Katholische Kirche im Rheinbogen Pfarrgemeinde St. Joseph und Remigius Köln-Rodenkirchen | Sürth | Weiß
Pfarrbrief Ausgabe 41 | Weihnachten 2022
was uns trägt
Liebe Gemeindemitglieder in Rodenkirchen, Sürth, Weiß, Hahnwald und Michaelshoven, Pastor Karl-Josef Windt Was uns trägt, Pfarrer Peter Nüsser
Was uns trägt, Grußwort des Pfarrgemeinderates, Dr. Ernst-Albert Cramer
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Leserbrief, Gilda Antinoro Spatula
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In allen schwierigen Zeiten habe ich Dich getragen
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Spuren im Sand
Was uns trägt?! Der Glaube Weihnachtsgottesdienste
Jahresschluss- und Neujahrsmessen
Kirchenmusik Advent/Weihnachten „Sweet Dreams“ der Young Hearts Kölsch Hätz
Eine-Welt-Gruppe Rodenkirchen
„Ich bin da“ Meditation in der Arche
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Kirche St. Joseph in Rodenkirchen Gründung und Geschichte
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Büros für Ehrenamtliche
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Künstlerische Ausgestaltung
Caritas-Adventssammlung 2022 miteinander leben e.V.
Inhalt
Was uns trägt/ Kita St. Remigius Initiative Altenhilfe
Leserbrief, Robert Rentrop
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Lebendiges Leben an unseren Kirchorten Stiftung Rheinbogenkirche
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Ein neues Logo?/wir sind hoffen!
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Der Ukraine- Krieg und der Elisabethkorb
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Stühle St. Georg
Begegnungen im Altenzentrum St. Maternus Votum der Pfarrversammlung
Adveniat Weihnachtsaktion 2022: Gesundheit fördern
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Institut für Elternbildung
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Bericht zur Entwicklung des Newsletters
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Drachen im Dezember Kontakte
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© ipopba - stock.adobe.com | auch Titelfoto
Liebe Leserin, lieber Leser
Liebe Leserin, lieber Leser,
Vorwort
der Titel, den das Redaktionsteam für unseren Pfarrbrief zu Weihnachten gewählt hat, lautet: was uns trägt. Es gibt im Leben vielfältige und meistens unvorhersehbare Geschehnisse, die uns ängstigen oder zumindest verunsichern. Sei es, dass es sich um Ereignisse handelt, die einen Einzelnen treffen, wie z.B. der Verlust eines geliebten Menschen oder bedrohliche gesundheitliche Beschwerden. Sei es, dass sich Geschehnisse ereignen, die uns alle betreffen, wie die seit 3 Jahren währende Corona-Pandemie mit ihren gesundheitlichen Problemen und einhergehenden Einschränkungen sozialer Kontakte und fehlender Nähe zu unseren Mitmenschen. Hinzu kommen in diesem Jahr die Sorge vor einer Eskalation des Krieges in der Ukraine, die damit einhergehenden Beschränkungen der Energieversorgung, die Sorge vor steigenden Lebenshaltungskosten und einer drohenden Inflation. Und als wären das noch nicht genügend drohende, unheilbringende Veränderungen, macht sich der Klimawandel immer deutlicher bemerkbar, durch verheerende Überflutungen, außer Kontrolle geratene Waldbrände oder eine Verknappung des Trinkwassers. Was trägt uns durch diese schwierige Zeit, worauf können wir uns verlassen, worauf vertrauen, woraus können wir Kraft schöpfen? Diese Fragen wird jeder von uns individuell beantworten. Für Einige wird es vielleicht die Familie oder der Freundeskreis sein, für Andere ein Spaziergang in der Natur, die Musik oder ein gutes Buch. Als Christen dieser Pfarrgemeinde eint uns der Glaube an Gott, das Vertrauen in unseren guten Gott, der uns trägt und behütet. Diesen Glauben versinnbildlicht das Titelbild unseres Pfarrbriefes: die brennende, verletzte, vom Klimawandel gezeichnete Erde liegt in Gottes Hand. Sehr eindrucksvoll kommt dieser Glaube in der von dem evangelischen Pfarrer Arno Pötzsch verfassten Liedzeile zum Ausdruck: „Du kannst nicht tiefer fallen als nur in Gottes Hand“. Das zweite in diesem Pfarrbrief enthaltene Bild, das eine Brücke über einer tiefen Schlucht zeigt, vermittelt auf den ersten Blick nicht unbedingt Geborgenheit und Vertrauen. Mit Blick auf die tiefe Schlucht und die leichte Bauweise der Brücke befällt einen bei der Vorstellung, dort mit baumelnden Beinen zu sitzen, eher Panik oder sogar Höhenangst. Und doch sitzt der Mann ganz entspannt, mit baumelnden Beinen auf der Brücke und schaut in die Landschaft. Er vertraut der Konstruktion der Brücke; ohne sie wäre er hilflos, gefährdet, da er aus eigener Kraft kaum die gefahrvolle Schlucht überqueren könnte. Im Vertrauen auf die Brücke kann er jedoch entspannt das Hindernis überwinden und in neue Weiten aufbrechen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen des Pfarrbriefes. Vielleicht finden Sie in dem ein oder anderen Beitrag auch Anregungen, die Ihnen Halt und Kraft geben können. Im Namen des Redaktionsteams grüße ich Sie ganz herzlich! Ihre Dr. Gudrun Willerscheid-Weides
Liebe Gemeindemitglieder in Rodenkirchen, Sürth, Weiß, Hahnwald und Michaelshoven, „Was uns trägt – was mich trägt“ Fragen, nicht nur zur Advents- und Weihnachtszeit! Es sind Fragen, die nach Antworten suchen. Vielleicht fällt es ja vielen leichter, gerade in dieser Vorbereitungszeit auf Weihnachten, an Weihnachten selbst und zum Jahreswechsel die Frage nach dem „ was uns / mich trägt“ einfacher zu beantworten. Die weihnachtliche Botschaft von der Menschwerdung Gottes in Jesus, dem Kind von Bethlehem, rührt auch heute noch viele an, verbindet mit Kindheitserinnerungen und stimmt manche sentimental. Aber wie sieht`s im Alltag aus angesichts der vielen Krisensituationen in einer chaotischen und verrückten Welt: Coronakrise | Kirchenkrise | Krieg in der Ukraine | Energiekrise | hohe Inflation usw. Was trägt uns / mich da in besonderer Weise? Natürlich sind es Menschen, die mich stützen und begleiten in guten und in schwierigen Situationen, die ich stützen und begleiten darf. Aber es sind ja auch ferne Nächste, die mir nicht gleichgültig sind, mit denen ich mich solidarisiere. Inwiefern trägt unser Glaube heute noch? Ist er für mich noch das entscheidende Fundament im Leben, das Halt und Orientierung gibt? Ist Kirche noch zeitgemäß? Sind unsere Gottesdienste so ansprechend, dass sie Menschen betreffen und Antworten auf ihre echten Fragen geben? „Das bringt mir nichts“! – höre ich manchmal. Kirche als Institution „bringt mir nichts“, regelmäßige Gottesdienstmitfeier „bringt mir nichts“ – nur mal ab und zu?! „Was trägt dann?“ – wenn auch der Glaube immer mehr an Kraft verliert und zu „verdunsten“ scheint, wenn sich immer mehr Menschen –auch hier bei uns- durch Kirchenaustritt dem aktiven Gemeindeleben entziehen. Wo finden sie Halt, was trägt sie weiter? Mich persönlich trägt unser christlicher Glaube in guten und schwierigen Zeiten, er richtet mich immer wieder auf, gibt mir Halt und Zukunftsperspektiven. Ich weiß mich getragen von vielen in der Familie, im Freundeskreis und natürlich in der Pfarrgemeinde. Das tut sehr gut! Ich danke allen, die das Gemeindeleben mit uns Seelsorgern gemeinsam aktiv gestalten – auch und gerade in diesen schwierigen Zeiten – und uns gegenseitig dadurch Mut machen! Ich wünsche uns allen einen tragfähigen Glaubens- und Lebensgrund, ein gesegnetes Weihnachtsfest und für 2023 ganz viel Hoffnung und Zuversicht! Im Namen des Seelsorgeteams Ihr (euer) Pastor
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Thema
WAS UNS TRÄGT Ich habe mein Umfeld, die Leute, mit denen ich täglich privat und beruflich unterwegs bin, gefragt: Was ist dir wichtig im Leben? Wo suchst du Halt? Wo machst du dich fest mit deinem Leben, und aus welchen Quellen lebst du? Wer und was hält und trägt dich?
Aus welchen Quellen lebst du? Erwartungsgemäß waren die Antworten so unterschiedlich und vielfältig wie die Befragten selbst. Und doch, bei aller individueller Unterschiedlichkeit der Antworten gab es eine Konstante, die sich
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bei allen ähnlich wiederfand: Wichtig ist mir die Familie, der/die Partner/in, meine Kinder, meine Arbeit, meine Freunde, mein Zuhause. Auch meine Hobbies und die Erfahrung, dass ich auch im sozialen Engagement im ganz Kleinen etwas zu einem gemeinsamen Größeren beitragen kann. Eigentlich alles, was mich und mein Leben ausmacht. Alles das, was mich zu dem Menschen macht, der ich bin. Das sind meine Lebenskontexte, das macht mein Lebensumfeld aus. Das ist mein Leben, das all meinem Tun einen Sinn gibt und das mich hält und trägt.
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Und ja, neben all diesen Antworten kam bei den meisten natürlich (?) auch „Gott“ und „mein Glaube“ als Antwort vor. Wobei dieser Begriff „Gott“ eher ganz weit beschrieben und definiert wurde. Nicht unbedingt als der, den man im Kindesalter kennenlernte, sondern eher als eine höhere Macht, eine Ur-Kraft, die über allem ist und über all unser menschliches Erfassenkönnen hinausgeht. Und auch die Antwort „mein Glaube“ war nicht unbedingt so beschrieben, wie wir ihn aus dem Katechismus oder aus der Lehre der Kirche kennen. Mehr war es das Beschreiben eines Glaubens an eine höhere Macht und Kraft, die schon immer da war und ist, die das Gute wirkt, und die am Ende allem einen letzten Sinn geben wird. Ob es aber nun die allgemein zwischenmenschlichen oder eben auch die religiösen Inhalte waren, die den Befragten wichtig waren. Eines war als Erkenntnis unisono allen gemeinsam: Gehalten, bejaht, angenommen, getragen und geliebt zu werden mit allem, was zu mir gehört, mit allem, was ich bin und ausmache, das sind ganz existenzielle Urbedürfnisse eines jeden Menschen. Zu wissen, da ist jemand, der mir nahe ist, der bei und mit mir ist, der mich hält und trägt, wenn mein Leben in Schieflage oder gar ins Wanken gerät... Diese Gewissheit und das alles macht uns eigentlich erst lebens-fähig! Und, ich denke, ohne diese Grunderfahrungen des Menschseins kann kein Mensch leben, kann er nicht wirklich Mensch sein. Nichts ist selbstverständlich Aber so sehr wir uns das alles wün-
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schen und für lebensnotwendig erachten: Nichts im Leben ist und bleibt uns selbstverständlich und garantiert. Aktuell erfahren wir das ja gerade wieder neu. Scheinbare Sicherheiten werden brüchig, lösen sich auf und stellen neue Fragen: Wie wird es weitergehen mit dem Krieg in der Ukraine? Mit der Klimaerwärmung und der wirtschaftlichen Krise und der Explosion der Lebenshaltungskosten? Wird alles so sein und bleiben, wie wir uns das wünschen und erhoffen? Auch in meiner kleinen, eigenen Lebenswelt, dort, wo ich bin und lebe und stehe. Wird alles gut gehen, bleiben oder werden? Und dann letztlich natürlich auch die letzte aller Fragen, die über alle diese Fragen hinaus geht: Wer oder was trägt mich, wenn mein Leben in dieser Welt einmal zu Ende gehen wird? Wenn alle die von mir benannten und erkannten Dinge und Personen mich nicht mehr tragen können? Werde ich dann auch weiter gehalten, angenommen, bejaht und getragen sein? Nicht nur für uns Christen ist das eine ganz entscheidende Frage. Es ist eigentlich die Frage überhaupt. Für uns, die wir versuchen, unser Leben aus dem christlichen Glauben heraus zu gestalten, ist es aber im Grunde keine Frage mehr, denn Gott hat sie uns in Jesus Christus längst beantwortet. Gott hat nicht das Sterbenmüssen aus der Welt genommen, aber er hat dem Tod das letzte Wort genommen. Er hat in seinem Sohn Jesus Christus dem Wort des Todes eine Antwort gegeben: „Wer an mich glaubt, wird leben auch wenn er stirbt. Und jeder, der an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben“
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(Johannes 11,25). Ja, als Christen wissen wir, dass zwar auch uns das Sterbenmüssen nicht erspart bleibt. So, wie es auch Jesus selbst am Kreuz nicht erspart blieb. Aber wir glauben daran und vertrauen darauf, dass Gott uns durch dieses Sterben hindurch hält und trägt und in eine neue, größere Wirklichkeit führen wird, die wir uns hier und jetzt nur ansatzweise bildhaft vorstellen können. Sein Name ist Immanuel Wenn wir uns in diesen Tagen nun wieder einmal auf Weihnachten vorbereiten, dann erinnert uns die Liturgie gerade auch an diese Wahrheit. Der Advent spricht unermüdlich von der Wiederkunft Christi. Er will uns nicht nur auf das Erinnerungsfest der Geburt Jesu damals in Bethlehem vorbereiten, sondern er will unseren Blick vor allem auch auf den Tag lenken, an dem Christus wiederkommen wird, um alles in seiner Liebe zu vollenden. An Weihnachten feiern wir ja keine „heile Welt“, kein sentimentales Wintermärchen für zwei Wochen – quasi als Ausnahmezustand und Atempause über den Jahreswechsel. Nein, Weihnachten ist das Erinnerungsfest, dass ER da ist – auch und gerade für mich! Weihnachten erinnert uns daran, dass da jemand kommt, der in allem meines Lebens bei und mit mir sein will. Wir erinnern uns an den „Immanuel“. Dieser Name, den der Engel Gabriel damals Jesus gab, dieser Name heißt übersetzt: Gott ist mit uns! Gott ist da für uns! Gott ist bei und in und mit mir in allem, was ist und jemals in meinem Leben sein wird.
