Die Oberösterreicherin Oktober 2021

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OKTOBER 2021 | 23. Jg. | Nr. 8 | € 5,00 9

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ÖSTERREICHERIN MUTIG

Frauen reden offen über ihre Brustkrebserkrankung AM COVER: Katrin Lux brilliert in der neuen ORF-Serie „Familiensache“

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ECHTE NÄHE

© Sarah Katharina Photography

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or Kurzem beim Laufen habe ich den „Frühstück bei mir“Podcast mit Wirtschaftsphilosoph Anders Indset nachgehört. Der Norweger schaut aus wie ein Rockstar und gilt als vertrauter Sparringspartner für internationale CEOs und führende Politiker. Vieles von dem, was Herr Indset dort zum Besten gegeben hat, kann ich sehr gut nachvollziehen, aber bei einem Punkt hat es mir fast die Laufschuhe ausgezogen. Zum Fachkräftemangel in der Gastronomie meinte er nämlich, dass wir in Zukunft unsere Speisen und Getränke mit der App bestellen werden und von Robotern serviert bekommen. Sofort dachte ich an den Kellner in meinem Stammlokal, mit dem man so nett plaudern kann und der immer einen Schmäh parat hat. Er soll von einem Roboter ersetzt werden? Das kann ich mir nicht vorstellen. So ein Blödsinn! Oder vielleicht doch nicht? Hätte mir vor zehn Jahren jemand gesagt, dass mein Handy einmal Fotoapparat, Videokamera, Navi, Musicplayer, Kochbuch, Wecker und noch viel mehr in einem ist, hätte ich das sicher nicht für

„Womöglich denke ich mir nichts dabei, wenn mir in zehn Jahren ein Roboter den Prosecco serviert.“

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möglich gehalten – heute kann ich ohne dieses Ding fast nicht überleben. Womöglich denke ich mir auch nichts dabei, wenn mir in zehn Jahren der Roboter den Prosecco serviert. Schön ist diese Vorstellung allerdings nicht. Denn echte Nähe kann man durch nichts ersetzen. Übrigens habe ich heute mit der Post von der Akademie der Bayerischen Presse in München, wo ich immer meine Weiterbildungen mache, ein kleines Programmheftchen mit den Terminen 2022 zugeschickt bekommen. Selten habe ich mich so gefreut, sofort darin geschmökert und interessante Seminare markiert. Und auch in Sachen Lesen bevorzuge ich wieder ein echtes Buch oder Magazin statt dem E-Book. Klar, man kann sich der Technologie nicht verschließen, aber ein bisschen analog und menschliche Nähe sollen in unserem digitalen Leben auch künftig noch Platz haben. In einigen Belangen hoffe ich, dass Zukunftsforscher Matthias Horx recht behält, wenn er sagt: „Jeder Trend erzeugt einen Gegentrend.“ In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude beim Durchblättern der neuen Oberösterreicherin. Herzlichst, Ihre Ulli Wright Chefredakteurin


INHALT

Oktober 2021 COVERSTORY 08 KATRIN LUX Die Schauspielerin über ihre Rolle in der ORF-Serie „Familiensache“

Coverfoto: David Reisler

08 Katrin Lux

Foto: Guido Lux

MENSCHEN 14

SUSANNE PROMMEGGER

Diagnose Brustkrebs

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MARINA HOERMANSEDER

Die Designerin im Talk über Mode und Zeit

MODE 34

FALL FASHION FORECAST

Trendy Looks aus unseren Boutiquen & Shops

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FESCH IN TRACHT

Dirndl und Accessoires zum Verlieben

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Dem grünen Trend auf der Spur

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96 Für eine gute Nacht

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INHALT

Oktober 2021 WIRTSCHAFT 184 DIREKTVERTRIEB

Von der Nebentätigkeit zum Vollzeitjob

GENUSS 192 GEMEINSAM GENIESSEN

Rezepte aus dem neuem Buch von Jamie Oliver

202 VORSORGE ZUM VERNASCHEN Foto: Mona Lorenz Fotografie

196 Dich koch ich mir ein!

Vier Konditorinnen kreieren einen süßen Appell zum Weltbrustkrebstag

FREIZEIT 218 2.000 KILOMETER AUF DEM SATTEL

Zwei Oberösterreicherinnen auf gesunder Mission

KULTUR 250 SCHWARZE STERNE ÜBER LINZ

Thomas Baum über seinen neuen Krimi

STANDARDS 03 EDITORIAL 256 BUCHTIPPS

218 Auf gesunder Mission

Foto: privat

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Die nächste Ausgabe der OBERÖSTERREICHERIN erscheint am 29. Oktober 2021. www.dieoberoesterreicherin.at

OBERÖSTERREICHERIN Das Gesellschaftsmagazin für Oberösterreich Herausgeber: Josef Rumer Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2 / 3. Stock, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 Geschäftsführung: Josef Rumer, Mag. Andreas Eisendle Prokuristin: Astrid Gruber Assistentin der Geschäftsführung: Kerstin Starzengruber

Büroorganisation: Slavica Haminger Redaktionsleitung: Mag. Ulli Wright E-Mail: redaktion@neu-media.at Redaktion: Nicole Madlmayr, Laura Zapletal BA, Mag. Petra Kinzl, Linnéa Harringer BA, Dr. Maria Russ Praktikum Redaktion: Simone Meyr Lektorat: Mag. Christa Schneider, Sonja Humer Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigen: Ing. Mag. Richard Haidinger, Mag. Dietlinde Wegerer, Lisa Becker, Victoria Felice Anzeigen Bundesländerinnen: Ing. Samira Kurz, Sabine Gallei, Simone Rach Grafik: Karin Rosenberger, Ana Mrvelj, Thom Trauner E-Mail: grafik@neu-media.at

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Fotos: Guido Lux, Sarah Katharina Photography, Thom Trauner, Shutterstock, Ing. Mag. Richard Haidinger Druck: Bauer Medien, Wien Vertrieb: PGV Austria Trunk GmbH, 5412 Puch/Salzburg

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.dieoberoesterreicherin.at/info/ offenlegung/ abgerufen werden.

www.neu-media.at

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Coverstory Text: Ulli Wright Fotos: Guido Lux

„ICH KANN ÜBER MICH SELBST LACHEN“ Als perfektionistische Dani Pichler sorgt Katrin Lux (41) in der neuen ORFComedyserie „Familiensache“ für beste Unterhaltung. Privat hat die erfolgreiche Schauspielerin den Perfektionismus längst abgelegt und steht zu ihrer grauen Strähne.

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© ORF Roman Zach-Kieslilng

Coverstory

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ass sie seit 13 Jahren in München lebt, merkt man Katrin Lux kein bisschen an. In Mostviertler Dialekt redet die attraktive Schauspielerin, die bereits in Erfolgsformaten wie „Tatort“, „Der Bergdoktor“, „Die Rosenheim-Cops“ oder „Der Alte“ zu sehen war, munter drauf los und schwärmt von ihrem Aufwachsen im idyllischen St. Peter in der Au. Seit acht Jahren spielt sie in der bayerischen Langzeitserie „Dahoam is Dahoam“ mit und hat sich als Köchin Fanny in die Herzen unserer deutschen Nachbarn gespielt. Das 13-jährige Töchterchen wird langsam flügge, was Mama Katrin wieder mehr Freiraum gewährt und so hat sich die 41-jährige Schauspielerin vergangenen Frühling nach Wien begeben, um dort mit Publikumslieblingen wie Andreas Vitásek und Robert Stadlober die schräge ORF-Comedyserie „Familiensache“ zu drehen. Uns hat Katrin Lux erzählt, was die Zuschauer erwartet, warum sie zu ihrer grauen Strähne steht und wie sie es von der Metzgerstochter zur erfolgreichen Schauspielerin geschafft hat.

FERNSEHEN IST AUCH DAFÜR DA, DIE REALITÄT ABZUBILDEN – MIT EINER FRAU, MIT DER MAN SICH IDENTIFIZIEREN KANN.

Als schräges Ehepaar suchen Dani (Katrin Lux) und Andi (Robert Stadlober) bei Paartherapeuten Dr. Nemeth (Andreas Vitásek) Rat und Hilfe. Die ORF-Serie „Familiensache“ ist ein humoriges Format für die ganze Familie.

OBERÖSTERREICHERIN: Frau Lux, Sie leben seit 16 Jahren mit Ihrer Tochter und Ihrem Mann in München. Durch Ihr Engagement in der Comedyserie „Familiensache“ kommen Sie wieder vermehrt in Ihre österreichische Heimat zurück. Wo und wie sind Sie aufgewachsen? Katrin Lux: Ich bin in Kirchdorf an der Krems geboren und in der elterlichen Metzgerei in St. Peter in der Au im Mostviertel sehr bodenständig aufgewachsen. Schon als Kind habe ich davon geträumt, in die weite Welt hinauszugehen. Wie schön das Mostviertel ist, habe ich erst viel später gemerkt und mit meinem Mann zusammen sogar das Buch „Mild & Wild“ über Menschen, Landschaften und Küche in dieser Region gemacht. Das Bodenständige und Geradeaus-Sein sind tolle Eigenschaften, die ich mir aus meiner Heimat mitgenommen habe. Erst seitdem ich

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selber Mutter bin, merke ich, wie viel Freiheit ich als Kind hatte. Dieses gesunde Aufwachsen am Land habe ich erst viel später schätzen gelernt. Wann wussten Sie, dass Sie vor die Kamera wollen? Anscheinend habe ich das schon im Kindergartenalter angekündigt. Ich habe sehr gerne Menschen imitiert und damit meine Familie zum Lachen gebracht. Das war sicher die Initialzündung, aber natürlich war ich damals noch Lichtjahre davon entfernt, überhaupt zu wissen, was für ein Beruf das ist. Mit zehn Jahren wurde bei mir eine schwere Skoliose diagnostiziert. Ich war sehr verkrümmt und musste ein Korsett tragen. Damals hat es so ausgesehen, als ob ich diesen Weg nicht einschlagen könnte, dennoch kam für mich nie etwas anderes infrage.


Seit 20. September geht es immer montags um 21.05 Uhr auf ORF 1 zur „Familiensache“. Die Familien-Comedyserie handelt vom schrägen Ehepaar Pichler, gespielt von Katrin Lux und Robert Stadlober, das Rat beim nicht weniger schrägen Therapeuten Andreas Vitásek sucht. Die zehn 45-minütigen Folgen basieren auf dem israelischen Erfolgsformat „La Famiglia“. Nach der Pflichtschule haben Sie eine Ausbildung zur Bürokauffrau gemacht. War das der Plan B? Das war der Deal mit meinen Eltern, die wollten, dass ich eine Ausbildung abschließe, ehe ich mich der Schauspielerei widme. Nach der Ausbildung zur Bürokauffrau bin ich nach Wien auf die Musicalschule von Peter Weck gegangen. Daneben habe ich mir als Model etwas Geld dazuverdient. Ich wollte so schnell wie möglich auf eigenen Beinen stehen. Welche Erfahrungen haben Sie beim Modeln gemacht? Hätte es damals schon „Germany‘s Next Topmodel“ gegeben, hätten Sie sich beworben? Mit meinem damaligen Bewusstsein hätte ich mich sicher bei GNTM beworben. Es war mir immer wichtig, für mein Leben selbst die Verantwortung zu tragen und als Model konnte ich in kurzer Zeit verhältnismäßig viel Geld verdienen. Ich war zwar nicht in einer Topliga, habe aber für Zeitschriften und Werbespots gemodelt und mir damit den Schauspielunterricht finanziert. Mit nur 18 Jahren spielten Sie bereits im TV-Film „Preis der Unschuld“ von Gabriel Barylli die Hauptrolle. Wie ist es dazu gekommen? Gabriel Barylli kannte die Chefin meiner Modelagentur und hat dort ein Casting abgehalten. Für die Hauptrolle wurde ein Mädchen gesucht, das an einem Modelcontest teilgenommen hat und letztendlich in die Hände korrupter Machenschaften gekommen ist. Es war ein großes Casting und heute weiß ich auch, warum man sich für mich entschieden hat. Nicht deshalb, weil ich so talentiert war, sondern weil ich dieses unglaublich naive Mädchen vom

© ORF Roman Zach-Kiesling

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Für die Produktion der neuen Serie verbrachte Katrin Lux wieder vermehrt Zeit in ihrer österreichischen Heimat.

Land war und das passte zu 100 Prozent zu dieser Rolle. Wie ist es Ihnen bei den Dreharbeiten gegangen? Da mir der Ernst der Lage nicht bewusst war, habe ich es als große Spielwiese empfunden. Das war auch mein Glück (lacht). War das der Türöffner für Ihre weitere Karriere? Der Film war für mich ein großer Schritt, um überhaupt ins Business zu kommen. Ich bin danach auch nicht mehr auf die Musicalschule zurückgegangen, sondern habe mich für „Learning by doing“ entschieden. Als ich jedoch Rollen spielte, die mir nicht so perfekt auf den Leib geschnitten waren, habe ich mir schwer getan und erkannte sehr schnell, dass es sich um einen Beruf handelt, den man lernen soll. Nur talentiert sein bringt nichts! Daraufhin habe bei Klaus Ofczarek Schauspielunterricht genommen und bin nach Berlin gegangen, wo ich ebenfalls eine tolle Lehrerin gefunden habe. Mit Erfolg, denn von „Tatort“ bis zum „Bergdoktor“ haben Sie im deutschsprachigen Fernsehen in allen bekannten Formaten mitgespielt. Wie hat sich das alles ergeben? Es gibt viele verschiedene Wege, um in diesem Business zu Rollen zu kommen. Am besten man hat eine Agentur, die einen vertritt und Castings auswählt, die zu einem passen. Es gehört auch viel Glück und Vertrauen dazu, denn die Arbeit als Schauspielerin ist immer auch die Arbeit an sich selbst. Seit 2013 sind Sie in der bayerischen Serie „Dahoam is Dahoam“ mit dabei und spielen die Köchin Fanny. Wie kam es zu dieser Rolle? Als vor 13 Jahren meine Tochter zur Welt kam, wollte ich nicht mehr so viel reisen und unterwegs sein, sondern Rou-

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tine und Struktur haben. Ich kannte den Produzenten der Serie und wusste, dass sie in der Nähe von München gedreht wird, also habe ich ihm mein Interesse mitzuspielen, mitgeteilt. Ein Jahr später hat er mich angerufen und gemeint, er hätte die perfekte Rolle für mich. Seither spiele ich die Köchin Fanny aus dem Mostviertel und bin wahrscheinlich die einzige Österreicherin, die im deutschen Fernsehen im Heimatdialekt redet (lacht). Mittlerweile gibt es fast 3.000 Episoden von „Dahoam is Dahoam“. Wenn man so lange in einer Serie spielt, lebt man dann nicht auch irgendwie in dieser Welt und wird wie diese Person, die man spielt? Wenn man einen Charakter über einen so langen Zeitraum spielt, ist das Ablegen der Rolle schwierig. Wenn ich dramatische Szenen spiele, muss ich mich jedoch abgrenzen, was nicht immer einfach ist. Jetzt wird es allerdings Zeit, dass ich die „Frittierjacke“ der Fanny ausziehe und wieder zu mir selber finde. Kann man sagen, dass Sie mit der Dani Pichler in der ORF-Comedyserie „Familiensache“ neu durchstarten? Ja, ich habe immer gesagt, wenn meine Tochter in die Pubertät kommt, dann starte ich mit 40 nochmal richtig durch. Ich bin glücklich, dass mir das nun aufgegangen ist und ich in dieser tollen Serie spielen kann. Es gefällt mir auch sehr, wieder häufiger in meine ehemalige Heimat zu kommen. In der Serie geht es um die Familie Pichler, deren Leben ganz besonders aufregend und kompliziert ist. Mit ihrem Seriengatten Andi (Robert Stadlober) besuchen Sie regelmäßig den schrullig-schrägen Paartherapeuten Dr. Nemeth (Andreas Vitásek). Warum sollten wir uns die Serie anschauen? Die Serie sollte man anschauen, weil Lachen heilsam ist. Ich denke, dass wir


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Nietzsche beschäftigt und wir uns nach dieser Pandemie mit all ihren Einschränkungen haben in der Familie darüber nach Formaten sehnen, die diskutiert, was wirklich wicheine gewisse Leichtigkeit hatig für uns ist. Ich denke, man muss in Sachen Älterwerden ben und uns zum Lachen ein Zeichen setzen, daher habe bringen. Es ist ein frisches, ich mich mit Haaransatz für neues Format, eine Familiendie Öffentlichkeit fotografieren komödie, in der sich jeder – lassen. Ich habe mich auch egal ob mit oder ohne Familie dazu entschieden, eine graue – wiedererkennen wird. „FaSträhne als Hommage an Comiliensache“ bietet abseits rona zu behalten. Mir fällt von Sex and Crime Unterhalkeine Schauspielerin ein, die tung für die ganze Familie unter 70 ist und sich im Fernund regt zu Gesprächen und sehen mit grauen Haaren zeigt. auch zum Nachdenken an. Es ist wichtig, dass wir wieder Gibt es zwischen Dani mehr zu uns finden und auPichler und Katrin Lux Ähnthentischer sind. Fernsehen ist lichkeiten? auch dafür da, die Realität Ich befürchte ja (lacht). abzubilden – mit einer Frau, Sie sind seit 2013 mit mit der man sich identifizieren dem Fotografen Guido Lux kann. verheiratet, würden Sie sich Glücklich macht mich ... Ich habe erkannt, dass ich für Dani Pichler hat aber keiprofessionelle Hilfe holen, mein Glück selber zuständig bin. ne graue Strähne ... sollte es zu einer größeren Niemals vergessen werde ich ... die Geburt meiner Tochter Das hat mit der Rolle zu Krise kommen? Schwach werde ich bei ... Büchern tun. Dani will jedem gefallen Auf jeden Fall! Es sollte Weißbier oder Most ... selbstverständlich Most! und in jeder Hinsicht perfekt kein Tabu mehr sein, uns für Lebensmotto: Das ist ein Trinkspruch aus dem Mostviertel: sein, darum haben wir die unser Seelenwohl Hilfe zu „G’sundheit, sollst leben!“ Strähne für die Zeit der Drehholen. Wenn unser Auto einen arbeiten gefärbt. Ölwechsel braucht, geben wir ihm das beste Öl, aber was ist mit uns? Wären Sie gerne noch einmal 20? Nein, mir taugt mein Alter, weil ich Wir geben Dingen im Außen immer noch Im Lockdown habe ich meinen grauen viel mehr Wert als Dingen, die wirklich Haaransatz jeden Morgen mit Ansatzspray mir andere Fragen stelle und mir viel mehr wichtig sind. Oft braucht man den Blick verdeckt. Irgendwann habe ich mich gefragt, Zeit für mich selber nehme. Früher habe von außen, weil man sich selbst nicht wahr- warum ich das eigentlich mache, wenn mich ich mich stark über mein Äußeres definiert, nimmt. Das ist auch bei Dani und ihrem außer meiner Familie ohnehin niemand heute halte ich mich an anderen Werten Mann Andi so. Von außen betrachtet haben sieht. In dieser Zeit habe ich mich auch mit fest und bin mit allem sehr einverstanden. Was machen Sie gerne in der Freizeit, die zwei eine liebevolle Basis, sie sehen es der „Umwertung aller Werte“ von Friedrich wie können Sie am besten abschalten? nur nicht mehr. Mein Mann und ich fühIndem ich meditiere und Zeit mit meiren viele intensive Gespräche, reflektieren ner Familie verbringe. Dank unserem und fragen uns regelmäßig, wo wir stehen. Hund bin ich auch viel in der Natur unIch glaube, Partnerschaft und Leben funkterwegs und ich achte darauf, dass es mir tionieren nur so. gut geht. Als Frau schaut man immer, dass „Familiensache“ ist eine Comedyserie, es allen rundherum gut geht, aber nur worüber können Sie eigentlich lachen? wenn es uns selber gut geht, können wir Über sehr vieles. Humor zu haben ist das auch weitergeben. Das ist die Weisheit mir ganz wichtig und hat mir auch schon des Älterwerdens. Ich gönne mir meinen durch viele Phasen meines Lebens geholRaum und versuche, alles viel bewusster fen. Dafür bin ich dankbar. Ich weiß nicht, zu machen. ob man humorvoll sein lernen kann oder vererbt bekommt. Ich kann zum Glück Gibt es eine Traumrolle, die Sie gerne auch sehr gut über mich selbst lachen. spielen würden? Momentan träume ich davon, dass die Im vergangenen Jahr haben Sie sich ORF-Serie „Familiensache“ weitergeht von Ihrem Mann mit grauem Haaransatz und ich noch viele Jahre die Dani spielen fotografieren lassen. Sie sind 41 Jahre alt, wie geht es Ihnen als Schauspielerin mit darf. dem Älterwerden?

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FRÜHER HABE ICH MICH STARK ÜBER MEIN ÄUSSERES DEFINIERT, HEUTE HALTE ICH AN ANDEREN WERTEN FEST.

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Menschen

DIAGNOSE BRUSTKREBS

„Ich kämpfe jeden Tag“ „Ich doch nicht!“ Das dachte auch die berufstätige Mutter und Sportlerin Susanne Prommegger, als ihr die kleine Tochter unter der Dusche sagte, dass „ihr Busen komisch aussieht“.

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Interview & Text: Uschi Pöttler-Fellner

nd plötzlich ist alles anders. Susanne Prommegger, 36, ist berufstätige Mutter von zwei Kindern, zart, sportlich, ein fröhlicher Typ, verheiratet mit dem Spitzensportler Andreas Prommegger (dreifacher Gesamtweltcupsieger und Doppelweltmeister im Snowboarden). Exakt am 1. Oktober vor einem Jahr erhielt sie die Diagnose, die ihr Leben – und das ihrer Familie – in den vergangenen zwölf Monaten auf den Kopf stellte: Brustkrebs. Im Interview spricht sie über Tiefen und Phasen der Dankbarkeit. Und warum ihre Familie der Motor ist, der sie niemals aufgeben lässt. OBERÖSTERREICHERIN: Susanne, wie hast du entdeckt, dass irgendetwas nicht stimmt mit deinem Körper? Susanne Prommegger: Eigentlich hat mir meine kleine Tochter das Leben gerettet. Sie hat unter der Dusche zu mir gesagt: „Du, Mama, irgendwie schaut das da komisch aus.“ Sie meinte meine Brustwarze, die eingezogen war. Ich dachte, das wäre die Folge des Tragens eines Sport-BHs, und habe ihr das auch so erklärt. Ich habe das anfangs eher ignoriert, als sie mich dann aber immer wieder darauf angesprochen hat, bin ich zum Arzt gegangen. Ich hätte nie damit gerechnet, einen Tumor in der Brust zu haben, zumal ich auch einen

MEINE KINDER WAREN IMMER MEIN ANTRIEB. Susanne Prommegger

kleinen Busen habe. Brustkrebs war nie ein Thema für mich, übrigens auch nicht in meiner Familie. Was war dein erster Gedanke, als du diese Diagnose erhalten hast? Ich sah es schon in den Augen der Oberärztin, als mein Mann und ich den Raum betraten. Sie sagte dann, dass es ihr furchtbar leid tue und ich einen sehr schnell wachsenden, aggressiven bösartigen Brustkrebs hätte – mein erster Gedanke dabei war: Du stirbst jetzt. Dann wurde sofort klar formuliert, dass die Chemotherapie unumgänglich ist und man so schnell wie möglich starten muss. Da14

Susanne Prommegger.indd Alle Seiten

Foto: Maisblau/Hofmarcher

vor muss man natürlich auch noch schauen, ob und wo man Metastasen hat, und so beginnt dieser Ärztemarathon über einen gewissen Zeitraum, bis man weiß, was der genaue Standpunkt ist, dann startet man. Bei mir hat man ziemlich schnell begonnen, circa zwei Wochen nach dem Befund bekam ich meinen Portkatheter und die erste von insgesamt 16 Chemos. Dann hatte ich noch 25 Bestrahlungen. Du hast auf deinen ausdrücklichen Wunsch in der Folge auch eine beidseitige Mastektomie durchführen lassen? Genau, eine beidseitige komplette Mastektomie. Für mich war nach der Diagnose einfach sofort klar, dass ich mir beide Brüste wegnehmen lassen werde. Die Krebsbrust wurde dabei komplett abgenommen und ein Expander eingesetzt, der mittlerweile auch schon einige Male befüllt wurde. Die gesunde linke Seite wurde komplett ausgeschabt und mit einem Implantat aufgefüllt. Das Ergebnis ist jetzt sogar fast schöner als vorher (lacht). Es ist ja wirklich so: Wenn man im Negativen die positiven Dinge sucht, dann findet man sie auch. Was war für dich in diesen harten Monaten die Motivation, durchzuhalten? Ganz klar: meine Kinder und mein Mann. Mir ging es oft sehr schlecht nach der Chemo, sodass ich alleine gar nichts machen konnte. Wirklich nichts. Mein


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Mann musste mich komplett pflegen. Aber langsam konnte ich dann wieder Energie schöpfen und bin aufgestanden. Natürlich war jeder Meter anstrengend, aber meine Kinder waren immer mein Antrieb und jede freie Minute, die ich mit Energie hatte, habe ich versucht, mit Sport zu füllen. Das habe ich vorher gemacht, währenddessen und mache ich auch jetzt. Im Winter bin ich zum Beispiel nach der Chemo noch eine Skitour auf eine Bergspitze gegangen, irgendwie ging es immer, langsam und mit Pausen. Aber ich hab es gemacht. Den schlimmsten Part hast du jetzt hinter dir? Ja, den schlimmsten und den lehrreichsten. Aber es ist nicht so, dass ich mir

denke, jetzt ist es überstanden. Ich denke auf jeden Fall positiv, aber die dunklen Gedanken sind auch da. Solche Gedanken verfolgen einen täglich. Gehst du mit dem Gefühl in die Zukunft, dass es nicht mehr schlimmer werden kann? In meinem Leben kann – außer es würde meine Familie betreffen – nie mehr etwas Schlimmeres kommen als dieser vergangene Weg. Was ich sehr schätze, ist, dass ich ein wahnsinnig gutes Umfeld habe. Ich habe einen Mann, der immer für mich da war, ich habe Schwiegereltern, die im Haus waren und rund um die Uhr auf die Kinder geschaut haben. Auch meine Mutter ist ständig da gewesen, trotz

Corona, das war ja auch eine sehr schwierige Zeit. Ich hatte die Möglichkeit, alle Ärzte zu konsultieren, zu denen ich wollte. Ich konnte so vieles probieren und denke mir oft, viele andere haben nicht so ein beschütztes Umfeld. Ich weiß das wirklich sehr zu schätzen und bin meinem Mann unendlich dankbar. Ohne ihn hätte ich das nicht in der Form überstanden. Wie sind deine Kinder mit der Situation umgegangen? Für meine Tochter war es sehr schlimm. Sie war zum Zeitpunkt meiner Diagnose gerade neun und wir haben nie versucht, etwas vor ihr zu verbergen. Als wir vom Arzt gekommen sind, habe ich ihr also gesagt, was los ist, und sie hat mich gefragt, ob ich sterben müsse. Ich habe gesagt: „Laura, das weiß ich nicht, aber ich kann dir versprechen, dass ich kämpfe, jeden Tag.“ Wir sind mit ihr dann auch zum Psychologen gegangen, weil man in so einer Situation einfach Unterstützung braucht. Für meinen kleinen Sohn war es mehr die optische Veränderung, die ihm zu schaffen machte. Man verändert sich ja äußerlich, wird blass, übergibt sich, hat Schmerzen, lacht nicht mehr. Das sind diese Begleiterscheinungen, da kann man seiner Familie auch nichts vorspielen. Hast du aus diesem ganzen Prozess auch etwas gelernt? Ja, ganz viel. Ich reflektiere jeden Tag, das habe ich vorher nie gemacht. Ich bin viel dankbarer für alles, und das lehre ich jetzt auch meine Kinder. Ohne diese Erfahrung hätte ich das wahrscheinlich nicht so intensiv an sie weitergegeben. Wir sagen jetzt jeden Tag drei Sätze, wofür wir dankbar sind. Was ich auch merke, ist, dass ich definitiv stärker geworden bin. Ich spüre mich viel mehr und weiß genau, was ich will und was ich nicht mehr will. Und was ich nicht will, von dem halte ich mich fern. Vor allem der Mut, „Nein“ zu gewissen Dingen zu sagen, hat mir vorher einfach gefehlt. Es sind so viele Dinge, die ich durch diese Zeit gelernt habe, die kann ich jetzt gar nicht alle aufzählen. Hast du dich jemals gefragt: „Warum ich?“ Nein. Weil ich weiß, dass das jetzt einfach meine Aufgabe ist und ich sie anpacken werde. Ich nehme es so hin, wie es ist.

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EINE VON ACHT Die Gunskirchnerin Martina Racz (42) ist eine von acht: Vor zwei Jahren erhielt sie überraschend die Diagnose Brustkrebs. Über diesen Schock und die herausfordernde Zeit hat sie nun ein Buch geschrieben.

Text: Linnéa Harringer Fotos: pressthebutton.net, Verlag am Rande

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it Ende 30 hatte Martina Racz scheinbar alles, was man im Leben braucht: zwei großartige Kinder (heute 8 und 11 Jahre), einen liebevollen Ehemann, ein altes Häuschen, zwei Katzen und einen tollen Job. Die unvorhergesehene Diagnose Brustkrebs, mit der jede achte Frau in Österreich im Laufe ihres Lebens konfrontiert wird, katapultierte sie aus allem, was bisher ihr Leben war. Mühsam kämpfte sie sich durch die Herausforderungen, um am Ende zu erkennen: Ohne Gesundheit ist alles nichts. Ohne Liebe sowieso nicht.

OBERÖSTERREICHERIN: Frau Racz, im Juli 2019 erhielten Sie die Diagnose Brustkrebs. Wie sind Sie draufgekommen und wie ist es nach der ersten Diagnose weitergegangen? Martina Racz: Eines Tages merkte ich ein leichtes Ziehen in der Brust. Es kam, blieb ein paar Tage und verschwand wieder. Leider bin ich nicht sofort zum Arzt gegangen. Erst nach einiger Zeit fragte ich dann meine Hausärztin, woran das liegen könnte – aber auch eher beiläufig bei einer anderen Untersuchung. Ernsthaft Sorgen machte ich mir damals nicht, ich dachte, dass es hormonelle Schwankungen seien. Die Ärztin überwies mich zum Glück zu einem Radiologen, um eine Sonografie der Brust zu machen. Dort wurde der Tumor entdeckt. Nach der Erstdiagnose durchlief ich einen Marathon an Untersuchungen. Zwei Wochen nach der Diagnose ging dann auch schon die erste Chemotherapie los. Die zwei Wochen zwischen Diagnose und erster Chemo waren für mich die schlimmste Zeit. Ich stand völlig unter Schock und hatte wirklich Todesangst. Ich habe zwei kleine Kinder und hatte Angst, sie nicht auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden begleiten zu können. Als die erste Chemotherapie startete, ging es mir etwas besser, weil ich das Gefühl hatte, aktiv etwas dagegen tun zu können. Was hat Ihnen geholfen, diese herausfordernde Zeit durchzustehen? In erster Linie meine Kinder. Wenn man zwei kleine Kinder zu Hause hat, die jeden Tag in die Schule müssen und eine Jause brauchen, bleibt nicht viel Raum, um sich in die Vorstellung, dass das schiefgehen könnte, reinfallen zu lassen. Auch der Austausch mit anderen Betroffenen hat mir sehr geholfen. Dadurch habe ich gesehen, dass ich nicht die Erste bin, die diesen Weg gehen muss und auch nicht die Letzte sein

werde. Ich habe über die sozialen Medien eine große Community an Betroffenen gefunden. Anfangs haben Sie ihre Erfahrungen für sich selbst und ihre Kinder niedergeschrieben, erst später entstand die Idee, daraus ein Buch zu machen. Hat Ihnen das Schreiben auch geholfen, diese Erfahrungen besser zu verarbeiten? Ja, das war ganz sicher Therapie für mich. Ich wollte das, was in dieser Zeit passiert ist, nicht vergessen. Deshalb habe ich es niedergeschrieben, um meinen Kopf frei zu bekommen. Wenn ich mich an etwas erinnern möchte, kann ich es jederzeit wieder rausholen und nachlesen. Ich habe davor nie für mich selbst geschrieben, der Tipp kam von meiner Psychologin und hat mir wirklich sehr geholfen.

BUCHTIPP

„Eine von acht – Mein Leben mit Brustkrebs“ Martina Racz, Verlag am Rande, ISBN 978-3-903190-42-9, € 22

Sie haben 16 Chemotherapien hinter sich und im Februar 2020 mussten beide Brüste entfernt werden. War das von Anfang an geplant oder wurde versucht, diese Operation durch die Chemo zu vermeiden? Nein, vermeiden kann man die Operation nicht. Es wäre geplant gewesen, nur das Tumorareal zu entfernen, das war mir aber zu unsicher, deshalb habe ich das gesamte Brustgewebe entfernen lassen. Wie geht es Ihnen heute? Müssen Sie noch regelmäßig zu Untersuchungen? Ja, alle drei Monate. Das Risiko, dass der Krebs zurückkommt, ist bei meiner Art 17

besonders hoch. Ich gehe regelmäßig zur Mammografie und habe Ultraschall- und Blutuntersuchungen. Das Thema Brustkrebs ist also immer noch sehr präsent in meinem Leben. Natürlich sind die regelmäßigen Untersuchungen notwendig und wichtig, aber man hat auch das Gefühl, noch nicht wirklich ganz gesund zu sein. Das ist manchmal etwas schwierig. Haben Sie einen Rat an Frauen, die die Diagnose Brustkrebs erhalten? Darüber reden und Gleichgesinnte suchen. Auch wenn es schwierig ist, sollte man nicht sofort das Schlimmste befürchten. Es gibt sehr viele Frauen, die diesen Weg schon gegangen sind. Natürlich ist es eine Katastrophe, aber es ist schaffbar. Sie schreiben in Ihrem Buch, dass bei der gynäkologischen Routineuntersuchung ein paar Monate vor der Diagnose noch kein Knoten spürbar war. Es ist also sehr wichtig, dass man selber die Brüste regelmäßig abtastet. Ab wann sollten junge Frauen damit beginnen? Ab der ersten Periode. Die Meinung, als junges Mädchen noch nicht gefährdet zu sein, hält sich hartnäckig. Die jüngste Chemopatientin, die ich kennengelernt habe, war 19 Jahre alt. Ich habe leider nie meine Brüste abgetastet. Hätte ich es gemacht, wäre ich schon früher darauf aufmerksam geworden und hätte mir einiges erspart, denn mein Tumor war spürbar. Man denkt immer, dass es einen selber nicht trifft. Regelmäßiges Abtasten lege ich wirklich jeder Frau ans Herz und bin sehr froh, dass die Frauen aus meinem persönlichen Umfeld aus meiner Geschichte gelernt haben, das jetzt regelmäßig machen und auch zur Mammografie gehen. Sie schreiben, dass der Krebs Ihr Leben verändert hat. Sie sind zwar wieder krebsfrei und dennoch ist alles anders. Wie meinen Sie das? Ich bin zwar zurzeit krebsfrei, aber die Angst, dass der Krebs zurückkommen kann, steht immer über mir. Ich habe von den Operationen und Behandlungen ganz viele Narben auf meinem Körper. Durch die Chemotherapie bin ich künstlich im Wechsel, mit allem, was dazu gehört, obwohl ich eigentlich noch zu jung dafür bin. Ich habe auch Nervenschäden durch die Chemotherapie erlitten, die nicht reversibel sind. Natürlich ist auch emotional vieles anders geworden. Dennoch würde ich die Chemotherapie immer wieder machen. Das ist der Preis, den man zahlen muss, damit man leben kann.


LOOK GOOD FEEL BETTER Mit viel Einfühlungsvermögen, Kompetenz und Diskretion verhilft das Linzer Haarinstitut „Headdress“ Kunden mit Haarausfall zu ihrem perfekten Zweithaar und gibt ihnen damit ein Stück Lebensfreude zurück.

Österreichs modernstes und größtes Fachinstitut für Zweithaar. Das 5.000 Stück große Perückensortiment, das von den drei größten Herstellern Deutschlands bezogen wird, reicht dabei von

Kunst-, über Echt- bis hin zu Mischhaarmodellen mit einem 50-prozentigen Echthaaranteil. Um das passende Zweithaar für seine Bedürfnisse zu finden, bietet Headdress zunächst einen maßgeschneiderten Beratungstermin an, bei dem das geschulte Fachpersonal mit viel Gefühl und Kompetenz auf den Kunden eingeht und ihm die Unterschiede und Eigenschaften der verschiedenen Haartypen genau veranschaulicht. Um Kundenwünsche wie eventuelles Umstyling oder Typbeibehalten bestmöglich erfüllen zu können, sollte der Erstkontakt dabei am besten möglichst rasch nach der Diagnose erfolgen. Auf Wunsch wird hier auch ein Termin für eine Abrasur vereinbart. Ist das perfekte Zweithaar gefunden, wird die Perücke an den Kunden angepasst und bei Bedarf auch zugeschnitten. Erhältlich sind die Perücken in allen Preisklassen und werden bei krankheitsbedingten Gründen von der Krankenkasse mitfinanziert.

vice angeboten. Erhältlich ist das Headdress-Angebot neben dem internen Standort in Linz auch bei ausgewählten Partnerfriseuren in ganz Österreich.

Durchgehende Betreuung in schwierigen Zeiten. Neben dem Zweithaar bietet Headdress darüber hinaus eine Anlaufstelle für hochwertige Pflegeprodukte, Kopfbedeckungen sowie für kosmetische Fragen. Auf Wunsch wird für das Zweithaar auch ein spezieller Aufbereitungsser-

Headdress SALZBURG

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KONTAKT

HEADDRESS

Mozartstraße 6–10, Stiege 2, 3.Stock 4020 Linz Tel.: 0732/280252 www.headdress.at Roman Haarkult Dragonerstraße 44, 4600 Wels Tel.: 07242/57637 E-Mail: office@haarkult.at www.headdress.at/wels

Headdress PREGARTEN

Hairstyling Andrea Schaufler Tragweinerstr. 30, 4230 Pregarten Tel.: 07236/2485 E-Mail: office@andrea-hairstyling.at www.headdress.at/pregarten Fachinstitut für Perücken Rudolf-Biebl-Straße 1, 5020 Salzburg Tel: 0676/58 411 77 E-Mail: salzburg@headdress.at www.headdress.at/salzburg

© Kerstin Poferl

Headdress WELS

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as eigene Haar ist Ausdruck unserer Persönlichkeit, gibt uns Schutz und verleiht uns Selbstbewusstsein. Umso schlimmer ist es für die Betroffenen, wenn es plötzlich aus krankheitsbedingten Gründen ausfällt. Gerade für uns Frauen ist diese Zeit eine sehr belastende. Das weiß auch Friseurmeister Peter Fuchs. Gemeinsam mit seiner Frau Silvia eröffnete er vor acht Jahren das Linzer Fachinstitut für Zweithaar „Headdress“ und gibt den Kunden seither mit maßgeschneiderten Qualitätsperücken und Haarteilen uneingeschränkte Lebensqualität zurück.


ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

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99.996 Von 100.000 vollständig geimpften Menschen müssen bei Kontakt mit dem Corona-Virus 99.996 Personen nicht ins Krankenhaus. Holen Sie sich jetzt Ihre Corona-Schutzimpfung!

Datenstand 15.09.2021, Datenquelle AGES Impfdurchbrüche

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© Kerstin Poferl

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Natalie Lang ist, seit sie 17 Jahre alt ist, selbst Perückenträgerin. Ihre eigene Erfahrung nutzt sie heute, um Kunden bei Headdress bestens zu beraten.

as die äußerlichen Folgen von Krebs für einen Betroffenen bedeuten, weiß man spätestens dann, wenn man jemanden in seinem Umfeld kennt. In meinem Fall war es meine Oma, die vor einigen Jahren die alles verändernde Diagnose „Brustkrebs“ bekam. Schon wenige Wochen nach der Therapie waren die Folgen deutlich sichtbar. Neben Schwächesymptomen hatte sie vor allem mit massivem Haarverlust am Kopf und im Gesicht zu kämpfen. So vor die Tür zu treten, war für meine Oma undenkbar. Ein Schamgefühl, das Natalie Lang von Headdress in Linz nur allzu gut von ihren Kunden kennt. „Gerade bei Frauen ist eine Glatze meist immer noch ein Indiz, dass man krank ist. Was folgt, sind mitleidige Blicke auf der Straße und belastende Fragen in einer Zeit, die schon schlimm genug für die Betroffenen ist. Perücken bieten hier den nötigen Schutz und geben den Erkrankten ein Stück Lebensfreude zurück“, weiß Lang, die seit ihrer AlopezieDiagnose mit 17 Jahren selbst Perückenträgerin ist.

Schön trotz Krebs Jährlich erkranken 42.000 Menschen pro Jahr in Österreich an Krebs. Gerade für Frauen geht mit den äußerlichen Veränderungen im Zuge der Therapie ein Stück Wohlbefinden verloren. Das Linzer Unternehmen „Headdress“ und die Initiative „feel again“ haben es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen in dieser schwierigen Zeit beizustehen. Text: Laura Zapletal

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Menschen

Unterstützung von Krankenkassen. Die Perücken sind im HeaddressInstitut schon ab 260 Euro zu haben. Finanzielle Unterstützung bekommen die Betroffenen von der Krankenkasse. „Bei einer Diagnose erhalten die Kunden vom Arzt einen Verordnungsschein, welchen wir anschließend einreichen. Je nach Versicherungstarif beläuft sich die Unterstützung zwischen circa 330 und 1.480 Euro. Der Rest ist selbst zu entrichten“, so Lang.

MEIN HERZENSWUNSCH IST ES, DEN FRAUEN ZU ZEIGEN, WELCHE SCHÖNHEIT IN IHNEN STECKT. Catharina Flieger

© Szimak

Der Weg zur perfekten Perücke. Ihre eigene Erfahrung nutzt die Zweithaar-Spezialistin heute, um Menschen zu ihrer perfekten Perücke zu verhelfen. „Grundsätzlich gibt es bei Headdress nichts von der Stange. Stattdessen gehen wir individuell auf die Kunden ein und klären bei einem Erstgespräch ab, was sie sich vorstellen. Hier nehmen wir uns viel Zeit und zeigen ihnen, was es aktuell auf dem Markt gibt“, erläutert Lang. „Generell sollte man sich vorab immer fragen, wie lange man die Perücke braucht und welche Stylingvorlieben man hat. Bei einer Tragedauer von circa einem Dreivierteljahr greifen die meisten Kunden aufgrund der Natürlichkeit, der Hitzeregulierung und ihrer langen Haltbarkeit zu einer qualitativ hochwertigen Misch- oder Echthaarperücke. Damit das Umfeld nichts bemerkt, tendieren die meisten dabei zu ihrer gewohnten Frisur.“ Anschließend wird die Perücke an den Kopfumfang des Kunden angepasst und auf Wunsch personalisiert. Neben dem 5.000 Stück großen Sortiment gibt es außerdem auch noch die Möglichkeit einer Perücke in Sonderanfertigung. „Die Wartezeit beträgt aufgrund von Corona hier aktuell ab vier Monate. Lagernde Perücken sind wiederum innerhalb von einer Woche erhältlich“, weiß die Headdress-Beraterin.

Wichtige Pflegehinweise. Um eine lange Lebensdauer gewährleisten zu können, ist es laut Natalie Lang vor allem wichtig, die Perücke richtig zu pflegen. „Je öfter ich die Perücke trage, umso öfter sollte sie natürlich gewaschen werden. Ganz wichtig ist, die Perücken zudem nicht im nassen Zustand zu frisieren, da sonst die Haarverknüpfungen nachgeben. Synthetikhaar darf außerdem nicht geföhnt werden, Misch- und Echthaarperücken dürfen aber sehr wohl gestylt werden. Das passende Pflegeset sowie eine Einschulung erhalten die Kunden selbstverständlich bei uns“, erläutert die Expertin. „Hält man sich an die Pflegehinweise kann man bei Synthetik- und Mischhaarperücken mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von bis zu einem Jahr und bei Echthaar sogar bis zu drei Jahren rechnen.“ www.headdress.at

Catharina Flieger (li.) und Birgit Machtinger (re.) haben es sich mit der Initative „feel again“ zur Herzensaufgabe gemacht, krebskranken Frauen ihr Strahlen zurückzugeben.

Feel again. Krebskranken Frauen ihre Schönheit und ihr Selbstbewusstsein zurückzugeben, ist auch der Herzenswunsch von Fotografin Birgit Machtinger und Make-up-Artist Catharina Flieger. 2018 haben die zwei Frauen Krebserkrankungen im eigenen Freundes- und Familienkreis zum Anlass genommen, um die Initiative „feel again“ zu gründen, bei der sie betroffenen Frauen kostenlose Wohlfühl-Make-up-Kurse mit anschließendem Fotoshooting bieten. In einem rund dreistündigen Workshop zeigt Catharina Flieger dabei den Frauen, wie sie mit Make-up die äußerlichen Folgen der Krebserkrankung kaschieren können. „Mein Herzenswunsch ist es, den Frauen zu zeigen, welche Schönheit in ihnen steckt und ihnen

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eine angenehme Zeit zu schenken“, so die Make-up-Artistin. Anschließend werden die Teilnehmerinnen mit ihrem persönlichen Kraftspruch von Birgit Machtinger fotografiert. Die Porträts bekommen die Frauen per Mail und einem lieben Begleitbrief mit der Post zugesendet. „Ich bin jedes Mal aufs Neue tief beeindruckt von diesen mutigen und wunderschönen Frauen. Dieses Strahlen und Lächeln mit meiner Kamera einzufangen, bewegt und berührt mich“, so Machtinger. Seit ihrer Gründung haben die zwei Frauen bereits mehr als 150 an Krebs erkrankte Mädchen und Frauen in ganz Österreich begleitet. Am 16. November kommt das Duo nach Linz. Mehr Infos auch zu Online-Make-up-Coachings finden Sie unter: www.feelagain.at


© machtinger

Nachgeschminkt Mit Make-up-Artistin Catharina Flieger Schritt für Schritt zum Wohlfühl-Make-up

1. GESICHT

Rötungen, Hautunreinheiten und Augenringe mit einem Concealer abdecken. Danach getönte Tagescreme auftragen. Für ein perfektes Contouring anschließend das Contouringpuder unterhalb der Wangenknochen, entlang der Nasenflügel und unter dem Kinn verblenden. Abschließend ein mattierend-transparentes Puder auftragen.

2. AUGEN

Lidschatten-Base direkt auf das Augenlid geben. Anschließend einen pastellfarbenen Ton am gesamten und einen farbigen Shade am beweglichen Augenlid auftragen. Um Wimpern vorzutäuschen oder zu verdichten, mit einem dunklen Kajal am oberen und unteren Wimpernkranz eine zarte Linie zeichnen. Für die ideale Brauenform am besten drei helle Punkte jeweils am Beginn, in der Pupillenmitte und am Ende der Augenbraue machen und diese verbinden.

3. LIPPEN

Die Lippen mit einem passenden Konturenstift nachziehen und den bevorzugten Lippenstift oder Lipgloss auftragen.

4. FINISH

Abgerundet wird der Look mit einem mehrfärbigen Rouge, das mit kreisenden Bewegungen auf den Wangenknochen aufgetragen wird, sowie ein wenig Highlighter auf Stirn, Kinn und Nase. Den Look mit einem Fixierspray fixieren, fertig ist das Wohlfühl-Make-up!

www.institut-rachinger.at

früh erkennen

Digitales Röntgen

Ultraschall

Digitale Mammographie

Knochendichtemessung

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CT

Computertomographie

MRT

Magnetresonanztomographie


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WIR SIND PINK RIBBON 2021 WIRTSCHAFTSKAMMER WIEN – FACHGRUPPE WIEN DER KAFFEEHÄUSER • JULIUS MEINL • UNICREDIT BANK AUSTRIA • NOVARTIS ONCOLOGY • ROCHE AUSTRIA GMBH • MERCK SHARP & DOHME GES.M.B.H • PFIZER ONCOLOGY • ELI LILLY GES.M.B.H. • WIEN LIVE LOOK! • BUNDESLÄNDERINNEN • ECHO • THE RITZ-CARLTON, VIENNA • KURIER • MADONNA • SEITENBLICKE • GESUND&FIT • GESUND & LEBEN • BRUSTKREBS ÖSTERREICH • VIENNA PINK DRAGONS • SELPERS • CLAUDIAS CANCER CHALLENGE • META MÄDELS • BRUSTKREBS • METASTASIERTER BRUSTKREBS ÖSTERREICH

ÖSTERREICHISCHES PARLAMENT • ESTÉE LAUDER COMPANIES • ÖSTERREICHISCHES BRUSTKREBSFRÜHERKENNUNGSPROGRAMM • AGO ARBEITSGEMEINSCHAFT GYNÄKOLOGISCHE ONKOLOGIE • ÖSTERREICHISCHE RÖNTGENGESELLSCHAFT • BUNDESFACHGRUPPE RADIOLOGIE DER ÖSTERREICHISCHEN ÄRZTEKAMMER • BIPA • SOLETTI • HOFER • PHH RECHTSANWÄLTE • GABARAGE UPCYCLING DESIGN • DIE STOFFSCHWESTER • HP PAPERS • ABCSG AUSTRIAN BREAST & COLORECTAL CANCER STUDY GROUP • FRUTURA • WEINGUT LEO HILLINGER • ÖSTERREICHISCHE APOTHEKERKAMMER • OBERTAUERN • HANRO • PRIMARK • WIENER DAMENWIESN • MEDMEDIA VERLAG & MEDIASERVICE GMBH • LIBRO • NISSAN • DELOITTE • THINK PINK • GORILLAS • BÜRO HIRZBERGER • SABINE HAUSWIRTH • URDL PROMOTION •

Die Österreichische Krebshilfe dankt allen offiziellen Pink Ribbon Partnern 2021 und allen UnterstützerInnen in ganz Österreich für das großartige Engagement. Gerade in Zeiten der Pandemie zählt jeder Euro, damit wir Brustkrebspatientinnen tatkräftig unterstützen können. DANKE!

www.krebshilfe.net • www.pinkribbon.at 23


© Kramar, Kollektiv Fischka

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DIE

SCHNALLE als

MARKENZEICHEN

Kaum eine Designerin wird derzeit so gehypt wie Marina Hoermanseder. Bei der Präsentation ihrer neuen RADO Damenuhr in Wien verriet sie uns, wie man es schafft, Lady Gaga als Kundin zu gewinnen und dass ihr Vater aus Grieskirchen stammt. Text: Simone Meyr

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ir treffen Marina Hoermanseder (35) in einem Wiener Hotel zum Interview und lernen eine coole und gut gelaunte Lady kennen. Vor acht Jahren gründete die Wienerin ihr eigenes Modelabel in Berlin. Seitdem hat sie gewagte, innovative Kreationen präsentiert, die raffinierte Handwerkskunst mit exzentrischen und doch eleganten Designs vereinen. Die Karriere von Marina Hoermanseder begann mit einem Praktikum bei Stardesigner Alexander McQueen. Seither haben ihre Designs an verschiedenen Fashion Weeks in Europa für Aufsehen gesorgt. Stück für Stück ist Marina Hoermanseder zum Liebling vieler Stars geworden: Katy Perry, Lady Gaga, Kylie Jenner, Paris Hilton, Nicki Minaj und andere haben ihre Designs getragen. Mittlerweile zieren auch fast 30 Marken die unverwechselbaren Designelemente von Marina. Letzter Coup der Designerin ist der Entwurf einer Damenuhr für RADO. Das von ihr kreierte Modell „Captain Cook x Marina Hoermanseder“ zeigt sich mit einem Lederband in zartem Rosa und goldfarbener Schnalle, dem Markenzeichen von Marina Hoermanseder, äußerst feminin. OBERÖSTERREICHERIN: Marina, Sie haben Internationale BWL studiert und das Studium auch abgeschlossen, was hat Sie dazu motiviert als Designerin durchzustarten bzw. wann haben Sie Ihre Leidenschaft für Mode entdeckt? Marina Hoermanseder: Bereits mit acht Jahren habe ich auf der alten Nähmaschine meiner Mutter nähen gelernt und für mich selbst Kleidung geschneidert. Ich wollte immer schon ein Modecollege machen, aber da machten mir meine Eltern einen Strich durch die Rechnung. Der Deal mit meinem Vater war, dass ich erst nach einem Abschluss an der Wirtschaftsuni Mode machen kann. Nach einem Jahr Schauspielunterricht und meinem abgeschlossenen Wirtschaftsstudium, habe ich mir dann meinen Traum erfüllt und in Berlin Modedesign studiert.

Bekannt wurden Sie vor allem mit Ihrer Kollektion, die von orthopädischen Produkten inspiriert ist, wie kam es dazu? Meine ersten Modelle waren sehr speziell. Ich habe zum Beispiel aus Sackerl fürs Gackerl von Automaten auf Hundewiesen Futterstoffe zusammengenäht und aus Spagetthi Prints gemacht. Ich war immer schon sehr experimentierfreudig und habe alles ausprobiert. Die Reaktionen auf meine Diplomkollektion, bei der ich von der Orthopädie und von Hautkrankheiten inspiriert war, waren nicht sehr positiv, weil sie den meisten Leute zu ausgefallen war. Aber so war ich und so bin ich nach wie vor. Ich lasse mich von echten Objekten, die ich angreifen kann oder Zeitepochen inspirieren und beziehe mich nicht auf abstrakte Muster, wie andere Designer. Models und Prominente wie Kylie Jenner, Paris Hilton oder Lady Gaga haben Ihre Kreationen getragen. Wie kommt man mit solchen Stars zusammen? Alles begann mit Lady Gaga. Eine Freundin von mir machte ein Praktikum in New York. Ich habe ihr Lookbooks geschickt und eine Liste der zehn wichtigsten Stylisten. Darunter war auch Nikolai McCatty, der Stylist von Lady Gaga. Meine Freundin hat meine Lookbooks in New York verteilt und so sind

Stylisten auf mich aufmerksam geworden. Als ich bei meiner ersten Ledermesse in Mailand im Stau stand, entdeckte ich ein E-Mail mit dem Betreff „Lady Gaga x Marina Hoermanseder“, die ich als Spam-Nachricht eingeordnet habe. Zwei Tage später habe ich sie noch einmal geöffnet und realisiert, dass das Mail tatsächlich von Lady Gaga‘s Stylingteam kam und eine echte Order war. (lacht) Heute wird der Kontakt über Instagram oder über unseren Showroom in Los Angeles hergestellt, wo die Stars und Stylisten ein- und ausgehen. Buffalo, Wolford, Austrian Airlines und jetzt auch RADO … – fast 30 Marken tragen die unverwechselbaren Designelemente von Marina Hoermanseder. Was muss eine Marke haben, damit Sie eine Kooperation eingehen? Ich entscheide das meistens nach meinem Bauchgefühl, aber einen Bezug zur Marke muss es immer geben, damit ich zu hundert Prozent dahinter stehen kann. Es muss eine Marke sein, die mir sympathisch ist, die ich persönlich mag und die ich bereits aus meiner Kindheit kenne. Erfüllt dies ein Label, kann es zu meinem Kooperationspartner gemacht werden und meinen Namen tragen. Ich durfte beispielsweise in meiner Jugend nie Buffalo-Schuhe tragen, meine Eltern haben mir keine gekauft, deshalb verbindet mich etwas mit dieser Marke. Auch mit RADO habe ich eine große Verbundenheit. Beim Erste Bank Open (ATV Tennisturnier) in der Wiener Stadthalle habe ich mehrmals als Ballkind fungiert. Jahre später hat mich RADO in den VIP-Sektor eingeladen

DIE ERDÄPFELSTECKERL VON MEINER OMA IN OBERÖSTERREICH WERDE ICH NIE VERGESSEN. Marina Hoermanseder

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und ich bin in der ersten Reihe gesessen. Als Kind kannte ich den VIP-Bereich nur vom Ballkindsektor aus und habe immer davon geträumt, einmal dort zu sitzen. RADO hat mir diesen Traum erfüllt. Was war Ihnen beim Design der neuesten „Captain Cook” von RADO wichtig und welche Vorgaben gab es seitens der Uhrenmarke? Vorgaben gab es nur im Bereich der technischen Aspekte und da kann und will ich mich auch nicht einmischen. Das Uhrwerk ist hochkomplex, daher waren wir weniger flexibel mit Formen und Größe, aber farbtechnisch, beim Design vom Armband und dem Packaging konnten wir uns komplett verwirklichen. Mit dem roségoldenen Gehäuse, dem rosafarbenen Lederband und einem Accessoires-Schmuck-Effekt haben wir darauf geachtet, die weibliche Zielgruppe anzusprechen. Die Rückseite der Uhr ist mit unserem Signature-Bändermuster graviert, die Uhrbänder sind auch typisch Hoermanseder. Mein Markenzeichen, die Schnalle, durfte natürlich nicht fehlen. Wann war als Designerin Ihr Durchbruch, wann haben Sie sich gedacht, jetzt hab‘ ich es geschafft?

W O R D R A P Extrawurstsemmel oder Currywurst? Extrawurstsemmel (lacht)

Als ich mit RADO eine Kooperation eingegangen bin. (lacht) Nein, Spaß beiseite, ich hoffe nicht, dass ich meinen Durchbruch schon hatte, denn das würde bedeuten, dass es nicht mehr viel weiter geht als bisher. Es gibt viele Situationen, wo ich mir denke, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Zumal alles im gemeinsamen Urlaub mit meinen Eltern begonnen hat, als mich Mercedes Benz kontaktiert hat, um mir mitzuteilen, dass man mich aufgrund meiner Diplomkollektion für die Show der Berliner Fashion Week sponsern will. Ich habe noch sehr viel Energie und bin sehr belastbar, deshalb ist noch viel Luft nach oben für einen Durchbruch. Welches Must-have von Marina Hoermanseder sollte jede Frau im Kleiderschrank haben und was ist Ihr persönliches Lieblingsoutfit? © RADO

SCHNALLEN SIE SICH AN. Dank der Designkooperation mit der Schweizer Uhrenmarke RADO ist Marina Hoermanseder nun auch auf die Uhr gekommen. Eine feminine, ausdrucksstarke Uhr ist das Ergebnis.

© RADO

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Berliner Weiße oder Ottakringer? Ottakringer Rock oder Hose? High Heels oder Sneakers?

Rock High Heels

Ihr Erfolgsrezept? Dankbar und anständig sein. Ihr Motto? Der Meister brilliert in der Knappheit der Ressourcen.

Die RADO Captain Cook x Marina Hoermanseder kommt mit einem rosa und einem schwarzen Lederband sowie mit einer extralangen rosa Variante, die sich zweimal um das Handgelenk der Trägerin wickeln lässt. UVP € 2.640 26

Nachdem sich auch meine Mama die „Captain Cook“ von RADO gekauft hat, würde ich sagen, dass jede Frau eine besitzen sollte. (lacht) Mein Lieblingsoutfit ist definitiv ein Strap-Skirt. Er ist eine zeitlose Investition und kann auch mit lässigen Teilen, wie meinen Puffärmelpullis, super kombiniert werden. Ihre Tochter Lotti ist nun knapp ein Jahr alt. Man sagt, durch Kinder sieht man erst, wie schnell die Zeit vergeht. Was tun Sie, um die Zeit ein wenig anzuhalten? Ich möchte die Zeit gar nicht anhalten, weil ich mich auf alles Neue freue und weiß, dass die Zeit mit Kind lustiger, cooler und schöner ist. Ich nutze die Zeit beruflich wie privat, so gut und effizient wie es nur geht, damit es mir an nichts fehlt. Ihr Vater Wilhelm Hoermanseder, langjähriger Vorstandschef von Mayr-Melnhof Karton, stammt aus Grieskirchen ab, haben Sie einen persönlichen Bezug zu Oberösterreich oder eine spezielle Erinnerung? Ja, am Kirtag in Kallham sind wir immer mit dem Autodrom gefahren und haben die besten Kokosbusserl von Guschlbauer gegessen. Ich verbinde vor allem das Essen mit Oberösterreich, die Erd­ äpfelsteckerl von meiner Oma werde ich nie vergessen.


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Das max.center FEIERT GEBURTSTAG

1.-9.10. Ich max‘ modisch

– den ganzen Oktober!

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as max.center wird 15 Jahre alt und das wird ein ganzes Monat lang gebührend gefeiert. Jede Woche im Oktober steht unter einem anderen Motto – Besucherinnen und Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit Fotobox, Glücksrad und vielen Gewinnmöglichkeiten. Unter anderem gibt es 15 Hauptpreise im Gesamtwert von 15.000 Euro zu gewinnen.

11.-16.10. Ich max‘ genussvoll 20.-23.10. Ich max‘ nachhaltig 28.-30.10. Ich max‘ regional

Ich max’ modisch. Die erste Woche steht ganz im Zeichen der Mode. Bei kurzen Acts in der Mall werden an zwei Wochenenden die neuesten Herbsttrends präsentiert und Kundinnen und Kunden können beim Glücksrad ihren Modeeinkauf zurückgewinnen. Ich max’ genussvoll. Gastrogutscheine, Gratis-Sekt am Shopping Day und eine köstliche Geburtstagsüberraschung – die zweite Oktoberwoche eignet sich besonders für alle Genießer. Ich max’ nachhaltig. Die Fahrradbörse gibt von Mittwoch, 20. bis Samstag, 23. Oktober, alten Fahrrädern ein neues Zuhause und beim Glücksrad können 100 Monatstickets der Wels Linien erdreht werden. Ich max’ regional. Von 28. bis 30. Oktober dürfen sich die Kundinnen und Kunden auf Schmankerl aus der Region freuen. Am Freitag und Samstag werden 1.000 Äpfel in der Mall verteilt.

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© Symbolbilder/Hersteller

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Alle Infos zu den Gewinnspielen, Veranstaltungen und Aktionen gibt es unter www.maxcenter.at

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GEBURTSTAG IM GANZEN OKTOBER MIT TOLLEN GEWINNSPIELEN!


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GEKOMMEN, UM ZU BLEIBEN Stars wie Kylie Jenner und Lady Gaga zählen schon längst zu ihrer Stammkundschaft. Nun durfte Florentina Leitner mit ihrer Kollektion die Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin eröffnen. Wir haben die erfolgreiche Jungdesignerin aus Mödling zum Interview getroffen.

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acation on the Moon – so lautete Florentina Leitners lautes Runway-Debüt auf der Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin, bei der die Jungdesignerin eine österreichische Interpretation einer Mondreise präsentierte. Allerspätestens seit diesem fulminanten Auftakt sollten wir uns den Namen Florentina Leitner gut in unser Modegedächtnis einprägen. Denn die 25-jährige Mödlingerin erobert seit ihrem Label Launch im vergangenen Dezember die Modewelt im Sturm und ist gekommen, um zu bleiben. Wir haben mit der sympathischen Visionärin über ihre aktuelle Kollektion, Inspirationsquellen und die Modevorlieben der Celebrities gesprochen. OBERÖSTERREICHERIN: Frau Leitner, Sie hatten die Ehre, die Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin zu eröffnen. Was war das für ein Gefühl? Florentina Leitner: Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Gerade für

© Tim Sonntag

Text: Laura Zapletal

junge Brands wie mich ist es meist schwierig, eine Fashion Show in dieser Dimension und Professionalität zu finanzieren. Dementsprechend bin ich sehr dankbar, dass Mercedes-Benz hier junge Designer unterstützt. Mit Ihrer Spring/Summer-Collection haben Sie das Modepublikum prompt auf den Mond geschickt. Was hat Sie zu dieser ausgefallenen Idee inspiriert? Die Idee kam mir bei meinem letzten Urlaub am Mondsee. Zu der Zeit wurde gerade viel über Weltallreisen in den Medien berichtet und da ich schon immer meine österreichische Herkunft in meine Kollektion einbinden wollte, kam mir die Idee, das Ambiente des Mondsees mit dem Wunsch der Gesellschaft, ins All zu reisen, zu verbinden. Welche Einflüsse finden sich in Ihren Kollektionen und wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? 28

Ich glaube, dass man sehr davon beeinflusst wird, wie man aufwächst. Neben unseren jährlichen Reisen ins Salzkammergut kann ich mich zum Beispiel noch gut an die Besuche im Rosarium in Baden mit meiner Mutter erinnern. Die üppige Natur und die wunderschönen Rosen sind mir bis heute in Erinnerung und waren unter anderem die Vorlage für meine floralen Prints. Aber auch mein persönlicher Modegeschmack fließt in meine Arbeit mit ein. Alles in allem würde ich meinen Stil als sehr elegant bezeichnen. In Kombination mit viel Farbe und facettenreichen Prints möchte ich mit meiner Mode Freude und Spaß vermitteln. Woher holen Sie sich die Inspirationen für Ihre Kreationen? Meine größte Inspirationsquelle ist das Reisen. Besonders beim Entdecken von neuen Orten kommen mir viele


Bezahlte Anzeige

© Stefan Knauer/Getty Images for Mercedes-Benz

g n u Spr ? r e d e f it dem m g n u r p S Oder den m in einen FiT-Program Beruf schaffen! n technische

© Tim Sonntag

Ideen für Entwürfe. Aber auch meine Ateliers in London und Antwerpen, die Arbeit mit meinem Team oder ein bestimmter Stoff inspirieren mich. Kylie Jenner und Lady Gaga sind nur einige von vielen renommierten Namen, die Ihre Kreationen tragen. Wie kam es dazu? Bei beiden sind ihre Stylisten an mich herangetreten und haben mich gefragt, ob ich ihnen etwas schicken kann. Kylie Jenner hat zu dieser Zeit ein Outfit für ihre neue „Kylie Cosmetics“-Kampagne gesucht. Ich habe ihr dann eine Auswahl meiner Kreationen zukommen lassen und am Ende hat sie sich für einen Catsuit in schwarz-weißem Hahnentrittmuster entschieden, der auf ihrem Instagram-Kanal und auch am Times Square zu sehen war. Das war schon ziemlich cool. Für Lady Gaga hingegen durfte ich sogar einen eigenen Mantel entwerfen. Was braucht es Ihrer Meinung nach, um erfolgreich in der Modeindustrie zu sein? Seinen eigenen Stil, einen bestimmten Wiedererkennungswert und natürlich ein gutes Umfeld, das an dich glaubt. Ohne diese Unterstützung wäre ich nicht da, wo ich heute bin.

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Denk dich

– mit den FiT-Angeboten des AMS:

• Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten • Vielversprechende Jobaussichten • Sehr gute Einkommenschancen

Mehr Infos auf: www.ams.at/fit


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Melanie Hofinger hat in ihren Geschäften alle Hände voll zu tun. Nach dem Schulstart geht es jetzt in den Bücherherbst und dann bereits in die Vorweihnachtszeit.

