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Mosaik
Sommer 2011
Besser hören
Sechs von zehn Senioren haben ein Handy
Das Leben nach dem Beruf
Leicht bedienbare Handys sind besonders beliebt
Gute Vorbereitung verhindert Pensionsschock
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Bereits 61 Prozent der Bundesbürger ab 65 Jahren haben ein Mobiltelefon. Hiervon nutzen die meisten (70 Prozent) das Handy nur zum Telefonieren. Lediglich jeder vierte schreibt SMS-Mitteilungen, und nur jeder achte fotografiert mit der Handy-Kamera. Dies geht aus einer Erhebung des Instituts Forsa hervor. Dabei wurden 1000 Deutsche ab 14 Jahren im August 2010 repräsentativ befragt.
Die Deutsche Seniorenliga empfiehlt älteren Nutzern spezielle SeniorenHandys: Sie sind leicht bedienbar und trotzdem sinnvoll ausgestattet, etwa mit Notfall- oder m e d i z i n i s c he r Zusatzfunktion. Mittlerweile haben spezialisierte Anbieter eine Vielzahl von Seniorenhandys im Angebot. Sie haben in der Regel ein gut ablesbares Display mit großer Schrift sowie größere Tasten. „Das Me-
nüsystem eines üblichen Handys ist Senioren oft zu kompliziert, die Dialogtechnik auf verschiedenen Ebenen für viele nicht nachvollziehbar“, meint Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand der Seniorenliga: „Seniorenhandys der neueren Generation hingegen haben eine leicht verständliche Menü-Struktur“. Sinnvollerweise hat das Handy auch eine Notruffunktion, bei der man mit einem
einfachen Knopfdruck Hilfe anfordern kann. Wer sich ausführlich über Mobiltelefone informieren möchte, kann dies mithilfe der kostenlose Broschüre der Deutschen Seniorenliga „Mobil & aktiv im Alltag“. Sie enthält eine Checkliste mit den wichtigsten Ausstattungs- und F u n k t ionsmerk m a len. Bestelladresse: Deutsche Seniorenliga, Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn. Nach dem ErwerbsBestellmöglichkeit im In- leben fallen viele Menternet unter www.deut- schen in ein Loch. Gesche-seniorenliga.de PM rade diejenigen, die im Beruf sehr aktiv waren und Arbeit und Familie unter einen Hut bringen mussten, haben oft Wir sind für Sie persönlich da: Schwierigkeiten mit Montag bis Freitag dem „plötzlichen“ Ruhevon 9.00 bis 17.00 Uhr stand. 04177 LEIPZIG-Lindenau • Merseburger Str. 81 Viele Berufstätige malen Telefon: +49 (0) 341 480 90 98 • Telefax: +49 (0) 341 480 91 58 sich das Rentnerdasein E-Mail: info@saxonia-umzuege.de • www.saxonia-umzuege.de rosig aus: Endlich Zeit für Unser Anspruch: Reisen, Haus und Garten, Sport und Enkelkin• sicher der! Doch die Wirklichkeit sieht meist anders aus, • behutsam erläutert Psychologe Dr. • preiswert Uwe Kleinemas, Alternsforscher an der Universität • pünktlich Bonn: „Gerade beruflich kostenlose Beratung vor Ort – Umzüge besonders Engagierte falim Nah- und Fernverkehr – Möbellen in eine Sinnkrise. Anmontagen – Entsorgungsleistungen fangs wird der Ruhestand – Ein- und Auspacken noch wie eine verlängerte Urlaubszeit empfunden, aber spätestens nach einem halben Jahr wird man auf ganz existenzielle Fragen zurückgeworfen: Wer braucht mich und wozu bin ich da?“ Die Gründe liegen hauptsächlich in der fehlenden Vorbereitung noch wähJohannisplatz 21 · 04103 Leipzig · Nähe Grassi-Museum rend des Berufslebens. Über die Finanzen im Ru-
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hestand macht sich fast jeder Gedanken, über das Leben im Ruhestand nicht, so Kleinemas: „Meist haben die Betroffenen ihr gesamtes soziales Umfeld im beruflichen Bereich angesiedelt. Plötzlich fällt alles weg. Die Ruheständler haben verlernt, neue Quellen der Bestätigung aufzutun, und sind wie paralysiert.“ Dabei bietet die neue Situation zahlreiche Chancen, sich neu zu erfinden, andere Lebensinhalte aufzubauen, die Partnerschaft zu beleben oder brachliegenden Interessen nachzugehen. „Die Basis hierfür muss aber schon vor dem Ausstieg aus dem Berufsleben geschaffen werden. Wer neben dem Beruf Interessen und Leidenschaften pflegt, wird dazu im Ruhestand noch stärker kommen. Hierzu sollte auch ein gut funktionierendes soziales Netzwerk außerhalb des Berufes zählen“, rät Kleinemas. Eine Möglichkeit der sinnvollen Beschäftigung ist die Mitarbeit in Vereinen, Hilfsorganisationen oder gemeinnützigen Vereinigungen. PM
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Wieder so gut hören wie Christa Loewig ...
