den EVZ live im Fernsehen. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen und verfolgte gespannt den letzten Match, den der SCB mit 4:0 gewann. Der 3:1Sieg in der Best-of-five-Serie und der Gewinn des Meistertitels entfachte in mir nicht nur den grössten Jubelschrei in meinem Leben, sondern auch den dringenden Wunsch, selbst einmal einen SCBMatch im Stadion sehen zu dürfen. Doch erst vier