Vom Schulstart über den Bücherherbst bis zur Weihnachtszeit: In den Geschäften von Melanie Hofinger sind Kunden immer richtig, wenn sie Bücher und besondere Geschenke suchen. Persönliche Beratung inklusive! 30

© Mathias Klugsberger

BÜCHER UND FREUDE SCHENKEN


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DIE STANDORTE:

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er Sommer ist vorüber, das neue Schuljahr gestartet und Melanie Hofinger blickt gemeinsam mit ihrem Team zufrieden auf eine gelungene Schulbuchaktion zurück. „Jedes Jahr, wenn der Schulbeginn näher rückt, haben wir alle Hände voll zu tun: Ware bestellen, kommissionieren, bereitstellen und ausliefern“, erzählt die umtriebige Unternehmerin. „Mit der Hilfe vieler fleißiger Helferlein haben wir das auch in diesem Jahr wirklich gut gemeistert.“ Für Schüler wurden wieder die Schullisten zusammengestellt und mit einem Gutschein im Wert von 15 Euro belohnt. Diesen Service genießen die Kunden übrigens ganz besonders: Schulliste im Geschäft abgeben, die gewünschten Produkte zusammenstellen lassen, 15 Euro sparen, abholen oder zustellen lassen.

E NTGE LTLI CH E EI NSCHALTUNG

Alles rund ums Räuchern. In den Filialen hat mittlerweile der Herbst Einzug gehalten und es laufen bereits die Vorbereitungen für das anstehende Weihnachtsgeschäft. „Räucherware wird zum Beispiel mehr und mehr gefragt“, sagt Melanie Hofinger. „Darum dürfen sich unsere Kunden auf eine große Auswahl an Räucherwerk, Gefäßen und Zubehör freuen. Außerdem planen wir Räucher-Workshops für den Winter.“ Im Untergeschoss der Hauptfiliale in der Linzer Harrachstraße gibt es ab Oktober zudem eine Krippenausstellung, bei der verschiedene Krippen aus unterschiedlichen Materialien angeboten werden.

Zauberhafte Geschenkideen. Die Unternehmerin und ihr Team sind schon voller Vorfreude auf die nächsten Wochen. Denn: Viele zauberhafte Geschenkideen für Weihnachten werden nach und nach eintreffen und nicht nur Kinderaugen zum Strahlen bringen, sondern auch Erwachsene erfreuen. Und natürlich hat der Herbst auch literarisch wieder viel zu bieten. Zahlreiche neue Titel kommen laufend auf den Markt und sind in den verschiedenen Filialen in ganz Oberösterreich erhältlich – darunter auch wundervolle Weihnachtsbücher für Groß und Klein. „Wir freuen uns schon sehr auf eine schöne Vorweihnachtszeit, in der wir unsere Kunden in den Geschäften mit persönlicher und kompetenter Beratung empfangen und ihnen die mit viel Liebe und Sorgfalt ausgesuchten Produkte präsentieren dürfen“, betont Melanie Hofinger.

Veritas by Melanie Hofinger Linz Harrachstraße 5, 4020 Linz Tel. 0732/77 64 01 26 26 01 Stephanie Kientzl

Büchertische für Kinder. Doch bevor es soweit ist, bietet sie in den Kindergärten und Schulen wieder die beliebten Büchertische an. Dabei kann eine Woche lang – auf das Alter abgestimmt – geschmökert und durchgeblättert werden und bequem mittels Bestellschein bestellt werden. Die Produkte werden dann direkt in Kindergarten oder Schule geliefert. Das ist für die Eltern praktisch und für die Kinder ein guter Einstieg in die einzigartige Welt des Lesens. Denn wie sagte schon der amerikanische Schriftsteller James Daniel: „Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Fantasie.“

Buchhandlung W. Neugebauer GmbH Landstraße 1, 4020 Linz Tel. 0732/77 17 66 28 Daniel Rechberger

MEIN TEAM UND ICH SIND SCHON VOLLER VORFREUDE AUF DIE NÄCHSTEN WOCHEN. Melanie Hofinger

Schwerpunkte: Schulbuch, Kinderbuch, religiöses Buch, Kerzenatelier: Taufkerzen, Hochzeitskerzen, Trauerkerzen; Geschenkartikel für diverse Anlässe (Taufe, Erstkommunion, Firmung, Hochzeit), Schmuck Meritas Solar City Lunaplatz 8, 4030 Linz Tel. 0660/827 57 21 Florian Hofinger Schwerpunkte: Schul- und Bürobedarf, kleine feine Auswahl an Büchern für alle Altersklassen, Geschenkartikel Meritas Lambach Klosterplatz 1, 4650 Lambach Tel. 07245/238 02 Sabine Roschanz Schwerpunkte: Schul- und Bürobedarf, kleine feine Auswahl an Büchern für alle Altersklassen, Geschenkartikel

Schwerpunkte: Belletristik, große Auswahl an Literatur zu Rechtswissenschaften, Reiseführer, Sachbücher über Geschichte und Politik, Mangas Harrer by Melanie Hofinger Eferding Stadtplatz 34, 4070 Eferding Tel. 07272/25 26 Melisa Deiser Schwerpunkte: Spielwaren, Büro- und Schulbedarf, Bücher für alle Altersklassen, Geschenkartikel für diverse Anlässe, Kerzen Veritas by Melanie Hofinger Mauthausen Poschacherstraße 1, 4310 Mauthausen Tel. 07238/306 06 Silvia Hintersteininger Schwerpunkte: große Kinderbuchabteilung, Belletristik, Geschenkartikel für diverse Anlässe wie Taufe, Erstkommunion, Firmung usw. Spieleparadies Mauthausen Poschacherstraße 12, 4310 Mauthausen Tel. 07238/48 70 Stefanie Hofinger Viele persönliche Büchertipps gibt es auch jetzt schon auf www.veritas-hofinger.com

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Menschen

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Gemeinsam können wir Brustkrebs besiegen! Unsere globale Kampagne unterstützt weltweit Forschung, Aufklärung und medizinische Dienste durch die Förderung von mehr als 60 Organisationen.

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MODE „Das Geheimnis der Eleganz liegt in der Schlichtheit.“ © Decathlon

Christian Dior (französischer Modeschöpfer)

Starker Zusammenhalt

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MQ Vienna Fashion Week Auch dieses Jahr lockte die Fashion Week viele Promis in die Modemetropole Wien. Unter anderem präsentierte Designerin Martina Mueller-Callisti ihre aktuelle Herbst-/Winterkollektion und erhielt dafür Standing Ovations. Edle Stoffe aus Seide, Viskose und Strick in gedeckten Farben mit Lederelementen zeichnen das Label aus. Die Kombination aus urbanem Chic und edler Couture ist zeitlos und jederzeit ready-to-wear. Genauso wie Martina Callisti folgen auch Anelia Peschev und Kubidezse dem Leitfaden, Menschen nicht zu verkleiden, sondern einzukleiden und die Vorzüge des weiblichen Körpers hervorzuheben. Frei nach dem Motto: Mode soll Spaß machen!

NACHHALTIGE STRUMPFHOSEN Aus Abfallprodukten wie Fischernetzen werden Strumpfhosen und Socken. Mit der Kunert BLUE-Kollektion wird nun Verantwortung stilsicher auf der Haut getragen. Damit möchte der Strumpfwarenhersteller an die Gesellschaft appellieren und ein umweltbewussteres Leben fördern. Erhältlich in mehreren Farben ab € 18

© Kunert

© Thomas Lerch

Stark und sinnvoll zeigten DesignerInnen ihre neuen Kollektionen.

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er Sportartikelhersteller Decathlon hat mithilfe von Brustkrebspatientinnen einen Sport-BH auf den Markt gebracht und verhilft so zu ausgewogener körperlicher Bewegung für Brustkrebserkrankte. Produziert wurde der Sport-BH in Frankreich und dank der Zusammenarbeit einer Qualitätsmarke mit Expertinnen und 35 Patientinnen eines Krebstherapiezentrums perfektioniert. Herauskam der „Kalenji Jog Kokoon Bra“. Namensgebend umhüllt der BH die Brust sanft und sicher wie ein Kokon. Dadurch unterstützt er alle Sportbegeisterten beim bewegten Neuanfang und gibt ein gutes Gefühl auch nach einer Operation. Das Material ist extra weich und bietet durch gleichmäßige Kompression optimalen Halt. Der Sport-BH eignet sich auch sehr gut für Frauen nach der Geburt, Transfrauen und alljene, die nach einem gutsitzenden Sport-Bustier mit hoher Stützkraft suchen. Ab Frühling 2022 wird es auch eine Kokoon Plus Variante geben, die mit weichen Innentaschen für Brustprothesen ausgestattet ist. UVP € 39,90 in ausgewählten Decathlon Stores und unter www.decathlon.at


Mode

OUTFITS VON SPORTALM STORE LINZ PATRICIA (li.): Sweater € 229, Neoprenjacke m. Kap. € 299, Gilet lang € 699, Leggings € 149. Schnürstiefel Högl € 259 von Faye by Lodenfrey FELICIA (re.): Rolli € 99, Jacke € 279, Jacke m. Kap. u. Kunstpelz € 499, Hose € 179, Tuch € 99. Boots Copenhagen Studio € 229 von Faye by Lodenfrey 34


Mode

FALL FASHION FORECAST JETZT IST ES OFFIZIELL: DER SOMMER IST ZU ENDE. KEIN GRUND JEDOCH FÜR UNS, DEN WARMEN TEMPERATUREN LANGE NACHZUTRAUERN, DENN DIE DIESJÄHRIGE HERBST- UND WINTERKOLLEKTION MACHT UNS SO RICHTIG LAUNE AUF KALTE TAGE IM LAUB, FESTLICHE ANLÄSSE UND CASUAL WEAR. GEMEINSAM MIT OBERÖSTERREICHS GESCHÄFTEN UND BOUTIQUEN ZEIGEN WIR IHNEN DIE HIGHLIGHTS DER SAISON.

FOTOS: Sarah Katharina Photography PRODUCTION: Simone Meyr, Laura Zapletal HAARE & MAKE-UP: Nikolina Sajenovic, Lisa Lehner, Nicole Subara von Cambio Beautyacademy MODELS: Felicia und Patricia von people2people Modelmanagement, Alexander von Wiener Models 35


Mode

OUTFITS VON BOUTIQUE BELLISSIMA PATRICIA (li.): Kleid € 149, Mantel € 259, Kette € 49, Gürtel € 59, Tasche € 139. Schnürstiefel Woolrich € 340 von Faye by Lodenfrey FELICIA (re.): Bluse € 139, Pullunder € 89, Hose € 139, Kette € 49. Sneaker Copenhagen Studio € 199 von Faye by Lodenfrey, Brille Andy Wolf € 319 von Optiker Mühlbauer OUTFITS VON PETER TRACHT UND MODE ALEXANDER: Hemd € 79, Gilet € 259,90, Sakko € 559,90, Hose € 179,90, Schuhe € 399, Fliege € 79. Brille von Optik Akustik Bauer in Wels FELICIA: Pullover € 109,95, Jacke € 499,90, Lederhose € 699,90, Schuhe € 339,90 36


Mode

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Mode

OUTFIT VON RENÉ SCHIELIN: Anzug mit Gilet € 799,90, Hemd € 69,95, Krawatte € 59,95, Stecktuch € 29,95 BRILLEN VON OPTIKER MÜHLBAUER PATRICIA (oben): Brille Moschino € 170 FELICIA (unten): Brille Dolce & Gabbana € 240 von Optiker Mühlbauer in Vöcklabruck 38


Mode

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OUTFITS VON MODEHAUS WILD & RENÉ SCHIELIN FELICIA (li.) in einem Outfit von Modehaus Wild PATRICIA (re.) in einem Kleid von Modehaus Wild ALEXANDER trägt ein Outfit von René Schielin: Anzug € 399,95, Gilet € 99,95, Hemd € 79,95, Krawatte € 69,95 40


Mode

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Mode

OUTFITS VON SPORTALM STORE LINZ FELICIA (li.): Wendegilet € 279, Sweatjacke € 229, Leggings € 179, Kappe € 79 PATRICIA (re.): Shirt € 139, Softshelljacke € 229, Wendejacke € 349, Hose € 199, Mütze € 89 42

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OUTFITS VON BOGART 2.0 PATRICIA (li.): Hose € 129,90, Kette € 109, Rollkragenpullover € 119,90, Jacke, € 149,90, Stiefel € 249 FELICIA (re.): Pullover € 199,90 Jacke € 349, Hose € 159, Sneaker € 229 ALEXANDER: Hose € 139, Shirt € 49, Jacke € 399, Sakko € 299, Stiefel € 179 44

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Darum gibt’s bei uns eine richtig große Auswahl ausgesprochen fescher Trachtenmode; von festlich-elegant bis lässig-leger. Besuchen Sie uns einfach – wir beraten Sie gerne!

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Text: Simone Meyr Fotos: Shutterstock, Hersteller 50


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... EY ECATC HER-B RIL L EN UND COZY MÄ NTEL . WA RM EINGEPACK T UND MI T VOL L ER SIC HT VORAUS STA RTEN WI R I N DEN HERB ST UND L A SSEN UNS VON S EI NER B U NTEN VIEL FA LT A NSTEC K EN.

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1. BRILLE von Optik Akustik Bauer Wels 2. BRILLE GIGIStudios um € 174, gesehen bei Optiker Mühlbauer in Vöcklabruck 3. PUFFER-DAUNENPARKA mit wasserabweisender Oberfläche, abzippbarer Kapuze, Rippstrick-Kragen, -Ärmelbündchen und Klappentaschen mit kuscheligem Fleecefutter, gesehen um € 289,95 bei Marc O’Polo 4. LANGER STEPPMANTEL mit PrimaLoft®. Der wasserabweisende OMONA Steppmantel bietet maximale Wärme, ohne aufzutragen. Dank seiner Füllung aus isolierendem PrimaLoft® lässt er keine Wärme entweichen. Er hat eine verstellbare Kapuze und kann dank zweier Träger innen wie ein Rucksack getragen werden. UVP € 699,90, gesehen bei Bogart 2.0 in Perg 5. MITTELLANGER, LEICHTER LEDERMANTEL mit angeschnittener Kapuze aus leichtem Nappaleder, bondiert mit meliertem Wollstrick von Milestone um € 379,90, gesehen bei PETER Tracht & Mode in Windischgarsten 6. METALLIC RUFT! Glänzender Outdoormantel in Silber von Sportalm um € 749 7. BRILLE von Optik Akustik Bauer Wels

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Mode

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INSIDE HOT, OUTSIDE COLD D R AU S SEN IST ES B EREITS K A LT, DOC H I N N E R L IC H TRAGEN WIR NOCH DEN SOMMER M I T U N S HERUM. DIESE STATEMENT-P IECE S H A LT E N UNS NICHT NUR B EIM B ETRAC HTEN WA R M, SONDERN B RINGEN UNS AUCH T R E N DY DURC H DEN HERB ST.

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1. TURTLENECK MAL ANDERS Der Pullover von Philo-Sofie Cashmere um € 249 überzeugt mit seinem Cut-out-Ausschnitt. 2. SEXY FALL Dessous und Top in gedecktem Blauton von Mey 3. DAS LEDER MUST-HAVE gesehen bei Comma um € 99,99 4. SONNENBRILLE MOSCHINO gesehen bei Optiker Mühlbauer in Vöcklabruck um € 170 5. PELZBESETZTE BOOTS und Zickzack-Schnürung in Schwarz, gesehen bei EMU Australia um € 199 6. JACKE EMPORIO ARMANI erhältlich im Modehaus Wild in Linz.

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Ihre Trachten für jeden Anlass

Mode

Wer in Dirndl, Lederhose, Trachtenkostüm oder festlichem Anzug glänzen möchte, ist in der Trachten Wichtlstube in Edt bei Lambach genau richtig. In Österreichs größtem Fachgeschäft für Dirndl & Co. ist nicht nur die Auswahl grenzenlos, sondern auch der Service. Ein höchst kompetentes Team geschmackvolle Accessoires, liebevolle Details bis hin zur Mode für den schönsten Tag im Leben, machen Familie Holzberger und ihre Mitarbeiter zur Top-Adresse für Kunden von 0 bis 100. Hier ist Einkaufen ein Erlebnis!

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Mode

FESCH IN TRACHT

© Saskia Stolzlechner

Herbstzeit ist Trachtenzeit. Und obwohl wir auch heuer auf das große Oktoberfest verzichten müssen, hält uns das nicht davon ab, uns im kleinen Rahmen trachtig aufzubrezeln. Ob für den Kirtag, den Weinheurigen oder das Wild Dinner: Wir zeigen Ihnen, mit welchen Looks Sie jetzt stilsicher die Saison rocken.

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Text & Konzept: Laura Zapletal

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Fotos: Hersteller


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© Die Rockmacherin

© Gössl

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8 1. ZEITLOS. Dirndl „Leni“ von Ploom um € 745 2. ANZIEHEND. Taillierte Trachtenjacke aus hochwertigem Wollmischgewebe von Sportalm Kitzbühel um € 399 3. YOU ROCK! Princess Dinner Rock von Lena Hoschek um € 1.020 4. TREND-PIECE. Bluse von MarJo um € 49,99, gesehen bei Peek & Cloppenburg 5. STYLISHER AUFTRITT. Boots von comma um € 189,99 6. FLOWER POWER. Flowercrown „Anna“ aus der Bohemian Trachten Collection von We Are Flowergirls um € 99 7. PERFEKTES ACCESSOIRE. Tasche von Coccinelle um € 349,99 8. EAR CANDY. Ohrringe von Pandora um € 79

Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.15 - 12.30 14.00 - 18.00 Samstag 9.15 - 12.30 Sonntag 14.00 - 17.00

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Strahlende Preisträger Am 18. September wurden im Andaz Vienna Am Belvedere in festlichem Rahmen die Schmuckstars 2021 vergeben. Die OBERÖSTERREICHERIN gratuliert den Preisträgern aus unserem Bundesland.

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ach pandemiebedingter Online-Preisverleihung ohne Publikum im letzten Jahr, ging heuer die glamouröse „Schmuckstars – Galanacht der Uhren und Juwelen“ in all ihrer Pracht über die Bühne. Moderatorin Silvia Schneider führte die heimische Prominenz und Ehrengäste im Andaz Vienna Am Belvedere durch den funkelnden und glitzernden Abend. Bereits zum dritten

Mal zeichnete „Schmuckstars“-Initiator Christian P. Lerner die renommiertesten Handwerks- und Fachhandelsbetriebe der heimischen Schmuck- und Uhrenbranche in 15 Kategorien aus. Zahlreiche engagierte Betriebe aus ganz Österreich haben es in den verschiedenen Handwerks- und Fachhandelskategorien in die Finalrunde geschafft. Am Ende entschied eine hochkarätige Fachjury unter der Leitung von

Ines B. Kasparek, wer die wichtigsten Trophäen der österreichischen Uhrenund Schmuckbranche entgegennehmen durfte. Die 36 Finalisten aus ganz Österreich kamen nahezu vollzählig zur Gala nach Wien. Besonders erfreuliches Detail aus oberösterreichischer Sicht: Beide Finalisten aus unserem Bundesland holten den Gesamtsieg in einer der 15 Kategorien. So erhielt David Zehetner

© Andreas Tischler, beigestellt

Danke an unsere Partner für die Unterstützung des österreichischen Uhren- und Schmuckhandels sowie des heimischen Kunsthandwerks.

Schmuckstars_Vorlage.indd Alle Seiten


A N Z E I G E

MEMOIRE. Aus der Manufaktur Meister – mit Liebe ausgewählt und von Hand gefasst

DAVID ZEHETNER. Gratulation an den angehenden Welser Goldschmied und an den ausbildenden Betrieb Schmuckwerkstatt Emmerstorfer zu zwei Awards in der Kategorie „Lehrling des Jahres“.

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UHRENHÄNDLER DES JAHRES. Wolfgang Salhofer mit Laudatorin Martina Möstl von Baume & Mercier.

ostbare Diamanten für besondere Momente und Meilensteine im Leben. Im hauseigenen Diamantlabor der Schmuckmanufaktur MEISTER ausgewählt und von diplomierten Diamantexperten (GIA) bewertet, gefasst in edles Platin 950 oder warmglänzendes Gelbgold 750, mit

verschiedenen Diamantschliffen und Fassarten, werden sie zu Memoire-Ringen von zeitloser Ästhetik. Alle MEISTER-Ringe sind unverwechselbar durch das „M“ im Inneren der Ringe – die Punze steht für Echtheit und höchste Handwerkskunst. www.meisterschmuck.at

A N Z E I G E

Signs of love

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LIEBESGLÜCK. Bei der Schmuckstars Gala traten ORF-Moderator Roman Rafreider und Immobilien Managerin Victoria Koraiman erstmals öffentlich als Paar auf.

aus der Schmuckwerkstatt Emmerstorfer in Wels – ex aequo mit einer angehenden Uhrmacherin aus Wien – den Titel „Lehrling des Jahres“ und Uhren Schmollgruber aus Ried im Innkreis wurde zum „Uhrenhändler des Jahres“ gekürt. Ein Highlight bot auch die Leistungsschau heimischer Goldschmiedebetriebe mit 16 Unikaten, die bei der Gala live zu sehen waren. Leider stand zum „Schmuckstück des Jahres“ diesmal kein oberösterreichisches Kunstwerk zur Auswahl – vielleicht ein Ansporn für die Einreichung 2022!

TRAURINGE. Handgefertigt in der Wiener Trauringmanufaktur Brüder Nowotny

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GUTE STIMMUNG. Prima Ballerina Maria Yakovleva und Bariton Clemens Unterreiner schwangen das Tanzbein.

eichen und Symbole begegnen uns in allen Kulturen und Lebensbereichen. In der Kollektion „Signs of Love“ wird die Symbolik des Ringpaares mit Symbolen der Liebe kombiniert. Aus zwei Hälften wird ein Ganzes – jeder Ring ein Unikat, von Hand gefertigt, einzigartig und unverwechselbar. www.collection-ruesch.at

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Ralph Waldo Emerson (US-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller)

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Kälte statt Skalpell Fettdepots einfach wegfrieren? Was sich wie ein Traum anhört, ist bereits Realität. Mit der CRISTAL® Kryolipolyse bei ICE AESTHETIC® können praktisch alle lokalen Fettdepots am Körper und sogar im Gesichtsbereich behandelt werden. Wie das funktioniert? „Bei der medizinischen Kryolipolyse handelt es sich um ein Verfahren, bei dem Fettdepots schonend und sicher mit gezielter Kälte behandelt werden. Das Bodyforming kommt ohne operativen Eingriff aus und man braucht danach keine Kompressionswäsche“, erklärt die Plastische Chirurgin Dr. Susanne Aschauer, die diese Methode in ihrer Praxis in Bad Schallerbach anbietet. Nähere Infos: www.dr-aschauer.at

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hu uemura art of hair heißt die Luxus-Haarpflegemarke, auf die auch Rosie Huntington-Whiteley schwört. Gemeinsam mit dem Supermodel präsentiert die japanische Haarpflegelinie das Essence Absolue Haaröl, das das Haar nährt, pflegt und vor Trockenheit sowie auch UV-Strahlen schützt. Der einzigartige und seltene Inhaltsstoff, japanische Kamelie, ist reich an Mineralien und kann schnell vom Haar aufgenommen und eingearbeitet werden. ,,Shu uemura art of hair liebe ich schon seit Jahren aufgrund der wunderbaren Geschichte hinter den Inhaltsstoffen und dem minimalistischen Design. Es ist mir eine Ehre, im Rahmen dieser Kooperation mit der Marke zusammenzuarbeiten und die Haarpflege-Favoriten und Lieblingskollektionen meiner ersten Wahl vorzustellen, angefangen bei dem ultimativen Finishing-Öl, dem Essence Absolue Oil“, so das Testimonial Rosie Huntington-Whiteley. 150 ml, UVP € 54


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Schönheit

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ZURÜCK ZUR

Natur

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aut und Seele steht seit Jahren für hochwertige, exklusive Naturkosmetik, beste Fachberatung und ganzheitliche Gesichts - und Körperbehandlungen. Einzigartige Beautiful-Aging und Facelift-Behandlungen mit natürlichen Diamant- und Rosenprodukten revitalisieren und liften dehydrierte und müde Haut sofort. Das ist DIE biologische Alternative in der kosmetischen Beauty Aging Branche. In der Parfumerie „Haut und Seele“ findet sich eine Vielzahl kontrollierter, regionaler österreichischer Naturkosmetik und exklusiv ausgewählte Naturkosmetikmarken aus der ganzen Welt. Erleben Sie wie energievoll, sanft und effizient gesunde Naturkosmetik sein kann.

Ob wohltuendes Aloe Vera-Gel, beruhigende Lavendel-Creme oder energetisierendes Pfefferminz-Peeling – Naturkosmetik boomt. Doch was ist drin, was ist dran und ist Naturkosmetik wirklich gleich Naturkosmetik? Gemeinsam mit zwei Fachexperten sind wir dem grünen Trend auf die Spur gegangen.

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© Haut und Seele

tellen Sie sich vor, es gäbe ein Produkt, das sie auf natürliche Weise von innen strahlen lässt und ihrer Haut genau die Nährstoffe gibt, die sie braucht, ohne sie zu schädigen. Was wie ein schöner Traum klingt, ist dank Naturkosmetik schon längst Realität. Doch nicht überall, wo Natur draufsteht, ist auch tatsächlich reine Natur drinnen. Das wird uns oft dann schmerzlich bewusst, wenn wir auf die Rückseite der vermeintlichen Naturprodukte sehen. Der Grund: Der Name „Naturkosmetik“ ist kein geschützter Begriff und darf bereits bei geringer Menge von Naturstoffen verwendet werden. Doch auch wenn auf den ersten Blick alles Natur ist, was drinnen ist, so kommt es immer noch auf die Qualität und die Verarbeitung an. Kurz gesagt: Es ist gar nicht so einfach, ehrliche und nachhaltige Produkte zu finden. Zum Glück gibt es österreichische Unternehmen, die sich genau auf das spezialisiert haben und uns Naturkosmetik bieten, die weitergeht.

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Text: Laura Zapletal Fotos: Shutterstock, dieNikolai, Haut und Seele

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Schönheit

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Eines dieser Pionierunternehmen ist der Nikolaihof. Eingebettet in der Wachau verschreibt sich Österreichs ältestes Weingut seit 50 Jahren den strengen Bio-Richtlinien von Demeter und fertigt aus den Rohstoffen seit einigen Jahren auch rein biologische Naturkosmetik, die unter dem Markennamen „dieNikolai“ vertrieben wird. „Mit der Demeter-Zertifizierung gewährleisten wir, dass unsere Produkte zu 100 Prozent biodynamische und biologische Wirkstoffe beinhalten und frei von konventionellen und genmanipulierten Inhaltsstoffen sind“, erzählt uns Geschäftsführer Günter Stöffelbauer. „Zudem verzichten wir vollkommen auf kritische Rohstoffe.“ Der Großteil der Inhaltsstoffe stammt direkt aus den eigenen Weingärten. Wunderwaffe Weintraube. „Die Weintraube gilt mit ihren verschiedenen Wirkstoffen als echte Wunderwaffe der Natur. Neben den Tränen des Weinstocks und den Traubenschalen ist vor allem der Traubenkern für uns interessant. Als Öl gepresst gilt er mit seinem hohen Anteil an antioxidativem Vitamin E als wahres Anti-Aging-Wundermittel und versorgt in Kombination mit dem Traubenkernextrakt die Haut mit Feuchtigkeit, verleiht ihr Elastizität und kann helfen, sichtbare Zeichen von Hautalterung zu korrigieren“, weiß der Pionier. Das kleine, aber feine Produktsortiment reicht von Körperpflege über sanfte Duschbäder bis hin zu wirksamer Gesichtspflege für verschiedene Hauttypen und wurde vor Kurzem mit einer Pflegelinie für Babys erweitert.

Beim Umstieg auf Naturkosmetik sollte man der Haut Zeit geben, da sie erst wieder lernen muss, mit natürlichen Stoffen umzugehen.

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Mag (FH) Günter Stöffelbauer , Geschäftsführer von „dieNikolai“

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Umstieg auf Naturkosmetik. „Gerade beim Umstieg sollte man der Haut etwas Zeit geben, da sie oft erst wieder lernen muss, mit den natürlichen Stoffen umzugehen. Ist man jedoch einmal umgestiegen, unterstützt echte Biokosmetik die Haut nachhaltig und gibt ihr genau die Inhaltsstoffe, die sie benötigt.“ Im Herbst ist es laut Stöffelbauer wiederum wichtig, die Haut mit feuchtigkeitsspendender und nährstoffreicher Pflege zu versorgen. „Hier ist unsere rosa Lieblingslinie der

Favorit.“ Erhältlich sind „dieNikolai“Produkte neben dem Onlineshop auch in diversen Verkaufsstellen, wie unter anderem bei ihr: Manuela Weber, Geschäftsführerin von „Haut und Seele“ in Linz.

EIN ORT FÜR HAUT UND SEELE Auf der Suche nach einer Lösung für ihre Allergien kam die gelernte Friseurin vor ein paar Jahren zur Naturkosmetik und verschreibt sich seither mit viel Liebe und Fachwissen nur den besten Wirkstoffen von Mutter Natur. „Mein Sortiment umfasst eine erlesene Auswahl an Naturmarken, mit der ich – angefangen von der Zahnpasta bis hin zum Parfüm – alles für den

täglichen Bedarf abdecke“, so Weber. „Ein Produkt kommt bei mir erst dann ins Regal, wenn es saubere und wertvolle Inhaltsstoffe enthält. Außerdem schaue ich mir ganz genau an, wer hinter dem Unternehmen steht und gebe kein Produkt ins Regal, das nicht von mir persönlich getestet wurde.“ Mindestens genauso wichtig ist für Weber die persönliche Beratung. „Was viele nicht wissen, ist, dass auch Naturkosmetik bei falschem Einsatz zu Unverträglichkeiten führen kann. Deshalb rate ich Kunden zunächst, für eine typgerechte und individuelle Beratung in meinen Shop zu kommen“, erklärt die Expertin. Trotz boomender Nachfrage sind sich laut Weber aber nach wie vor viele nicht bewusst, wie viele Schadstoffe sie tagtäglich durch die Haut aufnehmen. „Wenn ich heute etwas esse, spal tet der Körper das Brauchbare ab und

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„Unser absoluter Bestseller ist das Traubenkern Intensiv-Serum. Es enthält nur vier Inhaltsstoffe und gilt als hochwirksames Anti-Aging-Mittel.“ In Kombination mit dem hauseigenen Reinigungsgel ist es laut Stöffelbauer ein gutes Starterkit für alle, die vor Kurzem zur Naturkosmetik gewechselt sind.

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Zauberhaft entspannt zu

STRAHLENDER HAUT Starten Sie völlig relaxt in den Herbst und erhalten Sie sich den zauberhaften Glow des Sommers auf Ihrer Haut. Wie das geht? Ganz einfach mit der neuen MAGIC RELAX PEELING MASK von Master Lin.

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ie zertifizierte Naturkosmetikmarke Master Lin ist ein Garant für effektive Pflege. In ihren Produkten sind die besten Wirkstoffe aus der Natur zu finden, vereint mit dem Wissen der Traditionellen Chinesischen Medizin und dem Know-how des 21. Jahrhunderts. Um unsere gestresste Haut auch im Herbst sommerlich frisch zu halten, entwickelte Master Lin die neue MAGIC RELAX PEELING MASK Pink Clay und Magnolia. Eine ausgewogene TCM-Rezeptur aus erlesenen Zutaten wie rosa Tonerde, Magnolienextrakt, zarten Bambusfasern und ätherischen Ölen sorgt für einen entspannten Glow und ein sichtbar ausgeglichenes und strahlendes Hautbild. Die Haut wird erfrischt, geklärt und spürbar weich. Und das mehrmals die Woche … Denn der erste Schritt zu schöner, ausgeglichener Haut ist eine tägliche Routine mit natürlicher Gesichtspflege. Stress und innere Unruhe bringen unsere Haut trotzdem manchmal aus dem Gleichgewicht. Unreinheiten sind die Folge und der Teint sieht müde aus. Um die Haut schnell wieder in Balance zu bringen, ist eine Gesichtsmaske der effektivste Beauty-Helfer. In regelmäßigen Abständen angewandt, sorgt sie als Intensivpflege für eine rasche Verbesserung unseres Hautbildes, während wir uns eine kleine Auszeit vom Alltag gönnen. Die MAGIC RELAX PEELING MASK ist bei gestresster, unreiner und müder Haut jeden Alters zu empfehlen, da sie ihr Gleichgewicht wiederherstellt. Sie wirkt klärend und beruhigend und verhilft zu einem ebenmäßigen, strahlenden Teint. Ein- bis zweimal pro Woche mit dem Applikator auf die gereinigte Gesichtshaut aufgetragen, kann sie nach einer Einwirkzeit von 10 bis 15 Minuten ihre volle Wirkung optimal entfalten. Anschließend wird sie mit warmem Wasser sanft abgenommen. Erhältlich ist die neue Maske seit September in ausgewählten Drogerien, im Parfümerie- und Reformhaus-Fachhandel

sowie online auf www.masterlin.com. Der unverbindlich empfohlene Verkaufspreis für 50 ml Inhalt beträgt 39,– Euro. 65


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Erhältlich in Oberösterreich in ausgewählten Bio- & Naturkosmetikläden, Reformhäusern und Apotheken. Alle Vertriebspartner und Informationen zu den Produkten auf www.dieNikolai.at

scheidet das Unbrauchbare aus. Genauso verhält es sich mit Naturkosmetik. Wenn ich aber eine Creme mit chemischen Inhaltsstoffen oder wie aktuell viel Desinfektionsmittel auftrage, erkennt die Haut diese nicht als Nahrung und versucht, sich zu wehren. Durch den Abwehrprozess verhornt sie mitunter oft sehr stark und lässt die Stoffe ungefiltert in den Körper eindringen, wo sie langfristig zu Problemen führen können. Deshalb ist eine hochwertige Hautpflege eine absolute Gesundheitsvorsorge“, verrät uns die Geschäftsführerin. Doch: Naturkosmetik ist nicht gleich Naturkosmetik, warnt die Expertin.

EN TGE LTLI CHE E IN SCH ALTUNG

ine gesunde Haut ist ein wichtiger Begleiter beim Spielen und Großwerden. Deshalb ist es bei Bade- und Pfle dass keine künstlichen geprodukten besonders wichtig, Duft- und Konservierungsstoffe enthalten sind – denn diese können die Haut reizen und die natürliche Hautschutzbarriere stören. Als Alternative zu konventionellen Produkten hat die Pflegelinie vom Nikolaihof Wachau, gemeinsam mit Kinderärztinnen, eine rein natürliche Kinderpflege mit Rohstoffen aus den eigenen Weingärten entwickelt. Sie pflegt und unterstützt die Haut ausschließlich mit biodynamischen und biologischen Inhaltsstoffen, verzichtet völlig auf bedenkliche Hilfsstoffe sowie auf künstliche Duft- und Konservierungsstoffe. Inspiriert von der ayurvedischen Heilkunst sind so besonders schonende, 100 Prozent biologische Pflegeprodukte für die empfindliche Baby- und Kinderhaut mit einem kleinstmöglichen ökologischen Fußabdruck entstanden. „Da die Haut von Kindern noch sehr durchlässig ist, ist es besonders wichtig, auf Pflegeprodukte mit höchster Qualität und kurzen, biologischen Inhaltsstofflisten zu achten”, erklärt Dr. med. Christine Saahs, Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde.

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Intensive Tiefenreinigung im Herbst. „Wenn ich heute Naturkosmetik billig kaufe, wird sie in den meisten Fällen auch billig sein. Gute Qualität schlägt sich auf den Preis nieder – aber auch auf die Wirkung.“ Und diese ist bereits nach wenigen Wochen der Umstellung deutlich sichtbar. „Das Hautbild bekommt einen gesunden Glow und die Kunden strahlen von innen heraus.“ Gerade im Herbst ist es laut Weber wichtig, auf Behandlungen mit intensiver Tiefenreinigung zu setzen. „Deshalb wird bei jeder unserer Behandlungen die Lymphe stimuliert und auf einen ganzheitlichen Ansatz hingearbeitet.“ Ein Leben ganz im Einklang mit der Natur – ein Ziel, das wir mit Unternehmen wie diesen von unserer Beauty Bucket List abhaken können!


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time . . . Der unwiderstehliche Fifties-Glam lebt von zwei Dingen: viel Glow und starken Akzenten. Die feuchtigkeitsspendende Foundation sorgt für einen strahlenden Teint und ein frisches Hautgefühl, das Rouge darf hier gerne etwas intensiver aufgetragen werden. Der Fokus liegt auf den Lippen, die durch den Ombré-Effekt besonders voluminös erscheinen. Für den Two-Tone-Look tragen Sie zunächst den helleren Rotton auf und tupfen den dunkleren Lip Paint anschließend vom äußeren Lippenrand bis zur Mitte, sodass ein sanfter Farbverlauf entsteht. Dazu setzt die Augenpartie einen dezenten Kontrast aus Eyeliner und Mascara – um den Blick zu öffnen, tuschen wir nur den oberen Wimpernkranz.

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1 AUFSCHLAG. Lash Allure Mascara von trend IT UP, um € 3,25 2 DIVA. Lippenstift Rouge Coco von Chanel in „Gabrielle“, um € 38 3 CHIANTI. Nagellack „Infinite Shine 2“ in der Farbe „I’m not really a waitress“ von O.P.I., um ca. € 15 4 LINE UP. Diorshow „On Stage“ Eyeliner in Vinyl Black, um € 35,50 5 GLOWY. Synchro Skin Glow Luminizing Fluid Foundation SPF 20 von Shiseido, um € 48 6 PRAKTISCH. Puder-Blush im Ton „Light Plum“ von M. Asam, um € 9,95 7 BORDEAUX. Stunna Lip Paint in der Farbe „Underdawg“ von Fenty Beauty, gefunden bei Sephora, um € 23,95 69


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Augen auf: Klassische Smokey Eyes erfahren jetzt durch metallisch schimmernde Blau- und Purpurtöne ein edles Upgrade. Als Base tragen Sie zunächst einen Lidschatten-Primer auf, anschließend wird der hellere Purpurton auf das ganze bewegliche Lid aufgetragen und in Richtung Augenbrauen mit einem Pinsel nach oben hin ausgeblendet. Den blauen Metallic-Shade setzen Sie direkt auf die Lidmitte und verwischen ihn sanft in Richtung Augenwinkel, sodass ein 3-D-Effekt entsteht. Als Kontrapunkt zur dominanten Augenpartie wird das restliche Make-up eher zurückhaltend gestaltet: Etwas Rouge und ein transparenter Lipgloss runden den glamourösen Look perfekt ab.

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1 I’M BLUE. Nagellack „Infinity Cool“ von Essie, um ca. € 9 2 KISS FROM A ROSE. Rouge „Oversized Orgasm Blush“ von NARS, um € 42 3 KÖNIGIN DER NACHT. Sequin Crush Mono Eyeshadow in „Louder Blue“ von Yves Saint Laurent Beauté, gefunden bei Douglas, um € 33,95 4 PURPLE RAIN. Lidschatten „Dazzleshadow“ von MAC im Ton „Midnight Shine“, um € 25 5 HAUCHZART. Make-up „Teint Naturel“ von La Biosthétique, um € 39,50 6 HAARGENAU. Gimme Brow+ Augenbrauengel von Benefit, um € 27,50 7 KRISTALLKLAR. Crystal Gloss von Anastasia Beverly Hills, um € 23 70


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Quelle: *Studie unter 500 Frauen aus Österreich & Deutschland zwischen 25–65 Jahre, Ergebnisse nach täglicher Anwendung morgens & abends

Nach nur einem Flakon eine stärkere und jugendlicher aussehende Haut: 81 Prozent der Testerinnen bestätigen die positive Wirksamkeit von Advanced Génifique Serum.*

GETESTET & BEGEISTERT

500 Frauen aus Deutschland und Österreich haben das Advanced Génifique Serum im bislang größten Luxus-Beauty-Test von Lancôme getestet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen!

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and aufs Herz: Gerade bei BeautyFragen vertrauen wir auf die Empfehlungen von Menschen, die uns nahestehen. Aus diesem Grund hat Lancôme 500 Frauen zwischen 25 bis 65 Jahren zum großen Produkttest gebeten und ihnen die Möglichkeit gegeben, das Advanced Génifique Serum exklusiv für 28 Tage zu testen. Die Frauen, die sich nicht nur im Alter, sondern auch im Hauttyp sowie in ihren Bedürfnissen unterschieden, haben das Serum täglich morgens und abends in ihre Pflegeroutine eingebaut. Das Ergebnis? Pure Begeisterung, die sich sehen lassen kann! Angereichert mit sieben prä- und probiotischen Extrakten, Hyaluronsäure und Vitamin C spendet das Nummer eins Anti-Aging-Serum von Lancôme Feuchtigkeit, polstert Falten auf und sorgt für einen sichtbar gesunden und jugendlichen Teint. Davon konnten sich auch die Testerinnnen überzeugen. Tatsächlich würden 89 Prozent das Advanced Génifique Serum ihrer Freundin empfehlen* – und auch die positive Wirkung

konnten 81 Prozent von ihnen bestätigen. „Mein neues Lieblingsserum! Meine Haut fühlt sich straff und trotzdem ganz weich an“, erzählt Katja (54) und Aline (28) ergänzt: „Mit dem Serum bin ich gewappnet für den Tag. Meine Haut sieht viel gesünder aus.“ Bei uns steht das Serum auf jeden Fall schon ganz oben auf der Beauty-Liste! Und bei Ihnen? Überzeugen Sie sich gleich selbst! Mehr Infos unter: lancome.de

„Ein geniales Serum. Es zieht schnell ein und meine Haut sieht ebenmäßiger aus. Ideal auch für das Auftragen von Make-up danach.“ (Viktoria, 29)

„Hält, was es verspricht! Meine Falten sind wie glatt gebügelt.“ (Kerstin, 63)

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Advanced Génifique ist ein hochwirksames Anti-AgingSerum mit Hyaluronsäure, Vitamin C und prä- sowie probiotischen Extrakten. Es beschleunigt die Hautregeneration, spendet Feuchtigkeit, verbessert das Hautbild, stärkt die Hautschutzbarriere und hilft der Haut, die sichtbaren Zeichen vorzeitiger Hautalterung bei Tag und Nacht zu mildern.

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„Gibt meiner Haut die Feuchtigkeit, die sie braucht. Ich sehe einfach frischer und erholt aus!“ (Rosemary, 39)


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kiss me, K A T E

Mit der warmen Jahreszeit verabschieden wir uns auch vom dezenten Make-up und machen Platz für starke Gold- und Rottöne. Auf den Lidern tragen Sie zunächst kupferfarbenen Lidschatten auf – hier dürfen Sie ruhig etwas großflächiger arbeiten – und verblenden diesen mit einem Pinsel nach außen hin, sodass ein leichter Cat-Eye-Effekt entsteht. Dann akzentuieren Sie die Mitte des Lids mit der zweiten Nuance in schimmerndem Gold (zu viel gibt es hier nicht). Abschließend den Wimpernkranz mit Eyeliner nachziehen und die Wimpern kräftig tuschen. Das Rouge darf etwas intensiver ausfallen, ebenso wie die Lippenfarbe.

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1 GOLDIG. Lippenstift „Unico No 8 Geranium“ von Collistar, um € 27,50 2 BRONZEZEIT. Artist Eye Shadow im Ton „Bronze“ von Make up Factory, um € 14,95 3 REFLEKTIERT. Glow Mon Amour Highlighting Drops von L’Oréal Paris, um ca. € 13 4 LINE UP. Mad Eyes Intense Eyeliner von Guerlain, um € 41 5 SCHWARZGEMALT. High Impact Waterproof Mascara von Clinique, um € 24,50 6 GLANZPUNKT. Cremelidschatten „Eyes to mesmerize“ von Charlotte Tilbury in „Amber Gold“, um € 26 7 AKZENT. Rouge im Ton „Golden Pink“ von Korres, um € 24,90 72

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Als familiengeführtes Unternehmen betreiben wir drei Standorte in Linz. Alle drei Salons sind mit aktueller Einrichtung im selben Design ausgestattet und sorgen für ein angenehmes Ambiente, sowohl für Kunden als auch für die Mitarbeiter. Nach fast dreißig Jahren Selbstständigkeit denken auch wir an mehr Freizeit und werden uns mittelfristig etwas aus dem täglichen Geschäftsalltag herausnehmen.

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Kolumne

HAUTNAH ERLEBT

Die Frau meines Kunden hatte mich vor dem Termin angerufen und gemeint: „Du, mein Mann hat da so ein Ding am Hintern. Kannst du da was machen?“ Mit dieser Mission betraut, betrachte ich durch die Lupenleuchte mit fünffacher Vergrößerung dieses Objekt meiner Begierde, ertaste mit geübten Fingern das ganze Ausmaß dieses Prachtstücks und genieße den Moment, in dem der Pickel dem wohldosierten Druck nachgibt. Am Abend erreicht mich eine kurze Nachricht seiner Frau: Daumen hoch! Falls Sie das jetzt in Erwägung ziehen, ich bin nicht verhaltensgestört! Ganz im Gegenteil. Aus der Verhaltensforschung an Primaten weiß man, dass das Lausen bzw. die Fellpflege äußerst wichtig für die sozialen Kontakte ist und die Bindung stärkt. Es zeigt Gefälligkeit, Loyalität und führt zu Wohlbefinden. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Womit wieder einmal bestätigt ist, wie nah sich animalische und menschliche Bedürfnisse sind. Mit unseren Kumpels, den Schimpansen, teilen wir nicht nur 98 Prozent unseres genetischen Materials, sondern auch die Leidenschaft fürs Kraulen.

Als Kosmetikerin habe ich sprichwörtlich die Lizenz zum Drücken. Außerdem muss ich auch meinem pädagogischen Auftrag nachkommen und, wenn schon in Eigenregie zu Hause rumgequetscht wird, zeigen, wie es geht. Allerdings ist es da wie in der Kindererziehung. Du redest dir den Mund fusselig und sie machen es dann trotzdem nicht, wie sie es sollen. Das „Pickel ausdrücken“ gehört angeblich zu den „Alltagsberührungen in Paarbeziehungen“. Ist dieser nicht verfügbar oder wegen ungenügenden „Materials“ unbrauchbar, kann man sich mit Videos auf Youtube aushelfen. Pickel-Videos schauen ist ein bisschen wie Porno gucken … Habe ich zumindest gelesen. Während der Lockdowns zur Untätigkeit verdammt, mussten diese PickelVideos als Ersatz herhalten. Mein Sohn hätte mich zwar über diese Zeit retten können, denn zu der Zeit hatte er unreine Haut. Er wies mich jedoch rigoros in meine Schranken – mit dem Verweis auf die Einhaltung der Abstandsregeln. Die Hardcore-Variante ist das Skin Picking. Hier wird das Ausdrücken zur Sucht und damit ist Schluss mit lustig. Da wird gequetscht und gekratzt was das Zeug hält, ohne Rücksicht auf Verluste. Zurück bleiben Wunden und Narben. Sie bezeugen eine psychische Belastung, einen sehr hohen Stresslevel. Viele Betroffene fühlen sich durch die selbst verursachten 74

Verletzungen sozial isoliert. Ist es ein Zufall, dass ich diese Form der Selbstverletzung in den letzten Monaten immer öfter gesehen habe? Wir leben in einer Zeit, in der Menschen immer mehr vereinsamen. Aktuell verstärkt durch äußeren Zwang und getriebene Ängste vor einem Virus. Ich frage mich, ob wir bei den immer absurder wirkenden Maßnahmen wirklich alle wichtigen Aspekte unseres Wesens berücksichtigen – zu dem auch die gegenseitige „Fellpflege“ gehört. Herzlichst Ihre Sabine Keller Inhaberin City Cosmetic Wels www.citycosmetic.at

© xela.at

Sabine Keller City Cosmetic Wels

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igentlich geht es mich gar nichts an, was der Kunde da auf seinem Hintern hat. Schließlich kam er wegen einer Behandlung seiner sehr ausgeprägten Rückenbehaarung. Aber da ist er. Unübersehbar. Rötlich schimmernd, mit einer kleinen Vertiefung, verheißungsvoll glänzend und tief ins Gewebe reichend. Prall gefüllt und reif!

Wenn Pickel zum Fetisch werden


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EIN DUFT EIN MANIFEST „Alien Goddess“ ist eine feurige Rezeptur aus Bergamotte-Essenz und in Indien kultivierter Jasmin Grandiflorum Super-Infusion, thermisch veredelt mit Premium Madagaskar Bourbonvanille-Infusion und edlem Cashmeran. Die holzigen Untertöne schmeicheln den Sinnen wie eine sonnendurchflutete Liebkosung. „Alien Goddess“ ist erhältlich als Flakon in unterschiedlichen Größen ab UVP € 80 und als Refill (100 ml) oder Reise-Refill (10 ml).

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Beauty NOTEBOOK Text: Andrea Lichtfuss

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HEILSAM. Der Gua-Sha-Stein aus Aventurin eignet sich ideal zur sanften Gesichtsmassage und soll Unreinheiten entgegenwirken. Von Ari Anwa, um € 24,95

BLAULICHTALARM. Das blaue Licht von Smartphones und Laptops kann die Kollagen- und Elastenmoleküle unserer Haut brechen. Der Spray soll die Haut vor den Auswirkungen schützen. Blue Light Schutz & Feuchtigkeitsspray von Susanne Kaufmann, 75 ml um € 63

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Die Neuauflage des Duftklassikers repräsentiert eine Generation, in der jede Frau ein Vorbild ist. Mit Rose, weißem Jasmin und überraschendem Akzent von Fleur de Sel. „Idôle Aura“ von Lancôme, 50 ml um € 87

Das schäumende Peelingpuder auf Enzymbasis hilft bei der Entfernung von Verhornungen und sorgt für eine glatte Haut. Silk Peeling Powder von Sensai, um € 76,

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BERUF MIT ZUKUNFT in zunehmendes Gesundheits- und Körperbewusstsein, der Wunsch nach einem gepflegten Äußeren, aber auch Beschwerden des täglichen Lebens wie unspezifische Rücken- oder Fußprobleme lassen immer mehr Menschen in Oberösterreich ein oö. Fachinstitut im Bereich Kosmetik, Fußpflege oder Massage aufsuchen. Eine Lehre in diesen Berufsfeldern bietet jungen Menschen daher gute berufliche Chancen in einer wachsenden Branche sowie ein vielfältiges berufliches Betätigungsfeld. Lehre mit vielen Perspektiven. „Was will ich nach meinem Schulabschluss lernen? Welcher Beruf ist der richtige für mich? Wie stelle ich mir mein Leben vor?“ Die Berufs-

EVA DANNER-PARZER oö. Landesinnungsmeisterin der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure 80

wahl stellt junge Menschen vor viele Fragen und ist eine der größten Entscheidungen in ihrem Lebensalter. Eine Lehre in den Bereichen Fußpflege, Kosmetik oder Massage bietet nach dem Abschluss vielfältige Möglichkeiten und zeichnet sich als besonders abwechslungsreich aus. Eine, die selbst die Lehre absolviert hat und ihr eigenes Studio betreibt, ist Landesinnungsmeisterin KommR Eva DannerParzer. „Mich begeistert mein Beruf täglich aufs Neue. Neben einem ausgeprägten Gespür für Menschen werden enormes Fachwissen und Können gebraucht und man ist gefordert, sich laufend weiterzuentwickeln – persönlich sowie fachlich“, zeigt sie sich mit ihrer Berufswahl nach über 30 Jahren noch immer mehr als zufrieden.

© WKO/Fotoatelier Mozart, Getty Images/iStockphoto, Privat

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Lehre in der Fußpflege, Kosmetik oder Massage


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3 LEHRBERUFE, DIE UNTER DIE HAUT GEHEN FUSSPFLEGE

KOSMETIK

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In einer zweijährigen Lehre zur Fußpflegerin bzw. zum Fußpfleger lernen junge Menschen unter anderem, die Fußgesundheit von KundInnen zu erhalten, Fußprobleme zu behandeln sowie eine Pediküre durchzuführen. Neben den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten, die FußpflegerInnen selbst an KundInnen durchführen, beraten sie diese auch und bieten ihnen professionelle Pflegeprodukte an. Durch das umfangreiche Aufgabengebiet und die laufenden Neuerungen ist zurzeit eine Verlängerung der Lehrzeit von zwei auf drei Jahre in Planung.

Angehende KosmetikerInnen lernen während einer zweijährigen Lehre alles rund um pflegende, gesundheitsfördernde und dekorative Behandlungen der Haut. Dabei führen sie z. B. Hautbestimmungen durch, entfernen Unreinheiten, wenden Gesichtspeelings sowie -masken an, formen und färben Augenbrauen, schminken KundInnen nach ihren individuellen Wünschen, setzen sich mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen sowie Wirkstoffen auseinander und eignen sich ein umfangreiches Produktwissen an. Hinzu kommt, dass KosmetikerInnen in der Lehre den richtigen Umgang mit elektronischen Behandlungsgeräten wie z. B. einem Ultraschallgerät kennenlernen. Da sich vor allem die technologischen Anwendungsmöglichkeiten laufend weiterentwickeln, wird auch bei der Kosmetiklehre eine Verlängerung von zwei auf drei Jahre angestrebt.

Nach Vollendung des 16. Lebensjahrs können Jugendliche im Rahmen einer dreijährigen Massagelehre Tätigkeiten erlernen, um das allgemeine körperliche Wohlbefinden mithilfe von Massagen zu fördern. MasseurInnen arbeiten mit bloßen Händen unter Einsatz verschiedener Massagetechniken wie beispielsweise der klassischen Massage, Fußreflexzonenmassage oder auch der Lymphdrainage. Neben einem guten Gespür für Menschen benötigt man jede Menge Fachwissen, anatomische Kenntnisse sowie Praxiserfahrung.

AUS DER PRAXIS

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MELANIE Doppellehre Kosmetik und Fußpflege, 2. Lehrjahr

Ich habe mich für die Doppellehre Kosmetik und Fußpflege entschieden, da ich sehr gerne mit Menschen arbeite. In diesem Beruf ist es wichtig, immer auf die individuellen Bedürfnisse der KundInnen einzugehen. Wenn sich KundInnen während einer Behandlung entspannen und vom Alltag abschalten, freut mich das besonders. Mit der Unterstützung und dem Rückhalt vom Team wachse ich Tag für Tag über mich selbst hinaus und lerne neue Dinge dazu. Entdecke die Vielseitigkeit der drei Lehrberufe:

www.gutfuerdich.at/lehrlingsinfos

Finde deine Lehrstelle:

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Einzellehre oder Doppellehre – eine individuelle Wahl. Neben der Lehre in einem gewählten Fachgebiet gibt es auch die Möglichkeit, sich für eine dreijährige Doppellehre in den Bereichen Fußpflege und Kosmetik zu entscheiden. Auch für MasseurInnen gibt es die Option einer Doppellehre, welche insgesamt dreieinhalb Jahre dauert. So haben Lehrlinge nach erfolgreichem Abschluss einer Doppellehre sogar zwei Berufe erlernt. Das ermöglicht den jungen Menschen, ihre Ausbildung individuell und nach den eigenen Wünschen zu gestalten und bei zukünftigen Arbeitgebern ein breites Betätigungsfeld auszuüben. Nach der fundierten Ausbildung mit dem Lehrabschluss und der Lehrabschlussprüfung stehen den FußpflegerInnen, den KosmetikerInnen und den MasseurInnen viele Karrierewege im In- und Ausland offen. Mit entsprechender Praxis und dem Absolvieren der Befähigungsprüfung kann dann auch ein eigenes Studio eröffnet werden.


Nachhaltigkeits-Special

CO2-Einsparung durch Recycling Die Ansprüche an Getränke und ihre Verpackungen steigen. Ob Glas, Aluminium oder Kunststoff – ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ist Recycling. Das ist klimaneutral und ressourcenschonend. Text: Sandra Fleck Fotos: Shutterstock

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reimal leichter als Stahl ist Aluminium. Es brennt nicht, rostet nicht und ist sehr stabil. Diese hervorragenden Eigenschaften machen das Metall zu einem wichtigen Bauelement in der Luftfahrt ebenso wie bei Rennrädern. Aber auch in der Verpackungsindustrie hat Aluminium seinen festen Platz. Ein ganz besonderes Charakteristikum ist nämlich der eigene Schutz vor Sauerstoff- und Feuchtigkeitseintrag. Denn Aluminium bildet an der Luft eine undurchlässige Oxidschicht, die Lebensmittel vor dem Verderben schützt und den Geschmack bewahrt. Seit 1905 findet sich das robuste Metall als Alufolie im Haushalt und weit später in Getränkedosen, Campinggeschirr oder sonstigen Verpackungselementen. Glas und Papier kamen als Verpackungsmaterial nie aus der Mode und Kunststoff boomt, seitdem es auf dem Markt ist. Dennoch geht der Einsatz von Verpackungsmaterialien auch immer mit sehr viel Müll einher. Derzeit steigt die Anzahl an Einpersonenhaushalten, was wiederum zum Gebrauch kleinerer Portionsgrößen und somit zu mehr Verpackungseinheiten führt. Recycling spart bis zu 90 Prozent Energie. Der beste Müll ist noch immer der, der gar nicht erst entsteht, da jede Ware viel Energie und Treibhausgas in der Produktion, dem Transport und letztlich in der Entsorgung kostet. Deshalb lohnt es sich, bereits beim Kauf von Lebensmitteln oder anderen Gegenständen auf recyceltes Verpackungsmaterial zu achten. Es wurde energiesparend hergestellt und schont die natürlichen Ressourcen. Laut Informationen des World Wide Fund of

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Nachhaltigkeits-Special

Nature (WWF) werden beim Recycling einer Aluminiumdose 90 Prozent Energie im Vergleich zur Produktion einer neuen Dose eingespart. Das entspricht elf Kilogramm CO2-Einsparung bei einem Kilogramm Aluminium. Bei Papier liegt die Einsparung bei 70 Prozent, bei Altglas sind es 50 Prozent und bei Kunststoff 40 Prozent. „Klimaveränderungen lassen uns am eigenen Leib spüren, wie der achtlose Umgang mit Natur und Ressourcen mittlerweile unser Leben beeinflusst. Recycling und Kreislaufwirtschaft sind wesentliche Beiträge zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz. Diese Tatsache allein sollte schon Motivation genug sein, damit Abfallvermeidung und Abfalltrennung zum Selbstverständnis für uns alle wird“, sagt Erwin Janda, Geschäftsführer der Altstoff Recycling Austria Plus (ARAPlus). Trennung hochwertiger Ressourcen im Privathaushalt. Kostbare Ressourcen wie Glas, Metall, Kunststoff oder Papier zu recyceln, lohnt sich. Gereinigt werden sie ohne Qualitätseinbußen nahezu unendlich wiederverwendet. Im eigenen Haushalt ist die Sammelstelle Nummer eins jedoch der Restmüll. Er trägt am wenigsten zum Recycling bei. Hier landet, was nicht wiederverwendbar ist, wie beispielsweise benutzte Papiertaschentücher. Der Restmüll wird verbrannt und es entsteht allenfalls Wärmeenergie. „Würden alle Verpackungsabfälle im Hausmüll landen, hätte unser Land eine zusätzliche CO2-Belastung von ca. 520.000 Tonnen pro Jahr“, sagt Geschäftsführer Harald Höpperger von dem Familienunternehmen und Entsorgungsfachbetrieb Höpperger. Restmüll versus Sammelcontainer. Neben dem Restmüll kann in Privathaushalten auch Papier, Kunststoff und Bioabfall getrennt werden. Glas und Metall gehören in die öffentlichen Sammelcontainer. Dennoch landen kostbare Ressourcen im Restmüll. Sie neu zu produzieren, ist aufwendig und kostet Energie. „Ressourcenschonung muss sich auszahlen – sowohl für die Wirtschaft als auch für den Konsumenten. Es müssen Anreize geschaffen werden, damit der Trend wieder zu langlebigen, reparaturfähigen oder wiederverwendbaren Produkten geht. Weg von der Wegwerfgesellschaft, hin zu einem nachhaltigen Konsumverhalten. Das wäre die wichtigste Innovation“, so Janda. Recycling-Prozesse vereinfachen. Solche Anreize setzt das Unternehmen Nespresso, indem es die Anzahl potenzieller Sammelstellen erhöht. „Um die Rückgabe von gebrauchten Kaffeekapseln so einfach wie möglich zu machen, hat Nespresso in Österreich bereits vor mehr als elf Jahren ein eigenes Recyclingsystem ins Leben gerufen. Dieses umfasst mittlerweile über 2.000 Sammelstellen in ganz Österreich, darunter Boutiquen, der Elektrofachhandel und Altstoffsammelzentren. Zudem können gebrauchte Kapseln in 16 österreichischen Regionen über die öffentliche Wertstoffsammlung für Metallverpackungen abgegeben werden. So können 97 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher gebrauchte Kapseln im Umkreis von fünf 83


Nachhaltigkeits-Special

Eco concept with recycling symbol on table background top view

© Nespresso Österreich

© Westmedia

© ARA/Kurt Keinrath

Kilometern retournieren“, sagt Marianne Neumüller-Klapper, die in ihrer Managementposition von Nespresso Österreich auch den Bereich Nachhaltigkeit und Recycling betreut. Im Recyclingprozess selbst werden die Kapseln vom Kaffee getrennt, eingeschmolzen und in den Kreislauf zur Herstellung neuer Aluminiumprodukte zurückgebracht. „Der Kaffeesud wird vergoren und aus dem entstehenden Biogas wird erneuerbare Energie erzeugt“, so Neumüller-Klapper.

ERWIN JANDA Geschäftsführer der Altstoff Recycling Austria Plus (ARAPlus)

Bewusstsein für Recycling. Die Abwesenheit von nahen Entsorgungsstellen scheint ein subtiler Grund dafür, dass Verpackungsmaterialien von Privathaushalten nicht in den Wertstoffkreislauf eingetragen werden. Beispielsweise hat Glas ein hohes Gewicht und verschmutzte Verpackungen sorgen für Geruchsbildung. Allenfalls kommt das CO2 ausstoßende Auto hinzu, um den Transport zu vereinfachen. Recycling beginnt in erster Linie bei dem Bewusstsein für den Verwertungsprozess dieser kostbaren Materialien. Jedoch zeigen sich die Schwächen nicht ausschließlich auf der Seite der Konsumenten. Auch Hersteller und Importeure sind in der gesetzlichen Pflicht, an Verwertungssystemen teilzunehmen. „Entsprechend der EU-Kunststoffstrategie sind ab 2030 nur noch wiederverwendbare oder leicht zu recycelnde Kunststoffverpackungen einzusetzen“, weiß Janda. Nur bei einer hohen Recyclingquote bekommen kostbare Materialien wie Glas, Papier, Kunststoff oder Metall ein zweites Leben. Es braucht das Miteinander von Konsument, Produzent und Entsorgungsbetrieb, um im Sinne der Nachhaltigkeit in die Zukunft zu blicken.

HARALD HÖPPERGER Geschäftsführer des Familienunternehmens und Entsorgungsfachbetriebs Höpperger

MARIANNE NEUMÜLLER-KLAPPER Operations & Sustainability Director bei Nespresso Österreich

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JEDE TASSE NESPRESSO KAFFEE IN ÖSTERREICH IST

CO2-NEUTRAL Verantwortungsvoller Kaffeegenuss: Jede Tasse Nespresso Kaffee in Österreich ist nun CO2 -neutral, zertifiziert von The Carbon Trust.

© PUR Projet

© Nespresso

EN TGE LT LI CHE E I NSC HALTUNG

Nespresso unterstützt das Projekt „Jubilación Segura“ von PUR Projet in Peru bei der Erhaltung und dem Schutz der natürlichen Landschaft.

rückgeben können, trägt zur Reduktion von CO2-Emissionen bei. Denn mit dem Retournieren von ca. 100 gebrauchten Nespresso Kapseln werden rund 175 g CO2 eingespart. Die Rückgabe ist in 2.000 Sammelstellen und über die öffentliche Wertstoffsammlung in 16 österreichischen Regionen möglich. Ab 2022 werden zudem alle Nespresso Kapseln für zu Hause mit mindestens 80 Prozent recyceltem Aluminium hergestellt. Net Zero als langfristiges Ziel Die CO2-Neutralität ist für Nespresso jedoch nur ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum langfristigen Ziel Net Zero. Das bedeutet, dass Klimaauswirkungen anhand klarer, wissenschaftlicher Ziele reduziert und CO2-Emissionen ausschließlich innerhalb der eigenen Wertschöpfungskette ausgeglichen werden. Um die Kaffeeproduktion nachhaltiger zu gestalten, treibt Nespresso die Zusammenarbeit mit den Farmern vor Ort voran und unterstützt diese dabei, Kaffee möglichst umweltschonend anzubauen. Zudem hat Nespresso in und um die Kaffeefarmen bereits fünf Millionen Bäume gepflanzt – auch dieses Engagement weitet Nespresso aus, um Net Zero zu erreichen. 85

© Filip Agoo

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o2-neutraler Kaffeegenuss – was bedeutet das? CO2-Neutralität klingt nach einem großen Begriff und es steckt auch einiges dahinter: Bereits seit vielen Jahren setzt sich Nespresso damit auseinander, seine Geschäftstätigkeit möglichst ressourcenschonend zu gestalten, und konnte seit 2009 so die CO2-Emissionen jeder Tasse Kaffee entlang der gesamten Lieferkette sowie des gesamten Produktlebenszyklus um 24 Prozent reduzieren. Der Strom für die Nespresso Boutiquen wird beispielsweise zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen bezogen und Bestellungen werden CO2-neutral mit der Österreichischen Post zugestellt. Die Recyclinginitiative, mit der Kaffeegenießerinnen und Kaffeegenießer ihre gebrauchten Kapseln bequem zu-

Elf Projekte für eine bessere Gegenwart und Zukunft Bis es so weit ist, gleicht Nespresso verbleibende CO2-Emissionen aus, indem es in insgesamt elf Umweltschutzprojekte von zertifizierten Partnern wie South Pole, PUR Projet und Pachama investiert. Nespresso unterstützt diese Projekte, etwa „Mai-Ndombe“ in der Demokratischen Republik Kongo, um die Abholzung von Wäldern zu verhindern und die Artenvielfalt aufrechtzuerhalten. 248.000 Hektar Wald werden so in der Region geschützt. Auch das Wohlergehen der Menschen vor Ort steht dabei im Fokus: Durch das Projekt haben 112 Personen einen Vollzeitjob erhalten und 320 Frauen und Mädchen haben nun Zugang zu Bildung. Während der Projektlaufzeit sollen außerdem insgesamt 28 Schulen gebaut werden, um lebenslanges Lernen zu fördern. www.nespresso.com/nachhaltigkeit

Nespresso unterstützt das Umweltschutzprojekt „Mai-Ndombe“ von South Pole in der D. R. Kongo, um der lokalen Bevölkerung dabei zu helfen, ihre Lebensqualität zu steigern.