Gutes Hören hilft zu sehen
... dank der Hörsysteme vom Gromke Hörzentrum
Wissenschaftler der University of Pennsylvania haben im Rahmen einer Studie festgestellt, dass ein fast nicht erkennbarer Buchstabe klar ins Auge springt, wenn er vorher ausgesprochen und gehört worden ist. Ein nur gezeigtes Bild des zu entdeckenden Buchstabens verbessert dagegen die Wahrnehmungsfähigkeit kaum. Hören und Sprache beeinflussen also offenbar ganz grundlegend die Verarbeitung von Sehreizen, so das Ergebnis. In einem Experiment wurde den Probanden auf einem Bildschirm für wenige Millisekunden eine Reihe von Zeichen gezeigt. Aufgabe war es, im Zeichengewimmel zu erkennen, ob ein bestimmter Buchstabe vorhanden war oder nicht. Ergebnis: Die Erkennungsrate stieg deutlich an, wenn die Versuchspersonen vorher den Buchstaben zu hören bekommen hatten. Dagegen führte das kurzfristige Einblenden des Buchstabens auf dem Monitor vor dem Test nicht zu einer besseren Leistung. Sprache interagiert also mit dem Sehsystem und beeinflusst damit stark die Wahrnehmung des Menschen. Wer den Namen eines Gegenstandes laut ausgesprochen hört, dem fällt das entsprechende Objekt anschließend viel eher ins Auge – selbst dann, wenn es sich inmitten eines optischen Durcheinanders befindet. Das Ergebnis unterstreicht die weitreichenden Auswirkungen guten Hörens auf das Orientierungsvermögen im Alltag und auf die Lebensqualität. fgh
Lautes Vogelgezwit•scher, entspannendes,
Foto: Fotolia
Sommer 2011
plätscherndes Wasser oder einfach nur ganz normales Radio-Gedudel – alles Geräusche, die für die meisten Menschen ganz selbstverständlich zum Alltag gehören. Doch Christa Loewig konnte diese Geräusche lange Zeit fast gar nicht hören. Sie war schwerhörig. So konnte sie einem Gespräch in ganz normaler Lautstärke nur nach mehreren Nachfragen folgen. Nun kann die Mutter von TV-Star Andrea Kathrin Loewig, vor allem bekannt aus der Fernsehserie „In aller Freundschaft“, diese Sachen wieder ohne Probleme hören – dank der Initiative der Tochter, die ihre Mutter von der Notwendigkeit und den Vorzügen eines Hörsystems und der Leistungsfähigkeit der modernen Hörsysteme vom Gromke Hörzentrum überzeugen konnte. „Es ist einfach fantastisch, jetzt wieder richtig hören zu können. Das ist eine enorme Steigerung meiner Lebensqualität“, freut sich Christa Loewig: „Das
Team des Hörzentrumss n Gromke hat sich von h Anfang an gut um mich h gekümmert, da hab ich ut mich von Anfang an gut aufgehoben gefühlt. Dass rt Hörsystem funktioniert hervorragend.“ Drei Monate lang testetee iChrista Loewig zahlreiche verschiedene Hörsys-teme des Gromke Hörzentrums in ihrem Alltag auf Herz und Nieren. h muss neSchließlich eistungsben der Leistungsfähigkeit auch bei Hörsyseinem tem vor allem lfühldas Wohlfühlssen. gefühl passen. Am Ende der langen Testphase ent- Dank einem modernen Hörsystem kann sich Christa Loewig schied sich wieder ganz normal mit ihrer Tochter Andrea Kathrin unterhalChrista Loe- ten. Foto: PM wig für das volldigitale System „Au- hohen Tragekomfort und nicht beendet. Wir begleideo Smart“. Nun kann gleichzeitig werden alle ten unsere Kunden auch Christa Loewig auch die Klänge von Musik, über in den Jahren nach der vielen Alltagsgeräusche Vogelgezwitscher bis hin Anpassung. Neben regelwieder deutlich hören, die zum Flüstern wieder hör- mäßigen Wartungsarbeiihr in den letzten Jahren bar“, erklärt die Hörge- ten und Feinanpassunverborgen geblieben wa- räte-A kustik-Meisterin gen bieten wir unseren ren. Yvonne Steinbach aus Kunden auch interessan„Moderne Hörsysteme der Gromke-Hörzentrum- te Veranstaltungen im sind inzwischen tech- Filiale in der Leipziger Haus des Hörens oder nisch hochentwickelt und Südvorstadt. „Natürlich gemeinsame Nachmittage dabei trotzdem klein und ist unsere Betreuung mit in unseren Begegnungsleicht. Da hat man einen dem Kauf des Hörsystems stätten.“ PM