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Ich bin immer da, wo du bist Was dieser Jesus-Name „Immanuel“ in seiner letzten Tiefe meint, das beschreibt ein sehr schöner, alter Bibeltext. Im Alten Testament finden wir im Buch Exodus die Erzählung von Mose und dem brennenden Dornbusch. Mose führt das Volk Israel aus der Gefangenschaft und der Knechtschaft Ägyptens heim ins Gelobte Land, in die Freiheit. Und in einem brennenden Dornengestrüpp (einem Symbolbild für den oft beschwerlichen Lebensalltag) begegnet Gott dem Mose. Dort spricht er ihn an. Und als Mose ihn fragt: „Wer bist du? Was soll ich meinen Leuten sagen, wer du bist?“ Da antwortet er ihm: „Sag ihnen, ich bin der Ich-bin-da!“ Diesen zunächst etwas befremdlich klingenden Gottesnamen, hat der jüdische Religionsphilosoph Martin Buber (1878-1965) einmal sehr schön ausgelegt. Er hat diesen Namen „Ich bin der Ichbin-da“, den Gott sich da gibt, aus dem Hebräischen so übersetzt: „Ich bin dein Gott, der immer da ist, wo du bist!“ Und Martin Buber malt das dann auch weiter aus, um es zu erklären, zu verdeutlichen, um es auch uns nahe zu bringen, wer und wie Gott für uns ist und sein will: „Wenn du fröhlich bist und dich deines Lebens freust, dann bin ich da! Wenn du tanzen, singen, lachen und über Mauern springen willst, dann bin ich da! Aber auch, wenn dir das Leben einmal schwer wird, wenn dir nicht mehr zum Lachen zumute ist, dann bin ich da! Ich werde gerade auch dann da sein, wenn dir deine letzten Lebensschritte schwer werden. Und wenn du dein Leben in meine Hände zurück legen wirst, dann bin ich für dich da! Ich bin der, der immer da ist, wo du bist!“ 7
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Was uns trägt Ja, es ist und bleibt eine existenzielle Frage, die sich wohl jeder von uns im Laufe seines Lebens mindestens einmal stellt: Was hält und trägt mich? ...eine Zeit lang? ...ein Leben lang? ...und dann auch über dieses Leben hinaus? Der niederländische Theologe und Dichter Huub Oosterhuis (geb. 1933) fragt in seinem geistlichen Lied „Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr“: „Bist du der Gott, der Zukunft mir verheißt? Ich möchte glauben, komm mir doch entgegen!“
Was uns trägt
Und in einem schon alten, uns bekannten Weihnachtslied (Gotteslob Nr. 251) singen wir: „Treuer Immanuel,
werd auch in mir nun geboren. Komm doch, mein Heiland,
denn ohne dich bin ich verloren. Wohne in mir,
mache mich eins nun mit dir;
der mich zum Leben erkoren!“ Pfarrer Peter Nüsser Foto: © marina - stock.adobe.com
Brücken verbinden, was getrennt ist. Sie führen weiter, wenn der Weg endet. Sie tragen von einem Ufer zum anderen, überspannen Wasser, Schluchten, Täler. Wenn ich ein neues Ufer suche, muss ich über eine Brücke gehen. Wenn ich mit dem Fremden vertraut werden will, mit dem Neuen, muss ich zu ihm hinübergehen. Brücken sind Gnaden auf dem Weg. Ein leichter Bogen oder feste Balken tragen mich über das Ende meines Weges hinaus zum Anfang eines neuen. Jörg Zink
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Was uns trägt… Von 2020 bis 2030 wird im Erzbistum Köln die Zahl der Katholikinnen und Katholiken um ca. 25% und die Zahl Mitfeiernder in den Gottesdiensten um 70% abnehmen (lineare Projektionen der Entwicklungen der vergangenen 10 Jahre). Die Anzahl der Pastoralen Dienste wird sich bis 2030 von aktuell gut 1000 auf knapp 600 fast halbieren. Der jährliche Zuwachs wird dagegen nur auf 8 Personen pro Jahr prognostiziert. Nach einer Modellrechnung droht unserer Diözese schon 2025 ein strukturelles Haushaltsdefizit von ca. 50 Mio. €. 2030 wird der jährliche Fehlbetrag bei 100 Mio. € geschätzt. Rund 639.000 Menschen (359.000 Katholiken/280.000 Protestanten) haben allein 2021 unsere christlichen Kirchen verlassen. Die Zahlen steigen ungebremst. Es waren keine Austritte im „Steuersparmodell“, sondern „Abstimmungen mit den Füßen“ (GV Ulrich Graf v. Plettenberg, Bistum Trier). Ist „die Kirche“ inzwischen zeitentrückt, sodass sie Menschen in der Jetztzeit und in ihren jeweils sehr individuellen Persönlichkeitsmerkmalen keine befriedigenden Antworten mehr auf seine drängenden Fragen geben kann? Oder verstehen wir vielleicht einfach die Sprache der Kirche nicht mehr, sodass der Kontakt abreißt? Nach einer repräsentativen Studie des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD ist nicht der Glaube, sondern die Institution Kirche ursächlich zum Kirchenaustritt. 55% der Befragten bestätigen, auch ohne Kirche religiös sein zu können. Lt. Studienleiterin Petra-Angela Ahrens
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ist nicht die Kirchensteuer, sondern die fehlende Bindung an Kirche und Glauben entscheidend. Der Theologe Dr. Ernst-Albert Cramer und Kirchenrechtler Thomas Schüller reklamiert vor allem im hiesigen Erzbis- Vorsitzender des tum ein indiskutables Leitungshandeln Pfarrgemeinderates im Umgang mit sexualisierter Gewalt und ihren Betroffenen in der Kirche und einen verschwenderischen und rechtlich fragwürdigen Umgang mit Kirchenvermögen für zweifelhafte Zwecke mit unmittelbarer Auswirkung auf alle anderen 26 Diözesen.
Was trägt dann noch? Und was trägt dann noch mich? Die Sinnfrage ist im menschlichen Leben grundsätzlich vital – beim Agnostiker wie beim Atheisten und beim Gläubigen. Sinnerfüllung ist wichtig für unser Wohlergehen. Sinnerleben fördert studienbelegt die Gesundheit. Antworten zur Tragfähigkeit unseres Glaubens fallen uns dagegen zunehmend schwerer. Trotz der eher deprimierenden Szenarien gibt es aber immer wieder auch Zeichen der Hoffnung, gerade in unserer Gemeinde. Bei der Pfarrgemeinderatswahl 2021 sahen sich einige Pfarreien im Erzbistum nicht im Stand, eine adäquate Zahl von Kandidaten zur Wahl zu finden. Im Rheinbogen konnte sich durch die Wahl ein Team in der gewünschten Anzahl und annähernd ausgeglichen unter Bewerberinnen und Bewerbern bestätigen. Das wichtigste Hoffnungszeichen ist für uns die Verjüngung unseres PGR-Teams! Unisono bestand im Rahmen der
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1. Klausurtagung zur Agenda der weiteren PGR-Arbeit großes Interesse, die Projekte aus „Gemeinde der Zukunft“ kritisch zu beleuchten, sie zu priorisieren und sie fortan weiterzuentwickeln. Die Lebendigkeit und Vielfalt unseres Gemeindelebens in und an den verschiedenen Kirchorten unserer Gemeinde hat sich damit bestätigt und lässt viel Hoffnung zur weiteren Gestaltung erwarten! Die sich nun abzeichnenden Veränderungen der Pfarreistrukturen im Erzbistum werden unvermeidbar sein, die Entscheidungen und deren Akzeptanz werden nicht leicht. Aber die sehr positiven
Signale der Gemeindemitglieder bei der Pfarrversammlung zur Erläuterung der für uns geplanten Pfarreistruktur Ende September machen Mut zur weiteren Zusammenarbeit in der Gemeindearbeit. Die immer wieder als wertvoll aufgezeigten Gemeindeaktivitäten unterstreichen das lebendige Gefüge der Großgemeinde im Rheinbogen. Diese deutlichen Zeichen der viele ausstrahlenden Zuversicht tragen – auch mich! Dr. med. Ernst-Albert Cramer (PGR-Vorsitzender)
LESERBRIEF Liebe Gemeinde was uns trägt ist Gottesliebe und Nächstenliebe, Jesus und die Gottesmutter Maria, die Heiligen und auch die Engel und unsere Familien. Es trägt uns die Heilige Messe, Jesus im Sakrament der Liebe, die Heiligste Eucharistie und das Sakrament der Beichte um mit priesterlicher Vergebung neu zu starten. Demut und Dankbarkeit tragen uns. Barmherzigkeit trägt uns. Uns trägt unser Glaube, alle Geistlichen, unsere Pastore und Diakone, aber auch die Ordensleute, alle Mitgläubigen und der Einsatz für den Glauben, das Rosenkranzgebet und alle Gebete, aber auch die Pfarrnachrichten mit Ihren Impulsen. Die schönen Kirchen mit Ihrem Blumenschmuck und das Weihwasser. Auch die Natur und unsere Mitgeschöpfe, die Tiere tragen uns und einfach mal Zeit zu haben für unsern Nächsten aber auch für uns selber. Gilda Antinoro Spatola
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Spuren im Sand Eines Nachts hatte ich einen Traum: Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben. Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand, meine eigene und die meines Herrn. Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, daß an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens.
Foto: Mirko Kaminski / Pixabay
Besorgt fragte ich den Herrn: „Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, daß in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?“ Da antwortete er: „Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen.“ Margaret Fishback Powers Köln-Rodenkirchen | Sürth | Weiß
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In allen schwierigen Zeiten habe ich Dich getragen
Die Erzählung „Spuren im Sand“ von Margaret Fishback Powers von 1964 kennen sicherlich viele Menschen. Deshalb gebe ich sie hier nur kurz wieder. Eines Nachts träumte jemand, er ginge mit Christus, seinem Herrn, an einem Strand entlang. Dabei erschienen am Himmel Szenen aus seinem Leben und dazu Spuren im Sand, seine eigenen und die seines Begleiters. Erstaunt stellte der Mann aber fest, dass manchmal nur eine Spur im Sand zu sehen war. Da das für die sorgenvollen Zeiten seines Lebens zutraf, fragte er Christus, wieso manchmal nur eine Spur zu sehen sei, gerade dann, wenn er ihn am nötigsten gebraucht hätte. Der Herr antwortete ihm: „Ich liebe Dich, ich würde Dich nie verlassen. Das sind meine Fußabdrücke, denn in allen schwierigen Zeiten habe ich Dich getragen.“
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Diese Geschichte enthält viel Tröstendes: Ich bin nicht allein, wenn es mir schlecht geht, es ist einer da, der mich trägt. In jedem Leben gibt es Zeiten, in denen Sorgen, Nöte, Ängste, Krankheit oder Tod vorherrschen. Die Zusage Jesu, die wir im Neuen Testament lesen: „Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ (Mt 28,20) tut gut. Doch fällt es oft schwer, dies zu glauben, da wir das „Getragen werden von Gott“ in schwierigen Phasen unseres Lebens nicht sofort spüren. Trauer, Verzweiflung und Hilflosigkeit trüben unseren Blick. Viel später erst erkennen wir, dass es gut und richtig war, was Gott zugelassen hat und was wir durchgestanden haben. Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, brauchen wir Menschen, die uns helfen, trösten und begleiten, die zu uns stehen, uns tragen. Ein Partner, der mich liebt, eine Familie, auf die ich mich verlassen kann, oder Freunde, an die ich mich vertrauensvoll wenden kann, sind wichtige Begleiter auf meinem Lebensweg. Schon kleine Kinder lieben es, getragen zu werden, bedeutet es doch Nähe, Sicherheit, Geborgenheit, Schutz. Der kleine Mensch überlässt sich vertrauensvoll den Armen der Mutter oder des Vaters, denn er weiß sich geliebt. So ist die zugesagte Liebe Gottes und die geschenkte Liebe von Menschen das, was uns durchs Leben trägt. Foto: Ursula Wurm Foto: Mirko Kaminski / Pixabay
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Was uns trägt?! Der Glaube n Der Glaube an eine Zukunft für diesen Planeten trotz Klimakrise n Der Glaube, dass ein Leben in Frieden zwischen den Völkern möglich ist trotz Krieg mitten in Europa n Der Glaube an Gott, der seine Schöpfung nicht aufgibt, obwohl die Menschen sie nicht wertschätzen n Der Glaube, dass auch kleine Beiträge Großes bewirken können n Der Glaube, dass auch Menschen in einem failed state, wie Haiti, nicht sich selbst überlassen werden dürfen n Der Glaube, dass Bildung und das gelebte Vorbild eines guten und gerechten Miteinanders auch in ganz kleinen Bereichen, wie etwa der Schule einer kleinen „Provinzstadt“ wie Jérémie, etwas bewirken können Der Arbeitskreis Eine Welt St. Georg hat die Schule St. Thérèse in Jérémie auf Haiti von Beginn an (1980) begleitet. Beginnend mit der 3. Klasse der Vorschule bis zum mittleren Abschluss mit der 9. Klasse wurden dort im Schuljahr 2021/2022 201 Mädchen und 200 Jungen unterrichtet. Sie starten mit Montessori-Pädagogik in der Vorschule und werden bis zur 9. Klasse begleitet von 32 Lehrern und 10 weiteren Mitarbeitern, die für den organisatorischen Ablauf, aber auch für ein warmes Mittagessen für jedes Kind am Tag sorgen. Im Sommer 2022 hat die 9. Klasse erstmals an den staatlichen Prüfungen teilgenommen und alle haben bestanden. Der Arbeitskreis Eine Welt St. Georg ist eine Initiative einer Jugendgruppe der
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Pfarrgemeinde St. Georg. Nach ca. 40 Jahren ist es verständlich, dass viele der Gründungsmitglieder und ehemals Aktiven sich aus der laufenden Arbeit zurückgezogen haben, erfreulicherweise meist als finanzielle Unterstützer aber noch zur Verfügung stehen. Aktive Mitglieder gibt es derzeit nur 16. Das sind nicht viele, nein, das sind entschieden zu wenig! Wir brauchen dringend neue junge Ideen zur Kommunikation nach Haiti, aber auch in Deutschland untereinander und mit unseren Unterstützern. Gesucht werden die Jungen oder jung Gebliebenen, die eine gute Idee in die Zukunft tragen und daran glauben, dass Engagement im Kleinen den Unterschied machen kann. Wir freuen uns herzlich auf Euch. Infos gerne unter:
Arbeitskreis EINE WELT St. Georg Köln-Weiß Im Garten 69 50999 Köln oder E-Mail an: info@akeinewelt.org
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Unsere Weihnachtsgottesdienste Liebe Gemeinde, durch die sich aktuell wieder verschärfende Corona-Lage stand bei Redaktionsschluss leider noch nicht fest, welche Gottesdienste unter welchen Bedingungen am Heiligen Abend stattfinden können. Bitte informieren Sie sich zeitnah auf unserer Homepage oder in unserem Sonntagsgruß „Rheinbogen aktuell“, ob diese Gottesdienste coronabedingt auch so stattfinden können! Für die Teilnahme an den Gottesdiensten zum Hl. Abend wird gegebenfalls eine vorherige Anmeldung nötig sein.
Foto: Ralf Perey
Mögliche Anmeldungen www.rheinbogen-kirche.de oder telefonisch: 0221-391715
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Gottesdienste Thema
UNSERE WEIHNACHTSGOTTESDIENSTE ZUM HEILIGEN ABEND UND ZU WEIHNACHTEN HEILIGER ABEND: 14.00 Uhr St. Georg
Krippenfeier für Kleinkinder und ihre Eltern
15.30 Uhr St. Georg
Familienkrippenfeier
15.30 Uhr St. Maternus Familienkrippenfeier 15.30 Uhr St. Joseph
Familienkrippenfeier
16.00 Uhr St. Remigius
Familienkrippenfeier
CHRISTMETTEN: 17.30 Uhr 18.00 Uhr 22.00 Uhr 23.00 Uhr
St Maternus St. Georg St. Remigius St. Joseph
1. UND 2. WEIHNACHTSTAG: in St Maternus und St. Georg jeweils um 10.00 Uhr in St. Joseph und St. Remigius jeweils um 11.30 Uhr
1. WEIHNACHTSTAG: in St. Joseph feierliche Weihnachtsvesper um 17.30 Uhr
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Gottesdienste
Jahresschluss- und Neujahrsmessen Silvester Sa., 31.12.2022 – 17:30 Uhr St. Joseph Jahresabschlussmesse Sa., 31.12.2022 – 17:30 Uhr St. Remigius Jahresabschlussmesse Neujahr So., 01.01.2023 – 11:00 Uhr St. Maternus So., 01.01.2023 – 17:30 Uhr St. Georg
Foto: Ralf Perey
Er ist schon da, der dich getragen, geprägt, geführt und befreit hat.
Denk daran, wo immer du dich niederlässt:
Er ist schon dort, der dich in Ungeahntes, Neues führt. Er ist schon dort. Geh mit ihm, erfahr ihn, wie du es nie geglaubt hast. Er ist schon dort. Geh - du bist nicht verlassen.
Der Herr zieht mit Bernhard von Clairveaux 16
Kirchenmusik
Kirchenmusik Advent/Weihnachten Orgelmusiken zur Mittagszeit, 30 Minuten Musik an der Steere & Turner – Orgel an jedem Samstag im Advent um 11.30 Uhr in St. Maternus 26.11. 03.12. 10.12. 17.12.
Stefan Harwardt Ulrich Cordes (St. Pankratius, Worringen) Dominik Tukaj (St. Peter, Ehrenfeld) Henrik Hasenberg
Konzerte im Advent
Foto: Ralf Perey
Sonntag, 27.11., 17 Uhr, St. Maternus Musik für Flöte, Oboe, Cello und Cembalo mit dem Konvergenz Quartett Sonntag, 06.12. 17 Uhr, St. Georg Chormusik von Bach, Brahms, Reger mit einem Vokalensemble Sonntag, 11.12 17 Uhr, St. Maternus Adventliches Konzert mit dem Maternuschor Samstag, 17.12.
20 Uhr, St. Georg Konzert mit den ‚Young Hearts‘
Konzert zum Abschluss der Weihnachtszeit Sonntag, 08.01.2023 17 Uhr, St. Joseph Musik für Bläserquintett und Orgel Ensemble ‚Cologne Brass‘ Stefan Harwardt, Orgel
Musik im Gottesdienst Samstag, 26.11.
