Leseprobe zu »Playful Business«

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Der Mensch u n d das S piel

gespielt? Du hast bestimmt verschiedene imaginäre Freunde ge­habt oder hast beim Spielen verschiedene Rollen eingenommen. Kinder leben in einer fiktiven Welt. Sie imitieren gewisse Situationen. Das tun wir als Erwachsene auch heute noch – wenn allerdings nur in bestimmten Momenten. Spontan kommt mir das Krimi-Dinner in den Sinn. Ein Gesellschaftsspiel für Erwachsene, die ein »Theater« aufführen und das bei einem guten Essen in gemütlicher Runde. Die Rahmenhandlung ist – wie es der Name schon sagt – kriminalistisch, d. h. unter den Gästen versteckt sich ein fiktiver Mörder. Deine Rolle bekommst du vor dem Essen zugeteilt; sie definiert deine Figur an jenem Abend – verkleidet, versteht sich. Am Ende gilt es, durch taktisches, reales Vorgehen, das in dem Moment jedoch an spielerisches Handeln angelehnt ist, den Mörder zu entlarven. Du begibst dich also in eine fiktive Welt, welche an reale Lebensereignisse gekoppelt ist. è Das beste Vorbild für praktizierte Paidia, für »echtes« Spielen, ist das kindliche Spiel. Im Zentrum steht dabei ein »So-tunals-ob« – frei von der für Erwachsene typischen Rigidität und Wichtigkeit. (Spencer Brown, 1999)

Playful Work kombiniert game und play Würden wir im Playful Business nur das kindliche Spiel (Paidia/ play) deklarieren oder anwenden, so könnten wir zwar sehr viel erreichen, würden jedoch kaum ernst genommen werden. Auch die reine Berücksichtigung des Gamens (Ludus) wäre unvollständig, denn dann würden die Aspekte prozessfokussiert und Freude am Tun nicht berücksichtigt werden. Deshalb ist Playful Work eine wunderbare Mischung aus beidem:

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