Nachhaltigkeits-Special

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achhaltig, verträglich, wirksam: Naturkosmetik ist hoch im Kurs – aus gutem Grund. Mittlerweile ist in jedem Drogeriemarkt ein breites Spektrum an „grünen“ Cremes, Duschgelen und sogar eigenen Make-up-Kollektionen zu finden. Doch was muss ein gutes Green-Beauty-Produkt eigentlich können – und wie sieht es mit der Wirksamkeit aus? Was drinnen ist. Werfen wir zunächst einen Blick auf die Zutatenliste. Wird etwa eine Hautcreme als „clean“ bezeichnet, dann sollte sie ausschließlich Inhaltsstoffe aus natürlichen Ressourcen enthalten. Idealerweise werden diese auch nachhaltig gewonnen und sind biologisch abbaubar. Kritische Zutaten wie Erdöl, synthetische Duft- und Farbstoffe oder Konservierungsmittel hingegen sind tabu – nicht nur aufgrund ihrer negativen Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch, weil sie potenziell reizen und Allergien auslösen können. Trägt das Produkt die Zusatzbezeichnung „bio“, ist davon auszugehen, dass zumindest ein Teil der Inhaltsstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau stammt. Auch der Begriff „naturidentisch“ ist immer wieder auf den Verpackungen zu sehen: Er deutet allerdings darauf hin, dass ein natürlicher Inhaltsstoff synthetisch „nachgebaut“ wurde.

Schaumig. Wussten Sie, warum Dusch­gele und Shampoos immer so

schön schäumen? Dafür sind meist künstliche Tenside verantwortlich – waschaktive Substanzen, die unter anderem aus Mineralöl gewonnen werden. In naturkosmetischen Alternativen kommen stattdessen Tenside auf Basis von pflanzlichen Quellen wie Zuckerrübe, Raps oder Kokos zum Einsatz. Die schäumen zwar weniger, sind aber um einiges umweltfreundlicher und sogar schonender zur Haut – bei gleicher Reinigungsleistung. Auch die in Shampoos oft enthaltenen, biologisch schwer abbaubaren Silikone sollten vermieden werden: Sie verleihen den Haaren zwar mehr Geschmeidigkeit, gelangen aber beim Duschen über das Abwasser in Flüsse und Seen und bleiben dort lange im Umlauf. Stattdessen können sie etwa durch pflanzliches Glyzerin ersetzt werden. Auf dem Prüfstand. Besonders hartnäckig hält sich der Mythos, dass Naturkosmetik ja „gar nicht so wirken könne“ wie moderne Hightech-Wirkstoffe aus dem Labor. Dem lässt sich entgegensetzen: Naturkosmetikherstellerinnen und -hersteller müssen die Wirksamkeit und Verträglichkeit ihrer Produkte nach den gleichen Parametern belegen wie Produzentinnen und Produzenten konventioneller Kosmetik. Der Unterschied ist einzig, dass Naturkosmetik nicht unmittelbar in das Hautgeschehen eingreift, sondern die Haut vielmehr in ihrer eigenen Aktivität und Regenerationsfähigkeit unterstützt – das erfordert zwar anfangs etwas mehr Geduld, lohnt sich dafür aber auf lange Sicht.

Saubere SACHE

Warum Green Beauty ihren konventionellen Kontrahenten in nichts mehr nachsteht. Text: Andrea Lichtfuss Foto: Shutterstock

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EIN DUFT

für unser aller Zukunft Geschaffen für eine neue Generation, die Luxus bewusst mit Ökologie und Nachhaltigkeit verbinden will: MY WAY INTENSE ist der neue Duft von Giorgio Armani, der komplett CO2 -neutral ist. Das Brasilien-Projekt schützt nahezu 11.000 Hektar des Pantanals und fördert gleichzeitig Einkommensquellen und Bildungsangebote. Das Projekt im peruanischen Amazonasgebiet ermöglicht Farmern eine nachhaltige Nussproduktion. In Simbabwe bewahrt das KaribaProjekt über 1.600 Hektar Wald vor der Abholzung. Und in Madagaskar, dem Ursprungsland der Vanille in MY WAY INTENSE, hat das zertifizierte, nachhaltige und integrative Beschaffungsprogramm mit der lokalen NGO „Fanamby“ die Wiederaufforstung von 150 Hektar Mangrovenwald gesichert.

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© Giorgio Armani

Mit diesem neuen Ökokonzept hat es sich Armani zum erklärten Ziel gesetzt, bis 2025 klimaneutral zu sein. So bekommt diese globale Initiative eine noch größere Bedeutung, die in der Kampagne von MY WAY mit Schauspielerin Adria Arjona wunderschön zum Ausdruck kommt.

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unehmende CO2-Emissionen gelten heute als nachweisliche Hauptursache des globalen Klimawandels. Deshalb hat das Mode- und Beauty-Haus Armani die Verringerung der Emissionen zum integralen Bestandteil seiner Zukunftsvision gemacht. Mit seiner Duftlinie MY WAY ist es dabei wegweisend: Dank eines ökologisch nachhaltigen Konzepts werden bei der Produktion des Duftes der Kohlenstoffausstoß und die Umweltbelastung reduziert. MY WAY wird so erstmalig komplett CO2-neutral produziert. 2021 schlägt Armani nun ein neues Kapitel der Erfolgsstory von MY WAY auf: „MY WAY INTENSE, die

reichhaltigere Interpretation des modern-floralen Originals, lädt dazu ein, das Leben noch intensiver zu leben.“ Der Duft überzeugt neben seinem spektakulären Flakon-Design durch umweltfreundliche, recycelte und wiederverwertbare Materialien. Hinzu kommt ein intuitives, innovatives Nachfüllsystem. Ein weiteres Ziel des Ökokonzepts ist die Klimaneutralität! Erreicht wird es u. a. durch gezielte Rohstoffbeschaffung und die Unterstützung von Waldschutzinitiativen: Diese Aufforstungs- und Naturschutzprojekte erstrecken sich seit 2020 auf über 14.000 Hektar Wald – von Brasilien bis nach Madagaskar: 87


Nachhaltigkeits-Special

SCHMUCKSTÜCKE aus Alt mach Neu Recycling-Gold belastet weder die Umwelt noch die Gesundheit von Minenarbeitern. Text: Sandra Fleck Fotos: Shutterstock

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er in der alten Schmuckschatulle seiner Oma ­kramt, findet ein Konvolut aus kleinen Gold­uhren, Münzen, Colliers, Silberketten, Perlen und Bernstein. Vergessene Schätze schlummern viele Jahre vor sich hin und keiner kennt mehr ihre Geschichte. Ganz zu schweigen davon, ob es sich um echte Edelmetalle handelt. Das Design der Schmuckstücke spricht die heutige Generation weder an, noch ist es zeitlos. Dieser Anlassfall bietet nur zwei Optionen: Bei der einen klappt man die Schatulle ganz schnell wieder zu und verstaut sie an ihrem ursprünglichen Ort. Dort darf sie weitere Jahre verstauben. Eine andere Möglichkeit ist es, die Schatulle zu entstauben und sie mitsamt ihrem Inhalt zum Juwelier zu tragen. Zum ersten Mal schaut sich dort jemand den Schatz genauer an. Denn nicht alles, was glänzt, ist gleich Gold. Es stellt sich die Frage, wie viel von dem Offensichtlichen tatsächlich einen hohen Edelmetallanteil besitzt. Aus Unsicherheit über den Preis

oder die genaue Edelmetallzusammensetzung wird ein zweiter, gar ein dritter Juwelier aufgesucht. Eine Vorgehensweise, die so alt scheint wie die glänzenden Objekte selbst. Recycling-Gold ist faires Gold. Zu Omas Zeiten trug man den gesamten Schmuck durch die halbe Stadt, um den Wert ausfindig zu machen. Die Entscheidung, alte Ketten gegen Geld zu tauschen oder einschmelzen zu lassen, ist allerdings moderner denn je. Denn heutiges Rohmaterial für die Herstellung neuer Kreationen stammt immer häufiger aus fairem Gold. An erster Stelle versteht man darunter Recycling-Gold. Auch Gold, geborgen von zertifizierten Kleinbauern oder aus Flüssen geschöpft, wird als fair bezeichnet. Edelmetalle, die bereits im Umlauf sind, müssen nicht erneut unter Einsatz von Quecksilber oder anderen gesundheits- und umweltschädlichen Chemikalien im Bergbau geborgen werden. Wiederverwertetes Gold belastet somit weder die Arbeiter noch 88


Nachhaltigkeits-Special

die Abwässer in den verschiedenen konfliktreichen Ländern mit Metalllagerstätten. Zudem bleiben die Edelmetalle in Österreich und werden vor Ort Teil einer neuen Wertschöpfungskette. Um die Edelmetalle zurück in den Kreislauf zu geben, müssen zunächst die Bestandteile eines Rings oder einer Kette bestimmt werden. In der heutigen Zeit bedienen sich Spezialisten neben einer Lupe weiterer Analysemethoden. Strahlung ermittelt den Elementanteil. Der Feingehalt von Gold, Silber, Platin, Rhodium oder anderen Elementen wird mit der sogenannte Röntgenfluoreszenzanalyse (RFZ) bestimmt. Dabei werden Omas Schmuckstücke durch Röntgenstrahlung angeregt. Denn Gold mit dem Kürzel Au und Silber mit Ag sind, wie viele andere Metalle, Teil des Periodensystems. Jedes der gelisteten Elemente verfügt über eine spezifische Anzahl an Elektronen in den Schalen rund um den Atomkern. Werden diese angeregt, wechseln die Elektronen zwischen den Atomhüllen hin und her. Die freigesetzte Energie, die sich in einer elementspezifischen Strahlung äußert, wird mit dem RFZ-Gerät gemessen. Die Zusammensetzung eines Rings oder einer Kette wird so ganz

genau bestimmt. Die Vergütung ist fair und nachvollziehbar. Mit dieser Methode werden Edelmetalle gleichermaßen wie Verunreinigungen mit nicht edlen Metallen nachgewiesen. Makellose Qualität. Nicht nur Verkäufer und Ankäufer von Omas Schmuckstücken vertrauen dieser Methode. Scheide­ anstalten nutzen diese für ihre großen Recyclingprozesse. Es entstehen neue makellose Produkte, darunter hochreine Metalle wie Gold oder Silber sowie qualitativ hochwertige Halb­ erzeugnisse wie Blech oder Draht. Sie entstehen ohne den Einsatz von Quecksilber, der für gewöhnlich Millionen von Menschen und Lebewesen beim umweltschädlichen Abbau in Minen vergiftet. Auch Kinder verrichten diese unwürdige Arbeit. Recycelte Edelmetalle vorzuziehen, macht durchaus Sinn. Im Gegensatz zu Omas Schmuckstücken können im Fall des fairen Golds der genaue Herkunftsort und Produktionsprozess genannt werden. Nicht nur faires Gold, auch faires Geld gibt es für den Eintrag in den Recyclingprozess. Andererseits hält faires Gold viele feine neue Schmuckstücke bereit, über die sich dann hoffentlich auch einmal die Enkel freuen werden.


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Gut fürs

Gewissen Dr. Henrike Neuhoff leitet die Abteilung Forschung und Entwicklung bei lavera. Wir haben sie gefragt, ab wann ein Kosmetikprodukt wirklich „clean“ ist und worauf wir beim Einkauf achten können. Redaktion: Andrea Lichtfuss

Fotos: lavera Naturkosmetik, Shutterstock

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ir schreiben das Jahr 1987, als lavera-Gründer Thomas Haase beschließt, sich nicht mehr mit herkömmlicher Kosmetik zufriedenzugeben – und stattdessen natürliche Alternativen zu entwickeln. Was sich seither getan hat, was ein hochwertiges Kosmetikprodukt eigentlich ausmacht und warum lavera jetzt auch Bäume pflanzt, haben wir im Gespräch mit der wissenschaftlichen Leiterin Henrike Neuhoff herausgefunden.

OBERÖSTERREICHERIN: lavera hat bereits vor 33 Jahren damit begonnen, Naturkosmetik herzustellen. Was hat sich seither getan? Henrike Neuhoff: Es hat sich unheimlich viel getan. Aus der damaligen „Öko-Nische“ Naturkosmetik hat sich erst ein Trend und dann in den letzten Jahren ein voll etabliertes Kosmetiksegment etabliert. Die „Fridays for Future“-Bewegung und die Coronapandemie haben das Bewusstsein von uns allen noch einmal verändert. Naturkosmetik kann man mittlerweile überall kaufen und jeder

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E NTGE LTL IC HE E INSCH ALTUNG

Nachhaltigkeits-Special

hat bestimmt mindestens ein „grünes“ Produkt im Badezimmer stehen. Es kursiert immer wieder der Mythos, Naturkosmetik könne nicht mit konventionellen Produkten mithalten. Was sagen Sie dazu? Ein Irrglaube! Der Mythos, dass Naturkosmetik nichts kann, gehört längst der Vergangenheit an. Naturkosmetik kann heutzutage nicht nur locker mit konventioneller Kosmetik mithalten, sondern sie auch ganz natürlich übertreffen. Denn Power-Wirkstoffe wie Q10, Ceramide und Hyaluronsäure lassen sich auch auf natürlichem Weg gewinnen und sind zum Beispiel in zahlreichen natürlichen Anti-Aging-Produkten zu finden. Aber auch natürliche Öle, Fette und Wachse kommen in den Produkten zum Einsatz. Dazu gehören zum Beispiel Sonnenblumenöl, Olivenöl, Mandelöl, Jojobaöl, Arganöl sowie Sheabutter aus kontrolliert biologischem Anbau. Diese natürlichen Inhaltsstoffe haben viele Funktionen: So wirkt Olivenöl beispielsweise entzündungshemmend und fördert die Elastizität sowie die Geschmeidigkeit der Haut. Je nach Pflanze gibt es diverse hautfördernde Eigenschaften wie feuchtigkeitsspendend, entzündungshemmend, beruhigend, antioxidativ und so weiter. Welche Inhaltsstoffe dürfen in Naturkosmetikprodukten nicht enthalten sein? Handelt es sich um zertifizierte Naturkosmetik, dann werden nur natürliche Inhaltsstoffe nach dem Vorbild der Natur eingesetzt. Naturkosmetik ist daher immer eine gute Wahl, denn durch die enthaltenen hautähnlichen Inhaltsstoffe wird die Haut intensiv gepflegt und ihr Schutzmantel gestärkt. Tabu sind dagegen nicht-hauteigene Stoffe wie zum Beispiel Mineralöle, Paraffine, Silikone, Mikroplastik sowie synthetische Duftstoffe. Mikroplastik steckt in zahlreichen Kosmetikprodukten wie Peelings, Waschgelen oder Lippenstiften. Die winzigen Plastikpartikel gelangen per Abwasser in

die Umwelt. Wir setzen in unseren Proätherischer Öle zu vergleichen. dukten daher weder festes noch flüssiges Woran erkenne ich als Konsumentin Mikroplastik ein. bzw. Konsument, ob ein Kosmetikprodukt Gibt es natürliche Wirkstoffe von bewirklich „clean“ ist? sonders hohem Pflegepotenzial? Ob ein Beauty-Produkt wirklich echte Naturkosmetik ist, lässt sich anhand der Viele – wir bedienen uns in der Natur einer großen Palette an sogenannten Siegel NATRUE oder COSMOS Ecocert Super-Talenten. Es gibt pflegende natürerkennen. Der NATRUE-Verband wurde liche Öle aus kontrolliert biologischem übrigens 2007 gemeinsam von lavera Anbau wie etwa Arganöl, Mandelöl, und anderen NaturkosmetikherstelOlivenöl oder auch pflegende lern gegründet. Diese Siegel Butterformen wie Shewurden geschaffen, um verbindliche Standards abutter, Kakaobutter für zertifizierte Naturoder Mangobutter und natürlich auch kosmetik festzulegen Wirkstoffe wie naund es Verbrauchetürliche Hyaluronrinnen sowie Versäure, welche die brauchern zu erHaut pflegen und möglichen, sofort mit Feuchtigkeit wahre Naturkosversorgen. metik von „GreenWelche Eigenwashing“-Produkten EXPERTIN. schaften sollte ein Henrike Neuhoff ist für die Forschung zu unterscheiden. qualitativ hochwertiges und Entwicklung bei lavera zuständig. lavera hat sich unKosmetikprodukt aus ter anderem zum Ziel Ihrer Sicht haben? gesetzt, Deutschlands Wälder aufHochwertige Kosmetik sollte die Haut zuforsten. Können Sie uns Genaueres zu mit natürlichen und sogar haut­eigenen diesem Projekt erzählen? Inhaltsstoffen nachhaltig pflegen – wie Es ist unser höchstes Ziel, die Natur – beispielsweise mit Lecithinen, Glycerin unseren Lebensraum und die Quelle für oder pflanzlichen Ölen aus kontrolliert all unser Handeln – nachhaltig und ganzbiologischem Anbau. Sie sollte die Haut heitlich zu schützen. Die Natur ist die Basis unserer Naturkosmetik – wenn wir mit Feuchtigkeit versorgen und ihr idealerweise das geben, was ihr fehlt. Natürlidiese nicht bewahren, vernichten wir die che Pflanzenextrakte und Wirkstoffe könBasis für unsere Produkte. Da die heinen die Haut wieder in Balance bringen mischen Wälder in einem desolaten Zuund auch gegen Zeichen der Hautalterung stand sind, pflanzen wir klimaresistente wirken. Laubbäume, die schon in den europäiWarum sind ätherische Öle in schen Urwäldern wuchsen, auf stark geschädigten Waldflächen. In diesem Kosmetika synthetischen Duftstoffen vorzuziehen? Jahr sind 30.000 Bäume an drei Standorten in der Region Hannover geplant, Natürliche ätherische Öle enthalten wo auch unsere Produkte produziert eine Vielzahl an wertvollen Inhaltsstofwerden. Zum Beispiel werden beim Kauf fen, die zur Wirkung des Produkts beitragen. Synthetische Düfte enthalten nur einer Bodylotion zehn Cent in unser wenige für den Geruch verantwortliche Waldprojekt investiert. Jede und jeder Inhaltsstoffe. Entsprechend ist die Wirkönnen also mitmachen und mit lakung synthetischer Duftstoffe nicht mit vera-Produkten nicht nur ihrer bzw. der natürlichen Wirkung pflanzlicher seiner Haut, sondern auch der Umwelt Gutes tun.

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as soll ich heute nur anziehen?“ Eine Frage, die wir alle nur allzu gut kennen. Und die wir uns öfter stellen, als uns lieb ist, wenn wir jeden Morgen ratlos vor dem überquellenden Kleiderschrank stehen. Immerhin ist Mode in unserer Gesellschaft schon lange nicht mehr nur etwas rein Funktionales, sondern vielmehr eines unserer wichtigsten Ausdrucksmittel – der individuellen Persönlichkeit ebenso wie unseres Wohlstands. Dass dieses Privileg jedoch einen hohen Preis hat, vergessen wir gerne.

Viel Abfall. Der Einfluss der Textilindustrie auf Umwelt und Klima ist nämlich nach wie vor enorm. Und obwohl die Probleme der Branche wie Wasserverschmutzung, Ressourcenverschwendung und hohe CO2-Emissionen durchaus bekannt sind, ergreifen nur wenige Modeunternehmen auch entsprechende Maßnahmen, um die Umweltsünden zu vermindern. Bis zum Jahr 2030 wird die Modeindustrie wahrscheinlich für 148 Millionen Tonnen Abfall verantwortlich sein – jedes Jahr. Aus Alt wird Neu. Am problematischsten ist die Tatsache, dass zur Herstellung der meisten Textilien enorm viel Energie, Wasser und andere Ressourcen nötig sind. Ein sinnvoller Weg, um den „Modekreislauf “ zu schließen, wäre die Verwendung recycelter Materialien. Das macht gerade bei synthetischen Fasern Sinn, da deren Abbau besonders lange dauert. Und auch wenn es im ersten Moment komisch klingt: Auch Plastikmüll lässt sich zu gutem Stoff verarbeiten.

Pestizide und Co. Grundsätzlich gilt zwar: Nachwachsende Rohstoffe sollten Kunstfasern vorgezogen werden, da sie biologisch abbaubar sind. Dennoch hat auch die Gewinnung von Naturmaterialien problematische Aspekte, wie das Beispiel Baumwolle zeigt: Der Anbau des bedeutendsten Textilrohstoffs der Welt verbraucht nicht nur enorm viel Wasser, sondern Baumwolle wird auch so häufig wie keine andere Nutzpflanze sonst mit Pestiziden behandelt – vor der Ernte bis zu 25 Mal. Biologische Alternative. Auf der anderen Seite bietet die Naturfaser einige Argumente: Baumwolle ist sehr strapazierfähig, reißfest und hautfreundlich, bleibt ihren Trägerinnen und Trägern sehr lange erhalten – und hat daher in einer umweltbewussten Garderobe durchaus eine Daseinsberechtigung. Eine nachhaltige Alternative zu konventioneller Baumwolle ist jene aus kontrolliert biologischem Anbau, die umweltfreundlich, pestizidfrei sowie energie- und wassersparend angebaut wird. Am schonendsten ist jedoch auch hier die recycelte Variante, da hier die für den Anbau notwendigen Ressourcen komplett wegfallen. Bewusst einkaufen. Die wichtigste Regel für den nachhaltigen Einkauf ist aber nach wie vor (nicht nur bei Mode): Kaufen Sie nur das, was Sie wirklich brauchen. Wählen Sie lieber wenige, dafür aber hochwertige Kleidungsstücke, die Sie möglichst lange begleiten, und greifen Sie auch mal auf Second-Hand-Mode zurück. So schonen Sie Ressourcen, Umwelt, Menschen – und nicht zuletzt auch Ihr eigenes Geldbörserl.

Verantwortung TR AG EN Welche Ressourcen stecken in dem Stück Stoff auf Ihrer Haut? Text: Andrea Lichtfuss Foto: Shutterstock

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Natur, Freunde und Schlaf sind die Zauberformel der Österreicher gegen Alltagsstress, wie ein aktueller IMAS-Report zum vergangenen „Pandemiejahr“ belegt. Welche Faktoren zu tiefem und gesundem Schlaf beitragen, beleuchten wir gemeinsam mit Experten.

Gesunde Möbel bedeuten auch gesunder Schlaf. Peter Bernegger, Tischlerei Bernegger | Innenarchitektur | Natürlich | Gesund | Schlafen+Wohnen

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Wohnen

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So unterschiedlich jeder Mensch in Körperform, Gewicht und auch Schlafverhalten ist, so verschieden sind auch die Matratzen und Schlafsysteme. Sie müssen ganz einfach harmonieren und zum jeweiligen Schläfer passen. Wie wichtig die Matratze für das Wohlbefinden ist, stellt Gesund-schlafen-Spezialist Wolfgang Reingruber aus Gmunden tagtäglich im Gespräch mit den Kunden fest. Neben der perfekten Passform der Matratze und Unterfederung werde auch der Faktor Gesundheit immer wichtiger für die Menschen. Wir verbringen jeden Tag um die acht Stunden im Bett. Die Materialien liegen lange und nahe an unserem Körper. „Wer sich um seine Gesundheit bemüht, kann auch nicht vor dem Schlafplatz haltmachen“, räumt Reingruber ein und bemerkt einen Positivtrend: „Immer mehr Menschen legen Wert auf Schadstofffreiheit bei Bett und Matratze.“ Natürliche Stoffe und Materialien führen demnach zu mehr Wohlbefinden, weniger Schwitzen und erholsameren Nächten.

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Immer wenn die Matratze und der Lattenrost bzw. die Unterfederung aufeinander abgestimmt sind, ist von einem Schlafsystem die Rede. Betten mit gefederten Untergestellen als Basis werden auch „Boxspring“ genannt. Ursprünglich aus den USA kommend werden auch in Europa Boxspringbetten immer beliebter. Der Vorteil eines hochwertigen Schlafsystems ist die perfekte Einstellmöglichkeit auf den Körper und damit verbunden mehr Gesundheit und Erholung im Schlaf. Wichtig sind darüber hinaus Matratzenauflage, die verwendeten Kissen und Zudecken, denn auch das gehört zu einem perfekten Schlafsystem dazu. Tipp: Eine Reihe von Anbietern laden zum Probeliegen ein. Bei einigen Modellen gibt es auch eine Umtauschgarantie und somit kein Risiko beim Kauf des persönlichen Schlafsystems.

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Da viele Menschen in den letzten 18 Monaten häufiger oder zum ersten Mal von zu Hause aus gearbeitet haben, besteht ein Bedarf an Schreibtischen, die in Wohn- oder Schlafzimmer passen. Die Designer reagierten. Neue Möbel verwandeln sich so zum Beispiel für das Schlafzimmer vom Computertisch in einen eleganten Schminktisch. Andere Versionen sind eher büroartig, mit Schallschutz, Schubladen­ elementen und Regalen. Im Generellen hat sich das Angebot an Schreibtischen für zu Hause, insbesondere für Kinder, zweifellos auf der Messe extrem erweitert.

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Ein Boxspringbett ist Standard in gehobenen Hotels. Warum diesen Schlafkomfort nicht auch im eigenen Zuhause genießen? SCHRAMM-Schlafsystem berücksichtigt konsequent die anatomische Form des menschlichen Körpers durch Taschenfederkerne mit mehrfach differenzierter Federkraft über die ganze Matratzenlänge verteilt. Die Verwendung von natürlichen Polstermaterialien garantiert ein optimales Schlafklima. All das bedeutet mehr Druckausgleich, weniger Ausweichbewegungen, hohen Schlafkomfort, entspanntes Schlafen – also Erholung pur.

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Jetzt bei uns Probeliegen. Mit den unzähligen Kombinationsmöglichkeiten von Kopfteilen, Unterbauten, Matratzen, Stoffen und Füßen helfen wir Ihnen, Ihr persönliches Bett zu gestalten! Gerne laden wir Sie zum Probeliegen ein. Dafür ist eine Voranmeldung erwünscht, weil eine gute Beratung immer auch eine sorgfältige Bedürfnisanalyse voraussetzt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserer Ausstellung. KONTAKT

Einrichtungshaus Schantl OG Dametzstaße 53 4020 Linz Tel.: 0732/779863 E-Mail: Info@schantl.at www.schantl.at


Wohnen

EDEL

Maßgeschneiderte Raumkonzepte und durchdachte Wohnlösungen aus bester österreichischer Tischlerqualität: Die neue Einrichtung von Denise und Philip aus St. Thomas überzeugt mit einer harmonischen Symbiose aus Stil und Funktionalität und stammt aus der Feder des Traditionsunternehmens P.MAX in Stockerau. Text: Laura Zapletal & Margit Max

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Fotos: P.MAX® Maßmöbel

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& DURCHDACHT


Wohnen

Unsere Wünsche wurden von Robert Steinhäusler perfekt in die Raumgestaltung integriert.

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it viel Liebe zu Stil und Qualität widmet sich das Familienunternehmen P.MAX mit Sitz in Stockerau seit 1963 auf Möbel nach Maß und setzt damit neue Standards im Bereich des Wohnens. Das Erfolgsgeheimnis: individuelle Gestaltung, beste österreichische Tischlerqualität und ein erstklassiger Komplettservice, ausgeführt von einem renommierten und kompetenten Fachpersonal. Davon konnten sich auch Denise und Philip überzeugen. Wir haben das Paar exklusiv in ihrem maßgeschneiderten Wohn(t)raum in St. Thomas besucht und mit ihnen über realisierte Visionen, durchdachte Wohnkonzepte und fortschrittliche Servicequalität geplaudert.

Die geräumige Speisekammer besticht mit großer Arbeitsfläche und viel Stauraum für Vorräte.

OBERÖSTERREICHERIN: Sie haben sich bei Ihrem Neubau für die Expertise von P.MAX entschieden und haben nun die Bauarbeiten erfolgreich abgeschlossen, Wie kamen Sie zu P.MAX? Denise: Über unsere Eltern. Vor 26 Jahren haben sich mein Vater und meine Mutter ihr Badezimmer bei P.MAX einrichten lassen und sind noch immer höchst zufrieden. Philip: Meine Eltern haben sich hingegen vor Kurzem für eine P.MAX Maßküche entschieden und sind total begeistert. Diese Zufriedenheit war für uns ein starkes Argument. Was war Ihnen bei der Planung besonders wichtig? Hatte der Planer freie Hand bei der Gestaltung?

Philip: Wir hatten zwar eine grobe Vorstellung, haben unserem P.MAXPlaner Robert Steinhäusler aber hinsichtlich Design und Anordnung viel freie Hand gelassen. Unsere Wünsche, wie unter anderem eine elegante Kochinsel, wurden von Herrn Steinhäusler perfekt in die Raumgestaltung integriert und eine für uns sehr stimmige Anordnung der Küche samt der dahinter liegenden Speisekammer entworfen. Am Ende wurde uns ein tolles Raumkonzept mit praktischen Abläufen und viel Stauraum präsentiert. Denise: Da ich die Küche gerne und intensiv nutze, genieße ich vor allem die durchdachte Anordnung der Schränke und Geräte. Nichts ist im Weg und auch bei einem gleichzeitigen LIEBLINGSPLATZ. Die in die Kochinsel integrierte Sitzbank lädt zum Schlemmen und Verweilen ein.

In der einladenden Wohnküche trifft Stil auf Funktionalität und macht das Kochen zum wahren Genusserlebnis.

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Wohnen

Das offene Raumkonzept gepaart mit den edlen Maßmöbeln sorgt für einen warmen und einladenden Charakter.

Öffnen der verschiedenen Auszüge sind alle Kochutensilien und Lebensmittel immer griffbereit parat. So muss ich keine leeren Kilometer für das Hinund Wegräumen zurücklegen. Auch die Keramikplatte möchte ich nicht mehr missen. Dank ihr kann ich nun Teige ohne Kleberückstände auf der Arbeitsplatte verarbeiten und so meine Backleidenschaft in vollen Zügen ausleben. Besonders hervorheben möchten wir aber auch Robert Steinhäuslers Flexibilität. In der Letztphase der Planungsarbeiten habe ich im Internet ein Foto einer in die Kochinsel integrierten Sitzbank gesehen. Diese wollte ich unbedingt auch in meiner Traumküche verwirklicht haben. Robert Steinhäusler hat diesen Wunsch noch kurzfristig in der Planung berücksichtigt und zu unserer vollsten Zufriedenheit integriert. Dieser Sitzplatz ist eines meiner persönlichen Highlights der neuen Einrichtung. Alles in allem hat P.MAX eine edle und zugleich pflege-

P.MAX hat für uns eine edle und zugleich pflegeleichte Einrichtung verwirklicht. leichte Wohnküche für uns verwirklicht, die wir bis ins Detail mitgestalten konnten. Welche Bereiche wurden von P.MAX eingerichtet? Philip: Neben der großen Wohnküche wurden noch die angrenzende Speisekammer, der Essplatz, das Wohnzimmer sowie unser Badezimmer von P.MAX zu unserer vollsten Zufriedenheit eingerichtet.

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Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer neuen Einrichtung? Denise: Abgesehen von der raumhohen Wohnküche liebe ich unser neues Badezimmer. Auch hier wurde großer Wert auf den Komfort gelegt. Deshalb haben wir uns neben einer Doppelwaschtischlösung ebenfalls für eine Sitzbank entschieden, die mit integrierter Schublade noch dazu eine tolle Stauraumlösung bietet. Die Inspirationen dazu haben wir in der Filialausstellung von P.MAX bekommen. Der dort ausgestellte Corianwaschtisch hat uns auf Anhieb gefallen. Als Doppelwaschtisch, so wie wir ihn auf individuellen Wunsch erhalten haben, ist er nicht nur unglaublich elegant, sondern auch, wie der Rest des Interieurs, extrem pflegeleicht. Ein wirklicher Gewinn also für uns. Was war alles im Servicepaket von P.MAX enthalten? Philip: Angefangen von der 3-D-Planung samt 360°-Virtual-Reality-Rundgang über die Möbelherstel-


Wohnen Starten Sie Ihre Karriere nach Maß zu besten Bedingungen als: Einrichtungsberater m/w/d in Wels oder Vöcklabruck Montagetischler m/w/d im Raum OÖ Informationen und Bewerbung unter: Tel.: 0664/381 69 06 oder office@einrichtungsstudio.at EDLER HINGUCKER. Das Doppelwaschbecken besticht mit Eleganz und pflegeleichter Handhabung.

KOMFORT PUR. Sitzbank mit integrierter Schublade

lung bis hin zur Lieferung und Tischlermontage haben wir von P.MAX einen Alles-aus-einer-Hand-Komplettservice erhalten. Denise: Speziell der 360°-Rundgang mit der Virtual-Reality-Brille war ein besonderes Highlight für

mich. Während Philip sich bereits anhand der 3-D-Computerplanung ein gutes Bild von der räumlichen Aufteilung machen konnte, hat mich erst der virtuelle Rundgang durch unser zukünftig eingerichtetes Haus vollends überzeugt. Abschließend möch-

ten wir auch den Montagetischlern von P.MAX ein großes Lob aussprechen. Durch unseren Hausbau haben wir einige Handwerker kennengelernt, selten haben wir jedoch so fleißige und höfliche Arbeiter in unserem Haus gehabt. KONTAKT

P.MAX® MASSMÖBEL

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4040 Linz, Freistädter Straße 291 Tel: 0732/244 033 E-Mail: urfahr@petermax.at 4060 Leonding Kornstraße 18/1 Tel: 0732/681 019 E-Mail: leonding@petermax.at 4600 Wels, Salzburger Straße 222 Tel: 07242/412 35 E-Mail: wels@petermax.at

Denise und Philip in ihrer maßgefertigten Traumküche 109

4840 Vöcklabruck, Friedhofstraße 8 Tel: 07672/32232 E-Mail: voecklabruck@petermax.at www.petermax.at


WIE WIR LEBEN KÖNNTEN Küche, Bett und Wohnwagon: Empfehlungen für mehr Freiraum und Individualität Fotos: Hersteller

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WIE WIR LEBEN KÖNNTEN Theresa Mai ist die Chefin der Firma „Wohnwagon“, die Tiny Houses auf Rädern baut – aus natürlichen und regionalen Baustoffen. Mit ihrem Buch zeigt sie, wie sich Autarkie, als Unabhängigkeit von vielem, ins Leben integrieren lässt. ISBN 978-3-7066-2684-2. Löwenzahn € 24,90

FLEXIBEL Der edle Schreibtisch kann frei im Raum platziert werden. Gesehen bei Hülsta Designmöbel made in Germany

DESIGN & FUNKTIONALITÄT IN DER KÜCHE Die elegante äußere Erscheinung der Küche stellt besondere Ansprüche an ihr Innenleben. Innovative Flex-Boxen und Ladenelemente sowie Nischenprofile sorgen für Ordnung. Zu sehen in der Küchenwelt von Eilmannsberger in Rohrbach. www.eilmannsberger.at 110


Wohnen

Wir schaffen mehr Wert.

Viele Banken sind gut fürs Geschäft. Wir sind auch gut für die Umwelt. Alles, was wir tun, hat auf unser Klima und unsere Umwelt Auswirkungen. Deshalb stehen wir zu unserer Verantwortung in Sachen Nachhaltigkeit. Von unserem Energiemanagementsystem mit 100 % Ökostrom bis zu Finanzprodukten, die hohe ethische und ökologische Standards erfüllen.

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GESUCHT: EIN HAUS IM GRÜNEN Seit der Pandemie suchen immer mehr Oberösterreicher nach einer Immobilie im Grünen. Urban Gardening war gestern. Ein Haus mit Garten oder ein Tiny House im Seengebiet ist für viele das Nonplusultra. Wir haben uns unter Experten für Immobilien und Wohnbau umgehört. Text: Petra Kinzl

Fotos: Shutterstock

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© Starmayr

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aut Statistik Austria wohnt nicht ganz die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung. Die Tendenz ist weiter steigend. Angekurbelt wurde der Trend zum Eigenheim durch die Coronapandemie. „Die Nachfrage nach Immobilien im Grünen ist noch mehr gestiegen“, bestätigt Nina Redl-Klinger, Geschäftsführerin des Leondinger Bauträgers LEWOG. Einerseits sei der Wunsch „Zurück zur Natur“ ausschlaggebend, andererseits liegt es an der veränderten Arbeitswelt mit Betrieben, die verstärkt auf Homeoffice setzen. „Die Anfahrtszeiten zum Arbeitsplatz spielen nur mehr eine untergeordnete Rolle“, so Redl-Klinger. Bei Wohnungen sei der eigene Garten oder ein Balkon ein Muss. Hingegen bleibe die Nachfrage nach großen Wohnungen eher die Ausnahme, räumt Traudlinde Kremsner von Compact Bau in Linz ein.

EIN ABSOLUTES MUSS IST EIN ZUSÄTZLICHES ZIMMER, WELCHES MEIST ALS BÜRO GENÜTZT WIRD. Traudlinde Kremsner, Compact Bau

Dann schon lieber gleich ein Haus. Und beim Hauskauf ist letztlich der Kaufpreis entscheidend. „Größer hätte man zwar gerne, aber da größer auch teurer bedeutet, schränkt man sich auf etwa 110 bis 120 Quadratmeter ein“, zeigt Kremsner auf und betont: „Ein absolutes Muss ist aber das zusätzliche Zimmer, welches meist als Büro genützt wird.“

DIE NACHFRAGE NACH IMMOBILIEN IM GRÜNEN IST NOCH MEHR GESTIEGEN. Nina Redl-Klinger, LEWOG

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Heute nicht die erste Wahl, morgen interessant. Für Immobilienunternehmen und Bauträger ist es nicht immer einfach, passende Grundstücke oder Objekte zu finden. Denn viele Interessenten fischen im gleichen Wasser. Hier ist vorausschauendes Denken und Handeln gefragt. „Objekte, die heute vielleicht noch nicht erste Wahl sind, könnten morgen schon interessant sein“, räumt die LEWOG-Geschäftsführerin Nina Redl-Klinger ein.


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DIE KUNDEN WOLLEN IHR HAUS INDIVIDUELL UND SCHLÜSSELFERTIG. Christian Wimberger

Am liebsten schlüsselfertig. Da es schon immer eine Herausforderung war und ist, Grundstücke bzw. Objekte in bester Lage anzubieten, setzt Wimberger auf gemeinsame Projektentwicklung mit den Grundbesitzern. Ist das Traum-Grundstück einmal gefunden, möchten die Kunden ihr Haus am liebsten individuell und schlüsselfertig. „Der Trend entwickelt sich nach wie vor hin zu schlüsselfertigen Ausführungen mit individuellen Haus- bzw. Wohnungsgrößen, je nach persönlicher Lebenssituation“, verdeutlicht Christian Wimberger, einer der führenden Baumeister in Oberösterreich.

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Heiß begehrt: Liegenschaft im Seengebiet. Buchstäblich im gleichen Wasser fischen auch jene, die eine Immobilie im Seengebiet suchen. „Jetzt eine Liegenschaft zu verkaufen ist der beste Zeitpunkt, denn die Nachfrage übersteigt das vorhandene Angebot“, empfiehlt Melanie Drack von Drack Immobilien in Ohlsdorf und berichtet: „Es werden Höchstpreise nicht bloß verlangt, sondern auch erzielt.“ Vor allem Grundstücke seien heiß begehrt und kaum bis gar nicht vakant. Dafür zahlen Bauträger mehr als emotionale Käufer für den Privatbedarf. Es sei eine Challenge zwischen privater Emotion und Anlegerphilosophie.


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© Adobe Stock © Adobe Stock

IM SEENGEBIET WERDEN HÖCHSTPREISE NICHT BLOSS VERLANGT, SONDERN AUCH ERZIELT. Melanie Drack, Drack Immobilien

Tiny House und „Zurück zur Natur“. „Gerade im ersten Lockdown wurden Balkon und Mini-Garten zum Traum der Freiheit. Heute möchte man ein Tiny House im eigenen Garten als Rückzugsoase“, führt die Inhaberin von Drack Immobilien weiter aus. Sogar Städter, die aus dem Raum Salzkammergut stammen und in Wien, Graz oder Linz studierten, würden die Liebe zur Heimat wiederentdecken. Das Leben mit Freiraum, Natur und Wiese erlebt ein Revival. Melanie Drack kommt zu dem Schluss: „‚Zurück zur Natur‘ lautet das Gebot der Stunde. Urban Gardening in Allgemeinflächen war gestern.“

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Mag. Ulrike Rabmer-Koller, GF der Rabmer Gruppe freut sich, dass mehr als 200.000 zufriedene Kunden in ganz Europa den AQUABION nutzen.

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Kalkflecken auf Armaturen lassen sich leichter entfernen.

Keine Kalkablagerungen an Haushaltsgeräten mehr

Umweltfreundlicher Kalk- und Korrosionsschutz

SO MACHT KALKHALTIGES WASSER KEINE PROBLEME MEHR

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© Hermann Wakolbinger, Shutterstock

Mit dem Kalk- und Korrosionsschutzsystem AQUABION® bietet die Rabmer Gruppe eine echte Alternative zu Entkalkungsanlagen.

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sterreich ist für hervorragendes Trinkwasser bekannt, nicht zuletzt dank des hohen Anteils von gesundem Kalzium und Magnesium. Doch genau diese Mineralien sind für die Bildung von unangenehmer Kalkablagerung verantwortlich. Verstopfte Rohre, kaputte Haushaltsgeräte und ein hoher Putzaufwand sowie steigende Energiekosten sind die Folge. Abhilfe schaffen klassische Entkalkungsanlagen, die jedoch wichtige Mineralien im Trinkwasser reduzieren und häufig dem Wasser Zusatzstoffe hinzufügen. Ein Dilemma, welches die oberösterreichische Rabmer Gruppe zum inspirierte: AQUABION®-System Kalk- und Korrosionsprobleme werden nachhaltig beseitigt, die gesunden Mineralien bleiben aber im Wasser. Weniger putzen und gleichzeitig Geräte und Rohre schützen. Der AQUABION® verhindert Korrosion

und Verkalkungen – ohne Einsatz von Chemie, Salz, Strom oder Magneten. Zusätzlich werden Kalkflecken auf Armaturen und Fliesen reduziert bzw. lassen sich einfach abwischen. Auch Probleme mit Rost und braunem Wasser, verursacht durch Korrosion in Metallleitungen, gehören der Vergangenheit an. „Rabmer beschäftigt sich seit Langem mit dem Thema Wasser und bietet hier innovative und umweltfreundliche Lösungen an. Dazu gehört auch das Kalk- und Korrosionsschutzsystem AQUABION®. Die Technologie basiert auf einer Zinkopferanode, die wertvolles und für den Körper wichtiges Zink an das Wasser abgibt, welches sich mit dem Kalk verbindet. So verbleibt der Kalk in Form der Mineralien Kalzium und Magnesium im Wasser, haftet aber nicht mehr an Rohren, Armaturen oder Geräten an. Dadurch wird der Reinigungsaufwand in Küche und Bad deutlich reduziert, der gute Geschmack des Wassers bleibt aber erhalten“, erklärt Rabmer Geschäfts117

führerin Ulrike Rabmer-Koller. „Mittlerweile nutzen über 200.000 Kunden in ganz Europa den AQUABION® als Alternative zu Entkalkungsanlagen. Neben privaten Hausbesitzern zählen auch viele Firmen wie etwa die ÖBB, Vöslauer, Rübig, Borealis oder Starlim-Sterner zu unseren Kunden. Aber auch in der Wiener Hofburg, im Stift Sankt Florian und in der Tourismusschule Bad Gleichenberg werden die alten Rohrleitungen mittels AQUABION® geschützt.“ KONTAKT

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Wohnen

WOHNZUFRIEDENHEIT

Die Grünanlage hat man in Traun direkt vor der Haustüre.

DURCH FREIRAUM

Wie kann man Wohnen direkt im Zentrum einer Stadt so gestalten, dass durch grüne Freiräume Lebensqualität entsteht? Mit dieser zentralen Frage haben sich die Projektentwickler des Graumann-Viertels in Traun auseinandergesetzt.

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irekt im Zentrum von Traun, dort, wo früher Industrie zu finden war, befindet sich derzeit die Baustelle des größten Stadtentwicklungsprojekts in Linz Land. Die Rohbauten der drei Baukörper wachsen täglich weiter – und noch ist der Bauplatz kaum von einer herkömmlichen Baustelle zu unterscheiden.

Und doch entsteht hier etwas Besonderes: Denn anstatt den Boden beispielsweise mit Parkplätzen oder Betonwegen weiter zu versiegeln, wird rund um die Wohnbauten des Graumann-Viertels ein autofreier Park entstehen – eine neue, ruhige Grünoase direkt im Zentrum der Stadt, welche zu einem attraktiven Treffpunkt wird und soziale Kontakte fördert. Ermöglicht wird dies unter anderem auch

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durch eine unterirdische Parkgarage, von der aus alle Wohnungen zentral erreichbar sind. Geschäfte, Ärzte, Schulen und Kindergärten: Alles, was man für das tägliche Leben benötigt, ist fußläufig oder mit dem Fahrrad erreichbar. Und in die Landeshauptstadt Linz gelangt man in nur 20 Minuten staufrei mit der Straßenbahn.


Wohnen

Die schönsten Penthäuser Trauns mit Terrassen rundum

Für das neue Stadtviertel wurde auch ein umfassendes, eigenes Mobilitätskonzept entwickelt. Das Graumann-Viertel bietet seinen Bewohnerinnen und Bewohnern beispielsweise attraktive Radabstellplätze im Erdgeschoss, E-Bikes, E-Auto-Sharing und Zustellboxen an. So lassen sich alle Vorzüge von Stadt und Land in einer modernen Wohnanlage genießen.

Das Projekt:

Graumann-Viertel • 90 freifinanzierte Eigentumswohnungen von 38 bis 120 m2 • Ruhig und Grün im Zentrum von Traun • Jede Wohnung mit Balkon oder Terrasse • Penthäuser im obersten Geschoss

Die Menschen sollen sich wohlfühlen und alles, was sie zum Leben brauchen, in guter Qualität und in nächster Nähe vorfinden. Hannes Horvath, Entwickler des Graumann-Viertels

Kurze Wege für den täglichen Bedarf

EN TGE LTLI CHE E IN SCH ALTUNG

© Graumann-Viertel/Michael Nagl, freeDimensions, Shutterstock

Die Eigentumswohnungen in den drei Stadthäusern bieten den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern nicht nur fantastische Ausblicke, sondern verfügen auch über zusätzliche Freiflächen in Form von Balkonen und Terrassen. Im Dachgeschoss finden sich Trauns schönste Wohnungen: Penthäuser mit 2,80 Metern Raumhöhe, französischen, bis zum Boden gehenden Fenstern und Rundumterrassen. In Kombination mit den bestehenden Altbauten des Viertels entsteht ein einzigartiges Ensemble.

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mehr Infos unter: www.graumannviertel.at

Lokale Bioprodukte am Bauernmarkt

Als Ergänzung und ganz im Zeichen des Trends zu kurzen Wegen zum Arbeitsplatz befinden sich in einem neu geplanten Gewerbegebäude im Viertel nutzungsoffene und flexible Büros zur Miete. Die Graumann-Lofts bieten Selbstständigen, Kleingewerbetreibenden, Künstlern und Kreativen vielfältig nutzbare und individuell gestaltbare Flächen. KONTAKT

Provisionsfrei für die Käufer – Exklusiver Verkauf durch:

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Wohnen

nachrichten.at/elektro

E-Mobilität gewinnen! © Harald Fischerlehner

Mit den OÖNachrichten werden Sie e-mobil! Wir verlosen einen SEAT Mii electric Plus, mit einer Wallbox und einer Ladekarte im Wert von € 500,- von der Energie AG und zusätzlich eine E-Vespa Elettrica und drei E-Scooter.

Für deine innere STRAHLKRAFT

J et z t n au f mitspiele .at / hte n nachric elektro

Am 12. September 2021 fand das STRAHLKRAFT Event in der Linzer Sandburg statt.

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Alle Abbildungen Symbolbilder.

rotz kurzem Regenguss in der ersten Yogaeinheit mit der international zertifizierten Yogatrainerin Tanja von Pulsatori in Wels, waren die Teilnehmerinnen in Bewegung. Beim spannenden Vortrag von Lisa Ressi, wirtschaftliche Referentin von Biogena, über Mikronährstoffe lauschten alle gespannt den interessanten Erklärungen über die Versorgung des Körpers und was er braucht, um die innere Strahlkraft zu erhalten. Marlies Pinsker von der Cambio Beautyacademy gab den Teilnehmerinnen beim Make-up-Workshop Tipps und Tricks wie auch außen das eigene Strahlen unterstützt werden kann – mit der richtigen Hautpflege, ein wenig Concealer im äußeren Augenwinkel, Schimmerlidschatten unter den Brauen und Frischerouge auf den „Apfelbäckchen“. Beim Schminktäschchen-Check wurde dann noch im privaten Make-up-Sortiment ausgemustert und die Expertinnen von Biogena berieten die anwesenden Ladies hinsichtlich ihres Nährstoffhaushaltes bevor das Event mit einer nun sonnigen Yogaeinheit und strahlenden Gesichtern zu Ende ging.

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LEBEN „Es kommt darauf an, mitten im Chaos die Ruhe zu finden.“ © Teresa Hummelbrunner

Donna Karan (US-amerikanische Modedesignerin)

Claudia Hummelbrunner und Tochter Teresa haben vor einem Jahr die „Anbandlerei“ gegründet.

Für kleine und große Herzen

© Antje Wolm

Sybille Sattler, Petra Gstallnig und ihr Herzensprojekt „Mamiladen“ Der Mamiladen in Linz-Urfahr ist mehr als ein Fachgeschäft. Er ist Anlaufstelle für werdende Eltern, in dem Sybille Sattler und Petra Gstallnig sämtliche Fragen beantworten – mit viel Erfahrung, Kompetenz und Gespür für die Menschen. Die persönliche Beratung gehört für die beiden Unternehmerinnen ebenso dazu wie ihre Liebe zum Detail. In dem kleinen, feinen Geschäft gibt es ein ausgewähltes Sortiment, das hohen Qualitätsanforderungen entspricht, zum Großteil bio-zertifiziert ist und aus fairer Produktion stammt – vom Babynesterl bis zur Puppe aus Bio-Baumwolle. www.mamiladen-linz.at

EINZIGARTIG LIEBEN! Das Beziehungsglück finden, das zu einem selbst passt – darüber schreibt Beziehungscoach Aino Simon in ihrem neuen Buch „Liebe lieber einzigartig“ (Goldegg Verlag, € 19,95). Sie liefert überraschende Perspektiven auf die Liebe und ihre Fallen und erklärt, wie „Couple Care“ gegen Eifersucht, Langeweile und Konflikte wappnet. Spannend wie die Liebe selbst!

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Anbandeln und flirten in Linz

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on der Lockdown-Idee zum Familienunternehmen: So könnte man die Geschichte der „Anbandlerei“ kurz beschreiben. Denn im ersten Lockdown haben sich Claudia Hummelbrunner und Tochter Teresa Gedanken darüber gemacht, wie man in Zeiten wie diesen seinen Traumpartner kennenlernen könne. Daraus ist die „Anbandlerei“ entstanden, ein Unternehmen, das Singles bei unterschiedlichen Events zusammenbringt. Bereits stattgefunden haben Berg-, Genuss- und Action-Anbandlereien. „Es verbindet sofort, wenn man gemeinsam etwas unternimmt, das Spaß macht“, sagt Teresa Hummelbrunner, die Eventmanagement studiert hat. Mama Claudia hingegen bringt als LoveCoach ihr Know-how ein. Am 22. Oktober kommen die beiden Salzburgerinnen mit einer Genuss-Anbandlerei erstmals nach Linz. Im „Glorious Bastards“ geht es einen Abend lang ums Genießen, Weinverkosten und natürlich Flirten. Mehr Infos & Tickets: www.anbandlerei.at


Die diplomierte Ernährungsberaterin Christina Piritsch und Sportwissenschaftler Michael Winkler haben uns besucht und gezeigt, wie gesunder Büroalltag geht. 124


Leben

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OFFICE

Sportwissenschaftler Michael Winkler (26) und die diplomierte Ernährungstrainerin Christina Piritsch (25), beide aus Steinhaus bei Wels, zeigen uns, wie wir mit ein paar einfachen Übungen und gesunden Snacks den Alltag im Büro oder im Homeoffice gesünder und fitter über die Runden bringen. Text: Ulli Wright

Fotos: Thom Trauner

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und Ernährungstrainierin Christina Piritsch zwei echte Experten ins Office geholt. Michael ist mit seiner Firma „Athletic Performance“ im Bereich Sportcoaching, Trainingsplanung und Health Management tätig. Zudem fungiert er auch als U18-Judo Landestrainer. Er zeigt uns auf den nächsen Seiten, wie wir mit kurzen Sequenzen und Mi n i -Wo r k o u t s mehr Bewegung in den Büroalltag bringen können – ganz nebenbei und ohne Schweißausbrüche ;-) Christina Piritsch hat uns nicht nur Rezepte für gesunde Bürosnacks verraten, sondern auch ein paar Kostproben mitgebracht.

ücken- und Nackenschmerzen, steife Beine – viele von uns, die ihren Arbeitsalltag hauptsächlich im Sitzen verbringen, kennen das mit Sicherheit. Die meiste Bewegung haben dabei unsere Finger, wenn sie über die Tastatur des PCs rauschen. Wer mittags dann noch Fast Food oder deftige Speisen verdrückt, den überfällt am Nachmittag garantiert die Müdigkeit. „Sitzen ist das neue Rauchen“, lautet eine viel zitierte These, die wir uns zu Herzen genommen haben. Um fitter und gesünder durch den Büroalltag zu kommen, haben wir uns mit Sportwissenschaftler Michael Winkler

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Leben

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ÜBUNG 1: DER TISCH

Stabiler, paralleler, schulterbreiter Stand. Die Hände umfassen die Stuhllehne und der Oberkörper wird soweit nach vorne unten gebeugt, bis er ungefähr waagrecht ist. Der Rücken und Kopf bilden eine gerade Linie und der Blick ist nach unten gerichtet (wie ein Tisch).

ÜBUNG 2: SCHWUNGGYMNASTIK BEINE

Die Schwunggymnastik beginnt in der Standposition, wobei jeweils eines der Beine auf dem Boden bleibt und das andere gestreckt und geschwungen wird. Dabei kann ich mich am Tisch festhalten, um einen guten und sicheren Stand zu haben.

ÜBUNG 3: OBERSCHENKEL/RÜCKEN DEHNEN

Standposition. Ein Bein gestreckt auf etwa hüfthoher Fläche ablegen. Fußspitzen zeigen nach vorne und das hintere Bein ist leicht gebeugt. Mit gestrecktem Oberkörper nach vorne bewegen bis eine gute Dehnung in der Oberschenkelrückseite spürbar ist.

ÜBUNG 4: KATZE/KUH

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Für diese Position ziehst du deinen Bauchnabel ein und kippst dein Becken. Deine Wirbelsäule bewegt sich jetzt in Richtung Decke wie der Rücken einer Katze. Das Kinn zeigt zur Brust. Mit dem nächsten Einatmen senkst du deinen Bauch in Richtung Boden und ziehst deine Schulterblätter nach hinten. Gleichzeitig hebst du den Kopf, sodass der Blick nach vorne geht. Dein Rücken sieht jetzt ein bisschen aus wie der leicht durchgebeugte Rücken einer Kuh.

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Leben

POWERSNACKS FÜRS BÜRO

Vollkornwraps mit selbstgemachtem Kürbiskernaufstrich, Bananenbrot mit Himbeer-Chia-Marmelade, Birchermüsli vom Feinsten – wie vielseitig und gesund man sich abseits von Fast Food oder deftigen Speisen im Büro ernähren kann, hat uns Christina Piritsch gezeigt. Die 25-jäh-

rige Powerfrau arbeitet neben ihrem Managementstudium als diplomierte Ernährungstrainerin und weiß, dass ein gesunder und bewusster Lebensstil für Körper, Geist und Seele immer wichtiger wird. Gemeinsam mit Michael Winkler bringt sie in Steinhaus bei Wels unter dem Titel „Fit & Brunch“ Menschen dazu, sich zu bewegen und gleichzeitig gesunde Ernährung zu genießen. Mit ihrer Cousine Theresa betreibt sie den Foodblog „Blisschicks“ (www.blisschicks.at), wo die beiden ihr Wissen in Verbindung mit Tipps & Tricks für eine gesunde und ausgewogene Lebensweise sowie auch Rezepte weitergeben. Das Gute daran, die Powersnacks fürs Büro kann man ganz easy bereits am Vorabend zubereiten und mit ins Office nehmen.

UNSER TIPP: Gemeinsam mit Sportwissenschaftler Michael Winkler bietet Christina Piritsch betriebliches Gesundheitsmanagement an: • Fit & Brunch in Firmen: aktiv in den Morgen starten mit Michael Winkler und danach gesund schlemmen mit Blisschicks. • Kochworkshops: Feierabendküche leicht gemacht, Frühstücksideen fürs Büro, Lunch-to-go-Rezepte usw. • Vorträge: Sport & Ernährung. INFOS

www.blisschicks.at www.athleticperformance.at

VOLLKORNWRAPS mit regionalem Kürbiskernaufstrich, Lachs & Feta

Zutaten für 16 kleine Wraps: 8 Vollkornwraps 125 g Magertopfen 200 g Joghurt oder Skyr Kürbiskernöl nach Geschmack gehackte Kürbiskerne 250 g Räucherlachs 150 g Feta gemischter Salat Salz, Pfeffer

Und so wird’s gemacht: Für den Kürbiskernaufstrich den Magertopfen mit dem Joghurt vermischen. Das Kürbiskernöl unterrühren und gut vermischen. Dieses verleiht dem Aufstrich die schöne grüne Farbe und gibt ihm ausreichend Geschmack. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Wraps in einer Pfanne ohne Öl 1 bis 2 Minuten rösten, mit Kürbiskernaufstrich bestreichen, mit Salat, Lachs sowie Feta belegen und zusammenrollen. Die Wraps jeweils in der Mitte durchschneiden und optional mit einer Schnur zusammenbinden. TIPP: Die Wraps lassen sich sehr gut vorbereiten und eignen sich daher auch optimal als gesunder Lunch-to-go! 127


Leben

BIRCHERMÜSLI

Zutaten für 2 Gläser: 100 g Haferflocken 250 ml Milch 2 EL gehackte Nüsse 1 roter, süßlicher Apfel 125 g Magertopfen Prise Zimt Je nach Geschmack mit oder ohne Rosinen, Honig zum Süßen

Und so wird’s gemacht: Die Haferflocken mit der Milch verrühren und abgedeckt für mindestens vier Stunden, am besten über Nacht, im Kühlschrank quellen lassen. Nach der Kühlzeit den Magertopfen unter die Masse rühren. Den Apfel waschen, halbieren, entkernen und mit einer Gemüsereibe grob hacheln und ebenfalls untermischen. Je nach Geschmack die Rosinen und den Honig hinzugeben. Das Birchermüsli in Gläsern anrichten, die Nüsse hacken und damit dekorieren. TIPP: Das Birchermüsli lässt sich optimal vorbereiten, es hält im Kühlschrank auch einige Tage. Es ist nicht nur ein gesundes Frühstück-to-go, sondern auch ein köstlicher Snack mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen.

BANANENBROT

Zutaten für 1 Kastenform: 6 reife Bananen 140 g Kokosflocken 140 g geriebene Mandeln 6 Eier 1 TL Backpulver 1 TL Zimt 1 TL Vanille optional: Leinsamen, geriebene Nüsse

Und so wird’s gemacht: Den Ofen auf 180 Grad Heißluft vorheizen. 5 der 6 Bananen schälen und mit dem Pürierstab pürieren. Alle anderen Zutaten beimischen und mit einem Kochlöffel zu einer homogenen Masse verarbeiten. Eine Kastenform mit Backpapier auslegen und den Teig einfüllen. Die sechste Banane schälen, in der Mitte teilen und auf das Brot legen. Mit Leinsamen und geriebenen Nüssen bestreuen. Das Brot für ca. 1 Stunde goldbraun backen. Danach aus der Form nehmen und auskühlen lassen. TIPP: Das Bananenbrot benötigt keine zusätzliche Süße – je reifer die Bananen sind, desto süßer wird auch das Bananenbrot. 128


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FRAUENKRÄUTER von jungen Jahren bis ins hohe Alter

Frauenzeit ist Kräuterzeit! Das Wissen der Kräuterkundigen erlebt in der heutigen Zeit eine wahre Renaissance. Sorgfältig ausgewählte Heilpflanzen können unser Wohlbefinden in jeder Lebensphase positiv beeinflussen und uns das Frausein erleichtern. Die Wirksamkeit vieler Kräuter ist heutzutage auch durch zahlreiche Studien belegt.

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© Shutterstock, privat

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s sind die Hormone, die im Leben einer Frau eine zentrale Rolle spielen. Von der Menarche über die Pubertät, den fruchtbaren Jahren, der Schwangerschaft und Stillzeit bis hin zum Klimakterium und der Menopause sind sie stets ein treuer Begleiter. Solange das Hormonsystem im Gleichgewicht ist, nehmen wir es kaum wahr. Ist das Gleichgewicht jedoch gestört, wie in hormonellen Umbruchphasen, treten Beschwerden auf. Egal ob es sich um Regelbeschwerden, prämenstruelles Syndrom, Probleme mit der Fruchtbarkeit oder Wechseljahrbeschwerden handelt – das passende Kraut ist schnell gefunden. Der Frauenmantel, die Alchemistin unter den Frauenkräutern, kann als begleitendes Kraut bei allen Frauenleiden eingesetzt werden. Es hilft, den Zyklus zu regulieren, wirkt unterstützend bei prämenstruellem Syndrom, ist hormonausgleichend und leicht krampflösend. Die Schafgarbe, auch Augenbraue der Venus genannt, hilft durch ihre krampflösende und Blutfluss hemmende Wirkung bei zu langen, starken und schmerzhaften Blutungen. Zudem wirkt die Schafgarbe entzündungswidrig und antiödematös.

Das Gänsefingerkraut, das Krampfkraut der Volksmedizin, wirkt entspannend auf die glatte Muskulatur. Die Kombination mit Frauenmantel, Schafgarbe, Rose und Melisse ergibt einen wohlschmeckenden, Gelassenheit schenkenden Tee bei Regelkrämpfen. Der Beifuß bringt durch seine reinigende Kraft alles wieder zum Fließen und hilft beim Ausbleiben der Menstruation, zum Beispiel nach dem Absetzen der Pille. Beifuß steigert die Fruchtbarkeit durch Anregung des Eisprunges über die Hypophyse. In der Schwangerschaft ist er kontraindiziert. Die Damiana, ein mildes Aphrodisiakum für Frau und Mann, regt die Durchblutung im Unterleib an, wirkt entspannend und steigert somit das sexuelle Verlangen. Der Mönchspfeffer stellt das Gleichgewicht zwischen Östrogenen und Gestagenen zugunsten der Gelbkörperhormone her. Er wird zur Zyklusregulation, bei mangelnder Fruchtbarkeit, bei prämenstruellem Syndrom verbunden mit Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen und Spannungsgefühl in den Brüsten sowie bei Wechseljahrbeschwerden eingesetzt. 129

Mag. pharm. Gudrun Walcher, Apothekerin aus Pasching

Die Silberkerze erweist sich durch ihre östrogenartige Wirkung als effektiv bei klimakterischen Beschwerden wie Hitzewallungen und übermäßigem Schwitzen. Beschwerden während der Wechseljahre wie Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Müdigkeit und Lustlosigkeit werden gelindert. Die weiße Taubnessel fördert die Regeneration der Schleimhaut und wirkt entzündungshemmend. Sie kann in Form von Sitzbädern oder Spülungen bei leichten Schleimhautentzündungen und unspezifischem Weißfluss verwendet werden. Kräuter wie Hirtentäschel, Rotklee, Salbei, Hopfen, Yamswurzel u. v. m. bleiben hier aus Platzgründen unerwähnt, sind aber nicht minder wertvoll! Sicher ist jedenfalls, dass Sie in den OÖ Apotheken Heilkräuter in Arzneibuchqualität mit definiertem Wirkstoffgehalt bekommen. Die OÖ Apothekerinnen und Apotheker freuen sich darauf, Sie individuell zu beraten.


ZEIT FÜR RÜCKZUG UND INNENSCHAU

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etzt ist er da: der Herbst! Die Tage werden rasant kürzer, die Temperaturen sinken deutlich. Viele Menschen verspüren bereits das Bedürfnis, sich mehr im Inneren aufzuhalten. „Bäume, Pflanzen und Kräuter machen es vor“, sagt Aurore Camard, Humanenergetikerin aus Linz. „Sie ziehen ihre Kräfte zurück in die Wurzel, zurück in die Zwiebeln, zurück in die Erde. Ihren äußeren Merkmalen, den Blättern und Stielen, entziehen sie die Lebenskraft. In der TCM-Sprache heißt das übersetzt: Das äußere Sichtbare – das männliche Yang – geht zurück, während das innere Unsichtbare – das weibliche Yin – deutlich zunimmt.“ Was in der Natur so deutlich wird, erfolgt auch im Menschen und seiner

Energie. Während unsere Vorfahren zeitlebens im Einklang mit diesem ewigen Rhythmus der Natur zu leben wussten und auch mussten, fällt es den meisten Menschen in unserer schnelllebigen Gesellschaft schwer. Stets sollte man aktiv, produktiv, leistungsfähig und abrufbar bleiben. Eben hier setzt die TCM an. „Unsere aktuellen Herbstqualitäten werden, den systemischen Wandlungsphasen der TCM zufolge, den Erde- und Metall-Elementen zugeordnet“, erklärt Camard. „Konkret lassen sich die zugewiesenen Energiemeridiane MilzPankreas, Magen, Lunge und Dickdarm mit Kinesiologie, Kräutern und Pflanzen unterstützen.“ In einer kinesiologischen Einzelsitzung werden Unter- und Überenergien 130

mit anerkannten Methoden ausgeglichen. Die Meisterkräuter unterstützen diese gezielte Energiearbeit dabei langfristig. So gleichen Süßholzwurzel, Eibischwurzel, Spitzwegerich und Faulbaumrinde Yin-Qualitäten aus, während Engelwurz, Kalmus, Thymian und Kümmel den Yang-Anteil ausbalancieren. Welches Kraut für einen selbst am besten geeignet ist, ist von Mensch zu Mensch verschieden. „Es geht darum, welches Kraut mich spontan angesprochen hat und worauf man sozusagen Gusto verspürt hat“, betont die Expertin. „Vielleicht hat man es sogar schon auf der Zunge geschmeckt. Man darf dabei auf die Weisheit seines Körpers vertrauen, denn genau darauf basiert auch die Kinesiologie.“

© Shutterstock, Claudia Traxl, privat

Der Herbst steht für Rückzug – sowohl in der Natur als auch beim Menschen. Wie man diese Zeit für sich selbst nützen kann und was jetzt besonders guttut, erklären die zertifizierten Humanenergetiker.