17.30 Uhr St. Joseph Roratemesse, Kirchenchor St. Joseph
Samstag, 10.12. 17.30 Uhr, St. Maternus Roratemesse , Rheinbogenstimmen Montag, 26.12. (2. Weihnachtstag)
11.30 Uhr St. Joseph Hl. Messe, Kirchenchor St. Joseph
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Kirchenmusik
„Sweet Dreams“ - ein traumhaftes Benefizkonzert der Young Hearts
Am 17. Dezember 2022 ist es endlich wieder soweit! Wir- die Young Heartsfreuen uns darauf, Sie bei unserem vierten Konzert begrüßen zu dürfen. Unter dem Titel „Sweet Dreams“ möchten wir Sie erneut mit einer vielseitigen und traumhaft schönen Musikauswahl zu uns in die Kirche St. Georg in Köln-Weiß einladen. Um 19 Uhr (Einlass ab 18:30 Uhr) werden Sie zwei Sängerinnen und sieben Instrumentalisten/-innen bei einer gemütlichen Atmosphäre verzaubern, Wir gestalten diesen Abend als Benefizkonzert zugunsten eines konkreten Projektes - für
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dieses werden wir uns noch gemeinsam entscheiden. Der Eintritt ist wie jedes Mal frei, jedoch freuen wir uns über großzügige Spenden. Im Anschluss laden wir Sie dazu ein, den Abend gemeinsam mit uns bei Getränken und Snacks ausklingen zu lassen. Wir freuen uns auf Sie! Ihre Young Hearts Foto: Ralf Perey
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BESTATTUNGSHAUS Familienunternehmen seit 1919 Walter Engelmann
Alle Bestattungsarten 24 Stunden erreichbar Hauseigene Verabschiedungsräume Individuelle Trauerfeiern in unseren Räumen Trauerdrucksachenerstellung Überführungen In- und Ausland Bestattungsvorsorge zu Lebzeiten Ringstraße 33 50996 Köln-Rodenkirchen 0221 39 47 06 Köln-Rondorf 02233 39 65 99 www.engelmann-bestattungshaus.de info@engelmann-bestattungshaus.de
HUTH. Impulse für die Tankstelle.
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www.huth-elektronik.de Pfarrbrief_2017
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Gemeindeleben
Kölsch Hätz Seit dem 5.9.2012, also seit mehr als 10 Jahren, gibt es im Rheinbogen die ökumenische Nachbarschaftshilfe „Rodenkirchen-Weiß-Sürth-Hahnwald“. Aus diesem Anlass fand am 3.9.2022 in der Kirche St. Joseph eine feierliche Vorabendmesse mit ökumenischen Akzenten und anschließendem Umtrunk „Auf ein Kölsch“ auf dem Kirchvorplatz statt.
Das Büro von Kölsch Hätz befindet sich im ehemaligen Pfarrbüro von St. Maternus, Hauptstr. 19, 50996 Köln (Rodenkirchen). Die Sprechzeiten werden im Rheinbogen aktuell veröffentlicht. Telefonisch ist Kölsch Hätz erreichbar unter Tel.: 0221 93679283. Für das Team von Kölsch Hätz Dr. Gudrun Willerscheid-Weides
Foto: Ralf Perey
Kölsch Hätz versteht sich als Angebot an alle, die in einer zunehmend anonymer werdenden Umgebung ein Zeichen des Miteinanders setzen wollen. Im Vordergrund der ehrenamtlichen Tätigkeit von Kölsch Hätz steht, anderen Menschen zu helfen, die keine Angehörigen oder Freunde mehr in der Nähe als Ansprechpartner haben. Auch bei uns im Rheinbogen gibt es immer mehr Menschen, die einsam sind. Die ehrenamtlichen Koordinatoren vermitteln diese Menschen an ehrenamtlich Tätige, die bereit sind, etwas von ihrer
Zeit ihren Mitmenschen zu schenken. Etwa beim Spazierengehen, Erzählen, Vorlesen, Begleitung beim Einkauf oder einfach nur bei einer Tasse Kaffee. Es geht hier nicht um Kranken- oder Altenpflege, Putzen oder andere Hausarbeiten. Es wird auch kein Vollzeiteinsatz erwartet, sondern ein zwar regelmäßiges, aber auf eine Zeitspanne von ca. 2 Stunden/Woche begrenztes Tätigwerden.
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Eine-Welt-Gruppe Rodenkirchen – CPAR Duékoué Die Eine-Welt-Gruppe Rodenkirchen ist aus einer Initiative des Pfarrgemeinderates St. Joseph/ St. Maternus im Jahre 1990 entstanden. Aus dem Bewusstsein einer Verantwortung für die ganze Welt wurde begonnen, engagiert zu handeln: Verkauf von ökologisch produzierten und fair gehandelten Produkten im „Lädchen“ (St. Joseph), Aktionen, auf Ungerechtigkeitsstrukturen in der Welt aufmerksam zu machen und die konkrete Unterstützung von Entwicklungsprojekten. 1992 entschied sich die Gruppe, dauerhaft ein von der Missionsprokur der Salesianer in Bonn (heute: Don Bosco Mission Bonn) vorgeschlagenes Projekt der Salesianer im westafrikanischen Land Côte d’Ivoire zu unterstützen: das CPAR (Centre Professionel Artisanal et Rural), ein handwerkliches und landwirtschaftliches Berufsbildungszentrum. Gefeiert wurde das 30-jährige Jubiläum dieses Jahr im Mai 2022 mit einem Gottesdienst zum Thema „Frieden“, in dem Ablam Benjamin Akoutou, der Projektreferent von Don Bosco Mission Bonn, eindrucksvoll berichtete, welch wichtigen Beitrag die Ausbildung der Jugendlichen
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im CPAR für den Erhalt des Friedens leistet, konkretisiert mit den Eindrücken seiner letzten Reise ins Projekt. Die musikalische Gestaltung übernahm wieder der Kinduku-Chor mit afrikanischen (Mess-)Gesängen. Anschließend traf man sich wie so oft schon im Pfarrgarten zum Austausch.
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Unser Projekt unterstützt das Engagement der Salesianer Don Bosco zugunsten der Auszubildenden im CPAR. Es liegt in Duékoué/Côte d’Ivoire, Westafrika, einem Ort ca. 500 km vom Hauptzentrum Abidjan entfernt im westlichen Landesinnern. Den Jugendlichen wird hier eine professionelle Ausbildung in folgenden Bereichen angeboten: • Metallberufe: z.B. Schlosser/in, Schweißer/in, Dreher/in • Elektroberufe: z.B. Elektroinstallateur/ in, Starkstromelektriker/in • Automechanik: z.B. Autoschlosser/in, Autoelektriker/in • Bekleidung und Textil: z.B. Näher/in, Schneider/in • Kochen und Backen: z.B. Koch/Köchin, Bäcker/in, Berufe im Bereich der Hauswirtschaft.
zum Schulabschluss oder zur Qualifikation als Facharbeiter, um den jungen Menschen eine Lebensperspektive zu ermöglichen. Die Gelder dieser Aktion sind zeitnah ohne Abzüge überwiesen worden und der jüngste Bericht des CPAR besagt u.a., dass 2021 aus Rodenkirchen durch Spenden, Verkaufserlöse, Benefizaktionen und Sternsingergelder etwa ¼ des Jahresbudgets gesichert werden konnte. Wir bitten Sie weiterhin um Unterstützung dieses konkreten Projektes und wünschen Ihnen und Ihren Lieben eine schöne besinnliche Adventszeit und ein freudvolles Weihnachtsfest.
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Eine-Welt-G
30 Jahre Partnerschaf Die Eine-Welt-Gruppe
Bitte helfen Sie uns zu helfen: Spendenkonto:
Joseph/ St. Maternu Verantwortung für die ökologisch produzierte Aktionen, auf Ungere konkrete Unterstützung
Eine-Welt-Gruppe Rodenkirchen Eine-Welt-Gruppe Rodenkirchen – CPA Sparkasse Köln/Bonn Die Philosophie des CPAR besteht darin, DE70370501981000632628 DieIBAN: Eine-Welt-Gruppe Rodenkirchen ist aus einer Initiative des Pfa dass auch die Jugendlichen in der Region BIC: COLSDE33 Joseph/ St. Maternus im Jahre 1990 entstanden. Aus dem Duékoué die Bildungschancen bekommen Verantwortung für die ganze Welt wurde begonnen, engagiert zu Wir überweisen Ihre Spende ohne jeden sollen, die für unsere Kinder und Jugendökologisch produzierten und fair gehandelten Produkten im „L Abzug direkt an unser Partnerprojekt. Auf lichen in Deutschland selbstverständlich Aktionen, auf Ungerechtigkeitsstrukturen in der Welt aufmerksam Wunsch wird Ihnen eine Spendenquittung sind. So wird ihnen durch eine gute Aus- konkrete Unterstützung von Entwicklungsprojekten. bildung ein sinnvolles und zukunftsfähiges ausgestellt. Leben in ihrer Region im Gegensatz zur Weitere Informationen unter: weit verbreiteten Landflucht ermöglicht. Foto Monika Weyer-Schm Damit trägt die Unterstützung aus Roden- www.eine-welt-gruppe-rodenkirchen.de Missionsprokur der Sa kirchen bei zur fairen Umgestaltung von Projekt der Salesianer Foto links oben: Monika Weyer-Schmitz ungerechten wirtschaftlichen Strukturen. (Centre Professionel Foto links unten: A. B. Akoutou Im vergangenen Jahr warb die Gruppe Berufsbildungszentrum sehr erfolgreich um konkrete Unterstützung zur Sicherung von Ausbildungen, Gefeiert wurde das 30
zum Thema „Frieden“, Mission eindru 1992 entschied sichBonn, die Gruppe, Jugendlichen im CPARB Missionsprokur der Salesianer in Bonn (heute: Don Bosco Mission 23 Katholische Kirche im Rheinbogen Reise seiner letzten Projekt der Salesianer im westafrikanischen LandPfarrgemeinde Côte d’Ivoire zu u St. Joseph und Remigius Foto Monika Weyer-Schmitz
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„Ich bin da“
Christliche Meditation im Pfarrheim Arche Jeden Mittwochabend trifft sich eine kleine Gruppe Menschen von 18 bis 19 Uhr im Pfarrheim „Arche“ in Rodenkirchen zur Meditation. Angesichts von Ukraine-Krieg, Energiekosten- und Preis-Explosion, Corona-Ängsten, Stress im Beruf oder Sorgen in der Familie ist der Weg in die Stille, ins Schweigen das, was diese Me-ditierenden trägt, die Gewissheit, dass Gott immer der „Ich bin da“ ist. Zugegeben: In Zeiten, in denen Kanonen Krankenhäuser und Kindergärten beschießen, Zivilisten in Kellern gefoltert werden, Menschen in Afrika und im Nahen Osten von Hunger bedroht sind, der Klimawandel mit Dürre und Fluten uns Angst macht, in solchen Zeiten scheint Gott so unendlich fern. Tatsächlich aber ist Er uns geradezu unglaublich „hautnah“. Das hat Er uns schon vor Jahrhunderten zugesagt, in den Tagen von Abraham und Moses. Wir spüren es nur vielfach nicht. In der Meditation begeben wir uns auf die Suche nach dieser Nähe, nach Ihm. Wir halten Ihm unser Ohr, unsere Stille, unser Schweigen hin. Wir lassen los, was uns in diesem Moment festhält, wir schweigen und hören. Wir öffnen uns für das, was diese Stille uns sagen will. Manchmal
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gehen wir danach ein Stück gelassener zurück in den Alltag, sehen neue Perspektiven oder Lösungen, können das eine oder andere einfach loslassen. Meister Eckhard, der bekannte mittelalterliche Mystiker, sagt: „Du brauchst Gott weder hier noch dort zu suchen: Er ist nicht ferner, als vor der Tür deines Herzens.“ Das ist doch mal eine Perspektive, die uns tragen kann! Lust bekommen auf christliche Meditation? Dann schnuppern Sie doch einfach mal rein. Am besten mit einer kurzen Voranmeldung. Die Kontaktadressen finden Sie am Ende des Pfarrbriefs. Hans Joachim Wolter, Foto: Edeltraud Nölkensmeier
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Kirche St. Joseph in Rodenkirchen Gründung und Geschichte
In Rodenkirchen gibt es 3 Kirchen: die Älteste, Alt St. Maternus, liebevoll das „Kapellchen“ genannt, dann St. Maternus am Ortseingang und schließlich St. Joseph, in südlicher Lage. Baubeginn der Kirche St. Joseph war nach dem 2. Weltkrieg, als neue Wohngebiete für Vertriebene, Zurückkehrende und Neubewohner errichtet werden mussten. Schon im September 1940 wurde das Baugrundstück an der Weißer Straße zum Preis von 17.612 Reichsmark von der Witwe Maria Rabbertz, geb. Meiss, erworben. Ein Betrag über 10.000 RM konnte zum Einen durch Spenden in St. Maternus unter Dechant Renner gesammelt werden, zum Anderen Katholische Kirche im Rheinbogen Pfarrgemeinde St. Joseph und Remigius
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gewährte der Fabrikant Wilhelm Joseph Peters eine zinslose Anleihe in Höhe von 14.000 RM, auf deren Rückzahlung er später verzichtete. Aus Dankbarkeit beschließt der Kirchenvorstand im Jahre 1942, die neu zu erbauende Kirche dem Heiligen Joseph zu weihen. Der Kirchenbaumeister Dominikus Böhm verfasste einen Entwurf der Kirche, welchen das Erzbistum am 27. 01. 1955 genehmigte. Somit stand dem Bau der Kirche nichts mehr im Wege. Zu Pfingsten 1955, am 29.05., setzte Pfr. Wassong aus St. Maternus den ersten Spatenstich, am 07. August 1955 legte er den Grundstein
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leider zu groß war. Die Firma Wacker wird beauftragt, diese Orgel, bestehend aus 1266 Pfeifen und 20 Registern in unsere Kirche einzubauen, wo am 05. Februar 1961 durch Dechant Rolland die Weihe stattfindet.
und am 13. Dezember wurde schon Richtfest gefeiert. Am 05. Mai 1956 wird Dr. Helmut Müller erster Seelsorger im neuen Seelsorgebezirk St. Joseph mit 2400 Seelen und im September zum Rektoratspfarrer ernannt. Der damalige Kardinal Frings konsekriert am 04. und 05. August 1956 St. Joseph. Der Bau ist soweit fertig, aber es fehlen Bänke, Glocken und eine Orgel. Zunächst sitzt man auf 28 Stühlen jeglicher Art, bis die ersten 6 Bänke erworben werden können. Erst im Jahr 1958 werden 4 Glocken angeschafft, die am 14. Dezember durch Prälat Lewen geweiht werden. Hier die einzelnen Namen der Glocken: die Größte ist die Christkönigsglocke, dann folgt der Hl. Joseph, dem Patron der Gemeinde und Tröster in der Todesstunde, die 3. ist der Hl. Maria, Königin des Friedens und die Kleinste dem Hl. Maternus, erhalte unseren Glauben, geweiht. Zu Weihnachten 1958 läuten zum ersten Mal die Glocken festlich zur Christmette, die Pfr. Peter Olbrück als Nachfolger des verstorbenen Pfr. Müller zelebriert. Die erste Orgel für St. Joseph wird mit einem LKW aus St. Antonius in Essen-Frohnhausen geholt, da diese für dort Köln-Rodenkirchen | Sürth | Weiß
1965 wird Gerd Zumkley Organist, Küster und Chorleiter. Im August 1967 wird der Altarraum nach den Reformationsbeschlüssen des Konzils v. 1965, liturgisch umgestaltet. Es gibt nur noch einen Hauptaltar, die beiden Nebenaltäre unterhalb der Fenster an der Westseite werden entfernt. Der Priester zelebriert nun zur Gemeinde hin, der Tabernakel, gestaltet von Theo Heiermann, und der Priestersitz werden angebracht bzw. aufgestellt. Während der ersten großen Renovierung 1991 der Josephskirche, fanden die Gottesdienste in dem 1972 fertig gestellten Pfarrheim Wabe statt, welche nach den Plänen des Rodenkirchner Architekten Hannsjosef Schäfer gebaut wurde. Im Zuge der Renovierung erhält St. Joseph eine neue Orgel, die hervorragend klingende Oberlinger Orgel. Um das Gesamtbild des hinteren Kirchenraumes anzupassen, wurde eine Decke über der neuen Orgel eingezogen, die besonders der Akustik dienen sollte. Zu erwähnen sind noch die Pfarrer, die seit Bestehen der Josephskirche dort tätig waren: 1956 - 1958
Dr. Helmut Müller
1958 - 1963
Peter Olbrück
1963 - 1966
Viktor Zmijewski
1966 - 1988
Wolfram Krusenotto
ab 1988
Karl - Josef Windt
Gisela Zimmer, Fotos: Brigitte Strickling 27
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Kirche St. Joseph in Rodenkirchen Künstlerische Ausgestaltung
te. So vollendete er den Bau der Kirche St. Joseph, die 2001 in die Denkmalliste der Stadt Köln aufgenommen wurde.
