Menschen
Auch wir von der NIEDERÖSTERREICHERIN wollen unsere Mütter hochleben lassen und sagen:
DANKE,
KÖSZÖNÖM ANYU,
dass du immer an mich geglaubt hast, viel mehr als ich selbst, dass du nie einen Unterschied zwischen meinem Bruder und mir gemacht hast, noch ehe wir das Wort Feminismus kannten, und dass du – egal in welcher Lebenssituation wir waren – uns immer Bücher, Theater, Kino und Konzerte ermöglicht hast. Während die Lehrerschaft den Kopf schüttelte, war es für dich und Papa okay, dass ich ohne genauen Plan, dafür mit viel Liebe Theaterwissenschaft studierte. Danke dafür, dass ihr wie Felsen hinter mir gestanden seid, damit ich selbst mit nicht deutscher Muttersprache Journalistin werden konnte.
HVALA TI MAMA,
dass du immer für mich da bist und mir gezeigt hast, dass Aufgeben keine Lösung ist. Als ich mit sieben Jahren Klavier lernte, weinte ich immer, wenn ich nach der Musikschule nach Hause gekommen bin, weil ich dachte, ich wäre so schlecht. Ich wollte nämlich, dass ich die Lieder nach einem Mal üben schon fehlerfrei spielen konnte. Du hast mich dabei aber immer unterstützt und aufgemuntert. Und dann vergingen etwa sechs Jahre – und ich konnte schon mein viertes Instrument spielen.
Viktória Kery-Erdélyi, Redaktion
Ana Mrvelj, Grafik
DANKE MAMA,
dass du mir ein so warmes Nest zum Aufwachsen gegeben hast, meine Erziehung nicht auf Verboten, sondern auf gegenseitiges Vertrauen baute. Später hast du mich auf große Reisen mitgenommen, meinen Blick auf andere Kulturen geschärft und bist mit mir den Jakobsweg gegangen. Auch für meine fünf Kinder und acht Enkelkinder bist du eine umarmende Großmutter mit einem übergroßen Schatz an Erzählungen, die ihnen Wurzeln geben und zugleich weite Flügel verleihen. Du bist unsere Heimat.
TESEKKÜRLER ANNECIM,
dass du mich zum Lachen bringst, wenn mir zum Weinen zumute ist. Danke für deine bedingungslose Liebe und dein Verständnis, mich meinen eigenen Weg gehen zu lassen. Ich bewundere dich für deine Geduld und deine immerwährende Toleranz, für deine nie endende Energie und deine Herzlichkeit. Ich bin dir unendlich dankbar dafür, dass du mich gelehrt hast, dass Zeit wertvoller ist als Geld und die Vergangenheit nichts über die Zukunft aussagt.
Angelica Pral-Haidbauer, Redaktion
Seren van Zinnen, PR- und Medienberatung
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