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Leben

Man darf auf die Weisheit seines Körpers vertrauen, denn genau darauf basiert auch die Kinesiologie.

Als Teil der Natur tut es dem Menschen im Herbst gut, sich ebenfalls zurückzuziehen.

Im Herbst ist es besonders wichtig, sich in den eigenen vier Wänden wohlzufühlen.

Aurore Camard

Maria Elfriede Bauernfeind

Helene Plakolm

Die Natur mit allen Sinnen erleben. Auch Maria Elfriede Bauernfeind, Humanenergetikerin aus Perg, rät, sich Zeit zu nehmen, um den langsamen Rückzug in der Natur bewusst wahrzunehmen und zu beobachten. Noch einmal mit allen Sinnen die Fülle des Herbstes zu erleben, zu sehen, wie sich die Blätter verfärben, die letzten Früchte reif werden, die Spinnweben im Morgentau glitzern. „Der Herbst ist auch eine Zeit des Übergangs, die für unser Immun- und auch Nervensystem mitunter herausfordernd sein kann“, weiß Bauernfeind. „Es ist eine Zeit, in der uns wieder bewusst wird, dass alles vergeht, um im Frühling wieder neu zu erwachen.“ Als Teil der Natur tut es dem Menschen gut, sich ebenfalls zurückzuziehen, ruhiger zu werden und mit der Aufmerksamkeit nach innen zu gehen. Dankbar zu sein für das, was war und ist – und loszulassen, was nicht mehr förderlich ist. Um stabil durch diese Zeit gehen zu können, empfiehlt die Expertin, seine Mitte zu stärken und sich zu erden. Dazu kann man verschiedene Energieübungen praktizieren, Spaziergänge in der Natur machen, wärmende Suppen und Ein-

töpfe essen, Heilkräutertees zubereiten und warme Fußbäder genießen. „Energetische Methoden, wie Blütenessenzen oder die Tonpunktur ,Phonophorese‘, bei der ich mit Planeten-Stimmgabeln arbeite, um unterschiedliche Bereiche des Körpers wieder zum ‚Schwingen‘ zu bringen, helfen uns ebenfalls dabei“, erklärt Bauernfeind. „So wird das Energiesystem harmonisiert, gestärkt und die Selbstheilungskraft wieder angeregt.“

ser kann die Lebensenergie gestärkt werden“, erklärt die Expertin. „Es entsteht innerer Friede, eine gute Erdung wird erzielt. Es werden bestimmte Chakren und Meridianpunkte mit der Energie von Elise aufgefüllt.“ Als Raumenergetikerin bringt sie zusätzlich vor Ort angestaute Energie wieder in Fluss. Dazu zählt unter anderem, das Trinkwasser zu beleben und Energien, wie etwa Wasseradern oder Elektrosmog, zu neutralisieren. Als tägliche Übung für den Morgen empfiehlt Helene Plakolm Überkreuzbewegungen, kombiniert mit ätherischen Ölen. Diese Technik bringt die Gehirnhälften in Einklang, die Gefühle in Fluss, lässt Energien leichter neue Wege finden und stärkt die Motivation. „Es geht darum, die Körpermitte zu kreuzen, zum Beispiel in dem die rechte Hand das linke Knie berührt“, erklärt sie. „Der gewählte Duft kann die stimmungsaufhellende Bergamotte sein, die herzöffnende Rose oder der aktivierende Rosmarin. Jedes Aroma, das ein Wohlgefühl erzeugt, ist willkommen.“

Rückzugsort in den eigenen vier Wänden. Mit dem Rückzug der Natur im Herbst und den trüberen, nebeligen, kälteren Tagen kommt bei vielen Menschen eine vermehrte Müdigkeit. Die Motivation hinauszugehen nimmt ab. „Dann wird es umso wichtiger, sich in den eigenen vier Wänden wohlzufühlen und sich dort Bewegungsräume zu schaffen“, sagt Helene Plakolm. Die Humanenergetikerin arbeitet in ihrem Behandlungsraum in Herzogsdorf mit kinesiologischen Methoden, die sie mit ihrem Wissen als Aromapraktikerin verknüpft. Zudem bietet sie Auraarbeit an. Eine Technik, die sie besonders mag, ist die Elise-Mila-Impulstechnik. „Mit die-

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Mehr Infos: www.energetik-ooe.at


Leben

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LIEBE, SEX

ALTER Sex im Alter ist nach wie vor ein Tabuthema. Älteren Menschen traut man oft kein aktives Sexualleben zu. Dabei ist die Sehnsucht nach Nähe, Intimität und Körperkontakt keine Frage des Alters, sondern ein lebenslanges menschliches Grundbedürfnis! Text: Doris Kaiser | Die Sexualberaterin für Frauen

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Foto: Shutterstock


Leben

ÄLTERE UND ALTE MENSCHEN, DIE EINE ERFÜLLTE SEXUALITÄT LEBEN, SIND DEUTLICH ZUFRIEDENER. Doris Kaiser

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bwohl Sexualität in unserer Gesellschaft allgegenwärtig ist, werden einige Aspekte, wie zum Beispiel sexuelle Probleme, Geschlechtskrankheiten und eben auch Alter, nach wie vor tabuisiert. Anti-Aging ist in aller Munde – alle möchten alt werden, aber niemand möchte alt sein. Das Vorurteil, dass ältere Menschen kein sexuelles Verlangen mehr haben, ist weit verbreitet. Dazu kommt die Ansicht: Sex = Geschlechtsverkehr, und der, so glauben viele Menschen, sei ab einem gewissen Alter ohnehin nicht mehr möglich. Die Fähigkeit, durch intimen körperlichen Kontakt Lustgefühle zu empfinden, hat jeder Mensch, unabhängig von Alter oder Partnerschaft. Auch der Verlust der Libido gehört nicht automatisch zum Älterwerden dazu. Menschen, die in jungen Jahren Freude am Sex hatten, verlieren diese nicht plötzlich, nur weil sie älter werden. Viele Studien widerlegen den Mythos des asexuellen alten Menschen und bestätigen: Ältere und alte Menschen, die eine erfüllte Sexualität leben, sind deutlich zufriedener. Außerdem wirkt sich die sexuelle Aktivität positiv auf die kognitive Leistungsfähigkeit im Alter aus. Der Körper verändert sich. Mit zunehmendem Alter verändert sich der Körper, was auch Einfluss auf die Sexualität haben kann. Die Haut von Vulva und Vagina wird dünner und somit leichter verletzlich und anfälliger für Infektionen. Dadurch kann es zu Blutungen, schmerzhaften Einrissen oder Juckreiz kommen. Auch die Blase kann anfälliger für Infektionen werden. Die Lubrikation, das Feuchtwerden, kann

sich verringern. Das kann zu Schmerzen führen. Mit Gleitgels und eventuell auch östrogenhaltigen Salben kann Abhilfe geschaffen werden. Die gute Nachricht: Erregbarkeit und Orgasmusfähigkeit bleiben Frauen auch nach den Wechseljahren bis ins hohe Alter nahezu unbeeinträchtigt erhalten. Die physischen Veränderungen haben ohnehin weitaus weniger Einfluss auf die weibliche Sexualität als die Einstellung dazu. Die Gefühlssituation, die Prägungen und die Biografie spielen eine viel größere Rolle als die körperlichen Gegebenheiten! Unsicherheit, Angst, Scham. Negative Überzeugungen können zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung werden. Wird das Sexualleben durch Unsicherheit, Scham, Ängste und Schuldgefühle belastet, kann das zu psychisch bedingten sexuellen Funktionsstörungen führen. Untersuchungen belegen, dass bei älteren Menschen ein Zusammenhang zwischen der Einstellung zu Sexualität im Alter und dem sexuellen Verhalten und Erleben besteht. Eine positive Haltung zur Sexualität im Alter ist gerade für Frauen gar nicht so einfach. In unserer Gesellschaft ist das Bild der älteren Frau tendenziell negativer geprägt als das des älteren Mannes. Die Zeichen des Alterns werden bei Männern anders gewertet als bei Frauen – graue Schläfen sind sexy, Falten gelten als Zeichen der Lebenserfahrung. Der Wunsch von Männern nach einer jüngeren Partnerin scheint mit dem Alter zuzunehmen. Die Kombination ältere Frau und jüngerer Mann wird nach wie vor weniger akzeptiert als umgekehrt. 133

Sexualität neu gestalten. Akzeptieren Sie, dass sich Ihr Körper ebenso verändert wie der Ihres Partners. Je liebevoller Sie diese Veränderungen annehmen, desto offener sind Sie auch für Erotik. Erwarten Sie nicht, dass alles so klappen muss wie früher. Der wichtigste Punkt ist die Kommunikation mit Ihrem Liebsten, um Ihr Sexualleben neu zu gestalten. Sex ist nicht nur Geschlechtsverkehr! Vertrauen, Intimität und Zärtlichkeit sind nun wichtiger als körperliche Reize und schnelle Befriedigung. Ältere Männer brauchen länger, um eine Erektion und einen Orgasmus zu bekommen. Das genießen viele Frauen, denen es in jungen Jahren zu schnell zur Sache ging. Kuscheln, Küssen und Petting dürfen nun mehr Raum einnehmen und befriedigen das Bedürfnis nach Zuwendung und Nähe. Möglicherweise verunsichern Sie die Erektionsprobleme Ihres Partners. Das ist ein sensibles Thema, über das die wenigsten Männer gerne reden. Trotzdem sollten Sie es unbedingt ansprechen! Viele Paare trauen sich nicht, miteinander über sexuelle Wünsche und Schwierigkeiten zu reden. Sie scheuen auch davor zurück, sexuelle Probleme bei ihrem Arzt bzw. ihrer Ärztin anzusprechen. Umgekehrt zögern oft auch Mediziner, diesen Bereich zu thematisieren. Das kann dazu führen, dass das Sexualleben von Schwierigkeiten begleitet wird, die zu lösen wären, oder der Sex ganz eingestellt wird. Wenn Sie an Ihre Grenzen stoßen, scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen! Dieser Bereich ist viel zu wichtig, um ihn totzuschweigen. Ich bin gerne für Sie da! www.doriskaiser.com


Leben

WIR SUCHEN MENSCHEN MIT HERZ! Das Institut Hartheim sucht: Dipl. Pflegepersonal, Pflegefachassistent*innen, Pflegeassistent*innen. Nähere Informationen unter: www.institut-hartheim.at

In Würde altern Das Institut Hartheim begleitet und betreut Menschen aller Altersgruppen mit kognitiver und multipler Beeinträchtigung und steht vor allem in der Begleitung älterer Menschen vor der Aufgabe, dieses Aktionsfeld abzudecken.

Aus diesem Grund hat sich im Institut Hartheim auch ein „multiprofessionelles Team“ etabliert, in dem Fachkompetenzen verschränkt werden, um eine optimale Betreuung zu erreichen. 134

Zum Beispiel arbeitet das Fachpersonal im Bereich Demenz in Kooperation mit Therapeuten, die unter anderem für das Anpassen von Heilbehelfen zuständig sind. Durch dieses vernetzte Arbeiten wird Wissen potenziert und die Betreuungsqualität verbessert. „Die Herausforderungen bei der Begleitung von Menschen in der letzten Lebensphase sind individuell sehr unterschiedlich“, führt Mag. Wiesinger weiter aus. „Besonders evident wird dies, wenn der Sterbeprozess beginnt. Hier gilt es für die Menschen da zu sein, auch für ihre Angehörigen und die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die den Abschiedsschmerz in ihr Leben integrieren müssen.“ Ein an den Bedürfnissen aller Betroffenen ausgerichtetes Palliativkonzept macht dies möglich. Noch ist nicht abzusehen, wie sich das weitere Leben von Hedwig K. entwickelt. Wer sie sieht, spürt aber ihre Zufriedenheit und Freude am Leben. Hochdifferenzierte Angebote und engagierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen machen das möglich.

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„Ursprünglich sind wir eine Einrichtung zur Betreuung von Kindern gewesen“, erzählt Mag. Sandra Wiesinger, die Geschäftsführerin des Institutes Hartheim. „Heute leben Menschen aller Altersgruppen bei uns. Nicht wenige von ihnen sind schon im Seniorenalter!“ Eine von ihnen ist Hedwig. K. Als sie ins Institut Hartheim einzog, war sie eine junge Frau. Selbstbewusst und charakterstark mit einnehmendem und offenem Wesen ist es ihr gelungen, die

Sympathien aller zu gewinnen. „Es ist uns ein großes Anliegen, den ganz persönlichen Bedürfnissen der uns anvertrauten Menschen, gerecht zu werden“, so Mag. Wiesinger. „Ganz besonders gilt das auch für unsere Bewohner in einer späten Lebensphase, da sie vielfach zu ihren ursprünglichen Beeinträchtigungen auch altersbedingte haben.“ Aus diesem Grund werden Betreuungsangebote verändert und zielgerichtet den nachlassenden psychischen und physischen Fähigkeiten der dem Institut anvertrauten Menschen angepasst. Tritt zunehmender Pflegebedarf auf, so wird nach Möglichkeit darauf geachtet, diese Menschen, so lange es geht, im gewohnten Lebensumfeld zu belassen. Für die Mitarbeiter bedeutet das fortgeschrittene Alter der Bewohner und Bewohnerinnen ein sich Umstellen von vorwiegend aktivierenden auf pflegerisch basierende Tätigkeiten.

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enn Hedwig K . durchs Institutsgebäude geht, hat sie ihre Nähutensilien immer dabei. Trifft sie jemanden, der Interesse signalisiert, beginnt sie zu strahlen und zeigt Nadel, Faden und Stoffreste begeistert her, ohne sie aber nur eine Sekunde aus der Hand zu geben. Nähutensilien als Verankerungen in einer Welt, die sich für Frau K. zu verändern beginnt. Die Bewohnerin des Institutes Hartheim ist auf einen Rollator angewiesen und zeigt zunehmend Anzeichen von Demenz, was ihr die Orientierung erschwert.


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Leben

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TRADITIONSREICH

& erlesen

Mit viel Liebe zum Detail und einer hohen Wertschätzung zum Beruf führt Gerlinde Kukral seit 21 Jahren das Schreibwarengeschäft Kukral in der Linzer Hauptstraße und hält damit eine 109-jährige Tradition aufrecht.

EN TGE LTLI CHE E IN SCH ALTUNG

© Antje Wolm

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s ist die charmante Einrichtung aus Holz, das erlesene Sortiment und der warme Charakter des Ladens, welche das Schreibwarengeschäft Kukral in der Linzer Hauptstraße zu einem Ort machen, der zum Stöbern und Verweilen einlädt. Besitzerin dieses fast schon magischen Ladens ist Gerlinde Kukral, die seit 21 Jahren mit viel Liebe zum Detail und persönlicher Beratung Mann und Frau mit dem richtigen (Schreib-)Werkzeug ausstattet und damit eine 109-jährige Tradition aufrechterhält.

Linz ältestes Schreibwarengeschäft. Gegründet im Jahre 1912 von der Familie Grossauer gilt das Geschäft heute als der älteste Schreibwarenladen von Linz, der seither weder von seiner Qualität noch von seinem Charme eingebüßt hat. Dafür sorgt nicht zuletzt die Besitzerin selbst und bietet in den geschichtsträchtigen Räumlichkeiten eine erlesene Auswahl an hochwertigen Schreibwaren gepaart mit kompetentem Fachwissen.

Ausstatter für Schulbedarf. Dieser erstklassige Service fängt bereits bei der Grundausstattung des Schülers, der Schultasche, an. Um bestmögliche Ergonomie und Nachhaltigkeitsstandards zu gewährleisten, werden jedes Jahr aufs Neue die besten Marken ausgewählt und im Rahmen der eigens ausgerichteten Linzer Schultaschenmesse vorgestellt. In Kombination mit dem exklusiven Schullistenservice sowie einem ganzjährigen Schulsortiment bietet Kukral die beste Auswahl für ein erfolgreiches Schuljahr.

Bürofachgeschäft. Als Fachgeschäft für Büroausstattung sorgt Kukral außerdem dafür, dass es am Arbeitsplatz an nichts fehlt. Angefangen vom Ordner über Kopierpapier bis hin zur Schere für Linkshänder bietet der Büroprofipartner in der Linzer Hauptstraße ein breites Spektrum an Büroartikeln, die Officekunden unter anderem bequem vom eigenen Onlineshop bestellen können. 137

Liebevoll eingerichtete Papeterie. Wer wiederum auf der Suche nach einem besonderen Geschenk ist, wird in der liebevoll eingerichteten PapeterieAbteilung fündig. Hier reihen sich geschmackvolle Billets von kleinen Labels neben Notizbüchern mit schönen Illustrationen und nachhaltigem Geschenkpapier. Vollendet wird das ausgewählte Sortiment mit hochwertigen Schreibgeräten aller Art. KONTAKT

Hauptstraße 37 4040 Linz Tel.: 0732/731288 E-Mail: schreibwaren@kukral.at www.kukral.at


Das Revital Resort Aspach verfügt über 18 Zimmer und Suiten, jeweils mit Balkon oder Terrasse, die für die nötige Ruhe und Privatsphäre sorgen.

REVITAL RESORT ASPACH FEIERT NEUERÖFFNUNG Neues Zentrum mit Schwerpunkt auf Therapie bei Skoliose und Fibromyalgie im Innviertel

Der hoteleigene Spa-Bereich wartet unter anderem mit einer Outdoorsauna auf.

Langjährige Expertise. „Das Revital Resort Aspach ist ein medizinisches und therapeutisches muskuloskelettales Kompetenzzentrum, das mit individuellen Therapiekonzepten auf die Erkrankungen, die Beschwerden und die Bedürfnisse der Patienten eingeht“, betont Primar Stephan Nohlen, ärztlicher Direktor und betreuender Arzt des Revital Resort Aspach. „Unser Team verfügt über langjährige Expertise unter anderem in der Behandlung von Skoliose- und Fibromyalgieerkrankungen. Damit möchten wir zu einer nachhaltigen Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität der Betroffenen beitragen, die oft schon einen längeren Leidensweg hinter sich haben.“ 138

Bgm. Georg Gattringer, Verw.direktorin Bettina Hofmann, Martina Artbauer (Bereichsdirektorin stat. Reha. OptimaMed). Elsie-Anne Casse (Orpea), Primar Dr. SvenThomas Falle-Mair (med. Dir. OptimaMed) KONTAKT

OptimaMed Revital Resort Aspach Revitalplatz 1–2 5252 Aspach Tel. 07755/21001 E-Mail: office@revital-aspach.at www.revital-aspach.at

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or Kurzem hat das neue OptimaMed Revital Resort Aspach seine Türen geöffnet. Neben dem orthopädischen Rehabilitationszentrum Aspach gelegen bietet das neu adaptierte Haus Patienten ein Therapieangebot mit Schwerpunkt auf Skoliose und Fibromyalgie in Privatleistung. Bei der feierlichen Eröffnung machten sich zahlreiche interessierte Gäste direkt vor Ort ein Bild davon.

© Revital Resort Aspach

Wohlfühlen und entspannen in der Zirbenstube


Pflegende Angehörige entlasten Wenn Angehörige erkranken oder alt werden, kümmern sich in vielen Fällen die Kinder- oder Schwiegerkinder um deren Betreuung.

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© Starmayr

ie 24-Stunden-Personenbetreuung ist eine große Entlastung für alle Beteiligten. Viktoria Tischler, Berufsgruppensprecherin der OÖ Personenbetreuung und Fachgruppenobfrau Personenbetreuung und Personenberatung erklärt, warum dieses Betreuungsmodell für Angehörige so wichtig ist. Wie profitieren Angehörige von der 24-Stunden-Betreuung? Pflegende Angehörige stehen unter enormem Druck. Gerade die emotionale Verbindung sorgt dafür, dass sich die Gedanken der Angehörigen rund um die Uhr bei der zu betreuenden Person befinden. Auf lange Sicht ist dieser Druck, der auch oft durch die eigene Erwartungshaltung massiv gesteigert wird, nicht zu verkraften. Hier schafft das Modell der 24-Stunden-Personenbetreuung effektive Abhilfe, denn die zu betreuende Person wird im eigenen Zuhause rund um die Uhr bestens betreut. Warum suchen so wenige Angehörige nach der geeigneten Hilfe? Die Personenbetreuung ist ein höchst sensibles Thema. Immerhin geht es hier darum, auf Hilfe für Dinge angewiesen zu sein, die das ganze Leben über selbstverständlich waren und plötzlich nicht mehr alleine zu bewältigen sind. Daher setzt sich im Vorfeld auch niemand gerne mit diesem Thema auseinander. Um dennoch so viele

Menschen wie nur möglich über dieses Betreuungsmodell der Zukunft zu informieren, setzt die Berufsgruppe der OÖ Personenbetreuung ihren Fokus auf kontinuierliche und aktive Aufklärung. Was spricht für die 24-StundenBetreuung? Ganz klar dafür spricht die Betreuung von alten oder kranken Menschen im eigenen Zuhause und die damit verbundene aktive Entlastung pflegender Angehöriger. Die Betreuungskräfte übernehmen viele Aufgaben, wie die Haushaltsführung, die Einkäufe, Hilfestellung beim An- und Auskleiden und bei der Körperhygiene. Da sie im selben Haushalt leben, übernehmen sie die so wichtige Gesellschafterfunktion und sind auch in den Nachtstunden vor Ort, um im Notfall jederzeit helfend eingreifen zu können. Wohin kann man sich bei Interesse an diesem Betreuungsmodell wenden? Auf der Website www.daheimbetreut. at findet man Trägerorganisationen, die offene Fragen beantworten und bei der Suche nach einer passenden Betreuungskraft behilflich sind. Aber natürlich auch weitere wichtige Informationen zu diesem Betreuungsmodell. Auch der offizielle Guide 2021, welchen man kostenlos unter pb@ wkooe.at bestellen kann, beantwortet alle offenen Fragen zu diesem Thema. 139

Professionelle 24-Stunden-Personenbetreuerinnen und -betreuer entlasten pflegende Angehörige. Das schafft Lebensqualität für alle Beteiligten. KommR Mag. Dr. Viktoria Tischler

KONTAKT

WKO OBERÖSTERREICH KommR Mag. Dr. Viktoria TISCHLER Fachgruppenobfrau Personenberatung und Personenbetreuung Berufsgruppensprecherin der OÖ Personenbetreuung www.daheimbetreut.at


Leben

UNSER GEHIRN ALS DRAMAQUEEN Das menschliche Gehirn reagiert intensiv auf negative Nachrichten. Positive Meldungen hingegen langweilen uns leicht. Warum das so ist und wie man sein Gehirn überlisten kann, erklärt Lebensberater Franz Landerl. Text: Nicole Madlmayr

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Fotos: Shutterstock, FOThOMarkowetz

ie Zeiten sind herausfordernd. Seit eineinhalb Jahren bestimmt die Pandemie unser Leben. Aber war davor wirklich alles besser? Nein, sagt Lebensberater Franz Landerl. „Die Welt ist natürlich nicht perfekt, aber wir neigen dazu, die Vergangenheit zu beschönigen und uns unnötige Sorgen um die Zukunft zu machen. Das ist kontra-

produktiv, weil man nur im Hier und Jetzt leben kann.“ OBERÖSTERREICHERIN: Die Pandemie hat uns alle gefordert und fordert uns nach wie vor. Aber war früher, also vor Corona, tatsächlich alles besser? Franz Landerl: Natürlich nicht! Es war weder besser noch schlechter, aber wir neigen dazu, Dinge positiver in Er140

innerung zu behalten, als sie tatsächlich waren. Die Vergangenheit wird oft beschönigt und sogar glorifiziert. Mit der Realität hat das allerdings meistens nicht sehr viel zu tun. Neben den Medien, die sehr oft ein verzerrtes Bild der Welt zeigen, dazu noch die sozialen Medien, sind es schon wir selbst, also unser Kopf, der solche Fehleinschätzungen begünstigt. Sie sagen, dass unser Gehirn eine


Leben

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Dramaqueen sei. Warum reagieren wir auf negative Nachrichten so viel intensiver als auf Positives? Unser Gehirn steht tatsächlich auf Drama. Wir reagieren auf negative Meldungen deutlich intensiver als auf positive Nachrichten, das haben Psychologen und Gehirnforscher in vielen Studien nachgewiesen. Diesen Zusammenhang nennt man Negativitätseffekt. Positive Nachrichten langweilen uns leicht. Wir suchen unbewusst ständig nach Dingen, über die wir uns aufregen können. Dinge, an denen wir uns reiben können. Das bedient unseren Wunsch nach Drama und nach dem guten alten SchwarzWeiß. Besonders gut zeigt sich das jetzt an der Coronakrise. Verunsicherung, Halb- und Nichtwissen machen sich am Stammtisch ganz großartig – auch wenn das alles keinen Inhalt hat. Wie kann man es schaffen, sein Gehirn zu überlisten oder umzuprogrammieren? Indem man versucht, die Welt so zu sehen, wie sie ist. Natürlich ist sie nicht perfekt. Es gibt überall Missstände und Dinge, über die man sich zurecht aufregen kann. Jeder von uns könnte eine ellenlange Mängelliste schreiben, aber man könnte auch eine ebenso lange Liste über Fortschritte und positive Entwicklungen schreiben. Man muss sie nur sehen und sich bewusst machen. Wir werden geradezu überflutet mit Nachrichten und Informationen, darum ist ein erster wichtiger Schritt, vor allem negative Nachrichten nicht als faszinierende Unterhaltung zu betrachten. Denn die meisten haben für unser Leben keine direkte Bedeutung, wenn man ehrlich ist. Man kann seine Gedanken auch einer „Qualitätskontrolle“ unterziehen.

Positive Nachrichten langweilen uns leicht. Unbewusst suchen wir ständig nach Dingen, über die wir uns aufregen können. Mag. Franz Landerl

Wie funktioniert diese „Qualitätskontrolle“ der eigenen Gedanken? Ich kann mich fragen, ob es die Welt besser machen würde, wenn ich mich noch intensiver mit den Missständen beschäftige. Was habe ich davon, wenn ich alles schlecht rede? Oder habe ich Interesse daran, mich über die vielen positiven Entwicklungen auf der Welt und die vielen Kleinigkeiten in meinem Umfeld zu informieren? Es sind immer die kleinen Dinge, die man wieder bewusst sehen und wahrnehmen muss, weil sie das Leben ausmachen. Ein Anfang kann sein, sich am Abend zu überlegen, was einem tagsüber Freude bereitet hat. Für manches ist auch eine „Außensicht“ hilfreich, sozusagen eine Supervision für meine Gedanken, ein Coaching für meine Seele, damit es sich wieder leichter durch das Leben baumeln lässt. Als Lebensberater stehen wir dabei gern als kompetente Entwickler zur Verfügung. Während die Vergangenheit glorifiziert wird, wird die Zukunft von vielen Menschen gern eher pessimistisch gese-

hen. Aber bringt es tatsächlich etwas, sich ständig Sorgen um die Zukunft zu machen, wenn ohnehin niemand sagen kann, was morgen passieren wird? Es bringt gar nichts. Vielmehr ist es völlig kontraproduktiv, weil ich weder in der Zukunft noch in der Vergangenheit leben kann. Ich kann zwar die Weichen für die Zukunft stellen, Visionen, Pläne und Ziele haben, leben kann ich aber nur im Hier und Jetzt. Darum sage ich immer: Tue, was du tust, im Jetzt! Ansonsten entsteht viel Frust, wenn man ständig die Sorgen von morgen im Kopf hat. In Gesprächen mit meinen Klienten habe ich festgestellt, dass diese Negativspirale bei vielen seit Beginn der Pandemie zugenommen hat. Liegt es ein bisschen in der Natur des Österreichers, hin und wieder raunzen und sudern zu müssen? Ist das gelegentlich sogar in Ordnung, solange es nicht zum Dauerzustand wird? Im Sinne von Psychohygiene kann es durchaus guttun, hin und wieder ein bisschen zu raunzen. Man sollte sich nur nicht allzu sehr hineinsteigern, sondern eine Balance finden. Denn: Je mehr man seinen Fokus auf das Negative legt, umso schlechter erscheint einem die Welt, wenn nicht sogar sein eigenes Leben. Wichtig ist in dieser Hinsicht, mit welchen Menschen man sich umgibt. Leute, die selbst immer nur das Haar in der Suppe suchen, ziehen auch ihre Mitmenschen hinunter. Besonders dann sollte man bewusst Stopp sagen, den Schalter wieder umlegen und aus dieser Negativspirale heraussteigen. Jeder Mensch ist selbst dafür verantwortlich, was er denkt und womit er sein Gehirn füttert.

KONTAKT

MAG. FRANZ LANDERL Dipl. Lebens- und Sozialberater, Supervisor, BG-Sprecher der WKOÖ 4502 St. Marien E-Mail: landerl.franz1@gmail.com

Fachgruppe OÖ Personenberatung und Personenbetreuung Berufsgruppe Lebens- und Sozialberater Hessenplatz 3, 4020 Linz, Tel.: 05-90909-4145/4146, Fax: 05/90909 4179 E-Mail: pb@wkooe.at Internet: www.lebensberater.at

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Leben

Antibiotika

UND DIE ALTERNATIVEN

Im Jahr 2015 starben in der Europäischen Union bereits über 33.000 Menschen, weil ihnen kein Antibiotikum mehr helfen konnte. Einen wichtigen Schlüssel kann die Komplementärmedizin liefern. Zu diesem Fazit kommen Experten, die wir anlässlich der Auftaktveranstaltung „Our health“ am Stumpflhof in Pichl bei Wels befragt haben. Text: Petra Kinzl

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ntibiotikaresistenzen sind ein hochaktuelles und brisantes Thema. Seit den Neunzigerjahren werden in Österreich im Grundund Trinkwasser Antibiotika- und Pestizidrückstände sowie multiresistente Keime festgestellt – mit verheerenden

Fotos: Shutterstock, Multikraft, Wolfram Heidenberger

Folgen. Die neu gegründete Initiative „Our health: gesunder Boden – gesundes Tier – gesunder Mensch“ will die Problematik rund um Antibiotika und Pestizide ganzheitlich betrachten und dabei Expertinnen und Experten verschiedenster Disziplinen eine Plattform zum Austausch bieten. „Nur mit gesun-

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den Böden und gesunden Tieren gibt es auch gesunde Lebensmittel für die Menschen“, sind sich die Initiatoren Bernhard Zauner, Arzt für Allgemeinmedizin und Homöopathie, und Lukas Hader, Geschäftsführer von Multikraft, einig.


Leben Diskussion und der Schlüssel zum Erfolg. Die „Farm2Fork“-Strategie sieht als Teil des europäischen „Green Deal“ vor, dass der Antibiotikaeinsatz und der Eintrag von Pflanzenschutzmitteln bis zum Ende des Jahrzehnts halbiert werden. Doch sind Biolebensmittel die einzige Lösung? Was kann eine bessere Zusammenarbeit von konventionellen und integrativen Landwirten, Ärzten und Tierärzten bewirken? Und welchen Beitrag kann die Komplementärmedizin leisten? Darüber sprachen am 10. September Politik, Medizin, Veterinärmedizin, Wirtschaft und Industrie am runden Tisch in der oberösterreichischen Multikraft-Zentrale am Stumpflhof. Trotz unterschiedlicher Ansätze und politischer Positionen herrschte in einem Punkt Einigkeit unter den mehr als zehn Vortragenden und Diskutanten: Die disziplinübergreifende Zusammenarbeit ist ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Boden – Tier – Mensch. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung bat DIE OBERÖSTERREICHERIN drei Experten, ihre Standpunkte näher auszuführen. Initiator Dr. Bernhard Zauner, Arzt für Allgemeinmedizin und Homöopathie, die Vortragende Petra Weiermayer, Fachtierärztin für Homöopathie und Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Veterinärmedizinische Homöopathie und Karl Grabmayr, Vizepräsident der oberösterreichischen Landwirtschaftskammer, schildern ihre Positionen zu gesunder Boden, gesundes Tier und gesunder Mensch und denken über Lösungen nach.

GESUNDER BODEN Der Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Oberösterreich ist selbst Landwirt und setzt seit 13 Jahren zusätzlich auf Komplementärmedizin. Doch ob biologisch, integrativ oder konventionell – um gesunde Lebensmittel zu produzieren, darf die Rechnung nicht ohne die Landwirte gemacht werden.

Österreich am Teller heißt auch eine entsprechende Vergütung der Landwirte. Karl Grabmayr, Landwirt und Vizepräsident der Landwirtschaftskammer OÖ

Gesunde Böden, gesunde Tiere: Auf welche Weise beschäftigen Antibiotikaresistenzen die Landwirtschaft? Karl Grabmayr: Die Antibiotikaresistenzproblematik ist uns seit vielen Jahren bekannt, nicht nur österreichweit, sondern weltweit. Wir haben in Österreich ein sehr strenges Tierarzneimittelgesetz bzw. auch einen Tiergesundheitsdienst, wo geregelt ist, wie Medikamente generell und ganz speziell Antibiotika angewendet, abgegeben und verwendet werden dürfen. Es ist uns vollkommen bewusst, dass es hier in diesem sehr sensiblen Gesundheitsbereich Spannungen gibt. Aber ein genereller Antibiotikaverzicht in der Landwirtschaft, in der Nutztierhaltung und auch in der Haustierhaltung wird wahrscheinlich nicht die Lösung sein, weil wir da in ganz andere Diskussionen, auch ethischer Natur, kommen. Was sind Lösungsansätze? Die Lösungsansätze sind im Lauf der Jahre bereits entstanden. Es gibt Alternativen, es gibt Komplementärmedizin. Ich bin selbst Landwirt und wende diese seit 13 Jahren in meinem Betrieb an. Der Tiergesundheitsdienst ist eine ganz spezielle Form der Betreuung in Österreich, wo ich mich als tierhaltender Betrieb mit meinem Tierarzt immer beraten kann, wann wir Anti-

biotika und wann wir Homöopathie anwenden. Ein wirtschaftlicher Aspekt ist auch: Antibiotika sind immer verbunden mit Wartezeiten auf Fleisch, Wartezeiten auf Milch. Bei der Homöopathie entfallen diese Wartezeiten. Ist damit alles in Butter? Was fordern sie? Ich bin überzeugt davon, dass Österreichs Landwirtschaft alles kann. Doch am Ende des Tages braucht es die entsprechende Entlohnung und die passenden Preise, die diese Produktion ermöglichen – ob biologisch, integrativ oder konventionell.

GESUNDES TIER Petra Weiermayer ist Fachtierärztin für Homöopathie und Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Veterinärmedizinische Homöopathie. Sie plädiert für einen verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika und wünscht sich auch für Österreich die Komplementärmedizin als Pflichtmodul in der universitären Ausbildung, nach dem Schweizer Modell.

Bei der Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen hat die Komplementärmedizin eine große Bedeutung – sowohl beim Mensch als auch beim Tier. Dr. Petra Weiermayer, Fachtierärztin für Homöopathie und Präsidentin der Österr. Gesellschaft für Veterinärmedizinische Homöopathie

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Leben Welche Bedeutung kommt der Homöopathie, im Speziellen der Veterinär-Homöopathie, für die Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen zu? Petra Weiermayer: Eine große Bedeutung, so wie insgesamt die Komplementärmedizin. Hier gibt es mittlerweile Übersichtsarbeiten, zum Beispiel eine aus 2019 von einem internationalen Forscherteam, die zeigen, dass in komplementär bzw. integrativ medizinisch geführten Praxen und Krankenhäusern die Antibiotikaverschreibungsraten und auch die Antibiotikaresistenzen niedriger sind als in rein konventionell medizinisch geführten. In der Veterinärmedizin haben wir zudem die EU-Bio-Verordnung, die uns sogar vorschreibt, dass wir in Biobetrieben zuerst Homöopathie und Phytotherapie anwenden müssen, bevor konventionelle Medikamente wie Antibiotika zum Einsatz kommen. Wir sind da sozusagen gesetzlich gefordert. Sie plädieren für Integrativmedizin, also die Kombination von konventioneller Medizin und Komplementärmedizin. Was ist das Ziel? Es ist ganz wichtig, dass die Ärzte und Tierärzte, am besten schon in der universitären Ausbildung, Wissen über Homöopathie und Phytotherapie bekommen. Hier braucht es eine bessere Integration von Komplementärmedizin in das Curriculum von Universitäten, wie es zum Beispiel in der Schweiz schon der Fall ist. Da ist die Komplementärmedizin Pflichtmodul im Studium und integrativer Bestandteil im nationalen Gesundheitssystem. Das wäre auch ein Zukunftsziel für Österreich. Wie können Antibiotika bei Mensch und Tier reduziert werden? Wir können im Vorfeld die Komplementärmedizin inklusive Homöopathie anwenden und so einen etwaigen Einsatz von Antibiotika verhindern. Da geht es auch stark darum, Menschen und Tiere gut zu beobachten und dadurch Krankheiten früher zu erkennen. Es gibt einige Studien, die zeigen, dass sich der durch Medikamentenverbrauch Komplementärmedizin inklusive Homöopathie reduzieren lässt. Geht es auch um Antibiotikaverbote?

Nein, wir sind absolut glücklich, dass wir Antibiotika haben! Sie müssen allerdings wirksam bleiben in Situationen, wo wir sie wirklich brauchen – sowohl beim Menschen als auch beim Tier. Genau darum geht’s.

GESUNDER MENSCH Bernhard Zauner ist Homöopath, betreibt eine Wahlarztpraxis in Bad Schallerbach und beschäftigt sich seit 20 Jahren mit Komplementärmedizin. Er schuf als Initiator im September am Stumpflhof in Pichl/ Wels erstmals eine wegweisende Plattform für Experten und Politiker zum Thema „Our health: gesunder Boden – gesundes Tier – gesunder Mensch“.

Antibiotika sind wichtig in der Medizin, werden aber zu leichtfertig verabreicht. Dr. Bernhard Zauner, Arzt für Allgemeinmedizin und Homöopathie

Was hat Sie als Initiator dazu bewogen, Experten und Praktiker aus Humanmedizin, Veterinärmedizin und Landwirtschaft zusammenzubringen?

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Bernhard Zauner: Ich denke, der verantwortungsvolle Umgang mit Antibiotika in der Human- und Veterinärmedizin ist ein ganz aktuelles Thema, wie verstärkt auch Medienberichte zeigen. Der zuletzt veröffentlichte Joint Danube Survey (Anm. d. Red.: Ein internationales Forscherteam entnimmt der Donau Proben und führt Untersuchungen zu Wasserqualität und Artenvielfalt durch) stellt fest, dass wiederum mehr antibiotikaresistente Bakterien in der Donau nachweisbar sind. Im Jahr 2015 starben in der Europäischen Union bereits über 33.000 Menschen, weil ihnen kein Antibiotikum mehr helfen konnte. Für Humanund Veterinärmedizin sowie Landwirtschaft gilt: Wir müssen an einem Strang ziehen und konventionelle Medizin mit der Komplementärmedizin zusammenführen. Leider sind das immer noch zwei Welten und nicht eine. Es gibt auch auf EU-Ebene Bestrebungen im Rahmen des „One Health Action Plan Against AMR“. Wofür steht „One Health“? Die Idee ist, die Player und Stakeholder aus Human- und Veterinärmedizin sowie Landwirtschaft an einen Tisch zu holen und gemeinsam etwas zu erreichen. In diesem Sinne müssen best practices von konventioneller und Komplementärmedizin verbunden werden. Wie stehen Sie als Arzt zur Thematik „Antibiotikaresistenzen“? Ich denke, dass Antibiotika immer noch zu leichtfertig verabreicht werden. Sie sind wichtig in der Medizin, aber man sollte sie gezielter einsetzen. Es gibt Indikationen, wo man auch mit Unterstützung der Komplementärmedizin sehr viel erreichen kann. Sind Biolebensmittel die Lösung? Nicht die einzige Lösung, aber auf jeden Fall wichtig. Das Thema Ernährung sollte jedem aus persönlichem Interesse am Herzen liegen. Ich habe selbst einen Garten, wo ich biologisches Obst und Gemüse ernte. Ausschließlich „bio“ werden wir aber nicht für alle schaffen. Andere Faktoren sind ebenfalls zu beachten, wie CO2-Ausstoß bei Lebensmitteltransporten, Regionalität und überhaupt das Bewusstsein: Wenn wir gesunde Nahrungsmittel konsumieren, sind wir insge als Menschen gesünder. samt


Mag. Kurt Frühwirth, Dr. Petra Weiermayer, Mag. Michael Ridler, Dr. Erfried Pichler, Dr. Bernhard Zauner

Auftakt zur neuen Plattform „Our health“ am Stumpflhof in Pichl bei Wels mit Experten aus Politik, Landwirtschaft, Industrie, Human- und Veterinärmedizin

OUR HEALTH

Hannes Royer (Land schafft Leben)

Multikraft bot Experten und Politikern eine wichtige Diskussionsplattform am Stumpflhof in Pichl bei Wels.

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esunder Boden – gesundes Tier – gesunder Mensch: Unter dieser Devise kamen erstmals Experten aus Politik, Landwirtschaft, Industrie sowie Human- und Veterinärmedizin zusammen, um die Problematik von Antibiotika- und Pestizidrückständen im Wasser und eine bessere Zusammenarbeit von Landwirten, Tierärzten und Ärzten zu thematisieren. Der Auftakt zu „Our health“, einer Initiative von Multikraft-Geschäftsführer Lukas Hader und Dr. Bernhard Zauner, Arzt für Allgemeinmedizin und Homöopathie, ging am 10. September am Stumpflhof in Pichl bei Wels über die Bühne. Nach Eröffnungsworten von Landesrat Stefan Kaineder, Die Grünen, und Karl

Grabmayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer OÖ, lauschten die Besucher den Impulsvorträgen von Dr. Petra Weiermayer, Dr. Erfried Pichler, Mag. Michael Ridler und Maria Pein. Im Anschluss widmete sich die erste Diskussionsrunde unter der Leitung von „Land schafft Leben“-Obmann Hannes Royer dem Thema „Spannungsfeld Landwirtschaft und Konsument“. Das zweite Panel setzte sich unter der Moderation von Kurt Frühwirth, Präsident der Österreichischen Tierärztekammer, mit Antibiotikaresistenzen auseinander.

Dr. Bernhard Zauner, Bianca und Lukas Hader

Karl Grabmayr, NAbg. DI Karin Doppelbauer, NAbg. Petra Wimmer, Gerald Aichinger, Hannes Royer

Mehr Fotos auf unserer Website © Multikraft, Wolfram Heidenberger

Mag. Kurt Frühwirth, Daniela Burgstaller, Olga Voglauer, Peter Schmiedlechner, Lukas Markus Multikraft-Geschäftsführer Lukas Hader

Karl Grabmayr, Gerald Aichinger, Hannes Royer 145


© Shutterstock

SCHEIDEN TUT WEH Dennoch werden in Österreich laut Statistik Austria rund vier von zehn Ehen geschieden. Wir haben bei Rechtsanwälten nachgefragt, was es bei einer Scheidung alles zu beachten gilt und warum man sich auch im Fall einer einvernehmlichen Scheidung rechtlichen Beistand holen soll.

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is dass der Tod euch scheidet” ist der Satz, der wohl am häufigsten mit Hochzeiten in Verbindung gebracht wird. Leider sieht die Realität oft anders aus – viele Ehen werden heutzutage wieder geschieden. Eine Scheidung ist ein kompliziertes Verfahren, das mit vielen Fragen verknüpft ist. Die Scheidungsrate liegt in Österreich schon seit Jahren nur knapp unter 50 Prozent. Das bedeutet, dass etwas weniger als die Hälfte der geschlossenen Ehen wieder geschieden werden. „Bis dass der Tod euch scheidet“ gilt folglich nur noch für wenige Ehepaare. In diesem Zusammenhang gewinnt das Scheidungsrecht eine immer größere Bedeutung und gestaltet sich, wie wir bei unseren Recherchen gemerkt haben, als kompliziert und sehr umfassend. Denn hätten Sie gewusst, dass Sie im Fall einer Scheidung nicht einfach aus dem gemeinsamen Haushalt ausziehen sollten?

Text: Ulli Wright

Was genau als Scheidungsgrund gilt oder was passiert, wenn der Ex-Gatte bzw. die Ex-Gattin die Zahlung der Alimente verweigert? Auf diese und noch viel mehr Fragen haben wir von Experten Antworten eingeholt. Fest steht, dass man sich in jedem Fall rechtlichen Beistand zur Seite holen oder im besten Fall vieles schon vor der Hochzeit klären sollte. Das ist zwar gar nicht romantisch, aber aus juristischer Sicht empfehlenswert.

MAG. SUSANNE BILLINGER Rechtsanwältin in Ried/Innkreis

Frau Mag. Billinger: Wenn man plant, sich scheiden zu lassen, was sind die ersten Schritte, die man machen sollte? Zunächst sollten die Eheleute immer versuchen, trotz der Zerrüttung der Ehe ein Gespräch zu führen, um insbeson146

dere über die gemeinsamen Kinder (deren Aufenthalt, Obsorge und Unterhalt) sowie über die Aufteilung des ehelichen Vermögens und der ehelichen Verbindlichkeiten eine Einigung zu erzielen, da das Scheidungsverfahren im Falle des Einvernehmens der Eheleute viel Zeit, Geld und Nerven spart. Sollte man bei einer einvernehmlichen Scheidung einen Anwalt hinzuziehen und wenn ja, warum? Ja, es ist ratsam, die Scheidungsfolgenvereinbarung, die die Aufteilung des ehelichen Vermögens und der ehelichen Verbindlichkeiten, die wechselseitigen Unterhaltspflichten und im Falle minderjähriger Kinder auch deren Obsorge, hauptsächlichen Aufenthalt, Unterhalt und das Kontaktrecht regelt, von einem Anwalt aufsetzen zu lassen. Es ist wichtig, dass alle Vermögenswerte erfasst sind und die Aufteilung detailliert und abschließend geregelt wird, damit es im Nachgang zu keinen Überraschungen mehr kommt.


Wie läuft das erste Beratungsgespräch beim Rechtsanwalt ab? Im ersten Beratungsgespräch werden zunächst die Eckdaten (Beruf, Einkommen, Kinder, gemeinsames Vermögen) erhoben und in weiterer Folge die Möglichkeiten einer Scheidung (Scheidung im Einvernehmen, streitige Scheidung) im Detail (Verfahrensablauf, Kosten usw.) erörtert. Vorrangig wird abgeklärt, ob eine einvernehmliche Ehescheidung denkbar ist und es werden allfällige Scheidungsgründe für den Fall der Einleitung einer streitigen Scheidung besprochen. Über welches Thema wird im Fall einer Scheidung am meisten gestritten? Streitpunkt im Zuge einer Scheidung sind sehr oft die Kinder. Häufig wird aber auch um die gemeinsame Ehewohnung, meist ein in aufrechter Ehe oder davor gebautes Einfamilienhaus, gestritten. Was würden Sie einem Paar raten, das heiraten will? Im Falle vorehelicher oder geplanter Investitionen oder vorhandenen Vermögens würde ich dazu raten, einen Ehevertrag abzuschließen, der die Aufteilung des Vermögens und allfälliger Verbindlichkeiten für den Fall der Scheidung regelt und der das, sich an das Scheidungsverfahren anschließende sehr kostspielige und aufwendige Aufteilungsverfahren, vorwegnimmt. Ist zwar etwas unromantisch, aber aus juristischer Sicht doch sehr empfehlenswert.

Mag. Peter Vogl, Mag. Susanne Billinger, Dr. Wolfgang Puttinger, Mag. Oscar Weiß

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© Hammerer Gmbh

© Hammerer Gmbh

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erade in schwierigen Lebenssituationen ist es wichtig, auf einen verlässlichen und kompetenten Rechtspartner vertrauen zu können. Dr. Wolfgang Puttinger, Mag. Peter Vogl, Mag. Oscar Weiß und Mag. Susanne Billinger von der Puttinger Vogl Rechtsanwälte OG bieten Ihnen Rechtsberatung und -vertretung in wirt-

schaftlichen wie in privaten Angelegenheiten. Ob im Bereich des Vertragsrechtes, des Familienrechtes, des Arbeitsrechtes oder des Unternehmens- und Wirtschaftsrechtes – in jedem dieser Fachgebiete steht Ihnen ein kompetenter Ansprechpartner mit langjähriger Erfahrung zur Seite, der Ihnen rasch und problemlos zu Ihrem Recht verhilft.

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Mag. Susanne Billinger

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Leben

MAG. MARTIN WAKOLBINGER Rechtsanwalt in Enns

Herr Mag. Wakolbinger, ein Schlagwort, das bei Scheidungen immer wieder fällt, ist das Trennungsjahr. Was genau ist damit gemeint? Im Gegensatz zu Deutschland gibt es in Österreich kein Trennungsjahr. Eine Scheidungsklage kann auch ohne räumliche Trennung erhoben werden, sobald die Ehe unheilbar zerrüttet ist, also die Wiederherstellung einer ehelichen Gemeinschaft nicht mehr zu erwarten ist; ansonsten kann die Ehe einvernehmlich geschieden werden, wenn die eheliche Lebensgemeinschaft seit mindestens einem halben Jahr aufgehoben ist. Wie wird in dieser Phase der Unterhalt geregelt und welche Vorteile kann es mit sich bringen, wenn man eine bestimmte Zeit wartet, bevor man die eheliche Trennung vollzieht? Während der Zeit der räumlichen Trennung hat unter Umständen derjenige Ehegatte, der den Haushalt führt und über kein eigenes oder deutlich geringeres Einkommen verfügt oder aufgrund von Krankheit oder fortgeschrittenem Alter nicht in der Lage ist, einen Beitrag zum Lebensaufwand zu leisten, gegen den anderen einen Unterhaltsanspruch. Bei Verletzung der Unterhaltspflicht kann bei Gefährdung der finanziellen Lebensgrundlage nötigenfalls bei Gericht eine einstweilige Verfügung begehrt werden; diese allerdings nur in Verbindung mit einem Unterhaltsverfahren oder Verfahren auf Ehescheidung. Dem Besserverdienenden ist jedenfalls anzuraten, regelmäßige Zahlungen nicht einfach einzustellen. Wenn eine Trennung ins Haus steht, sollte zumindest im Vorfeld auch der Unterhalt für die Zeit bis zur Scheidung geregelt werden. Darf man aus der ehelichen Wohnung bzw. dem Haus einfach ausziehen oder braucht man dazu das Einverständnis des jeweiligen Ehepartners? Die eigenmächtige Aufhebung der Ehegemeinschaft kann im Zuge eines Scheidungsverfahrens als schwere Eheverfehlung beurteilt werden. Man ist daher gut beraten, die Zustimmung des anderen Ehegatten zum Auszug einzuholen, bevor übereilig das Verlas-

sen der Wohnung vollzogen wird. Wird allerdings der Ehepartner bedroht, misshandelt oder die eheliche Treue vom anderen verletzt, so kann auch eine eigenmächtige Aufhebung der ehelichen Lebensgemeinschaft gerechtfertigt sein, wenn dadurch bereits eine unheilbare Zerrüttung der Ehe bewirkt wurde. Die Gründe dafür müssen dann allerdings im weiteren Verfahren bewiesen werden, soweit keine einvernehmliche Scheidung gelingt. Schuldig geschieden, wie sieht es dazu gesetzlich aktuell in Österreich aus? Das österreichische Ehegesetz kennt mehrere Scheidungsmöglichkeiten. Eine davon ist die Scheidung wegen Verschuldens. Die landläufige Meinung, wonach es eine Verschuldensscheidung nicht mehr gibt, ist nicht richtig. Seit dem Jahr 2000 gibt es keine absoluten Scheidungsgründe (unter anderem Ehebruch) mehr. Mittlerweile müssen die Eheverfehlungen zu einer unheilbaren Zerrüttung der Ehe geführt haben, um das Scheidungsbegehren zu rechtfertigen. An eine Verschuldensscheidung können sich unter Umständen maßgebliche Unterhaltsfolgen knüpfen.

Was gilt als Scheidungsgrund und wer klärt die Schuldfrage? Unter Scheidungsgründe werden alle Eheverfehlungen verstanden, die entweder isoliert gesehen oder in ihrer Gesamtheit zu einer unheilbaren Zerrüttung der Ehe geführt haben. Die Eheverfehlungen sind vielseitig. Der klassische Ehebruch ist die massivste Form der Treuepflichtverletzung. Ehewidrige Beziehungen stellen allerdings ebenso eine schwere Eheverfehlung dar. Grobe Beschimpfungen, Misshandlungen, unbegründete Eifersucht, liebloses Verhalten, Verletzung der Unterhaltspflicht und eigenmächtige Auflösung der Ehegemeinschaft sind nur einzelne weitere Beispiele, die eine Scheidung aus Verschulden rechtfertigen. Alle Handlungen und Unterlassungen, die sich gegen das Wesen der Ehe richten, können schwere Eheverfehlungen darstellen. Soweit eine einvernehmliche Ehescheidung nicht gelingt, müssen sämtliche „schmutzigen Details“ bei Gericht erörtert und bewiesen werden, was in vielen Fällen dazu führt, dass die Gesprächsbasis für die Aufteilung verloren geht.

STEHT EINE TRENNUNG INS HAUS, SOLLTE IM VORFELD DER UNTERHALT FÜR DIE ZEIT BIS ZUR SCHEIDUNG GEREGELT SEIN. Mag. Martin Wakolbinger

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Leben

Die Rechtsanwälte Mag. Martin Wakolbinger und Mag. Lisa-Maria Landl sind in der Rechtsanwaltskanzlei Wakolbinger in Enns die kompetenten Ansprechpartner, wenn es um Scheidungen geht.

SCHEIDUNG, WAS NUN? „Ohne Drama aus der Ehe“ lautet bei Rechtsanwalt Mag. Martin Wakolbinger und seinem Team aus Enns die Devise, wenn es um Ehescheidungen geht.

E NTGELTL ICH E EI NSCHA LT UNG

D

ie Scheidungsrate liegt in Österreich schon seit Jahren bei rund 40 Prozent. Annähernd 90 Prozent aller Ehen werden zum Glück einvernehmlich geschieden. „Die einvernehmliche Scheidung bringt zahlreiche Vorteile mit sich und stellt zumeist die einfachste, billigste und schnellste Variante dar“, weiß Rechtsanwalt Mag. Martin Wakolbinger. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die unheilbare Zerrüttung des ehelichen Verhältnisses zugestanden wird und sich die Ehepartner über die wesentlichen Scheidungsfolgen einig sind. Selbst in schwierigen Fällen, in denen ein Einvernehmen zunächst aussichtslos erscheint, gelingt oft doch ein Konsens zwischen den Ehepartnern. Zeit und Kosten sparen. Ein strittiges Scheidungsverfahren ist nicht nur zeit- und kostenintensiv, sondern hat unter Umständen auch nur zwei – heutzutage zumeist vernachlässigbare – wirtschaftliche Vorteile: einerseits bezüglich Ehegattenunterhalt, der allerdings in den meisten Fällen aufgrund eines zu beachtenden Eigeneinkommens des geringer Verdienenden bereits rechnerisch nicht zusteht, andererseits allenfalls beim Wahlrecht

beispielsweise der Zuteilung der Ehewohnung. Allerdings lassen sich auch diese beiden Themen im Rahmen einer einvernehmlichen Ehescheidung hinreichend berücksichtigen, sodass in den allermeisten Fällen eine strittige Ehescheidung vermeidbar erscheint. Dies ist allerdings zumeist nur mit rechtskundiger Unterstützung möglich, da fehlerhafte Regelungen zu unwiederbringlichen Schäden führen können. Keine Schnellschüsse. Voreilige Schnellschüsse, um aus der Ehe möglichst rasch herauszukommen, sind ebenso fehl am Platz wie übertriebene Vorstellungen, die eine einvernehmliche Scheidung verhindern. „Dabei sehen wir es als unsere Aufgabe, Lösungen auszuarbeiten, die den Interessen unserer Mandanten bestmöglich entsprechen und eine dauerhaft tragfähige Lösung zur Vermeidung zukünftiger Konflikte darstellen“, so Mag. Martin Wakolbinger. Mögen die emotionalen Belastungen noch so groß sein, gilt es, eine gesamtheitliche Regelung mit dauerhaftem Bestand zu finden, mit der ein beidseitiges Fortbestehen gewährleistet wird. Kompetente Beratung. Individuelle Vereinbarungen gilt es hier detail149

liert auszuarbeiten. „Dazu stehen wir unseren Klienten als kompetentes Team mit jahrelanger Erfahrung in sämtlichen Rechtsgebieten, die es bei einer Scheidung zu beachten gibt, jederzeit gerne zur Verfügung“, erklärt Rechtsanwältin Mag. Lisa-Maria Landl, die seit acht Jahren in der Ennser Rechtsanwaltskanzlei Wakolbinger tätig ist. Besonderen Wert legt das gesamte Team auf ein wechselseitiges, individuelles Vertrauensverhältnis, um Unsicherheiten seitens der Klienten entsprechend ausräumen zu können und ihnen in dieser für viele schwierigen Lebensphase bis zum Abschluss des Verfahrens fachkundig zur Seite zu stehen. KONTAKT

Mag. Martin Wakolbinger Mag. Lisa-Maria Landl Rechtsanwälte, Verteidiger in Strafsachen Linzer Straße 1, 4470 Enns Tel.: 07223/84488 E-Mail: office@wakolbinger.com www.wakolbinger.com


Leben

DR. BIRGIT LEB, MBA Rechtsanwältin in Linz

Frau Dr. Leb, darf ein Ehemann, der von seiner Ehefrau, die im Unternehmen mitarbeitet und ihn mit einem Arbeitskollegen betrogen hat, entlassen? Das wäre schön (lacht)! Nachdem dies – zumindest in der Regel – nichts mit ihren Pflichten als Dienstnehmerin zu tun hat, ist eine Entlassung nicht zu empfehlen. Die Ehefrau kann als Dienstnehmerin bei Einhaltung der geltenden Fristen und Termine entsprechend ihrem Dienstvertrag oder nach dem Gesetz „normal“ gekündigt werden. Was passiert mit den Schulden eines Ehegatten, die im Zusammenhang mit einer Unternehmensgründung entstanden sind? Haftet der andere Ehegatte dafür? Nein, unternehmerische Schulden unterliegen nicht der nachehelichen Aufteilung. Das heißt, der andere Ehegatte, der nicht unternehmerisch tätig ist, muss nicht mitzahlen und bekommt auch nicht weniger aus der Aufteilungsmasse. Zu prüfen ist aber

die Widmung bzw. der Grund für die Schulden, nämlich ob diese für Kreditrückzahlungen des Unternehmens aufgenommen wurden. Steuern, die das Unternehmen betreffen, gehören nicht in das Aufteilungsverfahren. Hat der nicht-unternehmerisch tätige Ehegatte Anspruch auf den Unternehmensgewinn bzw. kann verlangt werden, dass dieser ausgeschüttet wird? Dabei müssen Unterhaltsrecht und das Thema der Aufteilung der ehelichen Ersparnisse unterschieden werden. Wenn ein Ehegatte Anspruch auf Ehegattenunterhalt hat, kann unter Umständen der andere verpflichtet sein, Gewinne auszuschütten bzw. kann es sogar zu einer hypothetischen Unterhaltsausschüttung kommen. Der Unterhaltspflichtige muss sich nämlich maximal anspannen, um seine Unterhaltsverpflichtungen zu erfüllen und auch dafür Sorge tragen, dass Gewinne ausgeschüttet werden. Macht der Unterhaltspflichtige dies nicht, wird von einer fiktiven Gewinnausschüttung ausgegangen.

Wie ist das bei der Aufteilung des ehelichen Vermögens? Bei der Aufteilung des „ehelichen Vermögens“ ist das etwas anders. Solange der Unternehmer-Ehegatte nichts ausschüttet, hat der Nicht-Unternehmer auch keinen Anspruch darauf. Es ist daher legitim, das Unternehmen mit Reserven auszustatten bzw. für Notfälle vorzusorgen. Eine hypothetische Annahme gibt es in diesem Bereich nicht. Dies kann womöglich auch zu Unbilligkeiten führen; zum Beispiel wenn der andere Ehegatte bescheiden lebt und am Unternehmenserfolg überhaupt nicht mitpartizipiert. Dennoch wurde dies zuletzt vom OGH (in diesem Verfahren hat unsere Kanzlei vertreten) so bestätigt.

MAG. MARTINA MURAUER © Richard Haidinger

Rechtsanwältin in Grieskirchen

UNTERNEHMERISCHE SCHULDEN UNTERLIEGEN NICHT DER NACHEHELICHEN AUFTEILUNG. Dr. Birgit Leb, MBA

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Frau Mag. Murauer, Unterhaltszahlungen bzw. die Alimente für die Kinder sind bei Scheidungen meistens ein großer Streitpunkt. Warum ist das Ihrer Erfahrung nach der Fall und wie vermeidet man das am besten? Es ist ein großer Fehler, wenn Eltern den Scheidungskonflikt auf dem Rücken ihrer Kinder austragen. Sie müssen erkennen, dass sie zwar das Eheband durch Scheidung auflösen können, aber immer Elternteile ihrer Kinder bleiben werden. Viele Elternpaare realisieren erst nach der räumlichen Trennung, dass sich die laufenden Kosten in zwei Haushalten meist deutlich erhöhen. Elternteile können aber neben dem Geldunterhalt auch durch die Übernahme von Betreuungszeiten Naturalunterhalt leisten. Das Modell der Dop-


© Mairinger

RA Mag. Martina Murauer ist geschäftsführende Gesellschafterin und Partnerin der Rechtsanwaltskanzlei Holter-Wildfellner mit Kanzleisitz in Grieskirchen.

Wenn die Ehe endet ...

ES IST EIN GROSSER FEHLER, WENN ELTERN DEN KONFLIKT AUF DEM RÜCKEN IHRER KINDER AUSTRAGEN.

… ist kompetente und diskrete Beratung gefragt. RA Mag. Martina Murauer von Holter-Wildfellner Rechtsanwälte Grieskirchen bietet professionelle Hilfe in allen rechtlichen Belangen.

Mag. Martina Murauer

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© Andreas Maringer, Eventfoto

E NTGELTL IC HE E INSCH ALTUNG

pelresidenz, wo sich die Eltern die Betreuungszeiten annähernd gleich aufteilen, kommt immer häufiger zur Anwendung. Das hängt aber natürlich vom Kindesalter und der Berufsausübung sowie Arbeitszeit und -ort ab. Der Trend zum Homeoffice hat hier vieles leichter gemacht. Manchmal erschweren aber Entfernungen zwischen den neuen Wohnorten der Eltern den regelmäßigen Wechsel der Kinder zwischen den Haushalten. Was passiert, wenn der zuständige Ex-Gatte bzw. die Ex-Gattin die Zahlung der Alimente verweigert oder dazu finanziell nicht in der Lage ist? Wenn keine Vereinbarung zur Unterhaltshöhe getroffen werden kann, ist zunächst eine gerichtliche Entscheidung über die Höhe der Unterhaltspflicht zu erwirken, die in der Folge exekutiert werden kann. Für die Verfahrensdauer können auch vorläufige Entscheidungen beantragt werden. Sollte die Durchsetzbarkeit nicht möglich sein, greift in Österreich der Staat unter die Arme und gewährt minderjährigen Kindern Unterhaltsvorschuss.

ch will die Scheidung!“ Diese Worte sind schnell gesagt, ohne sich oftmals ihrer Folgen bewusst zu sein. Denn viele wissen nicht, dass es für eine einvernehmliche Scheidung immer auch einer umfassenden Einigung bedarf. Dazu kommt, dass man verständlicherweise in einer Krise oft emotional reagiert und ohne vorher Rat einzuholen, impulsive Handlungen setzt. Das kann zum Verlust von wichtigen Dokumenten führen. Teilweise erleiden Ehepartner einen finanziellen Nachteil schon alleine deshalb, weil sie nicht gänzlich über das eheliche Vermögen informiert sind. Es ist daher wichtig, vor dem Schritt aus der Ehe oder einem übereilten Auszug aus der Ehewohnung eine rechtliche Beratung einzuholen. RA Mag. Martina Murauer plant gemeinsam mit Ihnen die weiteren Etappen und hilft Ihnen kompetent und diskret zu Ihrem rechtlichen Ziel.