Der Entwurf für die Kirche stammt von Dominikus Böhm (geb. 1880). Er war schon vor dem 2. Weltkrieg als Kirchenbaumeister bekannt und Professor für sakrale Kunst an den Kölner Werkschulen. Zwischen 1947 und 1955 wurden unter seiner Leitung zahlreiche Kirchen, die im Krieg zerstört worden waren, wieder aufgebaut, alleine 8 in Köln. Die Vollendung seines letzten Entwurfs konnte er nicht mehr miterleben. Er starb am 6. August 1955, einen Tag vor der Grundsteinlegung. Sein Sohn, Gottfried Böhm (1920 – 2021) hatte nach seinem Studium in München seit 1950 unter der Leitung von Rudolf Schwarz als Architekt bei der Wiederaufbaugesellschaft der Stadt Köln gearbeitet. Nach einem Aufenthalt in den USA 1951/52 war er 1952 nach Köln zurückgekehrt, jetzt in das Architekturbüro des Vaters, das er nach dessen Tod weiterführ-
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Von außen wirkt die Kirche wuchtig und kompakt. Dieser Eindruck entsteht zum einen durch die zwei massiven Türme über dem Chorraum und dem Eingang, die in geringer Höhe über den eigentlichen Kirchenraum hinausragen. Auch die weitgehend geschlossenen Wandflächen aus roten Ziegeln tragen dazu bei. Nur die neben den Türmen liegenden restlichen Giebelflächen zeigen Transparenz. Der Innenraum ist geprägt durch die Werke von Kölner Künstlern, die teils im Kölner Süden, auch in Rodenkirchen lebten und leben und die nach dem Bau der Josephskirche 1955 viele hochkarätige Kunstwerke speziell hierfür geschaffen haben. Man betritt die Kirche durch einen Vorraum, einen Teil des Eingangsturms, in dem die Skulptur des Namenspatrons der Kirche, des Hl. Joseph, den Besucher empfängt. Sie wurde 1979 von dem in Rodenkirchen lebenden Bildhauer Stefan Kaiser geschaffen. Er hat von 1980 bis 1985 bei Hans Karl Burgeff an der Fachhochschule Köln Bildhauerei studiert, nachdem er eine Ausbildung an der Dombauhütte Köln absolviert hatte und ein Jahr lang Schüler bei Elmar Hillebrand war. (detaillierte Beschreibung im Newsletter
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03/2022) Hinter diesem Eingangsbereich öffnet sich ein lichter, saalähnlicher Raum mit weiß verputzten Wänden. Der von außen sichtbare Turm über dem Chorraum wird durch zwei Pfeiler aus Ziegelmauerwerk zum Raum hin gekennzeichnet. Im Altarbereich verlängert der Chorraum das Kircheninnere über die Seitenschiffe hinaus, so dass hier die fast quadratische Grundfläche des Turms erkennbar wird. Die Dreischiffigkeit des
Wölbung eines Kugelsegments. Diese Form wird in der Ablage, die mittig an der den Kirchenraum abgrenzenden Mauerscheibe angebracht ist, aufgegriffen. Sie wiederholt sich auch in den Weihwasserbecken rechts und links des Hauptportals und jeweils auf einer Seite der schmaleren Nebeneingänge. Auch hier sind die Vertiefungen für das Weihwasser in Form eines Kugelsegments - in sehr flacher Version ausgeführt. Der Grauton des überall verwendeten Anröchter Steins hebt sich im Kontrast zu den weiß gestrichenen Wänden ab.
Kircheninneren wird durch die seitlich liegenden großen Fensterflächen, die sich rechts und links vom Chorraum bis zu den Seitenwänden hinziehen, angedeutet. Die Schlichtheit und Klarheit der Außenarchitektur setzt sich in der von Gottfried Böhm entworfenen Innenausstattung fort. Da ist der Altar im Zentrum des Altarraums, ein einfacher, quer liegender Quader aus Anröchter Stein. Ihm gegenüber, mittig unter der Orgelbühne, steht der Taufbrunnen in Form eines Zylinders. Die Vertiefung zeigt die Köln-Rodenkirchen | Sürth | Weiß
Vom Eingangsbereich aus hat man einen besonders guten Blick auf die vielen kleinen Fenster, insgesamt 192, im oberen Bereich des Turms über dem Altarraum. Sie wurden von Wilhelm Teuwen (1908 – 1967) noch vor 1962 geschaffen. Er war seit 1946 Leiter der Klasse für Kirchliche Kunst und Glasmalerei an der Kölner Werkschule. Von ihm stammt auch der Entwurf zum Nordfenster im Querhaus des Kölner Doms. In jedem Fenster 29
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ist ein stilisiertes Portrait eines Heiligen oder Märtyrers zu sehen, „… eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen.“ (Offbg. 7,9) Sie sind vorwiegend als Umrisslinien gezeichnet und um z.T. zarte farbige Flächen ergänzt. Ihre Helligkeit bringt trotz der tiefen Fensternischen viel Licht in den Turmbereich. Eine ganz andere Farbigkeit zeigen die Chorfenster zu beiden Seiten des Altarraumes. Sie bilden starke Kontraste aus vielen hellen und dunkleren Grautönen und klaren, kräftigen Rot-, Blau-, Grün-, Gelb- und Violett-Tönen. So prägen sie besonders bei Sonneneinstrahlung sehr stark die Atmosphäre des Kircheninnenraumes. Sie wurden von Hubert Berke (1908 – 1979) 1963 gestaltet, der seit 1960 Professor für Bildnerische Gestaltung an der TH Aachen war. Er selbst hatKatholische Kirche im Rheinbogen Pfarrgemeinde St. Joseph und Remigius
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te u. a. bei Paul Klee studiert, gehörte seit Ende der 40er Jahre zu den bedeutenden Künstlern der jungen deutschen Abstraktion und lebte seit 1957 bis zu seinem Tod in Rodenkirchen. Die jeweils vier Lichtbahnen hatten ihn zur Darstellung der „Acht Seligkeiten der Bergpredigt“ (Mt 5,3-10) inspiriert. Dabei hat er einerseits die Reihenfolge der Seligkeiten im linken Fenster verändert, andererseits wollte er bewußt die Betrachter zu einer eigenen Interpretation seiner abstrakten Darstellung anregen. Im selben Jahr, 1963, schuf Hubert Berke auch die Fenster in der Marienkapelle. In ähnlichen Farben, hier mit stärkerem Schwerpunkt auf warmen Orange-, sowie mehr Gelb- und Rottönen, wollte er die Unruhe des heutigen Menschen darstellen, der nur im Kreuz Trost und Hilfe findet.
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In der Fensternische steht seit 1978 eine farbig gefasste Pietà, eine Kopie der berühmten mittelrheinischen Röttgen Madonna von ca. 1360. Das Original befindet sich heute im Rheinischen Landesmuseum in Bonn.
„Maria mit Jesuskind“ nach antikem Vorbild steht auf einem schlichten Sockel an der linken Wand des Kirchenschiffs. Pastor Krusenotto hatte sie 1978 aus dem Urlaub in Mittenwald mitgebracht, als Ersatz für die 1977 gestohlene ursprüngliche Marienfigur an dieser Stelle.
1967 entstand das Kapellengitter zur Marienkapelle, zur Decke hin abgeschlossen von stilisierten Blumenbouquets nach einem Entwurf von Theo Heiermann.
Davor liegt das 1974 von Dieter Henn geschriebene Totengedenkbuch – auch Buch des Lebens genannt. Es ist jeweils die Seite des aktuellen Tages aufgeschlagen mit der Eintragung aller Verstorbenen dieses Datums. Eine weitere Mariendarstellung, eine gefasste Kopie einer Köln-Rodenkirchen | Sürth | Weiß
Der von 1967 bis 1988 amtierende Pastor Krusenotto benutzte diesen Raum gerne als Beichtstuhl: Wer zur Beichte ging, musste sich auf die schmale Kniebank vor dem Kapellengitter knien. Er selbst saß in einem Sessel jenseits des Gitters, durch einen Vorhang zum Kirchenraum abgeschirmt. Dieser Vorhang wurde 1977 von den Dieben der vorherigen Madonnenfigur zweckentfremdet. Sie haben ihn abgenommen und die Skulptur für den Transport hineingewickelt. So hat er wahrscheinlich dazu beigetragen, dass sie, ohne erhebliche Schäden zu nehmen an ihrem neuen Bestimmungsort angekommen ist. Schon 1969 entstanden andere liturgisch wichtige Objekte, entworfen von dem in Sürth lebenden Bildhauer Theo Heiermann (1925–1996). Er hatte zu Beginn der 31
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1950er Jahre an den Kölner Werkschulen u.a. bei Wilhelm Teuwen studiert, 1957 an der Kölner Dombauhütte gearbeitet. Zu seinen Werken gehörten viele kirchliche Skulpturen, auch Bronzeportale, z.B. an St. Ursula und St. Pantaleon in Köln. Für den Tabernakel an der linken Turmsäule und das Logophoron mit Evangeliar an der rechten Turmsäule wurden die ursprünglich schlichten Säulen aus Ziegelmauerwerk extra umgebaut: So konnte der Tabernakel z.T. in die Säule eingelassen werden. Durch die Ziegelummauerung incl. Spitzgiebel erhält es einen architektonischen Rahmen. Auf dem sonst schlichten Kubus des Tabernakels aus Metall, der z.T. in das Mauerwerk eingelassen ist, weisen zwei waagerecht verlaufende Bordüren auf die Beson-
derheit dieses Ortes hin: Jeweils zwei Medaillons, geschnitzt aus Elfenbein, die biblische Motive, hier Brotvermehrung und Osterlamm, sind umgeben von Weinlaub aus Silber mit Trauben aus Perlen. Neben dem Tabernakel brennt das Ewige Licht auf einem
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schwenkbaren Arm, ebenfalls aus Metall und von Olivenzweigen getragen. An der rechten Turmsäule hat das 1970 entstandene Evangeliar mit seinem kunstvollen Deckblatt aus einer metallenen Basis und darauf waagerecht angebrachten, detailreichen Elfenbeinschnitzereien seinen Platz. Sie zeigen drei Motive aus dem Alten und Neuen Testament im Wechsel mit waagerecht liegenden goldenen Ähren, hier und da mit kleinen Perlen bestückt. Es liegt an Sonn- und Feiertagen hier aus und bildet so ein harmonisches Gegenüber zum Tabernakel. Auch auf dieser Seite ergibt das Ziegelmauerwerk, wieder mit Spitzgiebel, einen ähnlichen architektonischen Rahmen wie an der linken Turmsäule. Jedoch wurde hier im unteren Bereich eine schräg gemauerte Auflage für das Evangeliar geschaffen. Ihnen folgte 1972 das Altarkreuz von dem in Köln lebenden Künstler Walter Prinz (geb. 1933). Nach seinem Studium der Innenarchitektur an den Kölner Werkschulen 1956-59 war er seit 1961 als freier Bildhauer tätig. Er schuf viele sakrale Werke zur Kirchenausstattung
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in abstrahierenden kubischen Formen. Verschiedene Kuben prägen auch hier das aus Eichenholz bestehende Kreuz. Die Christusfigur, aus Bronze gegossen, stellt einen Leidenden dar, besonders betont durch eine große Dornenkrone.
die Orgelbauwerkstatt Oberlinger in Bad Kreuznach. 1991 waren seine Nachfahren, der Orgelbaumeister Hermann und der Architekt Ernst Oberlinger Leiter des Unternehmens für Orgeln von höchster handwerklicher Qualität.
1991 wurde eine notwendig gewordene Grundsanierung des Gebäudes mit einer Umgestaltung des Innenraumes und des Vorplatzes unter der Leitung von Rolf Link durchgeführt. Er hatte 1951-1954
2001 wurden die zwischen 1994 und 1997 entstandenen Kreuzwegstationen von Hans Karl Burgeff (1928-2005) angebracht. Er war für seine überwiegend sakralen Objekte bekannt. Seit 1968 lehrte er als Professor für Bildhauerei und Bronzeplastik an den Kölner Werkschulen und erhielt den Bildhauer-Förderpreis der Stadt Köln. Der Kreuzweg war ursprünglich für einen Wettbewerb für den Dom zu Münster geschaffen worden und
bei Dominikus Böhm an den Kölner Werkschulen studiert und ist bereits 1955 als Mitarbeiter im Büro Böhm an der Entwurfsplanung der Kirche beteiligt gewesen. Jetzt gestaltete er, gemeinsam mit seinen Söhnen Martin und Paul das Gehäuse und den Prospekt der neuen Oberlinger Orgel aus Fichtenholz. Ihre Bemalung zeigt ein abstrahiertes Weinblatt in Farbvariationen von Weiß bis Gold und verschiedene Nuancen von grünem Laub. Bereits 1860 gründete Jakob Oberlinger Köln-Rodenkirchen | Sürth | Weiß
besteht aus Bronzeguss, teilweise bemalt. Die einzelnen Reliefs ragen z.T. stark in den Raum hinein. Sie zeigen erzählerisch Szenen aus der Passionsgeschichte. Die erste Station befindet sich in Höhe des Pfeilers, an dem das Evangeliar gezeigt wird und endet mit der 15. und letzen Station in Höhe des Tabernakels. Schon im ersten Jahr nach dem Kirchenbau, 1956, wurden die vollplastischen Oberammergauer Krippenfiguren aus Lindenholz angeschafft. Sie stehen jedes Jahr zu Weihnachten zwischen Altar und Tabernakel. Die Gestaltung ist immer 33
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auf ein spezielles Thema bezogen, das die Welt oder die Gemeinde bewegt. Auch in diesem Jahr können wir gespannt sein auf die Ideen von Renate Tacik und Gerd Zumkley, die diese Aufgabe seit vielen Jahren übernommen haben. Das Weihnachtsschiff, das zur Weihnachtszeit in der Kirche aufgehängt wird, wird im Newsletter 6/2022 vorgestellt. Text Brigitte Strickling Fotos: Brigitte Strickling, Krippenfoto Gerd Zumkley Literatur und Quellen https://de.wikipedia.org/wiki/Dominikus_Böhm https://wikipedia.org/wiki/Hans Karl Burgeff Döring, Alois (Hrsg): Zur Krippe her kommet… Geschichten und Bräuche rund um die Weihnachtskrippe. Münster 2015 Firmenich, Heinz: Köln-Rodenkirchen. Rheinische Kunststätten. Heft 64. Köln 1976 *Hilgers, Fritz: Die drei katholischen Kirchen in Köln-Rodenkirchen. Rheinische Kunststätten, Heft 404. Köln 1994 Luxen, Wilhelm: 50 Jahre St. Joseph, kurze Geschichte des Gotteshauses https://www.glasmalerei-ev.net/pages/ b7415.shtml Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e.V. Engels, Mathias: Wilhelm Teuwen. Monographien. Band 23. Recklinghausen 1970 Fußbroich, Helmut: Architekturführer Köln. Sakralbauten. Köln 2005 Katholische Kirche im Rheinbogen Pfarrgemeinde St. Joseph und Remigius
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Katholische Kirchengemeinde St. Joseph (Hrsg): Der Kreuzweg von St. Joseph. Gedanken und Gebete Kath. Pfarrgemeinde St. Joseph (Hrsg): Die Oberlinger Orgel in der Pfarrkirche St. Joseph. Köln 1991 Kulturamt der Stadt Viersen (Hrsg): Hubert Berke. Recklinghausen 1988 Pfarrgemeinderat: Die Brücke. Brief an die Pfarre St. Joseph. Juni 1977 * Pfarrgemeinderat (Hrsg): Festschrift zum 25jährigen Jubiläum der Pfarre St. Joseph in Köln-Rodenkirchen. Köln 1981 https://www.erzbistum-koeln.de/kultur _und_bildung/walter_prinz Ronig, Franz: Theo Heiermann. Monographien. Band 43. Recklinghausen 1972 https://de.wikipedia.org/wiki/St._Joseph Voigt, Wolfgang: Gottfried Böhm. Aus der Sammlung des DAM. Berlin 2006 Gespräche im September 2022 mit: Renate Bennack, Barbara Heiermann, Stefan Kaiser, Walter Prinz, *Pastor Karl-Josef Windt, *Gerd Zumkley *auch Gisela Zimmer Brigitte Strickling
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In unserer Gemeinde gibt es erfreulich viele Ehrenamtliche. Sie stecken viel Liebe, aber auch Aufwand in ihre Arbeit. Eine Initiative des PGR Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit möchte Ihnen/Euch die Mitarbeit erleichtern. An den drei Kirchorten St. Remigius, St. Georg und St. Maternus bieten uns die Pfarrbüroräume die Chance: sie sind ausgestattet mit allem, was es so braucht, und sie sind weitgehend verfügbar, auch am Abend oder Wochenende. Und so geht’s dann:
Notwendige und hilfreiche Infos für die Nutzung liegen in jedem Büro bereit. Kaffee, Tee, Gebäck, übrigens alles fair gehandelte Produkte unseres Eine-Welt-Ladens aus St.Joseph, sorgen fürs Wohlfühlen. Über den genauen Startzeitpunkt informieren wir Sie auf unserer Homepage www.rheinbogen-kirche.de, im Newsletter und im Rheinbogen aktuell.
