sport:zeit
05/2020
Juli spielen dürfen. Mit Spielern, welche den Verein Ende Saison verlassen werden, führen wir derzeit Gespräche. Wir sind aber davon überzeugt, dass die Swiss Football League da gute Lösungen präsentieren wird.»
Spieler brennen auf Trainings und Spiele Die Rückkehr auf den Platz kaum erwarten können die Spieler des FC Vaduz, auch Torhüter und Captain Benjamin Büchel: «Ich freue mich natürlich riesig darauf, aufs satte Grün zurückzukehren und meine Mitspieler wieder zu treffen.» Zuletzt musste sich der Nationalkeeper
mit Einzeltrainings begnügen: «Glücklicherweise gibt es neben meiner Wohnung in Zürich einen Park mit zwei kleinen Toren. Dort habe ich mich täglich abgerackert. Aber das ist natürlich nicht vergleichbar mit einem ordentlichen Torhütertraining, es wird also Zeit dafür.» Die Vorfreude auf Geisterspiele hält sich auch bei Benjamin Büchel in Grenzen, aber: «Jeder Fussballer will in erster Linie einfach zurück auf den Platz. Dort können wir unsere Emotionen rauslassen, ob mit oder ohne Zuschauer.» Keine Probleme sieht der 30-jährige Ruggeller mit den
diversen strikten Hygiene-Massnahmen, welche die Fussballprofis in den nächsten Tagen und Wochen befolgen müssen.
Definitiver Entscheid am 27. Mai Noch werden sich Clubs, Fussballer und Fans etwas gedulden müssen. Ob die Super und die Challenge League grünes Licht für Geisterspiele ab dem 8. Juni erhalten, entscheidet sich aller Voraussicht nach am 27. Mai. Dann gibt der Schweizer Bundesrat bekannt, welche weiteren Lockerungen in Kraft treten werden. Auch wenn Zuschauer nicht in die Stadien dürften, immerhin können sie die Spiele am
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Fernsehen mitverfolgen. Rechte-Inhaber Teleclub wird natürlich live übertragen (ausgelesene Challenge League-Spiele auf dem Gratis-Sender Tele Zoom) und auch das Schweizer Fernsehen wird einzelne Übertragungen von Super League-Partien anbieten. Klar ist auch, falls es nach dem 8. Juni wieder losgeht, es warten diverse englische Wochen auf die Mannschaften. Um die Meisterschaft einigermassen zeitgerecht zu Ende zu bringen, dürfte im Dienstag-Samstag- und Mittwoch-Sonntag-Rhythmus gespielt werden. Genaue Details lagen bei Redaktionsschluss dieser Lie:Zeit-Ausgabe noch nicht vor.
Erste Liga: USV und FC Balzers können planen Am 29. April 2020 ist der Zentralvorstand des SFV vor dem Hintergrund der grassierenden Coronavirus-Pandemie übereingekommen, alle ausgesetzten Meisterschafts- und Cupwettbewerbe der Saison 2019/20 mit Ausnahme der beiden Profiligen abzubrechen und diese Wettbewerbe nicht zu werten. Das heisst, es wird kein Team aufsteigen oder absteigen. Dies betrifft damit auch sämtliche liechtensteinischen Fussballteams ausser den Proficlub FC Vaduz. Text: Herbert Oehri So verbleiben auch in der neuen Saison 2020 / 21 die beiden Liechtensteiner Fussballvereine Balzers und USV in der Ersten Liga. Es ist anzunehmen, dass beide Clubs die getroffenen Massnahmen des SFV nicht ungern gesehen haben, denn sowohl der FC Balzers als auch der USV waren noch in Abstiegsbedrängnis. Mit den nun klaren Vorgaben der Verbandsspitze können beide Liechtensteiner Erstligavereine für die kommende Saison planen. Und da ist der USV schon seit Wochen unterwegs. Nicht weniger als zehn Spieler sind neu zum Unterländer Erstligaverein gestossen. Einige wenige haben ihn verlassen. Auch ist die Trainerposition mit Vito Troisio (bisher FC Ruggell, 2. Liga) neu besetzt worden.
Enis Domuzeti ist seit vielen Jahren der Torgarant des FC Balzers.