Welt zu entdecken Geheimnisse und Gerüchte ranken sich um dieses Spiel; die Erwartungen sind gewaltig: Vor seinem Erscheinen konnte es bereits Most Wanted- und Most Anticipated-Awards abstauben.
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enn man Kultspiele wie etwa die Souls-Series, Bloodborne oder Sekiro zu verantworten hat, dann ist es kein Wunder, dass dem am 25. Februar erscheinenden Elden Ring seit Jahren von der Fangemeinde entgegengefiebert wird. Bald fünf Jahre lang wird daran gearbeitet; jetzt steht tatsächlich der Release ins Haus – eine kleine Sensation. Das Bindeglied zwischen den zuvor genannten Titeln und Elden Ring ist Hidetaka Miyazaki, seines Zeichens verantwortlicher Regisseur des Spiels. Das Spiel wurde ähnlich wie ein Film konzipiert; die Erschaffung der Welt und der Geschichte der Protagonisten stand am Anfang – man wollte die Welt nicht dem Gameplay anpassen, sondern die Sache genau andersrum angehen. Das für Single- und Multiplayer konzipierte Action-RPG, bei dem die Spielzeit der Hauptstory zwischen 30 und 40 Stunden liegen soll, ist nicht nur vollgepackt mit Details, sondern auch mit einer Vielzahl an Gameplay-Möglichkeiten.
FORTGESCHRITTENE KAMPFKUNST Neben der lebendigen und vor allem informationsstiftenden Welt ist es das über die Maßen elaborierte Kampfsystem, das einen der Hauptanreize von Elden Ring liefert. Hier ist quasi alles von allem abhängig: Von den Charaktereigenschaften über die Wahl diverser Kampfmittel bis hin zur individuellen Taktik. Angreifen, blocken, stealthen, magische Fähigkeiten einsetzen: Hier kommt nichts von der Stange, und kein Kampf ist wie der andere. Fans der oben genannten Spiele haben einen kleinen Vorteil, denn einige Mechaniken werden ihnen bekannt vorkommen; dennoch stellt Elden Ring eine deutliche Weiterentwicklung dar. HILFE VON HOHER STELLE Einer der Hauptgründe, warum die Fangemeinde bereits mit den Hufen scharrt, dürfte vermutlich die Mitarbeit eines Großen seiner Zunft sein – nämlich George R. R. Martin. Seine Bücher sind jedem FantasyAficionado wohlbekannt; spätestens
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bei The Game of Thrones dürfte es bei jedem klingeln, der die letzten zehn Jahre nicht im Schweigekloster verbracht hat. Jedenfalls ist GRRM der Schöpfer der Welt von Elden Ring; Director Miyazaki hat ihn noch vor Beginn der Produktion angeschrieben und prompt eine positive Antwort bekommen. Das Schlusswort überlassen wir also Meister Martin, der kürzlich auf WTTW Chicago über seine Arbeit an Elden Ring meinte: „Diese Spiele sind wie Filme, ihre Entwicklung dauert sehr lange. Im Grunde wollten die Entwickler, dass ich eine Welt schaffe, in der das Spiel stattfindet. Sie wollten World Building – einer der großen Faktoren in Fantasy und Science Fiction. Dabei geht es nicht nur um die Charaktere und die Handlung, sondern um das Setting, das fast genauso wichtig ist wie alles andere: Wie etwa bei Tolkiens Mittelerde, Robert Howards Hyborian Age, dem FoundationZyklus von Isaac Asimov. Ich habe einen ziemlich detaillierten Hintergrund ausgearbeitet, und sie haben ihn übernommen.“ DOT.GAMES 29
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