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Unter ehrenamtsbuero@rheinbogen-kirche.de können Sie das Team kontaktieren
und Termine sowie die Schlüsselvergabe regeln. Natürlich finden Sie das Angebot auch auf unserer Homepage www.rheinbogen-kirche.de .
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Demnächst bei uns: Büros für Ehrenamtliche
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AN DER SEITE DER ARMEN
Caritas – Adventssammlung 2022 Liebe Gemeindemitglieder im Rheinbogen,
„An der Seite der Armen“ – so lautet das Leitwort der Adventssammlung der Caritas in 2022. Anders als erwartet, haben wir auch in 2022 die Herausforderungen und Auswirkungen der Corona-Pandemie bis in unseren Alltag hinein zu tragen. Mitten in einer ersten pandemischen Entspannungsphase hat im Sommer 2021 die Flutkatastrophe auch Teile unseres Erzbistums stark getroffen. Viele Tote sind zu beklagen, hohe Sachschäden sind entstanden und viele Menschen stehen auch heute noch vor den Trümmern ihrer Existenz. Seit dem 24. März 2022 schauen wir mit wachsender Sorge auf die Ukraine, beten um den Frieden, für die Opfer des Krieges, für die vielen Flüchtlinge und bangen vor den weiteren Entwicklungen in Europa und der ganzen Welt. Und doch – war und ist es auch eine Zeit gelebter Solidarität und Hilfsbereitschaft so vieler engagierter Menschen, die ganz im Sinne Jesu, ihren notleidenden Mitmenschen zur Seite stehen und in gelebter Nächstenliebe die Sorgen und Nöte der
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Menschen teilen und lindern. In unserer täglichen Arbeit hier vor Ort erleben auch wir, dass es in unserer Stadt Köln zahlreiche Menschen gibt, die Unterstützung brauchen und die auf Hilfe und Solidarität angewiesen sind. Die Pfarrgemeinden und die Caritas im Erzbistum Köln mit ihren Diensten und Einrichtungen wollen „an der Seite der Armen“ dabei Helfer und Unterstützer sein. Ganz bewusst setzen sie hierdurch ein Zeichen der Solidarität und unterstützen ganz besonders all jene Menschen, die oft ohne Schuld ausgegrenzt und am Rande unserer Gesellschaft stehen. Hinter vielen Türen, auch in unserer Nachbarschaft hier im Rheinbogen, leben Menschen in solch schwierigen und heiklen Lebensverhältnissen – besonders jetzt wo die Preise steigen und alles teurer wird. Hier wollen wir als Pfarrgemeinde vor Ort helfen und Mut machen, wo schwierige wirtschaftliche und soziale Situationen zu bewältigen sind. Dazu bietet die Gemeindecaritas hier im Rheinbogen mit vielen engagierten ehrenamtlichen Mitarbeitern ihre Hilfe und Unterstützung an: für unsere alten und erkrankten Mitmenschen, für Flüchtling
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Sie ins Spiel: Liebe Gemeindemitglieder, „Türen öffnen“ lautet das Leitwort der Caritas-Adventsammlung in diesem Jahr. Hinter mit Geldzuwendungen und Lebensmittelgutscheinen. Mit unserem „Türen Leitwort der Caritas-Adventsammlung in diesem Jahr. Hinterin der vielenöffnen“ Türen, lautet auch indas unserer Gemeinde, leben Menschen inunterstützen schwierigen LebensverhältnisRodenkirchen wir einmal Wochewir eine stetig w Gerade zur Adventsund Weihnachtszeit möchten vielen auch in unserer Gemeinde, lebenwo Menschen ininschwierigen LebensverhältnissenTüren, und Situationen. Wir möchten helfen, andere nicht mehr helfen, und helfen Mut machen, Mitmenschen in prekären Lebensverhältnissen. jeden Freitag Menschen unserer Gemeinde und MutUnd machen, senwo undschwierige Situationen. Wir möchten helfen, wo andere nicht mehr helfen, und wirtschaftliche und soziale Situationen zu bewältigen sind. unserem Elisabethkorb ca. 60 Mut Lebensmittelkörbe für derzeit wo schwierige wirtschaftliche und machen, soziale Situationen zu etwa wo Diese schwierige wirtschaftliche und soziale Situationen zu notbewältigen sind. Hilfe ist jedoch nur möglich, wenn wirGemeinde über die ist jedoch nur möglich, wenn wir über die notwendigen finanzielle bestehen sind. Dazu bitten wir Sie um Ihre Mithilfe und Ihre Spen aus den Kriegsund Krisengebieten, für unterstützen und Mut maDazu bietet die Pfarrcaritas im Rheinbogen ihre die Unterstützung an: für Alte und Kranke, Diese Hilfe ist finanziellen jedoch nur möglich, wenn wir über notwendigen Mittel verfügen. Und hier kommen Deshalb wenden wir uns gerade jetztund an Jahr Sie: aus Personalgründen Haussammlung in Weiß wird ab diesem überforderte Familien und für Menschen chen, wo schwierige wirtschaftliche Dazu bietet die Pfarrcaritas im Rheinbogen ihre Unterstützung an: für Alte und Kranke, für überforderte Familien für sozial Mitmenschen. Wir helfen mit Beratung, wendigen finanziellen Mittel und verfügen. Undschwache hier kommen Sie ins Spiel: Allen ehrenamtlichen Sammlern derinletzten Jahre aller Ortsteile se in finanziellen soziale Situationen zuhelfen fürprekären überforderte FamilienVerhältnissen. und für sozial schwache Mitmenschen. Wir mit Beratung, mit Geldzuwendungen und Lebensmittelgutscheinen. Mit und unserem Mittagstisch Zur AdventsWeihnachtszeit möchten wir Menschen in unser Sie ins Spiel: ganz herzlich für das Engagement gedankt. Wir helfen mit Beratung, mit finanziellen bestehen sind. Unsere konkrete Hilfe istvon mitRodenkirchen Geldzuwendungen und Lebensmittelgutscheinen. Mit unserem Mittagstisch in unterstützen wir einmal in der Woche eine stetig wachsende Gruppe Gerade zur Adventsund Weihnachtszeit möchten wir Mut machen, wo schwierige wirtschaftliche und soziale Situatione Zuwendungen und Lebensmittelgutscheijedoch nur möglich, weil Sie uns bei dieser Rodenkirchen unterstützen wir einmal in der Woche eine stetig wachsende Gruppe von Gerade zur Adventsund Weihnachtszeit möchten wir Mitmenschen in prekären Lebensverhältnissen. jeden Freitag verteilen wir in WeißIhre mitSpenden mit Menschen in unserer Gemeinde helfen und Mut machen, Dazu bitten wir Sie Unterstützung um Ihre Mithilfe und dem Sie be FürUnd Ihre finanzielle unserer Caritasarbeit nutzen nen. Aufgabe personell und finanziell Mitmenschen in prekären Lebensverhältnissen. Und jeden verteilen wir in unterWeiß mitHilfe Menschen inElisabethkorb unserer Gemeinde und Mut machen, unserem ca. 60 helfen Lebensmittelkörbe für derzeit etwa 150 Personen. 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Lebensmittelkörbe an viele Empfänger. Engagement und für Ihre Unterstützung. und Gottes Segen Deshalb wenden wir uns gerade jetzt an Sie: Haussammlung in Weiß wird ab diesem Jahr aus Personalgründen nicht mehr stattfinden. Allen ehrenamtlichen Sammlern der letzten Jahre aller Ortsteile sei an dieser Stelle Zurehrenamtlichen Adventsund Weihnachtszeit möchten wir aller Menschen in unserer Gemeinde Diese Hilfe ist jedoch nur möglich, Allen Sammlern der wenn letzten Jahre Ortsteile sei an dieser Stelle helfen und ganz herzlich das Engagement gedankt. ZurMut Adventsundfür Weihnachtszeit möchten wir Menschen inSituationen unserer Gemeinde helfen und machen, wo schwierige wirtschaftliche und soziale zu bestehen sind. wir auch überfür diedas notwendigen finanzielganz herzlich Engagement gedankt. MutDazu machen, wo schwierige wirtschaftliche und soziale Situationen zu bestehen sind. bitten wir Sie um Ihre Mithilfe und Ihre Spenden mit dem beigefügten ÜberweisungsIhreverfügen. finanzielle Unterstützung unserer Caritasarbeit nutzen Sie darum bitte das unten len Für Mittel Dazu bitten wir Sie um Ihre Mithilfe und Ihre Spenden mit dem beigefügten ÜberweisungsFürformular. Ihre finanzielle Unterstützung unserer Caritasarbeit nutzen darumvon bitte In Weiß gehen die Sammlerinnen und Sammler derSie Caritas Türdas zu unten Tür. Diakon Heinrich Kleesattel eingedruckte Überweisungsformular. Ihr formular. In Weiß gehen die Sammlerinnen und Sammler der Caritas von Tür zu Tür. eingedruckte Überweisungsformular. Diakon Heinrich Liebe Gemeindemitglieder, Wir sagen heute schon vielen Dank und wünschen Ihnen eineKleesattel besinnliche Spendenkonto besinnliche Adventszeit Adventszeit und besonders zur Adventsund WeihnachtsWirGottes sagen heute schon vielen Dank und wünschen Ihnen eine besinnliche besinnliche Adventszeit Segen. KG St. Joseph u. Remigius,Adventszeit IBAN: DE12und 3705 0198 1015 9126 27 und Gottes Segen zeit wir Menschen in unserer Gottes Segen. undmöchten Gottes Segen Bis 100 € gilt der Überweisungsträger als Spendenquittung. Auf W darüber hinaus unser Pastoralbüro gerne eine gesonderte Quittun
Bis 100 € gilt der Überweisungsträger als Spendenquittung. Auf Wunsch stellen Ihnen Diakon Heinrich Kleesattel 30 Katholische Kirche im Rheinbogen | Pfarrgeme unsere bei einem Betrag darüber hinaus eine gesonderte Quittung aus. DiakonPfarrbüros Heinrich Kleesattel Spendenkonto Spendenkonto KG St. Joseph u. Remigius, IBAN: DE12 3705 0198 1015 9126 27; BIC: COLSDE33 KGBis St. 100 Joseph u. Remigius, IBAN: DE12 3705 0198 1015 9126 27; COLSDE33 € gilt der Überweisungsträger als Spendenquittung. AufBIC: Wunsch stellt Ihnen Bis darüber 100 € gilt der Überweisungsträger als Spendenquittung. Auf Wunsch hinaus unser Pastoralbüro gerne eine gesonderte Quittung aus.stellt Ihnen darüber hinaus unser Pastoralbüro gerne eine gesonderte Quittung aus. 30
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Bestätigung über die Zuwendung im Sinne des § 10b des Einkommensteuergesetzes. KG St. Joseph u. Remigius 50996 Köln -CaritasDE12370501981015912627 COLSDE33XXX
Es wird bestätigt, dass die Zuwendung nur zur Förderung steuerbegünstigter kirchlicher, gemeinnütziger oder mildtätiger Zwecke im Sinne der §§ 52-54 der Abgabenordnung verwendet wird. Die Zuwendung wird von uns unmittelbar für die Pfarrcaritas verwendet. Bis EUR 200,- gilt der abgestempelte Beleg für den Auftraggeber/Einzahler-Quittung als Spendenbescheinigung. Sollten Sie eine separate Spendenbescheinigung wünschen, vermerken sie bitte im Verwendungszweck „Spendenquittung“. Katholische Kirchengemeinde St. Joseph und Remigius Köln-Rodenkirchen / Sürth / Weiß
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Gemeindeleben
miteinander leben e.V.
Wenn wir uns gegenseitig tragen Inklusion im Kölner Süden Ganz im Kölner Süden am schönen Sürther Marktplatz versteckt sich das Hauptgebäude des Vereins miteinander leben. Seit 1965 setzt sich unser Verein für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung ein. Das Ziel ist, mit unseren Einrichtungen im Kölner Süden das „miteinander“ von Menschen mit und ohne Behinderung zu unterstützen. Dabei halten wir es für wesentlich, dass Inklusion bereits im Kleinkindalter beginnt. Denn je früher sich Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten begegnen und kennenlernen, desto selbstverständlicher und toleranter gehen sie miteinander um. Mit unserer Arbeit möchten wir einen Beitrag zur Verwirklichung einer „inklusiven Gesellschaft“ leisten: einer Gesellschaft, in der alle überall teilhaben und niemand aufgrund seiner Behinderung ausgeschlossen wird. Unsere Angebote sind sehr vielfältig:
Für die Kleinsten und Kleinen gibt es eine Eltern-Kind- und Spielgruppe, gefolgt von der KITA. Ebenso können sie Angebote des Familienzentrums nutzen. Das aktuelle Programm finden sie im Schaukasten vor dem Hauptgebäude oder auf unserer Homepage. Für Schüler und junge Erwachsene bis 18 Jahre bietet das Jugendhaus Sürth zahlreiche Angebote; neben einem bunten Programm in der Woche, u.a. Ferienfahrten, Wochenendausflüge und eine Stadtranderholung. Die Wohnangebote stehen erwachsenen Menschen mit Behinderung offen. Sowohl ambulant, als auch in einer Wohngemeinschaft für Menschen mit höherem Unterstützungsbedarf. Wenn sie sich weiter informieren möchten, finden sie uns im Internet unter: www.miteinander-leben.com Wir freuen uns, wenn sie unser wichtiges Engagement unterstützen: durch Teilhabe, Mitgliedschaft und Spenden. Bettina Seiler
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Gemeindeleben
Was uns trägt
Es sind schon sehr schwere Zeiten, die wir in den letzten Jahren meistern mussten und in denen wir uns oft gefragt haben - Was trägt uns denn - was gibt uns die Kraft??
Gerade Familien mit Kindern haben in den letzten 2 Jahren eine so beachtliche Last getragen, dass es nicht verwundert, dass die Kraft nachlässt. Eingeschränkte oder gar ausgesetzte Betreuungszeiten, Angst vor der Ansteckung, vielleicht sogar schwere Krankheitsverläufe, täglich wechselnde Sorgen und Herausforderungen - all das ist nur schwer neben dem Alltag zu tragen. Hinzu kommen Krieg und Energiekrise, die uns in eine neue sorgenvolle Zeit führen. Gerade jetzt ist es wichtig, dass sich der Mensch auf etwas stützen kann, das ihn trägt und das ihn hält. Das kann für jeden etwas anderes sein- für den einen ist es der Partner, die Familie, die Freunde, für den anderen der tiefe Glaube an Gott und seine Hilfe und Unterstützung. Für die
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ganz Glücklichen ist es alles zusammen. Gerade im Advent ist es an der Zeit daran zu denken, dass etwas herannaht, das uns die Hilfe und Stütze bringen kann - es wird ein Kind geboren, das den Namen Jesus trägt und das für uns Menschen der Halt und die Stütze sein wird, die er sich sehnlichst wünscht- man muss nur daran glauben. Glauben aber ist ein schwer fassbares Wort und bedeutet in der Definition des Deutschen Wörterbuchs „das auf einer inneren Überzeugung beruhende Fürwahrhalten von Dingen, Erscheinungen, die objektiv nicht bewiesen sind“ (www. dwds.de) - also etwas, das aus dem Innern eines jeden Menschen wächst und sich entwickelt. Der Glaube an das Weihnachtsgeschehen und die Geburt Christi gibt gerade in
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Gemeindeleben
schweren Zeiten inneren Halt und festigt. Die Freude und die Erwartung auf Weihnachten lassen uns hoffen und positiv denken. Und gerade das brauchen wir in dieser Zeit, die für uns alle schwer und belastend ist. Wir brauchen auch Gemeinschaft und Zusammensein mit anderen Menschen. Deshalb lade ich alle Interessierten ein, mitzumachen beim „Lebendigen Adventskalender“, den das katholische Familienzentrum Rheinbogen auch in diesem Jahr wieder veranstalten wird. Dort treffen sich Menschen an jedem Tag im Advent um 17:30 Uhr (ab dem 01.12.2022) an einem Haus oder einer Wohnung eines Gastgebers, der seine Haustüre oder ein Fenster adventlich geschmückt und eine kleine Aktion - wie z.B. eine Geschichte, Musik, Gedichte oder anderes- vorbereitet hat und verweilt ein wenig mit den Menschen. Man genießt gemeinsam mit anderen das Zusammensein – unabhängig von Alter, Stand oder Beruf- geht nach kurzer Zeit auseinander und hat das Gefühl, Advent wirklich erlebt zu haben. Herzliche Einladung an alle, dazuzukommen und teilzunehmen. Infos zum „Lebendigen Adventskalender“ und die Listen der teilnehmenden Adventsfenster finden Sie in den Schaukästen der Kirchen und der Kitas. Schauen Sie herein, genießen Sie das Zusammensein mit Menschen und die kleine Aktion der Gastgeber- es wird ein Erlebnis für alle sein! Dann finden wir alle vielleicht einen Moment, der uns trägt!!
