© goodluz/shutterstock
Abwarten und Tee-Trinken
Selten war dieses Sprichwort passender als in den letzten, von der Pandemie geprägten Monaten: Von der Stimmung her war das Land schließlich in einer ständigen Warte-Position mit dem Auftrag sich nicht verrückt machen zu lassen und gut auf sich zu achten. Den Tee-Umsätzen hat das jedenfalls einen deutlichen Schub verliehen.
U
m das Ausmaß der Veränderungen durch die Pandemie besser wahrnehmen zu können, macht die Betrachtung im Zweijahresvergleich Sinn: Der Teemarkt (Tee total, Beutel & lose Tees, LEH inkl. H/L, inkl. DFH, MAT KW 28/21) verzeichnet gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 ein wertmäßiges Plus von 11%. Im Vorjahr war immerhin noch ein Plus von 1,6% drin. Insgesamt ist der Gesamtmarkt (inkl. loser Tees und DFH) mittlerweile rund 78,7 Mio. € schwer. Und wer
26
vor einem der Teeregale des LEH oder auch des DFH steht, stellt sicherlich fest: Hier tummeln sich allerhand bunte und interessante Marken, was eindeutig als Zeichen dafür verstanden werden darf, dass dieser Bereich des Handels lebendig ist und funktioniert. MOTIVIERT. Doch auch wenn es viele Brands sind, die um die Gunst der Verbraucher buhlen, es ist und bleibt das Haus Teekanne, das mit einem Marktanteil von 53,7% den Markt
Food
klar anführt. Und zwar auch dann, wenn man den Markt mit allen Darreichungsformen (Beutel und lose Tees) sowie inkl. Harddiskont und Drogeriefachhandel betrachtet. Teekanne ist schließlich mit den Marken „willi dungl“, „Sir Winston“, „5 Cups“ (für die Gastronomie) und eben „Teekanne“ recht breit aufgestellt und kann die unterschiedlichsten Kundenbedürfnisse glaubwürdig und kompetent bedienen. Insbesondere das Bedürfnis nach Tees mit Bio-Zutaten. Michael Lehrer, Marketing-Leiter Teekanne: „Vor zehn Jahren haben wir uns gefragt, wo wir eventuell angreifbar sein könnten. Bio war damals im Sourcing noch nicht soweit, um Bio auch im größeren Stil konstant anbieten zu können.“ Heute machen Bio-Varianten im Haus Teekanne bereits 40% des Umsatzes aus, was einer Vervierfachung in den letzten beiden Jahren entspricht. Lehrer: „Österreich ist in Sachen Bio wirklich Vorreiter, was sich auch dadurch zeigt, dass der Konsument bei dieser Entwicklung mitgegangen ist.“ Alle strategischen Neuheiten, die die Teekanne in diesem Jahr präsentiert, sind daher natürlich Bio-zertifiziert.
PRODUKT 08/09 2021