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WENN EIN

UNTERNEHMEN IM SPIEL IST

Ehevertrag, Gesellschaftsvertrag, die Folgen einer Scheidung: Dr. Birgit Leb, MBA ist spezialisiert auf das Gebiet „Unternehmen und Ehe“. Text: Petra Kinzl

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irgit Leb ist Rechtsanwältin und Managing Partnerin der Kanzlei Saxinger, Chalupsky & Partner Rechtsanwälte GmbH in Linz und beschäftigt sich vorwiegend mit der Schnittstelle „Ehe und Unternehmen“. Ihr Buch zu dieser Thematik ist aktuell im März des heurigen Jahres in zweiter Auflage erschienen. Daneben ist die Linzer Anwältin Vortragende und Referentin der AWAK sowie im Disziplinarrat der Oberösterreichischen Rechtsanwaltskammer. Ihren Sportsgeist stellt die Juristin gerne beim Laufen, am Rennrad und in den Bergen unter Beweis. Worauf beim emotionalen Thema Scheidung zu achten ist, wenn ein Unternehmen im Spiel ist, das vertieft die erfahrene Expertin im Gespräch. Wenn sich Eheleute nicht mehr verstehen, geht es emotional häufig ans

Fotos: Richard Haidinger, Shutterstock

Eingemachte. Rationale Entscheidungen? Fehlanzeige. Schon in dieser Phase sollte man sich um professionelle Hilfe umschauen. Geht man hier besser zum Mediator oder gleich zum Scheidungsanwalt/-anwältin? Wenn klar ist, dass die Konflikte nicht zu bewältigen sind bzw. Rechtsfragen geklärt werden müssen, ist der Weg zum Anwalt unumgänglich. Schließlich will man – zumindest für sich selbst – den „Worst Case“ kennen und wissen, ob der eigene Standpunkt auch durchsetzbar ist. Wie läuft bei Ihnen ein Erstgespräch üblicherweise ab? Nach einer Sachverhaltsanalyse bespreche ich mit den potenziellen Mandanten die Chancen und Risken, die mit einer Ehescheidung und den damit zusammenhängenden weiteren Themen, wie Ehegatten-/Unterhalt, Obsorge, Aufenthalt, Kontaktrecht der Kinder etc., 152

verbunden sind und berichte aus der anwaltlichen Praxis. Weiters sollten auch das Honorar und das Prozess- bzw. Prozesskostenrisiko erläutert werden. Unternehmen und Ehe sind Ihr Spezialgebiet. Wie sieht es mit der Vermögensaufteilung aus, wenn einer der beiden Ehepartner selbstständig ist und eine Firma hat? Unternehmensanteile und Sachen, die zu einem Unternehmen gehören, unterliegen in der Regel nicht der nachehelichen Aufteilung. Dies ist dann nicht der Fall, wenn es sich um bloße Wertanlagen, in der Regel weniger als 25 Prozent, handelt. Daneben gibt es noch Ausnahmebestimmungen, zum Beispiel wenn ein Ehegatte kurz vor der Ehescheidung oder Trennung noch eheliche Werte in ein Unternehmen oder eine Privatstiftung einbringt. Diese Handlungen müssen nachgewiesen werden können


ENTGE LTL IC HE E INSCH ALTUNG

und Dokumentation ist in diesem Fall alles! Gilt das auch bei einem kleinen Ein-Personen-Unternehmen? Es sind alle Unternehmensformen von diesen Bestimmungen erfasst, auch der klassische Einzelunternehmer. Es ist nur die Abgrenzung von ehelichen und unternehmerischen Werten schwieriger. Was ist zu bedenken, wenn der Ehepartner im gleichen Unternehmen tätig ist? In diesem Fall wird der im Unternehmen angestellte oder vielleicht sogar beteiligte Ehegatte mehr Einblick in die Einkommens- und Vermögenssituation haben. Allenfalls hat der Ehegatte dann auch einen Anspruch auf Bilanzgewinn. Unter Umständen besteht sogar ein Anspruch auf Mitwirkung im Erwerb des anderen, wenn kein Dienstvertrag existiert und kein angemessenes Gehalt ausbezahlt wird. Wann sind Stiftungen sinnvoll? Dies ist im Allgemeinen schwierig zu beantworten. Vor einigen Jahrzehnten versuchten manche Ehegatten durch die Einbringung von ehelichen Vermögenswerten in eine Privatstiftung dem anderen das Aufteilungsvermögen zu entziehen bzw. den Aufteilungsanspruch zu reduzieren. Der Gesetzgeber hat diesen Maßnahmen vorgebeugt. Wenn Einbringungen erfolgen, müssen diese auch bewiesen werden können. Die steuerlichen Anreize sind weggefallen, sodass in der letzten Zeit weniger Privatstiftungen gegründet werden. Privatstiftungen können dann im Erbrecht sinnvoll sein, wenn etwa vermieden werden soll, dass das gesamte Vermögen einer anderen Erblinie, z. B. eines unehelichen Kindes, zukommt. Raten Sie, wenn ein Unternehmen im Spiel ist, im Zuge der Heirat eine Vorwegvereinbarung zu schließen oder sich mit einem Ehepakt abzusichern? Ein Ehepakt ist nicht der richtige Vertrag, weil es sich dabei um eine Gütergemeinschaft handelt. Ich empfehle aber jedenfalls einen Ehevertrag oder eben eine Vorwegvereinbarung – die Terminologie ist hier nicht so wesentlich. Gleichzeitig sollten auch die erbrechtlichen Aspekte geregelt werden.

ICH EMPFEHLE AUF JEDEN FALL EINEN EHEVERTRAG, IN WELCHEM DIE AUFTEILUNG DES VERMÖGENS UND DER UNTERHALT GEREGELT WERDEN. Dr. Birgit Leb, MBA

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GENETISCHER Optimierte Behandlung durch Genanalyse Dr. Catherine Chaput, Fachärztin für Neurologie und Allgemeinmedizin mit Schwerpunkt Schmerztherapie, Wien

Text: Christine Dominkus Foto: beigestellt

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edikamenteneinnahme nach personalisiertem Schema und spezifischem Bauplan? Das gibt es? Seit der Entschlüsselung des menschlichen Erbguts im Jahr 2003 hat die genetische Forschung bedeutende Fortschritte erzielt. Neuerdings können durch Genanalyse die Wirkung wie auch die potenziellen Nebenwirkungen eines Medikaments bestimmt werden. Mithilfe einer umfassenden Blutanalyse kann herausgefunden werden, warum bestimmte Medikamente bei einer bestimmten Person nicht oder nur teilweise wirken bzw. welche Dosierung die beste ist.

Medikamenten – ein großes Thema in der älter werdenden Bevölkerung – sind damit festzustellen. Und die Analyse ist dauerhaft, ähnlich wie die Blutgruppe, ein Leben lang gültig. „Jeder Mensch ist individuell unterschiedlich. Das heißt, dass jeder von uns mit einem einzigartigen genetischen Bauplan ausgestattet ist, der maßgeblich dafür verantwortlich ist, wie unser Körper auf Medikamente reagiert und diese abbaut“, so der Pharmakologe Prof. Dr. Markus Paulmichl, Salzburg. „Mit der pharmakogenetischen Untersuchung weiß ich sofort, welches Medikament auf keinen Fall bei dem Patienten funktionieren wird“, ergänzt Prof. Paulmichl. Mögliche Auswirkungen genetischer Veränderungen auf die Wirkung von Medikamenten: • Zu schwache Wirkung • Keine Wirkung • Unerwünschte Nebenwirkungen

Personalisierte Medizin. Jeder Mensch hat in seiner DNA mögliche Mutationen, die seine persönlichen Abbauwege von Medikamenten über die Leber beeinflussen. Daraus resultieren unterschiedliche Reaktionen auf Arzneimittel. Pharmakogenetik ist eine der wichtigsten Säulen der personalisierten Medizin. Baut beispielsweise ein Körper die Wirkstoffe von Medikamenten zu schnell ab, hat man wenig bis gar keine Wirkung. Baut der Körper die Wirkstoffe von Medikamenten zu langsam oder gar nicht ab, erhöht sich deren Konzentration stark bis dramatisch. Die Folge kann eine Überdosierung mit entsprechenden Nebenwirkungen sein.

Pionier am Gebiet der Genanalyse. Genanalysen sollten vor allem bei Personen mit chronischen Erkrankungen durchgeführt werden, die bis dato nicht optimal auf eine Therapie eingestellt wurden. Besonders wertvoll zeigt sich die pharmakogenetische Analyse im Bereich der Inneren Medizin bei der Verschreibung von Blutfettsenkern und Blutverdünnern oder bei chronischen Schmerzen sowie neurologischen und psychatrischen Krankheitsbildern. Chronische Schmerzen beginnen meist schleichend und nehmen im Laufe der Jahre oft zu. Die Vielzahl an Therapiemöglichkeiten macht es weder Arzt noch Patienten leicht, adäquate Hilfe zu finden. Man wird mit der Entscheidung, welche Therapieform die richtige ist, oft allein gelassen.

Maßgeschneiderte Therapie. Anhand einer Genanalyse kann schon im Vorfeld die Art und Dosierung eines Arzneimittels individualisiert gewählt werden. Damit gelingt es, den richtigen Wirkstoff in der geeigneten Dosierung zu finden, um die Wirksamkeit zu verbessern und unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden. Auch Wechselwirkungen mit anderen 154


Gesundheit

Anhand einer Genanalyse ist es nun möglich, herauszufinden, welche Medikamente in welcher Dosierung für einen Patienten am besten geeignet sind.

Seriosität zählt. Anbieter für genetische Blutanalysen für zuverlässige Diagnosen ist ein ISO-zertifiziertes Spezi­ allabor in Anif bei Salzburg. Die Blutabnahme erfolgt aus­ schließlich beim Arzt – nicht im Internet, nicht in der Apo­ theke –, um eine umfassende Beratung sicherzustellen. Die Genanalyse dauert ca. zwei Wochen, bis die Ergebnisse vorliegen. Die Befunde unterliegen höchster elektronischer Datensicherheit und der Patient bestimmt selbst, wer Ein­ blick in seinen Befund nehmen darf.

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Dr. Catherine Chaput, Fachärztin für Neurologie und All­ gemeinmedizin in Wien mit Schwerpunkt Schmerztherapie, dazu: „Ich führe bei jedem meiner Patienten eine personali­ sierte, speziell auf ihn zugeschnittene Behandlung durch. Sehr geholfen hat mir dabei unter anderem die pharmakogeneti­ sche Blutanalyse, die ich gerne bei chronischen Schmerzpati­ enten einsetze. Auch wenn die Analysekosten (noch) nicht von der Krankenkasse refundiert werden, ist es meiner Meinung nach unsere Pflicht als Ärzte, alles, was sinnvoll ist, den oft verzweifelten, verängstigten Patienten anzubieten. Obwohl ich anfangs skeptisch war, ist die personalisierte pharmakoge­ netische Genanalyse in meinen Augen eine Pionierleistung in der Medizin, die ich nicht mehr missen möchte. Vor allem bei chronischen Schmerzpatienten verwende ich die Blutanalyse als ein weiteres Tool bei meinem Versuch, Patienten zu helfen. Ob es sich nun um Migräne oder neuropathische Schmerzen handelt – dort, wo Patienten mitten im Arbeitsprozess stehen und langfristig Schmerzmedikamente einnehmen müssen, sehe ich ein großes Potenzial.“

© beigestellt

Prof. Dr. Markus Paulmichl, Facharzt für Physiologie und Pharmakologie in Salzburg

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Migräne?

Don‘t give up! „Ich habe meine Migräne, kannst du bitte leiser sprechen …!“ Text: Christine Dominkus Foto: Shutterstock

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igräne ist eine Kopfschmerzform, die meist Frauen betrifft, aber auch Männer und Kinder können darunter leiden. Weltweit sind etwa zwölf Prozent der Erwachsenen betroffen. Bei der Migräne kommt es zu anfallsartigen, oft einseitigen Schmerzattacken, häufig mit Übelkeit und Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit verbunden. Diese Attacken können von wenigen Stunden bis zu mehreren Tagen andauern und werden mitunter von einer Aura (Lichtblitze, eingeschränktes Sehen u. Ä.) eingeleitet. Treten die Beschwerden zu häufig auf oder sind die Symptome zu stark, kann neben einer Akuttherapie sehr häufig auch eine prophylaktische Therapie nötig sein.

Kalt erwischt. Oft kommt der Migräneanfall unerwartet, kurz vor dem Aufwachen, am Wochenende, wenn man sich entspannen möchte, zu Beginn des Urlaubs oder setzt mit der monatlichen Regelblutung ein. In der Schwangerschaft kann sich die Migräne verbessern oder verschlechtern, nach den Wechseljahren kann sie auch zur Gänze verschwinden. Viele Theorien über mögliche Ursachen der Migräne werden diskutiert, sehr wahrscheinlich sind mehrere Faktoren für das Auslösen einer Migräneattacke verantwortlich. Ein wesentlicher Aspekt dürfte aber eine Vasokonstriktion, d. h. eine Gefäßverengung der Blutgefäße im Kopf, sein. 156


© Anna Stöcher

Gesundheit

„Meist ist es eine Expedition von mehreren Monaten, bis man Hilfe bekommt.“ Priv.-Doz. Dr. Christopher Gonano, Anästhesist, Mitglied der Österreichischen Schmerzgesellschaft

Mit Power zu mehr Lebensqualität. Viele Betroffene leiden jahrelang an Migräne, ohne adäquate Hilfe zu finden. Besonders Verzweifelte greifen zu einem nicht ungefährlichen Cocktail sämtlicher verfügbarer Schmerzmittel, oft Kombinationspräparate, die ihrerseits bei längerer Einnahme einen „medikamenteninduzierten Kopfschmerz“ verursachen oder in größeren Dosen Leber und Niere schädigen. Ein Teufelskreis! Als vor rund 30 Jahren mit den Triptanen die ersten spezifischen Medikamente zur Kupierung der Migräneattacke auf den Markt kamen, hatte eine neue Ära in der Migränebehandlung begonnen. Triptane sind nach wie vor echte Gamechanger und wirken hochspezifisch und effektiv bei Migräne, bei Spannungskopfschmerz zeigen sie jedoch keinen Benefit. Mittlerweile verfügen wir über jahrzehntelange Erfahrung mit der Wirkstoffgruppe der Triptane, die heute routinemäßig zur Therapie der akuten Migräne – mit und ohne Aura – sowie gegen Clusterkopfschmerzen mit großem Erfolg eingesetzt wird. Triptane wirken über eine Stimulierung des Serotoninrezeptors und sind sehr effizient und sicher, zeigen aber bei bestimmten Patientengruppen, v. a. jenen mit Herzerkrankungen, durchaus auch relevante Nebenwirkungen. Eine sorgfältige Beratung durch Arzt oder Apotheker ist daher unbedingt notwendig. Vielfältige Auslöser. Bestimmte Nahrungs- und Genussmittel wie Käse, Meeresfrüchte, Zitrusfrüchte, Alkohol, vor allem Rotwein, Kaffee, aber auch Koffeinentzug, Tee, Konservierungsstoffe zählen zu den bekanntesten Migränetriggern. Häufig lösen auch starke Sinneseindrücke wie starke Düfte (Parfum oder Zigarettenrauch), laute Geräusche und grelles Licht einen Anfall aus. Wetterumschwünge, Hormonschwankungen, Veränderungen des gewohnten Tagesrhythmus, all das sind zusätzliche Trigger, die von den Patienten beschrieben werden. „Mit dem Rat, den Lebensstil zu adaptieren, ist das Problem aber noch lange nicht aus der Welt geschafft“, sagt Priv.-Doz. Dr. Christopher Gonano, Schmerzspezialist und Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin in Wien. Nicht aufgeben und weiter nach der individuell richtigen Therapie suchen, lautet daher sein Credo.

Langer Hürdenlauf. „Was für den einen Patienten hilfreich ist, muss beim anderen nicht wirken. Es ist ein langer steiniger Weg, bis man mit seiner Migräne zurechtkommt“, erklärt der Schmerzspezialist. „Die gute Nachricht lautet, die Migräne kann mit der richtigen Therapie ihr Gesicht zumindest so weit verändern, dass die Anfälle kürzer und weniger intensiv werden können, man fällt dann vielleicht nicht mehr für einen ganzen Tag aus, sondern muss sich vielleicht für ein bis zwei Stunden zurückziehen. Meist ist es eine richtige Expedition von mehreren Monaten oder Jahren, bis man die richtige Hilfe bekommt“, weiß Gonano von Patienten, die seine Schmerzordination aufsuchen. Zwischen den Attacken kann man additive Therapieansätze wie z. B. Biofeedback oder Akupunktur ausprobieren. Für beide Ansätze gibt es gerade wieder rezente Studien, die deren Wirksamkeit unterstützen. Auch Botulinumtoxin-Injektionen sind bei häufigen (mehr als 15 Kopfschmerztage/Monat) und heftigen Migräne­attacken erfolgreich. Die Wirkung von Botulinumtoxin hält ähnlich wie bei ästhetischen Indikationen nicht länger als drei bis vier Monate an. Niemals aufgeben. Unter Migräne leidet aber nicht nur der Betroffene selbst, häufig ist das Leben aller Familienmitglieder mitbetroffen. In Selbsthilfegruppen können Betroffene wertvolle Tipps, wie das Erkennen der individuellen Leistungsgrenzen, bekommen oder auch „nur“ erkennen, dass sie mit „ihrer“ Migräne nicht alleine sind.

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ei Frauen im gebärfähigen Alter sind Infektionen der Scheide durch Pilze oder Bakterien häufig. Die bakterielle Vaginose, auch als Gardnerellen-­Infektion bezeichnet, ist keine klassische Geschlechtskrankheit, sondern vielmehr ein bakterielles Ungleichgewicht in der Scheidenflora. Durch Geschlechtsverkehr kommt es zum Ping-PongEffekt und Keime werden hin und her übertragen. Der Partner muss aber nicht notwendigerweise erkranken. Typische Symptome einer bakteriellen Vaginose können ein dünner gräulicher Ausfluss, fischiger Geruch, Juckreiz, Überempfindlichkeit, Rötungen und Schmerzen im Intimbereich sein.


Gesundheit Was ist ein Scheidenpilz? An zweiter Stelle der Infektionen im Vaginalbereich steht die vulvovaginale Candidose oder der Scheidenpilz, vorwiegend durch Candida albicans verursacht. Doch aufgepasst: Pilze finden sich auch in der gesunden Scheidenflora. Mit molekularbiologischen Methoden wurde bei bis zu zwei Dritteln der untersuchten Frauen eine Pilzbesiedelung der Scheide nachgewiesen. Zur Infektion kommt es erst bei einem geschwächten Immunsystem. In Mitteleuropa seltener sind schließlich die Trichomonaden-Infektionen der Scheide, die antibiotisch zu behandeln sind. Typisch für den Scheidenpilz ist der (starke) Juckreiz und der weiß-krümelige, geruchlose Ausfluss. Auch Brennen beim Wasserlassen kann ein Zeichen eines vaginalen Pilzes sein. Schwere Scheidenpilzverläufe mit starkem Juckreiz können schmerzhafte Risse und wunde Stellen im Intimbereich verursachen. Standardmäßig wird die Pilzinfektion mit Antimykotika in Form von Tabletten, Cremes oder Zäpfchen behandelt. Auch präbiotische Produkte auf Grundlage natürlicher Inhaltsstoffe bieten Hilfe. Wer redet schon über Scheidentrockenheit? Weder die Patientinnen in der gynäkologischen Sprechstunde noch die Ärzte. Die trockene Scheide ist ein vernachlässigtes Problem, denn zu oft wird eine Scheidentrockenheit als normaler Alterungsprozess betrachtet. Es gibt viele Gründe, warum das Thema so übergangen wird: Einerseits reden Frauen nicht gerne darüber, weil sie sich schämen, andererseits finden Frauenärzte oft nicht die Zeit, über sexuelle Themen mit ihrer Patientin zu sprechen. Das Fazit: Frauen und ihre Partner ignorieren die Trockenheit der Scheide

und leiden im Stillen, berichtete der englische Gynäkologe Dr. Nick Panay aus London auf einem internationalen Gynäkologenkongress in Florenz. Dabei sei die Behandlung einfach und sicher und sie kann die Lebensqualität der Frau enorm verbessern. Sexualleben und Lebensqualität beeinträchtigt. Zu den häufigsten Symptomen der trockenen Scheide zählen vaginaler Juckreiz, Schmerzen und Brennen nach dem Geschlechtsverkehr. Denn der Vaginalbereich reagiert besonders empfindlich auf den Abfall der Östrogene im Alter. Schleimhaut und Haut von Vagina und Scheideneingang werden dünner und leichter verletzlich und die Spannkraft der großen Schamlippen lässt nach. Durch den Abfall des Östrogens steigt der pH-Wert in den schwach sauren bis eher neutralen Bereich, wodurch auch das Wachstum krankmachender Mikroorganismen unterstützt wird. Infolgedessen erkranken die Frauen häufiger an einer bakteriellen Vaginose oder Harnwegsinfekten. Bei leichten Beschwerden kann frau ganz einfach mit einem lokalen nicht hormonellen Feuchthaltemittel gegensteuern. Die nicht hormonellen Feuchtigkeitsgels und -cremes sind eine gute Alternative für Frauen, die kein Östrogen bekommen dürfen oder es nicht möchten. Sie unterstützen zusätzlich das natürliche Reparatursystem des Gewebes und stellen den für die Vagina optimalen pH-Wert her. Die leicht saure Umgebung unterstützt die Entwicklung der Milchsäurebakterien und optimiert so die gesamte Vaginalflora. Andernfalls ist eine hormonelle Substitution, die der Gynäkologe verordnen muss, ein Therapieansatz bei stärkeren Symptomen.

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Gesundheit

Wenn einen „das Fieber packt“ … Harnwegsinfekte ziehen sich durch das Leben der Frau.

Text: Christine Dominkus Foto: Shutterstock

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arnwegsinfektionen (HWI), im Volksmund auch Blasenkatarrh oder Blasenentzündung genannt, sind ein leidiges Thema. Wir sprachen mit der Kärntner Urologin Dr. Claudia Pitzler, die im Sommer 2018 die Kassenarztstelle für Urologie in Hermagor übernommen hat. OBERÖSTERREICHERIN: Warum haben Sie das Fach Urologie gewählt? Dr. Claudia Pitzler: Das war wahrscheinlich Zufall oder eben Bestimmung. Die Urologie war mein erstes Fach im Turnus. Unter Aufsicht eines Facharztes durfte ich kleinere Operationen selbstständig durchführen und es hat mich

ganz einfach „das Fieber gepackt“. Ich habe die Urologie als sehr spannend und abwechslungsreich empfunden.

fekten und wenn Antibiotika eingenommen werden, sollte eine urologische Abklärung erfolgen.

Welche Symptome kennzeichnen einen Harnwegsinfekt? Die gängigsten Symptome sind Brennen beim Urinieren, häufiger Harndrang, Unterbauchkrämpfe, Fieber und Nierenschmerzen.

Kann sich hinter den Beschwerden auch eine Geschlechtskrankheit verstecken? Bis zu einem gewissen Grad ja, manche Symptome sind überlappend. Ausfluss aus der Harnröhre mit weißlichem Sekret kann auf eine sexuell übertragene Krankheit hinweisen. Die klinischen Zeichen sind überschneidend und hier kann nur ein Abstrich Klarheit verschaffen. Die Symptome von Geschlechtskrankheiten sind Ausfluss, Jucken, Brennen, Rötung, weißliche/gelbliche Beläge,

Wann sollte ein Urologe, eine Urologin aufgesucht werden? Wenn der Harnwegsinfekt nur einmal auftritt, sind Hausarzt oder Gynäkologe die ersten Ansprechpartner. Bei immer wiederkehrenden Harnwegsin160

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Gesundheit

Welche Untersuchungen werden bei der Urologin vorgenommen? Beim Harnwegsinfekt wird der Harn untersucht. In den meisten Fällen mache ich einen Ultraschall der harnableitenden Organe, um festzustellen, ob sich die Blase vollständig entleert oder sich Restharn bildet. Im Ultraschall sehe ich auch, ob die Niere Entzündungen aufweist. Andere diverse Untersuchungen wie zum Beispiel die Bestimmung des Katheterharns bei der Frau, bei dem mit einem Einmalkatheter der Harn aus der Blase gewonnen wird, lassen eine genaue Bestimmung der Bakterien im Harn zu. Es wird eine Harnkultur angelegt, die in einem Brutschrank bei Körpertemperatur bebrütet wird, und man testet aus, welche Bakterien nachweisbar und auf welche Antibiotika diese sensibel sind. Oft ist der Harn, den man im Becher sammelt, mit Bakterien (und Blut) kontaminiert. Denn die Harnröhre wird durch die Schamlippen verdeckt und in diesem Bereich befinden sich immer viele Bakterien. Wenn man den Harn im Becher auffängt, schwemmt man auch die an der Haut haftenden Bakterien mit und das Ergebnis ist nicht eindeutig. Frauen nehmen oft auch ohne größere Beschwerden Antibiotika und deshalb sollte man nur dem Harn vertrauen, der direkt aus der Blase mittels Katheter entnommen wird. Dies gilt vor allem bei häufig wiederkehrenden Infekten. Diese Untersuchung ist kaum schmerzhaft

und in fünf Sekunden vorbei. Eine weitere Untersuchung zur Abklärung ständig wiederkehrender Infekte ist die Blasenspiegelung, bei der mittels Kamera die Blase „von innen“ betrachtet werden kann. Hierzu wird steriles Wasser in die Blase gefüllt, um sie besser beurteilen zu können, z. B. bei häufigen Infekten, blutigem Harn, „Reizblase“ oder bei Verdacht auf Blasensteine.

© Christian Bodlaj

geschwollene Lymphknoten. Hier erfolgt die Abklärung über eine Harnprobe oder den Abstrich. Im frühen Stadium sind Geschlechtskrankheiten mit Antibiotika gut behandelbar.

Dr. Claudia Pitzler, Fachärztin für Urologie in Hermagor

Sollten Frauen mit einer vollen Blase zur Urologin gehen? Ja, es ist besser, mit voller Blase zur urologischen Untersuchung zu kommen, weil immer Harn abgenommen wird. Und es gibt auch Ultraschalluntersuchungen, die man bei voller Blase machen möchte. Sonst muss die Patientin warten und trinken und warten und … Was kann passieren, wenn Bakte­ rien aufsteigen und in das kleine Becken wandern? Wegen der Kürze der weiblichen Harnröhre von nur drei Zentimetern und bei geschwächtem Immunsystem

können die Keime über die Harnleiter weiter in die Niere wandern und dort eine Nieren­beckenentzündung hervorrufen. Den banalen Harnwegsinfekt kann man oft mit einfachen Hausmitteln wie viel trinken (z. B. Blasentee), Wärmeflasche, Kernsackerl, Schmerzmittel, krampf­lösenden Medikamenten gut in den Griff kriegen. Wenn der HWI häufiger auftritt oder intensiver wird, sollte ein Urologe konsultiert werden. Werden HWI mit dem Alter häufiger? Eine Spitze der HWI ist das junge Erwachsenenalter. Eine häufige Ursache ist Sex, denn viel Bewegung in der Gegend bringt die krankmachenden Bakterien (zumeist die eigenen Darmbakterien) in Schwung. Nicht umsonst existiert der Name „Honeymoon-Zystitis“. Auch hormonelle Veränderungen wie die Schwangerschaft oder der Wechsel begünstigen Harnwegsinfekte. Im Wechsel wird die Schleimhaut dünner, empfindlicher und die Bakterien haften leichter an. Wie kann man Harnwegsinfekte vermeiden? Zumindest eineinhalb Liter Wasser trinken und regelmäßig die Blase entleeren. Ein Mal täglich aufs WC gehen, ist zu wenig! Verdünnten Apfelessig abends trinken hilft, denn eine Ansäuerung des Harns ist günstig. Es gibt etliche pflanzliche Inhaltsstoffe wie Kresse, Kren, Liebstöckl, Tausendguldenkraut, Preiselbeeren, Rosmarin, Hibiskus und Propolis, die keine Nebenwirkungen haben und gut wirken. Eine Schluckimpfung mit abgeschwächten E.-coli-Bakterien (eine Kapsel täglich für drei Monate) stärkt die Abwehr.

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Gesundheit

Trockene Augen

durch Bildschirmarbeit Kaum jemand arbeitet heutzutage ohne den Einsatz eines Laptops oder Computers. Das corona­ bedingte Homeoffice und Homeschooling hat die Bildschirmarbeit nun noch weiter ansteigen lassen. Immer mehr Menschen leiden deswegen unter Trockenheitsbeschwerden der Augen. Text: Carola Wachholder Foto: Shutterstock

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urchschnittlich fünf bis acht Stunden täglich schauen Jugendliche und Erwachsene auf einen Bildschirm. Die vermehrte Bildschirmarbeit führt dazu, dass

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weniger Augenbewegungen gemacht werden und sich der schützende Tränenfilm nicht mehr so gut auf dem Auge verteilt, so Dr. Peter Gorka, Facharzt für Augenheilkunde und Optometrie: „Die Tränenflüssigkeit unserer Augen besteht aus Wasser, das die Tränendrüse produziert, sowie aus Eiweißstoffen, Schleimstoffen und Lipiden. Diese kompliziert zusammengesetzte Flüssigkeit schützt das Auge. All diese Komponenten können durch die Bildschirmarbeit gestört sein.“ Auch die Lidschlagfrequenz, also das natürliche Blinzeln, sinkt durch den starren Blick auf den Bildschirm, was die gleiche Wirkung hat. Die elektrische Wärme, die Laptops und Co. verursachen, trocknet die Raumluft zusätzlich aus. Viele Menschen leiden deshalb am sogenannten „Office-Eye-Syndrom“, einer Übermüdung oder Entzündung der Augen durch bildschirmbezogene Trockenheitsbeschwerden. Symptome trockener Augen. Die Symptome reichen von Brennen, Jucken, Trockenheitsgefühl, Augenrötung bis hin zu Unverträglichkeit von Kontaktlinsen oder Kosmetika. „Durch die Austrocknung wird die Augenoberfläche un­eben, dadurch entsteht unscharfes Sehen und vermehrte Augenermüdung. Man kann 162

das mit dem Effekt eines schlecht eingestellten Scheibenwischers vergleichen“, so der Experte. Die Überlastung der Augen kann darüber hinaus auch zu Kopfschmerzen, Müdigkeit und Lichtempfindlichkeit führen. Genügend Pausen einlegen. Für das Auge bedeutet Bildschirmarbeit Schwerarbeit. Um die Augen zu entlasten, empfiehlt Dr. Gorka deshalb, genügend Pausen einzulegen. Laut der Bildschirmarbeitsverordnung wäre das jede Stunde zehn Minuten Pause oder 20 Minuten Pause nach jeder zweiten Stunde. Auch ein angemessener Abstand zum Bildschirm (50 bis 75 Zentimeter) und das Durchführen von Augenmuskeltraining ist der Augengesundheit zuträglich. Die Übungen sind z. B.: Blick in die Ferne schweifen lassen, achterförmige Bewegungen machen oder schnelles Blinzeln. Dadurch wird die Augenmuskulatur gefordert und die Produktion des Tränenfilms angeregt. Da durch die Digitalisierung die Bildschirmzeit ohnehin steigt, sollte man in der Freizeit nicht länger als zwei Stunden täglich auf einen Bildschirm blicken. Dazu zählen Freizeitaktivitäten wie Fernsehen, Internetnutzung und Spiele am Smartphone.


© Peter Gorka

Dr. Peter Gorka, Facharzt für Augenheilkunde und Optometrie, Fachgruppenobmann NÖ

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Prävention trockener Augen. Um die Augen präventiv zu pflegen, rät der Mediziner dazu, möglichst viel Zeit im Freien zu verbringen und nicht nur Raumluft an die Augen zu lassen. Wer einen Tag mit viel Bildschirmarbeit hinter sich hat, kann die Augenlider mit kalten Kompressen kühlen. Das wirkt abschwellend und regt den Lymphabfluss an. Die regelmäßige Anwendung von konservierungsmittelfreien, befeuchtenden Augentropfen bieten, laut Dr. Gorka, trockenen Augen die Feuchtigkeit, die sie benötigen. Diese Befeuchtung wirkt sich positiv auf die Augengesundheit aus, denn durch die vermehrt ansteigende Bildschirmarbeit wird Augenbefeuchtung immer wichtiger.„Mit unserer Haut gehen wir seit einigen Jahren sehr achtsam um. Wir verwenden Feuchtigkeitscremen und UV-Schutz. Diese Aufmerksamkeit benötigen auch unsere Augen. In Zukunft werden künstliche Tränen und pflegende Augentropfen ausschlaggebend für die Augengesundheit sein.“ Derartige Produkte – wichtig: möglichst ohne Konservierungsstoffe – befeuchten die Augenoberfläche und verbessern die Qualität des Tränenfilms. Die jährliche Kontrolle beim Augenarzt, der den Tränenhaushalt des Auges untersucht und Tipps zur Augenpflege gibt, rundet die Vorsorge ab.

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Gesundheit

Kindliche

ABWEHRKRÄFTE stärken

Das Mikrobiom im Mund als erste Abwehrbarriere gegen unliebsame Keime in Mund, Nase und Rachen Text: Christine Dominkus Foto: Shutterstock

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inder und Jugendliche sind in Kindergärten und Schulen einer Vielzahl von Keimen ausgesetzt. Kleinkinder haben besonders oft mit Infekten der oberen Atemwege zu kämpfen, erklärt der Fachgruppenobmann der österreichischen HNO Ärzte, PD Dr. Wolfgang Luxenberger, Frohnleiten, Steiermark. Obere Atemwegsinfektionen bis zu

zehn Mal im Jahr, vom simplen Schnupfen angefangen bis hin zu Mandel- oder Rachenentzündung, sind bei Kleinkindern normal, sagt der HNO-Fachmann. Der Mund-, Nasen- und Rachenraum ist die erste Station, die krankmachende Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze und Viren aus der Luft erreichen, und tatsächlich hat dieser Bereich eine Schlüs164


© cdo

Gesundheit

selfunktion in der Immunabwehr inne. im Hals-, Rachen- und Ohrenbereich findet man den nützlichen Streptokokkenstamm Die zentrale Abwehrbastion wird dabei PD Dr. Wolfgang Luxenberger, von den dort beheimateten nützlichen wie den Streptococcus salivarius K12 nachHNO-Arzt Frohnleiten Bakterien eingenommen. Für die natürliweislich in geringerer Anzahl, jedoch gleichzeiche Stärkung der Mundflora speziell bei den tig eine erhöhte Anzahl krankmachender Keime. Jüngsten, aber auch bei deren Eltern und GroßLeider verlieren etwa 60 Prozent der Bevölkerung eltern können auch Probiotika hilfreich sein. dieses gute Bakterium im höheren Alter sogar vollständig. Schon gehört? Es wird nicht nur das Mikrobiom im Darm intensiv beforscht, das Einfluss auf unsere Gesundheit hat, sondern auch das Mikrobiom im Mund rückt seit Jahren mehr in den Fokus des wissenschaftlichen Interesses. Ein gesundes orales Mikrobiom besteht aus rund 800 bis 1.000 verschiedenen Bakterienarten. Seine Zusammensetzung variiert je nach Alter und Gesundheitszustand. Auch unsere Lebensweise hat starken Einfluss auf diese Bakteriengemeinschaft: Ungesunde Ernährung, Vorerkrankungen, Medikamente, Stress und Hormonspiegel oder starke Schwankungen des pH-Werts innerhalb der Mundhöhle, etwa durch zuckerreiche Nahrung, können das Mundmikrobiom negativ beeinflussen. Die Vielfalt und die Anzahl an nützlichen Bakterien können schwanken. Es entsteht ein Ungleichgewicht, eine sogenannte Dysbiose, die dazu führt, dass unser orales Mikrobiom seine Aufgaben in der Immunabwehr nicht mehr ausreichend erfüllen kann. Schädliche Keime und speziell Viren können sich so in Mund, Nase, Rachen und Ohren vermehren und auf den gesamten Körper ausbreiten. Entzündungsreaktionen oder grippale Infekte sind unangenehme Folgen. Dazu gehören auch die speziell unter Kindern besonders häufigen und äußerst schmerzhaften Mandel- und Mittelohrentzündungen.

Immunabwehr beginnt im Mund. Kinder sind durch den engen Kontakt mit Gleichaltrigen und das noch nicht vollständig ausgebildete Immunsystem besonders anfällig für Infekte. Deshalb ist es sinnvoll, speziell das orale Mikrobiom von Kindern im Mund- und Rachenraum durch Strepto­coccus salivarius K12 zu ergänzen und das Immunsystem darüber hinaus mit Vitamin D zu versorgen. Denn Vitamin D ist neben Vitamin C ein Booster des Immunsystems. Speziell dafür wurde ein Probiotikum entwickelt. Um das kindliche Immunsystem zu stärken, kann man Streptococcus salivarius K12 oral zuführen. Auch Erwachsene können für die Unterstützung von Mundflora und Abwehrkraft darauf zugreifen – für ein gesundes Immunsystem kann man nicht genug tun.

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Streptokokken: Nicht alle sind schädlich. „Streptokokken sind häufige Bakterien, die in der Regel mit Krankheiten in Verbindung gebracht werden. Weniger bekannt ist, dass es – ähnlich wie in der Darmflora – auch in der Mundflora ‚gute‘ und ‚böse‘ Bakterienarten aus derselben Familie gibt“, erklärt Mikrobiomexpertin Mag. Anita Frauwallner, Graz. Während krankheitserregende Streptokokkenstämme (z. B. Streptococcus pneumoniae oder Streptococcus pyogenes) Mandel-, Lungen- oder Nasennebenhöhlenentzündungen verursachen, bewirken andere Streptokokken das genaue Gegenteil – sie wirken protektiv.

… auch für Hals und Ohren!

Streptococcus salivarius K12 ist nützlich. Dieser in 19 Studien hervorragend erforschte Bakterienstamm ist für den Aufbau einer gesunden Mundflora entscheidend und bereits kurze Zeit nach der Geburt im Mund von Babys nachweisbar. Der wichtige Leitkeimstamm produziert antibakterielle Substanzen, sogenannte BLIS (BLIS: bacteriocin-like inhibitory substances), die ganz speziell ihre krankmachenden Bakterien-„Verwandten“ innerhalb kürzester Zeit abtöten – davon profitiert speziell der Mund-, Nasen- und Rachenraum, aber auch das gesamte körpereigene Immunsystem wird weniger belastet. Bei Kindern mit häufig wiederkehrenden Infekten Vitamin D trägt bei Kindern und Erwachsenen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.

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Gesundheit

Nahrungsmittelunverträglichkeit:

der Weg zur

richtigen Diagnose Immer mehr Menschen leiden an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit. Gleichzeitig nimmt jedoch auch die Zahl gesunder Menschen zu, die auf gewisse Nahrungsmittel verzichten, weil sie fürchten, an einer Unverträglichkeit zu leiden.

Text: Carola Wachholder Fotos: Shutterstock

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okalaugenschein in einem Wiener Kaffeehaus: Eine Freundin bestellt Cappuccino mit Mandelmilch, die nächste eine fettarme Hafermilch, eine andere wiederum einen Verlängerten mit Sojamilch. Einen Kaffee mit herkömmlicher Kuhmilch trinkt hier laut dem Besitzer kaum einer mehr. „Vertrage ich nicht“, sagen manche, „zu ungesund“ behaupten andere. Immer mehr Menschen verzichten auf Nahrungsmittel, weil sie diese für ungesund halten – ein Trend, der laut Diätologin Barbara A. Schmid Risiken in sich birgt. „Es ist kein Vorteil, wenn sich Menschen ohne medizinische Begründung laktosefrei ernähren. Der Milchzucker ist per se nicht ungesund, nur wenn dieser im Zuge der Verdauung nicht ausreichend aufgespalten wird, kann er zu Beschwerden führen. Eine medizinische Abklärung ist deshalb wichtig.“ Laut der Diätologin kann etwa auch die oftmals angestrebte „gesunde“

Ernährung Verdauungsprobleme auslösen. Mit dem Vorhaben, sich besonders gesund zu ernähren, verzichten viele Menschen etwa auf Fleisch, Fisch oder Milchprodukte und essen stattdessen viel Obst und Gemüse. Die physiologische

Fresh fruits with label German: Fructose

Unverträglichkeiten durch ultra-­ processed Food. Gleichzeitig scheinen „ultra-verarbeitete Produkte“ mit dem Anstieg von Nahrungsmittelunverträglichkeiten in Zusammenhang zu stehen. Sie sind so hergestellt, dass sie bei Bedarf sofort verzehrt werden können, und beinhalten viele Stoffe, um Geschmack, Farbe und Haltbarkeit zu gewährleisten. Diese können sich laut der Expertin ungünstig auf die Darmflora auswirken.

Toleranzschwelle der Fruktoseaufnahme könnte somit überschritten werden, was Darmbeschwerden auslösen kann. „Viele glauben, Fruktose findet man nur im Obst. Doch Fruchtzucker ist Teil aller pflanzlichen Lebensmittel, zum Beispiel auch von Karotten oder Erdäpfeln.“

Nahrungsmittel­ un­verträglichkeit er­­­ kennen. Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit entwickelt man gegen einen bestimmten Bestandteil in einem Nahrungsmittel eine Unverträglichkeit. Bei der Laktoseintoleranz etwa ist das Enzym Laktase nicht ausreichend vorhanden. Dieses spaltet den Milchzucker in seine aufnehmbaren Einzelbestandteile. Bleibt der Milchzucker ungespalten, kann dies zu Blähungen und Durchfall führen. Bei der Fruktosemalabsorption

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NahrungsmittelGesundheit unverträglichkeit?

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Barbara A. Schmid, Diätologin, Schwerpunkt Magen-Darm-Erkrankungen und Ernährungspsychologie 167

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Diagnose und Behandlung. Um eine Laktose- oder Fruktoseunverträglichkeit medizinisch zu diagnostizieren, wird der H2-Atemtest angewandt. Der Patient bekommt eine Milchzucker- bzw. eine Fruchtzuckerlösung zu trinken. Durch die Ausatemluft wird gemessen, in welchem Ausmaß dieser verwertet

werden konnte oder ob er später Probleme verursacht. Bei Verdacht auf eine Histaminintoleranz wird ein Bluttest durchgeführt, um die Diaminoxidase (DAO), das Abbauenzym, zu messen. Ein genaues Beschwerdeprotokoll, in dem festgehalten wird, was und wie viel die Betroffenen gegessen haben und wie sich danach ihre Beschwerden darstellen, ist laut Diätologin Barbara A. Schmid für die zielführende Abklärung ratsam. Nur so kann man Rückschlüsse zwischen Konsum und Beschwerden ziehen, Untersuchungen entsprechend anordnen und darauf aufbauend einen individuellen Ernährungsplan erstellen. Das Ziel: die Entlastung des Darms, die Regeneration der Darmschleimhaut sowie die Sicherstellung einer ausreichenden Nährstoffversorgung, um so eine dauerhafte Darmgesundheit zu erreichen.

© Bernhard Noll

gibt es zu wenig „Transporter“, die dabei helfen, den Fruchtzucker in die Darmschleimhaut aufzunehmen. Der Fruchtzucker gelangt somit in die unteren Darmabschnitte und sorgt dort für Beschwerden wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung. Bei einer Histaminintoleranz reagiert der Körper auf eine erhöhte Menge an Histamin mit Unverträglichkeitsreaktionen. Da Histamin selbst im Körper produziert wird, liegt bei Betroffenen meist eine Abbaustörung vor. Eine Störung dieses Abbauprozesses kann zu Kopfschmerzen, Hautreaktionen oder Magen-Darm-Beschwerden führen. Laktose, Fruktose und Histamin haben laut Diätologin Barbara A. Schmid unterschiedliche Ursachen, zeigen jedoch häufig ähnliche Symptome. Der Weg zur richtigen Diagnose ist daher oft ein langwieriger. „Es gibt nicht ein Kardinalsymptom, von dem man sofort auf eine Diagnose schließen kann. Wichtig ist deshalb, gezielt medizinisch abzuklären, und das mit seriösen, gesicherten Methoden.“

Endlich wieder genießen!


Gesundheit

Sie ist klein und gemein:

Text: Christine Dominkus Foto: Shutterstock

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Allergien nehmen zu. Jeder vierte Österreicher leidet an einer allergischen Erkrankung, mehr als ein Drittel davon an einer Hausstaubmilbenallergie.

enschen, die an einer Hausstaubmilbenallergie leiden, sind das ganze Jahr über betroffen. Vor allem im Herbst/ Winter sind allergische Beschwerden auf die Hausstaubmilbe besonders häufig und vermindern unter anderem die Schlafqualität. Oft werden die Beschwerden mit einer Verkühlung verwechselt. Startet die Heizperiode und wird die Luft trockener, werden die Allergene aufgewirbelt und eingeatmet. Dazu kommt, dass wir in der kalten Jahreszeit weniger lüften und auch mehr Zeit in Innenräumen verbringen. Die Hausstaubmilbenallergie gilt als die „graue Maus“ unter den Allergien, obwohl sie die häufigste Ursache für ein allergisches Asthma ist, wenn sie unbehandelt bleibt. Lebensraum Bett. Die Hausstaubmilbe (HSM) gehört zur Familie der Spinnentiere, sie sind winzig (0,1 bis 0,5 Millimeter) und mit freiem Auge nicht sichtbar. HSM ernähren sich in erster Linie von den Hautschuppen. Ihr wichtigster Wohnraum ist das Bett. Die höchsten Milbenkonzentrationen werden in Bettdecken, Kopfpolstern, Plüschtieren und Matratzen gefunden. Ein milbenfreies Kopfkissen gibt es nicht, selbst gereinigte Kissen enthalten einige 10.000 Milben. Jahrelang ungewaschene Kissen enthalten bis zu 400.000 Milben. Die HSM benötigt eine Luftfeuchtigkeit von 70 bis 80 Prozent und Temperaturen

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über 24 °C, um zu überleben und sich zu vermehren. Die Allergene sind hauptsächlich in den Ausscheidungen aber auch im Körper der Milbe enthalten. Ein Gramm Hausstaub kann zwischen 500 und 100.000 Milben enthalten und daher noch viel mehr Kotbällchen. Diese zerfallen, werden mit dem Hausstaub aufgewirbelt, eingeatmet und können dann bei Allergikern Symptome auslösen.

Typische Symptome der Milbenallergie. Das vordergründige Symptom ist eine Nasenatmungsbehinderung. Die Nase ist (vor allem) in der Nacht blockiert, man erwacht morgens schlecht erholt mit verschleimten Atemwegen. Die verstopfte Nase am Morgen ist ein typisches erstes Anzeichen einer Hausstaubmilbenallergie. Eine ständig blockierte Nase, teilweise auch Husten führen oft erst später zum allergologisch geschulten Arzt. Je länger Symptome wie ein allergischer Schnupfen unbehandelt bleiben, umso mehr sinkt die Lebensqualität und steigt die Gefahr für Asthma bronchiale. Die OBERÖSTERREICHERIN im Gespräch mit Prim. Dr. Peter Ostertag, Leiter der Hals-Nasen-Ohren-Abteilung im Krankenhaus Kufstein. 168

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OBERÖSTERREICHERIN: Wie gefährlich ist Asthma bedingt durch Milbenallergie? Prim. Dr. Peter Ostertag: Asthma bronchiale kann ohne Behandlung durchaus gefährlich werden. Mit der adäquaten Behandlung können die meisten Betroffenen aber ein Leben ohne wesentliche Einschränkung führen. Etwa 30 Prozent der Patienten leiden an einem schweren Asthma, das einer intensiveren Behandlung bedarf. Wie wird die Allergie behandelt? Bei jeder allergischen Erkrankung stehen drei therapeutische „Säulen“ zur Verfügung: erstens das Vermeiden des Allergens, die sogenannte „Allergenkarenz“. Hat der Patient keinen Kontakt mit seinem Allergen, so wird er auch nicht erkranken und somit keine Beschwerden haben (Stichwort Wohnraumsanierung!). Zweitens die medikamentöse Therapie. Vor allem bei Atemwegsallergien wie z. B. Heuschnupfen und Asthma stehen Kortison-


Gesundheit

© HNO-BKH-Kufstein

sprays und Tabletten im Vordergrund. Dabei werden die Symptome aber lediglich unterdrückt. Setzt man die Medikamente ab, kommen die Beschwerden wieder. Drittens die spezifische Immun­therapie (SIT), „Hyposensibilisierung“ oder „Allergie-Impfung“. Die spezifische Immuntherapie ist die einzige Therapie, die die zugrundeliegende Erkrankung behandelt und damit auch den Verlauf einer allergischen Erkrankung beeinflussen und zur Heilung führen kann.

Prim. Dr. Peter Ostertag, Leiter der HNO-Abteilung am BKH Kufstein

Wird die SIT von Krankenkassen refundiert? Obwohl die spezifische Immuntherapie eine teure Therapie ist, wird diese komplett von der Krankenkasse übernommen. Auch daran kann man ablesen, wie erfolgreich sie ist, da sie nämlich Folgebehandlungen verhindern und damit Kosten einsparen kann.

Wie funktioniert die SIT und ist sie auch zu Hause durchführbar? Die SIT behandelt die „falsch“ laufenden Reaktionen unseres Immunsystems. Das bewirkt, dass der Patient dem Allergen gegenüber zunehmend wieder toleranter wird, d. h., auf dieses nicht mehr (krankhaft) reagiert. Die „subkutane“ Immuntherapie in Form von Spritzen unter die Haut kann nur beim Arzt durchgeführt werden, die „sublinguale“ Immuntherapie hingegen, bei der das Allergen durch Tropfen oder Tabletten unter die Zunge eingebracht wird, kann auch zu Hause gemacht werden. In beiden Fällen ist es wichtig, die Therapie lange (in der Regel drei Jahre) durchzuführen.

Tipps bei Milbenallergie • Bettwäsche oft wechseln und bei mehr als 60 Grad waschen • Luftfeuchtigkeit niedrig halten, öfter lüften • Kuscheltiere waschen oder zeitweise in den Gefrierschrank geben • Verwendung von milbendichten Bettbezügen, sogenannten „encasings“ • Eigene Bettwäsche in den Urlaub mitnehmen • Staubsauger mit HEPA-Filter • Ursachenbekämpfung durch spezifische Immuntherapie

Weil Sie die Ursachen Ihrer Allergie so nicht bekämpfen können. Jetzt Therapie starten – mit nur einer Tablette pro Tag.

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Starke Immunität durch Kreativität und Lebensfreude Es gibt viele Booster für ein starkes Immunsystem. Text: Christine Dominkus Foto: Shutterstock

OBERÖSTERREICHERIN: Wodurch kann man das Immunsystem stärken? Mag. Dr. Ronald Ecker: Indem man so lebt, wie es die Natur vorgesehen hat. Das ist in unserer Wohlstandsgesellschaft nicht leicht möglich, aber jede Anstren-

gung in diese Richtung ist positiv. Tägliches Bewegen, möglichst naturbelassene Ernährung, bewusstes Einhalten von Regenerationsphasen – um nur ein paar Beispiele zu nennen. Was schwächt das Immunsystem? Extreme Dinge schwächen das Immunsystem: Nach einem Marathonlauf ist man mehr gefährdet, sich einen Infekt einzufangen. Nur auf der faulen Haut liegen schwächt das Immunsystem ebenso. Extremer Stress ist genauso schlecht wie ständige Langeweile mit der Gefahr des Bore-outs. Über Junkfood braucht man nicht zu diskutieren, nur penibel auf ge170

sunde Ernährung achten kann allerdings auch krank machen. Welche Vitamine stärken das Immunsystem? Vitamine und Mikronährstoffe sind essenziell für ein funktionierendes Immunsystem: Vitamin C kann der Körper selbst gar nicht herstellen, wir sind somit angewiesen auf eine Zufuhr über frisches Obst und Gemüse. In gewissen Situationen empfehle ich eine Substitution – dann gerne auch in höherer Dosis. Zudem bin ich ein Verfechter von hochdosierter Vitamin‑C-Infusionstherapie. Für die Vitamin‑D-Produktion im Körper braucht es

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as Immunsystem hat zwei Hauptaufgaben: gefährdende Krankheitserreger oder Fremdstoffe abzuwehren und krankhaft veränderte körpereigene Zellen zu erkennen und zu beseitigen. Die OBERÖSTERREICHERIN im Gespräch mit Mag. Dr. Ronald Ecker, Arzt für Allgemein- und Sportmedizin aus Marchtrenk.

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Sonne auf „nackter Haut“ – idealerweise täglich und je nach Hauttyp zehn bis 20 Minuten Sonneneinwirkung auf unbedeckte Arme und Gesicht: Im Winter ist das unmöglich, im Sommer für viele schwierig. Somit macht es Sinn, zumindest über die Wintermonate das „Sonnenhormon“ zu substituieren: Die Empfehlungen von 800 IE pro Tag ist meines Erachtens suboptimal, ich empfehle Dosen von 2.000 bis 4.000 IE pro Tag, um optimale Blutspiegel zu erreichen. Wie viel Sport ist günstig? Es gibt klare Empfehlungen für das optimale Training, entscheidend ist jedoch die Freude am körperlichen Training. Es muss ganz einfach Spaß machen, zusätzlicher Stress und Leistungsdruck durch sportliches Training machen keinen Sinn. Zwei bis fünf Wochenstunden Ausdauertraining – aufgeteilt auf zwei bis vier Trainingseinheiten und in guten Trainingsintensitäten (Leistungstest!), zwei Mal pro Woche Krafttraining der größeren Muskelgruppen sowie Üben von Gleichgewicht, Beweglichkeit und Koordination.

© Katharina und Christian Photography

Gesundheit

Mag. Dr. Ronald Ecker, Arzt für Allgemein- und Sportmedizin, Marchtrenk

Kann es auch zu viel Sport sein? Zu viel Sport ist definitiv schädlich für den Körper: Wie bei allem gibt es auch bei körperlicher Bewegung ein Zuviel, nämlich wenn die Belastungen die Regenerationsfähigkeiten der Person übersteigen. Übertraining ist nicht auf Profisportler beschränkt. Hochleistungssportler haben die Möglichkeit, die Regenerationsmaßnahmen zu optimieren. So gibt es die Regel, dass Läufer für alle zusätzlichen zehn Wochenkilometer eine halbe Stunde pro Nacht mehr schlafen sollen. Inwieweit beeinflusst Schlafmangel das Immunsystem? Maßgeblich. Schlafentzug ist ein Immunsystemkiller! Ich selbst bin hier Leid-

tragender – vier bis sechs Nachtdienste pro Monat sind eine enorme Belastung. Nur durch einen optimierten Lebensstil inklusive Substitution u. a. von Mikronährstoffen und durch das Glück eines von Haus aus starken Immunsystems kenne ich Infekte kaum. Wird das Immunsystem im Alter schwächer und wie kann man diesen Prozess verlangsamen? Ja, leider: Alle Organe und Funktionen werden im Alter „schlechter“, so auch das Immunsystem. Gerade jetzt in der Coronapandemie wurde exzessiv über das Infektionsrisiko von betagten Menschen diskutiert. Regelmäßiges körperliches Bewegen, Gedächtnistraining und Kreativität, Freude am Leben, anderen Menschen helfen, gute Freundschaften pflegen, hochwertige und verträgliche Ernährung – all das sind wesentliche Maßnahmen, die Menschen auch im Alter gesund halten und somit auch fürs Immunsystem gut sind. Und dann gehört noch eine Portion Glück dazu, wie bei allem im Leben!

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Themen, wie Umgang mit Stress, ausreichend geregelter Schlaf sowie die Aufrechterhaltung des normalen Immunsystems haben in der Gesellschaft wesentlich an Bedeutung gewonnen und so in den letzten Jahren zu einem gesteigerten Gesundheitsbewusstsein geführt. Immer mehr Menschen sind in Bezug auf ihre Körpersignale achtsamer geworden und bewusst auf der Suche nach Produkten, die ihrem Körper guttun. Deshalb hat es sich BIPA zum Ziel gesetzt, das Wohlbefinden seiner Kund:innen bestmöglich zu unterstützen und bietet eine Vielzahl von Nahrungsergänzungsmitteln, Medizinprodukten und kosmetischen Gesundheitsprodukten wie z. B. zur Förderung des Ein- und Durchschlafens oder auch zur Unterstützung des Immunsystems.

BIPA SCHAUT AUF MICH. Das breite Sortiment reicht von der Eigenmarke BI LIFE, deren Qualitätsstandards sogar über das gesetzliche Maß hinausgehen über bekannte Marken aus dem Drogeriefachhandel bis hin zu Marken, die man sonst nur aus der Apotheke kennt. Hier findet man auch natürliche und effektive Einschlafhilfen für erholsame Nächte oder Vitaminkomplexe, die das Immunsystem vor allem in der kalten Jahreszeit stärken. Denn ein gesunder Körper ist enorm wichtig, um die täglichen Herausforderungen zu meistern und das Leben in all seinen Facetten genießen zu können.

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Gesundheit

Schau auf

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ir alle leiden unter den Folgen der Pandemie. Die wirtschaftlichen und psychosozialen Herausforderungen sind enorm und für keinen von uns leicht zu meistern. Oft sucht man erst Hilfe, wenn es zu spät ist. Schon das subjektive Gefühl, dass etwas nicht stimmt, kann ein erstes Warnsignal sein, dass die Seele leidet. Die

Lustlos, freudlos, schlaflos oder mutlos? Hör auf deinen Körper und nimm deine seelische Gesundheit ernst. Text: Christine Dominkus Foto: Shutterstock

Symptome werden verdrängt oder nicht wahrgenommen, man beißt die Zähne zusammen, irgendwie hält man schon durch. Doch je länger man zuwartet, desto leichter kann man in eine depressive Verstimmung gleiten oder machen sich diffuse Ängste breit. Wir fragten dazu Univ.-Prof. Dr. Christian Simhandl, Psychiater und Psychotherapeut in Wiener Neustadt.

OBERÖSTERREICHERIN: Welche seelischen Erkrankungen stehen in Krisenzeiten im Vordergrund? Univ.-Prof. Dr. Christian Simhandl: Müdigkeit, Schlafstörungen, Ängste und depressive Zustandsbilder verschiedenster Art: gehemmt depressiv, agitiert depressiv. Außergewöhnlich belastende Phasen wie die Coronakrise können seelische Belastungsreaktionen hervorrufen. Wie wichtig ist seelische Gesundheit am Arbeitsplatz? Seelische Gesundheit ist immer wichtig. Seelische Gesundheit äußert sich in Produktivität, Lebensfreude, vielerlei Interessen, Motivation. Seelische Gesundheit ist auch am Arbeitsplatz wichtig. Psychisch Gesunde haben einen besseren Outcome im Vergleich mit Menschen, die an Depressionen, Angsterkrankungen oder an sogenanntem Burn-out leiden. Wenn Schlafstörungen vorliegen, kommt es zur Tagesmüdigkeit, verminderter Konzentration und Merkfähigkeit sowie erniedrigter Leistungsfähigkeit. Nach Erkrankungen mit längeren Ausfallszeiten können sich vage Ängste breitmachen, seinen Job zu verlieren. Diffuse Ängste mit Anspannung, Sorgen und Befürchtungen sind natürlich kontraproduktiv für ein glückliches und gedeihliches Arbeitsumfeld. Das berufliche Umfeld, also Kollegen und Arbeitgeber, profitieren letztlich davon, wenn der Arbeitnehmer seelisch gesund ist.

Bright and sunny landscape combines with her healthy look

Was können wir vorbeugend tun, um unsere seelische Gesundheit zu erhalten? Das ist uraltes Wissen, nur wird es zu wenig in den Alltag integriert. Bewegung,

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Gesundheit

Musik, Entspannungsübungen, die man jederzeit anwenden kann, Yoga, Meditation und autogenes Training sind hilfreich. Um Entspannungsmusik mit Meeresrauschen zu hören, brauche ich Kopfhörer. Ich empfehle die Methode der progressiven Muskelrelaxation nach Jacobson oder Atemübungen wie das holothyme Atmen. Ganz wichtig sind Achtsamkeitsübungen, d. h., Verspannungen nicht übergehen, sondern sich selbst als Person ernst nehmen, aufstehen und eine Übung machen, sich durchbewegen und danach die Arbeit fortsetzen. Ganz wichtig ist die regelmäßige Bewegung im Bereich der Grundausdauer: also nicht nur spazieren gehen, sondern sich ein kleines bisschen anstrengen, ohne gleich einen Marathon laufen zu wollen. Sich so viel bewegen, dass man leicht ins Schwitzen gerät, Hochleistungssport ist nicht damit gemeint.

Univ.-Prof. Dr. Christian Simhandl, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeut, Wiener Neustadt

Welche sind die ersten Anzeichen, dass man aus dem seelischen Gleichgewicht kippt? Schlafstörungen (Ein- und Durchschlafstörungen mit Tagesmüdigkeit), Konzentrationsstörungen, Schwierigkeiten, sich selbst zu motivieren, Energielosigkeit (Antriebslosigkeit), mangelndes Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl sind die ersten Warnsignale, die man ernst nehmen muss. Worauf können Familienmitglieder achten?

Bei sozialem Rückzug des Partners, wenn er weniger Initiative zeigt, weniger kommunikativ ist, und bei zunehmender Gereiztheit sollten die Alarmglocken läuten. Kann man durch die jetzige Situation auch ins Burn-out rutschen? Man kann sehr leicht in eine Überlastungssituation durch Distance-Learning oder Homeoffice mit Kindern im gemeinsamen Wohnbereich geraten. Finanzielle Ängste, ungenügende PC-Ausrüstung, eine kleine Wohnung ohne persönlichen Rückzugsort belasten. Das Nicht-Hinauskönnen und die mangelnde Bewegungsfreiheit, die wir im Lockdown hatten, die Unmöglichkeit bzw. die erschwerten Auflagen, zu reisen, sind bedrückend. Und vor allem die Unsicherheit im Umgang mit anderen Menschen ängstigt. Ist der andere getestet, geimpft, wie nah darf ich ihm kommen. Die Krise hat uns alle verändert.

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Gesundheit

SchwangerschaftsScreening auf

Infektionen ist sinnvoll

Infektionen der Scheide erhöhen das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen. Text: Christine Dominkus Foto: Shutterstock

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ie Frühgeburtlichkeit stellt eine der größten Herausforderungen in der modernen Geburtshilfe dar. Pilzerkrankungen der Scheide sind nach der bakteriellen Vaginose, die auf einer Dysbalance der Scheidenbakterien beruht, die häufigste Ursache für vaginale Infektionen.

Schwangere sind besonders empfindlich auf Pilzinfektionen, weil die Anfälligkeit gegenüber Candidainfektionen aufgrund der natürlichen Immunsuppression in der Schwangerschaft erhöht ist. Eine vaginale Infektion während der Schwangerschaft kann auf das Fruchtwasser übergehen und einen vorzeitigen

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Blasensprung sowie vorzeitige Wehen auslösen. Nachgewiesen ist der Zusammenhang zwischen Infektionen und vorzeitigen Wehen, einem vorzeitigen Fruchtblasensprung sowie Früh- und Fehlgeburten. Vorsorgeuntersuchung bietet Schutz. Während symptomatische Infektionen meist entdeckt und auch behandelt werden, bleibt die symptomlose Erkrankung oft unentdeckt, obwohl das Risiko für Komplikationen da ist. Programme zum Screening auf asymptomatische vaginale Infektionen in der Schwangerschaft werden daher von Geburtshelfern befürwortet und führen zu einem besseren geburtshilflichen Outcome. Der beste Zeitpunkt für das Screening wäre das späte erste oder frühe zweite Drittel der Schwangerschaft, also etwa zwischen Schwangerschaftswoche zwölf und 16.


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NEUROLOGISCHE SCHMERZAMBULANZ AM KLINIKUM WELS-GRIESKIRCHEN

SCHMERZ IST VOR ALLEM KOPFSACHE Chronische Kopfschmerzen nagen an Lebensqualität und Leistungsfähigkeit. Darunter leidet ein großer Teil der österreichischen Bevölkerung. Galt das früher als „normal“ und hieß es, „das ist halt einfach so“, stehen heute vielfältige Therapien zur Verfügung. Der erste Schritt auf diesem Weg führt zum Hausarzt, der bei Bedarf den Kopfschmerzpatienten an einen Neurologen überweist. Am Klinikum Wels-Grieskirchen gibt es für Betroffene eine spezialisierte Schmerzambulanz.

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ir behandeln an der Schmerzambulanz vor allem Kopfschmerzpatienten und Patienten mit Rückenschmerzen, für die es im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie keine gute Therapieoption gibt“, erklärt Neurologe Stefan Einsiedler, Leiter der Neurologischen Schmerzambulanz am Klinikum Wels-Grieskirchen. „Zudem sind wir auch Anlaufstelle für Patienten mit neuropathischen Schmerzen diverser Ursachen.“ Jeder Patient kommt per Zuweisung an die Schmerzambulanz und ist somit bereits einmal haus- oder fachärztlich begutachtet worden. „Das bedeutet aber auch, dass bei diesen Patienten die Beschwerden schon mehrere Wochen, nicht selten auch jahrelang bestehen“, so Einsiedler.

Die Beschwerdebilder bestehen oft schon jahrelang, bevor die Patienten zu uns kommen. OA Dr. Stefan Einsiedler

Kopfschmerz im Mittelpunkt. Zentralen Stellenwert in der Neurologischen Schmerzambulanz nimmt das Thema Kopfschmerz ein. „Hier stellen sich zumeist Menschen mit sogenannten primären Kopfschmerzen vor, neben Patienten mit Spannungskopfschmerzen und Clusterkopfschmerzen vor allem solche mit 176

Migräne in episodischer und chronischer Form“, erklärt der Neurologe. „Bei Migräne besteht neben meist halbseitigen pochenden Kopfschmerzen vor allem ein ausgeprägtes Rückzugsbedürfnis und nicht selten eine starke Übelkeit.“ Im Vergleich dazu leiden Patienten mit Clusterkopfschmerzen in der Attacke unerträgliche einseitige Kopfschmerzen mit Begleitsymptomen wie einem tränenden oder geröteten Auge bzw. einer rinnenden Nase. „Typischerweise sind die Patienten in der Attacke meist agitiert und können – im Gegensatz zur Migräne – nicht ruhig im Bett liegen bleiben.“ Spannungskopfschmerzen sind in ihrer Intensität nicht derart stark ausgeprägt und treten nicht in Form von Attacken auf. „Allerdings können sie nahezu durchgehend tage- und wochenlang bestehen.“


Gesundheit

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© Klinikum Wels-Grieskirchen/Nik Fleischmann, Shutterstock

Was tun? Lebensstilmodifikation, Entspannung und Medikamente. „Wenn Erwachsene öfter unter Kopfschmerzen leiden, sollte auf jeden Fall der Hausarzt konsultiert werden“, rät der Facharzt. Es empfiehlt sich auch das Führen eines Kopfschmerztagebuchs und gegebenenfalls die Vorstellung bei einem Facharzt für Neurologie. Bei einer Überweisung ans Klinikum erhalten die Betroffenen eine umfangreiche Aufklärung über die jeweilige Kopfschmerzart und zu Lebensstilmodifikationen, welche das Auftreten von Attacken mindern können, sowie Ratschläge, wie man sich in einer Attacke verhalten sollte. „Bei Bedarf werden auch komplementäre Therapieansätze wie physikalische Medizin oder progressive Muskelentspannung nach Jacobson vermittelt. Und natürlich werden Medikamente eingesetzt, welche auf die Begleiterkrankungen des Patienten genau abgestimmt sind. Vor allem im Bereich der Migräne kam es in den letzten Jahren zum Teil zu innovativen Therapieansätzen mit monoklonalen Antikörpern, den sogenannten CGRP-Blockern“, so der Kopfwehexperte. Die Effekte der CGRP-Inhibitoren beruhen auf ihrer Bindungsfähigkeit an das gefäßerweiternde und entzündungsfördernde Neuropeptid „Calcitonin Gene-Related Peptide“, welches bei Migräne eine zentrale Rolle einnimmt.

Im Bereich der Migräne kam es in den letzten Jahren zu innovativen Therapieansätzen mit monoklonalen Antikörpern, den sogenannten CGRPBlockern. OA Dr. Stefan Einsiedler, Leiter der Neurologischen Schmerzambulanz, Klinikum Wels-Grieskirchen

Kopfweh ist auch Kindersache. Kopfschmerzen zählen auch bei Kindern und Jugendlichen zu den häufigsten Erkrankungen. Manchmal sind wiederkehrende, unklare Bauchschmerzen im Kindesalter ein Hinweis für eine Migräne, daran zu denken ist vor allem bei bekanntem Bestehen einer Migräne in der Familie. Mädchen sind von Kopfschmerzen öfter betroffen als Jungen. Zur Kopfschmerzabklärung kann der Kinderarzt betroffene Kinder und Jugendliche ans Klinikum Wels-Grieskirchen überweisen. Neben einer Schmerzmedikation gibt es sowohl für erwachsene als auch junge Kopfschmerzpatienten viele hilfreiche Verhaltensmaßnahmen für den Alltag, deren Wirkung in vielen Studien belegt ist.