Der Punkt an dem alles zusammenfällt Gott, ich suchte mich und fand meine Abgründe. Da ließ ich mich gehen. Gott, Du suchtest mich und fandest meine Abgründe. Da klopftest Du an und wolltest darin wohnen. Warum ließ ich Dich gehen?
Keine Sekunde, o Gott, gibt es in meinem Leben, in der Du mir nicht näher gewesen wärest als ich mir selber bin. Denn ich bin oft in der Fremde, bin fern von Dir und mir. Lass mich heimkehren in den Punkt, an dem alles zusammenfällt. Lass mich wohnen bei Dir, der Du wohnst in mir. Quelle: Bernhard Meuser in: Reinhard Kürzinger / Bernhard Sill (Hrsg.), Das große Buch der Gebete. Über 800 alte und neue Gebetstexte für jeden Anlass. Verlag HOHE GmbH Erftstadt 2007.
Petra Seidel, Leitung Kita St. Remigius Foto: Photo-SD - stock.adobe.com
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Gemeindeleben
Initiative Altenhilfe
Sie tun Gutes im Stillen und sie freuen sich über die Dankbarkeit, die ihnen für ihr Engagement entgegengebracht wird: die Damen der Initiative Altenhilfe. Ihr Ziel ist es, älteren Menschen, primär rund um den Kirchturm St. Georg, vielfältige Hilfe zu ermöglichen.
LESERBRIEF Wir gehen, wir müssen suchen.
Aber das Letzte und Eigentliche kommt uns entgegen, sucht uns, freilich nur, wenn wir gehen, wenn wir entgegengehen. Und wenn wir gefunden haben werden, weil wir gefunden wurden, werden wir erfahren, dass unser Entgegengehen selbst schon getragen war.
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Die Initiative Altenhilfe ist eine der vielen Aktivitäten unserer Pfarrcaritas. Seit 1992 hat der Verein Jugend-, Familien- und Altenhilfe St. Georg e.V. die Trägerschaft der Altenhilfe übernommen. Das Team mit Regine Becker, Bettina Burghardt, Isolde Potthast und Ulla Wilkening bietet hilfsbedürftigen alten Menschen Unterstützung bei der Bewältigung alltäglicher Dinge und hilft Kranken und Einsamen durch Zuhören und Miteinandersprechen, ganz im Sinne der Stiftung der Familien Lackmann und Droste aus dem Jahre 1987, die unsere Initiative erst ermöglicht hat. Gerne nehmen wir Anregungen entgegen, wer entsprechend in einer „Notsituation“ ist, oder wer Hilfe benötigt. Ansprechpartnerin ist seit diesem Sommer Ulla Wilkening, auch unter der Mobilnummer 0172 – 265 8718. Peter Ackermann, Foto: fizkes- stock.adobe.com
Gnade nennt man dieses Getragensein von der Kraft der Bewegung, die auf uns zukommt, von der Bewegung Gottes zu uns. Karl Rahner Glauben im Alltag, Werkausgabe, Bd. 23, S. 477f Robert Rentrop
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SCHUMACHER AUFZÜGE mit Sicherheit nach oben! Köln-Rodenkirchen | Sürth | Weiß
schumacher-aufzuege.de 43 Katholische Kirche im Rheinbogen Pfarrgemeinde St. Joseph und Remigius
Gemeindeleben
Lebendiges Leben an unseren Kirchorten Die Stiftung Rheinbogenkirche leistet seit inzwischen 7 Jahren wertvolle Unterstützung Mit vielfältigen Aktivitäten und Angeboten bereichern die Gruppierungen unserer Gemeinde das Pfarrleben. Rheinbogen aktuell, Pfarrbrief und Newsletter informieren regelmäßig darüber. Dabei hat jeder Kirchort seine eigene Historie und seine aktuellen Schwerpunkte. Anlässlich einer Pfarrversammlung am 28. September 2022 bedankten sich Pastor Windt und Dr. Cramer bei der gesamten Gemeinde für deren Einsatz. Sie baten die Gemeindemitglieder darum, in ihrem Engagement vor Ort nicht nachzulassen; dies auch vor dem Hintergrund, dass die Pfarreien unseres Bistums größer und größer werden. So soll in naher Zukunft der gesamte Kölner Stadtbezirk 2 zu einer Großpfarrei zusammengeführt werden. Lebendiges Pfarrleben vor Ort bedarf von Fall zu Fall auch finanzieller Unterstützung, die aus dem verabschiedeten Jahresbudget der Pfarrgemeinde nicht immer zu decken ist. Um hier einen gewissen Spielraum zu schaffen, haben wir bereits 2015 die Stiftung Rheinbogenkirchen gegründet. Diese ist eine selbstständige kirchliche Stiftung bürgerlichen Rechts und vom Finanzamt als gemeinnützig bestätigt. Ihr Kuratorium wird von unserem Kirchenvorstand bestimmt. Ihre Gelder werden zu 100% für die Gemeindearbeit und ihre Projekte vor Ort eingesetzt.
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Am besten unterstützen Sie unsere Gemeinde und ihre Kirchorte, indem Sie sich persönlich in einer der Gruppierungen einbringen; vielleicht starten Sie aber auch eine neue Initiative. Soweit Sie unser lebendiges Gemeindeleben und dessen Projekte auch finanziell fördern möchten, empfehlen wir Ihnen unsere Stiftung mit ihrer Bankverbindung bei der PAX-Bank: Konto Stiftung Rheinbogenkirchen IBAN-Nr. DE96 3706 0193 0023 1550 10 Soweit Sie eine konkrete Aktivität fördern möchten, geben Sie bei einer eventuellen Überweisung (auf allen kirchlichen Konten) in jedem Fall einen entsprechenden Betreff an. Halten Sie sich über unsere Medien und durch persönliche Gespräche mit unseren Gruppierungen über die Schwerpunkte unserer Gemeindearbeit auf dem Laufenden und fragen durchaus auch einmal nach, was mit Ihrem und unserem Geld geschieht. Peter Ackermann
Mehr Infos unter: www.stiftung-rheinbogenkirchen.koeln
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Gemeindeleben
Stühle St. Georg Nach unserem Bericht im letzten Pfarrbrief fragen uns viele Menschen im Rheinbogen, was machen eigentlich die Stühle für die Kirche St. Georg?
2022 die Genehmigung erhalten, alle Bänke im Hauptschiff der Kirche St. Georg dauerhaft gegen Stühle austauschen zu dürfen.
Fast ein ganzes Jahr lang haben wir mit einer jeweils hälftigen Aufstellung von Bänken und Leihstühlen experimentiert und gute bis sehr gute Erfahrungen gesammelt. Gemeindemitglieder rund um den Kirchturm St. Georg haben sich angesprochen gefühlt, sich gerade auch in der auslaufenden Coronaphase wieder verstärkt in das Gemeindeleben einzubringen.
Zur Unterstützung der Finanzierung bitten wir Sie um eine Spende auf unser Konto bei der Sparkasse KölnBonn:
Mit der Mischung aus bewährten und alternativen Angeboten konnten wir endlich auch die Kunstkommission im Erzbistum überzeugen und haben im September
Konto Pfarrgemeinde St. Joseph und Remigius IBAN-Nr. DE69 3705 0198 1005 4026 21 Betreff : Stühle St. Georg Ich bin zuversichtlich, dass unser Projekt „flexible Nutzung des Kirchenraums St. Georg“ jetzt erst richtig los geht. Peter Ackermann
Das Licht und die Finsternis Jedes Jahr an Weihnachten, jedes Jahr voller Licht. Wir schmücken die Straßen und Häuser mit Lichtern. In der Dunkelheit des Winters wird alles ein wenig heller, ein wenig wärmer. Das Licht strahlt in die Finsternis, erhellt die Abende, macht alles wärmer. Wir haben den Ursprung vielleicht vergessen:
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Es ist das Kind in der Krippe, das dieses Licht in die Welt gebracht hat. Und immer wieder bringt. Auch wenn wir es oft nicht sehen, nicht sehen können oder wollen. Gott ist das Licht, das die Finsternis verdrängt und alles heller macht. Auch unsere Herzen. Theresia Bongarth, Pfarrbriefservice
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Gemeindeleben
Ein neues Logo? Warum?
Wir wollen neugierig machen. Menschen ansprechen. Nicht auf den ersten Blick als Kirche erkennbar sein. Sondern auf den zweiten Blick. Mit verschiedenen Formaten möchten wir Menschen in Weiß und Umgebung ansprechen, zum Beispiel mit Konzerten, Lesenacht, Kirchenkino, Wortgottesfeiern am Außenaltar, Krippen- und Osterweg, Picknick auf der Rheinterrasse und vielem mehr. Unser Anliegen ist es, auch Menschen zu erreichen, die aus verschiedenen Gründen nicht auf Veranstaltungen der „Institution Kirche“ reagieren. Wir möchten zeigen, dass Kirche und Gemeinde lebendige Orte sind und Begegnung ermöglichen.
bewirbt frisch und fröhlich Aktionen, es gibt Wochenimpulse, Fotos und Artikel. Die Seite ist im Aufbau, Instagram soll folgen. Wir sind uns bewusst, dass das Logo erstmal bekannt werden muss, um eine direkte Wiedererkennbarkeit zu erreichen und sind gespannt darauf. Wir sind rund um Sankt Georg aktiv und haben Freude daran, Ideen umzusetzen und vieles auszuprobieren, wir sind Teil der Pfarrgemeinde St. Joseph und Remigius. Möchten Sie mitmachen oder haben Sie Fragen? Dann sprechen Sie uns an oder mailen uns willkommen@wirsindhoffen.de. Ursula Pies-Brodesser
Unsere Homepage www.wirsindhoffen.de
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Begegnungen im Altenzentrum St. Maternus Zu unserer Pfarrgemeinde gehören auch Wohn- und Pflegeeinrichtungen für Menschen, die im Alter nicht mehr selbständig wohnen können. Was bedeutet der Satz „was uns trägt“ oder auch „was uns trug“ für sie, die auf ein langes Leben zurückblicken, Höhen und Tiefen bewältigt haben? Und die, die dort durch ihre Arbeit eingebunden sind? Filips Goncaruks (Fotos) vom sozialen Dienst im Altenzentrum St. Maternus vermittelte die Gespräche zu drei Menschen, die bereit waren, von sich zu erzählen. Ganz herzlichen Dank für diese Bereitschaft und die herzliche Offenheit! „Was uns trägt“ ist natürlich immer sehr eng verbunden mit einem Bilderbogen von Lebensgeschichten und Erfahrungen, denen wir hier nicht aufspannen können. Vielleicht erwächst daraus ein neues Projekt mit dem Altenzentrum und unserer Gemeinde. Wiltrud Merkens-Görtz
„Ich glaube fest, alles hat einen Sinn!“
sagt die Norddeutsche Astrid Grosser, geb. 1936, fand nach ihrer Scheidung 1974 in Köln mit ihren zwei Kindern ein neues Zuhause. Schichtdienst im Fernmeldewesen und Familie, „das braucht Disziplin“, aber: „Das Leben fing da erst richtig für mich an!“ Was hat sie getragen? Glaubt sie an Gott? „Ja, auf jeden Fall. Ich bin keine große Kirchgängerin, aber mit Gott habe ich immer gesprochen und tue das bis heute. Das hat immer geholfen.“ Ihr selbst war ihre Oma, innig im Glauben, die „beste
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Lehrmeisterin“. Sie vermittelte ihn ihren Kindern und Enkelkindern. „Ich bin sicher, die Seele ist unsterblich.“ Mit einem Blick nach draußen: „Man braucht doch nur die Natur anzuschauen: der Stamm steht im Winter kahl und ohne Blätter, und dann kommt doch alles wieder neu hervor.“ „Bei jedem gibt es schwierige Dinge im Leben. Das macht den Menschen aus. Wenn der Mensch Tiefen erlebt und da wieder raus muss, macht das stark.“ Und fügt nochmals an: „Ich glaube fest, alles hat einen Sinn.“
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Begegnungen im Altenzentrum St. Maternus Der Chilene Leonardo Martinez Urarte, geboren 1934 in Antofagasta in der Atacama-Wüste; Kupfer und Salpetervorkommen führten Menschen aus aller Welt her; der klare Sternenhimmel ist legendär. Und seine persönliche Begegnung mit Vivien Leigh ebenfalls. Was hat ihn im Laufe des Lebens immer wieder getragen? Was würde er der jüngeren Generation sagen wollen?
Karin Tommasi, seit 2016 Alltagshelferin im Altenzentrum St. Maternus, fand in ihren Großeltern liebevolle Ersatzeltern. Sie ist verheiratet, hat eine erwachsene Tochter. Ihr erstes Kind kam tot zur Welt, eine harte Erfahrung. Was half? Was hat sie getragen? „Reden! Ich hatte gute Menschen, mit denen ich immer wieder sprechen konnte. Mein Mann war ja auch dadurch belastet.“ „Genau das, was mich hier bei der Arbeit mit den Menschen im Altenzentrum trägt. Füreinander da sein ist wichtig. Man soll reden, wenn was nicht rund läuft. Das ist wichtig. Durch Gespräche kann etwas wachsen, Menschen werden zu Vertrauten. Wenn auf dem Plan Plätzchen backen steht, aber jemand ist mit Laubfegen gerade viel zufriedener: warum soll er das nicht tun? Es steht jedem frei. Es geht doch um die Menschen, die hier leben. Ich sage den Menschen hier: Sagt, was ihr möchtet. Ihr seid hier Zuhause!“
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„Meine Familie bestand im Wesentlichen aus Frauen, mein Vater starb vor meiner Geburt, mein Großvater war weggegangen; die Mutter, die Großmutter gaben mir eine gute Erziehung und Ausbildung, auch für das Menschliche, das Herz. Familie ist ein Haus mit vielen Fenstern und Türen. Und man ist groß, wenn man zusammenhält. Ich erlebte viel Freude und viel Großzügigkeit. In Bezug auf meine Frau, meine Tochter habe ich immer respektiert, was für sie wichtig war. Aber nicht nur da, immer wieder ist unbedingt wichtig, Respekt zu haben! Was mich betrifft, sagen wir es so: ich war Realist, aber positiv. Ich möchte sagen, ich war immer ein realistischer Träumer.“
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Der Ukraine-Krieg und der Elisabethkorb... ...führt seit März 2022 Menschen zu uns, die einen sicheren Ort für sich und ihre Kinder suchen. Krieg löst sichere Strukturen auf, bedroht und vernichtet eine Säule dessen, was uns trägt, unser soziales Umfeld, unsere Familie. Hier im Rheinbogen kümmert sich unter anderem der Elisabethkorb unserer Gemeinde mit um ihre Versorgung mit ausreichend Lebensmitteln. Und bildet eine menschliche Brücke. Hier kommen zwei ukrainische Frauen sowie eine Ehrenamtliche vom Elisabethkorb zu Wort. Leben im Krieg ist sehr kompliziert, die Angst bestimmt alles. Ich bin zutiefst dankbar, dass wir es bis nach Deutschland geschafft haben; die Flucht dauerte 5 Tage; das erste Stück in einem Auto war am gefährlichsten, denn Raketenangriffe gefährdeten uns immer wieder. Durch Rumänien ging es zu Fuß weiter, dann schließlich brachte uns ein Bus bis nach Berlin. Auf die Frage, was ihr Kraft und Halt gibt, ob sie zum Beispiel religiös sei, erzählt sie: Mein Name ist Natalia Lialenko Im März 2022 bin ich mit meinem siebzehnjährigen Sohn in Deutschland angekommen. Von Beruf bin ich Buchhalterin; jeden Tag besuche ich den Deutschkurs. Wir wurden privat sehr gut hier in Rodenkirchen aufgenommen. Wir hoffen, bald eine eigene Wohnung zu finden. Ein wenig schwierig und aufwändig ist hier die Bürokratie. Wir kommen aus Charkiw; das Dach unserer Wohnung gibt es nicht mehr. Das
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Wenn, sind wir in der Ukraine orthodox. Unsere Generation ist aber in einer Zeit groß geworden, in der Religion von der russischen Regierung nicht gern gesehen wurde. Ich persönlich glaube auf jeden Fall an Gott! Die Kraft zum Durchhalten bekomme ich durch meinen Sohn. Er soll eine Zukunft haben. Ich bin sehr froh, denn nach seinem B1 Sprachkurs kann er an der Technischen Universität studieren. Der Elisabethkorb ist eine große Unterstützung. Ich nehme sogar an einem Yoga-Kurs teil. Wir sind hier nicht allein! 49
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Der Ukraine-Krieg und der Elisabethkorb... Mein Name ist Oleksandra. „Unsere ganze Familie ist aus Kiew geflohen, als es da noch bedrohlicher war, als im Augenblick. Deutsch spreche ich so gut, weil ich es beruflich brauchte, ich war Juristin bei einer Bank. Unsere Tochter, 16, bekam kurzfristig in Halle einen Platz zur Vorbereitung auf ein Studium, ich freue mich, sie bald wiederzusehen, wegen der vollen Züge durch das 9 Euro-Tickets hat sie sich nicht getraut, einen großen Koffer mitzunehmen und holt nun ihre warmen Sachen. Unser Sohn hat es sicher am leichtesten: er ist 11, besucht das Gymnasium und geht in einen Sportverein, er fühlt sich sehr wohl!