„Bitte machen Sie das Radio leiser!“ Was hinter dem scheußlichen Pfeifen bei einer Rückkopplung steckt Im Hörfunk und Fern•sehen ist ein akustisches Phänomen besonders gefürchtet: die Rückkopplung. Wenn ein Hörer beispielsweise sein eigenes Radiogerät laut eingeschaltet hat und gleichzeitig live mit dem Moderator am Telefon spricht, hört man dieses unangenehme Pfeifgeräusch. Aber auch Hörgeräte sind für diesen Effekt berüchtigt: Sie erzeugen manchmal einen Pfeifton – es handelt sich
dabei ebenfalls um eine Rückkopplung. Doch was steckt hinter diesem seltsamen Effekt? „Eine Rückkopplung gibt es immer dann, wenn der Ton eines Lautsprechers wieder auf das Mikrofon trifft, das diesen Ton aufgenommen hat“, erklärt Gottfried Behler vom Institut für Technische Akustik der Universität Aachen. „Der Schall läuft bei einer Rückkopplung dann quasi im Kreis.“ Wenn jemand beispielsweise am Telefon
live im Radio spricht und sich selber dabei im Radiogerät hört, trifft seine Stimme aus den Lautsprechern immer wieder auf das Mikrofon im Telefonhörer. Prinzipiell passiert das Gleiche auch beim Hörgerät. „Wenn es pfeift, dann sitzt es aber nicht richtig im Ohr“, betont Behler. Bei einem Hörgerät nimmt ein Mikrofon die Umgebungsgeräusche auf, sie werden im Gerät verstärkt und über einen kleinen Lautsprecher di-
rekt ins Ohr abgegeben. Dieser Lautsprecher sitzt an einem Ohrpassstück, das genau mit den Seiten des Gehörgangs abschließen sollte, damit der Schall nicht seitlich entweichen kann. Wenn das Hörgerät allerdings nicht richtig sitzt oder herausgerutscht ist, wird der Ton wiederum auf das Mikrofon des Hörgerätes übertragen – so entsteht die Rückkopplung beim Hörgerät mit ihrem berüchtigten Pfeifton. dapd
Essigsäure und Olivenöl beugen Ohrenentzündung vor Die Freibadsaison •steht vor der Tür und für viele gehört Schwimmen zum Sommer dazu. Aber wer sich viel im Wasser aufhält, kann sich leicht eine Entzündung des Gehörgangs holen. „Schw i m mbäder sind wahre Dreckschleudern“, sagt Professor Roland Laszig, HalsNasen-Ohrenarzt und Direktor der UniversitätsHals-Nasen-Ohrenklinik in Freiburg im Breisgau: „Gerade im Sommer ist die sogenannte Schwimmbad-Otitis weit verbreitet.“ Im Wasser weiche die Haut im äußeren Gehörgang und damit die natürliche Fettschicht auf. Das in Schwimmbädern verwendete Chlor beschleunige diesen Prozess und Keime könnten mühelos in die Haut eindringen, sich
vermehren und eine lokale und sehr schmerzhafte Entzündung verursachen. „Nach dem Schwimmen sollte man sich deswegen das Wasser aus den Ohren hüpfen und die restliche Feuchtigkeit vorsichtig mit einem Handtuch abtupfen“, sagt Laszig. Vorbeugend könnten vor dem Schwimmen auch Ohrentropfen mit Essigsäure verwendet werden. „Die Essigsäure senkt den pH-Wert in den sauren Bereich und diesen Bereich mögen Bakterien und Keime nicht“, sagt Laszig. Alternativ könne ein Wattebausch oder Oropax mit Olivenöl getränkt und ins Ohr gesteckt werden, um zu verhindern, das Wasser in den Gehörgang eindringt. Wenn sich der Gehörgang trotzdem entzündet, müsse man umdapd gehend zum Arzt.