KOPFSCHMERZ IM GRIFF: TIPPS FÜR DEN ALLTAG • Auf regelmäßige Lebensführung achten! (Ausreichend Schlaf, geregelte Mahlzeiten, ausreichend Flüssigkeit zuführen, Bewegungseinheiten in den Berufs- bzw. Schulalltag einbauen …) • Übermäßige direkte Sonneneinstrahlung und flackernde Lichtquellen vermeiden! (Sonnenbrille nicht vergessen, im Schatten bleiben, Fernseh- und Computerpausen einhalten) • Regelmäßiger Ausdauersport im Freien • Entspannungstechniken üben und anwenden! (Progressive Muskelrelaxation PMR, autogenes Training, Bauchatmung, Fantasiereisen u. v. m.) • Meiden von zu viel Alkohol, Kaffee, Cola, Energy Drinks und Nikotin! • Medikamente wie vom Arzt empfohlen zu Beginn der Attacke einnehmen!

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F A C T S Kopfschmerzen zählen zu den häufigsten Schmerzsyndromen. Weltweit sind ca. 47 Prozent der Erwachsenen betroffen: ca. zehn Prozent Migräne, 38 Prozent Spannungskopfschmerz, drei Prozent chronische Kopfschmerzen (mind. 15 Tage/Monat). Migräne: episodische Attacken von vier bis 72 Stunden. Pulsierend, pochend, meist einseitig, mit Übelkeit und Erbrechen. Ungünstig sind körperliche Aktivität, Licht und Lärm. Triggerfaktoren sind bei einzelnen Patienten Hunger, Stress, Luftdruckveränderungen, hormonelle Schwankungen, Schlafmangel, zu viel Schlaf und Alkohol. Oftmals treten Auraphänomene, z. B. Fortifikationen (partieller Gesichtsfeldausfall mit gezacktem Rand) auf. Spannungskopfschmerzen: häufigste Form, episodisch oder chronisch, dumpf drückend im Stirn-, Schläfenund Augenbereich oder helmartig über den ganzen Kopf, Intensität eher leicht bis mäßig, fast nie Begleiterscheinungen (Erbrechen, Lichtempfindlichkeit etc.). Clusterkopfschmerzen: selten, bis zu zweistündige Attacken, in Serien von Wochen bis Monaten, meist nachts, extrem stark, fast immer einseitig im Augen-, Stirn- und Schläfenbereich, Besserung durch Bewegung und Druckausübung auf die betroffenen Stellen, einseitiger Nasen- bzw. Tränenfluss.


Gesundheit

Das erste Kind stellt das Leben eines Paares auf den Kopf

Die Herausforderungen sind für jedes Paar anders. „Die Eltern sind in ganz verschiedenen Situationen: Manchmal ist das Kind lange ersehnt, manchmal kommt es überraschend, manchmal ist die Partnerschaft stabil, manchmal weniger“, sagt DenkAndlinger. Das führe zu ganz unterschiedlichen Gefühlen. Die häufigsten Ängste betreffen die Geburt, die Gesundheit des Babys, die neue Verantwortung, die schlaflosen Nächte und die Tatsache, dass man nun rund um die Uhr Mutter oder Vater ist.

Für die Partnerschaft ist es hilfreich, wenn man sich austauscht und auch praktische Fragen klärt. Mag. Heidi Denk-Andlinger, Psychologin am Kepler Universitätsklinikum

Wenn die Ängste zu viel werden. Die Psychologin rät, Themen, die einen beschäftigen, nach außen zu bringen und mit dem Partner, Freunden, dem Arzt oder der Hebamme zu besprechen. Auch Geburtsvorbereitung und Elternberatungsstellen könnten in dieser Veränderungssituation unterstützen. 178

„Nehmen Sorgen, Ängste und Panik überhand und kann man sich davon nicht mehr distanzieren, sollte man einen Psychologen aufsuchen. Eine Schwangerschaft ist ein außerordentlicher Prozess und es ist in Ordnung, sich dabei begleiten zu lassen.“ Es entwickelt sich nun die noch neue Elternrolle, viele werdende Eltern beschäftigen sich dann auch vermehrt mit der eigenen Herkunftsfamilie. „Für die Partnerschaft ist es hilfreich, wenn man sich austauscht und auch praktische Fragen klärt, wie etwa die Karenzregelung oder die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, aber auch welches Unterstützungsnetz der Familie zur Verfügung steht“, sagt Denk-Andlinger. Es könne helfen, über die eigenen Stärken Bescheid zu wissen. „Mit einem Baby ist eine andere Herangehensweise im Alltag erforderlich“, sagt die Psychologin. Beispiel Haushalt: Manchmal muss man wegschauen und Hausarbeit liegen lassen können, um Momente für sich zu haben, wenn man vom Baby nicht gebraucht wird. Ausruhen statt putzen – laute die Devise. „Diese Momente für sich zu nutzen, ist eine Fähigkeit, die man lernen kann.“

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as Abenteuer Familie beginnt in der Schwangerschaft. Bücher, Kurse und Gespräche liefern Antworten auf Fragen, die sich in dieser Zeit stellen. „Es ist gut, sich zu informieren, aber genauso wichtig ist es, sich selbst Gutes zu tun und das liebevolle Band zwischen Mutter und Baby zu stärken“, sagt Mag. Heidi Denk-Andlinger, Psychologin am Kepler Universitätsklinikum. Sie rät, Strategien für Stresssituationen zu finden, etwa in Entspannungskursen. Davon profitiere auch das Neugeborene.

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Die Familiengründung bringt große Freude, aber auch Ängste und Herausforderungen mit sich.


Gesundheit

Unerfüllter Kinderwunsch – liegt es an der Schilddrüse?

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Erkrankungen der Schilddrüse verlaufen häufig unbemerkt, können aber Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch sein.

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rauen mit einer Schilddrüsenunterfunktion – insbesondere im Zusammenhang mit einer Autoimmunthyreoiditis - haben zum Beispiel ein deutlich erhöhtes Fehlgeburtsrisiko. Aber auch eine Überproduktion von Schilddrüsenhormonen kann eine Schwangerschaft verhindern. Hier muss die Hormonproduktion gebremst werden, auch wenn die Frau bereits schwanger ist. „Bei nicht erfülltem Kinderwunsch bzw. bei Fehlgeburtstendenzen sollte deshalb immer untersucht werden, ob eine Autoimmunthyreoiditis oder eine andere Störung der Schilddrüsenfunktion vorliegt. Fallen die Tests positiv aus, kann eine Behandlung mit Schilddrüsenhormonen eine Schwangerschaft unterstützen“, sagt Doz. Dr. Omar Shebl, Leiter des Kinderwunsch Zentrums am Kepler Universitätsklinikum. Schilddrüsen Zentrum und Kinderwunsch Zentrum – die ideale Kombi. Das Kinderwunsch Zentrum am Kepler Universitätsklinikum ist zum Vorteil der Patientinnen eng an das Schilddrüsen Zentrum des Kepler Universitätsklinikums angebunden. Patientinnen, die im Kinder-

gerschaft für das Kind gefährlich. Ganz im Gegenteil – diese Behandlung kann helfen, dass eine Schwangerschaft eintritt“, sagt Prim. Prof. Dr. Michael Gabriel, Leiter des Schilddrüsen Zentrums am Kepler Universitätsklinikum.

Prim. Prof. Dr. Michael Gabriel, Leiter des Schilddrüsen Zentrums am Kepler Universitätsklinikum

wunsch Zentrum vorstellig werden, werden zur genauen Abklärung der Schilddrüsenfunktion an das Institut für Nuklearmedizin und Endokrinologie überwiesen. „Neben einer Halsultraschalluntersuchung erfolgt eine Blutabnahme mit genauerer Bestimmung der Laborparameter sowie der SD-AK im Blut. Abhängig von den Blutwerten wird frühzeitig mit einem Hormonersatz in Form einer täglichen Tabletteneinnahme begonnen. Auch die Ultraschalluntersuchung lässt eine Autoimmunerkrankung in manchen Fällen bereits frühzeitig erahnen. Eine Schilddrüsenhormontherapie ist weder vor, während, noch nach einer Schwan179

Doz. Dr. Omar Shebl, Leiter des Kinderwunsch Zentrums am Kepler Universitätsklinikum

Frauen, die einen unerfüllten Kinderwunsch haben, sollten sich also nicht davor scheuen, die Funktion ihrer Schilddrüse abklären zu lassen. Ist diese Problematik einmal abgeklärt, sollten sie auch nach der Geburt Kontrollen durchführen lassen, da gerade in Phasen mit gravierenden hormonellen Umstellungen Schilddrüsenerkrankungen besonders häufig zutage treten.


Gesundheit

Wenn der Magen schmerzt, sind oft Geschwüre schuld Treten Schmerzen im Oberbauch auf, sind Geschwüre im Magen oder Zwölffingerdarm oft die Ursache. Jährlich erkranken in Österreich 50 von 100.000 Menschen an Magengeschwüren. Die sehr ähnlichen Zwölffingerdarmgeschwüre treten sogar dreimal so häufig auf und betreffen Männer deutlich öfter als Frauen.

am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern. Typischerweise treten diese Symptome im mittleren Oberbauch und eher auf der rechten Seite auf. WIE ENTSTEHEN MAGENGESCHWÜRE? Die Ursachen für Geschwüre in Magen oder Zwölffingerdarm sind vielfältig und reichen von Keimen über gene180

tische Neigung bis hin zu einem falschen Lebensstil oder der Einnahme von bestimmten Medikamenten. Helicobacter pylori: Das Helicobacter Bakterium verursacht nicht immer Probleme. Allerdings schwächt der Keim die Schleimhaut, Magensäure kann diese dadurch leichter angreifen und Geschwüre oder Gastritis hervorrufen. In Österreich sind 15 bis

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an unterscheidet zwei Arten von Schmerzen: den sogenannten Nüchternschmerz, der auftritt, wenn man nichts im Magen hat und der durch Essen für circa eine Stunde besser wird. Und den Schmerz, der zehn bis 20 Minuten nach dem Essen auftritt“, erklärt Prim. Univ.-Prof. Dr. Rainer Schöfl, Vorstand der Gastroenterologischen Abteilung


Gesundheit

20 Prozent Träger des Keims, weltweit sind es 50 Prozent. Schmerzmittel: Bestimmte Schmerzmittel wie Voltaren, Parkemed und Seractil können die Entstehung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren begünstigen. Sind Geschwüre durch Medikamente bedingt, werden diese oft spät erkannt, da aufgrund der schmerzhemmenden Wirkung die typischen Symptome ausbleiben. Genetische Neigung: Dass die Geschwüre nach Blutgruppen gehäuft auftreten, deutet auf erbliche Faktoren hin. So treten Magengeschwüre gehäuft bei Personen mit Blutgruppe A auf, Zwölffingerdarmgeschwüre hingegen bei Menschen mit Blutgruppe 0. Lebensstil: Wenngleich diese Faktoren in der Vergangenheit deutlich überbewertet wurden, wirken sich Nikotin, Stress, psychosomatische Störungen und hochprozentige Alkoholika negativ aus und können die Entstehung von Geschwüren begünstigen. Weitere mögliche, aber sehr seltene Ursachen sind Durchblutungsstörungen, etwa nach Operationen, oder Hormontumore, die die Säureproduktion massiv anregen.

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MAGENSPIEGELUNG BRINGT GEWISSHEIT Diagnostiziert werden Geschwüre im Magen und im direkt anschließenden Zwölffingerdarm bei einer Magenspiegelung. „Man bekommt bei der Gastroskopie eine Schlafspritze angeboten. Danach muss man jedoch von einer Vertrauensperson abgeholt werden“, betont Prof. Rainer Schöfl. Über den Mund wird ein Schlauch bis zum Magen und Zwölffingerdarm eingeführt, wobei auch Proben entnommen werden können, um eine Krebserkrankung ausschließen zu können. Die Untersuchung dauert in etwa zehn Minuten. Bösartige Tumore treten allerdings nur im Magen und nicht im Zwölffingerdarm auf. Darüber hinaus

können sich aus Magengeschwüren keine Tumore entwickeln. Am Ordensklinikum Linz werden pro Jahr circa 5.000 Gastroskopien durchgeführt. EINFACHE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN Behandeln lassen sich Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre je nach Ursache relativ einfach: Liegt eine Infektion mit dem Helicobacter-Bakterium vor, wird eine zweiwöchige Antibiotikatherapie verschrieben. Auch Säureblocker können bei Magengeschwüren hilfreich sein, sollten aber nicht als Dauermedikation eingenommen werden. Nach zwei Monaten wird eine weitere Gastroskopie gemacht, um zu überprüfen, ob das Geschwür abgeheilt ist. Bei Zwölffingerdarmgeschwüren kann man mit einer Atemoder Stuhlprobe testen, ob der schädliche Darmkeim erfolgreich beseitigt wurde. Sind Medikamente die Ursache, sollten diese abgesetzt oder gegen andere ausgetauscht werden.

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PRIM. UNIV.-PROF. DR. RAINER SCHÖFL Vorstand der Gastroenterologischen Abteilung am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern

JUBILÄUM

20 JAHRE GASTROENTEROLOGIE Die Gastroenterologie am Ordensklinikum Linz wurde im Juli 2001 gegründet und wird von Beginn an von Prim. Univ.-Prof. Dr. Rainer Schöfl geleitet. Von Nahrungsmittelunverträglichkeiten bis hin zu Krebserkrankungen umfasst das Leistungsspektrum der Gastroenterologischen Abteilung Diagnose sowie Therapiemöglichkeiten von sämtlichen Erkrankungen der Bauchorgane. Pro Jahr werden rund 5.000 Gastroskopien und mehr als 3.000 Koloskopien durchgeführt. Die interdisziplinäre Endoskopie am Ordensklinikum Linz ist die größte Ambulanz dieser Art des Landes.


LESEN MACHT DAS

Leben erst schön

Für Druckerprofi Michael Bauer ist Lesen viel mehr als die schönste ­Freizeitbeschäftigung der Welt. Er glaubt fest an die Zukunft des gedruckten Wortes und unterstützt vielfältige Kultur- und ­Leseförderprojekte.

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Text: Ursula Scheidl

Foto: Stefan Diesner

ichael Bauer hat alle Hände voll zu tun. Seine Kunden drängen auf die Fertigstellung ihrer Aufträge. „Heute muss alles immer noch schneller gehen, aber ich liebe meine Arbeit sehr“, erzählt er. Sein Geschäft hat sich in den letzten Jahrzehnten zwar deutlich gewandelt, aber Magazine und Bücher haben noch immer ihre Fangemeinde. Auch Michael Bauer gehört dazu. Seine Eltern haben ihn und seinen um sechs Jahre jüngeren Bruder oft zu Kulturveranstaltungen mitgenommen. Das hat ihn bis heute geprägt. Drucker in vierter Generation. Schon der Urgroßvater hatte eine Druckerei gehabt, die der gelernte Schriftsetzer mit 21 von seinem Vater übernahm und ausbaute. 2010 beschloss Michael Bauer gemeinsam mit seinem ältesten Sohn, wieder etwas Neues zu versuchen. Er wollte das erworbene Know-how für seine Kunden nutzen. Heute druckt er in Ungarn, Tschechien, Lettland, Deutschland und „leider immer weniger in Österreich“. Insgesamt werden pro Jahr 80 Magazintitel im In- und Ausland produziert. „Wenn bei uns ein Kunde am Freitag anruft, kann er am Montag die Ware haben“, berichtet Bauer nicht ganz ohne Stolz. Deshalb entsteht jetzt auch im Erdgeschoß eines Hauses in Wien Landstraße auf 400 Quadratmetern ein neues Druckund Mediencenter mit einem eigenen Veranstaltungsraum, wo der Kunde auf einem großen Bildschirm virtuell die Druckerei besuchen kann. In den nächsten fünf bis zehn Jahren möchte Michael Bauer „als virtuelle Druckerei die zentrale Anlaufstelle in ganz Österreich sein. Wir wissen, wo das jeweils beste Knowhow für ein bestimmtes Printprodukt vorhanden ist.“

die d n u e l a t i g i d D ie rd e n e w t l e W e g o l a na t e h e n. s e b r e d n a n i e n ne b e

Flucht aus dem Alltag. Bauer glaubt fest an die ­Zukunft von Print, zumal das Lesen von Büchern viele positive Auswirkungen auf Körper und Geist hat: Es fördert die Vorstellungskraft und die Fantasie, hilft uns zu entspannen und vermittelt neues Wissen. „Das ist immer wieder eine wunderbare Gelegenheit, mich vom Alltagsstress zu erholen. Ich bin nun einmal nicht der sportliche Typ“, lacht er. „Es ist für mich gut investierte Lebenszeit, da erfahre ich auch immer wieder etwas Neues.“ Deshalb ist es ihm auch ein Herzens­anliegen, Projekte zu ­unterstützen, die das Lesen und kulturelle Aktivitäten fördern. „Natürlich wird in unserem Leben die digitale Welt immer wichtiger. Dennoch bin ich überzeugt, dass das haptische E ­ rlebnis,

er Michael Bau

wenn man ein gedrucktes Buch oder Magazin in Händen hält, nicht zu ersetzen ist. Bücher sind wie Freunde.“ Deshalb unterstützt er auch „Eine STADT. Ein BUCH.“. „Das ist eine einzigartige Aktion, bei der 100.000 Bücher namhafter AutorInnen gratis an die Wiener Bevölkerung verteilt werden.“ 182

EN TGE LTLI CHE E IN SCH ALTUNG

STRESSABBAU. Michael Bauer entspannt sehr gerne mit einem guten Buch in der Hand.


WIRTSCHAFT „Wer sich einmal selbst gefunden hat, kann nichts auf dieser Welt mehr verlieren.“

© Stefan Hoham

Stefan Zweig (österr. Schriftsteller)

myAbility holt sich Marketingprofi

Welser Betriebe ausgezeichnet

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„Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer legen mit ihrem Einsatz die Basis für Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand in unserem Land. Sie investieren in die Zukunft, schaffen Arbeitsplätze, bilden Fachkräfte aus, leisten Steuern und Abgaben und stärken dadurch den Standort Oberösterreich“, betont WB-Obfrau Mag. Doris Hummer. Mit dem JULIUS-Award des Wirtschaftsbundes werden nun heimische Qualitätsbetriebe vor dem Vorhang geholt. Vier Welser Betriebe wurden vor Kurzem mit dem JULIUS-Award ausgezeichnet, darunter die Schmuckwerkstatt Emmerstorfer (siehe Foto), das Traditionswirtshaus Gösser Bräu, die Sherloop OG sowie Lederwaren Höller. Wir gratulieren!

WERDEN WIR DÜMMER? Zum ersten Mal seit Intelligenz im großen Stil gemessen wird, sinkt der globale IQ. Dies konnte Jakob Pietschnig, Intelligenzforscher an der Universität Wien, nachweisen. Werden wir also alle dümmer? Und was sagt der IQ überhaupt aus? Eines ist sicher: Mit dem Buch „Intelligenz“ von Jakob Pietschnig werden wir alle klüger! ISBN-13 9783711002600, Ecowin, 24 Euro

© Ecowin

© WB Wels Stadt

Wirtschaftsbund Wels überreichte JULIUS-Award

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as Social Business MyAbility hilft Unternehmen im gesamten DACH-Raum, chancengerechter und inklusiver zu werden. Ab sofort wird die Unternehmensberatung schlagkräftig unterstützt: Die oberösterreichische Marketingspezialistin Sandra Teja (46) wurde als Kommunikationschefin an Bord geholt. Sandra Teja stammt aus Windischgarsten und hat langjährige Marketingerfahrung im FMCG- und Consumer Electronics-Bereich. Vor ihrem Wechsel zu myAbility war sie u. a. beim Babyartikelhersteller MAM und dem französischen Unternehmen SAGEM Austria in führender Position für Marketing und PR tätig. Der Wechsel zu einem Social Enterprise war ein bewusster Schritt in Richtung purpose-driven Job! „Die Inklusion von Menschen mit Behinderungen reflektiert die Realität unserer Welt, die einfach divers ist. Inklusion fordert ein Umdenken und eine wirkliche Innovationskultur. Das zu kommunizieren ist komplex, aber genau das macht es zu einer sehr schönen Aufgabe“, sagt die Marketingexpertin.


Wirtschaft

VON DER LUKRATIVEN NEBENTÄTIGKEIT Sich mit seinem Traumjob selbstständig zu machen, ist ein lang gehegtes Ziel von vielen, das jedoch oftmals mit zahlreichen Hürden verbunden ist. Der Direktvertrieb setzt hier an und bietet einen risikofreien und zeitlich flexiblen Schritt in die Selbstständigkeit mit lukrativen Aufstiegschancen.

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er schon einmal darüber nachgedacht hat, in die Selbstständigkeit zu gehen, weiß, welche Herausforderungen der Schritt mit sich bringt. Dass es auch anders geht, zeigt der

Direktvertrieb. Das Modell, das in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist, verbindet die Vorteile der Selbstständigkeit mit der Sicherheit der Festanstellung und ermöglicht es so, seinen Traumjob risikofrei und zeitlich flexibel zu verwirklichen. Wie sie es mit dem Direktvertrieb geschafft haben, ihre anfängliche Nebentätigkeit zum erfolgreichen Vollzeitjob zu machen, haben uns drei Frauen in ihrer ganz persönlichen Erfolgsgeschichte erzählt. Von der mobilen Juwelierin zur Gruppenleiterin. Auf einer Party fand Margit Mayr vor mehr als 16 Jahren ihren Traumjob. „Ich habe das Label Luna Schmuck auf einer Schmuckparty als Gast bei einer Freundin kennengelernt und war sofort begeistert von der tollen Kollektion“, so die Goldwörtherin. Prompt entschloss sie sich dazu, Teil des weiblichen Unternehmens zu werden und begann, nach einer professionellen Einschulung, 184

nebenberuflich als mobile Juwelierin zu arbeiten. „Die freie Zeiteinteilung war für mich als zweifache Mutter ein absoluter Vorteil. Dazu kam, dass ich bei Luna Schmuck keine Einstiegskosten hatte und alles ohne Risiko für mich ablief “, erinnert sich Mayr. Der Erfolg gab ihr recht. Schon nach drei Jahren kündigte die zertifizierte Direktberaterin ihren Job und begann, hauptberuflich bei Luna Schmuck zu arbeiten. Mittlerweile ist sie neben ihrer Fachberatertätigkeit auch als Gruppenleiterin und im Gremium der Wirtschaftskammer tätig. „Die Möglichkeit, meine eigene Gruppe betreuen zu können, neuen Kolleginnen beim Einstieg zu helfen und im Gremium mitwirken zu können, ist für mich eine große Ehre und macht mir sehr viel Freude“, so die selbstständige Unternehmerin. „Ich bin bei Luna Schmuck über mich hinausgewachsen und habe Ziele erreicht, die ich mir vor Jahren nie erträumt hätte. Ich würde diesen Weg immer wieder gehen.“

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ZUM GELIEBTEN VOLLZEITJOB


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© privat

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Wirtschaft

„Ich bin so über mich hinausgewachsen und habe Ziele erreicht, die ich mir vor Jahren nie erträumt hätte.“

„Ich wusste, dass ich diese unglaublich tolle Chance auch an andere Frauen, die in einer ähnlichen Situation sind, weitergeben möchte.“

„Kein Lager, keine Mieten, kein Risiko – der Direktvertrieb stellt mir alles, was ich brauche, zur Verfügung.“

Margit Mayr www.luna.at / Tel.: 0650/3962 484

Michaela Wicke Facebook und Instagram: Michis Beautyplace / Tel.: 0664/5401388

Marija Krauss (vormals Matovic) www.lebenswert-leben.com / Tel.: 0664/5443048

Mit dem Direktvertrieb zur finanziellen Unabhängigkeit. Aus dem Wunsch heraus, finanziell auf eigenen Beinen zu stehen, kam auch Michaela Wicke aus Altmünster vor knapp 20 Jahren zum Direktvertrieb. „Die finanzielle Abhängigkeit von meinem damaligen Lebensgefährten während meiner Karenz gefiel mir so gar nicht. Ich war schon immer eine sehr selbstständige Frau und wollte mein eigenes Geld verdienen“, so die dreifache Mutter. Auf einer Party lernte sie dann das Beautylabel JAFRA Cosmetics kennen. „Ich habe mich schon immer gerne geschminkt und großen Wert auf gute Pflege gelegt. Schon nach der Präsentation wusste ich – das ist genau meins“, erinnert sich Michaela Wicke. Was im kleinen Rahmen begann, entwickelte sich schon rasch zum erfolgreichen Business. „Die Partys kamen so gut an und schon bald wusste ich, dass ich diese unglaublich tolle Chance auch an andere Frauen, die in einer ähnlichen Situation sind, weitergeben möchte“, so Wicke. Mittlerweile betreut sie ein großes Team an engagierten Beraterinnen, die ebenfalls mit JAFRA Cosmetics ihren Traumjob gefunden haben. „Der Direktvertrieb war einer der besten Entscheidungen meines Lebens. Ich konnte mir den Traum meines eigenen Studios verwirklichen, die Welt bereisen und unser Traum-

haus kaufen. Die Selbstbestimmung meines Einkommens und die freie Zeiteinteilung machten alles dies möglich.“

zu erklären.“ Heute, fünf Jahre später, ist Marija Krauss zertifizierte Direktberaterin und erfolgreiche Unternehmerin. Als Ernährungspädagogin hilft sie Menschen aus aller Welt zu einem gesünderen Lebensstil. „Das Forever Geschäft bietet mir heute die Freiheit und Flexibilität in 160 Ländern der Welt zu arbeiten, on- und offline. Forever Living Products stellen mir alles, was ich brauche, miet- und risikofrei zur Verfügung. So habe ich endlich Zeit, mich Dingen zu widmen, die mich erfüllen und Spaß machen.“

Network Marketing als Erfolgsgarant. Dass sich gebotene Chancen aber nicht immer gleich zu erkennen geben, weiß Marija Krauss (vormals Matovic) nur allzu gut. Als sie vor zehn Jahren bei einem Kick-off-Meeting in München Rolf Kipp, einen der erfolgreichsten Network-Marketer bei Forever Living Products, sagen hörte, man könne mit einfachen Aloe-Vera-Produkten ein international erfolgreiches Business aufbauen, hatte die Grieskirchnerin so ihre Zweifel. „Damals war ich bereits fünf Jahre lang mit Naturprodukten in Form meines eigenen klassischen Direktvertriebs selbstständig und hatte enorm hohe Kosten und viele Risiken zu bewältigen. An Erfolg, geschweige denn internationales Wachstum, war nicht zu denken“, so Krauss. Der Gedanke an ein freies und erfolgreiches Leben ist jedoch geblieben und auch die Begeisterung für die wertvollen Aloe-Vera-Produkte, die der Oberösterreicherin letztendlich halfen, ihre strapazierte Haut sichtbar zu regenerieren. „Eines Tages habe ich mich an Rolf Kipps Vortrag erinnert und bat meine Kollegin, mir das Network Marketing noch einmal genau 185

Das Landesgremium Oberösterreich des Direktvertriebes bietet einen WIFI-Lehrgang „Direktvertrieb – Chance für die Zukunft“ an. Sicherheit und Vertrauen bringt auch die „Golden Card“ des Direktvertriebes.


INNOVATIVE ARCHITEKTUR AUSGEZEICHNET Unter dem Motto „Metall in der Architektur“ wurde kürzlich der mit 20.000 Euro dotierte internationale Architekturpreis „Domigius 2021“ verliehen.

Maria Wimmer, Architekt Heinz Plöderl

Josef F. Kirchleitner, Tanja Wagner, Franziska Tahedl, Robert Brückl, Peter Narr, Stephanie Reichl-Trinkner, Thorsten Trinkner, Brunhild Kirchleitner, Alexandra Scholz-Kirchleitner

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ie Fachjury hatte die Qual der Wahl: Insgesamt 50 Projekte aus Österreich, Ungarn, Deutschland und Slowenien wurden für den Architekturpreis „Domigius 2021“ eingereicht. Vergeben wird die Auszeichnung von DOMICO, dem oberösterreichischen Hersteller von Dach-, Wand- und Fassadensystemen. Die große Gala fand Mitte September in der „scalaria“ in St. Wolfgang statt. Der erste Platz ging dabei an das Grazer Architekturbüro Ernst Giselbrecht+Partner und deren Projekt an der Technischen Universität Graz. „Ziel dieses Preises war es von Beginn an, herausragender Architektur mit Metall eine Bühne zu geben“, sagt DOMICO-Chefin Doris Hummer. „Zukunftsorientiertes Bauen bedeutet, Ressourcenschonung und Energieeffizienz mitzuplanen. Aber herausragende Architektur kann mehr! Sie verbindet Nachhaltigkeit und technische Perfektion mit ästhetischen Ansprüchen und kreativer Gestaltung. Genau solche Bauwerke zeichnet unser Preis aus.“

Wolfgang Mitterdorfer, Veronika Mitterdorfer, Josef Hummer

Architektin Wallie Heinisch, Doris Hummer mit Sohn Felix, Leo Hinterberger, Josef Hummer

Mehr Fotos auf unserer Website © Mathias Lauringer

Thomas Döring, Markus Weinberger, Andreas Hecht, Kerstin Kleinhaus, Sven Borgel

Sarah, Birgit und Peter Hinterberger

Manfred Hadinger, Helmut Weitl, Andreas Hradil

Ein gelungener Gala-Abend in der „scalaria“ am Wolfgangsee

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DOMICO-Chefin Doris Hummer

Die Preisträger: Architekt Gregor Kastner, Architekt Robert Wagner, Architektin Wallie Heinisch, Architekt Ernst Giselbrecht, Hermann Langwieder, Architektin Stephanie Reichl-Trinkner, Architekt Ihsan Atilgan.


Wirtschaft

WIR MACHT’S MÖGLICH. Es ist nicht der Einzelne, der die Welt verändert. Es ist die Gemeinschaft, die stärker ist als alles andere. Das Wir, das füreinander sorgt und füreinander Mehrwert schafft. Aus der Region und für die Region und die Menschen, die darin leben. So ermöglichen wir die Verwirklichung großer Träume und gestalten eine nachhaltige Zukunft.

raiffeisen-ooe.at/wir 187


Wirtschaft

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DAT EN & FAK TEN

BMW iX3 Impressive, 210 kW/286 PS, Stromverbrauch nach WLTP (kombiniert): 19,5 - 18,5 kW/100 km, Testverbrauch: 19,1 kW/100 km; Preis Testmodell: 74.684 Euro (Basismodell ab 66.950 Euro).

WER BREMST, GEWINNT So könnte das Motto in einem Elektroauto lauten. Im neuen BMW iX3 lässt sich das dank äußerst intelligenter Systeme besonders gut umsetzen.

Reichweite und Ladezeiten. Und da sind wir auch schon bei den beiden wich-

tigsten Punkten bei einem Elektroauto: Reichweite und Ladezeiten. Die angegebene WLTP-Reichweite von 460 Kilometern lässt sich – wie bei sämtlichen anderen E-Autos auch – vermutlich nur unter der Laborbedingungen erreichen. Doch die im Test gefahrenen 350 bis 400 Kilometer sind ebenfalls beachtlich und machen den iX3 absolut alltagstauglich. Das Laden von 80 Prozent dauert an einer Schnellladesäule eine gute halbe Stunde. An einer normalen Ladesäule braucht man 7,5 Stunden. Und an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose hängt man den iX3 besser über Nacht an, um am nächsten Tag mit einer ordentlichen Reichweite starten zu können. Abgesehen vom Antrieb und blauen Akzenten, etwa am Startknopf und dem Lenkrad, unterscheidet den iX3 in nichts von seinen Verbrenner-Kollegen. Die Fahreigenschaften sind großartig, wie man sie von den Bayern kennt. Das Design ist innen wie außen äußerst gefällig. Die Qualität der verwendeten Materialien und deren Verarbeitung ist gewohnt herausragend. Und auch in Sachen Platz und Komfort muss man auf nichts verzichten. 189

Fazit: Der BMW iX3 ist das erste Elektroauto, das uns auf ganzer Linie überzeugt hat!

Der Frauen-Check Flirtfaktor: Sehr gut! Der Wagen ist noch kaum auf unseren Straßen unterwegs und schon allein deshalb ein Hingucker (für Kenner ;-)) Familienfreundlichkeit: Ausreichend Platz und Komfort für Kind und Kegel! Wir können wirklich nichts bemängeln. Shoppingtauglichkeit: Top! Der große Kofferraum schluckt sämtliche Einkäufe ohne Murren und lässt sich easy beladen. Das gefällt uns zum BMW iX3: der pflegende Lippenstift von M.Asam Magic Finish in der wunderbaren Farbe „Almond“ (€ 12,95).

© Hersteller

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er hätte gedacht, dass man jemals gewinnen könne, wenn man bremst? Die Elektroautos machen’s möglich. Oder besser ein Vorgang, den man Rekuperation nennt, also die Rückgewinnung von Energie. Beim neuen BMW iX3 kann man mit ein bissl Übung sogar ganz ohne Bremspedal fahren. Sobald man den Fuß vom Gaspedal nimmt, bremst der Wagen nämlich automatisch ab. Dank intelligenter Systeme, die Navigationsdaten und Sensoren der Fahrerassistenzsysteme zu Hilfe nehmen, wird die Stärke der Rekuperation sogar selbsttätig angepasst. Heißt in der Praxis: Abhängig davon, ob man auf einen Kreisverkehr zurollt, in eine Kurve fährt oder in der City unterwegs ist, wird stärker oder schwächer abgebremst. Gleichzeitig lädt die Batterie auf. Das ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber schon nach kurzer Zeit freut man sich darüber, weil man dadurch erst später wieder an die Steckdose muss.

Text: Nicole Madlmayr Foto: Dominik Derflinger


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ABENTEUER UND ENTSPANNUNG 01.09.21 12:49

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GENUSS „Widme dich der Liebe und dem Kochen mit ganzem Herzen.“

© Eferdinger Landl-Etdäpfel

Dalai Lama

Abwehrkräfte aus dem Eferdinger Landl

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Voi Guad! 16 Wirte kochten 2019 in der Welser Innenstadt 32 hochwertige Speisen, serviert auf Porzellantellern. 40 Direktvermarkter aus der Region plus die bestehenden Märkte sowie viele Gastronomen der Innenstadt präsentierten die Region von ihrer kulinarischen Seite. Dieses innovative Veranstaltungskonzept des „Voi Guad“-Genussfestivals wurde nun mit dem oö. Tourismuspreis „Notos“ ausgezeichnet. Das Kooperationsprojekt von Tourismusverband und Stadtmarketing holt regionale Märkte, Direktvermarkter und Gastronomen aus Wels sowie auch aus Sattledt und Kremsmünster vor den Vorhang.

ZWETSCHKE, WILD & STERNE Diese Genussthemen kann man während der dritten Jahreszeit nicht nur erleben und schmecken, sondern – auch handlich verpackt – als „Zwetschkengenussbox“ erwerben. In der pfiffigen Altholz-Kartonbox befinden sich hochwertige Produkte von regionalen Produzenten. Erhältlich in den Informationsbüros des Tourismusverbandes Attersee-Attergau in Steinbach, Unterach, Nußdorf und St. Georgen im Attergau um 30 Euro.

© TVB Attersee-Attergau

© Tourismusverband Region Wels

Welser Genussfestival mit Tourismuspreis „Notos“ ausgezeichnet

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n der Herbstzeit kann man mit Gemüsespeisen das Immunsystem stärken. Erdäpfel werden zum Beispiel wegen ihres hohen Vitamin C-Gehalts auch als die „Zitrone des Nordens“ bezeichnet. Ein Teil unserer schützenden Abwehrzellen brauchen als „Sprit“ Vitamin C. Wer regelmäßig Erdäpfel isst, hilft damit das Immunsystem zu stärken. In Sachen Gesundheit hat auch die Zwiebel einiges vorzuweisen. Sie stärkt Herz und Kreislauf, baut das schädliche Cholesterin ab und senkt zu hohen Blutdruck. Damit die Inhaltsstoffe von Gemüse erhalten bleiben, sind kurze Transportwege vom Bauern ins Geschäft überaus wichtig, daher sollte man darauf achten, woher die jeweiligen Lebensmittel kommen. Das Gemüse der Eferdinger Landl-Bauern ist bereits am Tag nach der Ernte im Geschäft, was Regionalität in voller Ausprägung bedeutet. Die Eferdinger Landl-Bauern beliefern direkt SPAR, Maximarkt, Nah& Frisch, Uni-Märkte und die WinklerMärkte. Infos unter: www.landl-gemuese.at


Genuss

Der britische Starkoch Jamie Oliver präsentiert in seinem neuen Kochbuch „Together“ mehr als 120 Rezepte, mit denen man Familie und Gäste ganz ohne Stress kulinarisch beglücken kann. 192


Genuss

GEMEINSAM

GENIESSEN Endlich wieder alle an einem Tisch vereint! Starkoch Jamie Oliver widmet sein neues Buch gemütlichen Stunden mit Familie und Freunden – mit vielen kulinarischen Köstlichkeiten und ganz ohne Stress! Text: Nicole Madlmayr Fotos: © Jamie Oliver Enterprises Ltd (2021 Together)/David Loftus, © 2021 Jamie Oliver Enterprises Ltd. Photography/Paul Stuart

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in gemütliches Mittagessen mit der Familie oder ein Dinner mit Freunden ist seit der Pandemie zu etwas sehr Besonderem geworden. Umso schöner, dass jetzt wieder alle an einem Tisch zusammenkommen können. Nie hat es mehr Freude bereitet, für seine Lieben zu kochen und gemeinsam zu genießen. Das findet auch der britische Starkoch Jamie Oliver und hat seinem neuen Buch den bezeichnenden Titel „Together“ gegeben. Darin präsentiert er insgesamt mehr als 120 Rezepte, mit denen man Familie und Gäste ganz ohne Stress kulinarisch beglücken kann.

Für jede Gelegenheit und jeden Gusto. Vom Soulfood-Abend über die Taco-Party bis zum herbstlichen Essen: In 18 kreativen Menü-Ideen bildet je ein Hauptgericht den Mittelpunkt, das von passenden Beilagen, Drinks und kleinen Speisen begleitet wird. Für jede Gelegenheit und jeden Gusto gibt es somit das passende Festessen – immer für zwei bis 14 Personen. Besonders wichtig für den Gastgeber: Die Speisen lassen sich gut vorbereiten, sodass mehr gemeinsame Zeit am Tisch bleibt. Aus diesem Grund hat Jamie Oliver alles perfekt durchdacht und geplant. Die verschiedenen Gerichte lassen sich deshalb oft schon am Vortag gut vorbereiten. Dann kann man dem eigentlichen Essen entspannt entgegenblicken und verbringt nicht die meiste Zeit in der Küche, sondern am Tisch mit jenen Menschen, die seit Beginn der Pandemie so gefehlt haben.

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„Together – Alle an einem Tisch“, Jamie Oliver, Dorling Kindersley Verlag, € 30,80

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Genuss

DUFTENDES KÜRBISCURRY Kichererbsen, Ingwer, Gewürze & Kokosmilch Zutaten für 6 Personen + 2 Portionen: 1 Butternusskürbis (1,2 kg) 1 Zwiebel Olivenöl 2 Knoblauchzehen 1 Stück Ingwer (4 cm) 1 TL Korianderkörner 1 TL Bockshornkleesamen 1 TL mittelscharfes Currypulver 300 g reife Kirschtomaten 2 Ananasringe im eigenen Saft 1 Dose fettreduzierte Kokosmilch (400 g) 1 Dose Kichererbsen (400 g) 2 Stängel Koriandergrün zum Servieren (nach Belieben)

Vorbereiten: Am Vortag (oder am Tag selbst) den Backofen auf 180 °C vorheizen. Den Kürbis abbürsten (schälen ist nicht nötig), vorsichtig der Länge nach halbieren, entkernen und in 2 cm große Stücke schneiden. Mit 1 EL Olivenöl in eine ofenfeste Form geben, mit Meersalz und schwarzem Pfeffer würzen und im Ofen 1 Stunde rösten, bis der Kürbis weich und goldbraun ist. Inzwischen die Zwiebel schälen und grob hacken, Knoblauch und Ingwer schälen und alles in eine beschichtete Pfanne geben. Korianderkörner und Bockshornkleesamen sowie das Currypulver hinzufügen und bei mittlerer bis starker Hitze ohne Fettzugabe unter Rühren

goldbraun anrösten. Die Tomaten und die Ananasringe (den Saft aufbewahren) dazugeben und 10 Minuten mitbräunen, dabei regelmäßig umrühren. Den Pfanneninhalt in den Mixer geben, die Kokosmilch dazugießen und alles glatt pürieren. Zurück in die Pfanne gießen, die Kichererbsen mit der Flüssigkeit hinzufügen und köcheln lassen, bis die Sauce eingedickt ist. Den gerösteten Kürbis unterrühren, das Curry sorgfältig abschmecken und mit Ananassaft ein wenig verdünnen. Abkühlen lassen, zudecken und über Nacht kalt stellen.

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Zum Servieren: Den Backofen auf 150 °C vorheizen. Die Pfanne zugedeckt hineinstellen und das Curry etwa 1 Stunde wieder erhitzen. Macht sich gut mit frischem Koriandergrün.


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EDLE BIRNENTARTE Frangipancreme & Ingwerkeks-Boden Zutaten für 12 Personen (es bleiben Birnen übrig): 200 ml Holunderblütensirup 1 Stück Zimtstange (4 cm) 4 frische Lorbeerblätter 4 Gewürznelken 1 große Bio-Orange 12 kleine reife Birnen 240 g weiche Butter, plus mehr für die Form 150 g Ginger Nuts (harte Ingwerkekse) 200 g blanchierte Mandeln 200 g Rohrohrzucker 2 große Eier aus Freilandhaltung 2 TL Vanillepaste oder gemahlene Vanille (aus dem Bioladen) 2 EL Mehl Vanilleeiscreme zum Servieren

Vorbereiten: Am Vortag einen hohen Topf bereitstellen, in dem alle Birnen dicht nebeneinander Platz finden. Den Sirup und 300 ml Wasser hineingießen. Zimt, Lorbeer und Nelken hinzufügen. Mit einem Sparschäler breite Streifen Orangenschale abziehen und dazugeben, den Saft dazupressen. Die Birnen schälen und unten gerade schneiden, damit man sie hinstellen kann. In den Topf setzen, mit einem zusammengeknüllten Bogen Backpapier bedecken und bei mittlerer Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis sie weich sind. Herausnehmen und abkühlen lassen. Den Sud sirupartig einköcheln, dann abkühlen lassen. Alles zudecken und über Nacht kalt stellen.

Am Tag selbst: Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Eine Tarteform (Ø 25 cm) mit losem Boden buttern. Die Ginger Nuts im Mixer fein zerbröseln, dann in kurzen Intervallen mit 50 g Butter vermischen. Die Masse in die Form drücken, einen kleinen Rand formen. Die Mandeln im Mixer fein zerkleinern. Die restliche Butter (90 g), Zucker, Eier, Vanillepaste und Mehl hinzufügen. Alles glatt mixen, dann in der Form verteilen. Sechs Birnen vom Stiel aus mit 1 cm Abstand rundherum einschneiden, dann auffächern und in die Creme setzen. Mit etwas Sirup beträufeln. Die Tarte etwa 50 Minuten backen, bis sie goldbraun und durchgegart ist (falls nötig, mit Alufolie abdecken). 195

Zum Servieren: In Stücke schneiden und warm oder kalt mit dem restlichen Sirup, Vanilleeis und einem Gläschen Amaretto oder Vin Santo servieren. Tipp: Reste willkommen! Die restlichen Birnen für ein Frühstück, einen Brunch, ein Dessert oder eine Käseplatte aufbewahren.


DICH KOCH ICH MIR EIN!

Was gibt es Köstlicheres, als sich an kalten Wintertagen am Geschmack der reichen Ernte aus der Sommer- und Herbstzeit zu erfreuen? Text: Angelica Pral-Haidbauer

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altbarmachen geht weit über Essiggurken, Sauerkraut und Chutney hinaus. Die Methoden dazu sind vielfältig. Sie reichen vom Einfrieren oder Trocknen über Einkochen, Fermentieren, Einlegen in Essig, Öl und Alkohol bis hin zum Konservieren mit Salz oder Zucker. Wir haben aus zwei Büchern einige Rezepte für Sie ausgesucht.

HALTBAR MACHEN Gemüse, Kräuter, Pilze … Marianne Obermair / Romana Schneider-Lenz ISBN 978-3-7020-1927-3 € 19,90 196

© Tobias Schneider

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© Tobias Schneider-Lenz

Genuss

ROTWEIN-ROSMARIN-SALBEI-GELEE • 500 ml Apfelsaft • 500 ml vollmundiger Rotwein • 1 kg Gelierzucker 1:1 • einige Rosmarinzweige und Salbeiblätter

Apfelsaft mit Rotwein und Gelierzucker vermischen. In einem Topf zum Kochen bringen und bis zur Gelierprobe kochen. In jedes Glas einen Rosmarinzweig und ein Salbeiblatt geben. Mit heißem Gelee auffüllen und sofort verschließen.

Kikkoman Teriyaki Marinade CHILI-INGWERHONIG MIT LIMETTE • 200 g Cremehonig • 2 TL getrockneter Ingwer (Pulver oder feine Stücke) • 1 EL getrocknete Chiliflocken • getrocknete, geriebene Schale einer unbehandelten Limette Alle Zutaten mit dem Honig gut vermischen und in ein sauberes Schraubverschlussglas füllen. Vor dem Verzehr mindestens zwei Wochen ziehen lassen.

VARIANTE: CHILI IN HONIG Die im Ganzen sanft getrockneten Chilis klein schneiden, mit dem Honig und den Gewürzen mischen und in kleine Gläser füllen. Die Schärfe von mild bis extrascharf kann individuell gesteuert werden. Die große Farbenvielfalt von Chilis ergibt eine bunte Vielfalt; die Gläser können z. B. auch mit verschiedenfärbigen Chilis befüllt werden.

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Hierzulande ist die Teriyaki Marinade besonders gefragt als Marinade, aber ebenso hervorragend eignet sie sich zum Verfeinern von kurzgebratenem Fleisch, Fisch oder Gemüse und als Dip. Die Kikkoman Teriyaki Marinade gibt es auch in einer glutenfreien Variante und ist für die vegane Ernährung geeignet. Köstliche Rezepte, Tipps und Tricks finden Sie auf www.kikkoman.at.

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TIPP Schmeckt herrlich zu Wildspezialitäten!

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Genuss

SALBEIPESTO • 70 g Salbeiblätter • 30 g Petersilienblätter • ca. 1 TL Salz • geriebene Schale einer Zitrone • ca. 125 ml Raps- oder Traubenkernöl

Salbei- und Petersilienblätter mit einem Messer grob vorschneiden. Mit Salz, Zitronenschale und Öl mit dem Stabmixer oder im Cutter fein pürieren. In kleine Gläser füllen, mit etwas Öl abdecken und verschließen. Kühl aufbewahren. TIPP Schmeckt mit gerösteten Nüssen und geriebenem Hartkäse perfekt zu Gnocchi, Pasta, gebratener Leber oder als Fülle für Kalbsschnitzel. Wer es nicht so „salbei-intensiv“ mag, kann einen Teil Salbei durch Minze ersetzen und somit eine zusätzliche frische Kräuternote in dieses köstliche Pesto zaubern. Für eine längere Haltbarkeit den Hartkäse weglassen.

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Kikkoman bringt Umami in die

KOCHEN

österreichische Küche

BÄUERINNEN EIN ...

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• 1 kg Hagebutten • 400 ml Apfelessig • 200 ml Wasser • 600 g Zucker • 3 EL Senfkörner • 1 Zimtstange • 4 Gewürznelken

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HAGEBUTTEN SÜSS-SAUER

EN TG ELTLI CH E EI NSCHA LTUNG

Die Hagebutten mit kaltem Wasser abbrausen, Blütenansätze und Stiele entfernen. Essig und Wasser mit Zucker, Senfkörnern, Zimtstange und Gewürznelken aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Hagebutten in den Sud geben und zum Kochen bringen, fünf Minuten köcheln lassen, anschließend Zimtstange und Gewürznelken entfernen, die Hagebutten mit dem heißen Sud in vorbereitete Gläser füllen und diese gut verschließen. TIPP Die Hagebutten kühl und dunkel lagern, sie sind nach sechs Wochen richtig gut durchgezogen und passen gut als Beilage zu Wild, Ente und Gans.

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enommierte heimische Küchenchefs wie Richard Rauch vom Steira Wirt, Max Stiegl vom Gut Purbach und Josef Haslinger, Chefpatissier vom Meinl am Graben, zeigen, dass traditionelle Gerichte wie Huchen, Beef Tatar oder ein Germgugelhupf mit unterschiedlichen Sojasaucen aus dem Hause Kikkoman zu einer wahren Gaumenfreunde mit viel Umami werden. Die Adaptionen von Küchenklassikern unter Verwendung moderner Zutaten ist ein Entwicklungsprozess, den Profi- und ambitionierte Hobbyköche bereits seit Jahren umsetzen. Kikkoman natürlich gebraute Sojasauce, die aus den vier reinen Zutaten Sojabohnen, Weizen, Wasser und Salz gebraut wird, anstatt der allgegenwärtigen „Prise Salz“ in den täglichen Mahlzeiten, intensiviert den Eigengeschmack von Zutaten optimal, ohne in den Vordergrund zu treten. Diese Eigenschaft machen sich einige der bekanntesten Köche bereits seit Jahrzehnten zunutze und verwenden in lokalen Gerichten natürlich gebraute Sojasauce, um den Speisen eine Vollmundigkeit zu verleihen. Auf www.kikkoman.at gibt es eine Fülle an Rezepten, Tipps, Inspirationen rund um natürlich gebraute Sojasauce und das Kochen mit den unterschiedlichsten Kikkoman Saucen. In Österreich sind die Kikkoman Würzsaucen im gut sortierten Lebensmittelfachhandel und im C&C erhältlich.


© Wilhelm Hufnagl

Genuss

Die Champignons und die Austernpilze waschen, putzen, große Exemplare klein schneiden und in einem Topf mit kochendem Wasser zweimal blanchieren (in kochendes Wasser geben, danach mit kaltem Wasser abschrecken, den Vorgang mit neuem Wasser wiederholen). Die Schalotten schälen, die größeren halbieren, kleinere Schalotten ganz lassen. Essig und Wasser mit den Gewürzen aufkochen und auf der Kochstelle stehen lassen, den Essigsud nach dem Abkühlen noch einmal aufkochen lassen. Die Pilze in vorbereitete Gläser verteilen, mit dem Essigsud bedecken und sofort verschließen.

EINGELEGTE ESSIGPILZE • 250 g weiße Champignons • 250 g braune Champignons • 250 g Austernpilze • 5 Schalotten • 250 ml Weißweinessig • 500 ml Wasser • 3 Lorbeerblätter • 15 Weiße Pfefferkörner • 2 EL Senfkörner • 2 TL Salz • 1 Msp. Piment

TIPP Die Essigpilze halten längere Zeit und passen gut zu Wild und Geselchtem.

CHAMPIGNONS EINGELEGT IN KNOBLAUCH

Rezept von Klaudia Gansterer aus Lunz am See: • 500 g möglichst kleine Champignons • 20-25 Knoblauchzehen aus Österreich • 250 ml Weißweinessig • 125 ml Wasser • 1 EL Salz • 3 EL Zucker • 2 Lorbeerblätter • 1 EL Senfkörner • eventuell 1 Dilldolde

Champignons putzen (größere halbieren bzw. vierteln), Knoblauchzehen schälen, beides in gesalzenem Wasser fünf Minuten blanchieren und anschließend abseihen. Essig, Wasser, Salz und Zucker sowie die Gewürze zusammen aufkochen und ca. fünf Minuten sieden lassen, die blanchierten Champignons und Knoblauchzehen in vorbereitete Schraubgläser füllen, den heißen Sud darübergießen und die Gläser sofort verschließen, kühl und dunkel lagern.

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DAS BÄUERINNEN EINKOCHBUCH Von süßen Marmeladen bis zu sauren Gurken ISBN 978-3-7020-1470-4 € 19,90


Genuss

KÜRBIS-ORANGEN-GELEE Rezept von Theresia Baldinger

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

© Mani Hausler

• 1 kg Kürbis (abgewogenes Fruchtfleisch) • 30 g frischer Ingwer • 250 ml frisch gepresster Orangensaft • Saft und Schale einer unbehandelten Zitrone • Schale einer Orange • 1,5 kg Gelierzucker

Sooooo ! t u Sa g r lzka mme

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Kürbis schälen, entkernen und kleinwürfelig schneiden. Ingwer schälen und fein reiben Alle Zutaten in einen großen Topf füllen und vier Minuten sprudelnd kochen, den Schaum abschöpfen. In vorbereitete Gläser füllen, diese verschließen und zum Abkühlen auf den Kopf stellen.

Ein Hoch auf den Genuss! Ob zum Frühstück, zum Brunch, als Dessert oder eben einfach so: Fruchtikus Erdbeer-Vanille verleiht frischen Pancakes das gewisse Etwas – mit seinem einzigartigen fruchtigen Geschmack. Mehr Inspirationen auf augenschmaus.darbo.at

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Genuss

CUPCAKES, MACARONS & CO.: Jede Konditorin gibt den „Check your Boobs“-Boxen ihre persönliche Handschrift. Allen gemeinsam ist, dass drei Euro pro verkaufte Box an die Pink Ribbon-Stiftung gespendet werden.

VORSORGE ZUM VERNASCHEN Vier Konditorinnen aus Oberösterreich machen zum Weltbrustkrebstag am 1. Oktober „Check your Boobs“-Boxen – mit süßen Köstlichkeiten zum Genießen und als Erinnerung, zur Vorsorge zu gehen.

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an nehme: vier Konditorinnen, viel Engagement und Herzblut, Liebe zum Detail und eine großartige Idee zum Weltbrustkrebstag. Das Ergebnis: die „Check your Boobs“- Boxen gefüllt mit süßen Köstlichkeiten in Brust-Optik bzw. im Pink Ribbon-Style. „Mit dieser gemeinsamen Aktion möchten wir auf moderne Art und Weise auf das wichtige Thema Brustkrebsvorsorge aufmerksam machen“, erklärt Stefanie Greiner von „Meine kleine Sünde“ in Ried. Der Name der Boxen ist auch gleichzeitig die Botschaft: Check your Boobs – also, überprüfe deine Brüste! Und zwar

Text: Nicole Madlmayr

Foto: privat

selbst durch regelmäßiges Abtasten zu Hause und ab einem gewissen Alter bzw. bei familiärer Vorbelastung durch eine Mammografie. Teil des Erlöses wird gespendet. Die süßen Boxen sollen Geschenk und Erinnerung gleichzeitig sein – für die liebste Freundin, die Mama oder Schwester. Das ist den engagierten Konditorinnen besonders wichtig. „Wir sind zum Teil auch in jungen Jahren schon mit dem Thema Brustkrebs in der Familie, im Freundes- oder Bekanntenkreis konfrontiert“, sagt Greiner. „Darum ist es uns ein besonderes Anliegen, möglichst viele Menschen mit unserer Aktion zu

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erreichen und auf die Vorsorgeuntersuchungen aufmerksam zu machen.“ Mit dem Kauf einer Box tut man allerdings nicht nur sich selbst oder seinen Lieben etwas Gutes, denn pro verkaufte Box werden auch drei Euro an die Pink Ribbon-Stiftung gespendet. Erhältlich sind die „Check your Boobs“-Boxen nach Vorbestellung am 1. Oktober bei den teilnehmenden Konditoreien, darunter die Initiatorinnen der Aktion Konditorei Rührlerei in Kremsmünster, Tortenmehr in Linz, Kalleitner in Frankenburg und „Meine kleine Sünde“ in Ried.


Genuss

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© Vorwerk

Genuss

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Genuss

WO EHRLICHE HANDARBEIT

auf nachhaltig produzierte Lebensmittel trifft

E NTGELTL ICH E E IN SCH ALT UN G

© Richard Haidinger, Vanessa Pragerstorfer

Alles, was Martin und Beatrice Greul tun, tun sie mit Leidenschaft. Dabei behalten sie drei wesentliche Dinge immer im Auge: Nachhaltigkeit, höchste Qualität und Tierwohl.

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ahrlich wie im Bilderbuch leben die Tiere am Grüblhof in Ansfelden, denn die liebevoll genannten „Ackerschweine“ dürfen bei Familie Greul in Freilandhaltung auf natürlich gewachsenem Boden den ganzen Tag beherzt wühlen, sich suhlen und die Sonne auf die Haut scheinen lassen. „Mit dieser besonderen Form der Tierhaltung sind wir in Oberösterreich einzigartig, sogar in ganz Mitteleuropa gibt es nur wenige vergleichbare Betriebe. Uns ist es wichtig, dass die Schweine ihre natürlichen Triebe ausleben können“, betont Beatrice Greul. Neben Tierhaltung und Ackerbau betreiben die beiden auch Direktvermarktung ihrer eigenen Produkte. „Seit 1960 hat der Ab-Hof-Verkauf am Grüblhof Tradition. Es gibt bis heute einfach nichts Schöneres, als die bäuerlichen Erzeugnisse an dem Ort zu verkaufen, wo sie hergestellt werden – frisch und ohne lange Transportwege“, so Martin Greul. Neben Frischfleisch sind auch weitere Erzeugnisse wie Speck, Schmalz, Ripperl, aber auch Obstsäfte und Most erhältlich.

Da die beiden am Grüblhof nur ein begrenztes Sortiment selbst herstellen können, arbeiten sie nun auch mit befreundeten Betrieben aus der Region zusammen. Nach zwei Jahren der Planung und Umsetzung eröffneten Martin und Beatrice die „Speisekammer“ und bieten dort ein vielfältiges Angebot an. Von Milch- und Fleischprodukten über frisches Gemüse, Bauernbrot bis hin zu Müsli, Tee und Süßem – der Selbstbedienungsladen an einem gut erreichbaren Standort in Ansfelden hat auch in Randzeiten geöffnet und eignet sich dadurch ideal

für Einkäufe nach einem langen Arbeitstag, nach der Schichtarbeit oder auch am Sonntag. Transparenz und das Verständnis für landwirtschaftliche Produktion sind der Familie Greul ein großes Anliegen. Deshalb kann man auch an der „Wall of Fame“ direkt in der „Speisekammer“ die Gesichter hinter den Betrieben und Produkten kennenlernen. Die Sparkasse OÖ hat die beiden von Anfang an auf ihrem Weg begleitet und freut sich sehr, die nächste Generation in den Agrarbetrieben bei ihren innovativen Ideen zu unterstützen.

Martin und Beatrice Greul gemeinsam mit Hans-Jürgen Achleitner (Regionaldirektor Geschäftskunden Agrar, Sparkasse OÖ) vor Ort im Laden „Speisekammer“. 205


© Weingärtnerei Stefan Lang, Emmerich Maedl, www.maedl.at

Im niederösterreichischen Gobelsburg verschreibt sich Stefan Lang seit einigen Jahren mit Leib und Seele dem Weinbau.

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wölf Jahre ist es her, dass es Stefan Lang aus beruflichen Gründen ins Kamptal verschlug. Und obwohl er rund zwei Jahre später die trachtige Modelinie „Tu Felix Austria“ aus der Taufe hob, fand der gebürtige Salzburger seine wahre Passion im Weinbau, die ihn in weiterer Folge dazu veranlasste, in Weingärten zu investieren. Es folgten zwei historische Weinkeller in Gobelsburg, die er aufwendig sanierte und zu seinem Wein-

gut ausbaute. Inzwischen bewirtschaftet Stefan Lang fünf Hektar Weingärten und macht Nektar von seinen 100 Marillenbäumen in Grafenegg. Das Erfolgsgeheimnis des passionierten Winzers? Gute Energie und Durchhaltevermögen. Sein Weg hat sich mehr als bezahlt gemacht. Mittlerweile werden die Weine seiner Weingärtnerei erfolgreich im In- und Ausland vermarktet und der elfte Jahrgang gärt bereits im Keller.

KONTAKT

WEINGÄRTNEREI STEFAN LANG Kellergasse 32-34 3550 Gobelsburg Tel.: 02735/36401 weingaertnereistefanlang.at

ENTGELTLI C HE E INSCHALTU NG

EDLE TROPFEN AUS DEM KAMPTAL

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ZURÜCK ZUM BEWUSSTEN GENUSS Auch heuer stand bei den Genusscamps in den landwirtschaftlichen Fachschulen wieder alles im Zeichen der Regionalität. sollen sich zu verantwortungsvollen Konsumenten von morgen entwickeln. Bereits im Kindesalter werden die Grundlagen für einen verantwortungsvollen und lustvollen Umgang 206

mit Lebensmitteln gelegt“, betont Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Auch im nächsten Jahr sind die Genusscamps wieder ein Fixpunkt im Kalender.

© Land OÖ/Luger

inder und Jugendliche brauchen – mehr denn je – die richtigen Lebensmittel als Basis ihrer Gesundheit. Um Bewusstsein für regionale und saisonale Lebensmittel zu schaffen, haben auch heuer wieder engagierte Lehrkräfte in bereits bewährter Form zweitägige ErlebnisGenusscamps in den acht Landwirtschaftsschulen mit der Fachrichtung „Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement“ organisiert. Auf der Agenda standen dabei unter anderem ein Besuch auf einem Bauernhof, ein Einkauf beim Direktvermarkter, eine Sensorikschulung sowie ein Kochkurs, bei dem die Fachkräfte den Kindern und Jugendlichen die vielfältige Verwendbarkeit der landwirtschaftlichen Produkte näherbrachten. Die Eltern wurden herzlich zu einer Verkostung eingeladen und aktiv eingebunden. „Unser Ziel bei den Genusscamps ist klar: Die Campteilnehmer von heute


Genuss

w w w. t h a l h a m m e r s . a t

Silvester

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ganztags warme Küche


Seit und für Generationen: Milchprodukte der Marke Gmundner Milch

25 Jahre Marke

Gmundner Milch Es war am 2. November 1996, als zum ersten Mal eine Packung Gmundner Milch Frische Vollmilch die Gmundner Molkerei verließ. Es sollten noch viele folgen.

I

n den letzten 25 Jahren haben sich die Milch- und Käseprodukte aus der Traunseestadt Gmunden ihren Platz auf den Tischen der Menschen in der Region und weit darüber hinaus gesichert. 2021 feiert die Marke ein Vierteljahrhundert. Waren es vor 25 Jahren acht Produkte,

die unter der Marke Gmundner Milch angeboten wurden, gehören heute rund 60 unterschiedliche Produkte zum Sortiment. Die Marke ist aber nicht nur in der Anzahl laufend gewachsen. Auch ihre Verbreitung ist seit der Einführung laufend gestiegen. So sind Gmundner Milch Produkte heute neben dem re-

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GmundnerMolkerei.indd Alle Seiten

gionalen Lebensmittelhandel auch in anderen Ländern gefragt. Ob Italien, Deutschland, Slowenien, Griechenland oder Kroatien – Milch und Käsespezialitäten aus der Traunseestadt haben sich auch in anderen Ländern ihren Platz in den Regalen und auf den Gaumen der Menschen gesichert.


WIE ALLES BEGANN: EIN BLICK ZURÜCK IN DIE ANFÄNG DER MARKE GMUNDNER MILCH. Wir haben die Archive durchstöbert und dabei ein paar echte „Gustostückerl“ aus den 90ern entdeckt. Frech war die Einführungskampagne der Marke. Mit den Slogans „Eine köstliche Enthüllung“ oder „Die nackte Wahrheit“ sind am 2. November die Hüllen gefallen. Seither besticht die Marke durch ihre inneren Werte. Neben der Trinkmilch gehörte der Traunkirchner Raclette zum Sortiment aus den

Anfängen. Er wurde mit viel Herzlichkeit und einem Symbol regionaler Kulturgeschichte – dem Liebstattsonntags-Herz eingeführt. Mit dem „Milchboten“, der als Kontrolleur der heimischen Kühlschränke unterwegs war, schaffte es die Marke schon bald auch in die Schlagzeilen der regionalen Gazetten. Im Fernsehen strahlte Gmundner Milch bei Kultserien wie

dem „Schlosshotel Orth“ in die Wohnzimmer. Aber auch Skilegende Hannes Trinkl oder das aktuelle Abfahrts-Ass Vincent Kriechmayr konnten als Markenbotschafter gewonnen werden. In den Jahren seit dem Start sorgten unzählige Werbekampagnen und Promotions sowie Produkteinführungen für die notwendige Aufmerksamkeit und leisteten so einen Beitrag zur Erfolgsgeschichte.

Aus den Anfängen: die Startkampagne der Marke Gmundner Milch.

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

© Gmundner Molkerei

Seit 2015 eine echte Institution – das Gmundner Milch Familienfest.

IMMER MIT DER REGION VERBUNDEN. Auch in Sachen Kooperationen wurden wertvolle Impulse gesetzt. So zierten immer wieder regionale und überregionale Sehenswürdigkeiten die Seitenflächen der Gmundner Trinkmilch. „Lebensmittel, Kultur und Tourismus sind für uns unmittelbar miteinander verbunden. Es war uns immer wichtig, diese Verbindung zu stärken. „Mit unseren Produkten haben wir auch so manches touristisches Highlight Menschen näher gebracht“, freut sich Gmundner Molkerei Geschäftsführer Michael Waidacher. Er war als Marketingleiter vor 25 Jahren die maßgebliche Kraft hinter der Entwicklung der Marke Gmundner Milch.

GEWINNSPIEL

Geschäftsführer Michael Waidacher steht selbst oft als Botschafter vor der Kamera.