könnte im Zweifelsfall problematisch sein, denn die Zivilbevölkerung wird nachrangig versorgt. Im Sommer konnten sie für ein paar Tage nach Köln kommen, sich endlich wieder einmal in die Arme nehmen. „Aber sie wollen zuhause bleiben, ich verstehe das! Auch wir hoffen auf eine Rückkehr.“
Wir haben zuerst in der Siegstraße gewohnt und dort sehr nette, hilfsbereite Menschen kennengelernt. Wir haben neulich mit ihnen dort das Straßenfest gefeiert! Es war richtig schön! Das kennen wir so nicht in der Ukraine, dass man die Bänke auf die Straße stellt und feiert.“ Das bedeutet ihr viel, denn die Kinder haben viel Schreckliches miterlebt. Oft hockten sie im Keller, hörten die Panzer durch die Straßen rollen und die Schusssalven niedergehen. „Das ist nicht gut für Kinder. Der Krieg wird noch dauern. Wir sind froh, dass unsere Kinder hier die Chance haben, ganz normal zur Schule zu gehen, etwas zu lernen.“ Sie selbst versucht, ihr Juraexamen hier anerkennen zu lassen: „Das ist ein Weg, der mehrere Monate braucht.“ Sorgen macht sie sich um ihre Eltern, insbesondere die Gesundheitsversorgung
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Andrea Bochenek ist seit einigen Jahren beim Elisabethkorb engagiert. Freitags um 14 Uhr am Jugendhaus in Weiß nimmt das Team die Lieferungen der Tafel entgegen, sichtet die Spenden, die über die Sammelkörbe in unseren Kirchen dazukommen. In großen Plastikkörben werden die Lebensmittelsortimente für die angemeldeten Familien und Alleinstehenden vorbereitet. Sachen, die abgelaufen, angebrochen oder verdorben
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sind, werden aussortiert. Bei 4 Teams ist man einmal pro Monat dran, so wird es nicht zu viel. Bis in den Abend hinein ist einiges zu tun. Dennoch: „Es macht viel Freude. Zum einen werden Lebensmittel sinnvoll weiterverwertet, die sonst auf den Müll kämen, zum anderen erleichtert es vielen Menschen, sich gesund zu versorgen.“ Und sie ergänzt: „Die Begegnungen finden auf Augenhöhe statt.“ Respektvoller, freundlicher Umgang miteinander prägt das Geschehen. Über 60 Familien sind in der Liste geführt; durch die vielen ukrainischen Menschen hängen sie seit März 2022 eine Extraschicht an, mit der sie weitere 35 Familien unterstützen. „Und wir freuen uns mit, wenn jemand sich abmeldet, weil die materielle Situation sich verbessert hat. Manche kommen extra vorbei, um sich zu bedanken!“ Allerdings erleben sie in der aktuellen Situation, dass Familien sich erneut anKöln-Rodenkirchen | Sürth | Weiß
melden, weil das endlich erreichte eigene Einkommen nun hinten und vorne nicht mehr reicht. „Wir sind deshalb dringend weiterhin auf Spenden angewiesen.“ „Keiner soll in unserem Stadtteil hungern müssen! Das ist einfach unnötig!“ Wiltrud Merkens-Goertz interviewte Andrea Bochenek (Foto privat), Team-Foto: Chris Hein Lebensmittelspenden können in den Kirchenkörben hinterlegt werden. Zum Schutz der Gesundheit ist zu beachten, dass die Waren ungekühlt haltbar, noch nicht abgelaufen und auch nicht angebrochen sind. Finanzielle Spenden an das Caritaskonto (siehe Heftmitte) sind ebenfalls wertvoll, falls zugekauft werden muss. Wer konkret mitarbeiten will, ist willkommen! Kontakt über Chris Hein 0172 7712777
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Votum der Pfarrversammlung
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie 2022, Datenquellen: http://sg.geodatenzentrum.de/ web_public/ Datenquellen_TopPlus_Open.pdf
In der Pfarrversammlung am 28.09.2022 trafen sich der Pfarrgemeinderat und Mitglieder anderer Gremien mit Mitgliedern unserer Gemeinde im Pfarrsaal St. Remigius. Es wurde über das Votum aus unserer Gemeinde an das Bistum zum künftigen Zuschnitt der Pastoralen Einheit im Kölner Süden informiert und diskutiert. Es gab ein eindeutiges Votum für die Pastorale Einheit aus „Köln am Südkreuz“ + „St. Joseph und Remigius“ + „Hl. Drei Könige“ mit aktuell 14 Kirchen. Es wurde in verschiedenen Beiträgen auch deutlich, dass wahrscheinlich die künftige
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Arbeit in der neuen Pastoralen Einheit in kleineren engagierten Gruppen in den unterschiedlichen Kirchorten stattfinden wird. Die überwiegende Anzahl der Gruppen werden von Laien verantwortet und geführt werden müssen. Es kommt in der nächsten Zukunft darauf an, sich auf die neue Situation vorzubereiten. Wir werden Sie durch aktuelle Beiträge zum Thema in unserem Newsletter auf dem laufenden halten. Redaktion Pfarrbrief und Newsletter
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Sternsinger
Adveniat Weihnachtsaktion 2022: Gesundheit Fördern Jedes zweite Kind in Guatemala ist unterernährt. Und auch in vielen anderen Ländern Lateinamerikas ist die Ernährungssicherheit nicht gegeben. So hilft Adveniat: Adveniat denkt sich keine Projekte aus. Jedes der rund 2000 Projekte, die Adveniat jährlich unterstützt, ist die Antwort auf die Anfrage einer Ordensschwester, eines Priesters oder engagierter Menschen vor Ort. Zusammen mit diesen Projektpartnern gelingt es Adveniat, Spirale von mangelnder Gesundheitsversorgung, Hunger und Armut zu durchbrechen. Die Adveniat-Projektarbeit setzt dort an, wo das Nötigste fehlt – sauberes Trinkwasser, gesundheitliche Basisversorgung, erreichbare Krankenstationen, aber auch Ausbildung im Gesundheitswesen und Beratung zu ausgewogener und gesunder Ernährung. So können engagierte Gemeindemitglieder, Ordensleute und Priester den Armen medizinische Hilfe zukommen lassen und nicht nur in der Corona-Pandemie Leben retten. In diesem Jahr ist Ihre Hilfe besonders wichtig. Corona ist in Lateinamerika und der Karibik noch lange nicht besiegt. Und Corona hat offenbart, in welch prekärem Zustand sich das Gesundheitssystem in fast alle Ländern Lateinamerikas befindet und wie sehr die Menschen darunter leiden. Aktuell wird die Situation nicht nur für die Ärmsten der Armen durch die explodierenden Lebensmittelpreise auf
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dem Weltmarkt verschärft. So können Sie helfen: Mit Ihrer Gabe im Weihnachtsgottesdienst oder Ihrer Spende für Adveniat können Sie diese überlebensnotwendige Hilfe für die Menschen in Lateinamerika und der Karibik unterstützen. In den Kirchen liegen Opfertütchen aus. Außerdem besteht die Möglichkeit einer Spende auf das Konto der Kath. Kirchengemeinde St. Joseph und Remigius IBAN: DE69 3705 0198 1005 4026 21 Geben Sie als Verwendungszweck „Adveniat“ an. Wenn Sie eine Spendenquittung wünschen, geben Sie bitte Ihren Namen und Ihre Anschrift an. Herzlichen Dank! Alle Grafiken: © www.adveniat.de
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Familie
Institut für Elternbildung
Familien unterstützen sich gegenseitig Eltern-sein ist wohl eines der größten Geschenke, Aufgaben und Herausforderungen zugleich. Wir sind die ersten Bezugspersonen für unsere Kinder, von uns lernen sie so viel. Wir wollen sie annehmen und lieben, ihnen helfen zu wachsen und ihr Leben eigenständig zu meistern. Das ist gar nicht so leicht und oft fragen wir uns, was wohl im Augenblick richtig und wichtig ist.
Das „Institut für Elternbildung“ (IEB) ist eine Initiative von Ehepaaren für junge Erwachsene, Ehepaare, Eltern und Großeltern. Seit 1979 bietet das IEB deutschlandweit Kurse an. Die Kurse haben das Ziel, Eltern in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken, Ehepaaren zu einer glücklichen Beziehung zu verhelfen und junge Erwachsene bei richtungsweisenden Entscheidungen zu unterstützen. Grundlage des IEB ist das christliche Menschenbild mit der besonderen Achtung der Würde, Freiheit und Einzigartigkeit der Person. Alle Moderatoren, Gruppenleiter und Referenten arbeiten ehrenamtlich. Gelassener durch den Familienalltag mit den Kursen vom IEB
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Die Kurse des IEB stärken die persönlichen Kompetenzen des Elternpaares, um im Alltag reflektiert und sachlich handeln zu können. Wir arbeiten mit wahren Fällen, die durchaus einige Konflikte in sich bergen. Wir sehen uns an, was eigentlich „Sache ist“, erarbeiten dann Probleme, für die wir mögliche Lösungsansätze suchen. Wichtig ist uns, keine Patentrezepte zu formulieren, denn die Lösungen sind so individuell wie eben die Familien individuell sind. Die an der Harvard Business School entwickelte und vom IEB adaptierte Fallmethode soll uns helfen, im nächsten Schritt im Austausch mit dem Partner unsere eigenen Familiensituationen sachlich zu betrachten und unsere persönlichen „Baustellen“ anzugehen. In allen Schritten wird dabei natürlich die Kommunikationsfähigkeit geschult und besonders das Gespräch zwischen den Ehepartnern gefördert. Weitere Infos zu unseren Kursen unter www.institut-fuer-elternbildung.de Veronika Hannes
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Familie
Drachen im Dezember Hinter den Weiden liegt abseits ein Hof, der Articus-Hof mit großer Hektarfläche. In der Vorweihnachtszeit steigt dort Jahr für Jahr ein Drachen auf. Er ackert sich in den Himmel hinein, zieht Kreise und klettert den Schneewolken entgegen. „Mitten im Winter, verrückte Bauern hier im Norden“, war meine Reaktion, als ich ihn hoch am Himmel sah.
Jahre später, wieder im Dezember und wieder steigt ein Drachen. Durch Zufall nur kurz gesehen, dann schon im Nebel verschwunden. Ich komme an dem Hof vorbei, die ganze Familie steht draußen und dazu etliche Leute in Mänteln mit wehenden Schals. Ein Korb mit Gebäck geht herum, eine Flasche kreist, für Momente geben jagende Nebelschwaden den roten Himmelsstürmer frei und schon ist er wieder entwischt. Nur die Schnur ist zu sehen, wie ein Draht steht sie fest nach oben gerichtet.
Wir suchen helfende Hände für die Vorbereitung der Familienmessen in Sürth.
Dann passiert etwas, und ich kann es nicht nachvollziehen. Ein Mann bekommt ein Messer gereicht, er zerschneidet die Schnur und keiner versucht es zu verhindern. Mit einem lauten Knall ist die Leine getrennt und der Drachen zieht mit einem Ruck himmelwärts. Das Lachen der Gruppe und mein fragendes Gesicht bleiben zurück. Der Mann klärt mich auf: „Solange wir uns erinnern können, treffen wir uns hier in der Vorweihnachtszeit, danken Gott für Ernte, Gesundheit und Frieden. Während der Drachen steigt, schweigen wir und jeder lässt mit ein paar Metern Schnur seine Sorgen, Verluste, Ängste oder auch nur bösen Träume ziehen. Wenn jeder von uns die Schnur in den Händen hatte, dann wird der Drachen gekappt - und der Wind trägt ihn fort. Dann kann für uns Weihnachten beginnen.“ Peter Fitzner aus „Andere Zeiten“
Kommt und macht mit
Meldet euch unter familienmesskreisst.remigius@ rheinbogenkirche.de Köln-Rodenkirchen | Sürth | Weiß
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In eigener Sache Rubrik In eigener Sache Bericht zur Entwicklung des Newsletters Wir verwenden im Text die lange übliche Form des generischen Maskulinums. Selbstverständlich sind immer alle Menschen gemeint, egal welchem Geschlecht sie sich zugehörig fühlen.
Bericht zur Entwicklung des Newsletters
Ende Februar 2022 startete die Versendung unseres ersten Newsletters. Bisher gab es eine erfreuliche Entwicklung bei der Anzahl der Empfänger. Gemessen an der Anzahl der Haushalte, in denen die Mitglieder unserer Gemeinde wohnen, haben wir aber noch Potenzial für eine weitere Erhöhung unserer Leser.
Ihr Interesse oder Wir verwenden im Text die lange übliche Ihre Meinung bitte Form des generischen Maskulinums. an pfarrbrief@rheinbogen-kirche.de Selbstverständlich sind immer alle Men-
schen gemeint, egal welchem Geschlecht sie sich zugehörig fühlen.
Zusätzlich sind wir auch daran interessiert, alle die anzusprechen, die sich für unsere Themen interessieren.
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Zusätzlich sind wir auch daran interessiert, alle die anzusprechen, die sich für unsere Themen
Wir greifen Anregungen gern auf. In der Ausgabe 2022-08 starteten wir eine kleine Umfrage zum Thema „Unsere Kirche: Ende Februar 2022 startete die Versenmehr Fluch oder doch ein Segen? Sie dung unseres ersten Newsletters. Bisher können vorgefertigte Antworten ankreugab es eine erfreuliche Entwicklung bei zen oder mit eigenem Text etwas erhellen, der Anzahl der Empfänger. Gemessen an interessieren. Rubrik In eigener Sache Wirwarum greifen Anregungen auf. In der Ausgabe 2022-08 starteten wir eine kleine Umfrage zum dergern Antwortende bereits ausgetreder der Haushalte, in denen die BerichtAnzahl zur Entwicklung des Newsletters Thema „Unsere Kirche: mehr Fluch oder doch ein Segen? Sie können vorgefertigte Antworten Wir verwenden im Text die lange übliche Form des generischen Maskulinums. Selbstverständlich sind ankreuzen oder mit eigenem Text etwas erhellen, warum der Antwortende bereits ausgetreten ist ten ist oder warum er es gerade nicht tut. Mitglieder unserer Gemeinde wohnen, immer alle Menschen gemeint, egal welchem Geschlecht sie sich zugehörig fühlen. oder warum er es gerade nicht tut. haben wir aber noch Potenzial für eine Ende Februar 2022 startete die Versendung unseres ersten Newsletters. Bisher gab es eine Wenn Sie sich an der erfreuliche Entwicklung bei der Anzahl der Empfänger. Gemessen an der Anzahl der Haushalte, in weitere Erhöhung unserer Leser. denen die Mitglieder unserer Gemeinde wohnen, haben wir aber noch Potenzial für eine weitere Umfrage beteiligen möchten, Erhöhung unserer Leser. bitte nutzen Sie: Wollen Sie sich für den Newsletter anmelden, bitte Wollen Sie sichSie: für den Newsletter anmelden, bitte nutzen Sie: nutzen
Wenn Sie sich an der Umfrage beteiligen möchten, bitte nutzen Sie: Wir planen, die Antworten auszuwerten und denken über eine Podiumsdiskussion nach, in der wir diese Themen in einem breiteren Kreis diskutieren.
Wir planen, die Antworten auszuwerten und denken über eine Podiumsdiskussion
Zusätzlich sind wir auch daran interessiert, alle die anzusprechen, die sich für unsere Themen
interessieren. Wir greifen Anregungen gern auf. In der Ausgabe 2022-08 starteten wir eine kleine Umfrage zum Thema „Unsere Kirche: mehr Fluch oder doch ein Segen? Sie können vorgefertigte Antworten ankreuzen oder mit eigenem Text etwas erhellen, warum der Antwortende bereits ausgetreten ist oder warum er es gerade nicht tut.
Wenn Sie sich an der Umfrage beteiligen möchten, bitte nutzen Sie: Wir planen, die Antworten auszuwerten und denken über eine Podiumsdiskussion nach, in der wir diese Themen in einem breiteren Kreis diskutieren.
