Lie:zeit Ausgabe 106

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polit:zeit

MENSCHEN IN DER FBP

06/2022

«Die Vielfalt der Ideen ist wichtig» Anja Meier-Eberle steht der FBP-Ortsgruppe Schaan vor. Sie erlebt die Parteiarbeit auf Gemeindeebene als sehr bereichernd und ermutigt jeden, die Mitarbeit als Chance zu sehen, von der jede und jeder viel profitieren kann.

Was bedeutet es für dich, Ortsgruppenobfrau zu sein? Was ist für dich das Spannende? Anja Meier-Eberle: Spannend ist die Zusammenarbeit mit der Gemeinderatsfraktion und mit ihr der Einblick in die Geschehnisse in der Gemeinde. Auf der anderen Seite schätze ich den Austausch mit der Bevölkerung zu politischen und persönlichen Anliegen bei den von uns organisierten Treffen. Es ist schön, immer wieder neue Leute kennenzulernen.

Man hört oft, dass viele Leute – aus welchen Gründen auch immer – sich nicht mehr gerne politisch outen und auch nicht partout einer Partei zugeordnet werden wollen. Spürst Du das auch? Vor allem die junge Generation kann nicht mehr in ein rotes, schwarzes oder weisses Haus eingeteilt werden. Zudem hat sich unsere Parteienlandschaft vergrössert. Wichtig ist es, dass Sachpolitik betrieben wird und die Zusammenarbeit gut funktioniert. Bei Wahlen werden, vor allem auf Gemeindeebene, Personen gewählt, dabei ist deren Parteizugehörigkeit oft sekundär. Umgekehrt gibt es immer wieder Personen, die erklären, dass sie zu uns gehören. Auch dürfen wir regelmässig neue Parteimitglieder im Präsidium willkommen heissen.

In der Gemeinde ist man häufig näher an den Menschen als auf Landesebene. Wie stark empfindest du das Interesse der Einwohnerschaft, sich politisch zu betätigen und das Gemeindeleben mitzugestalten? Das Gemeindeleben gestalten viele Menschen in Schaan gerne mit, was auch die grosse Anzahl der Vereine zeigt oder die Beteiligung an den Veranstaltungen im Dorf. Politisch engagieren sich weniger Personen, obwohl das Interesse gross ist. Wer einmal mitgewirkt hat, bleibt interessiert, auch wenn die Distanz etwas grösser wird.

Was möchtest du jenen sagen, die sich noch nie politisch engagiert haben, warum sie auf eine Anfrage für eine Kandidatur auch positiv reagieren und zusagen sollten? Die Arbeit in einer Kommission, dem Gemeinderat oder anderen politischen Gremien ist eine Chance und gibt Einblick in Themen, die uns alle betreffen. Es ist eine Möglichkeit der Allgemeinbildung auf verschiedenen Ebenen. Jeder kann sich und sein Wissen auf seine Art einbringen. Die Vielfalt der Ideen ist in den Gremien wichtig, genau wie die Betrachtung der Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Die Gemeinderatswahlen stehen vor der Tür. Was ist dir wichtig für die Rekrutierung von Personen. Wie eben erwähnt, ist es mir wichtig, dass wir Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlichen Geschlechts, Alters, aus verschiedenen Berufsgruppen etc. dabei haben, damit alle Bevölkerungsgruppen möglichst breit und ausgewogen vertreten sind. Wir brauchen Personen, die teamfähig sind, die gut zusammenarbeiten und diskutieren können und wollen. Die Freude und Überzeugung für die Gemeinderatsarbeit ist wichtig.

Wie geht Deine Ortsgruppe die Vorbereitung an und wie weit seid ihr schon? Wir sind mitten in der Rekrutierung der Kandidaten und Kandidatinnen und guter Dinge. Anschliessend wird sich das neue Team den weiteren Arbeiten für die Vorbereitung und Planung der Wahlen annehmen. Nach den vielen positiven Rückmeldungen unserer «Sympathiekampagne» bei den letzten Gemeinderatswahlen, bei der Kolleg:innen unsere Kandidat:innen in Kurzfilmen vorgestellt haben, wollen wir uns auch dieses Mal wieder etwas Spezielles einfallen lassen.

Hinten v.l.: Markus Falk, Andrea Heutschi-Rhomberg, Markus Beck, Nadine Vogelsang, Klaus Beck Vorne: Anton Ospelt, Anja Meier-Eberle, Alexandra Konrad-Biedermann, Albert Frick, Melanie Vonbun-Frommelt


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