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31.08.21 08:27


Genuss

Prickelndes Vergnügen Darauf müssen wir anstoßen! Ohne ein Glas Sekt in Österreich undenkbar. Der prickelnde Schaumwein erfreut sich nicht nur an Silvester, sondern als Aperitif bei Hochzeiten, Empfängen, festlichen Anlässen und als Sektdusche bei Siegesfeiern an Beliebtheit. Text: Astrid Steinbrecher-Raitmayr

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und 25 Millionen Flaschen Sekt werden pro Jahr in Österreich konsumiert. Bezogen auf die Erntemengen des heimischen Weins sind dies immerhin stolze 10 Prozent. Versektet werden nur schonend gepresste Weine aus gesunden Trauben. Der typische Sektgeschmack entsteht durch deren Säuregehalt. Im Gegensatz zum Wein wird daher für die Sektproduktion nicht nach dem Zuckergehalt, sondern auf Basis der enthaltenen Säure geerntet. Da diese mit zunehmendem Reifeprozess abnimmt, werden Sektgrundweine vor der allgemeinen Traubenernte gelesen. Edle Flaschen. Mindestens zehn Volumenprozent Alkohol beinhaltet der kohlensäurehaltige Schaumwein, der in Österreich auf zwei Arten produziert wird. Die aufwendigste Herstellungsmethode ist die sogenannte Méthode traditionelle. Dabei wird der Wein mit Hefe und einer speziellen Zuckerlösung, einem Tiragelikör, versetzt und in Flaschen gefüllt, die mit einem Kronkorken verschlossen werden. Der Gärungsprozess findet direkt in der Flasche statt. Bei der traditionellen Flaschengärung wandelt die Hefe den zugesetzten 210

Fotos: Shutterstock


Zucker in Alkohol um. Dabei entsteht die für den Sekt typische Kohlensäure, die nicht entweichen kann und sich mit dem Wein verbindet. Je länger der Sekt nach dem Gärungsprozess „auf der Hefe“ liegt, umso feinperliger wird er. Neun Monate müssen es in jedem Fall sein. Nach der Reifung werden die Flaschen 32-mal gerüttelt, damit sich die Hefe absetzen kann. Die Flasche wird geöffnet, mit einem Dosagelikör zur geschmacklichen Abrundung versetzt und anschließend mit einem Naturkorken verschlossen. Neben dieser aufwendigen Herstellungsmethode wird in Österreich außerdem die vom französischen Önologen Charmat begründete Methode der Schaumweinerzeugung in Großdruckbehältern verwendet. Erst nach Abschluss der Gärung wird der Sekt in Flaschen gefüllt, die mit Korken verschlossen und einer Agraffe, dem Drahtkörbchen, versehen werden. Lange Tradition. So prickelt speziell zu Feiertagen wie Weihnachten und Silvester österreichischer Sekt in den Gläsern. Denn unser österreichischer Sekt ist so vielfältig, dass er jeden Anlass zu einem unvergesslichen Moment werden lässt. Zu verdanken haben wir diesen Genuss einer großen Liebe und langen Tradition, die einst in der Champagne begann und eine Welle bedeutender österreichischer Innovationen mit sich zog. Ob als Willkommensgetränk, idealer Speisenbegleiter oder Mixgetränk im Cocktail, der Sekt bietet für jeden Geschmack rasch die passende Stilistik. Denn schon Napoleon sagte über das prickelnde Getränk: „Nach dem Sieg verdienst du ihn, nach der Niederlage brauchst du ihn!“ So gibt es immer einen Grund, die Korken knallen zu lassen.

© Studio Kail

Erlesene Cuvée trifft edle Kris­ talle: 2.205 Swarovski-Kristalle un­ terschiedlicher Größe zieren die ­besondere Schlumberger-­Flasche – streng limitiert auf 175 Stück weltweit. Gemeinsam mit Schlumberger verlo­ sen wir drei Stück der einzigartigen Flasche Schlumberger KRISTALL im Wert von jeweils 1.750 Euro. Weitere Infos zum Gewinn­ spiel auf www.dieoberoesterreicherin.at

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PRICKELNDER LUXUS

Gemeinsam mit Schlumberger feiern wir den Tag des österreichischen Sekts und starten damit in die Schaumwein-Hochsaison!

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GEWINNSPIEL

Lasst die Sektkorken knallen! b zu bestimmten Anlässen oder um die kleinen Momente im Leben zu genießen – ein Glas Sekt darf dabei nie fehlen. Grund zu feiern hat auch die österreichische Sektbranche, denn am 22. Oktober findet jährlich der Tag des österreichischen Sekts statt, der vor 13 Jahren von der Sektkellerei Schlumberger zusammen mit dem österreichischen Sektkomitee ins Leben gerufen wurde. An diesem Tag dreht sich alles um den prickelnden Genuss und die hohe Qualität von Schaumweinen „made in Austria“. Das ist auch das Stichwort für das Traditionshaus Schlumberger, denn für die Produktion seiner Spezialitäten werden ausschließlich beste österreichische Trauben aus Niederösterreich und dem Burgenland verwendet und seit jeher größter Wert auf eine heimische Wertschöpfungskette gelegt. Doch damit nicht genug: Pünktlich zum Start der Hochsaison bietet die Sektkellerei nun auch ihren ersten Biosekt an. Den beliebten Schlumberger „Grüner Veltliner Brut Klassik“ gibt es ab Oktober in höchster Bioqualität zu kaufen. Schlumberger geht damit einen wichtigen Schritt zu noch mehr Nachhaltigkeit. Wer nun neugierig geworden ist, kann sich bei einer Führung durch die 300 Jahre alten Schlumberger Kellerwelten in Wien auf eine faszinierende Sinnesreise begeben – von der Traube am Rebstock bis zum perlenden Mousseux im Glas. Unser Tipp: Am 22. Oktober ist Tag der offenen Tür – einfach vorbeikommen. Weitere Informationen zu Schlumberger, den Produkten und den Kellerwelten unter: www.schlumberger.at


Das linke Gebäude wurde meisterhaft errichtet von Brunner Bau GmbH.

FESTE FEIERN AM FIRLINGERHOF

Ilse, Horst und Tochter Katharin a heißen Sie herzlich WILLKOMM EN!

Familie Hubmer hat am Firlingerhof inmitten der sanften Hügellandschaft in der Scharten, von Obstbäumen umgeben, ein traumhaftes Ambiente zum Feiern und Wohlfühlen erschaffen.

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orst Hubmer wollte seinen Betrieb noch transparenter machen. So entstand die Idee zum neuen Hofladen, um seine Produkte ab Hof anbieten zu können. In dem neuen Anbau wurde auch eine Schaubrennerei gestaltet, um die Gäste an dem Erlebnis der Schnapsbrennerei teilhaben zu lassen. Das besondere Highlight ist die nun neu geschaffene Möglichkeit, am Firlingerhof

in traumhaftem Ambiente zu heiraten und Feste zu feiern. „Die Symbiose der drei Ideen ist uns gut gelungen, wir bekommen tolles Feedback von unseren Gästen“, freut sich Horst Hubmer. Viel Holz und echtes Handwerk. In den Räumlichkeiten der alten Mostproduktion wurde auf circa 300 Quadratmetern ein modernes und stilvolles Ambiente zum Heiraten und Feiern für bis zu 100 Gäste erschaffen. Im August 212

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2020 begann Familie Hubmer mit dem Umbau, bei dem ihr besonders wichtig war, hauptsächlich eigene Materialien zu verwenden. So kommt z. B. das verwendete Eichenholz aus dem eigenen Betrieb. „Ich wollte so viel wie möglich aus Massivholz machen, um ein angenehmes Raumklima zu erschaffen“, so der Schartner. „Wir hatten einen echten Schmied da, der uns die Schnapsregale geschmiedet hat, die Geländer im Eingangsbereich und unsere Vorhangstan-


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© Thomas Aitzetmüller BSc

GANZ NEU: Feiern am Firlingerhof in der Scharten, dem wunderschönen Obsthof inmitten von Kirschen, Marillen und Zwetschken

gen. Echte Handwerkskunst und viel selbstgemacht, das war mir ein großes Anliegen“, schwärmt Horst Hubmer über seinen neuen Anbau. Da er nie mit Architekten arbeitet und lieber selbst plant, trägt die neue Location auch durch und durch seine eigene Handschrift. „Mir war wichtig, dass sich das Gebäude und der Garten nach der Fertigstellung so harmonisch zum Hof anschmiegen, als wäre alles schon immer da gewesen“, erzählt uns der SelfmadeBauherr. Ein zeitloser, hochwertiger, edler Stil mit urigen Elementen, aber dennoch modern war die Idee und das gelang der Familie Hubmer exzellent. Durch das viele Eichenholz und die harmonische Beleuchtung wirkt alles sehr warm und einladend. Feiern am Hof. Von Hochzeiten über Geburtstagsfeiern, Taufen, Firmenfeiern und Weihnachtsfeiern – der Firlingerhof ist für jeden Anlass die richtige Location. Auch für Seminare haben die Hubmers mit Beamer und Leinwänden die perfekte Ausstattung geschaffen. „Wir bieten unsere Getränke aus der eigenen Produktion an und sind auch mit der Brauunion/mit Zipfer Bier, dem beliebtesten Bier Oberösterreichs, in

Verbindung. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit Caterer die Gäste bei uns verwöhnen zu lassen.“ Hofladen und Schaubrennerei mit Stil. Am Firlingerhof werden Kirschen, Marillen und Zwetschken angebaut. Die Hubmers produzieren aus ihrem Obst Moste, Fruchtsäfte, Cider, Sekt und Schnäpse in allen Variationen. Die Früchte werden auch zu köstlichen Marmeladen und Chutneys verarbeitet. Wenn man am Firlingerhof feiert, kann man auch während der Veranstaltung einen eigenen Schnaps oder Edelbrand herstellen. Es werden Verkostungen und Betriebsführungen angeboten – ganz individuell auf die Wünsche der Gäste abgestimmt. Im Juni 2021 konnte Familie Hubmer ihren Hofladen eröffnen und die ersten Kirschen im neuen Ambiente verkaufen. „Unsere Gäste sind von den neuen Räumlichkeiten genauso begeistert wie wir – wir bekommen ein tolles

Kunstvoll geschmiedetes Logo von Kunstschmiede + Metallbau Johann Schweiger

Feedback“, freut sich Horst Hubmer. Ab sofort können nun auch Feste und Feiern am Firlingerhof veranstaltet werden, Familie Hubmer freut sich auf die ersten Weihnachtsfeiern bei ihnen am Hof.

Horst Hubmer Rexham 27, 4612 Scharten Tel.: 0664/3421840 E-Mail: info@firlingerhof.at www.firlingerhof.at

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24.09.21 08:46


... direkt neben der neuen Brennerei der Firma Kothe Destillationstechnik

Die Schnapsbluzer werden bald gefüllt sein!

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Mit direktem Blick auf den einladenden Gastgarten. Der Kamin mit Rundum-Verglasung der Firma mandl & bauer zieht Sie sicherlich magisch an.

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Platz für Most-/Sekt- und Schnapsverkostungen ...

Beim Eintritt der erste, überwältigende Blick mit dem warmen Holz Fesl Boden und Riesenbild von MFT

© Thomas Aitzetmüller BSc

Ein erfreuter Blick des Chefs Horst Hubmer in die Brennanlage


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Herzlich WILLKOMMEN am Firlingerhof!

Ein herzliches DANKE allen Partnern! BAUMEISTER: Brunner Bau GmbH, 4531 Neuhofen a. d. Krems, www.brunner-bau.at BILD/BESCHRIFTUNG: micro – fräs - technik GmbH, 4600 Thalheim bei Wels, www.mft-tech.at BRENNEREI: Kothe Destillationstechnik, D-73054 Eislingen, www.kothe-dt.de ENTWURFS- UND DETAILPLANUNG, TISCHLEREIARBEITEN: Möbel Feichtenschlager GmbH, 4870 Vöcklamarkt, www.feichtenschlager.eu HOLZBODEN: Holz Fesl GmbH, 4154 Kollerschlag, www.fesl.at Perfekte Ordnung und Gemütlichkeit in Holz von Möbel Feichtenschlager

KAMIN: mandl & bauer gmbh, 4113 St. Martin im M., www.mandl-bauer.at LÜFTUNGSANLAGE: Frischluft GmbH, 4614 Marchtrenk, www.frischluft.cc SCHMIEDEARBEITEN: Kunstschmiede + Metallbau Johann Schweiger, 8953 Donnersbach 8, www.kunstschmiede-schweiger.at STOFF- UND POLSTERARBEITEN: Erich Stöger e.U. Raumausstattung & Tapezierermeister, 4730 Waizenkirchen, www.polsterei-erichstoeger.at

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BIERPARTNER: Brauerei Zipf, 4871 Zipf, www.zipfer.at

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Jubilar Dr. Lukas Dorn-Fussenegger (Mitte) im Kreise seiner Mitarbeiter

LIPNO VISION Sunset Tour

Petronella, Lorenz, Dr. Lukas, Anna Dorn-Fussenegger mit Mitarbeiter

Feierliche Schifffahrt mit „Adalbert Stifter“ am Südböhmischen Meer

Band Couple of Sounds

A Daniel Hejkal, Marek Ertl, Dr. Lukas Dorn-Fussenegger

Carmen Beuer, Anna Dorn-Fussenegger

Künstlerin Ricarda Dietz, Lorenz Dorn-Fussenegger

Mehr Fotos auf unserer Website © Mathias Lauringer

Dr. Lukas Dorn-Fussenegger, Anna Dorn-Fussenegger, Karel Andrle

Alex Kitzberger, Christian Stanzel

Dr. Lukas Dorn-Fussenegger, Julia Hofer, Lorenz und Petronella Dorn-Fussenegger

Vladimir Slajch, Marek Ertl, Klára Pelikánová

Familie Dorn-Fussenegger mit Bürgermeister Oto Řezáč und Bgm Jan Bittner

E NTGE LT LI CHE E I NSC HALTUNG

nlässlich des 70. Geburtstages von Dr. Lukas Dorn-Fussenegger und dem Start von VISION LIPNO, dem neuen und bisher größten Immobilienprojekt mit 230 Wohneinheiten, hat die Familie DornFussenegger am 16. September zu einer feierlichen Schifffahrt geladen. Um 18 Uhr stand das Schiff „Adalbert Stifter“ am Hafen im tschechischen Lipno bereit und fuhr mit den feierwilligen Gästen in den Sonnenuntergang. Bei einem feinen Buffet, coolen Getränken und beschwingter Musik wurde bis Mitternacht am Schiff gefeiert. Jubilar Dr. Lukas Dorn-Fussenegger wurde mit einer Geburtstagstorte gebührend gefeiert und die gesamte Gesellschaft verbrachte unterhaltsame Stunden am „Südböhmischen Meer“, dem Lipno.


FREIZEIT „Man sieht die Blumen welken und die Blätter fallen, aber man sieht auch die Früchte reifen und neue Knospen keimen.“

© Uncle Jack’s

Johann Wolfgang von Goethe

Tropisches Grün vor schneeweißer Kulisse

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100.000er Marke geknackt Bereits seit dreieinhalb Jahren fährt der sechsjährige Maxi Jodl aus Regau Trial und Motocross. Umso größer war die Freude, als er nun beim Besuch mit seiner Familie in der KTM Motohall in Mattighofen als 100.000ster Museumsbesucher begrüßt wurde. Mattighofens Bürgermeister Friedrich Schwarzenhofer (am Foto rechts) und KTM Motohall-Geschäftsführer René Esterbauer (links) überraschten die Jubiläumsbesucher Jürgen Jodl und Sohn Maxi (Mitte) mit einem exklusiven VIP-Package für ein MXGP MotocrossRennwochenende für die ganze Familie. Die Freude war natürlich riesengroß.

VERLOCKENDE OASEN Aufgrund der großartigen Grünflächen wurde Wien zur grünsten Stadt der Welt gekürt. Nicht zu unrecht, denn in der Hauptstadt Österreichs findet man die schönsten Grünoasen, und das sogar inmitten des Stadtgetümmels. Im Buch „Verlockende Oasen“ lassen sich all die Gärten, Parks und Naherholungsgebiete auffinden, die man zum Abschalten benötigt. Erschienen im Falter Verlag, € 24,90

© Charlotte Schwarz

© ZVG KTM Motohall

Sechsjähriger Motocrossfan 100.000ster Besucher der KTM Motohall

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inter is coming – die Herbsttemperaturen sind der perfekte Appetizer, um den Lieblingspulli aus dem Schrank zu kramen und sich die Frage zu stellen: Wo soll es diesen Winter hingehen? Die Antwort liegt in Flachau. Dort hat sich eine bezaubernde Gastgeberfamilie aufgemacht, ihr Appartementhaus komplett umzubauen. Mit Witz und Charme eröffnet sie im schönen Salzburger Land am 20. Dezember das erste tropicALPS Hotel. Uncle Jack‘s ist ein „Alles-Kann-NichtsMuss“-Hotel. Freigeister, Individualisten und Schatzsucher aller Art fühlen sich hier wohl. So cozy, so komfortabel, so lässig-entspannt. Intimität und Geselligkeit, Herzlichkeit und Coolness – Uncle Jack‘s überwindet vermeintliche Gegensätze. Da trifft Rattan auf Altholz, Dschungelpflanzen auf Naturstein, das tiefe Grün des Urwalds auf das Weiß der Berge. Ein lässiges, nur zehn Zimmer und Appartements umfassendes Ski In & Go Out Hotel, das mit Breakfastclub, Jack‘s Bar & Lounge sowie JungleSPA verwöhnt. Easy Luxury at its best! www.unclejacks.at


Freizeit

2.000 KILOMETER

FÜR EINE

GESUNDE WELT 218


Freizeit

Von Linz ging es über München nach Berlin, wo sich die zwei Freundinnen beim Brandenburger Tor in die Arme fielen.

Zwei Frauen, zwei Räder, 2.000 Kilometer – mit Antrieb durch Dattelkraft fuhren die zwei Oberösterreicherinnen Sonja Plöchl und Nicole Taborsky im Sommer mit ihren Bikes von Linz nach Hamburg. Text: Simone Meyr

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it einer großen Vision für eine gesunde Welt starteten die 30-jährige Linzerin Nicole Taborsky und Sonja Plöchl (24) aus Freistadt zu einem einzigartigen Abenteuer. Ihr ehrgeiziges Ziel: 2.000 Kilometer mit dem Fahrrad von Linz nach Hamburg zu reisen und dabei die Werbetrommel für frische Bio-Datteln aus Österreich zu rühren. Unterstützt wurde ihr Projekt unter dem Namen „powerd by dates“ von der österreichischen

Fotos: privat/Robert Tietze

Rad fahren ist für mich aktives Meditieren.

Vollbepackt mit frischen Bio-Datteln von DATTELBÄR starteten Sonja (li.) und Nicole (re.) am 15. Juli in ihr Abenteuer.

Nicole Taborsky

Firma DATTELBÄR. Die große Radtour der ehemaligen Sozialarbeiterin und des Ex-Models startete am 15. Juli in Linz. Den Plan für die abenteuerliche Fahrt schmiedeten die beiden Ladies übrigens, ohne sich vorher näher gekannt zu haben. Allein ihr gemeinsames Ziel, Menschen Mut für Neues zu machen, Freude zu verbreiten und Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schaffen, ließ

sie nicht nur die teilweise sehr anstrengende Fahrt bewältigen, sondern auch ein Band der Freundschaft schließen. Am 19. August haben Sonja und Nicole ihr Ziel Hamburg erreicht. Was die beiden zu einem unschlagbaren Team macht, welchen Herausforderungen sie sich stellen mussten und was sie von ihrer Reise mitnehmen konnten, haben wir im Interview erfahren. OBERÖSTERREICHERIN: Wie seid ihr auf die Idee gekommen, 2.000 Kilometer mit dem Fahrrad von Linz nach Hamburg zu fahren? Sonja: Im Februar haben wir gemeinsam auf einem Hof gearbeitet und uns dabei näher kennengelernt. Nicole: Wir haben unsere Werte und Visionen fürs Leben ausgetauscht und während dieser Woche ist spontan die Idee zu der Radtour entstanden. 2.000 Kilometer mit dem Fahrrad, bei jeder Witterung und mit viel Gepäck. Hat das Radfahren immer schon eine große Rolle in eurem Leben gespielt? Nicole: Ich hatte mit Rad fahren kaum etwas zu tun und habe mich auch nicht großartig auf unsere Reise vorbe

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Freizeit

In Hamburg übernachteten die zwei Bikerinnen in einem Waldkindergarten. Als Dankeschön machten sie mit den Kindern Dattelbällchen.

reitet, sondern es einfach gemacht. Die ersten zwei Wochen waren ziemlich anstrengend, aber step-by-step kam die Kondition und wir schafften sogar 80 Kilometer am Tag ohne Muskelkater (lacht). Das war eine wichtige Erfahrung, die man gut im Alltag ummünzen kann. Man muss nicht alles von Anfang an perfekt können, sondern wächst mit jeder Herausforderung. Es ist wichtig, nicht immer nur das große Ganze zu sehen, sondern einfach loszulegen. Sonja: Es ist so ein unglaublich schönes Gefühl, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, man erarbeitet sich den ganzen Weg selbst – mit seiner eigenen Kraft. Nicole: Sonja und ich leben großteils vegan und auch das Thema Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig. Das Fahrrad ist wohl die nachhaltigste und ressourcenschonendste Art zu reisen. Rad fahren ist für mich aktives Meditieren. Außerdem ging es uns auch darum, andere Frauen zu motivieren, mutig zu sein und ihre Träume zu leben. Der Projektname für eure Reise lautet „powered by dates“. Was war die Intention dahinter? Sonja: Wir arbeiten beide geringfügig bei DATTELBÄR, wo ausschließlich frische Datteln in Bioqualität angeboten

Durch unser ‚Dattelprojekt‘ haben wir immer wieder Menschen kennengelernt, die uns unterstützen wollten. Sonja Plöchl

werden. Begonnen hat alles mit der Idee, auf unserer Route die Kraft der Dattel zu testen, weil diese Palmenfrüchte energie- und nährstoffreiche Powersnacks sind. Außerdem wollten wir trotz der Ungewissheit durch Corona, mutig und mit Vertrauen in das Universum vorangehen und Freude verbreiten, indem wir auf unseren Stationen die Bio-Datteln zur Verkostung angeboten haben. Wie sind die Bio-Datteln bei unseren deutschen Nachbarn angekommen? Sonja: Sehr gut (lacht). Die Menschen haben sich riesig über die gesunde Nascherei gefreut und festgestellt, dass es bei DATTELBÄR frische Datteln 220

gibt, die viel weicher sind als die herkömmlichen aus den Supermärkten. Sie waren überrascht, wie gut frische Datteln schmecken können. Nicole: Aufgefallen ist uns, dass es viele Menschen gar nicht mehr gewohnt sind, einfach so, ohne Gegenleistung, etwas geschenkt zu bekommen. Fast alle waren echt überrascht und es haben sich viele schöne Gespräche ergeben. Wo habt ihr während eurer Radtour gewohnt? Nicole: Ganz unterschiedlich. Meistens sind wir unserem Inneren gefolgt, haben im Zelt, in Bushäuschen oder auf Spielplätzen geschlafen. Ab und an haben wir auch das Angebot von „Warm Showers“, einer Unterkunftssuche für Radreisende nach einem „Couchsurfing“-Prinzip, genutzt. Jeder Tag war anders, jeder Tag war ein neues Abenteuer, auf welches wir uns einlassen durften. Sonja: In den Städten, in denen wir jeweils eine Woche geblieben sind, haben wir einmal bei einer Freundin geschlafen und in Berlin hat es sich zufällig ergeben, in einer WG zu nächtigen. In Hamburg haben wir sogar in einem Waldkindergarten übernachtet. Als Dankeschön haben wir mit den Kindern kleine Dattelbällchen gerollt. Durch unser „Dattelprojekt“ haben wir immer wieder Menschen kennengelernt, die uns unterstützen wollten. Nicole: Auf der Reise wurde uns wieder bewusst, dass man viel mehr seinem Bauchgefühl folgen soll. Wir haben viele schöne, inspirierende und bereichernde Begegnungen erfahren dürfen. Unser Projektname “powered by dates“ steht damit für zwei Aspekte: einerseits für die Dattelkraft, andererseits für die Power des Miteinanders. Was war die größte Herausforderung auf eurer Reise? Nicole: Bei mir war es definitiv der eigene Kopf (lacht). Oft habe ich mich tagelang gefragt, wie ich einen langen, anstrengenden Berg mit dem Fahrrad bezwingen kann und mir die schlimmsten Szenarien ausgemalt. Aber ich habe herausgefunden, dass es nichts bringt, sich über etwas, was in der Zukunft sein könnte, Sorgen zu machen. Alles, was zählt, ist im jeweiligen Moment präsent zu sein, nicht in der Vergangenheit und auch nicht in der Zukunft. Der eigene Verstand kann einem oft ein Schnippchen schlagen (lacht).


Freizeit schön entwickelt. Regen, Hitze, 50 Kilo plus Gepäck ... Gab es Momente, wo ihr an eure Grenzen gelangt seid und ans Aufgeben gedacht habt? Nicole: Nein, ans Aufgeben haben wir nicht gedacht. Einmal fuhren wir einen ganzen Tag bei strömendem Regen durch die Gegend, das war nicht lustig, aber HerENDSTATION HAMBURG. Glücklich und um ausforderungen sind da, um einige Erfahrungen reicher kamen die zwei Obergemeistert zu werden. Es gibt österreicherinnen am 19. August an ihr Ziel. kein Problem, das nicht gelöst werden kann. Sonja: Uns war immer Sonja: Die größte Herausforderung klar, dass wir diesen Trip gemeinsam für mich war, mich Nicole vollkommen durchziehen werden. Wenn es anstrenzu öffnen und auch meine Schwächen gend war oder zwischen uns zu Spannunzu zeigen. Ich war immer eine Einzel- gen gekommen ist, haben wir darüber kämpferin und bin es gewohnt, viel al- gesprochen. Offene Kommunikation ist leine zu sein. Am Anfang der Reise kam in so einem Fall das einzig Wahre. Was macht euch zu einem unschlages auch manchmal zu Spannungen zwischen uns, bis ich mich zu hundert Pro- baren Team? zent offen und ehrlich gezeigt habe. Das Nicole: Wir haben erkannt, dass jeder war die beste Entscheidung und unsere von uns seine Fähigkeiten und Talente Energie hat sich seitdem unglaublich hat, die man perfekt miteinander kom-

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binieren kann. Sonja und ich sind verschieden und doch sehr ähnlich – dadurch ergänzen wir uns perfekt. Wir sind wie zwei Puzzleteile. Wenn man sie zusammenfügt, ergibt es etwas ganz Geniales. Wir haben die gleiche Vision und dieselben Werte. Sonja: Wie man sieht, ist das die beste Voraussetzung, um gemeinsam etwas Wunderbares entstehen zu lassen. Am 19. August habt ihr Hamburg, euer Ziel, erreicht. Was ist das Fazit eurer Reise, gibt es Lehren, die ihr daraus ziehen könnt? Nicole: Wenn man etwas wirklich möchte, sollte man mutig sein und sich dafür Zeit nehmen. Es gibt immer Möglichkeiten, um im Leben Platz für Abenteuer zu schaffen. Um ein glückliches, zufriedenes Leben führen zu können, sind Selbstverantwortung, Authentizität und Ehrlichkeit ganz wichtig. Sonja: Es ist uns sicher gelungen, viele Menschen von unserer Vision des gesunden Naschens zu begeistern und wir haben hautnah erlebt, dass nachhaltiges Reisen ganz viel Spaß machen kann.

Natur. Genuss. Energie. LONGSTAY SPECIAL Eine Auszeit vom Alltag nehmen und einen langen Wohlfühl-Aufenthalt im Mühlviertel genießen. Buchen Sie 4 Nächte oder mehr im Falkensteiner Hotel & Spa Bad Leonfelden und sparen Sie dabei 25 % auf die tagesaktuelle Rate.

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Wohlfühlresorts zum Auftanken

Freizeit

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www.winzerhotels.com Inmitten unberührter Natur empfängt Sie eine magische Welt aus Luxus, Harmonie und purer Entspannung. Nur 130 km von Wien entfernt befindet sich das Spirit Hotel mit über 100 innovativen Behandlungsmöglichkeiten, 22 Becken und einer preisgekrönten Spa-Oase von 10.000 m2. Das Herzstück des Hauses bildet die hoteleigene Heilquelle, das „Spirit Heilwasser”. Das elegante Hotel bietet exklusives Ambiente, beste Kulinarik. Lassen Sie auch im hektischen Berufsalltag Harmonie in Ihr Leben! Mit unserem „Midweek”-Angebot können Sie Ihre Sorgen bei einem feinen Glas Wein verfliegen lassen, oder sich in einem angenehmen Gespräch am Kaminplatz vertiefen. Besuchen Sie uns am Ufer der malerischen sieben Seen in Bad Sárvár! Spirit Midweek ab € 109,- p.P./Nacht min. 3 Nächte mit HP gültig bis 17. Dezember 2021.

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Freizeit

hungrigaufecht.at Echt wie wir. Es gibt Dinge, von denen man nie genug haben kann: vom Mutigen und

Ursprünglichen, von Geheimtipps und Geselligkeit, von Pioniergeist und Leidenschaft, von Begegnungen und Erlebnissen. Und unser Land ist voll davon. Erlebe ehrlich in echt. Bei uns in Oberösterreich. 223

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Freizeit

Im hoteleigenen Haubenrestaurant DAS BRÄU stehen Gerichte, die mit der Region verbunden und auf spannende Art zubereitet sind, im Mittelpunkt. Weinliebhaber kommen bei 500 heimischen und internationalen Spitzenweinen voll auf ihre Kosten.

Genuss auf der ganzen Linie Kulinarischer Hochgenuss, ein kleiner, feiner Spa und stylishe Zimmer mit Wohlfühlfaktor: Das Vier-Sterne-Boutiquehotel Aichinger in Nußdorf ist der beste Beweis, dass die Attersee-Region auch im Herbst vieles zu bieten hat. Text: Ulli Wright

Fotos: Monika Löff

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Freizeit

Haubenküche und Affinität zu Wein. Weit über die Grenzen des Attersees hinaus bekannt und beliebt ist das hoteleigene Haubenrestaurant DAS BRÄU. Dort, wo zu Beginn des 19. Jahrhunderts Bier gebraut wurde, sorgen heute Küchenchef Julian Schwamberger und sein Team für kulinarischen Hochgenuss. Dabei stehen Gerichte, die mit der Region verbunden sind und auf eine neue und spannende Art zubereitet werden, absolut im Mittelpunkt. Beste Zutaten, überlieferte Rezepte und ein Schuss Modernität sorgen dafür, dass das Restaurant mit 2 Gault&Millau-Hauben, 3 Falstaff-Gabeln und 74 A la Carte-Punkten ausgezeichnet ist. Und da Essen UND Trinken bekanntlich Leib und Seele zusammenhalten, legen Andreas Aichinger und Diplom-Sommelier Philipp Gerbl auch großen Wert auf eine hochwertige und umfassende Weinkarte. Darin gesellen sich 500 österreichische und internationale Spitzenweine zu edlen Klassikern. Besonders stolz ist das Haus auf Spezialitäten aus Frankreich mit einem starken Fokus auf Burgund und Bordeaux.

Küchenchef Julian Schwamberger und sein Team erkochten für DAS BRÄU 2 Gault&Millau-Hauben, 3 Falstaff-Gabeln und 74 A la Carte-Punkte.

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Bodenständiger Luxus. Die große Liebe zum Detail der Familie Aichinger spürt man nicht nur in den Zimmern, sondern auch in den zwei gediegenen Gaststuben. Wozu also in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Genießen Sie ein paar Tage bodenständigen Luxus gepaart mit kulinarischen Höhenflügen und herzlicher Gastlichkeit.

Die große Liebe zum Detail von Michaela Aichinger merkt man auch in den Wohlfühlzimmern. © Hotel Aichinger

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b Wandern, Radfahren oder einfach nur das Leben genießen, alleine die traumhaft schöne Gegend um den Attersee lässt einen den Alltag vergessen. Grund genug, dem mehrfach ausgezeichneten Vier-Sterne-Boutiquehotel Aichinger mitten in Nußdorf auch im Herbst einen Besuch abzustatten. Michaela und Andreas Aichinger führen das geschichtsträchtige Haus mit viel Liebe und Leidenschaft und bieten den Gästen 27 individuell eingerichtete Zimmer, einen 1.500 Quadratmeter großen Poolgarten mit Vintage-Poolhaus, einen kleinen, aber sehr feinen Spa sowie moderne Seminar- und Veranstaltungsräume.

Unser TIPP: Der nächste Sommer kommt bestimmt und da die Aichingers mit ihrem chilligen Strand und dem Fine-Dining-Beach-Club „Achterdeck by Aichinger“ direkt am Attersee keine Wünsche offen lassen, sollten sie am besten schon jetzt in diese Richtig denken. Infos dazu sowie auch zu herbstlichen Angeboten unter: www.hotel-aichinger.at


GENUSS FÜR ALLE SINNE Katharina Zierl erkundete das Wandergebiet Serfaus Fiss Ladis.

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ünf Minuten – so lange dauert es, bis wir vom Stress- direkt in den Urlaubsmodus schalten. Das VAYA Ladis macht es uns sehr einfach, den Alltag hinter uns zu lassen und zu genießen. Wir betreten das Hotel und unser Appartement und fühlen uns sofort willkommen und wohl. Ein Urlaubsstart nach Maß!

Das moderne Design zieht sich durch alle VAYA-Resorts.

Am Urgsee gab es einen kurzen Zwischenstopp.

Natur pur. Das VAYA Ladis wurde im Juli eröffnet und begeistert mit moderner Architektur und großem Komfort. Viel Holz und Stein in der Fassade und im Inneren des Hauses sorgen für ein angenehmes Ambiente. An 25 Standorten in Österreich begrüßt VAYA bislang seine Gäste. „Sie könnten morgen eine Wanderung zur Schöngampalm mit anschließender Mountainbike-Abfahrt machen. Der Murmeltiersteig ist ebenfalls ein Erlebnis“, gibt uns die freundliche Dame an der Rezeption Tipps für die kommenden Tage. Das Wandergebiet Serfaus Fiss Ladis hat einiges zu bieten. Mit der Super.Sommer.Card sind alle Bergbahnen kostenlos benutzbar – sooft und wann man will. Platz zum Wohlfühlen. Auf der großzügigen Terrasse unseres äußert komfortablen Appartements – direkter Blick auf die Burg Laudeck inklusive – planen wir die kommenden Tage. Nachdem wir unser Programm fixiert haben, erkunden wir weiter das Hotel. Warme Farben und viel Liebe zum Detail zeichnen das VAYA Ladis, wie alle anderen Resorts der Gruppe, aus. Im kleinen, aber feinen Wellnessbereich kommen Ruhe- und Erholungssuchende voll auf ihre Kosten. Neben zwei Saunen, einem Dampfbad und einer Infrarotkabine findet sich auch ein Swimmingpool inklusive einladendem Liegebereich. Nach dem Verweilen im Wellnessbereich freuen wir uns auf das Abendessen. Die Hotelgäste haben 226

die Wahl, ob sie die Halbpension in Anspruch nehmen, auswärts essen oder sich in der Küche im Appartement selbst etwas zubereiten. Wir genießen im VAYA Bar & Grill ein Drei-Gang-Wahlmenü. Die Mischung aus traditioneller Küche und modern interpretierten Speisen weiß zu überzeugen. Bergliebe. Nach einem entspannten Abend an der VAYA-Bar schlafen wir wie Murmeltiere und starten ausgeruht in den nächsten Tag. Nach dem kräftigenden Frühstück geht es mit der Schönjochbahn in die Höhe. Die abwechslungsreiche Wanderung führt uns über das Fisser Joch, den oberen Sattelkopf, den vorderen Brunnenkopf durch das Urgtal vorbei am Urgsee direkt zur Schöngampalm. Von der Alm geht es nach einer verdienten Stärkung mit dem Mountainbike zurück ins Tal. Nach einem Abstecher in den Wellnessbereich und einem wunderbaren Abendessen planen wir bei einem Glas Wein unseren zweiten Tag in der Region. Neuer Tag, neue Wanderung. An Tag zwei steht der Murmeltiersteig in Serfaus auf dem Programm. Motiviert und erholt starten wir nach der Gondelauffahrt die Wanderung. Entlang der Tour, die unter anderem am Furglersee vorbeiführt, werden wir an mehreren Stellen mit einem beeindruckenden Fernblick belohnt. Auch wenn sich die Murmeltiere an diesem Tag vor uns verstecken und wir sie lediglich an ihren typischen Geräuschen bemerken, ist die Wanderung, die auch für Familien geeignet ist, sehr empfehlenswert. Ein abwechslungsreiches, erholsames Wochenende voller schöner Momente geht zu Ende. Unser Fazit: Wer Komfort, Freundlichkeit, kulinarische Highlights und Naturerlebnis sucht, ist in den VAYA-Resorts definitiv richtig.


25 VAYA-RESORTS IN ÖSTERREICH In den schönsten Urlaubsregionen Österreichs begrüßen 25 VAYA-Resorts – ab November sind es 26 – ihre Gäste. Man kann zwischen Zimmern, Suiten, Chalets, Penthäusern und Appartements wählen. Das moderne Design sowie Kulinarik auf hohem Niveau runden das Urlaubserlebnis ab. Nähere Informationen finden Interessierte auf www.vayaresorts.com.

Ankommen, wohlfühlen, genießen – im VAYA Ladis kommen alle, die Wert auf Qualität und Erholung legen, voll auf ihre Kosten. Ein Kurzurlaub, der keine Wünsche offenlässt. Text Katharina Zierl Fotos VAYA Group, Andreas Egger

Das VAYA Ladis erwartet die Gäste mit großzügigen Zimmern und Appartements sowie einem einladenden Wellnessbereich.

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Von der Brotmission bis hin zur spannenden Zeitreise – Kinder lieben die Ausstellung im „Wolkenschiff“ PANEUM.

DEM BROT HINTERHER Augendopler, selbst gelernter Bäcker und Inhaber der Firma backaldrin, die das PANEUM eröffnet hat. Und auch Kinder und Jugendliche können dort in die Welt des Brotes eintauchen. Auf Brotmission unterwegs. Bei der „Brotmission durch die Jahrtausende“ gibt es für Familien oder Kinder im Klassenverband vieles zu entdecken, zu ertasten und zu fühlen. Gemeinsam werden in der Wunderkammer Hinweise aufgespürt und spannende Dinge rund ums Thema Brot unter die Lupe genommen. So entdecken die Kleinen das PANEUM

und seine zahlreichen Ausstellungsstücke altersgerecht. Die Mission führt sie durch viele Jahrtausende der Menschheitsgeschichte, auf verschiedene Kontinente und zu deren Kulturen. Die Kinder erfahren so auf spielerische Art und Weise Wissenswertes über Getreide und seinen Weg vom Feld bis zum Brot. Und am Ende dieser abwechslungsreichen Tour wird noch ein gut gehütetes Geheimnis gelüftet. Auf Zeitreise – immer dem Brot hinterher. Auf einem interaktiven Rundgang erleben Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 1 bei Schul-

E NTGELTL ICH E E IN SCH ALT UN G

I

m PANEUM wartet auf große und kleine Besucher eine faszinierende Welt des Brotes. Die Besucher begeben sich auf eine Reise ausgehend von der Erfindung des Brotes bis zur Brotvielfalt dieser Tage. Denn kein Nahrungsmittel spielt eine derart herausragende Rolle in unserem Leben. Bei einem Rundgang durch die Wunderkammer wird die Geschichte des Brotes und der Bäckerei von Kunstund Kulturobjekten aus 9.000 Jahren und vielen Teilen der Welt erzählt. „Wir lieben Brot und diese Leidenschaft möchten wir auf diesem Weg allen vermitteln und mitgeben“, verrät Peter

© Zoe Goldstein

Im PANEUM, der Wunderkammer des Brotes in Asten, trifft wegweisende Baukunst auf jahrtausendealte Geschichten rund ums Brot. Ob man auf „Brotmission“ unterwegs ist oder auf Zeitreise geht, auch Kinder und Jugendliche kommen dort voll auf ihre Kosten.

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Stey


PANEUM FÜR KIDS • In allen Schulferien bietet das PANEUM mit der Brotmission regelmäßig Kinderführungen an.

Ausgestattet mit Audioguide und Rätselheft können Familien gemeinsam das PANEUM erleben.

Spannende Themen rund ums Thema Brot werden unter die Lupe genommen.

ausflügen gemeinsam die Geschichte des Getreideanbaus, dessen Verarbeitung bis hin zur Entwicklung des Bäckerhandwerks und der Organisation der Zünfte. Anhand ausgewählter Exponate wird aus der Vergangenheit in

die Gegenwart geschaut. In Kleingruppen lösen die Schülerinnen und Schüler dabei knifflige Aufgaben, treten gegeneinander an und lernen so spielerisch den Einfluss von Brot in Religion, Gesellschaft, Entwicklung und Kunst sowie Kultur kennen. Auch für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 2 und Lehrlinge bietet das PANEUM gerne an den Unterricht angepasste Führungen an.

STEYRER BÄCK

BERUFUNG UND IDENTITÄT

Nächste Termine: 27. und 30. Oktober, 10.30 Uhr. • Familien können während der Öffnungszeiten selbstständig, ausgestattet mit Audioguide und Rätselheft, die Wunderkammer erkunden. • Für Schulklassen werden spezielle pädagogische Vermittlungsprogramme angeboten. Infos und Buchungen unter: 07224/8821-400 oder empfang@paneum.at

PARTNER DER OÖ. LANDESAUSSTELLUNG

Als Partner der Landesausstellung lädt das PANEUM zur Sonderschau „Steyrer Bäck“ nach Asten ein. Die Wunderkammer des Brotes richtet ihren Blick auf das Bäcker- und Müllerwesen sowie die Lebzelterei in der alten Eisenstadt und ergänzt die eigene reichhaltige Sammlung um regionale Informationen zum Bäckerwesen in Steyr. Gespannt wird dabei der Bogen vom Mittelalter bis in die Neuzeit. Die Exponate erzählen über Brot und Getreide, Armut und Reichtum, Bäckerdynastien, Teuerungen, Brotsatzungen und darüber, wie Brot sogar das Stadtbild von Steyr beeinflusst hat. ÖFFNUNGSZEITEN: Mittwoch bis Sonntag 10.00 – 16.00 Uhr An Feiertagen geschlossen WEITERE INFORMATIONEN: PANEUM – Wunderkammer des Brotes Kornspitzstraße 1 / 4481 Asten / Österreich

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Die Geschichte des Wasserschlosses Aurolzmünster lebt nun im INNVIERTLER VERSAILLES unter den Besitzern Manuel und Sandra Ungar weiter.

DIE GESCHICHTE LEBT WEITER Mit viel Herzblut und regionalen Professionisten haben Manuel und Sandra Ungar dem Innviertler Versailles in Aurolzmünster neues Leben in die barocken Gemäuer gehaucht. Ein Lokalaugenschein in Oberösterreichs neuer, exklusiver Adresse für Feste, Genuss & mehr!

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tuckverzierte Decken, ein edler Palaisboden und Marmor, wohin das Auge reicht: Eine Führung mit dem Projektentwickler und neuen Schlossherrn Manuel Ungar durch das Innviertler Versailles in Aurolzmünster lässt uns unwillkürlich in eine andere Zeit eintreten. Alles begann 2019 als der geschäftsführende Gesellschafter der Integer Holding GmbH durch einen WIFI-Kurs zufällig in Kontakt mit der Maklerin des Schlosses kam. „Bereits bei der Heimfahrt habe ich für mich eine innere Entscheidung getroffen, die meine Frau zum Glück gleich mitgetragen hat. Am Ende des Tages hatten wir den Zuschlag in der Tasche“, erzählt der umtriebige Geschäftsmann. Marstall

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Manuel und Sandra Ungar

In stark sanierungsfähigem Zustand. Wenn man sich so durch die barocken Räumlichkeiten begibt, ist es kaum zu glauben, dass das Wasserschloss noch vor knapp einem Jahr in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand war. „Durch das Steinfundament und die defekte Heizung war vor allem das Mauerwerk stark durchfeuchtet. Die Dachsubstanz, die unter anderem 2002 erneuert wurde, war aber zum Glück noch perfekt in Schuss. Das war letztendlich auch der Grund, warum wir uns über dieses Großprojekt getraut haben“, erinnert sich der Schlossherr. „Zum Glück war die Denkmalschutzbehörde sehr kooperativ und hat uns alle geforderten Umbaupunkte unverzüglich freigegeben. So konnten wir rasch


Das prächtige Stiegenhaus mit dem „Schweigenden König“

Ahnensaal

Standesamt

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© Andrea Gadringer, Verena Weidinger, Sandra Esterer, Peter Buchegger, Innviertler Versailles, Gemeinde Aurolzmünster

mit dem Ausbau der defekten Heizanlage beginnen, die wir gegen eine moderne Pelletsheizung ausgetauscht haben. Die feuchten Stellen konnten wir durch das Abschlagen des Putzes nachhaltig trockenlegen. Auch im Bereich der Elektrik wurde viel gemacht und zum Teil auch neu aufgesetzt.“ Himmlisch nächtigen in barocker Atmosphäre. Letzteres geschah vor allem im zweiten Stock, wo sich heute das Herzstück des Schlosses befindet: die Boutique Apartments. „Hier haben wir fallweise einen doppelten Boden von XXXLutz in Ried einziehen lassen und darunter die Leitungszuführungen verlegt“, schildert Ungar. Jedes der insgesamt acht Apartments und jede Suite besticht durch edle Ausstattung, warme Holzelemente und hat seinen eigenen Farbcharakter. Gepaart mit der barocken Atmosphäre bieten diese künftig den idealen Rückzugsort für Familien, Seminargäste und Hochzeitspaare. „Die hochwertige Ausführung war uns hier sehr wichtig, aber auch, dass sich Stil und Charakter harmonisch durchziehen. Große Unterstützung bekamen wir dabei von unserem kompetenten Innenarchitekten Patrick Autengruber von Autengruber Raumkonzept“, verrät der gebürtige Rieder.

Der Festsaal mit dem wunderschönen GrandPalais-Tafelparkett von Bodentischlerei Manfred Kobler

Durchdachte Sanierung. „Die Regionalität der Firmen war für uns ein entscheidendes Auswahlkriterium, genauso wie die jeweiligen Kompetenzen der Professionisten. Am Ende waren wir mit der Auswahl der Fachkräfte mehr als zufrieden“, so Ungar. Bei der Sanierung selbst standen vor allem Wirtschaftlichkeit und Charme-Erhalt auf der Agenda. „Vorhandene Ziegel wurden wiederverwendet und Barockelemente wie der Stuck erhalten, wie wir ihn vorgefunden haben. Bei der Fläche war es uns wiederum wichtig, sie bewusst mit einem Nutzen zu hinterlegen, sodass jeder Raum optimal verwertbar ist“, erläutert der neue Besitzer, der künftig mit einem externen Eventplaner kooperieren will. Ein Ort für jedermann. Nach rund einem Jahr Sanierung stehen die Tore des Innviertler Versailles nun für Hochzeiten, Seminare, Workshops und viele weitere Events offen. „Angefangen von

Weinverkostungen in unserem Schlossladen über Nächtigungen in barocker Atmosphäre bis hin zu TeambuildingEvents im hauseigenen Escape-Room bieten wir in unserem Schloss ein facettenreiches Rundumkonzept an“, schwärmt der passionierte Geschäftsmann, der noch weitere große Pläne hat. „Neben der Sanierung des Marstalls ist meine große Vision die komplette Zusammenführung aller Flächen. Die Arbeiten dazu werden voraussichtlich bereits im Herbst beginnen.“

Schlossstraße 1, 4971 Aurolzmünster Tel.: 0676/670 3441 E-Mail: events@innviertler-versailles.at Mehr Infos erhalten Sie auf www.innviertler-versailles.at

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DIE HOCHZEITSSUITE / BOUTIQUE-APARTMENT ROSALINDE

Petunia

Dahlia

Lillibeth

INSGESAMT STEHEN DEN GÄSTEN ACHT EINZIGARTIGE ZIMMER UND SUITEN ZUR VERFÜGUNG: GEPLANT UND TOLL AUSGESTATTET VON TISCHLEREI KARRER IN WILDENAU UND XXXLutz IN RIED

Durch kunstvolle Mauerrestauration der Urecht GmbH ist ein cooler Biergarten entstanden.

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Violetta

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Großzügige Badzimmer gestaltet von Pumberger Gebäudetechnik

Pellets-Heizungsanlage von Hargassner


Ein herzliches DANKE allen Partnern! PROFESSIONISTEN Gesamtkonzepterstellung, Detailplanung, Tischlerarbeiten und Möbel: Tischlerei Karrer Wildenau GmbH, 4933 Wildenau, www.wohnerlebnis-tischlerei.at

Psssst – Geheimnis! Karl Schapeller, der Schlossherr um 1925, hat in seinem Labor noch etwas vergessen ... Im Escape-Room könnt ihr das spannende Rätsel mit euren Freunden lösen. Neugierig?

Bäder/WC-Installation, Montage Heizungsanlage: Pumberger Gebäudetechnik GmbH, 4941 Mehrnbach, www.pumberger.co.at Böden Apartements: XXXLutz KG, 4910 Ried im Innkr., www.xxxlutz.at Festsaalboden/Teppichböden Appartements/ Parkettböden-Aufbereitung: Die BodenTischlerei BY MANFRED KOBLER, 4973 Senftenbach, www.bodentischlerei.at Mauersanierung Schloss, Biergarten, Escape-Room: Urecht GmbH, 4931 Mettmach, www.urecht.at Pellets-Heizungsanlage: Hargassner Ges mbH, 4952 Weng, www.hargassner.at

Schlossladen

LIEFERANTEN Schlossladen: © Andrea Gadringer, Verena Weidinger, Sandra Esterer, Peter Buchegger, Innviertler Versailles, Gemeinde Aurolzmünster

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Österreichischer Caravan Handels-Verband

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© Land OÖ/Daniel Kauder

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nter dem Motto „1.000 Tage Vollgas für Oberösterreich“ hat Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner am 1. September zu einem Medienfrühstück geladen und Bilanz über sein Schaffen für Oberösterreich gezogen. Neben Wirtschaft, Arbeit, Forschung, Wissenschaft, Energie, Raumordnung, Landesholding, Europa und Sport ist Markus Achleitner auch für den Tourismus zuständig, wo ihm in diesen 1.000 Tagen einige wichtige Weichenstellungen gelungen sind. Dazu zählen u. a. das Powerprogramm für Oberösterreichs Tourismus, die Reform der oö. Tourismusverbände und Schaffung von schlagkräftigen Einheiten sowie klare Schwerpunktsetzungen im heimischen Tourismus auf Naturräume und Kulina-

QUALITÄT STATT MASSE 1.000 Tage Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner machen sich auch im Tourismus bemerkbar. rik. „Oberösterreich positioniert sich als Qualitätsdestination. Es geht nicht um ‚mehr, höher oder schneller‘, sondern um eine nachhaltige Weiterentwicklung des

Angebotes, um die sinnvolle Vernetzung von Themen wie Naturerlebnis, Kulinarik, Kultur oder Gesundheit“, betonte Landesrat Markus Achleitner.

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Eingang in die verborgene Welt unter den Füßen

SPIELERISCH

eine verborgene Welt entdecken

Der Feldhamster ist selten geworden. Früher war er auf unseren Feldern so zahlreich, dass er als Schädling verfolgt wurde. Heute dagegen ist der putzige Nager vom Aussterben bedroht.

Nach etwa einem Jahr an Vorbereitungsarbeiten steht nun allen Tierfreunden eine weitere Attraktion im Zoo Schmiding in Krenglbach bei Wels zur Verfügung. Dieses Projekt konnte mit freundlicher Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union (LEADER) realisiert werden. 238


Im Röhrensystem trifft man auf die verschiedensten Tiere unter unseren Füßen, so auch auf den Dachs. Obwohl er in allen Bundesländern verbreitet ist, bekommt kaum jemand den Dachs zu Gesicht, denn tagsüber versteckt er sich in seinem unterirdischen Bau.

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© Zoo Schmiding / Mario Reichenberger

Schon einmal von der Maulwurfsgrille gehört? Nein? Dann ist es Zeit, das zu ändern.

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usgangssituation war ein schon etwas in die Jahre gekommenes Röhrensystem als Teil eines Abenteuerspielplatzes. „Wir wollten es nicht abtragen und haben uns deshalb – im Sinne der Nachhaltigkeit – überlegt, diese Attraktion einer neuen, sinnvollen und bildungsstiftenden Aufgabe zuzuführen. Dieses Bildungsangebot ist also auch bestens für Schulklassen geeignet“, so ZooDirektor DDr. Andreas Artmann. Der Fokus liegt bei diesem neuen Projekt vor allem an der verborgenen Welt unter unseren Füßen und da tummelt sich so einiges. Kindern wird – anhand von 3-D-Objekten, Malereien und informativer Tafeln und Vitrinen – ein altersgerechter Einblick in

Wie groß ist ein Springschwanz? Hier im Größenverhältnis zu einer Stecknadel

die in Österreichs Boden beheimateten Tierarten ermöglicht. Hier werden Fragen beantwortet wie beispielsweise: Was sind eigentlich Springschwänze? Was haben Maulwurfsgrille und Maulwurf gemeinsam? Wie sieht die Vorratskammer von Herrn Feldhamster aus? Wie ist eigentlich der Boden unter unseren Füßen aufgebaut? In zwei Bereichen kann aus dem Röhrensystem unmittelbar auf Übererdniveau gewechselt werden, denn so einige Tiere haben zwar im Erdgeschoß ihren Bau, ihre Nahrung finden sie aber über der Erde. Die aus der Umgebung stammenden Künstler aus dem Netzwerk WÜDWUX haben mit detailreichen Schnitzereien, realistischen und doch verspielten Malereien sowie Steckspie239

len aus Holz eine tolle Atmosphäre geschaffen. Auf der neuen Boulderwand können erste Klettererfahrungen gemacht werden und ein Weidenlabyrinth runden diese spielerisch zu entdeckende Erlebnisreise ab. KONTAKT

ZOO UND AQUAZOO SCHMIDING Schmidinger Straße 5 4631 Krenglbach Tel.: 07249/46272-0 E-Mail: office@zooschmiding.at www.zooschmiding.at www.facebook.com/zoo.schmiding


Freizeit

Tierisch gute Nachrichten! Unsere heimischen Tierparks haben jede Menge zu bieten und begeistern Groß und Klein jeden Tag aufs Neue.

TIERGARTEN WALDING

Gerald Kastner, Geli Mair, Alexander Kreinecker

Alexander Kreinecker und Gerald Kastner von der ORTHOtechnik M4 Walding unterstützen den Tiergarten Walding mit einer Einladung an ihre Kundinnen und Kunden, die eventuelle Wartezeit während einer Anpassung oder Reparatur in dem nur wenige Minuten entfernten Tiergarten Walding zu verbringen. Der dann für die Kundinnen und Kunden kostenlose Besuch des Tiergartens lässt diese Zeit wie im Fluge vergehen. Ein Spaziergang durch den Tiergarten, Tiere zu beobachten und vielleicht auch zu streicheln oder einfach die schöne Natur zu genießen, eine so entspannt verbrachte Wartezeit tut allen Beteiligten gut. Die Patenschaft für den Weißhandgibbon „Chiwie“ vervollständigt die Unterstützung des Tiergartens von den freundlichen ORTHOtechnikern aus Walding. So schön kann es mit Freunden sein, jeder kann etwas geben und dabei auch noch anderen Freude bereiten! Info Tierpatenschaften: www.tiergartenwalding.com oder Tel.: 07234/82759

Gibbon „Chiwie“ mit Gerald Kastner

CUMBERLAND WILDPARK GRÜNAU Trotz der coronabedingten Einschränkungen haben heuer schon zahlreiche Gäste unseren Wildpark Grünau und unsere Veranstaltungen besucht. So war der Cumberland Wildpark heuer schon Veranstaltungsort für die KinderUni Almtal, die Science Holidays und das Sommerfest der Wildparkfreunde. Im Oktober finden noch die „Herbstbschoad“ und das Biologicum Almtal statt. Wer als Gruppe einen ereignisreichen Tag erleben möchte, hat im Wildpark Grünau die Möglichkeit, dies im Rahmen einer Führung zu tun. Sieben Führungen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten und Altersstufen können gebucht werden. Durchgeführt werden diese Programme von Mitarbeitern der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle, womit eine hohe Qualität bei der Vermittlung gewährleistet werden kann. Informationen zu unseren Gruppenprogrammen findet man unter www.wildpark.at oder am Infotelefon unter 07616/8425. Als Abschluss empfiehlt sich die Einkehr im „Wildparkstüberl“. Hausgemachte Speisen und Kuchen sowie saisonale Spezialitäten erwarten Euch. Viele Gründe also, um noch einmal eine erholsame Wanderung durch den Wildpark zu unternehmen, bevor in den nächsten Wochen mit dem ersten Schneefall zu rechnen ist. Infos unter www.wildpark.at 240

© Cumberland Wildpark Grünau

Herbstzeit lädt zum Wandern!

© ORTHOtechnik Walding

Neue Freunde für den Tiergarten Walding und Weißhandgibbon „Chiwie“


Freizeit TIERPARK STADT HAAG

© Herbert Stoschek

Nette Tiererlebnisse für neue Tierpaten Erdmännchen zählen zu den Lieblingstieren von Emil (11) aus Kematen an der Krems, daher war es auch ein großer Wunsch des Buben, Namensgeber für ein Erdmännchen im Tierpark Stadt Haag zu werden. Da es derzeit leider kein freies namenloses Tier gibt, fiel die Entscheidung zugunsten einer Namenspatronanz. Dank dieses besonderen Geburtstagsgeschenks seiner Eltern ist Emil nun der Patron und Tierpate des Erdmännchens „Jamaal“. Mit dieser Tierpatenschaft bekommt das Patentier einen großzügigen Unterstützer. Zur Patronanzfeier wurde Emil von seinen Eltern, der Schwester, Freunden, Großeltern und der Taufpatin begleitet. Die begeisterten Ehrengäste konnten die quirligen Wüstenbewohner sogar füttern und streicheln. Auch Karin Tüchler aus Naarn wurde zum 30. Geburtstag von ihrem Mann und ihren Töchtern mit einer Tiernamensgebung im Tierpark Stadt Haag beschenkt und ist seither Namensgeberin für ein im Mai geborenes Stierkalb der Schottischen Hochlandrinder. Diese zotteligen Gesellen sind bei den Tierparkbesuchern überaus beliebt und auch Karin hat sie in ihr Herz geschlossen. Das Jungrind zeigte sich gegenüber seiner Namensgeberin keinesfalls schreckhaft und hört nun auf den Namen „Paul Oskar“. www.tierparkstadthaag.at

Karin Tüchler, Namensgeberin des Schottischen Hochlandrindes „Paul Oskar“, posiert mit ihrem Patentier.

Rainer, Namenspatron Emil, Sarah und Hannah Oberleitner besuchten die Erdmännchen in ihrem Areal.

© Land OÖ/Denise Stinglmayr

Landesrätin Birgit Gerstorfer übernimmt Patenschaft für Alpaka-Hengst

Tierschutz-Landesrätin Birgit Gerstorfer mit Patentier „Bruno“

Mit mehr als 1.000 Tieren auf einem Areal von rund 80 Hektar ist der Tierpark Altenfelden der größte privat geführte Zoo Österreichs. Die coronabedingten Schließungen haben den Park wirtschaftlich hart getroffen. Tierschutz-Landesrätin Birgit Gerstorfer hat daher gerne eine Patenschaft für den Alpaka-Hengst „Bruno“ übernommen. „Es gibt viele Gründe, warum ich Alpakas liebe: Sie sind freundlich, intelligent und gesellig. Mit großem Erfolg werden sie daher auch in der therapeutischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eingesetzt. Mit meiner Patenschaft möchte ich die wichtige Arbeit unterstützen, die der Tierpark Altenfelden beim Tier- und Artenschutz leistet“, so die frischgebackene Tierpatin. „Durch die Schließungen waren wir sehr gefordert, unsere Tiere trotz fehlender Besuchereinnahmen bestmöglich zu versorgen. Es stehen auch einige bauliche Maßnahmen wie die notwendige Erneuerung unseres Entengartens an. Daher sind wir auf der Suche nach Sponsoren und Unterstützern“, schildert Barbara Laher, Leiterin des Tierparks Altenfelden.

Ein neues Zuhause für Enten, Gänse, Kraniche, Hühner und Störche

© Tierpark Altenfelden

ENTGE LTL IC HE E INSCH ALTUNGE N

TIERPARK ALTENFELDEN

Im Tierpark Altenfelden wird ab September wieder kräftig gebaut. Nach der Fertigstellung der neuen Uhu-Anlage und der Erweiterungen des Mega-Spielplatzes steht nun die Neugestaltung des Entengartens am Programm. Unter dem Namen „Avibus natandi“ entsteht ein neues Heim für 30 verschiedene Arten von Enten, Gänsen, Kranichen, Hühnern und Störchen. „Natürlich haben wir bei der Planung darauf geachtet, den Besuchern die Vielfalt und Unterschiede unserer Vögel näher zu bringen. Beim Bau der neuen Teichlandschaft und der Begrünung setzen wir auf eine ökologische Bauweise, damit sich unserer Bewohner und natürlich auch die Besucher wohl fühlen“, verrät Tierpark-Chefin Barbara Laher. Nähere Infos gibt es auf der Facebook-Seite des Tierparks Altenfelden oder unter www.tierpark-altenfelden.at. 241

Brautente

Schwarzstorch


Doris Lang-Mayerhofer, Birgit Mondl, Michael Strugl, Gabriele Schor, Hemma Schmutz, Klaus Luger, Michela Mader

Michaela Mader, Bürgermeister Klaus Luger, Hemma Schmutz

Elisabeth Murhammer, Gitti Vasicek, Eva Schobesberger, Oliver Mitterlehner

GROSSE ERÖFFNUNG

Das Lentos Kunstmuseum Linz lud zum kunstreichen Auftakt seiner neuen Ausstellung „Female Sensibility“

Silvia Schöpf, Maria Dernegger, Sonja Zant

D Gudrun und Thomas Keplinger

Birgit Mondl, Michael Strugl

as Lentos ist schon lange für seinen großen und gesellschaftlich wich­ tigen Kunstbeitrag bekannt. Das stellt das Linzer Kunstmuseum nun ein weiteres Mal unter Beweis und widmet sich vom 24. September 2021 bis zum 9. Jän­ ner 2022 unter dem Titel „Female Sensi­ bility“ mit über 200 Kunstwerken von 82 Künstlerinnen aus der Wiener SAMM­ LUNG VERBUND der „Feministischen Avantgarde“. Bei der Ausstellungseröff­ nung einen Tag zuvor konnten Kunstin­ teressierte vorab einen Blick auf die neue Ausstellung werfen. Auch Ehrengäste wie VERBUND-­Manager Michael Strugl und der Linzer Bürgermeister Klaus Lu­ ger ließen sich das Kunst-Event nicht entgehen und feierten gemeinsam mit Lentos-Direktorin Hemma Schmutz und den Besuchern den gelungenen Auftakt.

Mehr Fotos auf unserer Website © Mathias Lauringer

Doris Lang-Mayerhofer, Anita Münz, Gabriele Schor, Sonja Zant

Ralf Marterer, Erwin Rachbauer

Peter Grubmnüller, Anneliese Edlinger

Gernot Barounig, Simone Schimpf, Hemma Schmutz, Thomas Heyden


KULTUR „Ich male niemals Träume oder Alpträume. Ich male meine eigene Wirklichkeit.“ © Gröger Günther

Frida Kahlo (mexikanische Malerin)

Der Linzer Komponist Andreas Neubauer

SOLO PARA TI in der Spinnerei Traun

TRUST BOUNDARY © Gretchen Andrew

Die US-amerikanische Künstlerin Gretchen Andrew präsentiert ihre Arbeiten im Linzer Francisco Carolinum. Andrew nutzt ihre Erfahrungen als Informatikerin bei Google mit dem Ziel, Suchbegriffe zu aktuellen Themen künstlerisch zu verarbeiten. Ihre computergenerierte, feminin konnotierte Bildsprache widersetzt sich der männlichen Dominanz im Bereich der Programmierung sowie in Politik und Wirtschaft. 12. Oktober 2021 bis 27. Februar 2022 im Linzer Carolinum.

DER BEETHOVEN-BUMERANG Eine amerikanische Kunstgeschichteprofessorin, ein Aufenthalt in der Beethovenstadt Bonn und der Beginn einer Mordserie, die bis nach China reicht: Alessandra Cominis neuester Musik-Krimi entführt uns in einen spannungsgeladenen fiktionalen Plot und lässt dabei so manche Parallele zur heutigen Kunst- und Kulturszene erahnen. Hollitzer Verlag, ISBN 978-3-99012-875-6, € 19

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m 8. und 9. Oktober 2021 um 20 Uhr zeigen sich Klassik und Latin Musik als symbiotische Einheit in der Spinnerei Traun. Der Linzer Komponist Andreas Neubauer zeigt die Vielseitigkeit seines Schaffens: ein zweistündiges Konzertprogramm der „Carin Cosa Latin Band“ und des „Modern Symphonic Orchestra“. Dabei ergänzt der fulminante Streicherklang virtuos den perkussiven Sound der Combo. Der Orchesterpart geht dabei weit über eine reine Begleitfunktion hinaus und ist intensiv in das musikalische Geschehen eingebunden. Die unterschiedlichen rhythmischen Strukturen lateinamerikanischer Musik wie Salsa, Tango, Bolero oder ChaCha-Cha sprengen die Grenzen eines klassisch orientierten Orchesterklanges, unter anderem auch deshalb, weil viel Raum für die musikalische Entfaltung der einzelnen Musiker durch improvisatorische Passagen gegeben ist. Eine künstlerische und tänzerische Inszenierung rundet den Abend gekonnt ab. Karten unter 07229/62032 oder office@kulturpark.at.


Kultur

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Best of Kultur DIE ZEBRAS AUF DER COUCH

LANDESTHEATER LINZ Das Landestheater Linz ist aus den Theaterferien zurück und setzt sein fulminantes Premierenprogramm im Oktober fort. Im Schauspiel erwartet die Besucher „Die Nibelungen“ nach Friedrich Hebbel (9.10.) sowie „Die Wahlverwandtschaften“ nach dem gleichnamigen Roman von Johann Wolfgang von Goethe (29.10.). Das „Junges Theater“ zeigt „Die Zertrennlichen“ von Fabrice Melquiot. Abgerundet wird das Premierenpramm mit Franz Lehárs Operettenklassiker „Der Graf von Luxemburg“ (15.10.) im Musiktheater. www.landestheater-linz.at

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© Helga Graf

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© © die zebras/R. Winkler

Jogginghose aus, Ausgehkleidung an – DIE ZEBRAS machen sich für Sie bereit am Samstag, 16. Oktober 2021, um 20 Uhr in der BlackBox Lounge des Musiktheaters am Volksgarten. Die Improshows leben von den Stichwörtern aus dem Publikum. Daraus entwickeln die ImprospielerInnen in Windeseile Szenen auf der Bühne. Die Zuschauer und Zuschauerinnen erleben dadurch live, wie die Geschichten spontan vor ihren Augen entstehen. www.diezebras.at

MENSCHENBILDER

© Norbert Artner

Helga Graf präsentiert am 3. Oktober in der Bruckmühle in Pregarten ihre neue Ausstellung. Ihre Vorliebe gilt vor allem dem Malen von Menschen. Neben Porträts bringt die Künstlerin die Menschen in deren alltäglichem Leben quer durch die verschiedenen Kulturen auf die Leinwand. Dabei bieten ihr ihre vielen Reisen durch unterschiedliche Länder Europas, Asiens und Afrikas die notwendigen Motive. www.bruckmuehle.at

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Kultur

© Michael Leis

BRUCKNERFEST Das Internationale Brucknerfest Linz 2021 lädt unter dem Titel „Mutige Impulse. Bruckner und seine Schüler*innen“ ein, Anton Bruckner als Menschen, als Komponisten, als Impulsgeber, als Lehrenden und auch als Freund kennenzulernen. Das Duo Tal & Groethuysen, das international zu den bekanntesten Klavierduos der Gegenwart zählt, nimmt uns am 7. Oktober mit in den Kosmos Anton Bruckners sowie auch das TONALi Trio (drei junge, schon international gefragte Musiker*innen) mit ihrem Konzert am 9. Oktober im Brucknerhaus. Das Bruckner Orchester mit Hartmut Haenchen, einer der großen Bruckner-Dirigenten unserer Zeit, spielt am 11. Oktober in der Stiftsbasilika St. Florian das traditionelle Gedenkkonzert. www.brucknerhaus.at

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Kultur

© Lukas Beck

ELAPETSCH

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Mit der schönsten und ergreifendsten Männerstimme im Land Österreich trifft Willi Resetarits direkt in die Seelen unserer Frauen und Männer und richtet Unerhörtes an, nämlich tiefes Glück. Am 28. Oktober um 20 Uhr kommt der Sänger mit seinem neuen Album „ELAPETSCH“, das gemeinsam mit der Band Stubnblues entstanden ist, in den Alten Schlachthof Wels. www.schl8hof.kupfticket.at.