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In eigener Sache
nach, in der wir diese Themen in einem breiteren Kreis diskutieren. Ein erstes Blitzlicht auf die bisher eingelaufenen Ergebnisse geben wir gern. Welche Altersgruppen haben die meisten und welche die wenigsten Rückmeldungen abgegeben? Die meisten Rückmeldungen kamen aus der Gruppe der 51-67 Jährigen und die wenigsten Rückmeldungen aus der Gruppe bis 25 Jahre.
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Wie verteilten sich bisher die Antworten zu den Gründen fürs dabei bleiben? Eine Häufung der Antworten ist sichtbar. Wir haben den Eindruck, dass das Mittendrin des Einzelnen in der Gemeinschaft des Volkes Gottes eine wichtige Rolle spielt und das Interesse an selbst mitgestalteten Veränderungen groß ist. Wer von Ihnen hat Interesse, sich mit einmaligen oder regelmäßigen Beiträgen an unserem Newsletter zu beteiligen? Ihr Redaktionsteam Newsletter/Pfarrbrief
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Kontakte
Unsere Seelsorger Karl-Josef Windt Leitender Pfarrer
Weißer Straße 64a, Rodenkirchen 0221 391714, karl-josef.windt@rheinbogen-kirche.de
Peter Nüsser
Hauptstraße 17, Rodenkirchen
Pfarrer | Pfarrvikar
0221 3408946, peter.nuesser@rheinbogen-kirche.de
Heinrich Kleesattel
Kirchplatz 1, Weiß
Diakon
02236 3366689, heinrich.kleesattel@rheinbogen-kirche.de
Beatrix Vogel
Hauptstraße 19, Rodenkirchen
Gemeindereferentin
0221 3408990, beatrix.vogel@rheinbogen-kirche.de
Prof. Dr. Bernd Lutz
Rheinaustraße 6b, Sürth
Subsidiar
02236 4908870, bernd.lutz@rheinbogen-kirche.de
Karl-Ernst Sebastian
Grüner Weg 23, Sürth
Subsidiar | Hausgeistlicher
02236 9291887
Wolfgang Kitze
Kirschgarten 11, Weiß
Diakon mit Zivilberuf
02236 65669, wolfgang.kitze@rheinbogen-kirche.de
Dirk Küffen
Reiherstraße 3, Rondorf
Diakon mit Zivilberuf
0160 8412809, dirk.kueffen@rheinbogen-kirche.de
Ordensgemeinschaften im Rheinbogen: Franciscan Clarist Congregation Gemeinschaft Diener Mariens des Herzens Jesu
Matthias-Pullem-Haus, Sürth, Telefon: 02236 69613709 Brückenstraße 21, Rodenkirchen, Telefon: 0221 3595150 Sürther Hauptstraße 126, Sürth, Telefon: 0178 9353031
Jugendreferentin Nicolai Esser
Rheinaustr. 6, Sürth
Verwaltungsleiter Hermann-Josef Neuß
02236 3310075 nicolai.esser@rheinbogen-kirche.de
Weißer Str. 64, 50996 Köln-Rodenkirchen 0221 99200272 hermann-josef.neuss@rheinbogen-kirche.de
Öffnungszeiten der Büros
Pfarrsekretärinnen: Sybille Bünger, Gabriele Daniel, Ulla Heider, Dorothee Hübner
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Pastoralbüro St. Joseph und Remigius Weißer Str. 64, 50996 Köln-Rodenkirchen 0221 391715, Fax: 0221 396884 pastoralbuero@rheinbogen-kirche.de
Montag – Freitag Dienstag Donnerstag
09 bis 12 Uhr 15 bis 17 Uhr 16 bis 18 Uhr
Büro St. Remigius: 02236 64577
Freitag
10 bis 12 Uhr
Büro St. Georg: 02236 64794
Donnerstag
09 bis 12 Uhr
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Kontakte
Kirchenvorstand
Vorsitzender: Pfarrer Karl-Josef Windt 0221 391714, karl-josef.windt@rheinbogen-kirche.de Stellv. Vorsitzende: Ralf Scholz, 02236 332101, ralf.scholz@rheinbogen-kirche.de Dr. Gudrun Willerscheid-Weides, 0221 9359330 gudrun.willerscheid-weides@rheinbogen-kirche.de
Pfarrgemeinderat
Vorsitzender: Dr. Ernst-Albert Cramer 02236 967777, ernst-albert.cramer@rheinbogen-kirche.de Stellv. Vorsitzende: Christoph Nüsser 0221 5461490, christoph.nuesser@rheinbogen-kirche.de Gisela Zimmer 02236 325433, gisela.zimmer@rheinbogen-kirche.de
Stiftung Rheinbogenkirchen Vorsitzender:
Jürgen Pfitzner, juergen.pfitzner@rheinbogen-kirche.de
Stellv. Vorsitzender: Heinrich Ackermann, 0221 28070975, heinrich.ackermann@rheinbogen-kirche.de
Kirchenmusiker
Stefan Harwardt (Seelsorgebereichsmusiker), 0221 98934800, stefan.harwardt@rheinbogen-kirche.de Jan Sasse, jan.sasse@rheinbogen-kirche.de Markus Stoffel (Maternuschor), markus.stoffel@rheinbogen-kirche.de Birgit Kämper, birgit.kaemper@rheinbogen-kirche.de Mark Hohn, mark.hohn@rheinbogen-kirche.de Benjamin Sutorius, benjamin.sutorius@rheinbogen-kirche.de Ansprechpartner G Kirchort St. Georg, Weiß
J Kirchort St. Joseph, Rodenkirchen
M Kirchort St. Maternus, Rodenkirchen
R Kirchort St. Remigius, Sürth
Küster G
J M R
Ursula Schleburg, 02236 68109, ursula.schleburg@rheinbogen-kirche.de Dr. Ulrich Parent, 0221 5907210 Mercedes Stemmeler, 0176 63358509, mercedes.stemmeler@rheinbogen-kirche.de Kerstin Eigner, 0221 396853 Hans-Josef Klein, 02236 67329, hans-josef.klein@rheinbogen-kirche.de Mercedes Stemmeler, 0176 63358509, mercedes.stemmeler@rheinbogen-kirche.de
Kindertagesstätten G J M R
Anja Rick, Weißer Hauptstr. 17, 02236 66943, kita-st.georg@rheinbogen-kirche.de Petra Henke, Saarstr. 45, 0221 392878, kita-st.joseph@rheinbogen-kirche.de Julia Jung, 0221 394860, kita-st.maternus@rheinbogen-kirche.de Petra Seidel, Sürther Hauptstr. 130, 02236 66931, kita-st.remigius@rheinbogen-kirche.de
Pfarrheime G J
Pfarrheim Weiß, Kirchplatz 3, 02236 381335 Pfarrheim Wabe, Siegstr. 56
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Kontakte
M R
Pfarrheim Arche, Augustastr. 22 Pfarrheim Sürth, Sürther Hauptstr. 130b
Vermietung aller Pfarrheime: Pastoralbüro 0221 391715, pastoralbuero@rheinbogen-kirche.de Hausmeister für alle Pfarrheime: Christian Kaldonek, 0152 09058364
Bastel- und Handarbeitskreise G
Patchwork-Kurs kfd, Frau Kaufmann
J, M
Handarbeitskreis, Katharina Wieland, 0221 351695
M
NadelKunstWerk, Vera Schick, 0221 324964
R
Handarbeitskreis kfd, Linda Esch, 02236 65716
Bücherei
Kath. Öffentliche Bücherei, Pfarrheim St. Georg, Weiß, 02236 3366690 Öffnungszeiten: So 10.45 – 12.45 Uhr, Mi (außer in den Ferien) 15.45 – 17.45 Uhr
Caritas
G, M, R, J Diakon Heinrich Kleesattel, 02236 3366689, heinrich.kleesattel@rheinbogen-kirche.de G
Hans Baum, 02236 64439
J, M R
Ernestine Carl-Schumann, 02236 66541
G, R
„Elisabeth-Korb“ Christian Hein, 0172 7712777
Caritas-Sozialstation
Im Caritas-Altenzentrum St. Maternus, Brückenstr. 21, 0221 3595167
Chöre
Aktuelle Infos unter: www.rheinbogen-kirche.de
Eine-Welt-Gruppen G
AK „Eine Welt“, info@akeinewelt.org
J, M
Eine-Welt-Gruppe Rodenkirchen, Duékoué Karl Schmitz, 0221 394442, Elfi und Hans-Willi Bause Indienhilfe e.V. , Fam. Hettlich, 0221 351970
Familienbüro
Ursula Pies-Brodesser, 02236 374550
Familienfrühstück J, R
Fam. Pritz, 01515 4791853, familienfruehstueck@rheinbogen-kirche.de Lena Kübbeler, Johanna Singh
Familienzentrum
Gemeindereferentin Beatrix Vogel, 0221 3408990, familienzentrum@rheinbogen-kirche.de
Frauengemeinschaft (kfd)
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G
Teamsprecherin NN
R
Teamsprecherin Gertrud Hardt, 02236 41233
J, M
Teamsprecherin NN
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Kontakte
Frauengymnastik R
Monika Schäffer, 02236 61279 Julia Adam, 02236 62922 Barbara Bachmann, 02236 44874
Gesprächskreis Pflegende Angehörige Dr. Evelyn Plamper, 0177 3054172
Gerontopsychiatrisches Zentrum (Beratungsstelle/Tagesklinik) Brückenstr. 43-45, 50996 Köln, 01803 880-13952, gpf.keller@alexianer-koeln.de
Glaubens- und Bibelgesprächskreis
Diakon Wolfgang Kitze, 02236 65669, wolfgang.kitze@rheinbogen-kirche.de Albert Sterrenberg, 0221 354168, familiesterrenberg@yahoo.de
Homepage
Thomas Felshart, thomas.felshart@felshart.de Pfarrer Peter Nüsser, 0221 3408946, peter.nuesser@rheinbogen-kirche.de
Initiative Altenhilfe
Ursula Wilkening, 0172 2658718
Katholische Jugend / KjG G
Yannik Essling, jannik.essling@kjg-weiss.de
M
Katharina Weber, katharina.weber@rheinbogen-kirche.de
R
Katharina Heynen, katharina.heynen@rheinbogen-kirche.de Jan Breidenbach, jan.breidenbach@rheinbogen-kirche.de
Kölsch Hätz (Ökumenische Nachbarschaftshilfe)
Im Büro St. Maternus, Hauptstraße 19, Rodenkirchen, 0221 93679283
Kolpingsfamilie
Vorsitzende Christel Girschick, 0221 353984
Krippenberg-Arbeitskreis R
Barbara Heiermann, 02236 64246
Liturgiekreise
G, M, R, J Kinderkirche, kinderkirche@rheinbogen-kirche.de M, J
Frauenmesskreis, 0221 461298
R
Familienmesskreis, familienmesskreis-st.remigius@rheinbogen-kirche.de Frauenmesskreis, Gertrud Wassong, 02236 379365 u. Renate Koschel, 02236 62960 Liturgiekreis des PGR, siehe Pfarrgemeinderat
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Kontakte
Meditation
Abendmeditation im Pfarrheim Arche, Monika Weyer-Schmitz, 0221 394442, weyerschmitz@web.de Hans Joachim Wolter, 0221 3797807, hans-joachim.wolter@rheinbogen-kirche.de Meditativer Tanz, Christine Leuffen, 02233 22524
Messdiener G
Diakon Heinrich Kleesattel, 02236 336689, heinrich.kleesattel@rheinbogen-kirche.de
J, M
Jugendreferent Nicolai Esser 02236 3310075, nicolai.esser@rheinbogen-kirche.de
R
Pfarrer Karl-Josef Windt, 0221 391714 Melanie Pultke, 02236 69535, melanie.pultke@rheinbogen-kirche.de Anna Willems, 02236 3314009, anna.willems@rheinbogen-kirche.de
G, M, R, J Steuerungsgruppe Messdiener im Rheinbogen: Pfarrer Peter Nüsser, 0221 3408946 Jugendreferent Nicolai Esser, nicolai.esser@rheinbogen-kirche.de
Ökumene-Kreis
Diakon Wolfgang Kitze, 02236 65669, wolfgang.kitze@rheinbogen-kirche.de Geneviève Reuffurth, 0221 353616
Pfarrbrief und Newsletter
Redaktionsteam, pfarrbrief@rheinbogen-kirche.de Anzeigen: perey-medien, Ralf Perey, 02236 9699970, ralf.perey@perey-medien.de
Senioren G
Seniorenkreis, Werner Lambert, 0178 8910037
J, M
Seniorengymnastik, Julia Adam, 02236 62922
R
Seniorenclub, Ursula Dickopf, 02236 65817
G, M, R, J Stadtteilfrühstück Sürth, Helmut Carl, 02236 66541
Katholische Seniorenheime
Caritas-Altenzentrum (CAZ) Rodenkirchen, Brückenstr. 21, 0221 3595120 Matthias Pullem Haus Sürth, Grüner Weg 23, 02236 962100
Spielkreise
J, G, M, R Kolping-Miniclub Rheinbogen e.V.; Christel Girschick, kolping-miniclub@rheinbogen-kirche.de
Telefonseelsorge
Telefonseelsorge Köln, 0800 1110222
Vereine G
Jugend-, Familie und Altenhilfe e.V., Christoph Hochkirchen
R
Jugend- und Sozialhilfe St. Remigius e.V., Hans-Josef Klein, 02236 67329
Wir haben hier den aktuellen Datenstand veröffentlicht. Änderungen bzw. Ergänzungen bitte per Mail an pfarrbrief@rheinbogen-kirche.de oder Info an das Pastoralbüro pastoralbuero@rheinbogen-kirche.de
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Pfarrbrief
online als ePaper In der letzten Ausgabe unseres Pfarrbriefes hatten wir Ihnen die Möglichkeit angeboten, unser Heft auch online als ePaper zu lesen. Einige Gemeindemitglieder haben von diesem Angebot inzwischen schon Gebrauch gemacht. Wenn auch Sie unseren Pfarrbrief künftig nicht mehr in der gedruckten Version, sondern online lesen möchten, schreiben Sie uns dies bitte:
Pastor St. Jos
Telefon 0 www.rhe
pfarrbrief@rheinbogen-kirche.de
www.rheinbogen-kirche.de
Öffnungszeiten Mo. bis Fr. 09. IMPRESSUM Di. 15. Der Pfarrbrief ist eine Informationsschrift der Katholischen Kirchengemeinde St. Joseph und Remigius, Köln-Rodenkirchen/ -Sürth / -Weiß und wird kostenlos allen katholischen Haushalten unseres Gemeindebezirks zugestellt. Die geltenden Do. 16. datenschutzrechtlichen Bestimmungen sind dabei gewährleistet. Zusätzlich liegt der Pfarrbrief in unseren Kirchen zum Mitnehmen aus und wird auf unserer Website veröffentlicht. Herausgeber: Pfarrgemeinderat St. Joseph und Remigius, Weißer Straße 64, 50996 Köln-Rodenkirchen, Telefon: 0221 391715, pfarrbrief@rheinbogen-kirche.de Redaktionsteam: Johann Bönsch, Wiltrud Merkens-Görtz, Ralf Perey, Brigitte Strickling, Dr. Gudrun Willerscheid-Weides, Gisela Zimmer. Die Rechte der einzelnen Beiträge liegen beim jeweiligen Verfasser. Veröffentlichungen, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die persönliche Meinung des Verfassers dar. Für die Richtigkeit der Angaben leistet der Herausgeber keine Gewähr. Nachdruck und Verwendung dieses Heftes in digitaler Form, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion.
Quellennachweis der Fotos dieser Ausgabe: Die Fotoautoren stehen jeweils unter dem Artikel. Sonstige Fotos: Erkennbar abgebildete Personen bzw. deren Erziehungsberechtigte haben sich mit der Veröffentlichung bzw. Verwertung des jeweiligen Fotos einverstanden erklärt. Layout und Anzeigen: perey-medien, Auf der Ruhr 82, 50999 Köln, www.perey-medien.de Druck: Küpper Druck GmbH & Co KG, Köln, www.kuepperdruck.de
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SEELENTRÖSTER UND BEGLEITER Die Brodessers sind nicht nur Bestatter, sondern vielmehr eine liebevolle Familie an Ihrer Seite. Wir kümmern uns. Wir helfen.
KÖLN-WEISS: Auf der Ruhr 84 Telefon: 02236 - 65 75 2 KÖLN-RODENKIRCHEN: Mettfelder Straße 2 Telefon: 0221 - 29 49 24 84 info@bestattungen-brodesser.de Katholische Kirche im Rheinbogen Pfarrgemeinde St. Joseph und Remigius
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www.bestattungen-brodesser.de