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AUSSTELLUNG: „DAZWISCHEN“

© Jochen Lorenz

Zwei Künstlerinnen aus ganz unterschiedlichen Genres verbindet eine enge Freundschaft. Weil dabei auch das bildnerische Gestalten eine wichtige Rolle spielt, ist es naheliegend, dass sich Sabina Pichelmann (Keramik) und Silvia Hickisch (Malerei) in der neuen Ausstellung im MÜK (Mühlviertel Kreativ Haus) in Freistadt vom 29. September bis 27. November gemeinsam präsentieren. www.muehlviertel-kreativ.at

© Flora Fellner

BEZIEHUNGSWEISE IM MÜK

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Die Galerie der Stadt Traun zeigt mit der Ausstellung „dazwischen“ Arbeiten von der Wachsmalerin Bianca Kiso und der Papierkünstlerin Martina Schneider. Durch die gegensätzliche Materialwahl als Arbeitsmittel beinhaltet diese Präsentation einen hohen Spannungsbogen künstlerischer Ausdrucksweise. Beide Künstlerinnen verwenden antike Techniken, um ihre künstlerische Intuition und Kreativität in ihren Werken zu manifestieren. Die tiefe Auseinandersetzung mit dem „Ich“ und „Sein“ eint diese beiden Künstlerinnen in ihrem kreativen Schaffen. Galerie Traun 20.10. bis 21.11.2021. Eintritt frei.


Kultur

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SONDERKLASSE

© Josepha und Markus

Nach Jahren der gelebten Praxis als Kabarettist und Arzt verschwimmen für Omar Sarsam manchmal die Grenzen dazwischen. Vollgepackt mit Besonderheiten aus beiden Welten ist er jedenfalls. Und reif für die „Sonderklasse“. Mehr darüber verrät er in seinem gleichnamigen Soloprogramm, mit dem der Wiener Kabarettist am 9. November um 20 Uhr im Linzer Posthof haltmacht. Aber Vorsicht: Dieser Arztbesuch ersetzt keinen Arztbesuch. www.posthof.at

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Der Oktober wird bunt auf der Hofbühne Tegernbach: Am 5. Oktober spielen GEORG HÖFLER & SIGI MITTERMAYR ihr „Songs & Tales“-Konzert. Die bayerische Powerkabarettistin FRANZISKA WANNINGER bringt die Besucher am 7. Oktober mit ihrem Programm „Für mich soll’s rote Rosen hageln“ zum Lachen. Am 15. und 16. Oktober feiern Ritchie Krenmaier und Phil Vox das ROCK REVIVAL auf der Hofbühne und für die Kleinen findet am 17. Oktober das KINDERTHEATER „Second Hand Show“ statt. Kabarett mit MANUEL RUBEY und seinem Programm „Goldfisch“ (19.10.) und der bayerische Liedermacher HUNDLING (21.10.) sind die weiteren Highlights im Oktober. Beginn 20 Uhr/Kindertheater 16 Uhr. Karten: 0664/4626256 & info@hofbuehne.at

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FLY

ie 20-jährige Bex (Svenja Jung) muss sich im Gefängnis durch ein Resozialisierungsprogramm kämpfen. Alles andere als leicht für die provokative Einzelgängerin, doch Trainerin Ava (Jasmin Tabatabai) bleibt hartnäckig und versucht sie

GEWINNSPIEL

und die anderen bisherigen Einzelkämpfer als Gruppe für ein DanceBattle fit zu machen. Die „Resis“ gewinnen mehr und mehr an Zusammenhalt, doch dann wird Bex auf einen Schlag von ihrer traumatischen Vergangenheit eingeholt. Ab 14. Oktober im Kino.

Die OBERÖSTERREICHERIN verlost 3 x 2 Kinogutscheine (österreichweit einlösbar). Das Gewinnspiel finden Sie unter www.dieoberoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 12. Oktober 2021.

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© Stefan Gergely

HOFBÜHNE TEGERNBACH


FRAUEN EINE STIMME GEBEN Die Künstlerin Doris Maria Weigl zeigt ihre Ausstellung „StarkeFRAUEN“ von 1. Oktober 2021 bis 7. Januar 2022 im Kulturzentrum VOI in St. Martin im Mühlkreis.

Text: Linnéa Harringer

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ei der Vorbereitung für die Ausstellung stellte sich Malerin Doris Maria Weigl die Fragen: Haben Männer offenbar öfter Großartiges geleistet oder haben sie sich nur besser verkauft? Oder haben sie öfter die Möglichkeit dazu bekommen? Oder haben sie weniger

Fotos: Doris M. Weigl & Peter M. Werner

Zeit mit der Familie verbracht? Oder sind sie offensiver damit nach außen gegangen? Oder wurden sie prioritärer von den Medien behandelt? „Wahrscheinlich von allem ein bisschen“ ist ihre Antwort. Sie ertappte sich dabei, dass sie älteren Männern beim Malen mehr Interesse widmete und fragte

sich, ob die Ausstrahlung einer Frau mit ihrer Jugend endet und wer uns das eingetrichtert hat. Mehr als ein schönes Gesicht. „Ich will Frauen malen. Starke Frauen. Frauen mit Narben, Falten und Charakteren. Frauen, die es nicht not-

Der Arabella-

Musiktresor

rk so re kt si u M , n re ö h lla e b ra A Radio

und gewinnen!

nacken


wendig haben, beurteilt zu werden. Vor meiner Leinwand werden sie allesamt nackt, transparent, verletzlich“, so die Malerin und Illustratorin. „Ich bewundere jede Einzelne für ihre Stärke und ihren Mut. In einer Gesellschaft, die nach Perfektion giert und schnell aufs Äußere reduziert, forsche ich nach Werten“, erzählt uns Doris Maria Weigl. Hauptsache, man fühlt. Mit dieser ersten Ausstellung in ihrer neuen Heimat möchte sie ganz besonders Frauen eine Stimme geben. Jenen, die übersehen werden, die in ihrer kleinen Welt jeden Tag aufs Neue Stärke und Mut beweisen. „Ich möchte mit meinen Farben zeigen, was sie zu sagen haben, wer sie eigentlich sind, wofür sie stehen, wovor sie Angst haben und was sie bewegt“, so die Wahl-Mühlviertlerin. „Ich möchte mit meiner Kunst etwas bewirken, etwas auslösen. Sei es durch ein Lächeln oder Entsetzen, ungeschönt und ehrlich. Hauptsache, man fühlt. Echt.“

DORIS MARIA WEIGL – MALERIN / ILLUSTRATORIN „Meine Werke entstehen meist mit Acryl, Graphit und Kohle. Aber ich setze auch Blut, Tränen, Cognac, Erde, Dreck ein. Wesentlich ist die Botschaft, das Gefühl.“

Vernissage „StarkeFRAUEN“ Eröffnung: Freitag, 1. Oktober 2021, 19 Uhr Kulturzentrum VOI Markt 7, St. Martin im Mühlkreis Ausstellungsdauer: 01. 10. 2021 bis 07. 01. 2022

arabella.at


Kultur

Linz ist der Lebens- und Arbeitsmittelpunkt von Thomas Baum. Seine Brüder sind der Musiker und Komponist Andy und der Schauspieler Martin Baum.

Schwarze Sterne

ÜBER LINZ Im vierten Band seiner Worschädl-Krimireihe setzt Thomas Baum auf einen unter die Haut gehenden Plot, ideenreiche Wendungen, einen filmischen Schreibstil und ein Thema, das aktueller nicht sein könnte: Cyberkriminalität. Der Linzer Autor im Interview.

Text: Maria Russ Fotos: Sarah Baum, Reinhard Winkler

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ie Cyberkriminalität hat seit der COVID-19-Pandemie stark zugenommen, doch schon die Jahre davor war sie von einer kriminalistischen Randerscheinung zu einem ernst zu nehmenden Problem geworden. Sein Gespür für topaktuelle und fesselnde Themen hat den Linzer Autor Thomas Baum dazu veranlasst, genau dieses Thema in einen spannenden Plot für sein aktuelles Buch zu verpacken. Es trägt den Titel „Schwarze Sterne“ und erscheint 250

am 12. Oktober beim Haymon Verlag. Die Handlung. Obwohl Cybersicherheit nicht zu seinen Spezialgebieten gehört, muss sich Kommissar Robert Worschädl in die Abgründe des Cybercrime wagen, in denen sich sonst nur üble Hacker herumtreiben, denn eine Programmiererin kommt auf brutale Weise ums Leben. Schnell kommen Zweifel an der eigenen Wahrnehmung auf: War die Ampel wirklich grün, über die ich gefahren bin? Bin ich in mei-


Kultur

nem Zuhause in Sicherheit? Ist mein Arbeitskollege der freundliche Mensch, für den ich ihn bisher gehalten habe? Die Menschen in Linz können sich selbst nicht mehr trauen. Ampelanlagen spielen verrückt, Lichter gehen unvermittelt aus. Und dann ist da plötzlich ein Erpresserschreiben … Der Autor. Thomas Baum ist ein viel beschäftigter Mann. Neben seiner Tätigkeit als psychologischer Berater und Lehrbeauftragter an der Kunstuniversität Linz schreibt er erfolgreich Theaterstücke und Drehbücher, hat dafür auch schon mehrere Preise eingeheimst, etwa den Kulturpreis des Landes Oberösterreich oder den Österreichischen Volksbildungspreis. Aus Baums Feder stammen u. a. der Kinohit „In 3 Tagen bist du tot“ sowie Folgen für TV-Serien wie „Tatort“ und „Winzerkönig“. Aber auch die Kriminalromane des Linzers können sich sehen – oder besser: lesen – lassen. „Schwarze Sterne“ ist bereits sein vierter Roman mit dem sympathisch-knorrigen Protagonisten Robert Worschädl als Linzer Chefinspektor. Mit der Krimireihe schafft es Thomas Baum, die Genres des internationalen und regionalen Spannungsromans geradezu perfekt zu verbinden. OBERÖSTERREICHERIN: Herr Baum, wie kam Ihnen die Idee zu „Schwarze Sterne“, in dem Sie ein sehr aktuelles Thema behandeln? Thomas Baum: Vor einiger Zeit hatte ich beim Einschalten meines Computers am Desktop eine fett geschriebene Erpressernachricht auf dem Bildschirm. Die Drehfassung zum Kinofilm „In 3 Tagen bist du tot“ und einige meiner Drehbücher zur Serie „Der Winzerkönig“ waren verschlüsselt. Zum Glück allerdings war da alles schon produziert und gesendet. Ich weiß nicht mehr, wie viele Bitcoins fürs Freischalten verlangt wurden, jedenfalls habe ich sofort entschieden, keinen Cent zu bezahlen. Damals habe ich realisiert, dass es so eine Cyberattacke auch bei einem kleinen Ein-Personen-Unternehmen geben kann. Seither lebe ich mit dem Bewusstsein, dass jederzeit jemand von außen meine Daten einsehen und das Innenleben meines Computers steuern kann. Das hat mich schon sehr beschäftigt und auch inspiriert.

DAS ORGANISIERTE VERBRECHEN KENNT KEINE GRENZEN. Thomas Baum

Warum haben Sie Linz als Schauplatz Ihrer Krimireihe gewählt? Linz ist mein Lebens- und Arbeitsmittelpunkt. Ich mag die Kompaktheit dieser Stadt, in der viel Unterschiedliches Platz hat: Industrie, Kunst, digitales Know-how, Bodenständigkeit, universitäre Vielfalt – in dieser überschaubaren und zugleich weltoffenen Mixtur siedle ich Kriminalfälle an, die stets regionale und internationale Bezüge haben. Das organisierte Verbrechen kennt keine geografischen Grenzen. Aber meine Romane leben auch von kleinen Vorkommnissen. Von alltäglichen, unauffälligen Ereignissen, die mit einem Mal eine besondere und vielleicht sogar entscheidende Rolle spielen. Dafür bietet eine nicht allzu bekannte, nicht allzu grelle und nicht allzu komplexe Stadt wie Linz den geeigneten Rahmen. Sie schreiben auch Drehbücher – beeinflusst diese Arbeit Ihre Kriminalromane? Ja, wie beim Schreiben von Drehbüchern wünsche ich mir auch beim Roman am Ende jedes Kapitels einen „Trampolin-Effekt“, der die Geschichte im Kopf der Leser zum Fliegen bringt, der die Fantasie und die Gedanken beflügelt. Nicht nur beim Entwickeln filmischer Szenen, auch beim Roman ist es für mich entscheidend, in welchem 251

Moment meiner Figuren ich ein Kapitel beginne und beende. Ich vergleiche das gerne mit der Druckanzeige bei Schnellkochtöpfen. Spannend wird es, wenn es im Topf brodelt, wenn der Druck ein gewisses Niveau erreicht hat, die inneren und äußeren Konflikte wirksam werden. Wenn der Druck seinen Höhepunkt erreicht, wird es höchste Zeit, wieder auszusteigen. Beim filmischen Schreiben habe ich außerdem gelernt, dass die nicht erzählten Teile einer Geschichte mindestens so wichtig sind wie die erzählten. Die Erzähllücken schaffen beim zusehenden oder lesenden Publikum den Raum, um unbewusst oder bewusst an der Geschichte mitzubauen und das Eigene mit der stattfindenden Geschichte zu verbinden. Welche Projekte stehen als Nächstes an? Diesen Sommer habe ich damit verbracht, mit einer Kollegin das Treatment (Anm.: eine Vorstufe zum späteren Drehbuch) für einen Kinofilm auf die Beine zu stellen. Die Vorlage in Form eines Psychothrillers stammt von ihr, das Drehbuch soll im kommenden Frühjahr fertig sein. Konkreteres möchte ich aber noch nicht verraten. Danach ist ein Drehbuch für einen Fernsehfilm geplant. Und dann muss wieder Zeit für einen nächsten Fall rund um Chefinspektor Robert Worschädl sein …

BUCHTIPP:

Thomas Baum: „Schwarze Sterne“, Kriminalroman, Haymon Verlag, ISBN 978-3-7099-7935-8, € 14,95


© Michael Reitte

r-Kollmann

Kultur

FLOWERS

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otokünstlerin Ingrid Bartel hinterfragt in ihren Bildern die ephemere Schönheit der Blumen und inszeniert sie in den unterschiedlichsten Phasen ihres Lebenszyklus – von der Knospe über ihre Blütezeit bis hin zum Verwelken. Wenn sie bereits ihren Zenit überschritten haben und von der Hochblüte geknickt in den Verwelkungsprozess eintreten, wird ihre Fragilität und Zerbrechlichkeit sichtbar. Ingrid Bartel fokussiert solche Momente des Verfalls in ihren inszenierten Bildern und verhilft den Blumen dadurch zu einer würdevollen Erscheinung. Ihre Blumenarrangements stehen als Metapher für Vergänglichkeit in unserer heutigen Zeit, die durch eine Zeitenwende geprägt ist. Durch ihre akribisch ausgeleuchtete Darstellungsweise von grellbunt bis monochrom schafft sie eine eigene Ästhetik, in der die Blu-

me als Sinnbild für Veränderung und Vergänglichkeit erscheint. Wir haben bei Ingrid Bartel nachgefragt, welche Bedeutung Blumen im Alltag für sie haben. OBERÖSTERREICHERIN: Frau Bartel, seit wann arbeiten Sie mit Blumen? Eigentlich seitdem ich fotografiere, das sind in Summe circa 40 Jahre – also schon ziemlich lange (lacht).

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Welche Bedeutung haben Blumen für Sie im Alltag? Blumen sind für mich auch im Alltag ein zentrales Thema. Schnittblumen sind bei mir zu Hause Teil der Einrichtung und im Garten pflege und hüte ich meine Rosen. Einladungen von Freunden und meiner Familie werden bei mir im Kontext der Jahreszeit und der vorhandenen Blumen gestaltet. Wie lange arbeiten Sie an einem Bild wie dem oben abgebildeten? Dieses Arrangement umfasst eine Aufnahmedauer von rund drei bis vier Wochen. Zuerst entziehe ich den Blumen die Feuchtigkeit, dann stelle ich die Arrangements zusammen. Da manche Blüten nicht arrangierbar sind, muss ich die ganze Komposition von vorne zusammenstellen – es ist ein Prozess, der viel Geduld erfordert.

© Ingrid Bartel

Blumen sind ein zentrales Bildmotiv der oberösterreichischen Fotokünstlerin Ingrid Bartel, deren Werke bis 7. Oktober in der Linzer Tummelplatz Galerie zu sehen sind.


Kultur

© Estate Birgit Jürgenssen / Courtesy Galerie Hubert Winter, Wien / Bildrecht Wien 2021 / SAMMLUNG VERBUND, Wien © Penny Slinger / Courtesy of the Artist and Broadway 1602 Uptown & Harlem, New York / SAMMLUNG VERBUND, Wien

„Female SENSIBILITY“ im Lentos Noch bis 9. Jänner 2022 präsentiert das Lentos Kunstmuseum Linz die Ausstellung „Female Sensibility“. Thematisiert werden unter anderem Mythen der Weiblichkeit.

Politisches Privates. Von der männerdominierten Malerei losgelöst widmeten sich die Künstlerinnen Medien wie Fotografie, Film und Performance, die historisch „unbelastet“ waren. Der Überzeugung „Das Private ist politisch“ folgend reflektierten sie traditionelle gesellschaftliche Erwartungen an Frauen und traten diesen mit viel Ironie entgegen. Neben prominenten Positionen können auch viele weniger bekannte im Lentos zum ersten Mal entdeckt werden.

Text: Maria Russ

I

nsgesamt 82 Künstlerinnen – unter ihnen 17 Österreicherinnen – hinterfragen die Konstruktion des Weiblichen in den 1970er-Jahren – dies wird derzeit im Lentos Kunstmuseum anhand von über 200 eindrucksvollen Kunstwerken aus der Wiener SAMMLUNG VERBUND gezeigt. Die Ausstellung hebt die Pionierleistung der „Feministischen Avantgarde“ hervor, ein Begriff, den Gründungsdirektorin und

Der weibliche Körper als soziales Zeichen. Erstmals in der Geschichte der Kunst zeigten viele Künstlerinnen auf verschiedenen Kontinenten die Unterdrückung der Frau. Dabei setzten sie den eigenen Körper als soziales Zeichen ein. Sie prangerten die Einschränkung auf die Rolle der Mutter, Haus- und Ehefrau an, visualisierten das Eingesperrtsein, die weibliche Sexualität, das Diktat der Schönheit und fächerten eine Vielzahl von weiblichen Identitäten auf. Erstaunlich ist, dass formal ähnliche Strategien entstanden, obwohl die Künstlerinnen einander nicht kannten.

AUSSTELLUNG

Ausstellungsdirektorin Gabriele Schor prägte, um den Kunstkanon zu erweitern. 253

„Female Sensibility – Feministische Avantgarde aus der SAMMLUNG VERBUND“ im Lentos Kunstmuseum Linz 24. September 2021 bis 9. Jänner 2022


Kultur

BANKSY

kommt nach Linz Ab 19. November 2021 ist „The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ erstmalig in Österreich in der Tabakfabrik Linz zu sehen.

Stoff, Aluminium, Forex und Plexiglas wurden eigens für diese Sonderschau reproduziert und zusammengetragen.

Ausstellungszeitraum: 19. November 2021 – 20. März 2022, Tabakfabrik Linz Tickets unter www.mystery-banksy.com

© Hans Leitner

Satire, Musical und schwungvolle Rhythmen: Der Musiksommer Bad Schallerbach wird im Oktober facettenreich und hochkarätig.

Russkaja, 7. Oktober 2021 … auch für die Seele: Die Kultband aus „Willkommen Österreich“ sorgt mit fantasievoller Feinsinnigkeit für ungewohnt langsame, beswingte Rhythmen. Wir Staatskünstler, 13. Oktober 2021. Jetzt erst recht: In ihrem neuen Bühnenprogramm präsentieren Florian Scheuba, Thomas Maurer und Robert Palfrader eine satirische Bilanz über die politische Lage und ihre Akteure. Mark Seibert, 20. Oktober 2021 (verschoben vom 5. März 2021)

Russkaja

Karten und Rückerstattung Bereits gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit. Bei Absagen und terminlichen Verhinderungen am Ersatztermin erfolgt die Rückerstattung laut gesetzlicher Verordnung ausschließlich in Form von Musiksommer-Gutscheinen.

Wir Staatskünstler

KONTAKT

www.musiksommerbadschallerbach.at sowie Verein Kurmusik Bad Schallerbach unter Tel.: 07249/420710 254

E NTGE LT LI CHE E I NSC HALTUNG

ALLE TERMINE AUF EINEN BLICK

© Ingo Pertramer

Kulturreicher Herbst

© Dominik Gruss

E

r ist weltberühmt und dennoch ein Mysterium – Banksy, der in Bristol geborene und bis heute anonyme Graffiti-Künstler und Maler, der dafür bekannt ist, die Grenzen des Kunstmarktes infrage zu stellen und der mit seinen Arbeiten seit Jahren für Furore sorgt. Die Ausstellung zeigt dabei eine noch nie dagewesene Präsentation mit mehr als 100 Werken des gefeierten Street-Art-Superstars: Graffitis, Fotografien, Skulpturen, Videoinstallationen und Drucke auf verschiedenen Materialien wie Leinwand,


Kultur

© OÖ. Landesausstellung / Pia Odorizzi

ENTGELTL I C HE EI NSCHALTU NG

ARBEIT WOHLSTAND MACHT Bewegende Geschichten, die Steyr bis heute geprägt haben, zeigt die Oberösterreichische Landesausstellung 2021.

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ufstieg und Krise, Kampf und Rebellion, großer Luxus und kleine Freuden, Industrialisierung und Innovation. Die Oberösterreichische Landesausstellung ARBEIT WOHLSTAND MACHT zeigt noch bis 7. November 2021 am Beispiel der Stadt Steyr die Entwicklung unserer Gesellschaft – vom Mittelalter bis in

OÖ. Landesausstellung Steyr 2021 24. April bis 7. November

2. Oktober: ORF Lange Nacht der Museen (bis 1 Uhr geöffnet): Eintritt in die LA21 und alle Begleitangebote um 6 Euro 2. Oktober: 17 Uhr 3. Oktober: 14 Uhr 7. Oktober: 17 Uhr ÜBER.MORGEN STEYR. Ein Audiowalk in die Zukunft (theaternyx.at) Mehr Infos auf: www.landesausstellung.at

ARBEIT WOHLSTAND

MACHT

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

die Gegenwart. An den drei Standorten Museum Arbeitswelt, Innerberger Stadel und Schloss Lamberg erzählt die Ausstellung bewegende Geschichten von Arbeiterinnen und Arbeitern, Bürgerinnen und Bürgern sowie von Adeligen, die bis heute die Stadt und die Mentalität der Menschen prägen.

HIGHLIGHTS IM HERBST:

www.landesausstellung.at

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Kultur

KINDERBUCH-TIPPS

Lunette, die Zahnfee

Faszination Krake

Read and Rhyme with Brown Owl

Viele Erzählungen und Legenden ranken sich um die Zahnfee ... Woher kommt sie, wer ist sie und warum liebt sie es, Zähnchen von Kindern auf der ganzen Welt zu sammeln? Die wahre Geschichte blieb für sehr lange Zeit verborgen. Doch nun erzählt Lunette sie dir. Eine Erzählung voller Magie und Wunder.

Was haben Ozean und Weltall gemeinsam? Wie sind Kraken und Menschen entstanden? Kraken sind die ältesten intelligenten Lebewesen unseres Planeten, wahre „Aliens“, deren Fähigkeiten uns staunen lassen. Ein Buch zum Mitdenken und Mitmachen voll witziger Details und plastischer Beschreibungen.

Meet Brown Owl and his friends and family in this first book in the „Read and Rhyme with Brown Owl“ series. Die Bücher eignen sich zum Vorlesen ab 3 Jahre und zum Selberlesen ab circa 8 Jahre. Die Buchreihe ist in englischer Reimsprache geschrieben, damit die Kinder sich die Wörter gut merken können. Die Illustrationen von Nadja Grace Bodner helfen, die Wörter zu verstehen.

Ab 4 Jahren; Robin Cruise, Adrian & wimmelbuchverlag, ISBN 978-3-948638-83-2, € 13,95

Ab 9 bis 14 Jahre; Leykam Verlag, ISBN 978-3-7011-8202-2, € 25,00

Ab 3 Jahre; Rachel Schmidlechner, Independently published, ISBN 978-1796265309, € 8,39

Gemeinsam hören, rätseln und lösen: „echoes“ – das Audio Mystery Spiel Bei „echoes“ tauchen Spieler in spannende Geschichten ein, indem sie aufmerksam lauschen. Zum Auftakt der interaktiven „Hör-Spiel“- Reihe von Ravensburger gibt es jetzt drei mysteriöse Fälle, die es mithilfe einer App zu rekonstruieren gilt: „Die Tänzerin“, „Der Cocktail“ und „Der Mikrochip“. Dazu braucht es nicht nur ein ausgezeichnetes Erinnerungsvermögen, sondern auch jede Menge Kombinationsgeschick – und vor allem ein äußerst feines Gehör. Ab 14 Jahren. Für 1 – 6 Spieler. UVP € 9,99

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Kultur

BUCHTIPPS

lesensWERT

Auf alles, was noch kommt Mit Anfang 50 steckt Jo plötzlich mitten in einer veritablen Lebenskrise: Wer ist sie eigentlich — außer Ehefrau und Mutter erwachsener Kinder – und vor allem: Was will sie mit dem Rest ihres Lebens anfangen? Als eine Freundin Jo zu einem spirituellen Wochenende im australischen Outback einlädt, sagt sie zu, obwohl sie wenig Lust verspürt, Fremden etwas von sich preiszugeben. Erst eine gemeinsame Nacht am Lagerfeuer ändert schließlich alles und lässt Jo einen neuen Blick auf ihr Leben gewinnen. Joanne Fedler; Droemer Knaur Verlag, ISBN 978-3-426-22698-8, € 15,95

2001 Es ist das Jahr 2001 und im Tal ist alles wie immer. Die Berge sind schroff, die Touristen unersättlich, die Jugendlichen auf der Suche nach Alkohol und Abenteuern und die Eltern abwesend. Eine Zukunft hat hier keiner, am allerwenigsten Julia, die in der Hauptschule zum sogenannten „Restmüll“ gehört, was ihr egal ist, denn für sie zählt nur eins: Hip-Hop. Bis ihr Geschichtslehrer eines Tages die Klasse zwingt, an einem politischen Experiment teilzunehmen und damit eine Lawine an folgenschweren Ereignissen lostritt. Angela Lehner; Hanser Berlin in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, ISBN 978-3-446-27106-7, € 24,95

Mein Körper - Barometer der Seele Die Schulmedizin ist sich inzwischen einig, dass zahlreiche Krankheiten auch seelische Ursachen haben können und emotionale Belastungen unsere körperlichen Abläufe aus dem Gleichgewicht bringen. Als Lexikon zum Nachschlagen der Symptome verfasst, erläutert der kanadische Psychotherapeut Jaques Martel in seinem Buch, welche Krankheitssymptome welchen seelischen Problemen entsprechen und stellt damit ein Werkzeug für Bewusstseinsöffnung und Selbstheilung zur Seite. Jaques Martel; VAK Verlag, ISBN 978-3-86731-097-0, € 30,90

Buchtipp von Ulli Wright, Chefredakteurin OBERÖSTERREICHERIN Die irische Autorin Sally Rooney wird derzeit gehypt wie kaum eine andere Schriftstellerin. Mit „Gespräche unter Freunden“ und „Normale Menschen“ schaffte sie es in die internationalen Bestsellerlisten. Kein Wunder, dass auch ihr neuester Roman „Schöne Welt, wo bist du“ sehnsüchtig erwartet wurde. Zum Inhalt: Alex ist eine erfolgreiche Schriftstellerin, Felix arbeitet in einer Lagerhalle. Die beiden begehren einander, doch können sie sich auch trauen? Alice‘ beste Freundin Eileen hat eine schmerzvolle Trennung hinter sich und fühlt sich aufs Neue zu Simon hingezogen, mit dem sie seit ihrer Kindheit eng verbunden ist. Sie lieben sich, doch ist der Versuch der Liebe den möglichen Verlust ihrer Freundschaft wert? Sally Rooney erzählt eine Geschichte von vier jungen Menschen, die sich nahe sind, die einander verletzen, die sich austauschen: über Sex, über Ungleichheit und was diese mit Beziehungen macht. Empfehlenswert!

Schöne Welt, wo bist du Sally Rooney (Claasen) ISBN: 978-3-54610050-2 € 20

WEITERE BUCHTIPPS DIGITAL DETOX FÜR DIE SEELE

SAFRANSTERN & MINZKÜSSE

Der Wunsch nach Verbundenheit ist ein zutiefst menschliches Bedürfnis, das die sozialen Medien erfolgreich triggern. Doch der ursprüngliche Gedanke der Vernetzung verkehrt sich für viele oftmals ins Gegenteil. Die Folge: Isolation bis hin zu Depression und Stress. Anhand von konkreten Anwendungsbeispielen zeigt Dr. Daniela Otto in ihrem Buch, wie soziale Medien bewusst und vor allem achtsam eingesetzt werden können.

Gefühle und Essen – beides begleitet uns ein ganzes Leben lang und hängt oft miteinander zusammen. So sind unsere stärksten Erinnerungen meist mit bestimmtem Essen verbunden. In ihrem Buch hält die schwedische Erfolgsautorin My Feldt für jede Lebenslage eine süße Versuchung bereit und sorgt damit für ein außergewöhnliches Kochbuch, das das Leben in all seinen Momenten zelebriert. My Feldt; AT Verlag, ISBN 978-3-03902-102-4, € 30,80

Daniela Otto; Irisiana Verlag, ISBN 978-3-424-15421-4, € 16,95

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Kultur

„Schreiben bedeutet für mich

FREIHEIT“

Schon als Kind liebte es Carina Lendl, sich Geschichten auszudenken. Mit „Welche Farbe hat mein Tag?“ veröffentlichte die Traunerin im letzten Jahr ihr erstes Buch und erfüllte sich damit einen großen Kindheitstraum.

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Text: Laura Zapletal Foto: Fotostudio Margit Berger

ass sie eines Tages ein Buch verfassen wird, war für Carina Lendl so etwas wie die logische Konsequenz. Denn seit sie denken kann, liebt es die zweifache Mutter, Geschichten zu Papier zu bringen. Als sich dann vor ein paar Jahren die einzigartige Gelegenheit bot, packte die sympathische Traunerin sie prompt beim Schopf. Heraus kam der 416 Seiten starke Kinderkrimi „Welche Farbe hat mein Tag?“, mit dem die Neo-Autorin seit letztem Herbst die oberösterreichische Buchszene aufmischt. Im Interview verrät uns die 58-Jährige, wie sie zum Schreiben kam und was sie zum Plot inspirierte. OBERÖSTERREICHERIN: Frau Lendl, was hat Sie dazu bewogen, einen Kinderkrimi zu verfassen? Carina Lendl: Ich denke, ein Teil von mir ist einfach Kind geblieben. Meine eigene Kindheit ist mir jedenfalls lebhaft in Erinnerung, aufgefrischt wurde das Ganze durch die Erfahrungen und Beobachtungen, die ich während des Heranwachsens meiner beiden Söhne machen durfte. Dabei habe ich gemerkt, dass sich das Leben nicht viel ändert. Junge Menschen haben es auch heute oft nicht einfach und als mein Buchvorhaben dann tatsächlich Gestalt annahm, war mir klar, dass ich etwas Humorvolles und Spannendes für Kinder schreiben möchte. Was hat Sie zu dem Plot inspiriert? Das Samenkörnchen der Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit. Vor einiger Zeit durfte ich beobachten,

Autorin Carina Lendl

wie ein lieber Nachbar auf unseren alten Kirschbaum kletterte und einen Wellensittich einfing. Es faszinierte mich, dass ein kleiner Vogel mit zwei gesunden Flügeln einen Menschen so nah an sich heranlässt. An diesem Ereignis habe ich angesetzt und meinen Kinderkrimi quasi rundherum gesponnen. Wie kamen Sie zum Schreiben? Was fasziniert Sie daran?

Seit ich denken kann, hab ich mir Notizen gemacht und kleine Geschichten für mich selbst geschrieben. Es ist meine Art, Kreativität auszuleben und verleiht mir unendliche Freiheit, denn auf einem leeren Blatt Papier ist alles möglich. Heute bekommen Bücher starke Konkurrenz von Netflix, Videospielen und Co. Wie sehen Sie die Zukunft des Lesens? Ich denke, es bedarf einiger Anstrengungen, um Bücher am Leben zu erhalten. Dabei ist es schade, da es bei vorgefertigten Bildern kaum Raum für Fantasie gibt. Bücher haben wiederum die Tiefe, die Filmbildern fehlt und diese Vielschichtigkeit sollte gerade jungen Menschen unbedingt nahegebracht werden. Auf der anderen Seite braucht es vielleicht auch im Buchsektor ein Umdenken. Heutzutage scheint die Buchlandschaft ja oftmals stark von Trends geprägt zu sein. Ich hatte großes Glück, dass mich der Bucher Verlag unter seine Fittiche genommen hat. Sind noch weitere Bücher geplant? Auf jeden Fall. Das nächste Wunschprojekt wäre ein humorvoller Roman für Erwachsene. Auch ein zweiter Teil zu „Welche Farbe hat mein Tag?“ würde mir großen Spaß machen. 258

Welche Farbe hat mein Tag? Eigentlich ist es ganz in Ordnung, in Kleinrübling zu leben. Na ja, was schon ein wenig stört, ist das NachbarUngeheuer, das Gretwin, – und auch die superintelligente Tante Viola. Aber sonst? Hier gibt es viele nette Menschen und jede Menge Natur. Und das Allerbeste: Es sind Sommerferien! Dann gelingt es Papa Max auch noch, einen entflohenen Wellensittich einzufangen. Der kleine Vogel bekommt den Namen Ufo und wird zum Liebling der Familie Wurm. Paula ist felsenfest überzeugt: Schönere Ferien hat’s noch nie gegeben! Doch plötzlich wird alles anders. Ufo überlebt nur knapp einen Mordanschlag und Paula wird verdächtigt, einen Brand gelegt zu haben ... Ab 11 Jahren; Verlag Bucher, ISBN 978-3-99018-545-2, € 21,90


Georg Spiegelfeld, Jacinta Mössenböck, Alois Mosbacher, Elisabeth Nowak-Thaller, Frenzi Rigling, Laurenz Pöttinger

Das Künstlerpaar Frenzi Rigling und Alois Mosbacher

Heinz Angerlehner, Elisabeth Nowak-Thaller

Evelyn und Alrike Kolouch

Alois und Hans Mosbacher, Ursula Pühringer, Michael Brandl

RIGLING & MOSBACHER in Galerie Schloss Parz Unter dem Titel „Cut Flowers“ vereinen Frenzi Rigling und Alois Mosbacher Arbeiten in unterschiedlichen Medien.

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ie Ausstellung zeigt die neuesten Werke der beiden Künstlerpersönlichkeiten, die jeweils in der ihnen eigenen charakteristischen Herangehensweise und Stilistik aufeinander Bezug nehmen und miteinander in Dialog treten. „Davor, darunter, darüber und darüber hinaus“, titelte Laudatorin Elisabeth Nowak-Thaller, stellvertretende Direktorin und Sammlungsleiterin des Lentos Kunstmuseums Linz, über die Werke und Fotografien der Künstler. Die figurativen und abstrakten Arbeiten von Alois Mosbacher und die fast plastisch wirkenden Fotokunstwerke von Frenzi Rigling sind jedenfalls einen Besuch wert. Die Ausstellung ist noch bis zum 8. November für Kunstinteressierte und Käufer geöffnet.

Mehr Fotos auf unserer Website © Wolfram Heidenberger

Monika Mayrhuber, Gabriele Pötzl

Monika Hager, Dieter und Christine Essl

Patrick Feischl, Magdalena Pöttinger, Elias Pöttinger

Barbara Ratzinger, Ingrid Pröller

Eva Pöttinger, Jacinta Mössenböck, Richard und Silvia Dirisamer


Zwölf Projekte wurden im Rahmen des upperfuture day 2021 mit dem Tourismuspreis „Notos“ ausgezeichnet. (Foto: OÖ Tourismus GmbH/vog.photo)

ECHTE BEGEGNUNGEN S

Sylvia Topitschnig, Manfred Rabko, Andreas Schaffer

Sandra Kraushofer, Volkhard Mair, Rudolf Zauner, Alfred Atteneder

Paul Sonnleitner, Georg Bachleitner, Stephan Zelenka

Peter Lehner, Jörg Wanik, Peter Jungreithmair

Beim upperfuture day am 16. September im Eventresort scalaria am Wolfgangsee standen Kulinarik und Kultur im Fokus.

pannende Impulse, echte Begegnungen und genussvolle Momente – so lässt sich die zweite Auflage des upperfuture day, dem Leitevent des OÖ Tourismus zusammenfassen. „Der heimische Tourismus ist so attraktiv wie noch nie. Kurze Wege und Naherholung vermitteln ein Gefühl der Sicherheit, ebenso wie vertraute Kulturkreise emotionale Sicherheit versprechen“, sagte BR KommR Robert Seeber zur Begrüßung der rund 300 Gäste. „Diese zentralen Entwicklungen entsprechen stark den Zielen der Landes-Tourismusstrategie 2022: menschlich, originell und vernetzt neue Wege zu gehen und dabei Bewährtes zukunftsweisend weiterzuentwickeln“, sagte Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner. Vernetzung von Kulinarik und Kultur. „Die Kulinarik macht die Seele Oberösterreichs für alle Sinne erlebbar. Gerade in der Vernetzung mit der Kultur – von der Wirtshauskultur bis zur Gegenwartskultur – steckt viel Potenzial für künftige Entwicklungen. Wir nutzten diesen Tag auch als Startschuss für eine neue Form der Zusammenarbeit im Hin-

Georg Steiner, Elisabeth Fuchs, Andreas Winkelhofer

blick auf das Jahr 2024, wenn die europäische Kulturhauptstadt Bad Ischl oder 200 Jahre Bruckner für internationale Aufmerksamkeit sorgen werden“, skizzierte Mag. Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des OÖ Tourismus. Univ.Prof. Dr. Markus Hengstschläger läutete mit seiner Keynote den Galaabend ein. Drei Worksessions am Nachmittag widmeten sich den Trends und Herausforderungen der Branche. Ein Highlight der Veranstaltung war die Auszeichnung von zwölf Projekten mit dem Tourismuspreis „Notos“. „Notos“-Preisträger 2021: Landgasthaus „zum Edi“, Traunseehotels und TVB Traunsee-Almtal, Restaurant Muto, Tanzschule Horn, Whiskydestillerie Peter Affenzeller, Gasthaus Siriuskogl, Landhaus Koller und Traktor 41, Bierregion Innviertel, TVB Bad Ischl, TVB Region Wels, TVB Donau Oberösterreich und LAG Urfahr-West, TVB Mühlviertler Hochland.

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Barbara Ambrosz, Christian Tassatti, Barbara Wallisch


Heide Kühnel, Hans Hinterreiter, Renate Fürst, Christa Winklehner, Stefan Wunderle Eva-Maria Pürmayr, Karl Schmalzer, Alexander Pilsl, Daniel Finner

V. l. n. r.: BR KommR Robert Seeber (Bundesspartenobmann Tourismus- und Freizeitwirtschaft und Vorsitzender Strategieboard OÖ Tourismus), Mag.a Doris Hummer (Präsidentin WKOÖ), Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner, Lisa Weddig, MBA (GF Österreich Werbung) und Mag. Andreas Winkelhofer (GF OÖ Tourismus).

Peter Gastberger, Hubert Hinterberger, Simone Gastberger, Franz Eisl

Johann Affenzeller, Sarah Brandstetter, Peter und Gudrun Affenzeller

Christiane Poschacher, Renate Pichlmann

Robert Oberfrank, Josef Renner, Georg Föttinger, Stefan Stadler

Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger, LR Markus Achleitner

Stephanie Schwarzenlander, Mathias Stieger, Sarah Schopf, Beatrix Dittlbacher

Katharina Weglehner, Heidrun Hochreiter, Hanna Silber

Florian Aigner, Margarete Durstberger, Elisabeth Rabeder, Friedrich Kaindlstorfer


DAS JW GRIESKIRCHEN-TEAM: Michael Maurer, Wolfgang Baumgartner, Eveline Bell, Christoph Ebetshuber, Daniel Humer, Martin Sumereder

Helga und Lia Schörgendorfer

Alfred Königseder, Hans-Jörg Haderer

Wolfgang und Gerlinde Baumgartner

GRILL AND CHILL D

JW Grieskirchen feierte ihr Sommerfest beim Wastlbauer in Oberndorf.

ass das Wetter nicht optimal mitgespielt hat, tat der guten Laune beim Sommerfest der Jungen Wirtschaft Grieskirchen Ende August beim Wastlbauer keinen Abbruch. „Die Junge Wirtschaft steht für Zusammenhalt, Erfolg, Netzwerk und Mut“, betonte JW-Bezirksvorsitzender Daniel Humer. Die zahlreichen Besucher genossen die kulinarischen Köstlichkeiten vom Haus und das „Netzwerken“ stand an diesem Abend absolut im Mittelpunkt. Christian Sterrer („Die Bodenlegerei“) wurde für sein Wirken als Unternehmer mit dem „High-Five-Award“ ausgezeichnet und erhielt ein kostenlo-

Benita und Günther Baschinger

ses Werbepaket bestehend aus Regional-TV- und Zeitungswerbung, womit er seine Leistungen noch mehr Kunden zugänglich machen wird. Umrahmt wurde das Fest von der urigen Band „Stammtisch“. Im chilligen Ambiente konnten neue Geschäftskontakte geknüpft und bestehende Geschäftsbeziehungen intensiviert werden. Am Ende waren sich alle einig, dass das Sommerfest der Jungen Wirtschaft Grieskirchen einmal mehr ein großartiger Erfolg war.

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Manuel Kloihofer, Doris Kayser


Daniel Humer (l.) und Günther Baschinger (WKO Grieskirchen, r.) gratulierten Christian Sterrer und seiner Frau Juliane zum Erfolg.

Sabrina Trautendorfer, Hanna Sperl, Martin Klaffenböck

Martin Sumereder, Eveline Bell, Michael Maurer

Monika Kaltseis, Sandra Vielmetti, Gerhard und Steffi Oberbauer

Sarah und Stefan Ortbauer, Katrin Sumereder, Gerti und Christoph Kronschläger, Melanie und Markus Wassermayr, Bernadette und Thomas Mühlmann, Vera und Martin Schauer

Stephanie Hochholzer, Anneliese Weißenböck, Brigitte Scheuringer, Elisabeth Humer

Diana Böhm, Maximilian, Ursula und Johann Zauner (Autohaus Zauner)

Markus Zweimüller, Manuel Oberlehrer, Erwin Schustereder

Silvia und Roland Tauschek, Barbara H., Daniel Humer

Markus und Verena Zweimüller, Judith und Christian Klaffenböck


ARBEITSMINISTER KOCHER BEIM SENAT DER WIRTSCHAFT Ernst Hutterer, Johannes Linhart

A Ulli Steinmaßl, Ruth Hutterer

Gottfried Resch, Richard Derntl

Hochkarätige Podiumsdiskussion über „New Work“ bei Fröling in Grieskirchen

m 20. September lud der SENAT DER WIRTSCHAFT Österreich bei Fröling Heizkessel- und Behälterbau in Grieskirchen zur Podiumsdiskussion unter dem Titel „New Work – brauchen wir noch Mitarbeiter?“ Regionaldirektorin Ulrike Steinmaßl, Vorstandsvorsitzender Hans Harrer und Hausherr und Senator Ernst Hutterer begrüßten ein hochkarätiges Panel am Standort des oö. Vorzeigebetriebes. Allen voran der Bundesminister für Arbeit, Mag. Dr. Martin Kocher. Mit ihnen diskutierten unter der Leitung von Robert Frasch: Dr. Erhard Busek, Präsident des SENAT DER WIRTSCHAFT, Rudi Bauer, Geschäftsführer WeAreDevelopers, Sophie Schick, Vizepräsidentin der ÖHV und Lisa-Maria Fassl, Startup-Beauftragte des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort. Diskutiert wurde vor allem darüber, wie wir in Zukunft arbeiten wer-

Maria Haidinger, Sigrid Glanzer, Ursula della Schiava-Winkler

den. Globalisierung, Digitalisierung und eine junge Generation an Arbeitskräften sorgen dafür, dass sich der Arbeitsmarkt gedreht hat. Nicht mehr die Arbeitnehmer müssen sich bei den Unternehmen bewerben, sondern die Arbeitgeber bei den Arbeitskräften der Zukunft. Zentrale Themen waren auch die Höhe der Lohnnebenkosten, die derzeit zur Unattraktivität von Branchen wie dem Tourismus beitragen sowie auch die Verbesserung von Bildung. SENATs Präsident Erhard Busek richtete einen Appell an die Medien: „Sie müssen ihres dazu tun, dass Arbeit wieder einen Wert hat.“ Er forderte vor allem den Mut, auch unangenehme Themen anzusprechen. Im Anschluss an die Diskussion wurde noch zur Fröling Betriebsbesichtigung und zum Networking geladen.

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Günter Vrecun, Ulli Steinmaßl, Josef Rumer


Betriebsbesichtigung bei Fröling

Ulli Steinmaßl, Josef Rumer

Sophie Schick, Lisa-Maria Fassl

Hans Harrer, Ludwig Stepan, Ulli Steinmaßl, Erhard Busek, Thomas Nennadal

Ludwig Stepan, Franz Koll, Holger Schwarting

Robert Frasch, Franz Maurer, Rudolf Bauer

Ludwig Stepan, Ernst Hutterer, Ulli Steinmaßl, Martin Kocher, Hans Harrer

Hans Harrer, Ernst Hutterer, Martin Kocher, Erhard Busek

Alexander und Helga Grisenti, Hubert Pupeter, Klaus Kremmair

Ulli Steinmaßl, Ernst Hutterer

Josef Rumer, Ruth Hutterer, Erhard Busek, Ernst Hutterer


Drehwerk-Chefs Peter Mayr und Andreas Kirchmayr

Star-Winzer Leo Hillinger, Car21-Chefs Harald Pautzenberger und Mario Metzger, Top Real-Chef Wolfgang Schober

TRAUMAUTOS zum Mieten Car21: Neue Sportwagenvermietung vemittelt Spaß an schnellen Autos

Christina Scheibmair, Dominic Rakaseder

M

Philipp und Ana Pawel

Stefan Staiger, Silke und Harald Reiter

Florian und Doris Neißl, Architekt Peter Wimmersberger

© Bernhard Jobst

RLB OÖ-Pressesprecher Michael Huber, Weinhändler Hannes Wakolbinger

Christina Dzawik, Car21-Chef Harald Pautzenberger mit Gattin Karin

E NTGE LTLI CH E E IN SCH ALTUNG

Lydia Höchstmann, Johann Eder, Christina Maringer

it einem großen Fest wurde in Wels die neue Sportwagenvermietung Car21 offiziell eröffnet. Die Car21-Chefs Harald Pautzenberger und Mario Metzger präsentieren in den nagelneuen Räumlichkeiten in der Ligusterstraße 4 auf mehreren Hundert Quadratmetern in exklusiver urbaner Loft-Atmosphäre alles, was bei AutoFans das Herz höher schlagen lässt: Vom reinrassigen Sportwagen bis hin zum neuesten Elektroauto der Marken Porsche und Audi kann eine ganze Reihe von Traumautos gemietet werden. „Wir haben beide selbst großen Spaß an schnellen Autos und wollen diesen Spaß mit anderen teilen. So entstand die Idee, eine Autovermietung mit Fokus auf Sportwagen zu eröffnen“, so die beiden Car21-Chefs. Dabei soll der Traum vom Sportwagenfahren auch leistbar sein. Bereits knapp unter 200 Euro für 24 Stunden geht es los, die Topfahrzeuge sind ab rund 400 Euro zu haben. www.car21.at


Ende

VOLKSBANK COCKTAILPARTY

Joachim Haas, Günter Mayr-Riedler, Holger Reinmann

Ralf Wiedenhofer, Gerfried Kusatz, David Pramhaas

Alen Cuskic, Amir Ferizagic, Barbara Hauser

Manfred und Eva-Maria Nareyka, Dieter Holzhey

Hubert Wiesinger, Daniela Kagerer, Gerhard Kraus

Andreas Pirkelbauer (Vorstand VBOÖ), Roderich Braun, Martin Braun (Aufsichtsrat VBOÖ), Stefan Meusburger

40 Jahre für die Umwelt

Menschen für Menschen dankt für die Schaltung dieses Gratisinserats.

ENTGELTLI C HE EI NSC HA LTU NG

S

eit langer Zeit sprachen die Vorstände der Volksbank Oberösterreich, Richard Ecker und Andreas Pirkelbauer, eine Kundeneinladung aus. Mehr als 100 geladene Gäste – alle geimpft, genesen und getestet, wie beim Check-in strengstens kontrolliert wurde – genossen auf der Terrasse der Volksbank Direktionsetage bei Cocktails und Fingerfood den guten Ausblick auf das Welser Innenstadt-Kriterium. Besonderen Anklang fanden die drei großartigen Musiker „WDrei“, David Wagner, Dietburg Wilflingseder und Julia Frisch, welche dem schönen Spätsommerabend den perfekten musikalischen Rahmen verliehen.

Seit 40 Jahren leistet Menschen für Menschen Hilfe zur Selbsthilfe.

265 Mio. Baumsetzlinge wurden seither gepflanzt. Bitte helfen auch Sie!

Sicher online spenden unter: www.mfm.at


Erika Resch Gruppe B (Ladies Captain GC Murstätten), Margarete Graf (LC GC Dilly), Gertraud Mayrhofer Gruppe A Brutto- und Nettosiegerin (GC Dilly), Renate Ortner Gruppe A 2. Nettosiegerin (GC Dilly), Gertraud Klinglmair, Nettosiegerin Gruppe C

Marianne Preslmayr (GC St.Oswald), Edith Kosibar (GC St.Oswald-Freistadt), Gertraud Mayrhofer (GC Dilly), Elfriede Kaufmann (GC St.Oswald-Freistadt)

DAMENRALLYE Blauer Himmel und die Sonne lacht – perfekte Bedingungen am Golfplatz Dilly

Elfriede Schattenberg Höll (GC Sterngattl), Ursula Pistek (GC Dilly), Eva Almesberger (GC Traunsee), Helga Mihelak

Doris Kaufmann (GC Salzkammergut), Sigrid Kremser (GC Luftenberg), Heike Rosenauer (Ladies Captain GC Donau), Elisabeth Steinwender (GC Herzog Tassilo)

B

ei Traumwetter ging am 9. September die Damenrallye am Golfplatz Dilly in Windischgarsten über die Bühne. 65 Teilnehmerinnen mit acht Ladies Captains aus 23 Golfclubs von Oberösterreich, Salzburg, Niederösterreich bis zur Steiermark strahlten mit der Sonne um die Wette. Ladies Captain Margarete Graf bedankte sich bei allen für die zahlreiche Teilnahme, allen helfenden Damen und dem gesamten DillyTeam. Lobenswert war auch die Unterstützung des Marschall Gerhard Graf, der die Damen mit Witz bei guter Laune hielt, wenn das Spiel gerade nicht so gelungen war, wie sie es sich vorgestellt haben. Last but not least galt ein großer Dank den Sponsoren, welche die Veranstaltung ermöglicht hatten. Nach dem Turnier verbreitete Christina Fuxjäger musikalisch gute Stimmung.

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Renata Ortner (GC Dill), Sylvia Apollonio (GC Trofaiach), Andrea Deutsch (GC Trofaiach), Karin Wendl (GC Dilly)

Margarete Graf (Ladies Captain GC Dilly), Graf Gerhard Marschall, Kathrin Dilly-Schicklgruber (Managerin) und Jürgen Dilly-Schicklgruber (Manager)

Angelika Irmann (GC Herzog Tassilo), Susanne Gstöttenmayr (GC Herzog Tassilo), Ulrike Gilhofer (Ladies Captain GC StärkAnsfelden), Edith Himmer (GC Kremstal)

Aloisia Ramschak (GC Salzkammergut), Renate Dürhammer (GC Dilly), Annemarie Unterberger (GC Am Attersee), Gertraud Klinglmair (GC Kremstal)


Karin Brachmann-Breit (GC Regau Attersee-Traunsee), Britta Wieser (GC Schladming Dachstein), Jutta Baumann (Ladies Captain GC Salzburg), Marianne Thaler (GC Schladming Dachstein)

Ursula Hollerweger (GC Am Attersee), Margit Huber (GC Traunsee), Silvia Friedl (GC Tassilo), Ingeborg Strauss (Ladies Captain GC Sterngattl)

Claudia Kammerbauer (GC Regau-Attersee-Traunsee), Gudrun Lahr (Ladies Captain GC Salzburg), Maria Tischler (Ladiescaptain GC Herzog Tassilo), Christine Kletzl (GC Sterngattl)

Herta Königslehner (GC Dilly), Ingrid Mager (GC Herzog Tassilo), Sabrina Radinger (GC Bergergut), Judith Greifeneder (GC Wels)

Regina Schönegger (GC Dilly), Katharina Gössweiner (GC Dilly), Leopoldine Schweiger (GC Dilly), Christa Resl (GC Herzog Tassilo)

Sigrid Grau (GC Herzog Tassilo), Herta Eiber-Scheiberhuber (GC Kremstal), Erni Neubauer (GC St. Oswald-Freistadt), Dusanko Gillhofer (GC Am Attersee)

Marianne Stöger (GC Herzog Tassilo), Christa Herndler (GC Dilly), Renate Fuchs (GC Dilly)

Henriette Hochgatterer

Susanne Peter (GC Salzkammergut), Johanna Steinkellner (GC Dilly), Erika Resch (Ladies Captain GC Murstätten), Christa Peterka (GC Murstätten)

Elisabeth Scheibl (GC Drachenwand), Brigitte Zimmermann (GC Dilly), Ingrid Söllner (GC Herzog Tassilo), Ilse Wedl (GC Amstetten)

Barbara Höglinger (GC Herzog Tassilo), Marianne Fleischanderl (GC St.Oswald-Freistadt), Helga Pölz (GC Traunsee)


DIE Golfanlage im Innviertel Atmen Sie tief durch und golfen Sie Ihren Alltagsstress einfach weg!

Mitglied werden & profitieren. Werden Sie noch bis 31. Oktober Mitglied für 2022, spielen Sie bis Ende des Jahres kostenlos, profitieren Sie von exklusiven Vorteilen und erhalten Sie vier Greenfee-Gutscheine zum Eintritt mit dazu! Mit einer Vollmitgliedschaft im CGC Schärding haben Sie volles Spielrecht

Sportliche Modeschnäppchen.Um sich passend für Herbst und Frühjahr einzukleiden, erhalten Sie beim Kauf aus den Vorjahreskollektionen im Shop des CGC Schärding bis zu minus 70 Prozent Rabatt. Auf die aktuelle Sommerkollektion erhalten Sie 30 Prozent Rabatt. Im Pro-

shop finden Sie jedes Jahr die aktuellsten Modetrends. Das Angebot umfasst funktionale und modische Golfkleidung von Topmarken wie J. Lindeberg, Puma und Alberto. Das Sortiment des Golfclub Schärding wird abgerundet durch hochwertige und bequeme Golfschuhe der Marken Puma, Sketchers und Ecco. Regionaler Genuss. Für einen gebührenden Abschluss der Golfrunde empfehlen wir den Besuch in den Räumlichkeiten des Maader Hofs. Ob im gemütlichen Stüberl‘ mit Kamin oder dem Gewölbe für größere Feiern, Sie werden jetzt im Oktober mit köstlichen Kürbiskreationen und im November mit Wildgerichten verwöhnt. Reservieren Sie gleich Ihren Tisch und Ihre Startzeit, um die schönen Herbsttage in Maad nicht zu verpassen! KONTAKT © HT1 Medien

Mittwochs spielen & sparen. Golfen Sie mittwochs in einem ganzen „Wochenteiler-Flight“ (4 Personen eines ordentlichen Golfclubs) und Sie erhalten saftige 40 Prozent Rabatt auf Ihr 18-Loch Greenfee.

an sieben Tagen in der Woche auf dem 4-Sterne-Superior 18-Loch Championship Course und freie Nutzung des ganzjährig bespielbaren 6-Loch (Par 3) Josko Academy Course sowie der Driving Range mit überdachten Abschlagsplätzen. Als Vollmitglied spielen Sie bei unseren Friendly Golfclubs mit 50 Prozent Rabatt auf das Greenfee und bei rund 20 weiteren Partnerclubs erhalten Sie 20 bis 50 Prozent Rabatt. Einsteiger erwartet nach Erhalt der Spiellizenz ein Angebot für drei Jahre mit günstiger Gebühr in den ersten beiden Saisonen! Mehr dazu finden Sie auf www.gcschaerding.at

CELTIC GOLF COURSE SCHÄRDING Maad 2, 4775 Taufkirchen/Pram Tel.: 07719/8110 Mail: office@gcschaerding.at www.gcschaerding.at Proshop wird betrieben von: Golf-Club Schärding/Pramtal GmbH & Co KG

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EN TGE LT LI CHE E I NSC HALTUNG

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er Sommer hielt viele Überraschungen bereit, deshalb wird es Zeit, den schönen Herbst so richtig zu genießen! Es erwartet Sie ein wahres Golferlebnis mit den Aktionen des CGC Schärding für die Runde und den Shopeinkauf sowie den kulinarischen Schmankerln des Maader Hofs.


Das Programm hatte für Groß und Klein etwas zu bieten.

Tolle Stimmung am KAISER-JOSEF-PLATZ

Beim Welser Innenstadtkriterium konnten die Zuschauer die Radprofis hautnah erleben.

Die RAIFFEISENBANK WELS präsentierte den 14. Raiffeisen Grand Prix und brachte Volksfeststimmung im Rahmen der Kaiser-Josef-Platz-Eröffnung.

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A

ufgrund der Umbauarbeiten am Kaiser-Josef-Platz hat das Welser Innenstadtkriterium in diesem Jahr statt im Juli erst Anfang September stattgefunden. Der Stimmung hat das allerdings keinen Abbruch getan und so sind Tausende Radsportfans in die Welser Innenstadt gekommen, um die Radprofis hautnah erleben zu können. Den besten Blick auf das Radrennen hatten dabei die Kunden der Raiffeisenbank Wels, die auf der Dachterrasse des Hauses bei Snacks und Getränken den Zieleinlauf von Gewinner Patrick Konrad mitverfolgen konnten. „Als Regionalbank sehe ich es als unsere Aufgabe, Sportoder Kulturinitiativen in unserer Region Wels zu unterstützen und zu fördern“, betont Günter Stadlberger, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Wels. Nur zwei Tage später wieder Volksfeststimmung – und zwar im Rahmen der offiziellen Kaiser-Josef-Platz-Eröffnung. Vor der Raiffeisenbank Wels begeisterten Kinderkarussell, Zuckerwatte und ein Fahrsimulator sowohl die großen als auch die kleinen Besucher.

Nadja Aigner, Raiffeisenbank Wels Vorstand Michael Hag, Andrea Buchner

Alexandra Platzer, Gerhard Asböck, Manuela Mitterbauer, Rudolf Felbermayer

© Raiffeisenbank Wels

Beste Stimmung gab es auch bei der Eröffnung des Kaiser-Josef-Platzes mit Kettenkarussell und Zuckerwatte.

Den besten Blick hatten die Kunden der Raiffeisenbank Wels von der Dachterrasse aus.

Richard und Christine Stögmüller, Sieglinde Humer, Wolfgang Riedl, Thomas Humer


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FIRST CLASS KINO FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT. BOSS BABY 2

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21.10.

B STAR EI MOVI E © 2021 Universal Pictures

Animation, Regie: Tom McGrath

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JAMES BOND: KEINE ZEIT ZU STERBEN Action mit Daniel Craig, Jeffrey Wright

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© 2021 Universal Pictures

n „Keine Zeit zu sterben“ hat sich Bond vom aktiven Dienst zurückgezogen und genießt ein ruhiges Leben auf Jamaica. Doch der Frieden währt nur kurz. Sein alter Freund, Felix Leiter von der CIA, sucht ihn auf und bittet ihn um Hilfe. Die Mission, einen entführten Wissenschaftler zu befreien, erweist sich heimtückischer als angenommen und führt Bond auf die Spur eines mysteriösen Widersachers, der mit einer gefährlichen neuen Technologie aufwartet.

272

Kinotipps OOE_Okt_21.indd Alle Seiten

© Star Movie

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im (Stimme im Original: James Marsden) und sein kleiner Bruder, das ehemalige Boss Baby Ted (Alec Baldwin), sind mittlerweile erwachsen und haben sich auseinandergelebt. Während Ted als CEO einen Hedgefonds managt, lebt Tim mit seiner Frau Carol (Eva Longoria) und den beiden gemeinsamen Töchtern in einer Vorstadt: Die siebenjährige Tabitha (Ariana Greenblatt) ist hochintelligent und geht in eine besondere Schule, das Acorn Center for Advanced Childhood, um so erfolgreich wie ihr Onkel Ted zu werden. Tina (Amy Sedaris) ist hingegen ein supersüßes Baby, doch weil sich Tim immer mehr Sorgen um die Karriereversessenheit von Tabitha macht, enthüllt Tina eines Tages, dass sie sprechen kann und eine Undercoveragentin der BabyCorp ist, so wie es einst auch Ted war. Gemeinsam mit den wiedervereinten und zu Kind bzw. Baby verjüngten Tim und Ted möchte sie Dr. Armstrong (Jeff Goldblum), dem Gründer von Tabithas Schule, das Handwerk legen.


© Star Movie

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© 2021 Constantin Film Verleih GmbH

Comedy mit Christoph Maria Herbst, Hassan Akkouch

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28.E1I0.

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as war eine fremdenfeindliche Bemerkung zu viel: Professor Richard Pohl (Christoph Maria Herbst) droht von seiB ner Universität zu fliegen, nachdem er die Jurastudentin VIE Naima Hamid (Nilam Farooq) in einem vollbesetzten Hörsaal beleiO M R A ST digt hat. Als das Video viral geht, gibt Universitätspräsident Alexander Lambrecht (Ernst Stötzner) seinem alten Weggefährten eine letzte Chance: Wenn es dem rhetorisch begnadeten Professor gelingt, die Erstsemestrige Naima für einen bundesweiten Debattierwettbewerb fit zu machen, wären seine Chancen vor dem Disziplinarausschuss damit wesentlich besser. Pohl und Naima sind gleichermaßen entsetzt, doch mit der Zeit sammelt die ungleiche Zweckgemeinschaft erste Erfolge – bis AKTUELLES Naima erkennt, dass das MultikultiFILMPROGRAMM, Märchen offenbar nur einem Zweck BEGINNZEITEN UND dient: den Ruf der Universität zu retten.

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FIRST CLASS KINO FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT. Zu einem erstklassigen Kinoerlebnis gehören mehr als gute Filme, brillante Bilder und bester Sound. Darum bietet Star Movie Entertainment den 5-SterneService. Angenehm und freundlich, von der Ticketbuchung bis zum Kinobuffet, von der Bar bis zum Restaurant. Da bleibt man gern den ganzen Abend! Wenn‘s richtig klass‘ sein soll, dann Star Movie.

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17.09.21 12:29


WORD RAP Seit 1. September steht Viktoria Hauder als erste Frau an der Spitze des IT-Clusters der Standortagentur Business Upper Austria. Wofür sie ihr Handy abschaltet und was ihr Herzklopfen bereitet, erzählt die neue ClusterManagerin im Wordrap. Text: Petra Kinzl Foto: Business Upper Austria

Als erste Frau an der Spitze des IT-Clusters der Business Upper Austria ist sie eine treibende Kraft für Digitalisierung: IT-Cluster-Managerin Viktoria Hauder.

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iktoria Hauder setzt einem männlich dominierten Rollenbild eine große Portion Frauenpower entgegen. Ihre Begeisterung für die Informationstechnik und Datenverarbeitung führte die Oberösterreicherin bis an die Spitze des IT-Clusters, einer ersten Anlaufstelle für die oberösterreichische Industrie, wenn es um Digitalisierung geht. Vor und nach ihrem Diplomstudium der Wirtschaftswissenschaften an der JKU Linz war Viktoria Hauder bereits in Managementfunktionen in der Privatwirtschaft tätig. Darüber hinaus engagierte sie sich in Forschung und Lehre im Hochschulwesen sowie in der Digitalisierungsberatung für KMU. Ihr Einsatz und ihre Leidenschaft waren stets

vom Motto „Leistung bringen. Haltung zeigen.“ begleitet. Im Wordrap zeigt die toughe Businessfrau ihr ganz privates Gesicht. An meinem Job liebe ich … … die inhaltliche Vielseitigkeit und die damit verbundene Möglichkeit, oberösterreichische Unternehmen beim digitalen Wandel zu unterstützen. Dafür schalte ich mein Handy aus … … für mein Privatleben. Zum Lachen bringt mich … … sehr vieles – ich lache sehr gerne :-) Herzklopfen habe ich, wenn … … ich Musik mache. Ein empfehlenswertes Buch oder Film … … Anna Karenina. Dieses Buch gibt 274

Einblick in eine Zeit mit einem gänzlich differenten Frauenbild und zeigt, wie wichtig Wandel in der Gesellschaft ist. Ich habe eine Schwäche für … … Schokolade. Diesen Wunsch habe ich mir zuletzt erfüllt … … einen Tag am letzten Wochenende in der Natur zu verbringen. In meiner Freizeit finde ich Ausgleich beim … … Spazierengehen und Wandern, mit meiner Familie, mit Musik und auf der Couch. Verliebt, verlobt oder verheiratet? Überglücklich mit dem Mann fürs Leben. Mein Motto: Leistung bringen. Haltung zeigen.


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